DE102012016258A1 - Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102012016258A1
DE102012016258A1 DE201210016258 DE102012016258A DE102012016258A1 DE 102012016258 A1 DE102012016258 A1 DE 102012016258A1 DE 201210016258 DE201210016258 DE 201210016258 DE 102012016258 A DE102012016258 A DE 102012016258A DE 102012016258 A1 DE102012016258 A1 DE 102012016258A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor vehicle
occupant
viewing direction
determined
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201210016258
Other languages
English (en)
Inventor
Holger WEYER
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GM Global Technology Operations LLC
Original Assignee
GM Global Technology Operations LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GM Global Technology Operations LLC filed Critical GM Global Technology Operations LLC
Priority to DE201210016258 priority Critical patent/DE102012016258A1/de
Publication of DE102012016258A1 publication Critical patent/DE102012016258A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q3/00Arrangement of lighting devices for vehicle interiors; Lighting devices specially adapted for vehicle interiors
    • B60Q3/10Arrangement of lighting devices for vehicle interiors; Lighting devices specially adapted for vehicle interiors for dashboards
    • B60Q3/16Circuits; Control arrangements
    • B60Q3/18Circuits; Control arrangements for varying the light intensity

Abstract

Ein Gegenstand der Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (1), wobei das Kraftfahrzeug (1) eine Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten (2, 3) in einer Fahrgastzelle (4) des Kraftfahrzeugs (1) aufweist. Das Verfahren weist folgende Schritte auf. Es erfolgt ein Ermitteln einer momentanen Blickrichtung zumindest eines Insassen (5) des Kraftfahrzeugs (1) basierend auf von zumindest einer optischen Kamera (6) des Kraftfahrzeugs (1) ermittelter Daten. Zudem erfolgt ein Ermitteln zumindest einer Komponente der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten (2, 3), die außerhalb eines vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet ist. Ferner erfolgt ein Ermitteln einer Zeitdauer, in der die zumindest eine ermittelte Komponente außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet ist. Darüber hinaus erfolgt ein Verringern einer Beleuchtungsstärke einer Beleuchtungsvorrichtung (8) der zumindest einen ermittelten Komponente, wenn die zumindest eine ermittelte Komponente für eine vorbestimmte. Dauer außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet ist.

Description

  • Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, ein Kraftfahrzeug, ein Computerprogrammprodukt und ein computerlesbares Medium.
  • Aus der DE 198 03 158 C1 ist eine Vorrichtung zur Vigilanzzustandsbestimmung einer Person, insbesondere einer Fahrzeug- oder Maschinenbedienperson, mit einem Bildaufnahmesystem zum Aufnehmen von Bildern des Bereichs wenigstens eines Auges der Person und einem Bildauswertesystem, das die vom Bildaufnahmesystem aufgenommenen Bilder auswertet und Lidschlusserkennungsmittel beinhaltet, bekannt. Dabei weist das Bildauswertesystem Mittel zur Pupillendurchmesserbestimmung und eine Auswerteeinrichtung auf, die den Vigilanzzustand in Abhängigkeit von der durch die Lidschlusserkennungsmittel erhaltenen Lidschlusszustandsinformation und von der durch die Pupillendurchmesserbestimmungsmittel erhaltenen Pupillendurchmesserzustandsinformation unter Einklassifizieren in jeweils eine von mindestens drei Stufen bestimmt.
  • Aufgabe der Anmeldung ist es, ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, ein Kraftfahrzeug, ein Computerprogrammprodukt und ein computerlesbares Medium anzugeben, welche eine Verringerung der Belastung mit Informationen für Insassen des Kraftfahrzeugs ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, wobei das Kraftfahrzeug eine Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten in einer Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs aufweist, weist gemäß einem Aspekt der Anmeldung folgende Schritte auf. Es erfolgt ein Ermitteln einer momentanen Blickrichtung zumindest eines Insassen des Kraftfahrzeugs basierend auf von zumindest einer optischen Kamera des Kraftfahrzeugs ermittelter Daten. Zudem erfolgt ein Ermitteln zumindest einer Komponente der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten, die außerhalb eines vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist. Darüber hinaus erfolgt ein Ermitteln einer Zeitdauer, in der die zumindest eine ermittelte Komponente außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist. Ferner erfolgt ein Verringern einer Beleuchtungsstärke einer Beleuchtungsvorrichtung der zumindest einen ermittelten Komponente, wenn die zumindest eine ermittelte Komponente für eine vorbestimmte Dauer außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist.
  • Dabei wird hier und im Folgenden unter einer Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten verstanden, dass das Kraftfahrzeug zumindest zwei beleuchtbare Komponenten in der Fahrgastzelle aufweist.
  • Das Verfahren gemäß der genannten Ausführungsform ermöglicht eine Verringerung der Belastung mit Informationen für die Insassen des Kraftfahrzeugs. Dies erfolgt insbesondere durch das Ermitteln der momentanen Blickrichtung zumindest eines der Insassen, das Ermitteln zumindest einer Komponente, die außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist und das Verringern der Beleuchtungsstärke der Beleuchtungsvorrichtung der zumindest einen ermittelten Komponente, wenn diese für die vorbestimmte Dauer außerhalb des vorbestimmten Bereiches angeordnet ist. Dadurch können diejenigen beleuchteten Komponenten, die nicht innerhalb des momentanen Blickfeldes des Insassen angeordnet sind, in ihrer Beleuchtungsstärke reduziert werden, was in vorteilhafter Weise eine Verringerung der Belastung des Insassen mit durch die beleuchteten Komponenten bereitgestellten Informationen ermöglicht. Zudem wird damit eine Konfigurationsmöglichkeit bereitgestellt, um die Menge an Information und Beleuchtung in der Fahrgastzelle nutzerspezifisch anzupassen. Die visuelle Information wird dadurch situationsbezogen minimiert. Ferner kann durch die Verringerung der Beleuchtungsstärke in vorteilhafter Weise elektrische Energie eingespart werden, was insbesondere für Elektrofahrzeuge von Bedeutung ist. Besonders während Nachtfahrten wird der Nutzerkomfort mittels des genannten Verfahrens erhöht, da die Innenraumbeleuchtung zumindest teilweise nicht mit der Beleuchtung außerhalb des Kraftfahrzeugs konkurriert.
  • Das Verringern der Beleuchtungsstärke kann ein stufenloses Verringern einer Helligkeit der Beleuchtungsvorrichtung beinhalten. Ein derartiges Dimmen der Beleuchtungsvorrichtung stellt für die Insassen des Kraftfahrzeugs eine besonders angenehme Art der Änderung des Beleuchtungsgrades dar.
  • Bevorzugt beinhaltet das Verringern der Beleuchtungsstärke ein Deaktivieren der Beleuchtungsvorrichtung. Dadurch kann die Informationsbelastung des Insassen sowie der Energieverbrauch des Kraftfahrzeugs in möglichst hohem Maße verringert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens erfolgt das Verringern der Beleuchtungsstärke zudem in Abhängigkeit einer Position der zumindest einen ermittelten Komponente in der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs. Beispielsweise kann die Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten nach ihrer Position in der Fahrgastzelle klassifiziert und die zu beleuchtenden Komponenten dabei in mehrere Zonen aufgeteilt werden. Dadurch kann bei dem Anpassen der Innenraumbeleuchtung die jeweilige Funktion der Komponente bzw. die Art der mit der Komponente vermittelten Information in weiter verbessertem Maße berücksichtigt werden. Insbesondere kann ein Verringern der Beleuchtungsstärke für beleuchtbare Komponenten, die in vorbestimmten Bereichen in der Fahrgastzelle angeordnet sind, unterbleiben, beispielsweise für ein Kombiinstrument oder für Bedienelemente, die an dem Lenkrad des Kraftfahrzeugs angeordnet sind.
  • Das Ermitteln der zumindest einen Komponente der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten kann eine Ermitteln von beleuchtbaren Bedienelementen und/oder beleuchtbaren Anzeigeelementen des Kraftfahrzeugs beinhalten, die außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet sind. Die genannten beleuchtbaren Komponenten stellen einen großen Teil der beleuchtbaren Komponenten in der Fahrgastzelle dar und sind damit von besonderer Bedeutung für die mögliche Belastung der Insassen mit Informationen.
  • Das Ermitteln der momentanen Blickrichtung des zumindest einen Insassen des Kraftfahrzeugs beinhaltet bevorzugt ein Ermitteln einer momentanen Blickrichtung eines Fahrers des Kraftfahrzeugs. Dadurch kann die Arbeitsbelastung des Fahrers reduziert und somit die Verkehrssicherheit in vorteilhafter Weise erhöht werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens beinhaltet das Ermitteln der momentanen Blickrichtung des zumindest einen Insassen des Kraftfahrzeugs ein Ermitteln einer Gesichtsposition des Insassen mittels einer Bildauswertung von, von der zumindest einen optischen Kamera aufgenommenen Bildern. Insbesondere kann eine Augenposition des Insassen mittels der Bildauswertung ermittelt werden. Dadurch kann die Blickrichtung des Insassen in einfacher und zuverlässiger Weise ermittelt werden.
  • Nach dem Verringern der Beleuchtungsstärke kann zudem ermittelt werden, ob der zumindest eine Insasse des Kraftfahrzeugs in eine Richtung blickt, in der die zumindest eine ermittelte Komponente angeordnet ist. Die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungsvorrichtung der zumindest einen ermittelten Komponente wird dabei wieder erhöht, wenn der Insasse für eine vorbestimmte Dauer in die Richtung blickt, in der die zumindest eine ermittelte Komponente angeordnet ist. Dadurch kann der Insasse die Komponente, deren Beleuchtungsstärke zuvor verringert wurde, wieder in erhöhtem Maße wahrnehmen, wenn dieser in die Richtung der Komponente blickt.
  • Nach dem Verringern der Beleuchtungsstärke kann zudem ermittelt werden, ob eine Betätigung der zumindest einen ermittelten Komponente durch einen Nutzer des Kraftfahrzeugs bevorsteht. Die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungsvorrichtung der zumindest einen ermittelten Komponente wird dabei wieder erhöht, falls ermittelt wird, dass eine Betätigung bevorsteht. Dies ermöglicht ebenfalls eine wieder verbesserte Wahrnehmung der Komponente, falls ein Nutzer des Kraftfahrzeugs beabsichtigt diese zu betätigen.
  • Die Anmeldung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug, das eine Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten aufweist, wobei die beleuchtbaren Komponenten in einer Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Zudem weist das Kraftfahrzeug zumindest eine optischen Kamera auf, wobei die zumindest eine optischen Kamera in der Fahrgastzelle des kraftfahrzeugs angeordnet ist. Darüber hinaus weist das Kraftfahrzeug eine erste Ermittlungsvorrichtung auf, die zum Ermitteln einer momentanen Blickrichtung zumindest eines Insassen des Kraftfahrzeugs basierend auf von der zumindest einen optischen Kamera ermittelter Daten ausgebildet ist. Ferner weist das Kraftfahrzeug eine zweite Ermittlungsvorrichtung auf, ausgebildet zum Ermitteln zumindest einer Komponente der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten, die außerhalb eines vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist. Darüber hinaus weist das Kraftfahrzeug eine dritte Ermittlungsvorrichtung auf, die zum Ermitteln einer Zeitdauer ausgebildet ist, in der die zumindest eine ermittelte Komponente außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist. Ferner weist das Kraftfahrzeug eine Anpassvorrichtung auf, die zum automatischen Verringern einer Beleuchtungsstärke einer Beleuchtungsvorrichtung der zumindest einen ermittelten Komponente ausgebildet ist, wenn die zumindest eine ermittelte Komponente für eine vorbestimmte Dauer außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist.
  • Das Kraftfahrzeug gemäß der Anmeldung weist die bereits im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß der Anmeldung genannten Vorteile auf, welche an dieser Stelle zur Vermeidung von Wiederholungen nicht nochmals aufgeführt werden.
  • Die Anpassvorrichtung ist dabei bevorzugt zum Deaktivieren der Beleuchtungsvorrichtung ausgebildet.
  • Die beleuchtbaren Komponenten können insbesondere beleuchtbare Bedienelemente und/oder beleuchtbare Anzeigeelemente beinhalten.
  • Die zumindest eine optischen Kamera ist bevorzugt im Bereich eines Innenspiegels oder einer Dachkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet. Dadurch kann insbesondere die Blickrichtung des Fahrers des Kraftfahrzeugs in einfacher und zuverlässiger Weise ermittelt werden.
  • Das Kraftfahrzeug ist beispielsweise ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen.
  • Die Anmeldung betrifft darüber hinaus ein Computerprogrammprodukt, das, wenn es auf einer Recheneinheit eines Kraftfahrzeugs ausgeführt wird, wobei das Kraftfahrzeug eine Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten in einer Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs aufweist, die Recheneinheit anleitet, folgende Schritte auszuführen. Die Recheneinheit wird angeleitet zum Ermitteln einer momentanen Blickrichtung zumindest eines Insassen des Kraftfahrzeugs basierend auf von zumindest einer optischen Kamera des Kraftfahrzeugs ermittelter Daten. Zudem wird die Recheneinheit angeleitet zum Ermitteln zumindest einer Komponente der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten, die außerhalb eines vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist. Ferner wird die Recheneinheit angeleitet zum Ermitteln einer Zeitdauer, in der die zumindest eine ermittelte Komponente außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist. Darüber hinaus wird die Recheneinheit angeleitet zum' Verringern einer Beleuchtungsstärke einer Beleuchtungsvorrichtung der zumindest einen ermittelten Komponente, wenn die zumindest eine ermittelte Komponente für eine vorbestimmte Dauer außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist.
  • Ferner betriff die Anmeldung ein computerlesbares Medium, auf dem ein Computerprogrammprodukt gemäß der genannten Ausführungsform gespeichert. ist.
  • Das Computerprogrammprodukt und das computerlesbare Medium gemäß der Anmeldung weisen die bereits im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß der Anmeldung genannten Vorteile auf, welche an dieser Stelle zur Vermeidung von Wiederholungen nicht nochmals aufgeführt werden.
  • Ausführungsformen der Anmeldung werden nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Anmeldung;
  • 2 zeigt ein Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der Anmeldung;
  • 3 zeigt Details des in 2 gezeigten Kraftfahrzeugs.
  • 1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Anmeldung. Das Kraftfahrzeug weist dabei eine Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten in einer Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs auf und ist beispielsweise ein Personenkraftwagen.
  • In einem Schritt 40 erfolgt ein Ermitteln einer momentanen Blickrichtung zumindest eines Insassen des Kraftfahrzeugs basierend auf von zumindest einer optischen Kamera des Kraftfahrzeugs ermittelter Daten.
  • Das Ermitteln der momentanen Blickrichtung des zumindest einen Insassen des Kraftfahrzeugs beinhaltet dabei bevorzugt ein Ermitteln einer momentanen Blickrichtung eines Fahrers des Kraftfahrzeugs. Insbesondere kann eine Gesichtsposition des Insassen mittels einer Bildauswertung von, von der zumindest einen optischen Kamera aufgenommenen Bildern ermittelt werden. Dazu kann zuvor beispielsweise eine Kalibrierung mittels in bzw. an dem Kraftfahrzeug befindlichen Fixpunkten erfolgt sein, beispielsweise, wenn der Insasse in einen der Außenspiegel des Kraftfahrzeugs blickt.
  • Das Ermitteln der momentanen Blickrichtung des zumindest einen Insassen des Kraftfahrzeugs kann in einer Ausgestaltung lediglich dann erfolgen, wenn die Scheinwerfer des Kraftfahrzeugs eingeschaltet und die beleuchtbaren Komponenten der Fahrgastzelle beleuchtet sind.
  • In einem Schritt 50 erfolgt ein Ermitteln derjenigen Komponenten der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten, die außerhalb eines vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet sind. Der vorbestimmte, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltende Bereich bildet dabei einen Bereich der Fahrgastzelle, der sich in dem momentanen Blickfeld des Insassen befindet. Beispielsweise wird ein vorbestimmter Winkelbereich um die momentane Blickrichtung für diesen Bereich herangezogen.
  • Insbesondere können dabei beleuchtbare Bedienelemente und/oder beleuchtbare Anzeigeelemente des Kraftfahrzeugs ermittelt werden, die außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet sind.
  • In einem Schritt 60 erfolgt ein Ermitteln einer Zeitdauer, in der die zumindest eine ermittelte Komponente außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist.
  • Ferner wird in einem Schritt 70 ermittelt, ob die ermittelte Zeitdauer eine vorbestimmte Dauer, beispielsweise 10 Sekunden, überschreitet.
  • Wird die vorbestimmte Dauer nicht überschritten, werden die Schritte 60 und 70 wiederholt ausgeführt.
  • Wenn die zumindest eine ermittelte Komponente hingegen für die vorbestimmte Dauer außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist, erfolgt in einem Schritt 80 ein automatisches Verringern einer Beleuchtungsstärke einer Beleuchtungsvorrichtung der zumindest einen ermittelten Komponente.
  • Beispielsweise erfolgt ein stufenloses Verringern einer Helligkeit der Beleuchtungsvorrichtung. Bevorzugt wird die Beleuchtungsvorrichtung dabei im Anschluss deaktiviert, das heißt, es erfolgt ein Ausdimmen der Beleuchtungsvorrichtung.
  • Nach dem Verringern der Beleuchtungsstärke werden in einem Schritt 90 Sensordaten ermittelt, wobei in der gezeigten Ausführungsform Daten mittels der zumindest einen optischen Kamera sowie Daten eines Näherungssensors ermittelt werden. Der Näherungssensor ist dabei im Bereich der zumindest einen ermittelten Komponente angeordnet, womit eine Annäherung an diese Komponente basierend auf von dem Näherungssensor ermittelter Daten bestimmt werden kann.
  • In einem Schritt 100 wird basierend auf den in dem Schritt 90 ermittelten Daten der optischen Kamera bestimmt, ob der zumindest eine Insassen des Kraftfahrzeugs in eine Richtung blickt, in der die zumindest eine ermittelte Komponente angeordnet ist. Ferner wird in dem Schritt 100 basierend auf den Daten des Näherungssensors ermittelt, ob eine Betätigung, der zumindest einen ermittelten Komponente durch einen Nutzer des Kraftfahrzeugs bevorsteht.
  • Blickt der zumindest eine Insasse nicht in die Richtung, in der die zumindest eine ermittelte Komponente angeordnet ist, und wird ferner in dem Schritt 100 ermittelt, dass eine Betätigung der zumindest einen ermittelten Komponente nicht bevorsteht, werden die Schritte 90 und 100 wiederholt ausgeführt.
  • Wenn der Insasse jedoch für eine vorbestimmte Dauer, beispielsweise zwei Sekunden, in die Richtung blickt, in der die zumindest eine ermittelte Komponente angeordnet ist, und/oder falls ermittelt wird, dass eine Betätigung der zumindest einen Komponente bevorsteht, wird in einem Schritt 110 die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungsvorrichtung der zumindest einen ermittelten Komponente automatisch wieder erhöht.
  • Mittels der gezeigten Ausführungsform wird somit ein Kamerasystem bereitgestellt, das beispielsweise im Bereich eines Innenspiegels oder einer Dachkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet ist und das die Blickrichtung bevorzugt des Fahrers und optional des Beifahrers überwacht. Falls beispielsweise der Fahrer das System aktiviert, insbesondere mittels eines Bedienknopfes oder als eine Voreinstellung, werden insbesondere die Bedienelemente und Anzeigevorrichtungen, die er für eine vorbestimmte Dauer nicht betrachtet, in einen passiven Zustand versetzt bzw. nicht mehr beleuchtet. Es werden somit Display- und Informationsgehalt, der nicht betrachtet wird, deaktiviert. Um die Beleuchtung der Bedienelemente und/oder Anzeigeelemente wieder zu erhellen bzw. zu aktivieren, sieht beispielsweise der Fahrer in die entsprechende Richtung oder greift nach den entsprechenden Komponenten.
  • Damit kann insbesondere die Belastung des Fahrers reduziert und die Menge an Information und Beleuchtung in der Fahrgastzelle individuell eingestellt werden. Zudem wird ein intelligentes „Nacht-Panel”-Feature bereitgestellt.
  • Die visuelle Information wird situationsbezogen minimiert und elektrische Energie eingespart, was insbesondere für Fahrzeuge mit Elektroantrieb von besonderer Bedeutung ist. Die gezeigte Ausführungsform ist besonders während Nachtfahrten komfortabel, da die Innenraumbeleuchtung nicht mit der Außenbeleuchtung konkurriert. Lediglich das Kombiinstrument oder bevorzugt ein Head-up-Display sowie Kontrollelemente, die an dem Lenkrad angeordnet sind, bleiben typischerweise beleuchtet.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeug 1 gemäß einer Ausführungsform der Anmeldung. In 2 ist dabei ein Dach des Kraftfahrzeugs 1 teilweise weggelassen, um eine Fahrgastzelle 4 des Kraftfahrzeugs 1 näher darzustellen.
  • Das Kraftfahrzeug 1 ist in der gezeigten Ausführungsform ein Personenkraftwagen und weist eine Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten in der Fahrgastzelle 4 auf, wobei in 2 eine erste beleuchtbare Komponente 2 sowie eine zweite beleuchtbare Komponente 3 dargestellt sind, die im Bereich einer Mittelkonsole 19 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sind. Die erste Komponente 2 ist dabei als beleuchtbares Bedienelement 9 und die zweite Komponente 3 als beleuchtbares Anzeigeelement 10 ausgebildet.
  • Zudem weist das Kraftfahrzeug 1 eine optischen Kamera 6 auf, die in der gezeigten Ausführungsform im Bereich eines nicht näher dargestellten Innenspiegels des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet ist. Die optische Kamera 6 weist einen schematisch dargestellten Erfassungsbereich 18 auf. Ein Insasse 5 des Kraftfahrzeugs 1, der in der gezeigten Ausführungsform durch einen Fahrer 11 des Kraftfahrzeugs 1 gebildet wird, befindet sich zumindest teilweise innerhalb des Erfassungsbereiches 18 der optischen Kamera 6.
  • Wie im Zusammenhang mit der folgenden Figur näher erläutert wird, kann eine momentane Blickrichtung des Insassen 5, die in 2 schematisch mittels eines Pfeils A dargestellt ist, basierend auf von der optischen Kamera 6 ermittelter Daten ermittelt werden. In der in 2 gezeigten Situation befinden sich die erste Komponente 2 sowie die zweite Komponente 3 dabei außerhalb eines vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des Insassen 5 beinhaltenden Bereiches 7. Wie ebenfalls im Zusammenhang mit der folgenden Figur näher erläutert wird, kann damit eine Beleuchtungsstärke von Beleuchtungsvorrichtungen der Komponenten 2 und 3 verringert werden, wenn diese für eine vorbestimmte Dauer außerhalb des vorbestimmten Bereiches 7 angeordnet sind.
  • Dazu zeigt 3 Details des in 2 dargestellten Kraftfahrzeugs. Komponenten mit den gleichen Funktionen wie in 2 werden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und im Folgenden nicht nochmals erläutert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind das Kraftfahrzeug sowie die beleuchtbaren Komponenten in 3 nicht näher dargestellt.
  • Das Kraftfahrzeug weist neben der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten und der optischen Kamera 6 zudem eine erste Ermittlungsvorrichtung 12 auf, die zum Ermitteln einer momentanen Blickrichtung zumindest eines Insassen des Kraftfahrzeugs basierend auf von der zumindest einen optischen Kamera 6 ermittelter Daten ausgebildet ist. Dazu ist die erste Ermittlungsvorrichtung 12 über eine Signalleitung 22 mit der optischen Kamera 6 verbunden.
  • Ferner weist das Kraftfahrzeug eine zweite Ermittlungsvorrichtung 13 auf, die zum Ermitteln derjenigen Komponenten der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten ausgebildet ist, die außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet sind. Die zweite Ermittlungsvorrichtung 13 ist dabei über eine Signalleitung 23 mit der ersten Ermittlungsvorrichtung 12 verbunden.
  • Weiterhin weist das Kraftfahrzeug eine dritte Ermittlungsvorrichtung 14 auf, die zum Ermitteln einer Zeitdauer ausgebildet ist, in der die ermittelten Komponenten außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet sind. Die dritte Ermittlungsvorrichtung 14 ist dazu über eine Signalleitung 24 mit der zweiten Ermittlungsvorrichtung 13 verbunden.
  • Darüber hinaus weist das Kraftfahrzeug eine Anpassvorrichtung 15 auf, die zum automatischen Verringern einer Beleuchtungsstärke einer Beleuchtungsvorrichtung 8 der zumindest einen ermittelten Komponente ausgebildet ist, wenn die zumindest eine ermittelte Komponente für eine vorbestimmte Dauer außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des Insassen beinhaltenden Bereiches angeordnet ist. Die Anpassvorrichtung 15 ist in der gezeigten Ausführungsform zum stufenlosen Verringern einer Helligkeit der Beleuchtungsvorrichtung 8 sowie zum Deaktivieren der Beleuchtungsvorrichtung 8 ausgebildet.
  • Die Anpassvorrichtung 15 ist dabei über eine Signalleitung 25 mit der dritten Ermittlungsvorrichtung 14 sowie über eine Signalleitung 26 mit der Beleuchtungsvorrichtung 8 verbunden.
  • Des Weiteren weist das Kraftfahrzeug in der gezeigten Ausführungsform eine vierte Ermittlungsvorrichtung 20 auf, die zum Ermitteln ausgebildet ist, ob der Insasse des Kraftfahrzeugs in eine Richtung blickt, in der die zumindest eine ermittelte Komponente angeordnet ist, nachdem die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungsvorrichtung 8 verringert wurde. Dazu ist die vierte Ermittlungsvorrichtung 20 über eine Signalleitung 28 mit der optischen Kamera 6 verbunden. Ferner ist die vierte, Ermittlungsvorrichtung 20 in der gezeigten Ausführungsform ausgebildet zum Ermitteln, ob eine Betätigung der zumindest einen ermittelten Komponente durch einen Nutzer des Kraftfahrzeugs bevorsteht, nachdem die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungsvorrichtung 8 verringert wurde. Dazu ist die vierte Ermittlungsvorrichtung 20 über eine Signalleitung 27 mit einem Näherungssensor 21 der zumindest einen ermittelten Komponente verbunden.
  • Die Anpassvorrichtung 15 ist in der gezeigten Ausführungsform weiterhin zum Erhöhen der Beleuchtungsstärke der Beleuchtungsvorrichtung 8 der zumindest einen ermittelten Komponente ausgebildet, wenn der Insasse für eine vorbestimmte Dauer in die Richtung blickt, in der die zumindest eine ermittelte Komponente angeordnet ist, und/oder falls ermittelt wird, dass eine Betätigung der zumindest einen ermittelten Komponente bevorsteht. Dazu ist die vierte Ermittlungsvorrichtung 20 über eine Signalleitung 31 mit der Anpassvorrichtung 15 verbunden. Ferner ist die vierte Ermittlungsvorrichtung 20 über eine Signalleitung 29 mit der zweiten Ermittlungsvorrichtung 13 sowie über eine Signalleitung 30 mit der dritten Ermittlungsvorrichtung 14 verbunden.
  • Das Kraftfahrzeug weist in der gezeigten Ausführungsform ferner eine Recheneinheit 16 und ein computerlesbares Medium 17 auf, wobei auf dem computerlesbaren Medium 17 ein Computerprogrammprodukt gespeichert ist, das, wenn es auf der Recheneinheit 16 ausgeführt wird, die Recheneinheit 16 anleitet, die im Zusammenhang mit den Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Anmeldung genannten Schritte, insbesondere die Schritte der in 1 gezeigten Ausführungsform, mittels den dabei genannten Elementen auszuführen. Dazu ist die Recheneinheit 16 in einer nicht näher dargestellten Weise direkt oder indirekt mit den entsprechenden Elementen verbunden.
  • Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Komponente
    3
    Komponente
    4
    Fahrgastzelle
    5
    Insasse
    6
    Kamera
    7
    Bereich
    8
    Beleuchtungsvorrichtung
    9
    Bedienelement
    10
    Anzeigeelement
    11
    Fahrer
    12
    Ermittlungsvorrichtung
    13
    Ermittlungsvorrichtung
    14
    Ermittlungsvorrichtung
    15
    Anpassvorrichtung
    16
    Recheneinheit
    17
    Medium
    18
    Erfassungsbereich
    19
    Mittelkonsole
    20
    Ermittlungsvorrichtung
    21
    Näherungssensor
    22
    Signalleitung
    23
    Signalleitung
    24
    Signalleitung
    25
    Signalleitung
    26
    Signalleitung
    27
    Signalleitung
    28
    Signalleitung
    29
    Signalleitung
    30
    Signalleitung
    31
    Signalleitung
    40
    Schritt
    50
    Schritt
    60
    Schritt
    70
    Schritt
    80
    Schritt
    90
    Schritt
    100
    Schritt
    110
    Schritt
    A
    Pfeil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19803158 C1 [0002]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (1), wobei das Kraftfahrzeug (1) eine Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten (2, 3) in einer Fahrgastzelle (4) des Kraftfahrzeugs (1) aufweist und wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: – Ermitteln einer momentanen Blickrichtung zumindest eines Insassen (5) des Kraftfahrzeugs (1) basierend auf von zumindest einer optischen Kamera (6) des Kraftfahrzeugs (1) ermittelter Daten, – Ermitteln zumindest einer Komponente der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten (2, 3), die außerhalb eines vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeord net ist, – Ermitteln einer Zeitdauer, in der die zumindest eine ermittelte Komponente außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet ist, – Verringern einer Beleuchtungsstärke einer Beleuchtungsvorrichtung (8) der zumindest einen ermittelten Komponente, wenn die zumindest eine ermittelte Komponente für eine vorbestimmte Dauer außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verringern der Beleuchtungsstärke ein stufenloses Verringern einer Helligkeit der Beleuchtungsvorrichtung (8) beinhaltet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Verringern der Beleuchtungsstärke ein Deaktivieren der Beleuchtungsvorrichtung (8) beinhaltet.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verringern der Beleuchtungsstärke zudem in Abhängigkeit einer Position der zumindest einen ermittelten Komponente in der Fahrgastzelle (4) des Kraftfahrzeugs (1) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ermitteln der zumindest einen Komponente der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten (2, 3) eine Ermitteln von beleuchtbaren Bedienelementen (9) und/oder beleuchtbaren Anzeigeelementen (10) des Kraftfahrzeugs (1) beinhaltet, die außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet sind.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ermitteln der momentanen Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) des Kraftfahrzeugs (1) ein Ermitteln einer momentanen Blickrichtung eines Fahrers (11) des Kraftfahrzeugs (1) beinhaltet.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ermitteln der momentanen Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) des Kraftfahrzeugs (1) ein Ermitteln einer Gesichtsposition des Insassen (5) mittels einer Bildauswertung von, von der zumindest einen optischen Kamera (6) aufgenommenen Bildern beinhaltet.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei nach dem Verringern der Beleuchtungsstärke ermittelt wird, ob der zumindest eine Insasse (5) des Kraftfahrzeugs (1) in eine Richtung blickt, in der die zumindest eine ermittelte Komponente angeordnet ist und wobei die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungsvorrichtung (8) der zumindest einen ermittelten Komponente erhöht wird, wenn der Insasse (5) für eine vorbestimmte Dauer in die Richtung blickt, in der die zumindest eine ermittelte Komponente angeordnet ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei nach dem Verringern der Beleuchtungsstärke ermittelt wird, ob eine Betätigung der zumindest einen ermittelten Komponente durch einen Nutzer des Kraftfahrzeugs (1) bevorsteht und wobei die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungsvorrichtung (8) der zumindest einen ermittelten Komponente erhöht wird, falls ermittelt wird, dass eine Betätigung bevorsteht.
  10. Kraftfahrzeug, aufweisend – eine Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten (2, 3), wobei die beleuchtba ren Komponenten (2, 3) in einer Fahrgastzelle (4) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet sind, – zumindest eine optischen Kamera (6), wobei die zumindest eine optischen Kamera (6) in der Fahrgastzelle (4) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet ist, – eine erste Ermittlungsvorrichtung (12) ausgebildet zum Ermitteln einer momentanen Blickrichtung zumindest eines Insassen (5) des Kraftfahrzeugs (1) basierend auf von der zumindest einen optischen Kamera (6) ermittelter Da ten, – eine zweite Ermittlungsvorrichtung (13) ausgebildet zum Ermitteln zumindest einer Komponente der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten (2, 3), die außerhalb eines vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet ist, – eine dritte Ermittlungsvorrichtung (14) ausgebildet zum Ermitteln einer Zeitdauer, in der die zumindest eine ermittelte Komponente außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet ist, – eine Anpassvorrichtung (15) ausgebildet zum automatischen Verringern einer Beleuchtungsstärke einer Beleuchtungsvorrichtung (8) der zumindest einen ermittelten Komponente, wenn die zumindest eine ermittelte Komponente für eine vorbestimmte Dauer außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet ist.
  11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10, wobei die Anpassvorrichtung (15) ausgebildet ist zum Deaktivieren der Beleuchtungsvorrichtung (8).
  12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, wobei die beleuchtbaren Komponenten (2, 3) beleuchtbare Bedienelemente (9) und/oder beleuchtbare Anzeigeelemente (10) beinhalten.
  13. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die zumindest eine optische Kamera (6) im Bereich eines Innenspiegels oder einer Dachkonsole des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet ist.
  14. Computerprogrammprodukt, das, wenn es auf einer Recheneinheit (16) eines Kraftfahrzeugs (1) ausgeführt wird, wobei das Kraftfahrzeug (1) eine Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten (2, 3) in einer Fahrgastzelle (4) des Kraftfahrzeugs (1) aufweist, die Recheneinheit (16) anleitet, folgende Schritte auszuführen: – Ermitteln einer momentanen Blickrichtung zumindest eines Insassen (5) des Kraftfahrzeugs (1) basierend auf von zumindest einer optischen Kamera (6) des Kraftfahrzeugs (1) ermittelter Daten, – Ermitteln zumindest einer Komponente der Mehrzahl an beleuchtbaren Komponenten (2, 3), die außerhalb eines vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet ist, – Ermitteln einer Zeitdauer, in der die zumindest eine ermittelte Komponente außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet ist, – Verringern einer Beleuchtungsstärke einer Beleuchtungsvorrichtung (8) der zumindest einen ermittelten Komponente, wenn die zumindest eine ermittelte Komponente für eine vorbestimmte Dauer außerhalb des vorbestimmten, die momentane Blickrichtung des zumindest einen Insassen (5) beinhaltenden Bereiches (7) angeordnet ist.
  15. Computerlesbares Medium, auf dem ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 14 gespeichert ist.
DE201210016258 2012-08-16 2012-08-16 Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug Withdrawn DE102012016258A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210016258 DE102012016258A1 (de) 2012-08-16 2012-08-16 Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210016258 DE102012016258A1 (de) 2012-08-16 2012-08-16 Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012016258A1 true DE102012016258A1 (de) 2014-02-20

Family

ID=50029422

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210016258 Withdrawn DE102012016258A1 (de) 2012-08-16 2012-08-16 Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012016258A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014203981A1 (de) * 2014-03-05 2015-09-10 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Vereinfachung der Bedienung einer einstellbaren Komponente in Fahrzeugen
WO2015165730A1 (en) * 2014-05-01 2015-11-05 Jaguar Land Rover Limited Dynamic lighting apparatus and method
GB2532757A (en) * 2014-11-27 2016-06-01 Ibm A dashboard illumination system for a vehicle
DE102015218886A1 (de) 2015-09-30 2017-03-30 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zur Ausleuchtung eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs für ein Fahrerbeobachtungssystem
GB2571266A (en) * 2018-02-19 2019-08-28 Jaguar Land Rover Ltd Vision interaction area lighting
DE102022210121A1 (de) 2022-09-26 2024-03-28 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Ansteuern einer Beleuchtungseinheit einer Beobachtungsvorrichtung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19803158C1 (de) 1998-01-28 1999-05-06 Daimler Chrysler Ag Vorrichtung zur Vigilanzzustandsbestimmung
DE19853378A1 (de) * 1998-11-19 2000-06-08 Daimler Chrysler Ag Verfahren zur Sichtbarmachung von Bedienelementen in einem Kraftfahrzeug bei Dunkelheit
DE10061039A1 (de) * 2000-12-08 2002-06-13 Daimler Chrysler Ag Verfahren zur Sichtbarmachung von Bedienelementen in einem Kraftfahrzeug bei Dunkelheit
DE102005031637A1 (de) * 2004-07-07 2006-02-16 Denso Corp., Kariya Beleuchtungsvorrichtung für den Fahrgastraum eines Fahrzeugs
DE102005023697A1 (de) * 2005-05-23 2006-11-30 Robert Bosch Gmbh Einrichtung zur Steuerung der Innenbeleuchtung eines Kraftfahrzeugs

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19803158C1 (de) 1998-01-28 1999-05-06 Daimler Chrysler Ag Vorrichtung zur Vigilanzzustandsbestimmung
DE19853378A1 (de) * 1998-11-19 2000-06-08 Daimler Chrysler Ag Verfahren zur Sichtbarmachung von Bedienelementen in einem Kraftfahrzeug bei Dunkelheit
DE10061039A1 (de) * 2000-12-08 2002-06-13 Daimler Chrysler Ag Verfahren zur Sichtbarmachung von Bedienelementen in einem Kraftfahrzeug bei Dunkelheit
DE102005031637A1 (de) * 2004-07-07 2006-02-16 Denso Corp., Kariya Beleuchtungsvorrichtung für den Fahrgastraum eines Fahrzeugs
DE102005023697A1 (de) * 2005-05-23 2006-11-30 Robert Bosch Gmbh Einrichtung zur Steuerung der Innenbeleuchtung eines Kraftfahrzeugs

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014203981A1 (de) * 2014-03-05 2015-09-10 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Vereinfachung der Bedienung einer einstellbaren Komponente in Fahrzeugen
DE102014203981B4 (de) * 2014-03-05 2021-03-04 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Vereinfachung der Bedienung einer einstellbaren Komponente in Fahrzeugen
WO2015165730A1 (en) * 2014-05-01 2015-11-05 Jaguar Land Rover Limited Dynamic lighting apparatus and method
US10059263B2 (en) 2014-05-01 2018-08-28 Jaguar Land Rover Limited Dynamic lighting apparatus and method
GB2532757A (en) * 2014-11-27 2016-06-01 Ibm A dashboard illumination system for a vehicle
DE102015218886A1 (de) 2015-09-30 2017-03-30 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zur Ausleuchtung eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs für ein Fahrerbeobachtungssystem
GB2571266A (en) * 2018-02-19 2019-08-28 Jaguar Land Rover Ltd Vision interaction area lighting
GB2571266B (en) * 2018-02-19 2020-10-28 Jaguar Land Rover Ltd Vision interaction area lighting
DE102022210121A1 (de) 2022-09-26 2024-03-28 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Ansteuern einer Beleuchtungseinheit einer Beobachtungsvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017001239B4 (de) Fahrzeugbeleuchtung-Steuersystem, Verfahren zum Steuern von Scheinwerfern und einer Anzeigevorrichtung und Computerprogrammprodukt
DE102017216006B4 (de) Kamera-Überwachungssystem
EP2836386B1 (de) Verfahren, vorrichtung und computerprogrammprodukt zum steuern zumindest einer funktion zumindest eines anzeigegerätes für einen innenraum eines fahrzeugs
EP1259400B1 (de) Innenraumbeleuchtungssystem eines kraftfahrzeuges sowie verfahren zur steuerung eines solchen
DE102004005816B4 (de) Kraftfahrzeug
DE102015219111B4 (de) Fahrerassistenzsystem und Verfahren zur Anpassung der Beleuchtung von Bedienelementen bei Kraftfahrzeugen
DE102012016258A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102013006793B4 (de) Durchführung eines Übernahmevorgangs bei einem Fahrzeug mit autonomer Fahrfunktion
DE102006036060A1 (de) Kraftfahrzeug
DE102010056397A1 (de) Fahrerassistenzsystem für ein Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems
DE102013010454B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer Fahrerassistenzvorrichtung eines Kraftfahrzeugs und eine Fahrerassistenzvorrichtung
DE102012024042A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der Beleuchtung des Innenraums und bzw. oder des Umfeldes eines Fortbewegungsmittels
DE102005023697A1 (de) Einrichtung zur Steuerung der Innenbeleuchtung eines Kraftfahrzeugs
DE102013001380B4 (de) Verfahren zum Betreiben wenigstens einer Anzeigeeinrichtung eines Kraftwagens und System mit wenigstens einer Anzeigeeinrichtung sowie Kraftwagen
DE102013015634A1 (de) Verfahren und System zum Betreiben wenigstens einer Anzeigeeinrichtung eines Kraftwagens sowie Kraftwagen mit einem System zum Betreiben wenigstens einer Anzeigeeinrichtung
DE102014224484A1 (de) Verfahren zur Anpassung des äußeren Erscheinungsbilds eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug mit einem anpassbaren äußeren Erscheinungsbild
DE102016202975B3 (de) Verfahren und Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug zur optischen Warnmeldung einer nicht geschlossenen Fahrzeugtür
DE102015014263A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur fahrsituationsabhängigen Parametervariation bei einem fahrzeugseitigen Kamera-Monitor-System
EP4077015A1 (de) Verfahren zum betreiben einer anzeigeeinheit eines fahrzeugs und anzeigeeinheit
DE102019006385A1 (de) Peripherielichtvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit unterschiedlich angesteuerten Lichtelementen
DE10030359A1 (de) Verfahren zur dynamischen Steuerung der Hintergrundbeleuchtung von Displays
DE102022107892A1 (de) Aktiver fahrzeuginnenleuchtenfokus
DE102006061629A1 (de) Einrichtung zur Steuerung der Beleuchtung einer Beleuchtungseinrichtung in einem Fahrzeug
DE102015002171B4 (de) Verfahren zum Unterstützen eines Benutzers beim Führen eines Kraftfahrzeugs
DE19744910A1 (de) Warnsignalvorrichtung für elektrische Verbraucher in Kraftfahrzeugen

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B60Q0003020000

Ipc: B60Q0003200000

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination