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Die
Erfindung betrifft eine Duscheinrichtung mit einer Armatur, die
mit einem Kalt- und einem Warmwasseranschluss verbunden ist, einer
Zuführleitung
zu einem Duschkopf und einem Duschkopf. Die Erfindung betrifft ferner
einen Duschkopf mit einem Körper,
der einen Wasseranschluss, einen Wasseraufnahmeraum und wenigstens
zwei Wasseraustrittsöffnungen,
Düsen oder
dergleichen aufweist.
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Duscheinrichtungen
und Duschköpfe
sind jedem bekannt. Sie sind in Badeanstalten, Saunaeinrichtungen
und in erster Linie privaten Bädern
zu finden. Mittels einer Armatur wird die Durchflussmenge des Kalt-
und Warmwassers eingestellt. Durch eine Mischbatterie kann die Temperatur
des über
eine Zuführleitung
dem Duschkopf zugeleiteten Wassers zwischen der Wassertemperatur
des zugeführten Kaltwassers
und der des zugeführten
Warmwassers eingestellt werden. Der Duschkopf besteht aus einem
Körper
mit einem Wasseranschluss, der mit dem Zuführschlauch verbunden wird.
Der Körper weist
in der Regel einen Handgriff und eine Austrittsfläche mit
Wasseraustrittsöffnungen,
Düsen oder dergleichen
für das
Wasser auf. Im Inneren des Duschkopfes gibt es einen Wasseraufnahmeraum,
in dem sich das Wasser mit der an der Mischbatterie eingestellten
Temperatur sammelt und auf die in der Regel mehreren Austrittsöffnungen
verteilt. Moderne Duschköpfe
können
die Wasseraustrittsform verändern,
beispielsweise von vielen Einzelwasserstrahlen in einen einzigen
breiten Strahl. So genannte Stachelbrausen haben wenige Austrittsöffnungen
mit größerem Strahlquerschnitt,
was einen gewissen Massageeffekt auf der Haut, auf die die Strahlen
treffen, hervorruft. Bei einem Massageduschkopf können beispielsweise
die Wasserstrahlen noch zusätzlich
impulsartig aus den Austrittsöffnungen
des Duschkopfes austreten. Dies wird beispielsweise durch eine rotierende
Blende bewirkt, die die Austrittsöffnungen im Wechsel öffnet. Durch
diese unterschiedlichen Austrittsformen soll die Durchblutung der
Haut, auf die der Wasserstrahl bzw. die Strahlen treffen, erhöht werden.
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Einen
anderen gesundheitlich positiven Effekt bewirken Temperaturwechsel
beim Duschen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, den gesundheitlichen Wirkungsgrad einer Duscheinrichtung
zu erhöhen
und einen dafür
geeigneten Duschkopf zu schaffen.
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Die
Erfindung wird gelöst
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 für eine Duscheinrichtung
und des Anspruchs 11 für
einen Duschkopf.
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Bezüglich der
Duscheinrichtung wird dadurch, dass wenigstens zwei Zuführleitungen
zu dem Duschkopf führen,
gewährleistet,
dass zwei unterschiedliche Volumenströme Wassers zum Duschkopf geleitet
werden können,
die beispielsweise verschieden groß oder jeweils eine andere
Temperatur haben können.
Die zusätzliche
Einspeisung eines zweiten in seinen physikalischen Eigenschaften
unterschiedlichen Volumenstroms kann auf vielfältige Weise genutzt werden.
So kann die Haut einer duschenden Person beispielsweise mit Wasserstrahlen
unterschiedlicher Temperatur gleichzeitig beaufschlagt werden. Dies
führt kleinflächig zu
verschiedenen kleinen Hautreizen nebeneinander, was wiederum eine gesundheitsfördernde
Wirkung hat. Es ist beispielsweise auch ein stetiges Umschalten
zwischen Wasserstrahlen unterschiedlichen Volumenstroms, Druck oder
unterschiedlicher Temperatur vorsehbar.
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Mit
Vorteil ist vorgesehen, dass jede Zuführleitung mit einem separaten
Wasseraufnahmeraum innerhalb des Duschkopfes verbunden ist. Auf
diese Weise bleibt Volumenstrom-, Druck- oder Temperaturunterschied
beider zugeführten
Wasserströme
bis zum Austritt aus der Wasseraustrittsöffnung, Düse oder dergleichen erhalten.
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Es
ist vorteilhaft, wenn jeder Wasseraufnahmeraum wenigstens eine Wasseraustrittsöffnung, Düse oder
dergleichen hat. Mit dieser Anordnung können also wenigstens zwei parallele
Wasserströme
dem Duschkopf über
die wenigstens zwei Zuführleitungen
zugeführt
und dort über
verschiedene Wasseraustrittsöffnungen,
Düsen oder
dergleichen auf die Haut des Duschenden strömen. Es ist für eine deutliche
Trennung zwischen den Wasseraustrittsöffnungen oder Düsen gesorgt,
die die unterschiedlichen Wasserströme abgeben. Die Anordnung der Wasseraustrittsöffnungen,
Düsen oder
dergleichen kann so eingestellt sein, dass ein bestimmter Abstand
zwischen zwei Wasserstrahlen unterschiedlicher Temperatur oder unterschiedlichen
Drucks oder Volumenstroms festgelegt ist, der für die Blutzirkulation der beaufschlagten
Haut der duschenden Person besonders förderlich ist.
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Es
ist günstig,
wenn alle Zuführleitungen
von der Armatur aus mit Wasser versorgt werden. Dadurch muss nur
eine Anschlusseinheit vorgesehen werden. Die Zuführleitungen können eng
aneinander liegen und werden beim Hantieren mit dem Duschkopf nicht
verwickelt.
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Es
ist von Vorteil, wenn der Kalt- und Warmwasseranschluss jeweils
ein einstellbares Volumenstrombegrenzungsventil besitzen. Dadurch
kann der Kalt- und Warmwasseranteil, deren Volumenstrom und/oder
Druck separat gesteuert und den körperlichen Bedürfnissen
der duschenden Person angepasst werden.
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Es
ist sinnvoll, dass sowohl der Kalt- als auch der Warmwasseranschluss
mit jeweils einer Zuführleitung
in Verbindung stehen. Auf diese Weise kann über die eine Zuführleitung
immer das kältere
und über
die andere Zuführleitung
immer das wärmere Wasser
den vorgesehenen Wasseraufnahmeräumen des
Duschkopfes zugeführt
werden. Ggf. sind beide Wasseraufnahmeräume mit unterschiedlichen Düsen versehen,
so dass für
den Kaltwasser- und Warmwasserstrom eigene geeignete Düsen eingesetzt
werden können.
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Mit
besonderem Vorteil ist vorgesehen, dass das Wasser in den wenigstens
zwei Zuführleitungen mit
einer Mischbatterie auf unterschiedliche Temperaturen eingestellt
werden kann. Auf diese Weise ist man nicht auf die Wassertemperatur
des Armaturenanschlusses angewiesen, die häufig von der duschenden Person
als zu heiß bzw.
zu kalt empfunden wird. Über
die Mischbatterie findet also eine Angleichung der Temperaturen
statt bis zu einem Punkt, wo die Temperaturen in den einzelnen Zuführleitungen zwar
noch verschieden groß,
aber dennoch nicht als zu extrem wahrgenommen werden. Die Anordnung kann
so gestaltet sein, dass die Mischbatterie ein Ventil zwischen der
Kalt- und Warmwasserleitung aufweist, dessen Öffnungsquerschnitt manuell
einstellbar ist. Im Einzelfall kann die duschende Person alle Wasseraustrittsöffnungen
oder Düsen
des Duschkopfes mit der gleichen Wassertemperatur und/oder dem gleichen
Wasserdruck versorgen.
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Durch
höheren
Aufwand, aber auch durch erheblich höheres Einstellpotenzial wird
die Erfindung gekennzeichnet, wenn die Wassertemperatur in zwei Zuführleitungen
unabhängig
voneinander eingestellt werden kann. Dazu müssen dann zwei unabhängig voneinander
arbeitende Mischbatterien vorhanden sein, die jeweils eine Zuführleitung
beschicken.
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Bei
Einsatz einer solchen Mischbatterie ist es sinnvoll, wenn die Mischbatterie
mit der Armatur zu einem Bauteil zusammengefasst ist. Es muss nur
ein Bauteil an dem Kalt- und Warmwasseranschluss angebracht werden,
was im Bad einen positiveren optischen Eindruck hinterlässt.
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Vorzugsweise
sind die wenigstens zwei Zuführleitungen
in einem Schlauch integriert. Auf diese Weise können Verwindungen der Zuführleitungen, die
im Regelfall aus Schläuchen
gebildet sind, vermieden werden. Die Wasserzufuhr der erfindungsgemäßen Duscheinrichtung
zum Duschkopf wirkt dadurch auch optisch einheitlicher.
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Der
Duschkopf mit einem Körper,
der einen Wasseranschluss, einen Wasseraufnahmeraum und wenigstens
zwei Wasseraustrittsöffnungen,
Düsen oder
dergleichen aufweist, ist durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs
11 bestimmt. Erfindungsgemäß verfügt er über einen
zweiten Wasseranschluss der in einen zweiten Wasseraufnahmeraum
mündet.
Auf diese Weise sind dem Duschkopf wenigstens zwei parallele Wasserströme über wenigstens
zwei Zuführleitungen
zuführbar,
die dann in unterschiedliche Wasseraufnahmeräume geleitet werden.
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Es
ist von Vorteil, wenn als Trennwand zwischen dem ersten und dem
zweiten Wasseraufnahmeraum ein schlecht wärmeleitendes Material, vorzugsweise
Kunststoff verwendet wird. Dadurch kann im Fall unterschiedlicher
Wassertemperatur oder unterschiedlichen Wasserdrucks in den beiden
Wasseraufnahmeräumen
die eingestellte Differenz bis zum Wasseraustritt besser gehalten
werden.
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Es
ist von Vorzug, wenn jeder Wasseraufnahmeraum eigene Wasseraustrittsöffnungen,
Düsen oder
dergleichen hat. Über
diese Wasseraustritts öffnungen,
Düsen oder
dergleichen können
dann unterschiedliche Wasserströme
nebeneinander und zu gleicher Zeit auf die Haut des Duschenden strömen. Es
ist für
eine deutliche Trennung zwischen den Wasseraustrittsöffnungen
oder Düsen
gesorgt, die die unterschiedlichen Wasserströme abgeben. Die Anordnung der
Wasseraustrittsöffnungen,
Düsen oder
dergleichen kann so eingestellt sein, dass ein bestimmter Abstand
zwischen zwei Wasserstrahlen unterschiedlicher Temperatur oder unterschiedlichen Drucks
oder Volumenstroms festgelegt ist, der für die Blutzirkulation der beaufschlagten
Haut der duschenden Person besonders förderlich ist. Durch die Bewegung
der duschenden Person entsteht quasi ein kleinräumiges heiß-kaltes Wechselbad auf der Hautoberfläche.
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Vorzugsweise
sind alle Wasseraustrittsöffnungen,
Düsen oder
dergleichen nebeneinander an einer Austrittfläche angeordnet. Sie können auf
diese Weise an einer Grundplatte angeordnet werden. Das vereinfacht
die Herstellung des Duschkopfes.
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Von
besonderem Vorteil ist, wenn die Austrittsfläche konvex gekrümmt ist.
Dadurch werden die einzelnen Wasserstrahlen etwas gespreizt und
treffen in einem größeren Abstand
auf der Haut der duschenden Person auf. Eine vorzeitige Vermischung warmer
und kalter Wasserstrahlen wird dadurch weitgehend ausgeschlossen.
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Es
ist ebenfalls von Vorteil, wenn die Wasseraufnahmeräume in Bezug
auf die Austrittfläche hintereinander
angeordnet sind und wenigstens eine Austrittsöffnung, Düse oder dergleichen über einen Kanal
mit dem entfernteren Wasseraufnahmeraum verbunden ist. Auch dadurch
wird die Herstellung des Duschkopfes vereinfacht, wenn er mittels
eines Kunststoffgusses hergestellt wird. Die hintere Kammer kann
nämlich
einen relativ unverschachtelten Raum bilden, dem igelförmig kleine
Kanäle
zu den Wasseraustrittsöffnungen,
Düsen oder
dergleichen aufgesetzt sind. Der andere Wasseraufnahmeraum, der
näher an
der Austrittsfläche
liegt, ist mit diesen kleinen Kanälen durchsetzt. Man ermöglicht dadurch eine
Verteilbarkeit des Wassers aus dem ersten und dem zweiten Wasseraufnahmeraum
auf die gesamte Austrittsfläche.
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Im
Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben
werden. Dazu werden die Zeichnungen zur Hilfe genommen.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Duschkopf
in perspektivischer Darstellung.
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2 zeigt
einen erfindungsgemäßen Duschkopf
im Längsschnitt.
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3a und 3b zeigen
perspektivisch eine für
die Erfindung einsetzbare Mischbatterie im Schnitt in zwei Schaltpositionen.
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Eine
Duscheinrichtung wie sie in der Erfindung im Oberbegriff genannt
wird, wird bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels als Stand der Technik
und bekannt vorausgesetzt. Auf die Darstellung einer Armatur, die
mit einem Kalt- und einem Warmwasseranschluss verbunden ist und
einer Zuführleitung
zu einem Duschkopf ist verzichtet worden. Die Figuren zeigen lediglich
die erfindungswesentlichen Bauteile.
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So
zeigt 1 einen für
die Erfindung maßgeblichen
Duschkopf (1) in perspektivischer Darstellung. Er besitzt
zwei Anschlüsse
(2, 3) für
Zuführleitungen
(4, 5). Über
diese Anschlüsse
können
dem Duschkopf zwei in Temperatur und/oder Druck und/oder Volumenstrom
unterschiedliche Wasserströme
zugeführt
werden. Diese werden über
angeschlossene verschiedene Wasseraufnahmeräume (6, 7)
diesen wiederum zugeordneten Wasseraustrittsöffnungen, Düsen oder dergleichen (8, 9)
zugeleitet.
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Deutlicher
erkennt man die Trennung der beiden Zuleitungssysteme in 2.
Innerhalb des Duschkopfes (1) führt der Anschluss (2)
in den Wasseraufnahmeraum (6) und der Anschluss (3)
in den Wasseraufnahmeraum (7). Von diesen Wasseraufnahmeräumen (6, 7)
werden getrennt angeordnete Wasseraustrittsöffnungen, Düsen oder dergleichen (8, 9)
versorgt. Die Düsen
(8, 9) sind alle an einer konvex gekrümmten Austrittsfläche (10)
angeordnet und haben entweder eine Verbindung zum ersten oder zum
zweiten Wasseraufnahmeraum (6, 7). Die Krümmung der
Austrittsfläche
(10) gewährleistet
eine Spreizung der einzelnen Wasserstrahlen, so dass beispielsweise
abwechselnde Kalt- und Warmwasserstrahlen oder abwechselnde Wasserstrahlen
hohen und niedrigen Wasserdrucks nicht bereits vor dem Auftreffen
auf der Haut der duschenden Person vermischt werden. Die Trennwand
(16) zwischen den Wasseraufnahmeräumen (6, 7)
sollte thermisch isolierend wirken.
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Die 3a und 3b stellen
eine Mischbatterie (13) dar, wie sie der erfindungsgemäßen Duscheinrichtung
dienlich sein kann. Sie hat zwei Wasseranschlüsse (11, 12)
für einen
Heiß-
und einen Kaltwasseranschluss. In nicht dargestellter Weise steht
sie in Verbindung mit einer Armatur, über die die Versorgungsströme im Volumendurchfluss
eingestellt werden können.
In diesem Ausführungsbeispiel besteht
ein manuell verstellbares Ventil (14) aus einer Klappe
(15) die drehbar gelagert ist. In der Stellung, die 3a zeigt,
ist der Kaltwasseranschluss (11) vollkommen von dem Warmwasseranschluss (12)
entkoppelt. Die Klappe (15) dichtet beide Leitungen gegeneinander
ab. In 3b ist das andere Extrem dargestellt,
wo sich Kalt- und Warmwasservolumenstrom vollständig vermischen können. In
diesem Fall fließt
in beide Zuführleitungen
jeweils Wasser mit gleicher Temperatur und gleichem Druck. Dazwischen
ist die Klappe (15) in jede Winkelstellung drehbar, so
dass die Mischung des kalten und warmen Wassers mal mehr mal weniger
erfolgt. Selbstver ständlich
kann die Mischbatterie (13) auch in nicht dargestellter,
aber bekannter Weise in der Armatur zu einem Bauteil integriert
sein. Über
nicht dargestellte, dem Fachmann aber geläufige Ventile, Absperrhähne oder
dergleichen sind viele Kombinationen von Anordnungen denkbar, über die
die beiden Zuführleitungen
(4, 5) mit individuell einstellbaren Volumenströmen, Temperaturen
oder Drücken
beschickt werden können.
Die Beschickung der Zuführleitung
kann auch in zeitlichen Abständen
wechseln.
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- 1
- Duschkopf
- 2
- Anschluss
1
- 3
- Anschluss
2
- 4
- Zuführleitung
zu Anschluss 1
- 5
- Zuführleitung
zu Anschluss 2
- 6
- Wasseraufnahmeraum
des Anschlusses 1
- 7
- Wasseraufnahmeraum
des Anschlusses 2
- 8
- Wasseraustrittsöffnungen,
Düsen oder
dergleichen des Wasser
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- aufnahmeraums
1
- 9
- Wasseraustrittsöffnungen,
Düsen oder
dergleichen des Wasser
-
- aufnahmeraums
2
- 10
- Austrittsfläche
- 11
- Kaltwasseranschluss
- 12
- Warmwasseranschluss
- 13
- Mischbatterie
- 14
- Ventil
- 15
- Klappe
- 16
- Trennwand