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Die Erfindung betrifft ein Rauchgerät oder Wasserpfeife mit einem Tabakkopf, der über eine Leitung mit einem Wasserbehälter verbunden ist, bei dem Rauchluft über die Leitung durch den Wasserbehälter gezogen wird, bevor die Rauchluft eingeatmet wird,
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Es ist bereits allgemein eine Wasserpfeife mit einem Tabakkopf bekannt (
EP 1702 525 B1 ), der über eine Leitung mit einem Wasserbehälter verbunden ist, bei dem Rauchluft über die Leitung durch den Wasserbehälter gezogen wird, bevor die Rauchluft eingeatmet wird.
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Eine Ventilvorrichtung für ein Gasgemisch ist aus der
WO 2016/129903 bekannt. Der Ventilkörper hat nichts mit einer Vorrichtung für eine Wasserpfeife zu tun. Sie weist einen ersten und zweiten EinlassKanal sowie einen Auslasskanal auf. Ferner weist die Ventilvorrichtung einen Mischköper auf, der das strömende Fluid gemäß Drehung des Ventilköpers steuert, um den Fluidfluss zwischen dem ersten Einlass und dem zweiten Einlass zu steuern und damit die beiden Ströme zu mischen.
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Die
US 2010 / 0 326 453 A1 zeigt ein Rauchgerät oder Wasserpfeife mit zwei Tabakköpfen, die über eine gemeinsame Leitung mit einem Wasserbehälter verbunden sind, sodass aus beiden Tabakköpfen Rauchluft über die Leitung durch den Wasserbehälter gezogen wird, bevor die Rauchluft eingeatmet wird. Auf diese Weise kann der Inhalt aus beiden Tabakköpfen gemeinsam genossen werden. Ein wesentlicher Nachteil ist die aufwändige und somit kostenträchtige Steuerung der Wasserpfeife und die damit verbundene Herstellung von Massenproduktionen, wie Rauchvorrichtungen oder Wasserpfeifen. Jede Zuführleitung muss gesondert gesteuert werden. Bei Massenproduktionen führt jede Vereinfachung an einem Rauchgerät bzw. Wasserpfeife zur Einsparung der Herstellungskosten. Deshalb ist die bekannte Wasserpfeife nur bedingt wettbewerbsfähig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hinter den Tabakköpfen eine Verteilereinrichtung vorzusehen, die es ermöglicht, auf einfache Weise unterschiedliche Tabaksorten mit einer einzigen Ventileinrichtung wechselweise zu genießen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
- a) Rauchluft (5) wird über die Leitung (3) durch den Wasserbehälter (4) gezogen, bevor die Rauchluft (5) eingeatmet wird;
- b) in Strömungsrichtung gesehen ist hinter den Tabakköpfen (2) eine einzige Verteilereinrichtung (6) mit zwei oder mehreren Anschlüssen zum Ansaugen von Luft (7) aus einem der Tabakköpfe (2) angeschlossen;
- c) der Verteilereinrichtung (6) ist eine einzige verstellbare Ventileinrichtung (13) zugeordnet,
- d) mit Hilfe der Ventileinrichtung (13) sind drei Einstellungen möglich;
- e) die angesaugte Luft wird wahlweise mindestens über eine erste oder eine weitere Einlassöffnung (10) zum Anschluss der Leitung (3) und somit dem Wasserbehälter (4) zugeführt,
- f) die Durchlassöffnung kann vollständig verschlossen werden.
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Die zentrale Verteilereinrichtung mit einem einzigen Stellventil 13, das am Eingang der Hauptleitung angeordnet ist, führt zur Kostenreduzierung und lässt sich universell einsetzen. Mit Hilfe des zentral angeordneten Ventils erhält man drei verschiede Einstellungsmöglichkeiten
- a) Schliessstellung
- b) Ansteuerung der rechten Leitung
- c) Ansteuerung der linken Leitung.
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Mit der erfindungsgemäßen Verteilereinrichtung ist es möglich, dass mit einem einzigen Handgriff zumindest eine Einlassöffnung der Verteilereinrichtung freigegeben und die andere verschlossen wird, sodass die Rauchluft nur über eine Leitung in den teilweise mit Wasser gefüllten Wasserbehälter geleitet und der Tabak nur aus einem Tabakkopf genossen und nach Gebrauch auch vollständig verschlossen werden kann.
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Da in Strömungsrichtung gesehen hinter den Tabakköpfen eine einzige Verteilereinrichtung mit zwei oder mehreren Anschlüssen zum Ansaugen der Luft aus einem der Tabakköpfe angeschlossen ist und der Verteilereinrichtung eine verstellbare Ventileinrichtung zugeordnet ist, mit deren Hilfe die Luftzufuhr unterbrochen und die angesaugte Luft wahlweise mindestens über eine erste oder eine weitere Einlassöffnung zum Anschluss der Leitung und somit dem Wasserbehälter zugeführt wird. Hierdurch wird es auf einfache Weise und in kürzester Zeit möglich, unterschiedliche Tabaksorten in den Tabakköpfen zu platzieren und je nach Wunsch der das Gerät benutzenden Person verschiedene Tabaksorten auszuwählen, ohne dass wesentliche Veränderungen am Gerät vorzunehmen sind. Damit der Nutzer des Rauchgeräts oder der Wasserpfeife den gewünschten Tabak genießen kann, muss er lediglich ein Verstellen der Ventileinrichtung in der Verteilereinrichtung vornehmen. An die Verteilereinrichtung können zwei oder mehrere Anschlüsse zum Ansaugen der Luft aus einem der Tabakköpfe angeschlossen werden.
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Hierzu ist es vorteilhaft, dass die Verteilereinrichtung am Einlass oder oberen Ende der Leitung fest oder lösbar angeschlossen ist, um auf diese Weise Verteilereinrichtungen zu verwenden, die mit mehr als zwei Anschlüssen zum Ansaugen der Luft aus einem der Tabakköpfe ausgestattet sind.
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Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, dass die Verteilereinrichtung ein Gehäuse mit zwei oder mehreren Einlassöffnungen und eine Auslassöffnung aufweist, die an den Einlass oder das obere Ende der Leitung angeschlossen ist.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass in dem Gehäuse der Verteilereinrichtung eine zylindrische Ausdrehung vorgesehen ist, in die ein Stellventil aufgenommen und derart verstellbar ist, dass es zumindest eine Einlassöffnung freigibt, sodass Rauchluft in den Wasserbehälter geleitet werden kann.
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Vorteilhaft ist es auch, dass das Stellventil zylinderförmig und zumindest teilweise hohlförmig ausgebildet ist und zwei oder mehrere mit Abstand zueinander angeordnete, an die Außenkontur der Zylinderform des Stellventils angepasste Wandteile und eine obere und eine untere kreisförmige, die Wandteile verbindende plattenförmige Abdeckungen aufweist. Hierdurch kann das Stellventil oder die Ventileinrichtung ohne weiteres in die Verteilereinrichtung eingebaut oder durch ein anderes Stellventil ausgetauscht werden.
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Vorteilhaft ist es, dass zumindest eine plattenförmige Abdeckungen mit einem hervorstehenden, zentrisch angeordneten Aufnahmeteil vorgesehen ist, an das ein Stellteil angeschlossen werden kann, sodass das Stellventil in verschiedene Durchflussstellungen gedreht werden kann.
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Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass freiliegende Stirnkanten der Wandteile Anschlagflächen bilden, die wechselweise gegen einen in einem hohlförmigen Teil des Gehäuses des Stellventils vorgesehenen Anschlag zur Anlage kommen.
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Auch ist es vorteilhaft, dass freiliegende Stirnkanten der Wandteile Anschlagflächen bilden, die wechselweise gegen einen in einem hohlförmigen Teil des Gehäuses des Stellventils vorgesehenen Anschlag zur Anlage kommen.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass das Stellventil zwischen den Einlassöffnungen der Verteilereinrichtung und dem Einlass der Leitung vorgesehen ist.
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Vorteilhaft ist es auch, dass die plattenförmige Abdeckung mit dem Gehäuse lösbar verbunden ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt.
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Dabei zeigen:
- 1ein Rauchgerät oder Wasserpfeife mit mehreren Tabakköpfen, die jeweils über eine Leitung mit einem Wasserbehälter verbunden ist;
- 2 eine Explosionsdarstellung des Rauchgeräts oder der Wasserpfeife;
- 3a eine Vorderansicht der Verteilereinrichtung;
- 3b eine Draufsicht der Verteilereinrichtung;
- 3c eine Schnittdarstellung entlang der Linie A - B;
- 4 eine Vorderansicht der Ventileinrichtung;
- 5 eine Draufsicht der Ventileinrichtung;
- 6 eine perspektivische Ansicht der Ventileinrichtung.
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In der Zeichnung ist mit 1 ein Rauchgerät oder eine Wasserpfeife bezeichnet, die mit mindestens zwei Tabakköpfen 2 ausgestattet sein kann und die jeweils über eine Leitung 3 mit einem Wasserbehälter 4 verbunden ist, bei dem Rauchluft 5 über die Leitung 3 durch den Wasserbehälter 4 gezogen wird, bevor die Rauchluft 5 eingeatmet wird. Die Tabakköpfe 2 sind oberhalb eines Tablets 22 angeordnet, das zur Aufnahme von Asche aus Brennmaterial 25 dienen kann.
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Ein Stellventil 13 einer Verteilereinrichtung 6 ist zwischen Einlassöffnungen 10 von Rohrteilen an der Verteilereinrichtung 6 und dem einen Einlass 8 der Leitung 3 vorgesehen.
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Die Verteilereinrichtung 6 am Einlass oder oberen Ende 8 der Leitung 3 ist fest oder lösbar angeschlossen. Die einzelnen Tabakköpfe 2 sind jeweils über die Verteilereinrichtung 6 an die Leitung 3 angeschlossen, die mit dem Wasserbehälter 4 verbunden ist, bei dem die Rauchluft 5 über die Leitung 3 durch den Wasserbehälter 4 durch einen Benutzer angezogen wird und somit die Rauchluft 5 eingeatmet werden kann.
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Die Verteilereinrichtung 6 weist ein Gehäuse 9 mit zwei oder mehreren Einlassöffnungen 10 und eine Auslassöffnung 11 auf, die an den Einlass oder das obere Ende 8 der Leitung 3 angeschlossen ist.
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In dem Gehäuse 9 der Verteilereinrichtung 6 ist eine zylindrische Ausdrehung vorgesehen, in die das Stellventil 13 verstellbar und/oder drehbar aufgenommen ist und derart betätigt werden kann, dass es zumindest eine Einlassöffnung 10 der Verteilereinrichtung 6 freigibt und die andere verschließt, sodass die Rauchluft 5 nur über eine Leitung in den teilweise mit Wasser gefüllten Wasserbehälter 4 geleitet werden kann.
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Das Stellventil 13 ist zylinderförmig und gemäß Ausführungsbeispiel zumindest teilweise hohlförmig ausgebildet und mit zwei oder mehreren mit Abstand zueinander angeordneten, an die Außenkontur der Zylinderform des Gehäuses 9 angepassten Wandteilen 14 ausgestattet. Eine obere und eine untere kreisförmige, die Wandteile 14 verbindenden plattenförmigen Abdeckungen 15 sind lösbar mit dem Gehäuse 9 verbunden.
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Zumindest eine plattenförmige Abdeckungen 15 ist mit einem hervorstehenden, zentrisch angeordneten Aufnahmeteil 17 versehen, an das ein Stellteil 18 angeschlossen werden und das Stellventil 13 in verschiedene Durchflussstellungen gedreht werden kann.
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Die freiliegenden Stirnkanten 19 der Wandteile 14 bilden Anschlagflächen, die wechselweise gegen einen in dem hohlförmigen Teil 21 des Gehäuses 9 des Stellventils 13 vorgesehenen Anschlag 20 zur Anlage kommen, sodass die Durchlassöffnung vollständig verschlossen oder geöffnet werden kann.
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Der im Stellventil 13 vorgesehene feststehende Anschlag 20 ragt in den Hohlraum 16 des Stellventils 13 hinein