DE102010022259B4 - Rollstangenanordnung für eine Sonnenblende - Google Patents
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Abstract
Rollstangenanordnung für eine Sonnenblende, umfassend:eine Stange (4); undeine Lagereinheit (2), die an einem Endabschnitt der Stange (4) angeordnet ist und umfasst:eine Endabdeckung (21), die eine äußere Oberfläche (211) und eine innere Oberfläche (212) aufweist,einen Befestigungsholm (22), der sich von der äußeren Oberfläche (211) der Endabdeckung (21) erstreckt und einen rechtwinkligen Holmkörper (221) umfasst, der ein Paar einander entgegengesetzter breiter Flächen (227) und ein Paar einander entgegengesetzter schmaler Flächen (228) aufweist, wobei die breiten Flächen (227) jeweils mit Nuten (226) ausgebildet sind, die an einer Stelle nahe der äußeren Oberfläche (211) der Endabdeckung (21) angeordnet sind, so dass sie Anlageflächen (2261) bilden, die der äußeren Oberfläche (211) gegenüberliegen,einen Lagerholm (23), der sich von der inneren Oberfläche (212) der Endabdeckung (21) und in die Stange (4) hinein erstreckt,ein Einsatzrohr (24), das drehbar auf dem Lagerholm (23) aufgesteckt und unbeweglich in die Stange (4) hinein eingesetzt ist, undein metallisches Befestigungselement (25), das einen Ringabschnitt (251), der eine Innenumfangsfläche (2512) und eine Außenumfangsfläche (2511) aufweist, und der lösbar auf dem Befestigungsholm (22) aufgesteckt ist und an der äußeren Oberfläche (211) der Endabdeckung (21) anliegt, zwei Flügelabschnitte (252), die sich jeweils von der Außenumfangsfläche (2511) des Ringabschnitts (251) in einer Richtung von dem Lagerholm (23) weg erstrecken, und zwei Eingriffsabschnitte (253) umfasst, die sich von der Innenumfangsfläche (2512) des Ringabschnitts (251) erstrecken und die jeweils in den Nuten (226) angeordnet sind, so dass sie jeweils an den Anlageflächen (2261) anliegen.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rollstangenanordnung für eine Sonnenblende.
- Hintergrund
- Aus der Praxis ist bekannt, dass eine Rollstangenanordnung an einem horizontalen Rahmen befestigt ist und eine Stange, ein Lagerbauteil, das an einem Endabschnitt der Stange angeordnet ist, und das in lösbarem Eingriff mit dem Rahmen steht, und ein Befestigungselement, das an dem anderen Endabschnitt der Stange angeordnet ist und das an dem Rahmen anliegt und mit diesem lösbar in Eingriff steht, umfasst.
- Das Lagerbauteil umfasst eine Endabdeckung, die den einen Endabschnitt der Stange abdeckt und an dem Rahmen anliegt, und einen elastischen Holm, der an der Endabdeckung angebracht ist und sich in eine Öffnung des Rahmens hinein erstreckt.
- Ein Rolloteil, das an der Stange befestigt ist, kann von der Stange abgerollt und auf die Stange aufgerollt werden.
- Das gesamte Befestigungselement ist aus Kunststoff hergestellt und umfasst eine Abdeckung, einen rechtwinkligen Holm zur Befestigung, einen axialen Holm, ein Einsatzrohr und zwei elastische Teile. Die Abdeckung deckt den anderen Endabschnitt der Stange ab und ist zwischen der Stange und dem Rahmen angeordnet. Der Befestigungsholm ist an einer äußeren Oberfläche der Abdeckung angebracht und erstreckt sich in eine weitere Öffnung des Rahmens hinein. Der axiale Holm ist an einer inneren Oberfläche der Abdeckung angebracht und erstreckt sich in die Stange hinein. Das Einsatzrohr ist drehbar auf dem axialen Holm aufgesteckt und unbeweglich in die Stange eingesetzt. Jedes der elastischen Teile erstreckt sich von der Abdeckung und liegt an dem Rahmen an.
- Die elastischen Teile des Befestigungselements dienen dazu, axiale Kräfte, die erzeugt werden, wenn die Stange gedreht wird, zu verringern und aufzunehmen. Jedoch sind die elastischen Teile aus Kunststoff hergestellt und werden dadurch leicht brüchig oder verlieren ihrer Elastizität, wenn sie niedrigen Temperaturbedingungen (wie beispielsweise -30°C) ausgesetzt sind. Wenn dies geschieht, können die axialen Kräfte, die von der Rotation der Welle erzeugt werden, nicht aufgenommen werden, und die Stange und das Einsatzrohr können mit einer signifikanten Kraft gegen die Abdeckung drücken, so dass die Stange und das Einsatzrohr festgeklemmt werden und sich nicht mehr drehen können.
- Darüber hinaus muss das Befestigungselement dann, wenn die elastischen Teile ihre Fähigkeit verlieren, die während einer Drehung der Stange erzeugten Kräfte aufzunehmen, ersetzt werden, was teuer ist.
- Aus Dokument
GB 2 070 115 A - Dokument
DE 20 2005 006 977 U1 betrifft Stützmittel für eine Wickelrolle einer Fliegengitterstruktur in einem Jalousiekasten, wobei die Wickelrolle entfernbar ist. Die Wickelrolle weist dazu zwei auf das Innere des Jalousiekastens gerichtete Kopfenden und zwischen den beiden Kopfenden angeordnete Stützmittel auf. - Aus Dokument
US 3,013,760 A ist eine Fensterrollblende und eine Halterung bekannt, wobei die Halterung die Blende stützt. Weiter wird eine Trägerkonstruktion zum Unterstützen eines Endes des Rollos in einer Halterung gelehrt. - Kurzer Abriss
- Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Rollstangenanordnung bereitzustellen, die unter verschiedenen Temperaturbedingungen verwendet und dadurch repariert werden kann, dass Bauteile einzeln je nach Bedarf ausgetauscht werden können.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
- Figurenliste
- Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren deutlich, von denen:
-
1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Rollstangenanordnung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist; und -
2 eine teilweise schematische Seitenansicht der Rollstangenanordnung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, um die Rollstangenanordnung in einem zusammengebauten Zustand darzustellen. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Unter Bezugnahme auf die
1 und2 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Rollstangenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, welche eine Stange4 und eine Lagereinheit2 aufweist. - Die Lagereinheit
2 ist an einem Endabschnitt der Stange4 angeordnet und umfasst eine Endabdeckung21 , einen Befestigungsholm22 , einen Lagerholm23 , ein Einsatzrohr24 und ein metallisches Befestigungselement25 . - Die Endabdeckung
21 deckt den Endabschnitt der Stange4 ab und hat eine äußere Oberfläche211 und eine innere Oberfläche212 . Der Befestigungsholm22 erstreckt sich von der äußeren Oberfläche211 der Endabdeckung21 . Der Lagerholm23 erstreckt sich von der inneren Oberfläche212 der Endabdeckung21 und in die Stange 4 hinein. Das Einsatzrohr24 ist drehbar auf den Lagerholm23 aufgesteckt und unbeweglich in die Stange4 hinein eingesetzt. Das metallische Befestigungselement25 ist lösbar auf den Befestigungsholm22 aufgesteckt. - Der Befestigungsholm
22 umfasst einen rechtwinkligen Holmkörper221 , zwei Paare erster Stege222 und zwei Paare zweiter Stege223 . - Die rechtwinklige Holmkörper
221 hat ein Paar einander entgegengesetzter breiter Flächen227 und ein Paar einander entgegengesetzter schmaler Flächen228 (nur eine breite Fläche227 und eine schmale Fläche228 sind in1 sichtbar und nur eine schmale Fläche228 ist in2 sichtbar). Die breiten Flächen227 sind jeweils mit Nuten226 ausgebildet, die sich an einer Stelle neben der äußeren Oberfläche 211 der Endabdeckung21 befinden, um dadurch Anlageflächen2261 zu bilden, die der äußeren Oberfläche211 gegenüberliegen. - Jedes Paar der ersten Stege
222 ist entlang einer Länge jeweils einer der breiten Flächen227 des Holmkörpers221 ausgebildet, um dadurch derart zusammenzuwirken, dass sie einen ersten Führungsschlitz224 definieren. Ein Endabschnitt des ersten Führungsschlitzes224 liegt unmittelbar neben der korrespondierenden Nut226 . - Jedes Paar der zweiten Stege
223 ist entlang einer Länge jeweils einer der schmalen Flächen228 des Holmkörpers221 ausgebildet, um dadurch derart zusammenzuwirken, dass sie einen zweiten Führungsschlitz225 definieren. - Das metallische Befestigungselement
25 umfasst einen Ringabschnitt251 , zwei Flügelabschnitte252 , zwei Eingriffsabschnitte253 und zwei Anlageabschnitte254 . - Der Ringabschnitt
251 hat eine Außenumfangsfläche2511 und eine Innenumfangsfläche2512 und ist lösbar auf dem Befestigungsholm22 aufgesteckt. Er liegt an der äußeren Oberfläche211 der Endabdeckung21 an. - Jeder der Flügelabschnitte
252 erstreckt sich von der äußeren Umfangfläche2511 des Ringabschnitts251 in eine Richtung weg von dem Lagerholm23 . - Proximale Enden der Flügelabschnitte
252 des Befestigungselements25 sind jeweils in der Nähe der breiten Flächen227 des Holmkörpers221 gelegen, wenn der Ringabschnitt251 des Befestigungselements25 auf dem Befestigungsholm22 aufgesteckt ist. - Die Eingriffsabschnitte
253 erstrecken sich von der Innenumfangsfläche2512 des Ringabschnitts251 , können während des Zusammenbaus jeweils an den ersten Führungsschlitzen224 entlang gleiten und sind jeweils in den Nuten226 angeordnet, um jeweils an den Anlageflächen2261 anzuliegen. - Die Anlageabschnitte
254 erstrecken sich von der Innenumfangsfläche2512 des Ringabschnitts251 , können während des Zusammenbaus jeweils an den zweiten Führungsschlitzen225 entlanggleiten und liegen an den schmalen Flächen228 des Holmkörpers221 in den zweiten Führungsschlitzen225 an. - In dieser Ausführungsform ist eine Breite eines jeden der ersten Führungsschlitze 224 mindestens so groß wie eine Breite eines jeden der Eingriffsabschnitte
253 , und eine Breite eines jeden der zweiten Führungsschlitze225 ist mindestens so groß wie eine Breite eines jeden der Anlageabschnitte254 . Diese Ausgestaltung erlaubt es, dass die Eingriffsabschnitte253 während des Zusammenbaus jeweils an den ersten Führungsschlitzen224 entlanggleiten und dass die Anlageabschnitte254 während des Zusammenbaus jeweils an den zweiten Führungsschlitzen225 entlanggleiten, wie vorstehend beschrieben. - Daher müssen die Eingriffsabschnitte
253 und die Anlageabschnitte254 dann, wenn das metallische Befestigungselement25 auf den Befestigungsholm22 aufgesteckt wird, jeweils mit den ersten Führungsschlitzen224 und den zweiten Führungsschlitzen225 fluchten, wobei die Eingriffsabschnitte253 und die Anlageabschnitte254 danach daran entlanggeschoben werden. Der Ringabschnitt251 wird in Richtung zu der Endabdeckung21 bewegt, bis die Eingriffsabschnitte253 von den ersten Führungsschlitzen224 weg und in die Nuten226 hineingleiten. Infolgedessen liegt der Ringabschnitt251 an der Endabdeckung21 derart an, dass das metallische Befestigungselement25 in sicherer Weise auf den Befestigungsholm22 aufgesteckt sein kann. - Während des Zusammenbaus der Rollstangenanordnung wird der Endabschnitt der Stange
4 zuerst unbeweglich auf das Einsatzrohr24 aufgesteckt und der andere Endabschnitt (nicht dargestellt) der Stange4 wird mit dem Lagerbauteil12 versehen. In manchen Ausführungsformen ist das Einsatzrohr24 unbeweglich oder lösbar mit Hilfe von Schrauben mit der Stange4 gekoppelt. Nachfolgend wird der Lagerholm23 in das Einsatzrohr24 hinein eingesetzt. Schließlich wird die Rollstangenanordnung an einem Rahmen5 angebracht. Der Befestigungsholm22 wird in eine Öffnung51 des Rahmens5 eingesetzt, so dass die Flügelabschnitte252 des metallischen Befestigungselements25 an dem Rahmen5 anliegen. - Ein Abrollen und Aufrollen eines Rolloteils bzw. einer Rollobahn (nicht dargestellt), das bzw. die an der Stange
4 befestigt ist, führt zu einer Drehung der Stange4 und des Einsatzrohrs24 relativ zu dem Lagerholm23 . Während eines solchen Abrollens und Aufrollens des Rolloteils können die Flügelabschnitte252 in wirksamer Weise die axialen Kräfte vermindern und aufnehmen, die während dieses Vorgangs erzeugt werden. Es sollte zur Kenntnis genommen werden, dass die Flügelabschnitte252 unter verschiedenen Temperaturbedingungen verwendet werden können, ohne ihre Fähigkeit zu verlieren, solche axialen Kräfte aufzunehmen, so dass das Rolloteil frei abgerollt und aufgerollt werden kann. Ferner kann das metallische Befestigungselement25 einzeln ersetzt oder repariert werden, wenn es beschädigt wird, da das metallische Befestigungselement25 lösbar auf dem Befestigungsholm22 aufgesteckt ist, wodurch Reparaturkosten verringert werden.
Claims (5)
- Rollstangenanordnung für eine Sonnenblende, umfassend: eine Stange (4); und eine Lagereinheit (2), die an einem Endabschnitt der Stange (4) angeordnet ist und umfasst: eine Endabdeckung (21), die eine äußere Oberfläche (211) und eine innere Oberfläche (212) aufweist, einen Befestigungsholm (22), der sich von der äußeren Oberfläche (211) der Endabdeckung (21) erstreckt und einen rechtwinkligen Holmkörper (221) umfasst, der ein Paar einander entgegengesetzter breiter Flächen (227) und ein Paar einander entgegengesetzter schmaler Flächen (228) aufweist, wobei die breiten Flächen (227) jeweils mit Nuten (226) ausgebildet sind, die an einer Stelle nahe der äußeren Oberfläche (211) der Endabdeckung (21) angeordnet sind, so dass sie Anlageflächen (2261) bilden, die der äußeren Oberfläche (211) gegenüberliegen, einen Lagerholm (23), der sich von der inneren Oberfläche (212) der Endabdeckung (21) und in die Stange (4) hinein erstreckt, ein Einsatzrohr (24), das drehbar auf dem Lagerholm (23) aufgesteckt und unbeweglich in die Stange (4) hinein eingesetzt ist, und ein metallisches Befestigungselement (25), das einen Ringabschnitt (251), der eine Innenumfangsfläche (2512) und eine Außenumfangsfläche (2511) aufweist, und der lösbar auf dem Befestigungsholm (22) aufgesteckt ist und an der äußeren Oberfläche (211) der Endabdeckung (21) anliegt, zwei Flügelabschnitte (252), die sich jeweils von der Außenumfangsfläche (2511) des Ringabschnitts (251) in einer Richtung von dem Lagerholm (23) weg erstrecken, und zwei Eingriffsabschnitte (253) umfasst, die sich von der Innenumfangsfläche (2512) des Ringabschnitts (251) erstrecken und die jeweils in den Nuten (226) angeordnet sind, so dass sie jeweils an den Anlageflächen (2261) anliegen.
- Rollstangenanordnung nach
Anspruch 1 , wobei der Befestigungsholm (22) ferner zwei Paare erster Stege (222) umfasst, wobei jedes Paar der ersten Stege (222) entlang einer Länge von jeweils einer der breiten Flächen des Holmkörpers (221) ausgebildet ist, um dadurch derart zusammenzuwirken, dass sie einen ersten Führungsschlitz (224) definieren, dessen einer Endabschnitt unmittelbar neben der entsprechenden einen der Nuten (226) liegt. - Rollstangenanordnung nach
Anspruch 2 , wobei eine Breite eines jeden der ersten Führungsschlitze (224) wenigstens so groß ist wie eine Breite eines jeden der Eingriffsabschnitte (253). - Rollstangenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsholm (22) ferner zwei Paare zweiter Stege (223) umfasst, wobei jedes Paar der zweiten Stege (223) entlang einer Länge von jeweils einer der schmalen Flächen (228) des Holmkörpers (221) ausgebildet ist, um dadurch derart zusammenzuwirken, dass sie einen zweiten Führungsschlitz (225) definieren, wobei das Befestigungselement (25) ferner zwei Anlageabschnitte (254) umfasst, die sich von der Innenumfangsfläche (2512) des Ringabschnitts (251) aus erstrecken und an den schmalen Flächen (228) des Holmkörpers (221) in den zweiten Führungsschlitzen (225) anliegen.
- Rollstangenanordnung nach
Anspruch 4 , wobei eine Breite eines jeden der zweiten Führungsschlitze (225) wenigstens so groß ist wie eine Breite eines jeden der Anlageabschnitte (254).
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GB2070115A (en) | 1980-02-15 | 1981-09-03 | Tidmarsh Estate Ltd | Roller blind clutch mechanism |
DE202005006977U1 (de) | 2004-05-21 | 2005-08-18 | Bettio Group S.R.L., Marcon | Fliegengitterstruktur |
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