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Strahlrohrmundstück, insbesondere für Feuerlöschzwecke.
Bekannte Strahlrohrmundstürke ergeben einen Vollstrahl oder Brausestrahlen oder beide gleich- zeitig und sind mit zwei einzelnen betätigbaren Absperrorganen oder bloss einem Absperrorgan (Hahn) versehen, das eine sorgfältige Einstellung in eine seiner mehreren Stellungen erfordert, wenn die jeweils gewünschte Strahlart tatsächlich erhalten werden soll. Bekannt ist ferner ein Strahlrohrmundstück, das entweder einen Vollstrahl oder mehrere Teilstrahlen bietet und bei dem das Gehäuse mit einem zentralen und mehreren seitlichen Kanälen versehen ist. Erfindungsgemäss weist das Hahnküken bei einem solchen Strahlrohrmundstück einen zum Zentralkanal führenden Durchlass und einen zweiten um 90 c versetzten zu sämtlichen Kanälen führenden Durchlass auf.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. l und in Fig. 2 in je einer Stellung in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt und in Vorderansicht.
Das Gehäuse 3 des Strahlrohrmundstückes ist hinten mit dem Schlauchanschluss und vorn mit einem Zentralkanal 7 und diesen umgebenden Seitenkanälen 8 ausgestattet. Das Hahnküken 2 weist zwei Durchlässe auf, u. zw. einen lediglich zum Zentralkanal ? führenden Durchlass 6 (Fig. 1) und einen zweiten, um 900 versetzten, zu. sämtlichen Kanälen 7, 8 (Fig. 2) führenden Durchlass 12 (Fig. 1, 2) auf. Je nach der Einstellung des Hahnkükens-entweder mit dem Durchlass 6 (Fig. 1) oder mit dem Durchlass 12 (punktiert in Fig. 2) gegenüber dem Mundstück-ergibt somit das Mundstück entweder einen einzigen Vollstrahl (bei 7) oder aber mehrere, gleichsam ein Bündel bildende Teilstrahlen, insgesamt neun Teilstrahlen.
Die aus dem Strahlrohr austretenden Wasserstrahlen sind gleichmässig über den Querschnitt verteilt, statt-wie bisher-bloss einen hohlen Mantel zu bilden. Die Umstellung des Hahnkükens erfolgt lediglich durch Verdrehen des Hahnkükens (mittels eines Handgriffes) um 90 . Mit 4 ist die Mutter des Hahnkükens bezeichnet.
Der zweite Durchlass 12 des Hahnkükens kann mit einem Hilfskanal 5-einem durch Stege von der Kükenwandung gehaltenen Mundstück-versehen sein (Fig. 1, 2), dessen Querschnitt jenem der Seitenkanäle S gleich ist. Dadurch werden der zentrale und die seitlichen Strahlen, also sämtliche Teilstrahlen, in gleicher Stärke gebildet.
Die Seitenkanäle 8 sind vorteilhaft gegen die Mündung aneinanderlaufend angeordnet, so dass bei wachsender Entfernung des Strahlrohrmundstückes vom Brandherd eine grössere Feuerfläche unter Wasser gesetzt wird.
An der Mündung des Gehäuses ist eine Verschlusskappe 1 drehbar angeordnet, die mit den Kanälen 7, 8 entsprechenden Bohrungen und zwischen diesen mit schrägen Schlitzen 10 versehen ist. Durch Verdrehen der Kappe 1 wird bewirkt, dass die Seitenkanäle 8 des Gehäuses mit den Bohrungen der Kappe oder aber mehr oder weniger mit den Schrägschlitze 10 zusammenfallen und eine mehr oder weniger starke Zerstäubung der seitlichen Wasserstrahlen hervorrufen, während der Zentralstrahl (bei 7) unbeein- flusst bleibt. Auf diese Weise ist ermöglicht, dass die Rauchgase in der Umgebung des Mundstückes und des Bedienungsmannes von dem Wasserstaub niedergeschlagen werden und dennoch die Löschwirkung mittels des Vollstrahles (bei 7) nicht unterbrochen wird.
Die Verdrehung der Kappe 1 in ihre beiden Endstellungen erfolgt lediglich um die halbe Lochteilung, d. i. bei acht Bohrungen oder Schrägschlitze um eine Sechzehntel-Umdrehung. Hiezu kann vorteilhaft ein Grenzanschlag 9 der Kappe mit einer Ausnehmung des Gehäuses (Fig. 1 und 2) dienen, Zum Verdrehen der Kappe sind an ihr zwei Handgriffe 11 vorgesehen.