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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrradfelge, die ein Fahrrad-Rad bildet.
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In der Regel weist ein Fahrrad einen Rahmen auf, der die Gestellkonstruktion eines Fahrradkörpers bildet, und ein Vorderrad und ein Hinterrad sind jeweils am vorderen und hinteren Ende des Rahmens montiert. Das Vorderrad und das Hinterrad sind mit einer Felge ausgestattet, an der ein Reifen montiert ist. Die Felge ist ringförmig und beispielsweise durch Speichen mit einer Nabe verbunden. In den letzten Jahren wurden Felgen aus einem Verbundmaterial gebildet, das durch Kombinieren unterschiedlicher Materialien erhalten wurde, um so die Felge leichter zu machen, während die Stabilität der Felge erhalten bleibt. Beispielsweise offenbart
US 7 614 706 B2 eine Felge aus Kohlenstofffasern.
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Die Felgen aus Kohlenstofffasern oder Verbundmaterialien müssen jedoch vom äußeren Erscheinungsbild her verbessert werden.
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Fahrradfelge mit einem hervorragenden äußeren Erscheinungsbild.
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Eine Fahrradfelge gemäß der vorliegenden Erfindung weist auf: einen ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt, der eine erste Bremsfläche aufweist; einen zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt, der eine zweite Bremsfläche aufweist; einen ringförmigen Verbindungsabschnitt; mehrere weiche Additivkörnchen; eine nicht metallische Schicht und eine Außenschicht. Der ringförmige Verbindungsabschnitt verbindet den ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt und den zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt. Die mehreren weichen Additivkörnchen sind in wenigstens einem von dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt angeordnet. Die nicht metallische Schicht ist in wenigstens einem von dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt angeordnet, und die mehreren weichen Additivkörnchen sind zumindest teilweise in die nicht metallische Schicht eingelagert. Die Außenschicht überdeckt die nicht metallische Schicht und die mehreren weichen Additivkörnchen.
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Bei der oben beschriebenen Fahrradfelge kann, da die nicht metallische Schicht und die mehreren weichen Additivkörnchen von der Außenschicht überdeckt werden, der Fahrradfelge ein hervorragendes äußeres Erscheinungsbild gegeben werden.
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Bevorzugt weist die Außenschicht ein Pigment auf. In diesem Fall kann die Außenschicht farbig sein, und daher kann der Fahrradfelge ein noch hervorragenderes äußeres Erscheinungsbild gegeben werden.
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Bevorzugt ist die Außenschicht aus einem Acryl- oder Epoxidharz gebildet.
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Bevorzugt sind die mehreren weichen Additivkörnchen sowohl in dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt als auch dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt angeordnet.
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Bevorzugt sind die mehreren weichen Additivkörnchen teilweise in die nicht metallische Schicht eingelagert.
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Bevorzugt sind die mehreren weichen Additivkörnchen zumindest teilweise aus der nicht metallischen Schicht freigelegt.
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Bevorzugt sind die mehreren weichen Additivkörnchen so in die nicht metallische Schicht eingelagert, dass die mehreren weichen Additivkörnchen durch einen Schleifschritt teilweise aus der nicht metallischen Schicht freigelegt werden.
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Bevorzugt ist die nicht metallische Schicht eine Harzschicht.
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Bevorzugt weist die nicht metallische Schicht eine Epoxidharzschicht in ihrer Außenfläche auf.
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Bevorzugt sind die mehreren weichen Additivkörnchen teilweise in die Epoxidharzschicht eingelagert.
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Bevorzugt ist die Epoxidharzschicht auf einer Glasfaserschicht ausgebildet.
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Bevorzugt sind die mehreren weichen Additivkörnchen teilweise in die Glasfaserschicht eingelagert.
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Bevorzugt sind die mehreren weichen Additivkörnchen aus einem elastomeren Material gebildet.
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Bevorzugt ist das elastomere Material ein Nitrilkautschuk.
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Bevorzugt ist das elastomere Material ein fluorierter synthetischer Kautschuk.
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Bevorzugt weist der ringförmige Verbindungsabschnitt eine gebogene Fläche auf, die zwischen dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt verläuft und mit der ein Reifen in Eingriff gebracht wird.
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Bevorzugt weisen der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt und der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt einen Eingriffabschnitt auf, der entlang der Außenumfangskante zum Halten eines Reifens vorgesehen ist.
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Bevorzugt sind der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt, der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt und der ringförmige Verbindungsabschnitt aus Carbon gebildet.
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Bevorzugt sind der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt, der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt und der ringförmige Verbindungsabschnitt aus einem metallischen Material gebildet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann einer Fahrradfelge ein hervorragendes äußeres Erscheinungsbild gegeben werden.
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei
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1 eine Seitenansicht eines Fahrrad-Rades ist, bei dem eine Fahrradfelge gemäß einer ersten Ausführungsform zum Einsatz kommt;
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2 eine vergrößerte Querschnittsansicht der Fahrradfelge entlang der in 1 gezeigten Linie A-A ist;
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3 eine teilweise vergrößerte Ansicht von 2 ist;
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4 ein Ablaufdiagramm ist, das die Vorgehensweise beim Formen der Fahrradfelge veranschaulicht;
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5 eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht einer Glasfaser-Verbundschicht und einer Carbon-Verbundschicht ist, die zum Formen der Fahrradfelge in einer Pressform platziert werden;
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6 eine Querschnittsansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem eine Epoxidharzschicht auf der Glasfaser-Verbundschicht gebildet ist;
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7 eine Querschnittsansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem ein Abschnitt der Epoxidharzschicht entfernt ist;
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8 eine Querschnittsansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem eine Außenschicht auf der Epoxidharzschicht gebildet ist;
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9 eine Querschnittsansicht einer Fahrradfelge gemäß einer zweiten Ausführungsform ist;
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10 eine Querschnittsansicht einer Fahrradfelge gemäß einer dritten Ausführungsform ist und
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11 eine Querschnittsansicht einer Fahrradfelge gemäß einer vierten Ausführungsform ist.
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1 zeigt ein Fahrrad-Rad 10, bei dem eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommt. Das Fahrrad-Rad 10 besteht hauptsächlich aus einer Fahrradfelge 12, einer Nabenbaueinheit 14 und mehreren Speichen 16. Die Fahrradfelge 12 ist ein ringförmiges Bauteil und so ausgebildet, dass sie sich um eine Mittendrehachse dreht, die von der Nabenachse 14b der Nabenbaueinheit 14 definiert wird. Die Speichen 16 verbinden die Fahrradfelge 12 und die Nabenbaueinheit 14 mit Hilfe eines herkömmlichen Mittels, das einer herkömmlichen Technik ähnelt. Ebenso ist ein Luftreifen (nicht gezeigt) mit Hilfe eines herkömmlichen Mittels an der Außenumfangsfläche der Fahrradfelge 12 fixiert.
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Die Nabenbaueinheit 14 weist eine Nabenhülse 14a auf, die mittels zweier Lagereinheiten (nicht gezeigt) drehbar an der Nabenachse 14b gelagert ist. Die Fahrradfelge 12 kann auf jede Art von Nabenbaueinheit 14 angewandt werden. Daher wird hier eine ausführliche Beschreibung der Nabenbaueinheit 14 weggelassen. In dieser Ausführungsform ist eine vordere Nabenbaueinheit gezeigt, die Fahrradfelge 12 kann nach Bedarf aber auch zusammen mit einer hinteren Nabenbaueinheit verwendet werden, die ein Hinterrad bildet.
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Es gibt keine besondere Einschränkung für die Speichen 16. Beispielsweise können Speichen aus einem metallischen Material, Speichen aus einem Verbundmaterial, ein scheibenförmiges Verbindungsbauteil und dergleichen verwendet werden. Daher wird hier eine ausführliche Beschreibung der Speichen 16 weggelassen. In der ersten Ausführungsform sind die Speichen 16 aus einem metallischen Material und sind in radialer Richtung gespannt. Die Speichen 16 verbinden die Nabenbaueinheit 14 mit der Fahrradfelge 12 mit Speichennippeln, die an einem oder zwei Enden der Speichen vorgesehen sind. In der ersten Ausführungsform, wie in 1 gezeigt, sind beispielsweise sechzehn Speichen in gleichen Abständen in der Umfangsrichtung angeordnet und mit der Fahrradfelge 12 verbunden.
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Möglich ist eine Ausgestaltung, bei der die acht Speichen 16, die in den sechzehn Speichen 16 enthalten sind, so angeordnet sind, dass sie von der Mitte der Fahrradfelge 12 zu einem Seitenabschnitt der Nabenbaueinheit 14 verlaufen, und die verbleibenden acht Speichen 16 so angeordnet sind, dass sie von der Mitte der Fahrradfelge 12 zu dem anderen Seitenabschnitt der Nabenbaueinheit 14 verlaufen. Natürlich kann auch irgendeine andere Ausgestaltung genutzt werden. Beispielsweise können alle Speichen als tangentiale Speichen ausgebildet sein, oder es kann eine Kombination aus tangentialen Speichen und radialen Speichen genutzt werden. Natürlich ist die Anzahl der Speichen 16 nicht auf sechzehn beschränkt.
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2 zeigt die Fahrradfelge 12 gemäß der ersten Ausführungsform. Die Fahrradfelge 12 gemäß der ersten Ausführungsform ist eine vollständig nicht metallische Verbundfelge. Die Fahrradfelge 12 weist einen Körper 18 auf, der einen ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 20, einen zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 22 und einen ringförmigen Verbindungsabschnitt 24 aufweist. Der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt 20, der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 22 und der ringförmige Verbindungsabschnitt 24 sind durch eine übereinandergeschichtete nicht metallische Schicht unitär ausgebildet. Im Speziellen werden der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt 20, der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 22 und der ringförmige Verbindungsabschnitt 24 durch eine Carbon-Verbundschicht 30 gebildet. Eine Epoxidharzschicht 26 und eine Glasfaser-Verbundschicht 28 („nicht metallische Schicht”, die in den Ansprüchen spezifiziert ist) sind so ausgebildet, dass sie den ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 20, den zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 22 und den ringförmigen Verbindungsabschnitt 24 überdecken. Eine Außenschicht 25 ist so vorgesehen, dass sie die Epoxidharzschicht 26 überdeckt. Folglich sind der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt 20, der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 22 und der ringförmige Verbindungsabschnitt 24 aus Carbon gebildet. Die nicht metallische Schicht kann auch von einer Harzschicht gebildet werden, und die Epoxidharzschicht 26 kann in der Außenfläche der nicht metallischen Schicht enthalten sein. Die nicht metallische Schicht ist nicht darauf beschränkt, und die Fahrradfelge muss kein vollständig nicht metallisches Verbundbauteil sein.
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Die Außenschicht 25 ist an der Außenfläche des Körpers 18 der Fahrradfelge 12 angeordnet. Das heißt, die Außenschicht 25 ist so an der Außenfläche der Fahrradfelge 12 angeordnet, dass sie die Epoxidharzschicht 26 und mehrere weiche Additivkörnchen 40, die später beschrieben werden, überdeckt. Die Glasfaser-Verbundschicht 28 ist in der Epoxidharzschicht 26 angeordnet.
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Ebenso ist die Außenschicht 25 aus einem Acryl- oder Epoxidharz gebildet. Bevorzugt weist die Außenschicht 25 ein Pigment auf, damit die Fahrradfelge 12 ein farbiges äußeres Erscheinungsbild erhält. Mit dieser Ausgestaltung kann eine Fahrradfelge 12 mit einem hervorragenden äußeren Erscheinungsbild bereitgestellt werden.
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Die Glasfaser-Verbundschicht 28 weist eine erste Glasfaserlage 28a und eine zweite Glasfaserlage 28b auf. Die erste und die zweite Glasfaserlage 28a, 28b weisen verstärkte Glasfasern auf, die mit einem Epoxidharz imprägniert und in einer Richtung ausgerichtet sind. Die erste und die zweite Glasfaserlage 28a, 28b sind so laminiert, dass die verstärkten Glasfasern der ersten und der zweiten Glasfaserlage 28a, 28b in verschiedenen Richtungen (in dieser Ausführungsform sich kreuzenden Richtungen) ausgerichtet sind. In dieser Ausführungsform besteht die Glasfaser-Verbundschicht 28 aus zwei Lagen, und zwar der ersten und der zweiten Glasfaserlage 28a, 28b, die Anzahl der Lagen kann nach Bedarf aber auch verringert oder erhöht werden. Ferner kann, wenn der Körper 18 oder die Fahrradfelge 12 hauptsächlich aus einer Carbon-Verbundschicht 30 gebildet ist, die eine Epoxidharzschicht 26 auf der Außenfläche der Carbon-Verbundschicht 30 aufweist, die Glasfaser-Verbundschicht 28 entfernt werden.
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Die Carbon-Verbundschicht 30 ist in der Glasfaser-Verbundschicht 28 angeordnet. Ein(e) ringförmiger) Innenraum oder -region 36 ist in der Carbon-Verbundschicht 30 ausgebildet. Der/die Innenraum oder -region 36 kann ein Hohlraum sein oder mit einem Schaummaterial oder dergleichen gefüllt sein.
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Die Carbon-Verbundschicht 30 weist eine erste Carbonlage 30a, eine zweite Carbonlage 30b, eine dritte Carbonlage 30c und eine vierte Carbonlage 30d auf. Jede der ersten bis vierten Carbonlagen 30a, 30b, 30c, 30d weist verstärkte Kohlenstofffasern auf, die mit einem Epoxidharz imprägniert und in einer Richtung ausgerichtet sind. Die erste bis vierte Carbonlage 30a, 30b, 30c, 30d sind so laminiert, dass die verstärkten Kohlenstofffasern jeder der ersten bis vierten Carbonlage 30a, 30b, 30c, 30d in einer anderen Richtung als der einer gegenüberliegenden Schicht ausgerichtet sind (in dieser Ausführungsform einer Richtung, die eine gegenüberliegende Schicht kreuzt). In dieser Ausführungsform besteht die Carbon-Verbundschicht 30 aus vier Lagen, und zwar der ersten bis vierten Carbonlage 30a, 30b, 30c, 30d, die Anzahl der Lagen kann Bedarf aber auch verringert oder erhöht werden.
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Der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt 20 weist eine erste Bremsfläche 32 auf, die nahe einem Ende des ringförmigen Verbindungsabschnitts 24 angeordnet ist. Der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 22 weist eine zweite Bremsfläche 34 auf, die nahe dem anderen Ende des ringförmigen Verbindungsabschnitts 24 angeordnet ist. Die erste und zweite Bremsfläche 32, 34 kommen in Kontakt mit einem Bremsklotz (nicht gezeigt), wenn die Bremsen des Fahrrads betätigt werden. In dieser Ausführungsform kommt die Außenschicht 25, die auf der ersten und der zweiten Bremsfläche 32, 34 gebildet ist, in Kontakt mit dem Bremsklotz (nicht gezeigt), weil die Außenfläche 38 der ersten und der zweiten Bremsfläche 32, 34 mit der Außenschicht 25 überdeckt ist. Dabei wird eine Bremskraft auf das Fahrrad ausgeübt. In dieser Ausführungsform sind die Außenschicht 25 und die Außenfläche 38 der ersten und zweiten Bremsfläche 32, 34 aus nicht metallischen Schichten gebildet. Im Speziellen ist die Außenschicht 25 aus einem Acryl- oder Epoxidharz gebildet, und die Außenfläche 38 weist die Epoxidharzschicht 26 auf.
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Wie in 2 gezeigt, verläuft der ringförmige Verbindungsabschnitt 24 zwischen dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 20 und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 22 so, dass er den ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 20 und den zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 22 verbindet. Der ringförmige Verbindungsabschnitt 24 weist eine röhrenförmige (rohrförmige) gebogene Fläche 24a auf (mit anderen Worten, eine ringförmige Außenumfangsfläche), die zwischen dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 20 und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 22 verläuft. Ein Reifen (nicht gezeigt) ist an der gebogenen Fläche 24a angebracht.
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3 zeigt die erste und zweite Bremsfläche 32, 34 im Detail. Wie in 3 gezeigt, weist die erste und zweite Bremsfläche 32, 34 mehrere weiche Additivkörnchen 40 auf. Wenigstens ein Abschnitt jedes der mehreren weichen Additivkörnchen 40 ist in die nicht metallische Schicht (in dieser Ausführungsform die Epoxidharzschicht 26 und die Glasfaser-Verbundschicht 28) eingelagert. Die mehreren weichen Additivkörnchen 40 sind in wenigstens einem von dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 20 und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 22 und bevorzugt in beiden von dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 20 und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 22 angeordnet. Folglich ist auch die nicht metallische Schicht in wenigstens einem von dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 20 und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 22 und bevorzugt in beiden von dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 20 und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 22 angeordnet. Die nicht metallische Schicht einer der beiden ersten und zweiten Bremsflächen 32, 34 kann mehrere weiche Additivkörnchen 40 aufweisen. Wenigstens ein Abschnitt von jedem der mehreren weichen Additivkörnchen 40 kann darin eingelagert sein.
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Die erste Bremsfläche 32 und die zweite Bremsfläche 34 weisen dieselbe Ausgestaltung auf, außer dass die Ausrichtungen, in denen die erste Bremsfläche 32 und die zweite Bremsfläche 34 angeordnet sind, verschieden sind. Folglich wird hierin nur die erste Bremsfläche 32 unter Bezugnahme auf 3 ausführlich beschrieben.
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Wie in 3 gezeigt, weist die erste Bremsfläche 32 mehrere weiche Additivkörnchen 40 auf, die in die Epoxidharzschicht 26 und die Glasfaser-Verbundschicht 28 eingelagert sind. Die mehreren weichen Additivkörnchen 40 weisen weiche Körnchen 40a, die aus der Epoxidharzschicht 26 freigelegt sind, und weiche Körnchen 40b, die mit der Epoxidharzschicht 26 überdeckt sind, auf. Jedes der weichen Körnchen 40a weist eine freiliegende Fläche 40a' auf, die aus der Epoxidharzschicht 26 auf der Seitenflächenseite der Epoxidharzschicht 26, die mit der Außenschicht 25 in Kontakt steht, freiliegt. In dieser Ausführungsform sind die mehreren weichen Additivkörnchen 40 teilweise in die Epoxidharzschicht 26 und die Glasfaser-Verbundschicht 28 eingelagert. Die mehreren weichen Additivkörnchen 40 können vollständig in die Epoxidharzschicht 26 eingelagert sein oder teilweise oder vollständig nur in die Epoxidharzschicht 26 eingelagert sein. Folglich können die mehreren weichen Additivkörnchen 40 teilweise in die nicht metallische Schicht (in dieser Ausführungsform die Epoxidharzschicht 26) eingelagert sein.
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Die Epoxidharzschicht 26 ist auf der Glasfaser-Verbundschicht 28 angeordnet. Die mehreren weichen Additivkörnchen 40 sind verteilt in der Epoxidharzschicht 26 angeordnet. Jedes der weichen Körnchen 40a der mehreren weichen Additivkörnchen 40 ist teilweise aus der Außenfläche 38 der ersten und zweiten Bremsfläche 32, 34 freigelegt. Folglich können in einem Zustand, in dem die Außenschicht 25 entfernt worden ist, die mehreren weichen Additivkörnchen 40 zumindest teilweise aus der nicht metallischen Schicht (in dieser Ausführungsform der Epoxidharzschicht 26) freigelegt sein.
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Wie in 3 gezeigt, ist jedes der freigelegten weichen Körnchen 40a teilweise aus der Außenfläche 38 der ersten Bremsfläche 32 freigelegt. Natürlich kann die zweite Bremsfläche 34 dieselbe Ausgestaltung aufweisen. Bevorzugt weist die freiliegende Fläche 40a' der mehreren weichen Additivkörnchen 40 einen Flächenbereich auf, der weniger als 50% des gesamten Flächenbereiches jedes der mehreren weichen Additivkörnchen 40 ausmacht. Starker bevorzugt weist die freiliegende Fläche 40a' der mehreren weichen Additivkörnchen 40 einen Flächenbereich auf, der weniger als 20% des gesamten Flächenbereiches jedes der mehreren weichen Additivkörnchen 40 ausmacht.
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Wünschenswerterweise sind die weichen Additivkörnchen 40 nur in Regionen angeordnet, die die erste und zweite Bremsfläche 32, 34 bilden. Die weichen Additivkörnchen 40 weisen ein elastomeres Material auf. Das elastomere Material ist beispielsweise ein Nitrilkautschuk oder ein fluorierter synthetischer Kautschuk. Die weichen Additivkörnchen 40 umfassen Körnchen, die eine vorbestimmte Korngröße von 850 bis 1000 μm haben. Die weichen Additivkörnchen 40 sind unregelmäßig geformte feine Körnchen. Werden die weichen Additivkörnchen 40 jedoch durch einen anderen Prozess gebildet, können die weichen Additivkörnchen 40 auch regelmäßig geformt sein.
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Die Glasfaser-Verbundschicht 28 und die Carbon-Verbundschicht 30 werden zur Bildung der ersten und zweiten Bremsfläche 32, 34 verwendet. Bevorzugt sind die erste Glasfaserlage 28a und die zweite Glasfaserlage 28b mit Epoxidharz imprägnierte dünne durchgehende verstärkte Glasfaserlagen, die in der Regel Prepreg-Lagen genannt werden. Ebenso sind bevorzugt die erste bis vierte Carbonlage 30a, 30b, 30c, 30d dünne durchgehende verstärkte Carbonlagen, die in der Regel Kohlenstofffaser-Prepreg-Lagen genannt werden. Ebenso kann ein Epoxidharz als ein anderes Element als eine Faserlage hinzugefügt werden.
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Im Folgenden wird eine Vorgehensweise zur Formung einer Fahrradfelge 12 unter Bezugnahme auf das in 4 gezeigte Ablaufdiagramm ausführlich beschrieben. In Schritt S10 werden Glasfaserlagen 28a, 28b für eine Glasfaser-Verbundschicht 28 und Carbonlagen 30a, 30b, 30c, 30d für eine Carbon-Verbundschicht 30 in einer Pressform platziert. In dieser Ausführungsform werden sie in der Pressform so übereinandergeschichtet, dass die Glasfaser-Verbundschicht 28 auf der Carbon-Verbundschicht 30 liegt. Bevorzugt werden weiche Additivkörnchen 40 im Voraus in die Glasfaserlage 28a eingelagert. Die Glasfaserlage 28a mit den weichen Additivkörnchen 40 bildet die erste und die zweite Bremsfläche 32, 34. Die weichen Additivkörnchen 40 können entlang einer Region der Glasfaserlage 28a gebunden sein. Ferner können die weichen Additivkörnchen 40, die getrennt von der Glasfaserlage 28a sind, in der Pressform angeordnet sein. 5 zeigt einen Zustand, in dem die erste Glasfaserlage 28a, die zweite Glasfaserlage 28b und die erste Carbonlage 30a in der Pressform (nicht gezeigt) angeordnet sind. Die zweite bis vierte Carbonlage 30b, 30c und 30d sind nicht veranschaulicht.
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Während die Glasfaser-Verbundschicht 28 in der Pressform angeordnet ist, werden die erste und zweite Glasfaserlage 28a, 28b durch Übereinanderschichten von Glasfasern, die sich in wechselseitig verschiedenen Richtungen kreuzen, gebildet. Ferner wird die erste Glasfaserlage 28a so auf die zweite Glasfaserlage 28b geschichtet, dass die verstärkten Glasfasern der ersten Glasfaserlage 28a in einer Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zur Ausrichtung der verstärkten Glasfasern der zweiten Glasfaserlage 28b ist, ausgerichtet sind. Ebenso sind, während die Carbon-Verbundschicht 30 in der Pressform angeordnet ist, die erste bis vierte Carbonlage 30a, 30b, 30c, 30d so angeordnet, dass die verstärkten Glasfasern benachbarter Lagen in Richtungen ausgerichtet sind, die im Wesentlichen senkrecht zueinander sind.
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In dem in 4 gezeigten Schritt S20 werden Druck und Wärme auf die Glasfaser-Verbundschicht 28 und die Carbon-Verbundschicht 30 in der Pressform angewandt. Im Speziellen werden Druck und Wärme von einem Seitenabschnitt der Carbon-Verbundschicht 30 auf einen Seitenabschnitt der Glasfaser-Verbundschicht 28 angewandt. Nun wird eine Außenfläche der Glasfaser-Verbundschicht 28 (das heißt, eine Fläche gegenüber der Fläche, die in Kontakt steht mit der Carbon-Verbundschicht 30) gegen einen ebenen Abschnitt (nicht gezeigt) der Pressform gepresst. Der Druck und die Wärme induzieren ein Schmelzen des in den Glasfaserlagen 28a, 28b der Glasfaser-Verbundschicht 28 und der ersten bis vierten Carbonlage 30a, 30b, 30c, 30d der Carbon-Verbundschicht 30 enthaltenen Epoxidharzes, und dabei werden die Glasfaser-Verbundschicht 28 und die Carbon-Verbundschicht 30 zu einem einzelnen unitären Element miteinander verbunden.
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Ebenso bewirken der Druck und die Wärme, dass sich das Epoxidharz zur Außenfläche der Glasfaser-Verbundschicht 28 hinbewegt und die weichen Additivkörnchen 40, die in der Glasfaserlage 28a der Glasfaser-Verbundschicht 28 enthalten sind, eingeschlossen werden. Im Ergebnis wird, wie in 6 gezeigt, eine Epoxidharzschicht 26 derart gebildet, dass sie die Glasfaser-Verbundschicht 28 überdeckt und die weichen Additivkörnchen 40 vollständig in der Epoxidharzschicht 26 und/oder der ersten Glasfaserlage 28a eingelagert sind. Nun wird, wie in 6 gezeigt, die Oberfläche der weichen Additivkörnchen 40 nicht durch den Druck von dem ebenen Abschnitt der Pressform aus der Epoxidharzschicht 26 freigelegt. Anschließend werden die in der Pressform platzierte Epoxidharzschicht 26, Glasfaser-Verbundschicht 28 und Carbon-Verbundschicht 30 abgekühlt und dann aus der Pressform herausgenommen. Die in diesem Schritt erhaltene Epoxidharzschicht 26 hat eine Dicke von beispielsweise 100 μm.
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Als nächstes wird in Schritt S30 ein Abschnitt der Epoxidharzschicht 26 zur Bildung der weichen Additivkörnchen 40 entfernt. Im Speziellen werden die weichen Additivkörnchen 40 mittels physikalischer Bearbeitung eines Abschnitts der Epoxidharzschicht 26 unter Verwendung eines Bearbeitungswerkzeuges gebildet. Die physikalische Bearbeitung umfasst beispielsweise Laserstrahlenbearbeitung, Falzen und dergleichen. Durch die Schleifschritte werden die weichen Additivkörnchen 40 so in die Epoxidharzschicht 26 eingelagert, dass die weichen Additivkörnchen 40 teilweise aus der nicht metallischen Schicht (hier der Epoxidharzschicht 26) freigelegt sind. Das teilweise Entfernen der Epoxidharzschicht 26 kann mittels chemischer Zersetzung (Auflösen) erfolgen. Wie in 7 gezeigt, hat nach der teilweisen Entfernung der Epoxidharzschicht 26 die Epoxidharzschicht 26 eine dünnere Dicke als die in 6 gezeigte vor der teilweisen Entfernung der Epoxidharzschicht 26, und die weichen Körnchen 40a sind teilweise freigelegt. Die Epoxidharzschicht 26 hat nach der teilweisen Entfernung der Epoxidharzschicht 26 eine Dicke von beispielsweise 90 bis 95 μm.
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In Schritt S40 wird eine Außenschicht 25 gebildet. Wie in 8 gezeigt, wird die Außenschicht 25 beispielsweise durch Beschichten so gebildet, dass sie die Epoxidharzschicht 26 und die weichen Additivkörnchen 40 überdeckt. Beispielsweise wird für die Außenschicht 25 ein Acryl- oder Epoxidharz verwendet. Mit dieser Ausgestaltung können Unregelmäßigkeiten im äußeren Erscheinungsbild der bearbeiteten Oberfläche, die in dem in 7 gezeigten Schritt S30 gebildet wurde, ausgeräumt werden. Ferner kann eine Fahrradfelge 12 mit einem noch hervorragenderen äußeren Erscheinungsbild bereitgestellt werden, indem ein Pigment in die Außenschicht 25 aufgenommen und die Felge gefärbt wird.
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9 zeigt eine Fahrradfelge 112 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Die Fahrradfelge 112 wird zusammen mit einer Nabenbaueinheit 14 und mehreren Speichen 16 unter Bildung eines Rades 10 verwendet. Die Fahrradfelge 112 weist einen ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 120, einen zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 122 und einen ringförmigen Verbindungsabschnitt 24 auf.
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Der ringförmige Verbindungsabschnitt 24 verläuft zwischen dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 120 und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 122 und verbindet den ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 120 und den zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 122. Die Fahrradfelge 112 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist grundsätzlich dieselbe Verbundfelge wie die der ersten Ausführungsform, außer dass der erste und der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 120 und 122 die Eingriffabschnitte 120a, 122a aufweisen, die jeweils entlang den Außenumfangskanten 120b, 122b verlaufen.
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Im Speziellen weist der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt 120 den Eingriffabschnitt 120a auf, der entlang der Außenumfangskante 120b zum Halten eines ersten Wulstes eines Reifens (nicht gezeigt) vorgesehen ist. Ebenso weist der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 122 den Eingriffabschnitt 122a auf, der entlang der Außenumfangskante 122b zum Halten eines zweiten Wulstes des Reifens (nicht gezeigt) vorgesehen ist.
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Die Ausgestaltung und Funktionen der zweiten Ausführungsform sind grundsätzlich dieselben wie die der ersten Ausführungsform. Daher werden Bauteilen, die dieselben sind, wie in der ersten Ausführungsform, dieselben Bezugsziffern gegeben. Ebenso ist die zweite Ausführungsform, in der der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt 120 eine erste Bremsfläche 32 aufweist, der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 122 eine zweite Bremsfläche 34 aufweist und wenigstens eine von der ersten und der zweiten Bremsfläche 32, 34 weiche Additivkörnchen 40 aufweist, dieselbe wie die erste Ausführungsform. Auch die Beschreibung der Ausgestaltung und Funktionen der zweiten Ausführungsform, die dieselben sind wie die der ersten Ausführungsform, wird weggelassen.
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In 9 sind, wie in der ersten Ausführungsform veranschaulicht, die Außenschicht 25, die Epoxidharzschicht 26, die Glasfaser-Verbundschicht 28, die Carbon-Verbundschicht 30 und die weichen Additivkörnchen 40 schematisch gezeigt, und daher sind die Dicken der Epoxidharzschicht 26, der Glasfaser-Verbundschicht 28 und der Carbon-Verbundschicht 30 ebenso wie die Größe der weichen Additivkörnchen 40 nicht unbedingt genau etwa im Maßstab.
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10 zeigt eine Fahrradfelge 212 gemäß einer dritten Ausführungsform. Die Fahrradfelge 212 wird zusammen mit einer Nabenbaueinheit 14 und mehreren Speichen 16 unter Bildung eines Rades 10 verwendet. Die Fahrradfelge 212 weist einen Körper 218 auf, der einen ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 220, einen zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 222 und einen ringförmigen Verbindungsabschnitt 224 aufweist. Der ringförmige Verbindungsabschnitt 224 verläuft zwischen dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 220 und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 222 und verbindet den ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 220 und den zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 222. Der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt 220 weist eine erste Bremsfläche 232 aus einem Verbundmaterial auf. Ebenso weist der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 222 eine zweite Bremsfläche 234 aus einem Verbundmaterial auf.
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In der dritten Ausführungsform sind der erste und der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 220, 222, ohne die erste und die zweite Bremsfläche 232, 234, und der ringförmige Verbindungsabschnitt 224 aus einem metallischen Material gebildet. Das heißt, der erste und der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 220, 222, ohne die erste und die zweite Bremsfläche 232, 234, und der ringförmige Verbindungsabschnitt 224 können aus einem metallischen Material gebildet sein.
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Der erste und der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 220, 222 und der ringförmige Verbindungsabschnitt 224 werden durch Extrusion gebildet, damit sie die gewünschte Querschnittsform erhalten, und dann zu einer Schleife gebogen, und beide Ende der Schleife werden durch Stumpfschweißen oder anderweitig verbunden. Dann werden der erste und der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 220, 222 zusätzlich mit der ersten und der zweiten Bremsfläche 232, 234 versehen. Das Mittel zur Bereitstellung der ersten und zweiten Bremsfläche 232, 234 am ersten und zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 220, 222 ist grundsätzlich dasselbe wie das in 4 gezeigte Mittel, außer dass die erste und zweite Bremsfläche 232, 234 in dem Körper 218 vorgesehen sind, wenn die erste und zweite Bremsfläche 232, 234 gebildet werden.
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Die Gesamtform der Fahrradfelge 212 ist dieselbe wie die der Fahrradfelge 12 gemäß der ersten Ausführungsform. Folglich weist der ringförmige Verbindungsabschnitt 224 eine röhrenförmige (rohrförmige) gebogene Fläche 224a (mit anderen Worten, eine ringförmige Außenumfangsfläche) auf, die zwischen dem ersten und zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 220, 222 verläuft. Ebenso bilden der erste und zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 220, 222 und der ringförmige Verbindungsabschnitt 224 eine(n) ringförmigen Innenraum oder -region 236. Der/die Innenraum oder -region 236 kann ein Hohlraum oder mit einem Schaummaterial oder dergleichen gefüllt sein.
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In der dritten Ausführungsform sind die erste und die zweite Bremsfläche 232, 234 in ringförmigen Aussparungsabschnitten angeordnet, die im ersten und zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 220, 222 ausgebildet sind. Anstatt die erste und zweite Bremsfläche 232, 234 in den ringförmigen Aussparungsabschnitten anzuordnen, können die erste und zweite Bremsfläche 232, 234 ebenso gebildet werden, indem sie auf dem ersten und zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 220, 222 so übereinandergeschichtet werden, dass sie ringförmig bezogen auf die benachbarte Außenumfangsfläche des ersten und zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitts 220, 222 abstehen.
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Die erste Bremsfläche 232 weist eine Außenschicht 232a, eine Epoxidharzschicht 232b und eine verstärkte Faserschicht 232c auf. Ebenso weist die zweite Bremsfläche 234 eine Außenschicht 234a, eine Epoxidharzschicht 234b und eine verstärkte Faserschicht 234c auf. Ebenso weisen die erste und zweite Bremsfläche 232, 234 mehrere weiche Additivkörnchen 240 auf. Die mehreren weichen Additivkörnchen 240 können in der ersten oder der zweiten Bremsfläche 232, 234 enthalten sein. Bevorzugt sind die mehreren weichen Additivkörnchen 240 in wenigstens einer von der ersten und der zweiten Bremsfläche 232, 234 enthalten.
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Die Außenschichten 232a, 234a haben dieselbe Ausgestaltung wie die der ersten Ausführungsform, außer dass die Außenschichten 232a, 234a nur in der ersten und der zweiten Bremsfläche 232, 234 ausgebildet sind. Auch wenn die verstärkten Faserschichten 232c, 234c als aus einem einzigen Material gebildet gezeigt sind, können die verstärkten Faserschichten 232c, 234c auch aus einer oder mehreren übereinander geschichteten verstärkten Faserschichten gebildet werden. Ebenso wie in der ersten Ausführungsform beschrieben, können die verstärkten Faserschichten 232c, 234c während eines Formungsschrittes mit dem in den Epoxidharzschichten 232b, 234b enthaltenen Epoxidharz imprägniert werden.
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In der dritten Ausführungsform werden die verstärkten Faserschichten 232c, 234c bevorzugt aus einer oder mehreren Glasfaserschichten und/oder einer oder mehreren Carbonschichten gebildet. Die Epoxidharzschichten 232b, 234b und die verstärkten Faserschichten 232c, 234c sind ein Beispiel für eine nicht metallische Schicht.
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Die weichen Additivkörnchen 240 sind dieselben wie die weichen Additivkörnchen gemäß der ersten Ausführungsform. Das heißt, die weichen Additivkörnchen 240 weisen ein elastomeres Material wie einen Nitrilkautschuk oder ein fluoriertes Elastomer auf. Die weichen Additivkörnchen 240 umfassen Körnchen mit einer vorbestimmten Korngröße von 850 bis 1.000 μm. Die weichen Additivkörnchen 240 sind unregelmäßig geformte feine Körnchen. Werden die weichen Additivkörnchen 240 jedoch mit Hilfe eines anderen Prozesses gebildet, können die weichen Additivkörnchen 240 auch regelmäßig geformt sein.
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In 10 sind die Außenschichten 232a, 234a, die Epoxidharzschichten 232b, 234b, die verstärkten Faserschichten 232c, 234c und die weichen Additivkörnchen 240 wie in der ersten Ausführungsform veranschaulicht schematisch gezeigt. Folglich sind die Dicken der Schichten 232a, 234a, 232b, 234b, 232c, 234c sowie die Größe der weichen Additivkörnchen 240 nicht unbedingt genau etwa im Maßstab.
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11 zeigt eine Fahrradfelge 312 gemäß einer vierten Ausführungsform. Die Fahrradfelge 312 wird zusammen mit einer Nabenbaueinheit 14 und mehreren Speichen 16 unter Bildung eines Rades 10 verwendet. Die Fahrradfelge 312 weist einen Körper 318 auf, der einen ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 320, einen zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 322 und einen ringförmigen Verbindungsabschnitt 324 aufweist. Der ringförmige Verbindungsabschnitt 324 verläuft zwischen dem ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 320 und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 322 und verbindet den ersten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 320 und den zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 322.
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Der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt 320 weist eine erste Bremsfläche 332 auf, die aus einem Verbundmaterial gebildet ist. Ebenso weist der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 322 eine zweite Bremsfläche 334 auf, die aus einem Verbundmaterial gebildet ist. In der vierten Ausführungsform sind der erste und der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 320, 322, ohne die erste und zweite Bremsfläche 332, 334, und der ringförmige Verbindungsabschnitt 324 aus einem metallischen Material wie einer Aluminiumlegierung gebildet.
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Der erste und zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 320, 322 und der ringförmige Verbindungsabschnitt 324 werden durch Extrusion gebildet, damit sie die gewünschte Querschnittsform erhalten, und zu einer Schleife gebogen, und dann werden beide Enden der Schleife durch Stumpfschweißen oder anderweitig verbunden. Dann werden der erste und zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 320, 322 zusätzlich mit der ersten und zweiten Bremsfläche 332, 334 versehen. Das Mittel zum Bereitstellen der ersten und zweiten Bremsfläche 332, 334 auf dem ersten und zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 320, 322 ist grundsätzlich dasselbe wie das in 4 gezeigte Mittel, außer dass die erste und zweite Bremsfläche 332, 334 in dem Körper 318 vorgesehen sind, wenn die erste und zweite Bremsfläche 332, 334 gebildet werden.
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Die Gesamtform der Fahrradfelge 312 ist dieselbe wie die der Fahrradfelge 112 gemäß der zweiten Ausführungsform. Das heißt, der erste und zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 320, 322 weisen die Eingriffabschnitte 320a und 322a auf, die jeweils entlang den Außenumfangskanten 320b und 322b verlaufen. Ebenso weist der ringförmige Verbindungsabschnitt 324 eine röhrenförmige (rohrförmige) gebogene Fläche 324a (oder mit anderen Worten, eine ringförmige Außenumfangsfläche) auf, die zwischen dem ersten und dem zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 320, 322 verläuft. Ebenso bilden der erste und zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 320, 322 und der ringförmige Verbindungsabschnitt 324 eine(n) ringförmige(n) Innenraum oder -region 336. Der/die Innenraum oder -region 336 kann ein Hohlraum oder mit einem Schaummaterial oder dergleichen gefüllt sein.
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In der vierten Ausführungsform sind die erste und zweite Bremsfläche 332, 334 in ringförmigen Aussparungsabschnitten angeordnet, die in dem ersten und zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 320, 322 ausgebildet sind. Anstatt die erste und zweite Bremsfläche 332, 334 in den ringförmigen Aussparungsabschnitten anzuordnen, können die erste und zweite Bremsfläche 332, 334 ebenso gebildet werden, indem sie auf dem ersten und zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitt 320, 322 so übereinandergeschichtet werden, dass sie ringförmig bezogen auf die benachbarte Außenumfangsfläche des ersten und zweiten ringförmigen Seitenflächenabschnitts 320, 322 abstehen.
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Die erste Bremsfläche 332 weist eine Außenschicht 332a, eine Epoxidharzschicht 332b und eine verstärkte Faserschicht 332c auf. Ebenso weist die zweite Bremsfläche 334 eine Außenschicht 334a, eine Epoxidharzschicht 334b und eine verstärkte Faserschicht 334c auf. Ebenso weisen die erste und zweite Bremsfläche 332, 334 mehrere weiche Additivkörnchen 340 auf. Die mehreren weichen Additivkörnchen 340 können in der ersten oder der zweiten Bremsfläche 332, 334 enthalten sein. Bevorzugt sind die mehreren weichen Additivkörnchen 340 in wenigstens einer von der ersten und der zweiten Bremsfläche 332, 334 enthalten.
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Die Außenschichten 332a und 334a haben dieselbe Ausgestaltung wie die der ersten Ausführungsform, außer dass die Außenschichten 332a und 334a nur in der ersten und zweiten Bremsfläche 332, 334 ausgebildet sind. Auch wenn die verstärkten Faserschichten 332c und 334c als aus einem einzelnen Material gebildet gezeigt sind, können die verstärkten Faserschichten 332c und 334c auch aus einer oder mehreren übereinander geschichteten verstärkten Faserschichten gebildet werden. Ebenso können die verstärkten Faserschichten 332c und 334c, wie in der ersten Ausführungsform beschrieben, während eines Formungsschrittes mit dem in den Epoxidharzschichten 332b und 334b enthaltenen Epoxidharz imprägniert werden. In der vierten Ausführungsform werden die verstärkten Faserschichten 332c und 334c bevorzugt aus einer oder mehreren Glasfaserschichten und/oder einer oder mehreren Carbonschichten gebildet. Die Epoxidharzschichten 332b und 334b und die verstärkten Faserschichten 332c und 334c sind ein Beispiel für eine nicht metallische Schicht.
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Die weichen Additivkörnchen 340 sind dieselben wie die weichen Additivkörnchen gemäß der ersten Ausführungsform. Das heißt, die weichen Additivkörnchen 340 weisen ein elastomeres Material wie einen Nitrilkautschuk oder ein fluoriertes Elastomer auf. Die weichen Additivkörnchen 340 umfassen Körnchen mit einer vorbestimmten Korngröße von 850 bis 1000 μm. Die weichen Additivkörnchen 340 sind unregelmäßig geformte feine Körnchen. Werden die weichen Additivkörnchen 340 jedoch mit Hilfe eines anderen Prozesses gebildet, können die weichen Additivkörnchen 340 auch regelmäßig geformt sein.
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In 11 sind die Außenschichten 332a und 334a, die Epoxidharzschichten 332b und 334b, die verstärkten Faserschichten 332c und 334c und die weichen Additivkörnchen 340 wie in der ersten Ausführungsform veranschaulicht schematisch gezeigt. Folglich sind die Dicken der Schichten 332a, 334a, 332b, 334b, 332c, 334c sowie die Größe der weichen Additivkörnchen 340 nicht unbedingt genau etwa im Maßstab.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben angegebenen Ausführungsformen beschränkt, und es können verschiedene Abwandlungen oder Modifikationen vorgenommen werden, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die nicht metallische Schicht gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform besteht aus der Epoxidharzschicht 26 und der Glasfaser-Verbundschicht 28, die nicht metallische Schicht kann aber auch nur aus einer Harzschicht bestehen. Ebenso besteht die nicht metallische Schicht gemäß der dritten und vierte Ausführungsform aus der Epoxidharzschicht 232a, 234a, 332a oder 334a und der verstärkten Faserschicht 232c, 234c, 332c oder 334c, die nicht metallische Schicht kann aber auch nur aus einer Harzschicht bestehen.
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In der ersten und zweiten Ausführungsform bestehen der erste ringförmige Seitenflächenabschnitt 20, der zweite ringförmige Seitenflächenabschnitt 22 und der ringförmige Verbindungsabschnitt 24 aus der Carbon-Verbundschicht 30, sie können aber auch aus einem metallischen Material gebildet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrrad-Rad
- 12, 112, 212, 312
- Fahrradfelge
- 14
- Nabenbaueinheit
- 14a
- Nabenhülse
- 14b
- Nabenachse
- 16
- Speichen
- 18, 218, 318
- Körper
- 20, 120, 220, 320
- erster ringförmiger Seitenflächenabschnitt
- 22, 122, 222, 322
- zweiter ringförmiger Seitenflächenabschnitt
- 24, 224, 324
- ringförmiger Verbindungsabschnitt
- 24a, 224a, 324a
- gebogene Fläche
- 25, 232a, 234a, 332a, 334a
- Außenschicht
- 26, 232b, 234b, 332b, 334b
- Epoxidharzschicht
- 232c, 234c, 332c, 334c
- verstärkte Faserschicht
- 28
- Glasfaser-Verbundschicht
- 28a
- erste Glasfaserlage
- 28b
- zweite Glasfaserlage
- 30
- Carbon-Verbundschicht
- 30a
- erste Carbonlage
- 30b
- zweite Carbonlage
- 30c
- dritte Carbonlage
- 30d
- vierte Carbonlage
- 32, 232, 332
- erste Bremsfläche
- 34, 234, 334
- zweite Bremsfläche
- 36, 236, 336
- ringförmige(r) Innenraum oder -region
- 38
- Außenfläche
- 40, 240, 340
- weiche Additivkörnchen
- 40a'
- freiliegende Fläche
- 120a, 122a, 320a, 322a
- Eingriffabschnitt
- 120b, 122b, 320b, 322b
- Außenumfangskante
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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