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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeuganzeigen und insbesondere die Blickerfassung von Insassen für Fahrzeuganzeigen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Typischerweise umfassen Fahrzeuge Mittelkonsolen und Armaturenbretter. Häufig beinhaltet/beinhalten eine Mittelkonsole und/oder ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs Ausgabevorrichtungen (z. B. Messvorrichtungen, Lichter usw.), die Insassen (z. B. einem Fahrer, einem Fahrgast) des Fahrzeugs Informationen darstellen, und Eingabevorrichtungen (z. B. Tasten, Knöpfe usw.), die Informationen von den Insassen empfangen. In einigen Fällen umfassen solche Ausgabevorrichtungen eine oder mehrere Anzeigen, die den Insassen Informationen darstellen. Die über die Anzeige(n) dargestellten Informationen können dem Fahrer das Bedienen des Fahrzeugs erleichtern und/oder es den Insassen ermöglichen, ein oder mehrere Instrumente (z. B. ein HVAC-System, ein Radio usw.) und/oder Einstellungen (z. B. Fahrereinstellungen, Temperatureinstellungen usw.) des Fahrzeugs zu überwachen.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und sollte nicht zum Einschränken der Patentansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden gemäß den hierin beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie für den Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, und diese Umsetzungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Es werden beispielhafte Ausführungsformen zur Blickerfassung von Insassen für Fahrzeuganzeigen gezeigt. Ein beispielhaftes offenbartes Fahrzeug beinhaltet eine Panoramaanzeige einschließlich polarisierter Anzeigen. Das beispielhafte offenbarte Fahrzeug beinhaltet auch eine Steuerung, um eine primäre Bedienerschnittstelle und eine primäre Fahrgastschnittstelle zu identifizieren und um über eine oder mehrere Kameras einen Bedienerblick und einen Fahrgastblick zu erfassen. Die Steuerung dient auch dazu, über eine der polarisierten Anzeigen, die dem Bedienerblick entspricht, einem Bediener die primäre Bedienerschnittstelle darzustellen und über eine der polarisierten Anzeigen, die dem Fahrgastblick entspricht, einem Fahrgast die primäre Fahrgastschnittstelle darzustellen.
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Ein beispielhaftes offenbartes Verfahren für ein Fahrzeug beinhaltet das Identifizieren, über einen Prozessor, einer primären Fahrerschnittstelle und einer primären Fahrgastschnittstelle und das Erfassen, über eine oder mehrere Kameras, eines Fahrerblicks und eines Fahrgastblicks. Das beispielhafte offenbarte Verfahren beinhaltet auch das Darstellen, über eine oder mehrere von polarisierten Anzeigen, der primären Fahrerschnittstelle entsprechend dem Fahrerblick für einen Fahrer und das Darstellen, über eine oder mehrere polarisierte Anzeigen, der primären Fahrgastschnittstelle entsprechend dem Fahrgastblick für einen Fahrgast.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der Erfindung kann auf Ausführungsformen Bezug genommen werden, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt sind. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu und zugehörige Elemente können weggelassen sein oder in einigen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um so die hierin beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig zu veranschaulichen. Des Weiteren können Systemkomponenten verschiedenartig angeordnet sein, wie im Stand der Technik bekannt. Ferner sind in den Zeichnungen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
- 1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug gemäß den Lehren in dieser Schrift.
- 2A zeigt Schnittstellen, die einem Bediener über eine Panoramaanzeige des Fahrzeugs aus 1 dargestellt werden.
- 2B zeigt Schnittstellen, die einem Fahrgast über eine Panoramaanzeige des Fahrzeugs aus 2A dargestellt werden.
- 3 veranschaulicht eine beispielhafte Panoramaanzeige des Fahrzeugs aus 1.
- 4 veranschaulicht eine andere beispielhafte Panoramaanzeige des Fahrzeugs aus 1.
- 5 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten des Fahrzeugs aus 1.
- 6 ist ein Ablaufdiagramm zum Darstellen von Schnittstellen über eine Panoramaanzeige auf Grundlage von Insassenblickrichtungen gemäß den Lehren in dieser Schrift.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wenngleich die Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt sein kann, sind in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt und nachfolgend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als eine Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen anzusehen ist und damit nicht beabsichtigt wird, die Erfindung auf die konkreten veranschaulichten Ausführungsformen zu beschränken.
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Typischerweise umfassen Fahrzeuge Mittelkonsolen und Armaturenbretter. Häufig beinhaltet/beinhalten eine Mittelkonsole und/oder ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs Ausgabevorrichtungen (z. B. Messvorrichtungen, Lichter usw.), die Insassen (z. B. einem Fahrer, einem Fahrgast) des Fahrzeugs Informationen darstellen, und Eingabevorrichtungen (z. B. Tasten, Knöpfe usw.), die Informationen von den Insassen empfangen. In einigen Fällen umfassen solche Ausgabevorrichtungen eine oder mehrere Anzeigen, die den Insassen Informationen darstellen. Die über die Anzeige(n) dargestellten Informationen können dem Fahrer das Bedienen des Fahrzeugs erleichtern und/oder es den Insassen ermöglichen, ein oder mehrere Instrumente (z. B. ein HVAC-System, ein Radio usw.) und/oder Einstellungen (z. B. Fahrereinstellungen, Temperatureinstellungen usw.) des Fahrzeugs zu überwachen.
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In einigen Fällen ist die Menge an Informationen, die der Bediener und der Fahrgast über die Anzeigen auf dem Armaturenbrett sehen möchten von Bedeutung, wodurch es möglicherweise schwierig wird, alle gewünschten Informationen in diese Anzeigen einzupassen. Zusätzlich oder alternativ können die Informationen, die der Bediener und der Fahrgast jeweils wünschen, unterschiedlich sein, wodurch es möglicherweise schwierig wird, zu identifizieren, welche der Informationen über diese Anzeige dargestellt werden soll, und/oder es möglicherweise schwierig wird, alle der gewünschten Informationen in diese Anzeigen einzupassen.
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Hierin offenbarte beispielhafte Verfahren und Einrichtungen beinhalten (eine) polarisierte Anzeige(n), die auf Grundlage von Augenverfolgung des Bedieners und des Fahrgasts anpasst/anpassen, welche Schnittstellen einem Bediener (z. B. einem Fahrer) und einem Fahrgast dargestellt werden, um es dem Bediener und dem Fahrer zu ermöglichen, schnell die Informationen von Interesse innerhalb der Schnittstellen zu identifizieren. Wie hierin verwendet, bezieht sich eine „polarisierte Anzeige“ auf eine Anzeige, die derart polarisiert ist, dass (1) ein erstes Bild oder eine erste Schnittstelle (i) von einem ersten Winkel aus in Bezug auf die Anzeige sichtbar ist und (ii) von einem zweiten Winkel aus in Bezug auf die Anzeige nicht sichtbar ist und (2) ein zweites Bild oder eine zweite Schnittstelle (i) von dem zweiten Winkel aus in Bezug auf die Anzeige sichtbar ist und (ii) von dem ersten Winkel aus in Bezug auf die Anzeige nicht sichtbar ist.
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Hierin offenbarte Beispiele beinhalten eine Panoramaanzeige innerhalb eines Fahrzeugs, die aus einer oder mehreren polarisierten Anzeigen gebildet ist. Das Fahrzeug beinhaltet auch eine Anzeigesteuerung zum Identifizieren einer oder mehrerer Schnittstellen für den Bediener (z. B. einer primären Bedienerschnittstelle, einer sekundären Bedienerschnittstelle, einer tertiären Bedienerschnittstelle usw.) und einer oder mehrerer Schnittstellen für den Fahrgast (z. B. einer primären Fahrgastschnittstelle, einer sekundären Fahrgastschnittstelle, einer tertiären Fahrgastschnittstelle usw.). Ferner beinhaltet das Fahrzeug eine oder mehrere Kameras, die es der Steuerung ermöglichen, über eine Bildererkennung eine Blickrichtung des Bedieners und eine Blickrichtung des Insassen zu identifizieren. Über das/die polarisierte(n) Anzeige(n) stellt die Steuerung (1) dem Bediener auf Grundlage der Blickrichtung des Bedieners die Bedienerschnittstelle(n) und (2) dem Fahrgast auf Grundlage der Blickrichtung des Fahrgasts die Fahrgastschnittstelle(n) gleichzeitig dar. Die Steuerung stellt dem Bediener zum Beispiel über eine der polarisierte(n) Anzeige(n), die dem Bedienerblick entspricht, die (1) primäre Bedienerschnittstelle und dem Fahrgast über eine der polarisierte(n) Anzeige(n), die dem Fahrgastblick entspricht, die primäre (2) Fahrgastschnittstelle dar.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren veranschaulicht 1 ein beispielhaftes Fahrzeug 100 gemäß den Lehren in dieser Schrift. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeugtyp mit einer sonstigen Antriebsart sein. Das Fahrzeug 100 beinhaltet Teile, die mit Mobilität in Verbindung stehen, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Motor, einem Getriebe, einer Aufhängung, einer Antriebswelle und/oder Rädern usw. Das Fahrzeug 100 kann nicht autonom, halbautonom (z. B. werden manche routinemäßigen Bewegungsfunktionen durch das Fahrzeug 100 gesteuert) oder autonom sein (z. B. werden die Bewegungsfunktionen ohne direkte Fahrereingabe durch das Fahrzeug 100 gesteuert).
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In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 eine Kabine 102 und eine Windschutzscheibe 104. Beispielsweise ermöglicht die Windschutzscheibe 104 (z. B. eine vordere Windschutzscheibe) einem in einem Fahrersitz 107 positionierten Bediener 106 (z. B. einem Fahrer) und/oder einem in einem Fahrgastsitz 109 in der Kabine 102 positionierten Fahrgast 108, einen Bereich vor und/oder seitlich von dem Fahrzeug 100 zu beobachten. In einigen Beispielen ist die Windschutzscheibe 104 aus Verbund- oder Sicherheitsglas gebildet, um zu verhindern, dass die Windschutzscheibe 104 während eines Kollisionsereignisses zerspringt.
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Wie in 1 veranschaulicht, beinhaltet das Fahrzeug 100 auch eine oder mehrere Kameras 110. In dem veranschaulichten Beispiel befinden sich die Kameras 110 innerhalb der Kabine 102 des Fahrzeugs 100. In anderen Beispielen können mehr oder weniger der Kameras 110 vorhanden sein und/oder eine oder mehrere der Kameras 110 können an verschiedenen Orten positioniert sein (z. B. in einem Winkel an einer A-Säule montiert sein). Ferner sind die Kameras 110 positioniert und ausgerichtet, um (ein) Bild(er) und/oder Video des Bedieners 106 und des Fahrgasts 108 aufzunehmen. In dem veranschaulichten Beispiel nehmen die Kameras 110 (ein) Bild(er) und/oder Video auf, um eine Blickerfassung (manchmal als Augenverfolgung bezeichnet) des Bedieners 106 und des Fahrgasts 108 zu ermöglichen. Beispielsweise sind die Kameras 110 positioniert und ausgerichtet, um (ein) Bild(er) und/oder Video eines Gesichts des Bedieners 106 und eines Gesichts des Fahrgasts 108 aufzunehmen, um die Erfassung von Blickrichtungen des Bedieners 106 und/oder des Fahrgasts 108 zu ermöglichen. In einigen Beispielen nimmt eine der Kameras 110 (ein) Bild(er) und/oder Video auf, das/die die Blickerfassung sowohl des Bedieners 106 als auch des Fahrgasts 108 ermöglichen. In anderen Beispielen nimmt eine der Kameras 110 (ein) Bild(er) und/oder Video auf, das/die eine Blickerfassung des Bedieners 106 ermöglicht/ermöglichen, und eine andere der Kameras 110 nimmt (ein) Bild(er) und/oder Video auf, das/die eine Blickerfassung des Fahrgasts 108 ermöglicht/ermöglichen.
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Das Fahrzeug 100 des veranschaulichten Beispiels beinhaltet eine Panoramaanzeige 112, die konfiguriert ist, um dem Bediener 106 und dem Fahrgast 108 des Fahrzeugs 100 (eine) Schnittstelle(n) darzustellen. In dem veranschaulichten Beispiel erstreckt sich die Panoramaanzeige 112 entlang eines Armaturenbretts 113 des Fahrzeugs 100. Beispielsweise ist die Panoramaanzeige 112 aus einem oder mehreren Monitoren (z. B. Flüssigkristallanzeigen (LCD - liquid crystal display), LED-Anzeigen, Festkörperanzeigen, Flachbildschirmanzeigen, gekrümmten Anzeigen, Laseranzeigen usw.) gebildet, die mit Armaturenbrett 113 gekoppelt und/oder in dieses eingebettet sind. In anderen Beispielen beinhaltet die Panoramaanzeige 112 eine organische Leuchtdiode (OLED), die mit der Windschutzscheibe 104 des Fahrzeugs 100 gekoppelt und/oder in diese eingebettet ist.
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In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 zudem eine Mittelkonsole 114. Beispielsweise ist die Mittelkonsole 114 unterhalb der Panoramaanzeige 112 zwischen dem Fahrersitz 107 und dem Fahrgastsitz 109 positioniert. Wie in 1 veranschaulicht, beinhaltet die Mittelkonsole 114 eine oder mehrere Mittelkonsolenvorrichtungen 116. Die Mittelkonsolenvorrichtungen 116 beinhalten (eine) Taste(n), (einen) Steuerknopf/Steuerknöpfe, (einen) Touchscreen(s), (ein) Touchpad(s) und/oder andere Eingabevorrichtungen, die zum Empfangen von Eingaben von dem Bediener 106 und dem Fahrgast 108 konfiguriert sind. Zusätzlich oder alternativ beinhaltet die Panoramaanzeige 112 (eine) virtuelle Taste(n), einen virtuellen Steuerknopf/virtuelle Steuerknöpfe und/oder (eine) andere virtuelle Eingabevorrichtung(en), die konfiguriert sind, um Eingabe von dem Bediener 106 und dem Fahrgast 108 (wie sie z. B. unter Verwendung von Gestenerkennungssoftware basierend auf (einem) Bild(ern), die durch eine oder mehrere der Kameras 110 aufgenommen werden, erfasst werden) zu empfangen. Beispielsweise sind eine oder mehrere der Mittelkonsolenvorrichtungen 116 und/oder eine oder mehrere der virtuellen Eingabevorrichtung(en) der Panoramaanzeige 112 konfiguriert, um (eine) Auswahl(en) von dem Bediener 106 und/oder Fahrgast 108 von (einer) Schnittstelle(n) zu empfangen, die dem Bediener 106 und/oder Fahrgast 108 über die Panoramaanzeige 112 dargestellt werden sollen.
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Ferner beinhaltet das Fahrzeug 100 des veranschaulichten Beispiels ein Kommunikationsmodul 118, das konfiguriert ist, um (eine) Auswahl(en) von (einer) mobilen Vorrichtung(en) des Bedieners 106 und/oder Fahrgasts 108 in Bezug auf die Schnittstelle(n) zu empfangen, die dem Bediener 106 und/oder Fahrgast 108 über die Panoramaanzeige 112 dargestellt werden sollen. Das Kommunikationsmodul 118 beinhaltet drahtgebundene oder drahtlose Netzwerkschnittstellen, um eine Kommunikation mit anderen Vorrichtungen und/oder externen Netzwerken zu ermöglichen. Zum Beispiel kann/können die andere(n) Vorrichtung(en) (eine) mobile Vorrichtung(en) (z. B. ein Smartphone, ein Wearable, eine Smartwatch, ein Tablet usw.) des Bedieners 106 und/oder des Fahrgasts 108 beinhalten. Bei dem/den externen Netzwerk(en) kann es sich um Folgendes handeln: ein öffentliches Netzwerk, wie etwa das Internet; ein privates Netzwerk, wie etwa ein Intranet; oder Kombinationen davon, und es kann/sie können eine Vielzahl von Netzwerkprotokollen nutzen, die derzeit zur Verfügung stehen oder später entwickelt werden, einschließlich unter anderem TCP/IP-basierter Netzwerkprotokolle. Das Kommunikationsmodul 118 beinhaltet Hardware (z. B. Prozessoren, Arbeitsspeicher, Datenspeicher, eine Antenne usw.) und Software, um die drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerkschnittstellen zu steuern.
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Beispielsweise beinhaltet das Kommunikationsmodul 118 eine oder mehrere Kommunikationssteuerungen für Mobilfunknetzwerke (z. B. Global System for Mobile Communications (GSM), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), Long Term Evolution (LTE), Code Division Multiple Access (CDMA), die Kommunikation mit (einer) Vorrichtung(en) des Bedieners 106 und/oder des Fahrgasts 108 ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ beinhaltet das Kommunikationsmodul 118 ein drahtloses persönliches Netzwerk(WPAN)-Modul, das konfiguriert ist, um drahtlos mit (einer) mobilen Vorrichtung(en) des Bedieners 106 und/oder des Fahrgasts 108 über (ein) Protokoll(e) zur drahtlosen Nahbereichskommunikation kommunizieren. Zum Beispiel ist das Kommunikationsmodul 118 dazu konfiguriert, die Protokolle Bluetooth® und/oder Bluetooth® Low Energy (BLE) umzusetzen. Das Bluetooth®- und das BLE-Protokoll sind in Band 6 der Bluetooth®-Spezifikation 4.0 (und späteren Überarbeitungen) dargelegt, die durch die Bluetooth® Special Interest Group geführt wird. Ferner ist das Kommunikationsmodul 118 in einigen Beispielen dazu konfiguriert, drahtlos über Wi-Fi®, Nahfeldkommunikation (NFC - Near Field Communication) und/oder (ein) andere(s) Kommunikationsprotokoll(e) zu kommunizieren, das/die eine drahtlose Kommunikation mit (einer) mobilen Vorrichtung(en) des Bedieners 106 und/oder des Fahrgasts 108 ermöglichen.
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Wie in 1 veranschaulicht, beinhaltet das Fahrzeug 100 zudem eine Anzeigesteuerung 120. In dem veranschaulichten Beispiel steuert die Anzeigesteuerung 120 die Panoramaanzeige 112, um dem Bediener 106 und/oder dem Fahrgast 108 (eine) Schnittstelle(n) darzustellen. Beispielsweise stellt die Anzeigesteuerung 120 dem Bediener 106 (eine) Schnittstelle(n) darauf basierend dar, wo der Bediener 106 hinschaut, und stellt dem Fahrgast 108 (eine) Schnittstelle(n) darauf basierend dar, wo der Fahrgast 108 hinschaut. Die Anzeigesteuerung 120 erfasst durch Anwenden von Bilderkennungssoftware an (einem) Bild(ern) und/oder Video, die von der einen oder den mehreren Kameras 110 gesammelt werden, wohin der Bediener 106 und/oder der Fahrgast 108 schauen. Das heißt, die Anzeigesteuerung 120 verwaltet, welche Informationen (z. B. Daten, Anweisungen, Unterhaltung usw.) dem Bediener 106 und dem Fahrgast 108 über die Panoramaanzeige 112 dargestellt werden, indem die jeweiligen Blickrichtungen des Bedieners 106 und des Fahrgasts 108 überwacht werden.
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Die 2A und 2B zeigen Schnittstellen, die dem Bediener 106 und dem Fahrgast 108 über die Panoramaanzeige 112 des Fahrzeugs 100 gleichzeitig dargestellt werden. Insbesondere veranschaulicht die 2A die Panoramaanzeige 112, die Schnittstellen für den Bediener 106 darstellt, und veranschaulicht die 2B die Panoramaanzeige 112, die Schnittstellen für den Fahrgast 108 darstellt.
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Wie in den 2A und 2B veranschaulicht, beinhaltet die Panoramaanzeige 112 eine polarisierte Anzeige 202 (z. B. eine erste polarisierte Anzeige), eine polarisierte Anzeige 203 (z. B. eine zweite polarisierte Anzeige) und eine polarisierte Anzeige 204 (z. B. eine dritte polarisierte Anzeige). Während die Panoramaanzeige 112 des veranschaulichten Beispiels drei polarisierte Anzeigen beinhaltet, kann die Panoramaanzeige 112 anderer Beispiele weniger (z. B. 1, 2) oder mehr (z. B. 4, 5 usw.) polarisierte Anzeigen beinhalten. In einigen Beispielen basiert die Anzahl von polarisierten Anzeigen, die in der Panoramaanzeige 112 enthalten sind, auf Betrachtungswinkeln, die der Panoramaanzeige 112 entsprechen. Zum Beispiel wird die Anzahl der polarisierten Anzeigen, die in der Panoramaanzeige 112 enthalten sind, ausgewählt, um sicherzustellen, dass dem Bediener 106 und dem Fahrgast 108 Bilder korrekt angezeigt werden.
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Ferner ist jede der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 des veranschaulichten Beispiels dazu konfiguriert, (1) eine erste Schnittstelle (z. B. eine primäre Bedienerschnittstelle), die von einem ersten relativen Winkel aus (z. B. durch den Bediener 106, der in dem Fahrersitz 107 positioniert ist) sichtbar ist und von einem zweiten relativen Winkel aus (z. B. durch den Fahrgast 108, der in einem Fahrgastsitz 109 positioniert ist) nicht sichtbar ist und (2) eine zweite Schnittstelle (z. B. eine primäre Fahrgastschnittstelle), die von dem zweiten relativen Winkel aus sichtbar ist und von dem ersten relativen Winkel aus nicht sichtbar ist, gleichzeitig darzustellen. In dem veranschaulichten Beispiel stellt jede der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 (1) eine Schnittstelle, die von dem Bediener 106 und nicht von dem Fahrgast 108 sichtbar ist, und (2) eine andere Schnittstelle, die von dem Fahrgast 108 und nicht von dem Bediener 106 sichtbar ist, gleichzeitig dar. Beispielsweise beinhaltet jede der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 polarisierte Transistoren, elektronische Polarisatoren, alternative Zeilen von Transistoranordnungen, in verschiedene Richtungen ausgerichtete LEDs und/oder (eine) andere Vorrichtung(en), die ein Polarisieren der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 ermöglichen. Das heißt, jede der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 ist polarisiert, um es dem Bediener 106 und dem Fahrgast 108 zu ermöglichen, unterschiedliche Inhalte von einer oder mehreren der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 der Panoramaanzeige 112 gleichzeitig zu sehen.
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Im Betrieb bestimmt die Anzeigesteuerung 120 auf Grundlage einer Richtung eines Bedienerblicks 205 des Bedieners 106 und einer Richtung eines Fahrgastblicks 206 des Fahrgasts 108, welche Schnittstellen über welche der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 darzustellen sind. Beispielsweise empfängt die Anzeigesteuerung 120 (ein) Bild(er) und/oder Video, die durch eine oder mehrere der Kameras 110 aufgenommen werden. In dem dargestellten Beispiel verwendet die Anzeigesteuerung 120 Bilderkennungssoftware, um die Richtung des Bedienerblicks 205 und die Richtung des Fahrgastblicks 206 auf der Grundlage von (einem) Bild(ern) und/oder Video zu identifizieren, das/die von einer oder mehreren der Kameras 110 gesammelt werden. Um zum Beispiel die Richtungen des Bedienerblicks 205 und des Fahrgastblicks 206 zu identifizieren, verwendet die Anzeigesteuerung 120 eine Bilderkennungssoftware, um Richtungen zu erfassen, in die die Augen des Bedieners 106 und die Augen des Fahrgasts 108 schauen.
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Ferner bestimmt die Anzeigesteuerung 120, welche der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 dem Bedienerblick 205 und/oder dem Fahrgastblick 206 entspricht. Beispielsweise bestimmt die Anzeigesteuerung 120 als Reaktion auf das Bestimmen, dass (i) der Bedienerblick 205 auf die polarisierte Anzeige 202 gerichtet ist, oder (ii) sich die polarisierte Anzeige 202 am nächsten zu einer Richtung des Bedienerblicks 205 befindet, dass der Bedienerblick 205 der polarisierten Anzeige 202 entspricht. Alternativ bestimmt die Anzeigesteuerung 120 als Reaktion auf das Bestimmen, dass (i) der Bedienerblick 205 auf die polarisierte Anzeige 203 gerichtet ist, oder (ii) sich die polarisierte Anzeige 203 am nächsten zu einer Richtung des Bedienerblicks 205 befindet, dass der Bedienerblick 205 der polarisierten Anzeige 203 entspricht. Alternativ bestimmt die Anzeigesteuerung 120 als Reaktion auf das Bestimmen, dass (i) der Bedienerblick 205 auf die polarisierte Anzeige 204 gerichtet ist, oder (ii) sich die polarisierte Anzeige 204 am nächsten zu einer Richtung des Bedienerblicks 205 befindet, dass der Bedienerblick 205 der polarisierten Anzeige 204 entspricht. Ähnlich bestimmt die Anzeigesteuerung 120 als Reaktion auf (i) das Bestimmen, dass der Fahrgastblick 206 auf die polarisierte Anzeige 202 gerichtet ist, oder (ii) sich die polarisierte Anzeige 202 am nächsten zu einer Richtung des Fahrgastblicks 206 befindet, dass der Fahrgastblick 206 der polarisierten Anzeige 202 entspricht. Alternativ bestimmt die Anzeigesteuerung 120 als Reaktion auf (i) das Bestimmen, dass der Fahrgastblick 206 auf die polarisierte Anzeige 203 gerichtet ist, oder (ii) sich die polarisierte Anzeige 203 am nächsten zu einer Richtung des Fahrgastblicks 206 befindet, dass der Fahrgastblick 206 der polarisierten Anzeige 203 entspricht. Alternativ bestimmt die Anzeigesteuerung 120 als Reaktion auf das Bestimmen, dass (i) der Fahrgastblick 206 auf die polarisierte Anzeige 204 gerichtet ist, oder (ii) sich die polarisierte Anzeige 204 am nächsten zu einer Richtung des Fahrgastblicks 206 befindet, dass der Fahrgastblick 206 der polarisierten Anzeige 204 entspricht.
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Die Anzeigesteuerung 120 des Fahrzeugs 100 identifiziert auch Schnittstellen, die dem Bediener 106 und dem Fahrgast 108 über die Panoramaanzeige 112 dargestellt werden sollen. In einigen Beispielen beinhalten die Schnittstellen Kombiinstrumente, Sichtlinien, Fahrzeuggeschwindigkeit, Karten, Richtungen, Kabineneinstellungen, Unterhaltung usw.
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In dem veranschaulichten Beispiel identifiziert die Anzeigesteuerung 120 eine primäre Bedienerschnittstelle 208 und eine primäre Fahrgastschnittstelle 210. Beispielsweise beinhaltet die primäre Bedienerschnittstelle 208 Informationen, die aktuell für den Bediener 106 am wichtigsten sind, und die primäre Fahrgastschnittstelle 210 enthält Informationen, die für den Fahrgast 108 am wichtigsten und/oder anderweitig von Interesse sind. In einigen Beispielen beinhaltet die Bedienerschnittstelle 208 Informationen (z. B. eine Sichtlinie, eine Fahrzeuggeschwindigkeit usw.), die dem Bediener 106 das Bedienen des Fahrzeugs 100 erleichtern. Ferner verhindert die Anzeigesteuerung 120 in einigen Beispielen, dass die primäre Bedienerschnittstelle 208 eine Unterhaltungsschnittstelle ist, um den Bediener 106 davon abzuhalten, während des Bedienens des Fahrzeugs 100 abgelenkt zu werden. Zusätzlich sind in einigen Beispielen die primäre Bedienerschnittstelle 208 und die primäre Fahrgastschnittstelle 210 dieselbe Schnittstelle. In anderen Beispielen unterscheidet sich die primäre Bedienerschnittstelle 208 von der primären Fahrgastschnittstelle 210. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet die primäre Bedienerschnittstelle 208 eine Sichtlinie einer Straße vor dem Fahrzeug 100 und eine Fahrzeuggeschwindigkeit, und die primäre Fahrgastschnittstelle 210 beinhaltet eine Unterhaltungsschnittstelle (z. B. einen Film, eine Fernsehsendung, usw.).
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Ferner identifiziert die Anzeigesteuerung 120 die primäre Bedienerschnittstelle 208 und die primäre Fahrgastschnittstelle 210 basierend auf Fahrzeugeinstellungen, Benutzerpräferenzen, Benutzerauswahlen und/oder anderen Informationen. In einigen Beispielen gibt die Anzeigesteuerung 120 dem Bediener 106 die Möglichkeit, die primäre Bedienerschnittstelle 208 auszuwählen, und gibt dem Fahrgast 108 die Möglichkeit, die primäre Fahrgastschnittstelle 210 auszuwählen. Beispielsweise ist die Anzeigesteuerung 120 konfiguriert, um eine Schnittstellenauswahl von den Mittelkonsolenvorrichtungen 116, mobilen Vorrichtungen über das Kommunikationsmodul 118, Kabinenmikrofonen (z. B. Mikrofonen 518 aus 5), Touchscreens (z. B. den polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 und/oder der Panoramaanzeige 112) und/oder (einer) anderen Eingabevorrichtung(en) zu empfangen.
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In dem veranschaulichten Beispiel identifiziert die Anzeigesteuerung 120 auch sekundäre und tertiäre Schnittstellen für den Bediener 106 und den Fahrgast 108. Beispielsweise identifiziert die Anzeigesteuerung 120 eine sekundäre Bedienerschnittstelle 212 für den Bediener 106, eine sekundäre Fahrgastschnittstelle 214 für den Fahrgast 108, eine tertiäre Bedienerschnittstelle 216 für den Bediener 106 und eine tertiäre Fahrgastschnittstelle 218 für den Fahrgast 108. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet die sekundäre Bedienerschnittstelle 212 Kombiinstrumente, beinhaltet die sekundäre Fahrgastschnittstelle 214 Kabineneinstellungen der Kabine 102 und beinhalten die tertiäre Bedienerschnittstelle 216 und die tertiäre Fahrgastschnittstelle 218 eine Karte und/oder Richtungen für das Fahrzeug 100. In einigen Beispielen ist/sind die sekundäre Bedienerschnittstelle 212 und/oder die tertiäre Bedienerschnittstelle 216 leer, um den Bediener 106 davon abzuhalten, während des Betriebs des Fahrzeugs 100 abgelenkt zu werden.
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Die Anzeigesteuerung 120 ist konfiguriert, um die sekundäre Bedienerschnittstelle 212, die sekundäre Fahrgastschnittstelle 214, die tertiäre Bedienerschnittstelle 216 und/oder die tertiäre Fahrgastschnittstelle 218 auf Grundlage von Fahrzeugeinstellungen, Benutzerpräferenzen, Benutzerauswahlen und/oder anderen Informationen zu identifizieren.
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Anschließend stellt die Anzeigesteuerung 120 auf Grundlage des Bedienerblicks 205 und des Fahrgastblicks 206 die Bedienerschnittstellen 208, 212, 216 und die Fahrgastschnittstellen 210, 214, 218 über die polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 dar. Beispielsweise stellt die Anzeigesteuerung 120 (1) die primäre Bedienerschnittstelle 208 über die polarisierte Anzeige 203, die dem Bedienerblick 205 entspricht, und (2) die primäre Fahrgastschnittstelle 210 über die polarisierte Anzeige 203, die dem Fahrgastblick 206 entspricht, dar. Ferner stellt die Anzeigesteuerung 120 die sekundäre Bedienerschnittstelle 212, die sekundäre Fahrgastschnittstelle 214, die tertiäre Bedienerschnittstelle 216 und die tertiäre Fahrgastschnittstelle 218 über die polarisierten Anzeigen 202, 204, die nicht dem Bedienerblick 205 und/oder dem Fahrgastblick 206 entsprechen, dar. Beispielsweise stellt die polarisierte Anzeige 202, die von den polarisierten Anzeigen 202, 204 dem Bediener 106 am nächsten ist und nicht dem Bedienerblick 205 entspricht, die sekundäre Bedienerschnittstelle 212 neben der primären Bedienerschnittstelle 208 dar. Die polarisierte Anzeige 204, die von den polarisierten Anzeigen 202, 204 von dem Bediener 106 am weitesten entfernt ist und nicht dem Bedienerblick 205 entspricht, stellt die tertiäre Bedienerschnittstelle 216 in der Nähe der primären Bedienerschnittstelle 208 dar. Ferner stellt die polarisierte Anzeige 204, die von den polarisierten Anzeigen 202, 204 dem Fahrgast 108 am nächsten ist und nicht dem Fahrgastblick 206 entspricht, die sekundäre Fahrgastschnittstelle 214 neben der primären Fahrgastschnittstelle 210 dar. Die polarisierte Anzeige 202, die von den polarisierten Anzeigen 202, 204 von dem Fahrgast 108 am weitesten entfernt ist und nicht dem Fahrgastblick 206 entspricht, stellt die tertiäre Fahrgastschnittstelle 218 in der Nähe der primären Fahrgastschnittstelle 210 dar.
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Zusätzlich ändert die Anzeigesteuerung 120 im Zeitablauf auf Grundlage des Bedienerblicks 205 und des Fahrgastblicks 206 welche der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 die Schnittstellen 208, 210, 212, 214, 216, 218 darstellen. Beispielsweise ändert die Anzeigesteuerung 120 als Reaktion auf das Erfassen, dass der Bediener 106 die Richtung des Bedienerblicks 205 gewendet hat, welche der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 die primäre Bedienerschnittstelle 208, die sekundäre Bedienerschnittstelle 212 und/oder die tertiäre Bedienerschnittstelle 216 darstellt. Zusätzlich oder alternativ ändert die Anzeigesteuerung 120 als Reaktion auf das Erfassen, dass der Fahrgast 108 die Richtung des Fahrgastblicks 206 gewendet hat, welche der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 die primäre Fahrgastschnittstelle 210, die sekundäre Fahrgastschnittstelle 214 und/oder die tertiäre Fahrgastschnittstelle 218 darstellt.
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3 veranschaulicht ein Beispiel der Panoramaanzeige 112 des Fahrzeugs 100. In dem veranschaulichten Beispiel wird die Panoramaanzeige 112 durch eine Vielzahl von Monitoren 302 gebildet, die auf eine Seite-an-Seite-Weise angeordnet ist. Beispielsweise sind die Monitore 302 auf eine Seite-an-Seite-Weise entlang des Armaturenbretts 113 des Fahrzeugs 100 angeordnet. Ferner entspricht, wie in 3 veranschaulicht, jede der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 der Panoramaanzeige 112 einem der Monitore 302.
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4 veranschaulicht ein anderes Beispiel der Panoramaanzeige 112 des Fahrzeugs 100. In dem veranschaulichten Beispiel wird die Panoramaanzeige 112 durch eine einzelne Anzeigevorrichtung 402 gebildet. Ferner entspricht jede der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 der Panoramaanzeige 112 einem jeweils vordefinierten Segment 404 der einzelnen Anzeigevorrichtung 402. Beispielsweise ist die einzelne Anzeigevorrichtung 402 ein einzelner Monitor, der sich entlang des Armaturenbretts 113 erstreckt, in dem jede der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 einem vordefinierten Segment des einzelnen Monitors entspricht. Alternativ ist die einzelne Anzeigevorrichtung 402 eine OLED-Anzeige, die sich entlang der Windschutzscheibe erstreckt, in der jede der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 einem jeweils vordefinierten Segment der OLED-Anzeige entspricht.
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5 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten 500 des Fahrzeugs 100. Wie in 5 veranschaulicht, beinhalten die elektronischen Komponenten 500 eine bordeigene Rechenplattform 502, die Kameras 110, die Panoramaanzeige 112, Lautsprecher 504, das Kommunikationsmodul 118, Eingabevorrichtungen 506, Sensoren 508, elektronische Steuergeräte (ECUs - electronic control units) 510 und einen Fahrzeugdatenbus 512.
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Die bordeigene Rechenplattform 502 beinhaltet einen Prozessor 514 (auch als eine Mikrocontrollereinheit und eine Steuerung bezeichnet) und einen Speicher 516. In dem veranschaulichten Beispiel ist der Prozessor 514 der bordeigenen Rechenplattform 502 so strukturiert, dass er die Anzeigesteuerung 120 beinhaltet. In anderen Beispielen ist die Anzeigesteuerung 120 in eine andere ECU mit ihrem eigenen Prozessor und Speicher integriert. Bei dem Prozessor 514 kann es sich um eine beliebige geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder einen Satz von Verarbeitungsvorrichtungen handeln, wie etwa unter anderem einen Mikroprozessor, eine mikrocontrollerbasierte Plattform, einen integrierten Schaltkreis, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (field programmable gate arrays - FPGA) und/oder einen oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (application-specific integrated circuits - ASIC). Bei dem Speicher 516 kann es sich um flüchtigen Speicher (z. B. RAM, einschließlich nichtflüchtigem RAM, magnetischem RAM, ferroelektrischem RAM usw.), nichtflüchtigen Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierten nichtflüchtigen Festkörperspeicher usw.), unveränderbaren Speicher (z. B. EPROMs), Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Festkörperlaufwerke usw.) handeln. In einigen Beispielen schließt der Speicher 516 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtigen Speicher und nichtflüchtigen Speicher, ein.
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Bei dem Speicher 516 handelt es sich um computerlesbare Medien, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie etwa die Software zum Ausführen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik, wie hierin beschrieben, verkörpern. Beispielsweise befinden sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder zumindest teilweise in einem beliebigen oder mehreren vom Speicher 516, dem computerlesbaren Medium und/oder im Prozessor 514.
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Die Ausdrücke „nicht transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ schließen ein einziges Medium oder mehrere Medien ein, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder zugehörige Zwischenspeicher und Server, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen gespeichert sind. Ferner schließen die Ausdrücke „nicht transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ jedes beliebige physische Medium ein, das zum Speichern, Verschlüsseln oder Tragen eines Satzes von Anweisungen zur Ausführung durch einen Prozessor in der Lage ist oder das ein System dazu veranlasst, ein beliebiges oder mehrere der hierin offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Im vorliegenden Zusammenhang ist der Begriff „computerlesbares Medium“ ausdrücklich so definiert, dass er jede beliebige Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte einschließt und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
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In dem veranschaulichten Beispiel sind die Kameras 110 dazu konfiguriert, (ein) Bild(er) und/oder Video des Bedieners 106 und des Fahrgasts 108 sammeln, um es der Anzeigesteuerung 120 zu ermöglichen, den Bedienerblick 106 und den Fahrgastblick 108 zu erfassen. Die Panoramaanzeige 112 ist konfiguriert, um Schnittstellen für den Bediener und den Fahrgast 108 gleichzeitig anzuzeigen. Beispielsweise beinhaltet die Panoramaanzeige 112 eine oder mehrere polarisierte Anzeigen (z. B. die polarisierte Anzeige 202, die polarisierte Anzeige 203, die polarisierte Anzeige 204), die jeweils konfiguriert sind, um eine Schnittstelle, die von dem Bediener 106 (und nicht durch den Fahrgast 108) gesehen werden kann und eine andere Schnittstelle, die von dem Fahrgast 108 (und nicht durch den Bediener 106) gesehen werden kann, gleichzeitig darzustellen.
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Ferner sind die Lautsprecher 504 des veranschaulichten Beispiels konfiguriert, um separate Audiozonen für den Bediener 106 und den Fahrgast 108 zu erzeugen. Das heißt, die Lautsprecher sind dazu konfiguriert, derart Ton auszusenden, dass (1) Audio, das einer oder mehreren der Bedienerschnittstellen 208, 212, 216 entspricht, von dem Bediener 106 und nicht dem Fahrgast 108 gehört wird und (2) Audio, das einer oder mehreren der Fahrgastschnittstellen 210, 214, 218 entspricht, von dem Fahrgast 108 und nicht dem Bediener 106 gehört wird. Um die Audiozonen zu erzeugen, können zum Beispiel audiostrahlformende planare Lautsprecher, die in den Sitzkopfstützen eingebettet sind, und/oder andere Techniken für die Lautsprecher 504 verwendet werden.
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In dem veranschaulichten Beispiel ist das Kommunikationsmodul 118 konfiguriert, um Schnittstellenpräferenzen von (einer) mobilen Vorrichtung(en) des Bedieners 106 und/oder des Fahrgasts 108 zu sammeln. Beispielsweise empfängt das Kommunikationsmodul 118 (eine) Auswahl(en) der primären Bedienerschnittstelle, der sekundären Bedienerschnittstelle, der tertiären Bedienerschnittstelle usw. von einer mobilen Vorrichtung des Bedieners 106. Zusätzlich oder alternativ empfängt das Kommunikationsmodul 118 (eine) Auswahl(en) der primären Fahrgastschnittstelle, der sekundären Fahrgastschnittstelle, der tertiären Fahrgastschnittstelle usw. von einer mobilen Vorrichtung des Fahrgasts 108.
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Die Eingabevorrichtungen 506 des Fahrzeugs 100 sind konfiguriert, um Eingaben, wie etwa Schnittstellenpräferenzen und/oder -auswählen, von dem Bediener 106 und dem Fahrgast 108 zu empfangen. In dem veranschaulichten Beispiel beinhalten die Eingabevorrichtungen 506 die Mittelkonsolenvorrichtungen 116 und ein oder mehrere Mikrofone 518. Beispielsweise beinhalten die Mittelkonsolenvorrichtungen 116 (eine) Taste(n), (einen) Steuerknopf/Steuerknöpfe, (einen) Touchscreen(s), (ein) Touchpad(s) und/oder (eine) andere Vorrichtung(en), die zum Empfangen von Eingaben von dem Bediener 106 und dem Fahrgast 108 konfiguriert sind. Die Mikrofone 518 sind konfiguriert, um Audioeingangssignale von dem Bediener 106 und dem Fahrgast 108 zu empfangen.
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Die Sensoren 508 sind in dem und/oder um das Fahrzeug 100 herum angeordnet, um Eigenschaften des Fahrzeugs 100 und/oder einer Umgebung, in der sich das Fahrzeug 100 befindet, zu überwachen. Einer oder mehrere der Sensoren 508 kann/können montiert sein, um Eigenschaften um eine Außenseite des Fahrzeugs 100 zu messen. Zusätzlich oder alternativ können einer oder mehrere der Sensoren 508 innerhalb einer Kabine des Fahrzeugs 100 oder in einer Karosserie des Fahrzeugs 100 (z. B. einem Motorraum, Radkästen usw.) montiert sein, um Eigenschaften in einem Innenraum des Fahrzeugs 100 zu messen. Zu den Sensoren 508 gehören z. B. Beschleunigungsmesser, Wegstreckenzähler, Geschwindigkeitsmesser, Nick- und Gierwinkelsensoren, Raddrehzahlsensoren, Reifendrucksensoren, biometrische Sensoren und/oder Sensoren eines sonstigen geeigneten Typs.
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In dem veranschaulichten Beispiel beinhalten die Sensoren 508 Belegungssensoren 520. Beispielsweise beinhalten die Belegungssensoren 520 Gewichtssensoren, Drucksensoren, Sicherheitsgurtsensoren, Infrarotsensoren, Näherungssensoren (z. B. Radarsensoren, Lidarsensoren, Ultraschallsensoren), Bewegungserfassungssensoren und/oder andere Sensoren, die konfiguriert sind, um zu erfassen, wenn ein Fahrzeugsitz von einem Insassen belegt ist. Beispielsweise erfasst einer der Belegungssensoren 520, wenn der Bediener 106 auf dem Fahrersitz 107 sitzt, und erfasst ein anderer der Belegungssensoren 520, wenn der Fahrgast 108 auf dem Fahrgastsitz 109 sitzt. In einigen Beispielen ist die Anzeigesteuerung 120 konfiguriert, um (1) Bedienerschnittstellen über die Panoramaanzeige 112 nur dann anzuzeigen, wenn einer der Belegungssensoren 520 erfasst, dass der Bediener 106 auf dem Fahrersitz 107 positioniert ist, und/oder um (2) Fahrgastschnittstellen über die Panoramaanzeige 112 nur dann anzuzeigen, wenn einer der Belegungssensoren 520 erfasst, dass der Fahrgast 108 auf dem Fahrgastsitz 109 positioniert ist.
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Die ECUs 510 überwachen und steuern die Teilsysteme des Fahrzeugs 100. Die ECU 510 sind zum Beispiel diskrete Sätze elektronischer Bauteile, die ihre(n) eigenen Schaltkreis(e) (z. B. integrierte Schaltkreise, Mikroprozessoren, Arbeitsspeicher, Datenspeicher usw.) und Firmware, Sensoren, Aktoren und/oder Montagehardware beinhalten. Die ECUs 510 kommunizieren über einen Fahrzeugdatenbus (z.B. den Fahrzeugdatenbus 512) und tauschen darüber Informationen aus. Überdies können die ECUs 510 Eigenschaften (z.B. Status der ECUs 510, Sensormesswerte, Steuerzustand, Fehler- und Diagnosecodes usw.) einander kommunizieren und/oder Anforderungen voneinander empfangen. Beispielsweise kann das Fahrzeug 100 Dutzende der ECUs 510 aufweisen, die an verschiedenen Stellen um das Fahrzeug 100 positioniert sind und durch den Fahrzeugdatenbus 512 kommunikativ gekoppelt sind.
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In dem veranschaulichten Beispiel beinhalten die ECUs 510 ein Kameramodul 522 und eine Telematiksteuereinheit 524. Beispielsweise steuert das Kameramodul 522 die Kameras 110, um (ein) Bild(er) und/oder Video des Bedieners 106 und des Fahrgasts 108 zu sammeln, die von der Anzeigesteuerung 120 verwendet werden, um den Bedienerblick und/oder den Fahrgastblick zu erfassen. Zusätzlich steuert das Kameramodul 522 in einigen Beispielen eine oder mehrere Kameras, die konfiguriert ist/sind, um (ein) Bild(er) und/oder Video eines Umgebungsbereichs der Umwelt, die dem Bediener 106 und/oder dem Fahrgast 108 über die Panoramaanzeige 112 dargestellt werden, zu sammeln. Die Telematiksteuereinheit 524 steuert zum Beispiel die Nachverfolgung des Fahrzeugs 100 unter Verwendung von Daten, die durch einen globalen Positionierungsempfänger (GPS-Empfänger) des Fahrzeugs 100 empfangen werden. Beispielsweise verfolgt die Telematiksteuereinheit 524 die Position des Fahrzeugs 100, um es zu ermöglichen, dass dem Bediener 106 und/oder dem Fahrgast 108 über die Panoramaanzeige 112 (eine) Karte(n), (eine) Richtung(en) und/oder andere ortsbezogene Informationen dargestellt werden.
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Der Fahrzeugdatenbus 512 koppelt die Kameras 110, die Panoramaanzeige 112, das Kommunikationsmodul 118, die bordeigene Rechenplattform 502, die Lautsprecher 504, die Eingabevorrichtungen 506, die Sensoren 508 und die ECUs 510 kommunikativ. In einigen Beispielen beinhaltet der Fahrzeugdatenbus 512 einen oder mehrere Datenbusse. Der Fahrzeugdatenbus 512 kann in Übereinstimmung mit einem Controller-Area-Network(CAN)-Bus-Protokoll laut der Definition durch die International Standards Organization (ISO) 11898-1, einem Media-Oriented-Systems-Transport(MOST)-Bus-Protokoll, einem CAN-Flexible-Data(CAN-FD)-Bus-Protokoll (ISO 11898-7) und/oder einem K-Leitungs-Bus-Protokoll (ISO 9141 und ISO 14230-1) und/oder einem Ethernet™-Bus-Protokoll IEEE 802.3 (ab 2002) usw. umgesetzt sein.
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6 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 600 zum Darstellen von Schnittstellen über eine Panoramaanzeige eines Fahrzeugs auf Grundlage von Insassenblickrichtungen. Das Ablaufdiagramm aus 6 ist repräsentativ für maschinenlesbare Anweisungen, die in einem Speicher (wie etwa dem Speicher 516 aus 5) gespeichert sind und ein oder mehrere Programme beinhalten, die bei Ausführung durch einen Prozessor (wie etwa den Prozessor 514 aus 5) das Fahrzeug 100 dazu veranlassen, die beispielhafte Anzeigesteuerung 120 aus den 1 und 5 umzusetzen. Wenngleich das beispielhafte Programm unter Bezugnahme auf das in 6 veranschaulichte Ablaufdiagramm beschrieben ist, können alternativ viele andere Verfahren zum Umsetzen der beispielhaften Anzeigesteuerung 120 verwendet werden. Zum Beispiel kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke neu angeordnet, verändert, beseitigt und/oder kombiniert werden, um das Verfahren 600 durchzuführen. Da das Verfahren 600 in Verbindung mit den Komponenten aus den 1-5 offenbart ist, werden ferner einige Funktionen dieser Komponenten nachstehend nicht ausführlich beschrieben.
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Anfangs bestimmt die Anzeigesteuerung 120 bei Block 602, ob der Bediener 106 in der Kabine 102 des Fahrzeugs 100 anwesend ist. Beispielsweise erfasst die Anzeigesteuerung 120 die Anwesenheit des Bedieners 106 auf der Grundlage von (einem) Bilde(rn), das/die von einer oder mehreren der Kameras 110 gesammelt wird/werden, und/oder Daten, die von einem der Belegungssensoren 520 gesammelt werden. Als Reaktion darauf, dass die Anzeigesteuerung 120 bestimmt, dass der Bediener 106 nicht anwesend ist, bleibt das Verfahren 600 bei Block 602. Andernfalls geht das Verfahren 600 als Reaktion darauf, dass die Anzeigesteuerung 120 bestimmt, dass der Bediener 106 anwesend ist, zu Block 604 über.
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Bei Block 604 identifiziert die Anzeigesteuerung 120 die primäre Bedienerschnittstelle 208 für den Bediener 106. Bei Block 606 identifiziert die Anzeigesteuerung 120 jede zusätzliche Bedienerschnittstelle für den Bediener 106. Zum Beispiel identifiziert die Anzeigesteuerung 120 die sekundäre Bedienerschnittstelle 212, die tertiäre Bedienerschnittstelle 216 usw. In einigen Beispielen identifiziert die Anzeigesteuerung 120 die Bedienerschnittstelle(n) auf der Grundlage von (einer) Auswahl(en), die durch den Bediener 106 getroffen werden. Ferner verhindert in einigen Beispielen die Anzeigesteuerung 120, dass (eine) Unterhaltungsschnittstelle(n) als eine Bedienerschnittstelle identifiziert wird/werden.
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Bei Block 608 erfasst die Anzeigesteuerung 120 den Bedienerblick 205 des Bedieners 106. Die Anzeigesteuerung 120 verwendet zum Beispiel Bilderfassungssoftware, um eine Richtung des Bedienerblicks 205 auf der Grundlage von (einem) Bilde(rn) zu identifizieren, die von einer oder mehreren der Kameras 110 gesammelt werden. Bei Block 610 stellt die Anzeigesteuerung 120 auf Grundlage des Bedienerblicks 205 dem Bediener 106 die identifizierte(n) Bedienerschnittstelle(n) über eine oder mehrere der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 der Panoramaanzeige 112 dar. Als Reaktion auf das Erfassen, dass der Blick des Bedieners 205 auf und/oder nahe (z. B. leicht über der Windschutzscheibe 104) einer der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 gerichtet ist, stellt die Anzeigesteuerung 120 dem Bediener 106 zum Beispiel die primäre Bedienerschnittstelle 208 über die entsprechende der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 dar und stellt dem Bediener 106 über die andere der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 jede zusätzliche Schnittstelle (z. B. die sekundäre Bedienerschnittstelle 212, die tertiäre Bedienerschnittstelle 216) dar.
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Bei Block 612 bestimmt die Anzeigesteuerung 120, ob der Fahrgast 108 in der Kabine 102 des Fahrzeugs 100 anwesend ist. Beispielsweise erfasst die Anzeigesteuerung 120 die Anwesenheit des Fahrgasts 108 auf der Grundlage von (einem) Bilde(rn), das/die von einer oder mehreren der Kameras 110 gesammelt wird/werden, und/oder Daten, die von einem der Belegungssensoren 520 gesammelt werden. Als Reaktion darauf, dass die Anzeigesteuerung 120 bestimmt, dass der Fahrgast 108 nicht anwesend ist, kehrt das Verfahren 600 zu Block 602 zurück. Andernfalls geht das Verfahren 600 als Reaktion darauf, dass die Anzeigesteuerung 120 bestimmt, dass der Fahrgast 108 anwesend ist, zu Block 614 über.
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Bei Block 614 identifiziert die Anzeigesteuerung 120 die primäre Fahrgastschnittstelle 210 für den Fahrgast 108. Bei Block 616 identifiziert die Anzeigesteuerung 120 jede zusätzliche Fahrgastschnittstelle für den Fahrgast 108. Zum Beispiel identifiziert die Anzeigesteuerung 120 die sekundäre Fahrgastschnittstelle 214, die tertiäre Fahrgastschnittstelle 218 usw. In einigen Beispielen identifiziert die Anzeigesteuerung 120 die Bedienerschnittstelle(n) auf der Grundlage von (einer) Auswahl(en), die durch den Bediener 106 getroffen werden.
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Bei Block 618 erfasst die Anzeigesteuerung 120 den Fahrgastblick 206 des Fahrgasts 108. Die Anzeigesteuerung 120 verwendet zum Beispiel Bilderkennungssoftware, um eine Richtung des Fahrgastblicks 206 auf der Grundlage von (einem) Bilde(rn) zu identifizieren, die von einer oder mehreren der Kameras 110 gesammelt werden. Bei Block 620 stellt die Anzeigesteuerung 120 auf Grundlage des Fahrgastblicks 206 dem Fahrgast 108 die identifizierte(n) Fahrgastschnittstelle(n) über eine oder mehrere der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 der Panoramaanzeige 112 dar. Das heißt, die Panoramaanzeige 112 stellt über eine oder mehrere der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 dem Bediener 106 die Bedienerschnittstelle(n) und dem Fahrgast 108 die Fahrgastschnittstelle(n) gleichzeitig dar. Als Reaktion auf das Erfassen, dass der Blick des Fahrgasts 206 auf und/oder nahe (z. B. leicht über der Windschutzscheibe 104) einer der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 gerichtet ist, stellt die Anzeigesteuerung 120 dem Fahrgast 108 zum Beispiel die primäre Fahrgastschnittstelle 210 über die entsprechende der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 dar und stellt dem Fahrgast 108 über die andere der polarisierten Anzeigen 202, 203, 204 jede zusätzliche Schnittstelle (z. B. die sekundäre Fahrgastschnittstelle 214, die tertiäre Fahrgastschnittstelle 218) dar.
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Ein beispielhaftes offenbartes Fahrzeug beinhaltet eine Panoramaanzeige einschließlich polarisierter Anzeigen. Das beispielhafte offenbarte Fahrzeug beinhaltet auch eine Steuerung, um eine primäre Bedienerschnittstelle und eine primäre Fahrgastschnittstelle zu identifizieren und um über eine oder mehrere Kameras einen Bedienerblick und einen Fahrgastblick zu erfassen. Die Steuerung dient auch dazu, über eine der polarisierten Anzeigen, die dem Bedienerblick entspricht, einem Bediener die primäre Bedienerschnittstelle darzustellen und über eine der polarisierten Anzeigen, die dem Fahrgastblick entspricht, einem Fahrgast die primäre Fahrgastschnittstelle darzustellen.
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In einigen Beispielen unterscheidet sich die primäre Bedienerschnittstelle von der primären Fahrgastschnittstelle. In einigen Beispielen ist jede der polarisierten Anzeigen dazu konfiguriert, dem Bediener die primäre Bedienerschnittstelle und dem Fahrgast die primäre Fahrgastschnittstelle gleichzeitig darzustellen. In einigen Beispielen ist jede der polarisierten Anzeigen dazu konfiguriert, eine erste Schnittstelle, die von einem ersten relativen Winkel aus sichtbar ist, und eine zweite Schnittstelle, die von einem zweiten relativen Winkel aus sichtbar ist, gleichzeitig darzustellen. In einigen solchen Beispielen wird jede der polarisierten Anzeigen über mindestens einen von polarisierten Transistoren, elektronischen Polarisatoren, alternativen Zeilen von Transistoranordnungen und in verschiedene Richtungen ausgerichteten LEDs polarisiert.
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In einigen Beispielen bestimmt die Steuerung, dass der Bedienerblick einer ersten der polarisierten Anzeigen entspricht, wenn der Bedienerblick auf eine erste der polarisierten Anzeigen gerichtet ist. In einigen Beispielen bestimmt die Steuerung, dass der Bedienerblick einer ersten der polarisierten Anzeigen entspricht, wenn die erste der polarisierten Anzeigen sich am nächsten zu einer Richtung des Bedienerblicks befindet. In einigen Beispielen ändert die Steuerung als Reaktion darauf, dass mindestens einer von dem Bediener den Bedienerblick wendet oder dem Fahrgast den Fahrgastblick wendet, welche der polarisierten Anzeigen mindestens eine der primären Bedienerschnittstelle und der primären Fahrgastschnittstelle darstellt.
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In einigen Beispielen ist die Steuerung dazu konfiguriert, eine sekundäre Bedienerschnittstelle und eine sekundäre Fahrgastschnittstelle zu identifizieren, dem Bediener die sekundäre Bedienerschnittstelle neben der primären Bedienerschnittstelle darzustellen und dem Fahrgast die sekundäre Fahrgastschnittstelle neben der primären Fahrgastschnittstelle anzuzeigen. In einigen solchen Beispielen ist die sekundäre Bedienerschnittstelle leer, um den Bediener davon abzuhalten, abgelenkt zu werden.
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Einige Beispiele beinhalten ferner ein Armaturenbrett. In solchen Beispielen erstreckt sich die Panoramaanzeige entlang des Armaturenbretts. In einigen solchen Beispielen ist die Panoramaanzeige durch eine Vielzahl von Monitoren gebildet, die auf eine Seite-an-Seite-Weise angeordnet ist und jede der polarisierten Anzeigen entspricht einem der Vielzahl von Monitoren. In einigen solchen Beispielen ist die Panoramaanzeige durch einen einzelnen Monitor gebildet, der sich entlang des Armaturenbretts erstreckt und jede der polarisierten Anzeigen entspricht einem jeweils vordefinierten Segment des einzelnen Monitors. Einige solche Beispiele beinhalten ferner eine Windschutzscheibe. In solchen Beispielen ist die Panoramaanzeige eine OLED-Anzeige, die sich entlang des Armaturenbretts erstreckt.
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In einigen Beispielen ermöglicht die Steuerung es dem Bediener, die primäre Bedienerschnittstelle auszuwählen, und ermöglicht es dem Fahrgast, die primäre Fahrgastschnittstelle auszuwählen. In einigen solchen Beispielen verhindert die Steuerung, dass die primäre Bedienerschnittstelle eine Unterhaltungsschnittstelle ist. Einige solche Beispiele beinhalten ferner ein oder mehrere Eingabevorrichtungen, die zum Empfangen von Auswahlen von dem Bediener und dem Fahrgast konfiguriert sind. Einige solche Beispiele beinhalten ferner ein drahtloses Kommunikationsmodul, das konfiguriert ist, um Auswahlen des Bedieners und des Fahrgasts von mobilen Vorrichtungen zu empfangen.
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Ein beispielhaftes offenbartes Verfahren für ein Fahrzeug beinhaltet das Identifizieren, über einen Prozessor, einer primären Fahrerschnittstelle und einer primären Fahrgastschnittstelle und das Erfassen, über eine oder mehrere Kameras, eines Fahrerblicks und eines Fahrgastblicks. Das beispielhafte offenbarte Verfahren beinhaltet auch das Darstellen, über eine oder mehrere von polarisierten Anzeigen, der primären Fahrerschnittstelle entsprechend dem Fahrerblick für einen Fahrer und das Darstellen, über eine oder mehrere polarisierte Anzeigen, der primären Fahrgastschnittstelle entsprechend dem Fahrgastblick für einen Fahrgast.
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Einige Beispiele beinhalten ferner als Reaktion auf das Erfassen, dass sich mindestens eines von dem Fahrerblick wendet und/oder dem Fahrgastblick wendet, das Ändern, welche der polarisierten Anzeigen mindestens eine der primären Fahrerschnittstelle und/oder der primären Fahrgastschnittstelle darstellt.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion einschließen. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt auch eines aus einer möglichen Vielzahl derartiger Objekte bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Anders ausgedrückt sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ einschließt. Die Ausdrücke „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind einschließend und weisen jeweils den gleichen Umfang auf wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“. Zudem bezeichnen die Ausdrücke „Modul“ und „Einheit“ im vorliegenden Zusammenhang Hardware mit Schaltungen zum Bereitstellen von Kommunikations-, Steuer- und/oder Überwachungsfunktionen. Ein „Modul“ und eine „Einheit“ können zudem Firmware einschließen, die auf der Schaltung ausgeführt wird.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele für Umsetzungen und sind lediglich zum eindeutigen Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der bzw. den vorangehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne wesentlich vom Geist und den Grundsätzen der hierin beschriebenen Techniken abzuweichen. Sämtliche Modifikationen sollen hier im Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Patentansprüche geschützt sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das eine Panoramaanzeige einschließlich polarisierter Anzeigen und eine Steuerung zum Identifizieren einer primären Bedienerschnittstelle und einer primären Fahrgastschnittstelle, zum Erfassen, über eine oder mehrere Kameras, eines Bedienerblicks und eines Fahrgastblicks, zum Darstellen der primären Bedienerschnittstelle über eine der polarisierten Anzeigen, die dem Bedienerblick entspricht, für einen Bediener und zum Darstellen der primären Fahrgastschnittstelle über eine der polarisierten Anzeigen, die dem Fahrgastblick entspricht, für einen Fahrgast aufweist.
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Gemäß einer Ausführungsform unterscheidet sich die primäre Bedienerschnittstelle von der primären Fahrgastschnittstelle.
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Gemäß einer Ausführungsform ist jede der polarisierten Anzeigen dazu konfiguriert, dem Bediener die primäre Bedienerschnittstelle und dem Fahrgast die primäre Fahrgastschnittstelle gleichzeitig darzustellen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist jede der polarisierten Anzeigen dazu konfiguriert, eine erste Schnittstelle, die von einem ersten relativen Winkel aus sichtbar ist, und eine zweite Schnittstelle, die von einem zweiten relativen Winkel aus sichtbar ist, gleichzeitig darzustellen.
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Gemäß einer Ausführungsform wird jede der polarisierten Anzeigen über mindestens einen von polarisierten Transistoren, elektronischen Polarisatoren, alternativen Zeilen von Transistoranordnungen und in verschiedene Richtungen ausgerichteten LEDs polarisiert.
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Gemäß einer Ausführungsform bestimmt die Steuerung, dass der Bedienerblick einer ersten der polarisierten Anzeigen entspricht, wenn der Bedienerblick auf eine erste der polarisierten Anzeigen gerichtet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform bestimmt die Steuerung, dass der Bedienerblick einer ersten der polarisierten Anzeigen entspricht, wenn die erste der polarisierten Anzeigen sich am nächsten zu einer Richtung des Bedienerblicks befindet.
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Gemäß einer Ausführungsform ändert die Steuerung als Reaktion darauf, dass mindestens einer von dem Bediener den Bedienerblick wendet oder dem Fahrgast den Fahrgastblick wendet, welche der polarisierten Anzeigen mindestens eine der primären Bedienerschnittstelle und der primären Fahrgastschnittstelle darstellt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu konfiguriert, eine sekundäre Bedienerschnittstelle und eine sekundäre Fahrgastschnittstelle zu identifizieren, dem Bediener die sekundäre Bedienerschnittstelle neben der primären Bedienerschnittstelle darzustellen und dem Fahrgast die sekundäre Fahrgastschnittstelle neben der primären Fahrgastschnittstelle darzustellen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die sekundäre Bedienerschnittstelle leer, um den Bediener davon abzuhalten, abgelenkt zu werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch ein Armaturenbrett gekennzeichnet, wobei sich die Panoramaanzeige entlang des Armaturenbretts erstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Panoramaanzeige durch eine Vielzahl von Monitoren gebildet, die auf eine Seite-an-Seite-Weise angeordnet ist und jede der polarisierten Anzeigen entspricht einem der Vielzahl von Monitoren.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Panoramaanzeige durch einen einzelnen Monitor gebildet, der sich entlang des Armaturenbretts erstreckt und jede der polarisierten Anzeigen entspricht einem jeweils vordefinierten Segment des einzelnen Monitors.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch eine Windschutzscheibe gekennzeichnet, wobei die Panoramaanzeige eine OLED-Anzeige ist, die sich entlang des Armaturenbretts erstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform ermöglicht die Steuerung es dem Bediener, die primäre Bedienerschnittstelle auszuwählen, und ermöglicht es dem Fahrgast, die primäre Fahrgastschnittstelle auszuwählen.
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Gemäß einer Ausführungsform verhindert die Steuerung, dass die primäre Bedienerschnittstelle eine Unterhaltungsschnittstelle ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch eine oder mehrere Eingabevorrichtungen gekennzeichnet, die zum Empfangen von Auswahlen von dem Bediener und dem Fahrgast konfiguriert sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch ein drahtloses Kommunikationsmodul gekennzeichnet, das konfiguriert ist, um Auswahlen des Bedieners und des Fahrgasts von mobilen Vorrichtungen zu empfangen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren für ein Fahrzeug das Identifizieren, über einen Prozessor, einer primären Fahrerschnittstelle und einer primären Fahrgastschnittstelle, das Erfassen, über eine oder mehrere Kameras, eines Fahrerblicks und eines Fahrgastblicks, das Darstellen, über eine oder mehrere von polarisierten Anzeigen, der primären Fahrerschnittstelle entsprechend dem Fahrerblick für einen Fahrer und das Darstellen, über eine oder mehrere der polarisierte Anzeigen, der primären Fahrgastschnittstelle entsprechend dem Fahrgastblick für einen Fahrgast.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch das Ändern als Reaktion auf das Erfassen, dass sich mindestens eines von dem Fahrerblick wendet und/oder dem Fahrgastblick wendet, welche der polarisierten Anzeigen mindestens eine der primären Fahrerschnittstelle und/oder der primären Fahrgastschnittstelle darstellt.