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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem von der Luft eines Lagerraums umströmten und Bereifung durch aus dieser Luft auskondensierender Feuchtigkeit ausgesetzten Verdampfer.
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Wenn ein solcher Verdampfer von einem Gehäuse eng umschlossen ist, wie bei einem No-Frost-Verdampfer typischerweise der Fall, dann können sich Eisbrücken zwischen dem Verdampfer und dem umgebenden Gehäuse bilden. Temperaturschwankungen des Verdampfers, insbesondere der regelmäßige Wechsel zwischen Phasen des Verdichterbetriebs, in denen flüssiges Kältemittel in den Verdampfer eingespeist wird, und Stillstandsphasen, in denen der Verdampfer sich erwärmt, sobald das in ihm gespeicherte flüssige Kältemittel verdampft ist, lassen Verdampfer und Gehäuse in unterschiedlichem Ausmaß expandieren oder kontrahieren. Wenn Verdampfer und Gehäuse an mehreren Stellen, z.B. über Eisbrücken, miteinander verbunden sind, führt ihr unterschiedliches Ausdehnungsverhalten zum Auftreten von thermischen Spannungen. Wenn sich diese Spannungen beim Aufbrechen einer Eisbrücke ruckartig abbauen, kommt es zur Emission von Knackgeräuschen, die deutlich hörbar und für die Benutzer störend sein können.
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Um solche Geräusche zu bekämpfen, muss die Entstehung der Eisbrücken verhindert werden. Dazu ist es an sich bekannt, zwischen dem Verdampfer und dem Gehäuse eine flexibel verformbare Schicht anzubringen. So zeigt etwa
DE 10 2014 223 571 A1 ein Kältegerät, bei dem dem Verdampfer vor seinem Einbau im Kältegerät eine Ausgleichsschicht so übergehängt wird, dass sie nach dem Einbau einen Spalt zwischen einer Breitseite des Verdampfers und einer gegenüberliegenden Wand des Verdampfergehäuses ausfüllt und dort die Entstehung von Eisbrücken verhindert. An den Schmalseiten des Verdampfers überstehende Rohrbögen und Leitungsanschlüsse ruhen auf Vorsprüngen des umgebenden Verdampfergehäuses, so dass hier weiterhin Eisbrücken entstehen können.
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Um auch hier Eisbrücken zu verhindern, ist vorgeschlagen worden, die Oberflächen der Vorsprünge mit einer Schaumstofffolie zu bekleben. Dies ist arbeitsaufwendig, da für jeden Vorsprung wenigstens zwei Zuschnitte aus der Schaumstofffolie hergestellt und aufgeklebt werden müssen; außerdem verliert die Schaumstofffolie ihre Wirkung, wenn sie zwischen dem Verdampfer und Vorsprüngen zu stark komprimiert wird.
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Aufgabe der Erfindung ist, ein Kältegerät zu schaffen, das auf einfache Weise gegen ein übermäßiges Auftreten von Knackgeräuschen geschützt ist.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Kältegerät, insbesondere einem Haushaltskältegerät, mit einer Verdampferkammer, einem in der Verdampferkammer untergebrachten Verdampfer und wenigstens einem zwischen einer Flanke des Verdampfers und einer Wand der Verdampferkammer angeordneten elastischen Puffer der Puffer ein Formteil aus einem weicheren Material als dem des Verdampfergehäuses ist und mit dem Verdampfergehäuse über wenigstens einen ersten Vorsprung und eine den ersten Vorsprung aufnehmende Aussparung steckverbunden ist und einander berührende Oberflächen des ersten Vorsprungs und der Aussparung in einer Längsrichtung des ersten Vorsprungs gegeneinander beweglich sind. Die Steckverbindung erleichtert zum einen die erstmalige Montage des Geräts, indem die herkömmliche Klebung entfallen kann; zum andern bewahrt sie eine Restbeweglichkeit zwischen dem Puffer und dem Verdampfergehäuse an einer vor der Bildung von Eisbrücken geschützten Stelle, die einen geräuschlosen Spannungsabbau ermöglicht.
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Typischerweise hat das Kältegerät ein einen Innenraum umgebendes Gehäuse, der Verdampfer ist an einer Wand des Gehäuses montiert und hat in eine Wärmedämmschicht des Gehäuses eingebettete Anschlussleitungen. Bei einem solchen Kältegerät wird das Verdampfergehäuse im Allgemeinen nach dem Verdampfer eingebaut, um den Innenraum in eine den Verdampfer enthaltenden Verdampferkammer und eine Lagerkammer zu unterteilen.
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Es ist zwar möglich, die Aussparung am Verdampfergehäuse und den Vorsprung am Puffer vorzusehen; bevorzugt, weil kompakter im Aufbau ist jedoch der gegenteilige Fall, dass der Vorsprung Teil des Verdampfergehäuses ist und in die Aussparung des Puffers eingreift.
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Um einen festen Sitz des Puffers am Verdampfergehäuse auch ohne Verklebung sicherzustellen, können das Verdampfergehäuse und der Puffer einen zweiten Vorsprung und eine zweite Aussparung aufweisen, die quer zur Längsrichtung des ersten Vorsprungs ineinander eingreifen. Ein Ablösen des Puffers vom Verdampfergehäuse ist dann nur bei gleichzeitiger Verformung des Puffers möglich.
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Die unterschiedlich orientierten Vorsprünge können auf eine Hauptwand und eine mit der Hauptwand über eine Kante zusammenhängende Seitenwand des Verdampfergehäuses verteilt sein. So können beide Vorsprünge im Wesentlichen von der sie tragenden Wand des Verdampfergehäuses abstehen.
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Um das Abformen des Verdampfergehäuses zu erleichtern, kann die Seitenwand einen Durchgang aufweisen, der in der Längsrichtung des ersten Vorsprungs mit dem zweiten Vorsprung fluchtet. So ist es möglich, mit nur zwei gegeneinander in der Längsrichtung des ersten Vorsprungs beweglichen Werkzeugteilen, von denen sich eines durch den Durchgang erstreckt, beide Vorsprünge zu formen.
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Um zu verhindern, dass über den Durchgang Kondenswasser aus der Verdampferkammer in die Lagerkammer gelangt, ist der Durchgang vorzugsweise von einem in die Verdampferkammer vorspringenden Dichtrand umgeben.
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Dieser Dichtrand kann in eine Aussparung des Puffers eingreifen.
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Um eine sichere Positionierung des Puffers am Verdampfergehäuse zu gewährleisten, kann der Puffer eine an der Seitenwand anliegende erste Flanke und eine an der Hauptwand anliegende zweite Flanke aufweisen.
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Um den Zusammenbau des Kältegeräts zu erleichtern, insbesondere um die korrekte Platzierung des Verdampfergehäuses am Verdampfer zu erleichtern, wenn gleichzeitig das Verdampfergehäuse den Verdampfer verdeckt, kann der Puffer in einer von der zweiten Flanke abgewandten Richtung keilförmig verjüngt sein. So kann eine Spitze des Puffers problemlos zwischen von der Flanke des Verdampfers überstehende Rohrschlaufen einrücken und anschließend durch Kontakt der Rohrschlaufen mit den Flanken des Puffers eine Feinausrichtung des Verdampfergehäuses relativ zum Verdampfer erfolgen.
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Die den ersten Vorsprung aufnehmende erste Aussparung kann sich von der ersten Flanke des Puffers bis auf die zweite erstrecken, um ein Einrücken des ersten Vorsprungs in die erste Aussparung vonseiten der zweiten Flanke und damit ein Aufstecken des Puffers auf das Verdampfergehäuse in Längsrichtung des zweiten Vorsprungs zu ermöglichen.
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Damit bei einem Aufstecken in Längsrichtung des zweiten Vorsprungs auch der erste Vorsprung in seine Aussparung gelangen und dort zur Verankerung des Puffers beitragen kann, weist vorzugsweise die erste Aussparung einen von der zweiten Flanke abgewandten, den ersten Vorsprung aufnehmenden äußeren Bereich, einen an die zweite Flanke angrenzenden inneren Bereich sowie einen Engpass zwischen innerem und äußerem Bereich auf. So gelangt der erste Vorsprung beim Aufstecken zunächst in den inneren Bereich der ersten Aussparung, passiert anschließend den Engpass, wobei er den Puffer elastisch aufspreizt, und rastet schließlich, nach Passieren des Engpasses, in dem äußeren Bereich ein.
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Um den Eintritt des ersten Vorsprungs in den Engpass zu erleichtern, kann der innere Bereich zum Engpass hin konvergieren.
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Der oben erwähnte Dichtrand kann in den inneren Bereich Platz finden, d.h. die den Dichtrand aufnehmende Aussparung kann die erste Aussparung sein.
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Der Puffer ist vorzugsweise als ein Bypassblocker geformt, der einen Zwischenraum zwischen der Flanke des Verdampfers und der Wand des Verdampfergehäuses dicht verschließt.
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Er kann zweckmäßigerweise aus Silikon oder einem thermoplastischen Elastomer bestehen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
- 1 einen schematischen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kältegerät;
- 2 einen schematischen Schnitt durch ein anderes erfindungsgemäßes Kältegerät;
- 3 ein Verdampfergehäuse des Kältegeräts;
- 4 ein Detail des Verdampfergehäuses;
- 5 das Detail der 4 und zu seiner Fertigung verwendete Formwerkzeugteile im Schnitt;
- 6 und 7 einen Puffer;
- 8 einen ersten Schnitt durch den am Verdampfergehäuse montierten Puffer;
- 9 einen zweiten Schnitt durch den Puffer, und
- 10 den Puffer und dessen Umgebung im fertig montierten Kältegerät.
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1 zeigt einen schematischen Schnitt durch ein Haushaltskältegerät gemäß der vorliegenden Erfindung. Es handelt sich hier um ein Kombinationsgerät, bei dem zwei unterschiedlich temperierte Lagerkammern 1, 2, typischerweise ein Normalkühlfach und ein Gefrierfach bzw. ein Kaltlagerfach, und eine Maschinenraumnische 3 sich ein gemeinsames Gehäuse 4 teilen. Eine der beiden Lagerkammern 1 ist zusammen mit einer Verdampferkammer 5 in einem gemeinsamen Innenbehälter 6 untergebracht. Die Verdampferkammer 5 erstreckt sich in der Vertikalen und in Breitenrichtung des Gehäuses 4 und bedeckt den größten Teil einer Rückwand 7 des Innenbehälters 6. Sie ist nach vorn durch eine Hauptwand eines Verdampfergehäuses 8 begrenzt. Vor dem Verdampfergehäuse 8 erstreckt sich eine Verteilerkammer 9, die wiederum durch eine Wandplatte 10 von der Lagerkammer 1 abgegrenzt ist.
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Die Verdampferkammer
5 enthält einen Lamellenverdampfer
11. Die Lamellen des Verdampfers
11 verlaufen parallel zur Schnittebene von
1. Zwischen der Rückwand
7 und ihr zugewandten Kanten erstreckt sich ein wenige Millimeter breiter Spalt, um der Ausbildung von Eisbrücken zwischen den Lamellen und der Rückwand
7 entgegenzuwirken; ein entsprechender Spalt ist auch zwischen der Hauptwand des Verdampfergehäuses
8 und ihr zugewandten Kanten der Lamellen vorgesehen. Die Spalte können leer sein oder wie aus
DE 10 2014 223 571 A1 bekannt eine Ausgleichsschicht enthalten. Halbrunde Bögen
19 eines die Lamellen kreuzenden Kältemittelrohrs springen von der in
1 dem Betrachter zugewandten äußeren Lamelle zum Betrachter hin vor.
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In einem Durchgang des Verdampfergehäuses 8 ist ein Ventilator 12 montiert. Wenn der Ventilator 12 in Betrieb ist, saugt er Luft aus der Lagerkammer 1 über einen Durchgang 13 unterhalb der Unterkanten des Verdampfergehäuses 8 und der Wandplatten 10 durch den Verdampfer 11 und stößt sie in die Verteilerkammer 9 aus. Je nach Stellung von (in 1 nicht gezeigten) Leitklappen gelangt die Luft aus der Verteilerkammer 9 über Öffnungen der Wandplatte 10 zurück in die Lagerkammer 1 oder zunächst in die Lagerkammer 2 und von dort zurück in die Lagerkammer 1, von wo aus sie wieder angesaugt wird.
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In der zirkulierenden Luft mitgeführte Feuchtigkeit schlägt sich im Laufe des Betriebs am Verdampfer 11 als Reif nieder und beeinträchtigt den Wärmeaustausch zwischen dem Verdampfer 11 und der zirkulierenden Luft. Um diesen Reif von Zeit zu Zeit abzutauen, ist unter dem Verdampfer 11 in der Verdampferkammer 5 eine Abtauheizung 14 montiert.
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Alternativ können die beiden Lagerkammern 1, 2 auch in Reihe von der Kaltluft aus der Verdampferkammer 5 durchströmt sein, wie z.B. in 2 gezeigt. Hier teilen sich die Lagerkammern 1, 2 und die Verdampferkammer 5 einen gemeinsamen Innenbehälter 6. Eine entnehmbare horizontale Trennplatte 50 teilt den vom Innenbehälter 6 umgebenen Raum in einen oberen und einen unteren Teil. Der untere Teil ist durch das Verdampfergehäuse 8 und die Wandpatte 10 unterteilt in Verdampferkammer 5, Verteilerkammer 9 und Lagerkammer 1. Eine das Verdampfergehäuse 8 nach oben verlängernde Wandplatte 51 begrenzt einen sich an der Rückwand 7 entlang von der Lagerkammer 2 zur Verdampferkammer 5 erstreckenden Ansaugkanal. Vom Ventilator aus der Verdampferkammer 5 abgesaugte Kaltluft verteilt sich über die Verteilerkammer 9 und Öffnungen der Wandplatte 10 in der Lagerkammer 1 und strömt von dort, an einer Vorderkante der Trennplatte 50 vorbei, zurück in die Lagerkammer 2. Wenn die Temperatur dieser Lagerkammer 2 weit genug über 0°C ist, kann der Zustrom von relativ warmer Luft aus der Lagerkammer 2 ausreichen, um auf dem Verdampfer 11 niedergeschlagenen Reif abzutauen und aus der Verdampferkammer 5 abfließen zu lassen, ohne dass es dazu eigens einer Abtauheizung bedarf.
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Wasser, das beim Abtauen vom Verdampfer 11 abläuft, wird in einer Rinne 15 am Boden der Verdampferkammer 5 aufgefangen. Vom tiefsten Punkt der Rinne 15 führt ein Durchgang 16 durch die Wärmedämmschicht des Gehäuses 4 ins Freie, zu einer Verdunstungsschale 17, die durch Abwärme eines in der Maschinenraumnische 3 untergebrachten Verdichters 18 beheizt ist.
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3 zeigt das Verdampfergehäuse 8 des Kältegeräts aus 1 in einer perspektivischen Ansicht. Die Umrisse des Verdampfers 11 sind transparent in das Verdampfergehäuse 8 hineingezeichnet. Die bereits erwähnte Hauptwand ist mit 20 bezeichnet. In einem oberen Bereich der Hauptwand 20 befindet sich eine Öffnung 21, vor der in der Verteilerkammer 9 der Ventilator 12 Platz findet. Unterhalb der Öffnung 21 sind mehrere schmale Rippen 22 geformt, um den Spalt zwischen dem Verdampfer 11 und der Hauptwand 20 offenzuhalten und ein großflächiges Festfrieren des Verdampfers 11 an der Hauptwand 20 zu verhindern.
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Von den Rändern der Hauptwand 20 gehen zwei Seitenwände 23 und eine Bodenwand 24 aus. In der Bodenwand 24 befinden sich Öffnungen 25, über die, angetrieben vom Ventilator 12, Luft in die Verdampferkammer 5 eintritt, zwischen den Lamellen des Verdampfers 11 hindurchströmt und die Verdampferkammer 5 über die Öffnung 21 wieder verlässt.
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Das Verdampfergehäuse 8 des Kältegeräts aus 2 kann mit dem oben beschriebenen bis auf seine Einbaulage identisch sein; d.h. die Bodenwand 24 befindet sich im eingebauten Zustand zuoberst und bildet eine Decke der Verdampferkammer, der Verdampfer 11 wird von oben nach unten durchströmt, und die Öffnung 21, an der der Ventilator 9 angebracht ist, befindet sich unterhalb des Verdampfers 11.
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Der Abstand zwischen den äußeren Lamellen 26 des Verdampfers 11 und den Seitenwänden 23 ist erheblich größer als der Abstand der Lamellen untereinander. Um zu verhindern, dass Luft zwischen den äußeren Lamellen 26 und den Seitenwänden 23 hindurchströmt und den Verdampfer 11 umgeht, muss auf beiden Seiten des Verdampfers 11 der Zwischenraum zwischen den äußeren Lamellen 26 und den Seitenwänden 23 durch einen Bypassblocker verschlossen sein. 3 zeigt nicht die Bypassblocker sondern an einer der Seitenwände 23 Vorsprünge 27, 28, die zur Verankerung eines solchen Bypassblockers dienen. 4 ist eine vergrößerte Ansicht dieser Vorsprünge 27, 28.
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Der Vorsprung 27 ist ein schmaler Dorn, der ausgehend von der Hauptwand 20 senkrecht zu dieser, d.h. in Tiefenrichtung des Gehäuses 4, in die Verdampferkammer 5 hineinragt. Der Vorsprung 28 erstreckt sich in rechtem Winkel zum Vorsprung 27, in Breitenrichtung des Gehäuses 4, von der Seitenwand 23 aus. Er hat einen mit zunehmendem Abstand von der Hauptwand 20 schmaler werdenden, dreieckigen oder Y-förmigen Querschnitt.
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Auf gleicher Höhe mit den Vorsprüngen 27, 28 ist in jeder Seitenwand 23 ein Durchgang 29 ausgespart. Dieser Durchgang 29 ist vorgesehen, um wie in 5 gezeigt beim Spritzformen des Verdampfergehäuses 8 ein Formwerkzeugteil 30 durchzulassen, das eine der Seitenwand 23 zugewandte Flanke 31 des Vorsprungs 27 formt. Die übrigen Flanken des Vorsprungs 27 und der Vorsprung 28 können von einem einzigen zweiten Formwerkzeugteil 32 gebildet werden, das gegenläufig zum Formwerkzeugteil 30 beweglich ist.
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Der Durchgang 29 ist begrenzt durch einen von der Seitenwand 23 in die Verdampferkammer 5 hinein vorspringenden Dichtrand 33.
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Zwischen dem Vorsprung 28 und einem von der Hauptwand 20 abgewandten Rand der Seitenwand 23 kann - ebenfalls durch das Formwerkzeugteil 32 - eine in die Verdampferkammer 5 hinein vorspringende Rippe 34 geformt sein.
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6 und 7 zeigen den zur Anbringung an den Vorsprüngen 27, 28 vorgesehenen Puffer 35. Der Puffer 35 ist ein Formteil aus Silikon oder thermoplastischem Elastomer. Die Außenform des Puffers 35 ist die eines Prismas mit drei rechteckigen Flanken 36, 37, 38 und dreieckigen Stirnseiten 39, 40. Die schmalste der drei Flanken, 36, ist vorgesehen, um im montierten Zustand an der Hauptwand 20 anzuliegen. Eine Aussparung 41 der Flanke 36 ist komplementär zum Vorsprung 27 geformt. Eine zweite Aussparung 42 ist gegliedert in einen inneren Bereich 43, der sowohl zur Flanke 36 als auch zur Stirnseite 39 hin offen ist und sich von der Flanke 36 fort keilförmig verengt, einen äußeren Bereich 44, der zur Stirnseite 39 hin offen ist, und einen die Bereiche 43, 44 verbindenden Engpass 45. Der in etwa dreieckige Querschnitt des äußeren Bereichs 44 ist so bemessen, dass der Vorsprung 28 unter allenfalls leichter Klemmung hineinpasst. Beide in Längsrichtung des Vorsprungs 28 zusammenzustecken ist jedoch nicht möglich, dies verhindert der Vorsprung 27.
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Eine Möglichkeit, den Puffer 35 an dem Verdampfergehäuse 8 zu montieren, ist das Aufstecken in Längsrichtung des Vorsprungs 27. Dabei gelangt der Vorsprung 28 zunächst über die zur Flanke 36 offene Seite der Aussparung 42 in deren inneren Bereich 43. Zum Engpass 45 hin konvergierende Wände 46 des inneren Bereichs 43 können das Einrücken des Vorsprungs 28 in den Engpass 45 erleichtern. Der Engpass 45 ist schmaler als der Vorsprung 28; deshalb wird der Puffer 35 während des Durchgangs des Vorsprungs 28 durch den Engpass 45 elastisch aufgeweitet. Sobald der Vorsprung 28 den äußeren Bereich 44 erreicht hat, entspannt sich der Puffer 35 wieder, indem die Wände des Engpasses 45 wieder aufeinander zu rücken und so dem Vorsprung 28 den Rückweg in den Engpass 45 versperren. Da ein Abgleiten in Längsrichtung des Vorsprungs 28 durch den Eingriff des Vorsprungs 27 in die Aussparung 41 blockiert ist, ist der Puffer 35 sicher am Verdampfergehäuse 8 fixiert.
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Zur Sicherung des Puffers 35 kann ferner beitragen, dass die Rippe 34 eine der Flanke 36 gegenüberliegende Kante 47 des Puffers 35 an einem Ende umgreift.
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Eine andere Möglichkeit, den Puffer 35 zu montieren, ist, diesen schräg gestellt gegen die Hauptwand 20 zu führen, so dass zunächst eine von der Flanke 36 und der Stirnseite 40 begrenzte Kante 48 die Hauptwand 20 berührt und der Vorsprung 27 in die Aussparung 41 einrückt, und dann den Puffer 35 um diese Kante 48 zu schwenken, bis die Flanke 36 an der Hauptwand 20 und die Stirnseite 39 an der Seitenwand 23 zur Anlage kommt. Auch hierbei rückt der Vorsprung 28 zunächst in den inneren Bereich 43 ein und spreizt zeitweilig den Engpass 45 auf, bevor er im äußeren Bereich 44 einrastet.
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8 und 9 zeigen Schnitte durch den am Verdampfergehäuse 8 montierten Puffer 35 entlang der Ebene VIII-VIII der 5 bzw. entlang der Schnittebene der 5. Entlang einer Kante zwischen den Wänden 46 der Aussparung 42 und der Stirnseite 39 erstreckt sich eine Hohlkehle 49, in die der Dichtrand 33 eingreift, um den Durchgang 30 wasserdicht zu verschließen. Der Vorsprung 27 ist zwischen zwei Seiten der Aussparung 41 reibschlüssig geklemmt; die Flanke 31 oder eine ihr gegenüberliegende Flanke des Vorsprungs 27 ist von den Wänden der Aussparung 41 beabstandet, um die oben beschriebene Schwenkbewegung um die Kante 48 zu ermöglichen.
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Beim Zusammenbau des in 1 gezeigten Kältegeräts wird zunächst aus Außenwänden und Innenbehälter 6 das Gehäuse 4 zusammengefügt, und der Verdampfer 11 wird in den Innenbehälter eingefügt, wobei Anschlussleitungen des Verdampfers 11 durch einen zunächst noch leeren Zwischenraum zwischen den Außenwänden und dem Innenbehälter 6 verlaufen. Durch Ausschäumen des Zwischenraums wird das Gehäuse 4 stabilisiert, und die Anschlussleitungen werden fest eingebettet. Anschließend wird das Verdampfergehäuse 8 im Innenbehälter 6 montiert. Diese Montage ist durch die Tatsache erschwert, dass das Verdampfergehäuse 8 die Sicht auf den Verdampfer 11 versperrt. Erfindungsgemäß gelingt die korrekte Platzierung des Verdampfergehäuses 8 dennoch mit Hilfe der vorab an seine beiden Seitenwände 23 angefügten Puffer 35. Deren Kanten 47 finden durch ihre zugespitzte Form leicht Eingang zwischen zwei Rohrbögen 19 des Verdampfer 11, auch wenn die Höhe, in der das Verdampfergehäuse 8 gegen den Verdampfer 11 geführt wird, nur annähernd stimmt; indem anschließend die Flanken 37, 38 an den Rohrbögen 19 entlanggleiten, erfolgt eine Feineinstellung der Einbauhöhe.
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10 zeigt, gesehen aus Richtung der Rückwand 7, den Eingriff eines der Puffer 35 zwischen die Rohrbögen 19 an einer Flanke des Verdampfers 11. Die Flanken 37, 38 berühren jeweils einen Rohrbogen 19, die Stirnseite 40 liegt an der äußeren Lamelle 26 an. Die in 9 freiliegend gezeigte Kante 47 liegt an der in 9 weggelassenen Rückwand 7 an, so dass der Puffer 35 als Bypassblocker wirkt, der den Zwischenraum zwischen der äußeren Lamelle 26 und der Seitenwand 23 vollständig oder nahezu vollständig verschließt.
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Wenn das Kältegerät in Betrieb ist, herrschen in der Verdampferkammer 5 meist Temperaturen unter 0°C, bei denen die Lamelle 26 oder die Rohrbögen 19 am Puffer 35 festfrieren können. Wenn der Verdampfer 11 mit flüssigem Kältemittel beaufschlagt wird und infolge der daraus resultierenden Abkühlung schrumpft, so kann der Puffer 35 dies zunächst durch eine Scherverformung zwischen den Flanken 36, 37 einerseits und den Innenflächen der Aussparungen 41, 42 andererseits ausgleichen; wenn die Spannungskräfte die Reibung zwischen den Innenflächen der Aussparungen 41, 42 und den Vorsprüngen 27, 28 überschreiten, dann können letztere durch Verrutschen gegeneinander die Spannung geräuschlos abbauen, bevor diese groß genug wird, um das Verdampfergehäuse 8 zu verformen und es, wenn das Eis zwischen dem Verdampfer 11 und dem Puffer 35 bricht, geräuschvoll in seine entspannte Form zurückschnellen zu lassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lagerkammer
- 2
- Lagerkammer
- 3
- Maschinenraumnische
- 4
- Gehäuse
- 5
- Verdampferkammer
- 6
- Innenbehälter
- 7
- Rückwand
- 8
- Verdampfergehäuse
- 9
- Verteilerkammer
- 10
- Wandplatte
- 11
- (Lamellen-)Verdampfer
- 12
- Ventilator
- 13
- Durchgang
- 14
- Abtauheizung
- 15
- Rinne
- 16
- Durchgang
- 17
- Verdunstungsschale
- 18
- Verdichter
- 19
- Rohrbogen
- 20
- Hauptwand
- 21
- Öffnung
- 22
- Rippe
- 23
- Seitenwand
- 24
- Bodenwand
- 25
- Öffnung
- 26
- äußere Lamelle
- 27
- Vorsprung
- 28
- Vorsprung
- 29
- Öffnung
- 30
- Formwerkzeugteil
- 31
- Flanke
- 32
- Formwerkzeugteil
- 33
- Dichtrand
- 34
- Rippe
- 35
- Puffer
- 36
- Flanke
- 37
- Flanke
- 38
- Flanke
- 39
- Stirnseite
- 40
- Stirnseite
- 41
- Aussparung
- 42
- Aussparung
- 43
- innerer Bereich
- 44
- äußerer Bereich
- 45
- Engpass
- 46
- Wand
- 47
- Kante
- 48
- Kante
- 49
- Hohlkehle
- 50
- Trennplatte
- 51
- Wandplatte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014223571 A1 [0003, 0024]