DE10061039A1 - Verfahren zur Sichtbarmachung von Bedienelementen in einem Kraftfahrzeug bei Dunkelheit - Google Patents
Verfahren zur Sichtbarmachung von Bedienelementen in einem Kraftfahrzeug bei DunkelheitInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sichtbarmachung von Bedienelementen in einem Kraftfahrzeug bei Dunkelheit, wobei die Bedienelemente beleuchtbar sind, wobei die Helligkeit der Beleuchtung zumindest bereichsweise abhängig davon variiert, dass erkannt wird, ob sich ein Körper oder Körperteil bzw. Gegenstand in der Nähe eines Bedienelementes befindet, wobei die Erkennung mittels einer CCD-Bildkamera oder mittels einer IR-CCD-Bildkamera erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sichtbarmachung von
Bedienelementen in einem Kraftfahrzeug bei Dunkelheit nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 198 53 378 ist es bereits bekannt, in diesem
Zusammenhang Infrarot-Detektoren oder andere Sensoren zu
verwenden, die als Lichtschranke funktionieren und
beispielsweise unter Verwendung von UV-Licht betrieben werden.
Abhängig davon, dass erkannt wird, dass sich ein Körper oder
Körperteil bzw. Gegenstand in der Nähe eines Bedienelementes
befindet, werden die Bedienelemente in einem Kraftfahrzeug bei
Dunkelheit derart beleuchtet, dass die Helligkeit der
Beleuchtung zumindest bereichsweise abhängig von dieser
Erkennung variiert wird.
Verfahren zur Variation der Helligkeit der Beleuchtung von
Bedienungseinrichtungen werden üblicherweise in Kraftfahrzeugen
eingesetzt, indem das Kombiinstrument, in dem fahrzeugbezogene
Werte dargestellt werden wie beispielsweise die Drehzahl, die
Fahrzeuggeschwindigkeit, die Kühlwassertemperatur, der Ölstand
und/oder der Öldruck sowie der Füllstand des Tanks, beleuchtbar
ist. Üblicherweise ist die Beleuchtung manuell dimmbar, so dass
die Helligkeit dieser Beleuchtung manuell angepasst werden
kann. Durch diese Einstellbarkeit der Helligkeit sollen
einerseits die Anzeigen hinreichend gut erkennbar sein.
Andererseits soll die Helligkeit so weit abgeregelt werden
können, dass die Beleuchtung insbesondere bei dunkler Nacht
nicht als blendend und daher störend empfunden wird. Ebenso ist
üblicherweise die Mittelkonsole beleuchtbar mit den dort
angeordneten Bedienungselementen, Kassettenfächern u. ä. Die
Helligkeit dieser Beleuchtung wird üblicherweise gemeinsam mit
der Beleuchtung des Kombiinstrumentes manuell eingestellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Beleuchtung von
Bedienelementen im Fahrzeuginnenraum zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die Erkennung
des Körpers oder Körperteils mittels einer CCD-Bildkamera oder
mittels einer IR-CCD-Bildkamera erfolgt.
Dabei wirkt es sich vorteilhaft aus, dass die Beleuchtung von
Bedienelementen so weit abgeregelt werden kann, dass diese zwar
noch wahrnehmbar sind, aber den Fahrzeugführer nicht ablenken
können, weil deren Beleuchtung als zu dominant empfunden wird.
Wenn der Fahrzeugführer oder ein Beifahrer ein entsprechendes
Bedienelement betätigen will, muss er nur beispielsweise die
Hand in die Nähe des Bedienelementes bringen. Wenn dies der
Fall ist, wird die Helligkeit der Beleuchtung zumindest in dem
Bereich, in dem sich die Hand gerade befindet, erhöht. In
diesem Fall können die dort angeordneten Bedienelemente also
besser erkannt werden. Dies ist insofern sinnvoll, als daraus,
dass der Fahrzeugführer oder ein Beifahrer mit der Hand in der
Nähe des Bedienelementes ist, geschlossen werden kann, dass das
Bedienelement betätigt werden soll. Dadurch wird also ein guter
Kompromiss realisiert zwischen der Anforderung, dass die
Beleuchtung nicht stören soll und gleichzeitig die
Bedienelemente hinreichend gut erkennbar sein sollen.
Bei der bereichsweisen Erhöhung der Helligkeit kann
beispielsweise die Beleuchtung eines Radiogerätes mit
integriertem Kassettengerät und/oder CD-Player erhöht werden,
wenn sich die Hand eines Benutzers in der Nähe befindet.
Durch die Verwendung einer CCD-Bildkamera bzw. einer IR-CCD-
Bildkamera kann also nicht nur erkannt werden, ob sich ein
Körper bzw. eine Körperteil in der Nähe eines Bereiches von
Bedienungselementen befindet. Es kann vorteilhaft auch ein
Bildverlauf ausgewertet werden, so dass beispielsweise ein
Gestikulieren des Benutzers, bei dem keine Bedienungsabsicht
vorliegt, von einer gezielten Bewegung in Richtung der
Bedienungselemente unterschieden werden kann. Im letzteren Fall
wird darauf geschlossen, dass eine Betätigung eines
Bedienungselements erfolgen soll. Die Beleuchtung des
entsprechenden Bereichs bzw. die Beleuchtung aller
Bedienelemente wird dann entsprechend heller eingestellt. Wenn
erkannt wird, dass es sich nur um ein Gestikulieren des
Benutzers handelt, bei dem offensichtlich keine Absicht
vorliegt, ein Bedienelement zu betätigen, kann vorteilhaft die
Aufhellung durch eine stärkere Beleuchtung zumindest des
entsprechenden Bereichs unterbleiben. Vorteilhaft können
dadurch eventuelle Irritationen des Benutzers hinsichtlich der
Bedienung des Systems vermieden werden.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 2 wird eine Grundhelligkeit
manuell eingestellt. Die Helligkeit aufgrund der Erkennung
eines Körpers oder Körperteils bzw. eines Gegenstandes wird
abhängig von der eingestellten Grundhelligkeit variiert.
Dadurch kann die Grundhelligkeit entsprechend den Wünschen des
Fahrzeugführers voreingestellt werden. Abhängig von dieser
Grundhelligkeit wird die Helligkeit eingestellt, wenn sich die
Hand des Fahrzeugführers oder Beifahrers in der Nähe eines
Bedienelementes befindet, so dass wiederum in diesem Falle eine
gute Erkennbarkeit des jeweiligen Bedienelementes gewährleistet
ist.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 3 findet die CCD-Bildkamera
oder die IR-CCD-Bildkamera weiterhin als Sensor im Zusammenhang
mit der Erkennung der Notwendigkeit und/oder Intensität einer
Auslösung eines Insassenschutzsystems im Falle eines Unfalls
Verwendung.
Vorteilhaft kann dadurch Aufwand hinsichtlich der benötigten
Sensorik minimiert werden. Indem bereits eine oder auch mehrere
Kameras für den Sicherheits-relevanten Bereich der
Insassenschutzsysteme vorhanden sind, kann vorteilhaft auf
diese Sensorik zurückgegriffen werden. Damit ist weiterhin der
Vorteil verbunden, dass diese Sensorik wegen der
Sicherheitsrelevanz mit hohem Standard ausgeführt wird. Dies
gilt ebenso für Auswertungsverfahren der erfassten
Sensorsignale. Mit dieser Sensorik soll beispielsweise erfasst
werden, ob sich ein Insasse auf einem bestimmten Fahrzeugsitz
befindet, um zu entscheiden, ob im Falle eines Unfalls der
entsprechende Airbag ausgelöst werden soll. Weiterhin können
mit einer solchen Kamera auch Körpergrößen von Insassen
ermittelt werden, so dass Kopfstützen in dem Fahrzeug durch
entsprechende Aktuatoren entsprechend eingestellt werden
können. Weiterhin können mit solchen Kameras die aktuellen
Sitzpositionen beispielsweise hinsichtlich der Sitzverstellung
in Längsrichtung wie auch die Sitzhaltung der auf dem
Fahrzeugsitz befindlichen Person erkannt werden. Ist die Person
bei einem Unfall bereits nach vorne geneigt, weil sie
beispielsweise im Fußraum etwas sucht, erweist es sich als
zweckmäßig, den Airbag unter Umständen gar nicht auszulösen
oder nur mit einer geringeren Aufblasenergie beispielsweise auf
ein geringeres Volumen aufzublasen, um Verletzungen der Person
durch den Airbag vermeiden zu können.
Insbesondere im letzteren Fall muss im laufenden Fahrbetrieb
die Sitzhaltung der Person bestimmt werden. Diese Bestimmung
der Sitzhaltung kann beispielsweise auch bei dem vorliegenden
Verfahren der Anpassung der Helligkeit der Beleuchtung von
Bedienelementen Verwendung finden. Besonders vorteilhaft ist es
dabei, wenn die Komponenten im Fahrzeug mittels eines
Datenbusses vernetzt sind, so dass von einem Steuergerät zur
Einstellung der Helligkeit der Beleuchtung von Bedienelementen
unmittelbar auf die Auswertung der Sensorik durch das
Steuergerät zur Erkennung der Notwendigkeit und/oder der Stärke
der Auslösung eines Insassenschutzsystems zurückgegriffen
werden kann.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 4 wird bei der Variation der
Helligkeit der Beleuchtung weiterhin berücksichtigt, ob bei der
Erkennung des Körpers oder Körperteils eine Bedienungsabsicht
erkennbar wird.
Dadurch kann vorteilhaft eine Aufhellung der Beleuchtung
vermieden werden, wenn dies vom Benutzer gar nicht beabsichtigt
ist und eher zu Irritationen führen würde.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 5 sind weitere Flächen und/oder
Bedienelemente mit einer Beschichtung versehen, die bei
Bestrahlung mit UV-Licht fluoreszierend wirkt.
Durch die Aufbringung der Beschichtung ist es auch möglich,
Elemente als weitere Flächen zu beleuchten, die sonst gar nicht
oder nur mit vergleichsweise großem Aufwand beleuchtbar sind.
Dies gilt beispielsweise für die Abdeckung von Aschenbechern,
Kassettenfächern oder ähnlichem. Dies eignet sich in
Kombination mit einer Beleuchtungseinrichtung, die aus anderen
Beleuchtungselementen besteht, die in ihrer Helligkeit
einstellbar sind.
Um die Helligkeit der Beleuchtung variieren zu können, ist es
notwendig, dass Beleuchtungselemente vorhanden sind, die durch
eine entsprechende Ansteuerung in ihrer Helligkeit verändert
werden können. Beispielsweise können herkömmliche
Beleuchtungselemente, mit denen beispielsweise Schalter
hinterleuchtet werden, durch Anlegen unterschiedlicher Spannung
in ihrer Helligkeit verändert werden. Diese
Beleuchtungselemente können dann in ihrer Helligkeit variiert
werden, während die mit einer fluoreszierenden Beschichtung
versehenden Flächen bei einer Beleuchtung mit UV-Licht mit
konstanter Helligkeit leuchten.
Bei der Variation der Helligkeit ist es beispielsweise möglich,
die Helligkeit nicht abrupt zu erhöhen, sondern über eine
bestimmte Zeitdauer von beispielsweise einer bis zu einigen
Sekunden nach oben zu dimmen, um eventuelle Irritationen durch
eine schlagartige Veränderung der Helligkeit zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
näher dargestellt. Es zeigt dabei im einzelnen:
Fig. 1: ein Ausführungsbeispiel für die Erkennung einer Hand in
der Nähe eines Bedienelementes und
Fig. 2-4: Ausführungsbeispiele der Beleuchtung von
Bedienelementen mittels UV-Licht.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Erkennung, ob die
Hand eines Bedieners (Fahrzeugführers oder Beifahrers) eines
Kraftfahrzeuges sich in der Nähe eines Bedienelementes
befindet.
Es ist eine Kamera 101 zu sehen, die als CCD-Bildkamera oder
als IR-CCD-Bildkamera ausgebildet sein kann.
Mit dieser Kamera 101 wird im Sichtbereich der Kamera 101 ein
Bild bzw. eine Bildfolge aufgenommen, die ausgewertet wird. So
kann beispielsweise erkannt werden, ob sich beispielweise die
Hand eines Bedieners einem Bedienelement 102, 103, 104 nähert.
Wenn dies erkannt wird, kann beispielsweise die Helligkeit der
Beleuchtung des entsprechenden Bereichs 105, 106, 107 erhöht
werden. Es ist dabei zu sehen, dass in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel die Bedienelemente in vertikaler Richtung
in drei Bereiche 105, 106 und 107 unterteilt sind, die durch
die strichpunktierten Linien voneinander getrennt sind. Die
Beleuchtung der Bedienelemente kann so steuerbar sein, dass die
Bedienelemente jedes einzelnen dieser drei Bereiche 105, 106,
107 jeweils mit derselben Helligkeit beleuchtet werden.
Durch die Auswertung des Bildes der Kamera 101 kann
beispielsweise auch erkannt werden, ob sich die Hand des
Bedieners dem jeweiligen Bedienelement 102, 103, 104 in dem
jeweiligen Bereich 105, 106, 107 mit einer Bedienungsabsicht
nähert. Ein solche Bedienungsabsicht kann erkannt werden, wenn
die Bewegung innerhalb gewisser Grenzen zielgerichtet in die
Nähe des Bedienelementes 102, 103, 104 gerichtet ist. Wird
hingegen beispielsweise eine Bewegung der Hand entlang eines
Kreisbogens erkannt, kann daraus abgeleitet werden, dass der
Bediener gestikuliert und keine eigentliche Bedienungsabsicht
vorliegt. Obwohl sich also auch unter der letztgenannten
Bedingung die Hand des Bedieners in der Nähe des Bedienelements
102, 103, 104 befindet, erfolgt hier keine Erhöhung der
Helligkeit der Beleuchtung in dem jeweiligen Bereich 105, 106,
107, weil erkannt wurde, dass keine Bedienungsabsicht vorliegt.
Die Vorteile einer IR-CCD-Bildkamera gegenüber einer CCD-
Bildkamera bestehen darin, dass bei der IR-CCD-Bildkamera bei
der Bilderfassung eine Filterung erfolgt in Abhängigkeit der
Temperatur erkannter Bildobjekte im Sichtbereich der Kamera.
Die Auswertung wird dann erleichtert, wenn die Temperatur in
einem Bandbereich um die menschliche Körpertemperatur
eingestellt ist. Es werden dann nur Objekte erfasst, die dieser
Temperatur entsprechen. Es kann dann also einfach erkannt
werden, ob sich im Sichtbereich überhaupt eine Person befindet
und welche Bewegung diese Person ggf. ausführt.
Demgegenüber steht bei einer CCD-Bildkamera eine größere
Information zur Verfügung, die beispielsweise auch darin
bestehen kann, ob sich auf dem Beifahrersitz ein Kindersitz
befindet.
Es ist auch denkbar, die Sensorik (IR-CCD-Bildkamera oder CCD-
Bildkamera) nicht nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand der
vorliegenden Erfindung einzusetzen, sondern auch im
Zusammenhang mit Insassenschutzsystemen im Falle eines Unfalls.
Beispielsweise kann mittels einer solchen Kamera erkannt
werden, ob sich ein Kinder- oder Babysitz auf dem Beifahrersitz
befindet. In diesem Fall kann auch im Falle eines Unfalls
vorteilhaft die Auslösung des Beifahrerairbags unterdrückt
werden oder ggf. mit einer geringeren Energie erfolgen, so dass
sich der Airbag nur mit einem geringeren Volumen aufbläst (und
gegebenenfalls auch in einer anderen Form). Ebenso kann
beispielsweise erkannt werden, ob die jeweilige Person bei
einem Unfall beispielsweise vornübergebeugt im Fußraum des
Fahrzeugs etwas sucht. Auch in diesem Fall erweist es sich als
vorteilhaft, die Auslösung des Airbags zu unterdrücken oder
auch hier ggf. mit einer niedrigeren Energie auszulösen, weil
der Airbag üblicherweise auf eine Sitzposition ausgelegt ist,
bei der die jeweilige Person in normaler Haltung im Sitz sitzt,
das heißt also insbesondere auch in aufrechter Haltung.
Wenn eine solche Kamera auch in diesem sicherheitsrelevanten
Bereich eingesetzt wird, ergibt sich vorteilhaft eine hohe
Zuverlässigkeit der Bildauswertung. Sind die verschiedenen
Steuergeräte beispielsweise mittels eines Datenbusses vernetzt,
kann vorteilhaft von dem Steuergerät zur Steuerung der
Helligkeit der Beleuchtung von Bedienelementen auf die Sensorik
und ggf. deren Verarbeitung eines Steuergeräts im
sicherheitsrelevanten Bereich zugegriffen werden. Vorteilhaft
ist also dann die vorliegende Erfindung mit geringem
sensorischen Aufwand (das heißt ohne Mehraufwand) realisierbar.
Es kann lediglich eine Kamera 101 vorgesehen sein, mit der der
gesamte relevante Innenraum erfasst wird. Ebenso können auch
mehrere Kameras vorgesehen werden.
Mit einer Auswerteelektronik, die beispielsweise ein
entsprechend programmierter µP sein kann, wird dann abhängig
von der erkannten Position der Hand und deren Bewegungsrichtung
die Bedienungsabsicht des Benutzers ermittelt. Gegebenenfalls
können auch weitere Parameter wie aktuelle Einstellungen
(Position des Kopfes des Bedieners) und die Blickrichtung mit
berücksichtigt werden.
Um eine Zuordnung vornehmen zu können, in welcher Position sich
eine Hand des Bedieners befindet, kann die Kamera 101
beispielsweise so ausgebildet sein, dass mit der Kamera mehrere
Sektoren 108, 109, 110 unterschieden werden können, so dass
erkannt werden kann, in welchem der Sektoren 108, 109, 110 sich
die Hand des Benutzers befindet. Wenn weiterhin die Entfernung
der erkannten Hand von der Kamera 101 ermittelt werden kann,
kann dann in vertikaler Richtung unterschieden werden, in
welchem der Teilbereiche 105, 106, 107 das Bedienelement liegt,
dass der Bediener betätigen will.
Abhängig davon wird dann eine ggf. bereichsweise (105, 106,
107) Aufhellung der Beleuchtung des Bedienfeldes vorgenommen.
Eine bereichsweise Aufhellung kann derart erfolgen, dass
lediglich ein bestimmter Teilbereich 105, 106, 107 des gesamten
Bedienfeldes aufgehellt wird, wobei der Teilbereich 105, 106,
107 so gewählt wird, dass das Bedienelement 102, 103, 104, das
von dem Bediener mutmaßlich betätigt werden soll, in diesem
Teilbereich 105, 106, 107 liegt.
Es hat sich gezeigt, dass für den erfindungsgemäßen
Anwendungsfall eine Erfassungsgenauigkeit in der Größenordnung
von etwa +-5 cm hinreichend ist.
Außer der Unterteilung in Teilbereiche der Bedienelemente in
vertikaler Richtung kann alternativ oder zusätzlich noch eine
Unterteilung in horizontaler Richtung erfolgen. Die Kamera 101
muss dann entsprechende Sektoren aufweisen, um auch eine solche
Unterteilung noch auflösen zu können.
Es erweist sich im Sinne eines Gesamtkonzeptes einer sinnvollen
Beleuchtung des Bedienfeldes als vorteilhaft, eine UV-
Lichtquelle vorzusehen, mit der weiterhin Anzeige- oder
Bedienelemente sowie gegebenenfalls sonstige Flächen beleuchtet
werden können, die mit einer bei Beleuchtung mit UV-Licht
fluoreszierenden Beschichtung versehen sind. Die UV-Lichtquelle
ist dabei sinnvollerweise zentral über der zu bestrahlenden
Fläche so angeordnet, dass eine gleichmäßige Beleuchtung aller
Elemente durch das Licht erreicht wird.
Weiterhin erweist es sich in diesem Zusammenhang als
vorteilhaft, die UV-Lichtquelle so zu fokussieren, dass nur der
Bereich des Bedienfeldes bestrahlt wird. Es können dann
beispielsweise keine störenden Leuchterscheinungen auftreten
wie z. B. beim Anstrahlen weißer Hemden oder beim Anstrahlen
von Fahrzeuginsassen.
Um die Helligkeit der Beleuchtung variieren zu können, ist es
bei dieser Ausführungsform notwendig, dass Beleuchtungselemente
vorhanden sind, die durch eine entsprechende Ansteuerung in
ihrer Helligkeit verändert werden können. Beispielsweise können
herkömmliche Beleuchtungselemente, mit denen beispielsweise
Schalter hinterleuchtet werden, durch Anlegen unterschiedlicher
Spannung in ihrer Helligkeit verändert werden. Diese
Beleuchtungselemente können dann in ihrer Helligkeit variiert
werden, während die mit einer fluoreszierenden Beschichtung
versehenden Flächen bei einer Beleuchtung mit UV-Licht mit
konstanter Helligkeit leuchten.
Alles in allem erweist es sich dabei insbesondere bei
beweglichen Bedienelementen als vorteilhaft, dass diese
beleuchtbar sind ohne aufwendige Verbindungen zur Strom- bzw.
Lichtübertragung. Die Aufbringung von fluoreszierenden
Farben/Stoffen benötigt keinen zusätzlichen Bauraum.
Anwendungsmöglichkeiten sind beispielsweise die Beleuchtbarkeit
von Aschenbecheröffnungen, Aschenbechereinsätzen,
Lüftungsgittereinstellern, dem Kassettenfach am Radio,
Ablagefächern sowie verschiedene andere Betätigungselemente wie
beispielsweise Türgriffe, die insbesondere bei Nacht schwer zu
erkennen sind. Es können beispielsweise auch der Fahrzeughimmel
oder Flächen der Fahrzeugtüren beleuchtet werden. Oberflächen
können einfarbig leuchtend oder mit leuchtenden Symbolen und
Strukturen wie beispielsweise Holz oder Marmor versehen werden,
wobei dies einerseits so ausgeführt sein kann, dass bei
Tageslicht und Nacht die gleiche Struktur zu sehen ist oder
aber derart, dass bei Tageslicht unsichtbare Strukturen bei
Bestrahlung mit UV-Licht (nachts) erkennbar werden. Durch das
Leuchten der Oberflächen bei Nacht wird zusätzlich die
räumliche Zuordnung der darin enthaltenen Bedienelemente
erleichtert.
Fig. 2 zeigt Möglichkeiten der Beleuchtung eines Bedienfeldes
in einem Kraftfahrzeug. Eine UV-Lichtquelle 201 ist hier im
Dachhimmel des Fahrzeuges beispielsweise kombiniert mit der
Innenraumleuchte untergebracht. Die UV-Lichtstrahlen 206 sind
über ein geeignetes System aus Reflektor- und optischen
Elementen so gerichtet, dass sie nur den Bereich des
Bedienfeldes (schraffierter Bereich 207) gleichmäßig
ausleuchten. Im Bedienbereich am Lenkrad 203 sollte kein UV-
Licht auftreffen, da sich sonst störende Leuchteffekte
beispielsweise beim Anstrahlen weißer Hemden bemerkbar machen
können. In dem Bereich des Bedienfeldes 207 befinden sich das
Hauptbedienfeld der Fahrzeugmittelkonsole bzw. Dom 204 und
gegebenenfalls auf der Beifahrerseite der Bereich des
Handschuhfaches 206 und der Lüftungsdüse 208. Das
Kombiinstrument 202 kann ebenfalls mit UV-Auflicht beleuchtet
werden.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Bedienelementes
301, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Schalter
eines elektrischen Fensterhebers ausgestaltet ist. Die
fluoreszierende Beschichtung kann beispielsweise auf der
Umrandung des Bedienelementes 301 angebracht sein, so dass die
Erkennbarkeit des Bedienelementes 301 erhöht wird. Durch einen
Farbverlauf in der Umrandung kann beispielsweise eine
Schattenbildung angedeutet werden, wie dies bei dem
Bedienelement 302 dargestellt ist. Damit kann ein 3-
dimensionaler Effekt erzielt werden. Es ist auch möglich, das
gesamte Bedienelement fluoreszierend auszugestalten. Dadurch
wird der ganze Schalter bei Nacht als Körper sichtbar.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für bewegliche
Bedienelemente. Außer dem Luftmengeneinsteller 401 mit den
Positionen "Auf" und "Zu" können mit der UV-Auflichttechnik
auch die Einsteller 403 für das Lüftungsgitter beleuchtet
werden.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für bewegliche
Bedienelemente, Markierungen und Oberflächengestaltungen. Die
Aschenbecherbetätigung kann beispielsweise als Oval 503 auf
dem Aschenbecher dargestellt werden. Ein Ablagefach wird durch
eine Umrandungslinie 502, vorzugsweise unten und seitlich,
besser sichtbar. Für den Schalthebel 501 und die
Cockpitoberflächen 504 sind verschiedene Design- und
Gestaltungsmöglichkeiten gegeben, wie beispielsweise
Firmenembleme oder Bezeichnungen von Ausstattungsvarianten. Für
die Oberflächen sind verschiedene Arten von Strukturen denkbar
(Holzmaserungen, Marmor, Faserkunststoffe).
Anstelle des Auflichtes mittels UV-Strahlen können auch andere
Auflichtvarianten realisiert sein. Es kann sich beispielsweise
um mehrere LEDs handeln, die mit einer integrierten Optik
(fresnellinse) versehen sind, um mehrere konventionelle
Glühbirnen, die vorteilhaft in einem Lampengehäuse
untergebracht sind, in das nicht unmittelbar eingesehen werden
kann und das ebenfalls eine integrierte Optik (Fresnellinse)
oder eine mechanische Vorrichtung, beispielsweise eine Blende
oder eine Vorrichtung zur Bewegung des Lampengehäuses aufweist
zur Lichtverteilung oder auch durch Lichtwellenleiter mit einer
Vorrichtung zum geeigneten Auskoppeln des Lichts.
Claims (5)
1. Verfahren zur Sichtbarmachung von Bedienelementen (102, 103,
104) in einem Kraftfahrzeug bei Dunkelheit, wobei die
Bedienelemente (102, 103, 104) beleuchtet werden, wobei die
Helligkeit der Beleuchtung zumindest bereichsweise (105, 106,
107) abhängig davon variiert wird, dass erkannt wird, ob sich
ein Körper oder Körperteil bzw. Gegenstand in der Nähe eines
Bedienelementes (102, 103, 104) befindet,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erkennung des Körpers oder Körperteils mittels einer
CCD-Bildkamera (101) oder mittels einer IR-CCD-Bildkamera (101)
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Bedienungselement zur Einstellung einer
Grundhelligkeit vorhanden ist und dass die Helligkeit aufgrund
der Erkennung eines Körpers oder Körperteils bzw. eines
Gegenstandes abhängig von der eingestellten Grundhelligkeit
variiert wird.
3. Verfahren nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die CCD-Bildkamera (101) oder die IR-CCD-Bildkamera (101)
weiterhin als Sensor im Zusammenhang mit der Erkennung der
Notwendigkeit und/oder Intensität einer Auslösung eines
Insassenschutzsystems im Falle eines Unfalls Verwendung findet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Variation der Helligkeit der Beleuchtung weiterhin
berücksichtigt wird, ob bei der Erkennung des Körpers oder
Körperteils eine Bedienungsabsicht erkennbar wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass weitere Flächen (501, 502, 504) und/oder Bedienelemente
(301, 302, 401, 403) mit einer Beschichtung versehen sind, die
bei Bestrahlung mit UV-Licht fluoreszierend wirkt.
Priority Applications (1)
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