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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Fahrzeuganzeigen und genauer eine Farbtonanpassung einer Fahrzeuganzeige auf Basis des Umgebungslichts.
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STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge enthalten Bedienfelder wie ein Armaturenbrett und eine Mittelkonsole, um einem Fahrer und/oder einem Fahrgast bzw. Fahrgästen Informationen anzuzeigen und/oder Informationen von diesen zu empfangen. Im Allgemeinen enthält ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs Ausgabeeinrichtungen (z. B. einen Tachometer, einen Kraftstoffanzeiger usw.), die dem Fahrer Informationen anzeigen. Eine Mittelkonsole kann Eingabeeinrichtungen (z. B. Tasten, Steuerknöpfe, Berührungsfelder usw.) enthalten, die Informationen vom Fahrer und/oder dem Fahrgast bzw. den Fahrgästen empfangen empfangen, um verschiedene Fahrzeuginstrumente (z. B. eine Klimaanlage, einen Radioapparat usw.) zu steuern. Die Mittelkonsole kann auch eine Anzeige enthalten, die mit den Fahrzeuginstrumenten verbundene Informationen darstellt. In einigen Fällen ist die Anzeige ein Berührungsbildschirm, der Informationen vom Fahrer und/oder dem Fahrgast bzw. den Fahrgästen empfängt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die beigefügten Ansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und sollte nicht verwendet werden, um die Ansprüche einzuschränken. Andere Implementierungen werden in Übereinstimmung mit den hierin beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie es für Fachleute bei der Prüfung der folgenden Zeichnungen und der detaillierten Beschreibung offensichtlich ist, und diese Implementierungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Es werden beispielhafte Ausführungsformen zur Farbtonanpassung einer Fahrzeuganzeige auf Basis von Umgebungslicht offenbart. Ein beispielhaftes offenbartes Fahrzeug enthält eine Anzeige, einen Umgebungslichtsensor, um Umgebungslicht des Fahrzeugs zu überwachen, und eine Hauptbeleuchtungssteuerung. Die beispielhafte Hauptbeleuchtungssteuerung soll einen Zielfarbton für die Anzeige auf Basis des Umgebungslichts ermitteln, den Zielfarbton mit einem aktuellen Farbton der Anzeige vergleichen und als Reaktion darauf, dass der Zielfarbton vom aktuellen Farbton verschieden ist, den aktuellen Farbton auf den Zielfarbton anpassen.
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Ein beispielhaftes offenbartes Verfahren zum Anpassen eines Fahrzeuganzeigefarbtons enthält ein Überwachen von Umgebungslicht eines Fahrzeugs über einen Sensor und ein Ermitteln eines Zielfarbtons für eine Fahrzeuganzeige auf Basis des Umgebungslichts über eine Hauptbeleuchtungssteuerung. Das beispielhafte Verfahren enthält auch ein Vergleichen des Zielfarbtons mit einem aktuellen Farbton der Fahrzeuganzeige und ein Anpassen des aktuellen Farbtons auf den Zielfarbton als Reaktion darauf, dass der Zielfarbton und der aktuelle Farbton verschieden sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung kann auf Ausführungsformen Bezug genommen werden, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt sind. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstäblich und verwandte Elemente können weggelassen sein, oder in einigen Fällen können Proportionen übertrieben worden sein, um die hierin beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und klar zu veranschaulichen. Zusätzlich können Systemkomponenten unterschiedlich angeordnet sein, wie dies in der Technik bekannt ist. Darüber hinaus bezeichnen in den Zeichnungen gleiche Bezugsziffern entsprechende Teile in allen verschiedenen Ansichten.
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1 illustriert ein Fahrzeug nach den Lehren hierin.
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2 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten des Fahrzeugs nach Anspruch 1.
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3 ist ein Blockdiagramm einer Hauptbeleuchtungssteuerung der elektronischen Komponenten von 2, die einen Farbton einer Anzeige und/oder eine Beleuchtung des Fahrzeugs in 1 anpasst.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens, um die Hauptbeleuchtungssteuerung von 3 zu implementieren, um einen Farbton einer Anzeige und/oder eine Beleuchtung des Fahrzeugs von 1 nach den Lehren hierin anzupassen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Während die Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, sind einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen in den Zeichnungen gezeigt und werden nachfolgend beschrieben, mit dem Verständnis, dass die vorliegende Offenbarung als ein Beispiel der Erfindung zu betrachten ist und die Erfindung nicht auf die dargestellten spezifischen Ausführungsformen beschränken soll.
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Fahrzeuge enthalten Armaturenbretter und Mittelkonsolen, um einem Fahrer und/oder einem Fahrgast bzw. Fahrgästen Informationen anzuzeigen und/oder Informationen von diesen zu empfangen. Üblicherweise enthält ein Armaturenbrett Ausgabeeinrichtungen, die dem Fahrer Informationen präsentieren. Beispielhafte Armaturenbretter können einen Tachometer, einen Kraftstoffanzeiger, einen Wegstreckenzähler, einen Drehzahlmesser, Warnleuchten usw. enthalten. Einige Armaturenbretter enthalten digitale Anzeigen (z. B. einen digitalen Tachometer, einen digitalen Wegstreckenzähler usw.), die beleuchtet sind, um dem Fahrer Informationen anzuzeigen. Zusätzlich oder alternativ können Armaturenbretter analoge Anzeigen (z. B einen analogen Tachometer, einen analogen Wegstreckenzähler usw.) enthalten, die in dunklen Umgebungen über eine danebenliegende Lampe beleuchtet werden. Ferner enthalten beispielhafte Mittelkonsolen Eingabeeinrichtungen, die Informationen vom Fahrer und/oder dem Fahrgast bzw. den Fahrgästen empfangen, um verschiedene Fahrzeuginstrumente und/oder Systeme zu steuern. Eine Mittelkonsole kann zum Beispiel Tasten, Steuerknöpfe, Berührungsfelder, Mikrofone, einen Berührungsbildschirm usw. enthalten, die dem Fahrer und/oder dem Fahrgast bzw. den Fahrgästen ermöglichen, eine Klimaanlage, ein Mediensystem, eine Freisprechanlage und/oder andere Instrumente und Systeme des Fahrzeugs zu steuern. In einigen Beispielen enthält die Mittelkonsole Ausgabeeinrichtungen, wie eine Anzeige (z. B. eine Anzeige eines Berührungsbildschirms) und Lautsprecher, die dem Fahrer und/oder dem Fahrgast bzw. den Fahrgästen Informationen präsentieren. Die Anzeige präsentiert zum Beispiel Informationen, die mit den von den Eingabeeinrichtungen der Mittelkonsole gesteuerten Instrumenten und/oder Systemen verbunden sind. Die Anzeige kann eine Flüssigkristallanzeige (LCD), eine organische Leuchtdiodenanzeige (OLED-Anzeige), eine Flachbildschirmanzeige, eine Festkörperanzeige usw. sein.
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In einigen Fällen kann eine Helligkeit, Intensität, ein Farbton und/oder eine Farbtemperatur des von einer Anzeige und/oder einer Beleuchtung im Inneren eines Fahrzeugs emittierten Lichts möglicherweise eine Aufmerksamkeit eines Fahrers des Fahrzeugs beeinflussen. Die Anzeige und/oder Beleuchtung kann bzw. können zum Beispiel Leuchtdioden (LEDs) enthalten, die ein kaltes, weißes oder blaues Licht emittieren. Das kalte, blaue oder weiße Licht kann zum Beispiel eine Verringerung in der Produktion von Melatonin einer Person (z. B. eines Fahrers) in der Nähe verringern und kann deshalb möglicherweise eine Wachsamkeit und/oder Aufmerksamkeit dieser Person erhöhen. Zusätzlich oder alternativ kann das kalte, weiße oder blaue Licht in einer Augenbelastung resultieren und/oder den Fahrer in der Nacht ablenken, wenn das Umgebungslicht des Fahrzeugs reduziert ist, und dadurch möglicherweise Kopfschmerzen beim Fahrer verursachen und/oder die Aufmerksamkeit des Fahrers beeinflussen.
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Die beispielhafte Vorrichtung, die beispielhaften Verfahren und die beispielhaften maschinenlesbaren Medien, die hierin offenbart werden, passen einen Farbton einer Fahrzeuganzeige auf Basis des Umgebungslichts eines Fahrzeugs an, um die Wachsamkeit und/oder Aufmerksamkeit eines Fahrers zu erhöhen, der das Fahrzeug lenkt. Der Farbton der Anzeige kann zum Beispiel während des Tages und/oder bei anderen erhöhten Umgebungslichtpegeln eine kühle Farbtemperatur (z. B. zwischen ungefähr 5000 Kelvin und 6400 Kelvin) erzeugen, um dem Fahrer zu ermöglichen, die Fahrzeuganzeige zu sehen. In der Nacht und/oder zu anderen Zeiten mit verringerten Umgebungslichtpegeln kann der Farbton der Anzeige eine warme Farbtemperatur (z. B. zwischen ungefähr 2700 Kelvin und 3000 Kelvin) erzeugen, um den Fahrer bzw. die Fahrerin davon abzuhalten, seine bzw. ihrer Augen zu belasten und/oder durch das Licht abgelenkt zu werden. Zusätzlich oder alternativ kann der Farbton der Fahrzeuganzeige angepasst werden, um kühlere Farbtemperaturen zu erzeugen, die die Melatoninpegel des Fahrers verringern, um die Wachsamkeit des Fahrers in der Nacht zu erhöhen.
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Beispielhafte, hierin offenbarte Fahrzeuge enthalten eine Anzeige und einen Umgebungslichtsensor, der das Umgebungslicht überwacht. In einigen Beispielen befindet sich die Anzeige in einem Armaturenbrett und/oder einer Mittelkonsole einer Infotainment-Haupteinheit. Das Fahrzeug enthält auch eine Hauptbeleuchtungssteuerung, die einen Zielfarbton für die Anzeige auf Basis des Umgebungslichts ermittelt und den Zielfarbton mit einem aktuellen Farbton der Anzeige vergleicht. Falls die Hauptbeleuchtungssteuerung ermittelt, dass der aktuelle Farbton nicht gleich dem Zielfarbton ist, passt die Hauptbeleuchtungssteuerung den aktuellen Farbton auf den Zielfarbton an. Die Hauptbeleuchtungssteuerung passt den Farbton der Anzeige durch Anpassen einer Intensität einer blauen Komponente des von der Anzeige emittierten Lichts an. Die Hauptbeleuchtungssteuerung reduziert oder verringert zum Beispiel die Intensität der blauen Komponente als Reaktion auf eine Verringerung im Umgebungslicht des Fahrzeugs und/oder erhöht die Intensität der blauen Komponente als Reaktion auf eine Erhöhung des Umgebungslichts. Durch Anpassen des Farbtons der Anzeige passt die Hauptbeleuchtungssteuerung eine Farbtemperatur einer Anzeige an. Das heißt, um die Farbtemperatur der Anzeige anzupassen, passt die Hauptbeleuchtungssteuerung den Farbton der Anzeige durch Anpassen der Intensität der blauen Komponente des von der Anzeige emittierten Lichts an.
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In einigen Beispielen passt die Hauptbeleuchtungssteuerung einen Farbton einer Innenbeleuchtung des Fahrzeugs an. Die Hauptbeleuchtungssteuerung passt beispielsweise den Farbton einer Deckenleuchte, einer Ausgabeanzeigebeleuchtung, einer Eingabeeinrichtungsbeleuchtung, einer Kopfleistenleuchte, einer hinteren Leseleuchte, einer Innentürleuchte, einer Handschuhfachleuchte usw. an. Ferner kann die Hauptbeleuchtungssteuerung in Kommunikation mit einem Körpersteuerungsmodul sein, das die Beleuchtung des Fahrzeugs (z. B. Innenbeleuchtung, Außenbeleuchtung) steuert, um den Farbton einiger der Innenbeleuchtungen des Fahrzeugs anzupassen. In solchen Beispielen ermittelt die Hauptbeleuchtungssteuerung die Zielfarbtöne der Anzeige und weist das Körpersteuermodul an, den Farbton der Beleuchtung anzupassen.
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Ferner kann das Fahrzeug eine Fahrerkamera enthalten, die die Wachsamkeit des Fahrers überwacht. Die Hauptbeleuchtungssteuerung kann auch in Kommunikation mit einem Biometrikmonitor (z. B. mit einer am Körper tragbaren Einrichtung eines Fahrers, wie einem FitbitTM-Armband) des Fahrers sein, der Biometrikdaten des Fahrers überwacht, die einer Wachsamkeit des Fahrers entsprechen können. In solchen Beispielen passt die Hauptbeleuchtungssteuerung den Farbton der Anzeige an, um die Wachsamkeit des Fahrers zu beeinflussen. Um zum Beispiel zu bewirken, dass der Fahrer wachsamer wird, kann die Intensität der blauen Komponente des von der Anzeige emittierten Lichts als Reaktion auf eine erfasste Verringerung in der Wachsamkeit des Fahrers erhöht werden. Zusätzlich oder alternativ kann der Farbton der Anzeige durch Verringern der blauen Komponente des Lichts angepasst werden, um eine erhöhte Herzfrequenz des Fahrers zu verringern, wie sie vom Biometrikmonitor erfasst wurde. Die Hauptbeleuchtungssteuerung kann auch den Farbton der Anzeige auf Basis anderer Faktoren anpassen, wie eines Standorts des Fahrzeugs, aktueller Wetterbedingungen, eines aktuellen Datums oder einer aktuellen Tageszeit und/oder eines Fahrverhaltens des Fahrzeugs.
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In Bezug auf die Figuren zeigt 1 ein beispielhaftes Fahrzeug 100 nach den Lehren dieser Offenbarung. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybrid-Fahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellen-Fahrzeug und/oder ein Fahrzeug mit einer anderen Art von Mobilitätsimplementierung sein. Das Fahrzeug 100 enthält mit Mobilität verbundene Teile, wie einen Antriebsstrang mit einem Motor, ein Getriebe, eine Aufhängung, eine Antriebswelle und/oder Räder usw. Das Fahrzeug 100 kann nicht autonom, halbautonom (z. B. können einige Routineantriebsfunktionen vom Fahrzeug 100 gesteuert werden) oder autonom sein (z. B. werden Antriebsfunktionen vom Fahrzeug 100 ohne direkte Eingabe vom Fahrer gesteuert).
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Wie in 1 illustriert, enthält das Fahrzeug 100 eine Infotainment-Haupteinheit 102, die ein Armaturenbrett 104 und eine Mittelkonsole 106 enthält. Die Infotainment-Haupteinheit 102 stellt eine Schnittstelle zwischen dem Fahrzeug 100 und einem Benutzer (z. B. einem Fahrer und/oder einem Fahrgast bzw. Fahrgästen) bereit. Die Infotainment-Haupteinheit 102 enthält digitale und/oder analoge Schnittstellen (z. B. Eingabeeinrichtungen und Ausgabeeinrichtungen), um Eingaben vom Benutzer bzw. von den Benutzern zu empfangen und dem Benutzer bzw. den Benutzern Informationen anzuzeigen. Die Eingabeeinrichtungen enthalten zum Beispiel einen Steuerknopf, ein Instrumentenfeld, eine digitale Kamera zur Bilderfassung und/oder visuellen Befehlserkennung, einen Berührungsbildschirm, eine Audioeingabeeinrichtung (z. B. ein Mikrofon im Fahrgastraum), Tasten oder ein Berührungsfeld. Die Ausgabeeinrichtungen können Instrumentenclusterausgaben (z. B. Skalen, Beleuchtungseinrichtungen), Stellglieder, eine Heads-up-Anzeige, eine Mittelkonsolen-Anzeige (z. B. eine Flüssigkristallanzeige (LCD), eine organische Leuchtdiodenanzeige (OLED-Anzeige), eine Flachbildschirmanzeige, eine Festkörperanzeige usw.) und/oder Lautsprecher enthalten. Im illustrierten Beispiel enthält die Infotainment-Haupteinheit 102 Hardware (z. B. einen Prozessor oder eine Steuerung, einen Arbeitsspeicher, einen Speicher usw.) und Software (z. B. ein Betriebssystem usw.) für ein Infotainment-System (wie SYNC® und MyFord Touch® von Ford®, Entune® von Toyota®, IntelliLink® von GMC® usw.). Zusätzlich zeigt die Infotainment-Haupteinheit 102 das Infotainment-System beispielsweise auf der Mittelkonsolen-Anzeige an.
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Die Infotainment-Haupteinheit 102 des illustrierten Beispiels enthält eine Anzeige 108, eine Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 und eine Eingabeeinrichtungsbeleuchtung 112. Wie in 1 illustriert, befindet sich die Anzeige 108 in der Mittelkonsole 106 und zeigt einem Fahrer und/oder einem Fahrgast bzw. Fahrgästen des Fahrzeugs 100 Informationen an. Die Anzeige 108 präsentiert dem Fahrer und/oder dem Fahrgast bzw. den Fahrgästen zum Beispiel Informationen, die mit einer Klimaanlage, einem Mediensystem, einer Freisprechanlage und/oder einem anderen System oder Instrument mit Eingabeeinrichtungen verbunden ist, die sich in der Mittelkonsole 106 und/oder im gesamten Fahrzeug 100 befinden. In anderen Beispielen kann sich die Anzeige 108 im Armaturenbrett 104 und/oder an einer beliebigen anderen Stelle im Inneren des Fahrzeugs 100 befinden. Ferner kann die Anzeige 108 ein Berührungsbildschirm oder eine andere Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) sein, die mit einem Instrument und/oder System des Fahrzeugs 100 verbundene Informationen vom Fahrer und/oder dem Fahrgast bzw. den Fahrgästen empfängt. Die Anzeige ist zum Beispiel eine LCD-, eine OLED-Anzeige und/oder eine beliebige andere Anzeige, bei der der Farbton justierbar ist. Der Farbton der Anzeige 108 wird beispielsweise durch Erhöhen und/oder Verringern einer Intensität einer blauen Komponente von von der Anzeige 108 emittiertem Licht angepasst, um eine Farbtemperatur der Anzeige 108 zu erhöhen und/oder verringern.
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Im illustrierten Beispiel befindet sich die Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 auf dem Armaturenbrett 104 und beleuchtet Ausgabeanzeigen des Armaturenbretts 104. Die Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 beleuchtet beispielsweise einen Tachometer, einen Kraftstoffanzeiger, einen Wegstreckenzähler, einen Drehzahlmesser, Warnleuchten und/oder eine beliebige andere Ausgabeanzeige des Armaturenbretts 104. In anderen Beispielen kann sich die Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 in der Mittelkonsole 106 (z. B. um Ausgabeanzeigen der Mittelkonsole 106 zu beleuchten) und/oder an einer beliebigen anderen Stelle im Inneren des Fahrzeugs 100 befinden, an der sie eine Fahrzeuganzeige beleuchten kann. Die Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 enthält digitale Ausgabeanzeigen und/oder Beleuchtung, um analoge Ausgabeanzeigen zu beleuchten. Die Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 enthält zum Beispiel einen digitalen Tachometer, einen digitalen Wegstreckenzähler usw. des Armaturenbretts 104. In solchen Beispielen enthält die Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 eine LED, eine LCD-, eine OLED-Anzeige und/oder eine beliebige andere Lichtquelle, bei der ein Farbton justierbar ist. Zusätzlich oder alternativ enthält die Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 Beleuchtung, die sich in und/oder neben einem analogen Tachometer, einem analogen Wegstreckenzähler usw. befindet, um die analoge(n) Ausgabeanzeige(n) in dunklen Umgebungen zu beleuchten. In solchen Beispielen enthält die Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 eine LED und/oder eine beliebige andere Lichtquelle, bei der ein Farbton justierbar ist.
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Die Eingabeeinrichtungsbeleuchtung 112 enthält Beleuchtung, um Eingabeeinrichtungen des Fahrzeugs 100 zu beleuchten. Die Eingabeeinrichtungsbeleuchtung 110 enthält eine LED und/oder eine beliebige andere Lichtquelle, bei der ein Farbton justierbar ist. Im illustrierten Beispiel enthält die Eingabeeinrichtungsbeleuchtung 112 eine Beleuchtung in und/oder neben Eingabeeinrichtungen (z. B. Tasten, Steuerknöpfen, Berührungsfeldern usw.) der Mittelkonsole 106, um die Eingabeeinrichtungen in dunklen Umgebungen zu beleuchten. In anderen Beispielen beleuchtet die Eingabeeinrichtungsbeleuchtung 112 Eingabeeinrichtungen, die sich im Armaturenbrett 104 und/oder an einer beliebigen anderen Stelle im Inneren des Fahrzeugs 100 befinden.
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Das beispielhafte Fahrzeug 100 enthält eine Deckenleuchte 114 (z. B. eine Deckenlampe), eine Kopfleistenleuchte 116 und eine hintere Leselampe 118, die sich auf einer Oberfläche des Fahrzeugs 100 über dem Kopf befinden und ein Inneres des Fahrzeugs 100 für den Fahrer und/oder den Fahrgast bzw. die Fahrgäste beleuchten. Ferner enthält das beispielhafte Fahrzeug 100 eine Handschuhfachleuchte 120, die ein Inneres eines geöffneten Handschuhfachs beleuchtet, und eine innere Türleuchte 122, die eine innere Oberfläche einer Tür beleuchtet. Die Deckenleuchte 114, die Kopfleistenleuchte 116, die hintere Leselampe 118, die Handschuhfachleuchte 120 und/oder die innere Türleuchte 122 enthalten eine LED und/oder eine andere Art von Lichtquelle, bei der ein Farbton justierbar ist. Das Fahrzeug 100 enthält auch Scheinwerfer 124, die kommendes Gelände beleuchten, und Bremslichter 126, die anzeigen, dass das Fahrzeug 100 bremst und/oder angehalten wurde. Ferner steuert im illustrierten Beispiel ein Körpersteuermodul 128 eine Beleuchtungsstärke der Deckenleuchte 114, der Kopfleistenleuchte 116, der hinteren Leselampe 118, der Handschuhfachleuchte 120, der inneren Türleuchte 122, der Scheinwerfer 124 und der Bremslichter 126.
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Das Fahrzeug 100 enthält auch Sensoren im gesamten Fahrzeug 100, um Eigenschaften und/oder Merkmale des Fahrzeugs, einer Umgebung, in der sich das Fahrzeug 100 befindet, und/oder des Fahrers des Fahrzeugs 100 zu überwachen. Das Fahrzeug 100 enthält beispielsweise einen Umgebungslichtsensor 130, der ein Ausmaß, eine Helligkeit und/oder eine Intensität von Umgebungslicht um das Fahrzeug 100 herum misst und/oder überwacht. Ferner enthält das Fahrzeug 100 einen globalen Positionsbestimmungssensorempfänger (GPS-Empfänger) 132, um eine Position des Fahrzeugs 100 zu erkennen und/oder zu überwachen, und enthält einen Wettersensor 134, um aktuelle Wetterbedingungen der Umgebung, in der sich das Fahrzeug 100 befindet, zu erkennen und/oder zu überwachen. Der Wettersensor 134 kann beispielsweise Scheibenwischersensoren sein, die Regen erkennen, indem sie die Scheibenwischer des Fahrzeugs 100 überwachen. Zusätzlich enthält das beispielhafte Fahrzeug 100 eine Kamera 136 an der und/oder um die Infotainment-Haupteinheit 102 herum, die eine Wachsamkeit oder Schläfrigkeit des Fahrers und/oder Biometriken des Fahrers überwacht, erfasst und/oder misst.
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Wie in 1 illustriert, enthält das Fahrzeug 100 eine Hauptbeleuchtungssteuerung 138, die die Beleuchtungsstärke der Beleuchtung des Fahrzeugs 100 steuert. Die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 steuert beispielsweise die Beleuchtungsstärke der Anzeige 108, der Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 und der Eingabeeinrichtungsbeleuchtung 112 der Infotainment-Haupteinheit 102. Ferner steuert die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 über das Körpersteuermodul 128 eine Beleuchtungsstärke der Deckenleuchte 114, der Kopfleistenleuchte 116, der hinteren Leselampe 118, der Handschuhfachleuchte 120, der inneren Türleuchte 122, der Scheinwerfer 124 und der Bremslichter 126 des Fahrzeugs 100. Im illustrierten Beispiel ist die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 in Kommunikation mit dem Körpersteuermodul 128. Alternativ kann die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 in das Körpersteuermodul 128 eingebaut sein.
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Die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 kann einen Farbton der Anzeige 108 anpassen, um eine Wachsamkeit und/oder Aufmerksamkeit des Fahrers zu beeinflussen. Beispielsweise kann eine Helligkeit, Intensität, ein Farbton und/oder eine Farbtemperatur des von einer Anzeige emittierten Lichts und/oder einer Beleuchtung eine Aufmerksamkeit eines Fahrers des Fahrzeugs beeinflussen. Weißes oder blaues Licht, das von LEDs und/oder LCDs emittiert wird, erzeugt kalte Farbtemperaturen, die eine Verminderung der Erzeugung von Melatonin einer Person (z. B. des Fahrers) bewirken können, die dem Licht ausgesetzt ist. Als Ergebnis kann ein Anpassen des Farbtons der Anzeige, um kältere Farbtemperaturen zu erzeugen, möglicherweise bewirken, dass diese Person aufmerksamer und/oder wacher ist. Falls der Umgebungslichtsensor 130 beispielsweise erfasst, dass es Nacht ist (z. B. eine Zeit, während der der Fahrer wahrscheinlicher schläfrig ist), und/oder die Kamera 136 eine Verringerung in der Aufmerksamkeit (z. B. eine erhöhte Schläfrigkeit) des Fahrers erfasst, passt die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 den Farbton der Anzeige 108 an, indem sie eine Intensität einer blauen Komponente von von der Anzeige 108 emittiertem Licht erhöht. Als Ergebnis weist die Anzeige 108 eine kühlere Farbtemperatur auf, um zu bewirken, dass der Fahrer wachsamer wird. In anderen Fällen können kühle Farbtemperaturen der Anzeige 108 möglicherweise in Augenbelastung resultieren und/oder den Fahrer ablenken, wodurch möglicherweise eine Aufmerksamkeit des Fahrers beeinflusst wird. Wenn beispielsweise in der Nacht, wenn das vom Umgebungslichtsensor des Fahrzeugs 100 gemessene Umgebungslicht reduziert ist, kann eine kalte Farbtemperatur der Anzeige 108 in einer Augenbelastung des Fahrers resultieren und/oder den Fahrer anderweitig ablenken. Wenn deshalb der Umgebungslichtsensor 130 reduziertes Umgebungslicht erkennt und/oder wenn die Kamera 136 erkennt, dass der Fahrer abgelenkt ist, kann die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 den Farbton anpassen, um eine wärmere Farbtemperatur der Anzeige 108 zu erzeugen, indem sie eine Intensität einer blauen Komponente des emittierten Lichts verringert. Zusätzlich oder alternativ kann die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 den Farbton der Ausgabeanzeigebeleuchtung 110, der Eingabevorrichtungsbeleuchtung 112, der Deckenleuchte 114, der Kopfleistenleuchte 116, der hinteren Leselampe 118, der Handschuhfachleuchte 120 und/oder der inneren Türleuchte 122 anpassen, um die Wachsamkeit und/oder Aufmerksamkeit des Fahrers zu beeinflussen.
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2 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten 200 des Fahrzeugs 100 nach Anspruch 1. Die elektronischen Komponenten 200 enthalten die beispielhafte Hauptbeleuchtungssteuerung 138, beispielhafte Sensoren 202, die beispielhafte Infotainment-Haupteinheit 102, das beispielhafte Körpersteuermodul 128, die beispielhafte Außenbeleuchtung 204, die beispielhafte Deckenleuchte 114, die beispielhafte Innenbeleuchtung 206 und einen beispielhaften Fahrzeug-Datenbus 208.
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Die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 enthält eine Mikrocontrollereinheit, eine Steuerung oder einen Prozessor 210 und einen Arbeitsspeicher 212. Im illustrierten Beispiel ist die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 strukturiert, um eine Farbtonbestimmungseinrichtung 214 und eine Lichtanpassungseinrichtung 216 zu enthalten. In einigen Beispielen sind die Farbtonbestimmungseinrichtung 214, die Lichtanpassungseinrichtung 216 und/oder allgemeiner die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 in eine On-Bord-Hauptrechenplattform und/oder eine oder mehrere elektronische Steuereinheiten (ECUs) mit eigenem Prozessor 210 und Arbeitsspeicher 212 eingebunden. Der Prozessor 210 kann eine beliebige geeignete Verarbeitungseinrichtung oder ein Satz von Verarbeitungseinrichtungen sein, wie ein Mikroprozessor, eine mikrocontrollerbasierte Plattform, ein integrierter Schaltkreis, ein oder mehrere Field Programmable Gate Arrays (FPGAs) und/oder ein oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (ASICs) sein. Der Arbeitsspeicher 212 kann flüchtiger Arbeitsspeicher (z. B. RAM einschließlich nichtflüchtigem RAM, magnetischem RAM, ferroelektrischem RAM usw.); nichtflüchtiger Arbeitsspeicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierter nichtflüchtiger Festkörperspeicher usw.), nicht änderbarer Arbeitsspeicher (z. B. EPROMs), schreibgeschützter Arbeitsspeicher und/oder Speichereinrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Festkörperplatten usw.) sein. In einigen Beispielen enthält der Arbeitsspeicher 212 mehrere Arten von Arbeitsspeicher, insbesondere flüchtigen Arbeitsspeicher und nichtflüchtigen Arbeitsspeicher.
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Der Arbeitsspeicher 212 ist computerlesbare Medien, auf denen ein oder mehrere Anweisungssätze, wie die Software zum Betreiben der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet werden können. Die Anweisungen können eine oder mehrere der Verfahren oder der Logik ausbilden, wie hierin beschrieben. Die Anweisungen befinden sich während einer Ausführung der Anweisungen vollständig oder zumindest teilweise innerhalb eines oder mehreren beliebigen aus dem Arbeitsspeicher 212, dem computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors 210.
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Die Begriffe „nicht transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ enthalten ein einziges Medium oder mehrere Medien, wie eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder assoziierte Zwischenspeicher und Server, die ein oder mehrere Anweisungssätze speichern. Ferner enthalten die Begriffe „nicht transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ alle greifbaren Medien, die einen Anweisungssatz zur Ausführung durch einen Prozessor speichern, codieren oder tragen können oder die bewirken, dass ein System eine oder mehrere der hierin offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchführt. Wie hierin verwendet, ist der Begriff „computerlesbares Medium“ ausdrücklich definiert, alle Typen von computerlesbarer Speichereinrichtung und/oder Speicherplatte zu enthalten und sich ausbreitende Signale auszuschließen.
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Im illustrierten Beispiel identifiziert und/oder überwacht die Farbtonbestimmungseinrichtung die jeweiligen aktuellen Farbtöne der Anzeige(n) und/oder Leuchte(n) des Fahrzeugs 100. Die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 identifiziert zum Beispiel den aktuellen Farbton der Anzeige 108 der Infotainment-Haupteinheit 102. Zusätzlich oder alternativ identifiziert die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 die jeweiligen aktuellen Farbtöne der Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 des Armaturenbretts 104 und/oder der Eingabeeinrichtungsbeleuchtung 112 der Mittelkonsole 106. Ferner kann die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 den jeweiligen aktuellen Farbton eines oder mehrerer der Deckenleuchte 114 und/oder der Kopfleistenleuchte 116, der hinteren Leselampe 118, der Handschuhfachleuchte 120 und/oder der inneren Türleuchte 122 der Innenbeleuchtung 206 identifizieren. Die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 sammelt, empfängt und/oder bezieht Daten anderweitig von den Sensoren 202. Die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 setzt die gesammelten Daten ein, um die jeweiligen Zielfarbtöne für die Anzeige(n) und/oder Leuchte(n) des Fahrzeugs 100 zu bestimmen, wie der Anzeige 108, der Ausgabeanzeigebeleuchtung 110, der Eingabeeinrichtungsbeleuchtung 112, der Deckenleuchte 114, der Kopfleistenleuchte 116, der hinteren Leselampe 118, der Handschuhfachleuchte 120 und/oder der inneren Türleuchte 122.
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Die Lichtanpassungseinrichtung 216 steuert die Anzeige(n) und/oder Leuchte(n) des Fahrzeugs 100. Auf Basis eines aktuellen Farbtons und eines Zielfarbtons, die von der Farbtonbestimmungseinrichtung 214 bestimmt wurden, kann die Lichtanpassungseinrichtung 216 den Farbton einer Anzeige oder Leuchte des Fahrzeugs 100 anpassen. Falls beispielsweise die Lichtanpassungseinrichtung 216 bestimmt, dass der Zielfarbton der Anzeige 108 vom entsprechenden aktuellen Farbton verschieden ist, passt die Lichtanpassungseinrichtung 216 den aktuellen Farbton der Anzeige 108 auf ihren Zielfarbton an. Zusätzlich oder alternativ vergleicht die Lichtanpassungseinrichtung 216 die aktuellen und Zielfarbtöne und kann den aktuellen Farbton der Ausgabeanzeigebeleuchtung 110 und/oder der Eingabeeinrichtungsbeleuchtung 112 anpassen. In einigen Beispielen vergleicht die Lichtanpassungseinrichtung 216 die aktuellen und die Zielfarbtöne und kann über das Körpersteuermodul 128 den aktuellen Farbton der Deckenleuchte 114, der Kopfleistenleuchte 116, der hinteren Leselampe 118, der Handschuhfachleuchte 120 und/oder der inneren Türleuchte 122 anpassen. Ferner steuert die Lichtanpassungseinrichtung 216 der Hauptbeleuchtungssteuerung 138 die Scheinwerfer 124 und die Bremslichter 126 der Außenbeleuchtung 204 über das Körpersteuermodul 128.
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Die Sensoren 202 sind im und um das Fahrzeug 100 herum angeordnet, um Eigenschaften des Fahrzeugs 100, einer Umgebung, in der sich das Fahrzeug 100 befindet, und/oder des Fahrers des Fahrzeugs zu überwachen. Einer oder mehrere der Sensoren 202 können montiert sein, um Eigenschaften um ein Äußeres des Fahrzeugs 100 zu messen. Zusätzlich oder alternativ können einer oder mehrere der Sensoren 202 im Inneren eines Fahrgastraums des Fahrzeugs 100 oder in einem Körper des Fahrzeugs 100 (z. B. einem Motorraum, einem Radschacht usw.) montiert sein, um Eigenschaften in einem Inneren des Fahrzeugs 100 zu messen. Im illustrierten Beispiel enthalten die Sensoren 202 den Umgebungslichtsensor 130, der das Umgebungslicht der umliegenden Umgebung des Fahrzeugs überwacht, die Kamera 136, die die Wachsamkeit und/oder Biometriken des Fahrers überwacht, einen Biometriksensor 218 wie eine am Körper tragbare Einrichtung eines Fahrers (z. B. ein FitbitTM-Armband, das vom Fahrer getragen wird), der die Biometriken des Fahrers überwacht, den GPS-Empfänger 132, der den Standort des Fahrzeugs 100 überwacht, und/oder den Wettersensor 134, der die aktuellen Wetterbedingungen der umliegenden Umgebung des Fahrzeugs 100 überwacht. Die von den Sensoren 202 gesammelten Daten werden von der Farbtonbestimmungseinrichtung 214 abgerufen, um einen Zielfarbton für eine Anzeige und/oder Leuchte des Fahrzeugs 100 zu bestimmen.
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Das Körpersteuermodul 128 ist eine elektronische Steuereinheit (ECU). Eine ECU überwacht und steuert die Teilsysteme des Fahrzeugs 100. ECUs des Fahrzeugs 100 sind zum Beispiel diskrete Elektronikgruppen, die ihre eigenen Schaltkreise (z. B. integrierte Schaltkreise, Mikroprozessoren, Arbeitsspeicher, Speicher usw.) und Firmware, Sensoren, Stellglieder und/oder Montageteile enthalten. Die ECUs kommunizieren und tauschen Informationen über einen Fahrzeug-Datenbus (z. B. den Fahrzeug-Datenbus 208) aus. Zusätzlich können die ECUs Eigenschaften (z. B. Status der ECUs, Sensormesswerte, Steuerzustand, Fehler- und Diagnosecodes usw.) untereinander kommunizieren und/oder Anforderungen voneinander empfangen. Das Fahrzeug 100 kann zum Beispiel siebzig oder mehr ECUs aufweisen, die an verschiedenen Stellen um das Fahrzeug 100 positioniert sind und kommunikativ durch den Fahrzeug-Datenbus 208 gekoppelt sind. Das Körpersteuermodul 128 steuert ein oder mehrere Teilsysteme im gesamten Fahrzeug 100, wie Beleuchtung, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelungen, ein Immobilisierungssystem, elektrisch verstellbare Außenspiegel usw. Beispielsweise enthält das Körpersteuermodul 128 Schaltkreise, die eines oder mehrere von Folgendem antreiben: Relais, Gleichstrom-(DC-)Bürstenmotoren, Schrittmotoren, LEDs usw. Im illustrierten Beispiel ist das Körpersteuermodul 128 in Kommunikation mit der Hauptbeleuchtungssteuerung 138, um der Hauptbeleuchtungssteuerung 138 zu ermöglichen, die Steuerung der Außenbeleuchtung 204, der Deckenleuchte 114 und/oder der Innenbeleuchtung 206 anzupassen.
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Der Fahrzeug-Datenbus 208 koppelt die Hauptbeleuchtungssteuerung 138, die Sensoren 202, die Infotainment-Haupteinheit 102 und das Körpersteuermodul 128 kommunikativ. In einigen Beispielen enthält der Fahrzeug-Datenbus 208 ein oder mehrere Datenbusse. Der Fahrzeug-Datenbus 208 kann nach einem Controller-Area-Network-(CAN-)Busprotokoll, wie durch die Norm 11898-1 der Internationalen Organisation für Normung (ISO) definiert, einem Media-Oriented-Systems-Transport-(MOST-)Busprotokoll, einem flexiblen CAN-Daten-Busprotokoll (CAN-FD-Busprotokoll) (ISO 11898-7) und einem K-Leitungs-Busprotokoll (ISO 9141 und ISO 14230-1) und/oder einem EthernetTM-Busprotokoll IEEE 802.3 (ab 2002) usw. implementiert sein. Der Fahrzeugdatenbus 208 kann ein verdrahteter oder ein drahtloser Datenbus sein. Beispielsweise kann die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 drahtlos über einen Funkdatenbus und/oder beliebige andere drahtlose Kommunikationssysteme mit der Außenbeleuchtung 204, der Deckenleuchte 114 und/oder der Innenbeleuchtung 206 kommunizieren.
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3 ist ein Blockdiagramm der Hauptbeleuchtungssteuerung 138, die einen Farbton bzw. Farbtöne der jeweiligen Anzeige(n) und/oder Leuchte(n) des Fahrzeugs 100 überwacht, anpasst und/oder anderweitig steuert. Wie in 3 illustriert, sammelt die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 aktuelle Farbtondaten 302 von der Anzeige 108 und/oder den anderen Leuchten der Infotainment-Haupteinheit 102, der Deckenleuchte 114 und/oder der Innenbeleuchtung 206 des Fahrzeugs 100. Die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 sammelt auch Umgebungslichtdaten 304 vom Umgebungslichtsensor 130. In einigen Beispielen sammelt die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 auch Fahrerwachsamkeitsdaten 306 von der Kamera 136, biometrische Daten 308 von der Kamera 136 und/oder dem Biometriksensor 218, Fahrzeugortungsdaten 310 vom GPS-Empfänger 132, Wetterbedingungsdaten vom Wettersensor 134, ein aktuelles Datum 314, eine aktuelle Zeit 316 und/oder Daten zum Fahrerverhalten 318. Zusätzlich oder alternativ ist die Farbtonbestimmungseinheit 214 in Kommunikation mit einem Mobilgerät des Fahrers, um Mobilgerätedaten 320 (z. B. Farbtondaten) vom Mobilgerät zu sammeln. Die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 kann zum Beispiel die Mobilgerätedaten 320 einsetzen, um zu bestimmen, dass der Zielfarbton der Anzeige 108 einem Farbton einer Anzeige des Mobilgeräts gleicht und/oder diesem ähnlich ist. Allgemeiner bestimmt die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 Zielfarbtöne für die Anzeige 108 und/oder die anderen Leuchten des Fahrzeugs 100 auf Basis der gesammelten Daten.
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Die Lichtanpassungseinrichtung 216 sammelt die aktuellen Farbtondaten 302 und die bestimmten Zielfarbtondaten von der Farbtonbestimmungseinrichtung 214 und vergleicht die entsprechenden aktuellen und Zielfarbtöne. Für eine Anzeige und/oder Leuchte des Fahrzeugs 100, in der der Zielfarbton vom aktuellen Farbton verschieden ist, passt die Lichtanpassungseinrichtung 216 den aktuellen Farbton auf den Zielfarbton an. Die Lichtanpassungseinrichtung 216 vergleicht zum Beispiel den Zielfarbton der Anzeige 108 mit dem aktuellen Farbton der Anzeige. Falls sich der Zielfarbton und der aktuelle Farbton der Anzeige 108 unterscheiden, passt die Lichtanpassungseinrichtung 216 den aktuellen Farbton an den Zielfarbton der Anzeige 108 an. In einigen Beispielen passt die Lichtanpassungseinrichtung 216 auch den Farbton einer oder mehrerer der anderen Anzeigen und/oder Leuchten der Infotainment-Haupteinheit 102 und über das Körpersteuermodul 128 eine oder mehrere der Leuchten der Deckenleuchte 114 und/oder der Innenbeleuchtung 206 an. Ferner kann die Lichtanpassungseinrichtung 216 die Außenbeleuchtung 204 des Fahrzeugs 100 über das Körpersteuermodul 128 steuern.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 400, um einen Farbton von (einer) Anzeige(n) und/oder einer Beleuchtung eines Fahrzeugs anzupassen. Das Ablaufdiagramm von 4 ist für maschinenlesbare Anweisungen kennzeichnend, die in einem Arbeitsspeicher (wie dem Arbeitsspeicher 212 von 2.) gespeichert sind und ein oder mehrere Programme enthalten, die, wenn sie von einem Prozessor (wie dem Prozessor 210 von 2) ausgeführt werden, bewirken, dass das Fahrzeug 100 die beispielhafte Farbtonbestimmungseinrichtung 214, die beispielhafte Lichtanpassungseinrichtung 216 der 2–3 und/oder allgemeiner die beispielhafte Hauptbeleuchtungssteuerung 138 der 1–3 implementiert. Während das beispielhafte Programm in Bezug auf das in 4 illustrierte Ablaufdiagramm beschrieben wird, können alternativ viele andere Verfahren zum Implementieren der beispielhaften Farbtonbestimmungseinrichtung 214, die beispielhafte Lichtanpassungseinrichtung 216 und/oder allgemeiner die beispielhafte Hauptbeleuchtungssteuerung 138 verwendet werden. Die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke kann beispielsweise umgeordnet, geändert, eliminiert und/oder kombiniert werden, um das Verfahren 400 auszuführen. Da das Verfahren 400 ferner in Verbindung mit den Komponenten der 1–3 offenbart wird, werden einige Funktionen dieser Komponenten unten nicht im Detail beschrieben werden.
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Anfänglich überwacht der Umgebungslichtsensor 130 bei Block 402 das Umgebungslicht der umliegenden Umgebung des Fahrzeugs 100. Bei Block 404 enthält das Verfahren 400 ein Überwachen einer Wachsamkeit des Fahrers des Fahrzeugs 100. Die Kamera 136 überwacht beispielsweise den Fahrer und/oder den Biometriksensor 218, um eine Wachsamkeit und/oder Aufmerksamkeit des Fahrers zu bestimmen und/oder zu erkennen. Bei Block 406 enthält das Verfahren ein Überwachen anderer Merkmale des Fahrzeugs 100, der umliegenden Umgebung und/oder des Fahrzeugs. Zum Beispiel überwacht der GPS-Empfänger 132 den Standort des Fahrzeugs und/oder der Wettersensor 134 überwacht aktuelle Wetterbedingungen.
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Bei Block 408 identifiziert die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 eine Anzeige oder eine Leuchte des Fahrzeugs 100. Die Hauptbeleuchtungssteuerung 138 identifiziert zum Beispiel die Anzeige 108 der Infotainment-Haupteinheit 102. Bei Block 410 bestimmt die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 der Hauptbeleuchtungssteuerung einen Zielfarbton auf Basis der bei den Blöcken 402, 404, 406 gesammelten Informationen und/oder Daten. Die Farbtonbestimmungseinrichtung 214 bestimmt zum Beispiel, dass der Zielfarbton einem Farbton gleichen soll, der dem Fahrer ermöglicht, wachsam und/oder aufmerksam zu sein. Bei Block 412 bestimmt die Lichtanpassungseinrichtung 216, ob der von der Farbtonbestimmungseinrichtung 214 bestimmte Zielfarbton einem aktuellen Farbton gleicht, der von der Farbtonbestimmungseinrichtung 214 identifiziert wurde. Falls die Lichtanpassungseinrichtung 216 bestimmt, dass der Zielfarbton und der aktuelle Farbton verschieden sind, geht das Verfahren 400 zu Block 414 weiter, wo die Lichtanpassungseinrichtung 216 den aktuellen Farbton auf den Zielfarbton anpasst. Nach Anpassen des aktuellen Farbtons bei Block 414 oder nach Bestimmen bei Block 416, dass der Zielfarbton dem aktuellen Farbton gleicht, bestimmt die Hauptbeleuchtungssteuerung 138, ob es eine andere Anzeige oder Leuchte des Fahrzeugs 100 gibt. Falls es keine andere Anzeige oder Leuchte gibt, endet das Verfahren 400. Falls es eine andere Anzeige oder Leuchte gibt, wiederholt das Verfahren 400 die Blöcke 410, 412, 414, 416, bis keine andere Anzeige oder Leuchte identifiziert ist. Zum Beispiel wiederholt das Verfahren 400 die Blöcke 410, 412, 414, 416 für die Ausgabeanzeigebeleuchtung 110, die Eingabevorrichtungsbeleuchtung 112, die Deckenleuchte 114, die Kopfleistenleuchte 116, die hintere Leselampe 118, die Handschuhfachleuchte 120 und/oder die innere Türleuchte 122.
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In dieser Anwendung soll die Verwendung der disjunktiven Form die konjunktive Form enthalten. Die Verwendung bestimmter oder unbestimmter Artikel ist nicht beabsichtigt, die Kardinalität anzugeben. Insbesondere soll ein Verweis auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt auch eines aus einer möglichen Vielzahl solcher Objekte bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ verwendet werden, um Merkmale zu vermitteln, die gleichzeitig anstelle von einander ausschließenden Alternativen vorhanden sind. Anders ausgedrückt sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ enthält. Die Begriffe „enthält“, „enthaltend“ und „enthalten“ sind inklusiv und weisen den gleichen Geltungsbereich auf wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere alle „bevorzugten“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele von Implementierungen und werden nur zum klaren Verständnis der Prinzipien der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der bzw. den oben beschriebenen Ausführungsform(en) durchgeführt werden, ohne wesentlich vom Geist und den Prinzipien der hierin beschriebenen Techniken abzuweichen. Alle derartigen Modifikationen sollen hierin im Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Ansprüche geschützt sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Norm 11898-1 [0035]
- ISO 11898-7 [0035]
- ISO 9141 [0035]
- ISO 14230-1 [0035]
- IEEE 802.3 (ab 2002) [0035]