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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftleitstruktur eines Satteltyp-Fahrzeugs, konfiguriert zum Einleiten von Fahrluft in einen Luftleitkanal, der sich im Inneren einer Fahrzeugkarosserieverkleidung befindet.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Es ist eine Luftleitstruktur bekannt, die derart konfiguriert ist, dass sie Fahrluft (Fahrwind) über ein Lufteinlassloch aufnimmt, welches sich in einer Frontverkleidung auf einer Fahrzeug-Frontseite befindet, und welche die Fahrluft in Richtung der Fahrer-Vorderseite auslässt, um die Fahrluft zu blockieren, die entlang den Außenseiten der Frontverkleidung strömt und dann in den Frontbereich vor dem Fahrer gelangt. Beispielsweise zeigt die Patentschrift
1 (japanische Patent-Offenlegungsschrift
JP 2002 -
284073 A ) eine Luftleitstruktur, die die Fahrluft von einer Luftleitöffnung aufnimmt, die sich in einer Frontschale eines Motorrollers befindet, und welche die Fahrluft über eine Luftauslassöffnung ausleitet, die sich seitlich oder unterhalb eines Armaturenbretts befindet.
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Wenn allerdings eine Frontverkleidung mit einem Lufteinlassloch ausgestattet ist, welches sich wie bei einer herkömmlichen Luftleitstruktur nach vorne öffnet, so ist dieses Lufteinlassloch augenfällig, so dass auch die Komponenten innerhalb des Fahrzeugs durch das Luftleitloch hindurch sichtbar sind, wodurch das Erscheinungsbild dieses Fahrzeugs geschmälert wird. Außerdem gelangen leicht Fremdmaterialien wie Regenwasser und Staub durch das Lufteinlassloch während der Fahrt, und es ist eine Struktur zum Beseitigen derartiger Fremdmaterialien erforderlich, was den Aufbau der Karosserieverkleidung verkompliziert. Relevant in diesem Zusammenhang sind auch die Druckschriften
EP 2 161 187 A1 und
EP 2 436 583 A1 .
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die obigen Umstände gemacht, und es ist ein Ziel der Erfindung, eine Luftleitstruktur für ein Satteltyp-Fahrzeug anzugeben, die eine Vereinfachung der Struktur eines Lufteinlasslochs zum Einleiten von Fahrluft in einen Luftleitkanal ermöglicht, welcher gebildet wird durch einander überlappende Teile einer Fahrzeugkarosserieverkleidung, außerdem eine Verbesserung des Erscheinungsbilds des Fahrzeugs ermöglicht, indem das Freiliegen des Lufteinlasslochs vermieden wird.
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Das oben genannte Ziel und weitere Ziele lassen sich dadurch erreichen, dass nach einem Aspekt eine Luftleitstruktur eines Satteltyp-Fahrzeugs angegeben wird, enthaltend eine Frontverkleidung, die eine Frontseite des Satteltyp-Fahrzeugs abdeckt, sich in Fahrzeug-Längsrichtung erstreckt und ein erstes Verkleidungselement und ein zweites Verkleidungselement enthält. Das erste Verkleidungselement ist im Inneren des zweiten Verkleidungselements angeordnet. Das zweite Verkleidungselement überlappt sich mit dem ersten Verkleidungselement, um das erste Verkleidungselement von außen her teilweise abzudecken. Ein sich in Fahrzeug-Längsrichtung erstreckender Hohlraum ist als Luftleitkanal ausgebildet, indem das erste Verkleidungselement und das zweite Verkleidungselement einander überlappen. Eine Außenkante des zweiten Verkleidungselements ist von dem ersten Verkleidungselement in einem Teil einer Frontseite des Luftleitkanals unter Bildung einer Lücke abgesetzt. Erfindungsgemäß wird ein Lufteinlassloch unten bezüglich der Lücke gebildet und so ist konfiguriert, dass es Fahrluft in den Luftleitkanal einleitet.
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Erfindungsgemäß sind das erste Verkleidungselement und das zweite Verkleidungselement der Frontverkleidung einander überlappt, um den Luftleitkanal zu bilden, und das Lufteinlassloch zum Einleiten von Fahrluft in den Luftleitkanal wird gebildet durch die Lücke zwischen den Passflächen des ersten Verkleidungselements und des überlappenden zweiten Verkleidungselements, wodurch die Struktur des Lufteinlasslochs vereinfacht wird. Da außerdem das Lufteinlassloch nach unten weisend ausgebildet ist, lässt sich die freie Sicht auf das Lufteinlassloch unterdrücken, und das Lufteinlassloch wird weniger augenfällig, was das Erscheinungsbild des Fahrzeugs verbessert.
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Die Besonderheiten und weitere charakteristische Merkmale der Erfindung werden im Folgenden anhand der Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erläutert, wobei weitere vorteilhafte Effekte und Funktionsweisen der Erfindung deutlicher werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine linksseitige Ansicht des gesamten Motorrads, bei dem eine Ausführungsform einer Luftleitstruktur eines Satteltyp-Fahrzeugs gemäß der Erfindung angewendet ist;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht des Frontbereichs des Motorrads nach 1 bei Betrachtung schräg von unten;
- 3 ist eine linksseitige Ansicht des Frontbereichs des Motorrads nach 1;
- 4 ist eine Ansicht gemäß Pfeil IV in 3;
- 5 ist eine Ansicht gemäß Pfeil V in 3;
- 6 ist eine linksseitige Ansicht, die Komponenten wie das erste Verkleidungselement veranschaulicht, wenn das zweite Verkleidungselement der Frontverkleidung nach 3 abgelöst ist;
- 7 ist eine Ansicht gemäß Pfeil VII in 6;
- 8 ist eine linksseitige Ansicht einer Anordnungsbeziehung zwischen dem ersten Verkleidungselement und dem zweiten Verkleidungselement der Frontverkleidung nach 3;
- 9 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie IX-IX in 3;
- 10 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie X-X in 9;
- 11 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der umkreisten Zone XI in 7;
- 12A ist eine Querschnittansicht entlang der Linie XII-XII in 8;
- 12B ist eine vergrößerte Draufsicht, die das Luftaustrittsloch 45 und dessen Umfangszone in 5 veranschaulicht;
- 13 ist eine linksseitige Ansicht, welche das erste Verkleidungselement der Frontverkleidung nach 6 und 8 veranschaulicht;
- 14A ist eine Seitenansicht des zweiten Verkleidungselements der Frontverkleidung entsprechend 3; und
- 14B ist eine Draufsicht des zweiten Verkleidungselements der Frontverkleidung entsprechend 5.
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Detaillierte Beschreibung
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine linksseitige Ansicht des gesamten Motorrads, bei dem eine Ausführungsform eine Luftleitstruktur eines Satteltyp-Fahrzeugs gemäß der Erfindung angewendet ist. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Frontpartie des Motorrads nach 1 bei Betrachtung schräg von unten. 3 ist eine linksseitige Ansicht der Frontpartie des in 1 gezeigten Motorrads. Bei diesen Ausführungsformen basieren Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne und hinten auf einem Zustand, in welchem der Fahrer auf dem Fahrzeug sitzt.
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Wie in 1 gezeigt ist, enthält das Motorrad 10 einen Karosserierahmen 11, und vorne an dem Karosserierahmen 11 ist ein Lenkkopfrohr 12 angebracht. Das Lenkkopfrohr 12 ist mit einem Lenkmechanismus 16 ausgestattet. Der Lenkmechanismus 16 besteht aus einem Paar von linker und rechter Vorderradaufhängung 14, enthaltend einen (nicht dargestellten) Aufhängemechanismus, wobei dieser ein Vorderrad 13 drehbar lagert, außerdem einen Lenker 15 und dergleichen. Das Vorderrad 13 wird durch Betätigen des Lenkrads 15 nach links und rechts gelenkt.
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Der Karosserierahmen 11 ist beispielsweise von Doppelrohrtyp und enthält ein Paar von linkem und rechtem Hauptrahmen 17, ein Paar von linkem und rechtem Mittelrahmen 18, eine (nicht dargestellte) Sitzschiene, die sich ausgehend von dem hinteren Bereich der Mittelrahmen 18 nach hinten erstreckt, und eine Sattelstütze 19. Das Paar aus linkem und rechtem Hauptrahmen 17 ist in Fahrzeugbreitenrichtung unmittelbar hinter dem Lenkkopfrohr 12 nach außen aufgeweitet und verläuft anschließend diagonal nach unten und nach hinten, wobei die beiden Hauptrahmen parallel zueinander sind. Die paarweisen Mittelrahmen 18 auf der linken und rechten Seite sind mit den dazugehörigen hinteren Endbereichen der Hauptrahmen 17 verbunden und verlaufen nahezu in vertikaler Richtung des Fahrzeugs.
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Oberhalb der Hauptrahmen 17 befindet sich ein Kraftstofftank 21. Hinter diesem Kraftstofftank 21 befinden sich ein Fahrersitz 22 und ein Beifahrersitz 23 einzeln oberhalb der Sitzschiene und der Sattelstütze 19. Eine Schwenkwelle 24 ist etwa in dem mittleren unteren Teil der Hauptrahmen 18 eingebaut, und eine Schwinge 25 wird von der Schwenkwelle 24 schwenkfähig gelagert, sodass die Schwinge 25 nach oben und nach unten schwingen kann. Am hinteren Ende dieser Schwinge 25 ist drehbar ein Hinterrad 26 gelagert.
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Ein Motor 27 wird von den Hauptrahmen 17 und den Mittelrahmen 18 im unteren Bereich unterhalb des Kraftstofftanks 21 etwa in der Längsrichtungs-Mitte zwischen dem Vorderrad 13 und dem Hinterrad 26 gelagert. Das Antriebsmoment des Motors 27 wird über Bauteile wie zum Beispiel eine nicht dargestellte Antriebskette auf das Hinterrad 26 übertragen.
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Bauteile eines Motoreinlasssystems wie zum Beispiel ein Drosselkörper, ein Kraftstoffeinspritzer und ein Luftreiniger (nicht dargestellt) sind in Reihe im hinteren Bereich eines Zylinderkopfs 28, der in dem Motor 27 enthalten ist, miteinander verbunden. Aus diesem Motoreinlasssystem wird ein Luft-Kraftstoffgemisch einer nicht dargestellten Verbrennungskammer des Motors 27 zugeleitet.
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Außerdem sind ein Auspuffrohr 29 und ein Schalldämpfer 30 hintereinander an den vorderen Bereich des Zylinderkopfs 28 angeschlossen, wobei das Auspuffrohr 29 und der Schalldämpfer 30 Bestandteil eines Abgassystems sind. Das Auspuffrohr 29 verläuft ausgehend vom vorderen Bereich des Zylinderkopfs 28 nach unten und erstreckt sich weiter derart nach hinten, dass ein hinterer Endbereich des Auspuffrohrs 29 an den Schalldämpfer 30 angeschlossen ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform befindet sich der Schalldämpfer 30 auf der rechten Seite des Hinterrads 26 in dem hinteren und unteren Bereich des Motorrads 10.
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Der vordere Bereich des Motorrads 10 ist von der Frontverkleidung 31 abgedeckt, beide Seiten des Motorrads 10 sind durch jeweilige Tankseitenverkleidungen 32 abgedeckt, der Boden des Motorrads 10 unterhalb des Fahrersitzes 22 und des Beifahrersitzes 23 ist mit einer hinteren Verkleidung 33 und dergleichen bedeckt. Solche Fahrzeugkarosserieverkleidungen wie die Frontverkleidung 31, die Tankseitenverkleidungen 32 und die hintere Verkleidung 33 schützen die Bauteile im Inneren des Motorrads 10 und verbessern das Erscheinungsbild des Fahrzeugs.
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Wie in den 2 bis 4 dargestellt ist, befindet sich die oben beschriebene Frontverkleidung 31 an dem Frontbereich des Fahrzeugs und vor dem Kraftstofftank 21, und sie enthält eine Hauptfrontverkleidung 34 und ein Paar aus einer linken und einer rechten Front-Seitenverkleidung 35. Die Hauptfrontverkleidung 34 befindet sich an der Frontseite des Fahrzeugs und enthält einen Frontscheinwerfer 36 auf der Vorderseite und ein Armaturenbrett 37 auf der Rückseite.
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Weiterhin bedecken die jeweiligen Front-Seitenverkleidungen 35 die beiden Seiten der Hauptfrontverkleidung 34 und verlaufen in Fahrzeuglängsrichtung. Jede der Front-Seitenverkleidungen 35 enthält ein erstes Verkleidungselement 41 (6 und 13) auf der Fahrzeug-Innenseite und ein zweites Verkleidungselement 42 (8 und 14), das mit diesem ersten Verkleidungselement 41 überlappt ist und einen Teil von diesem von außen her bedeckt.
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Jedes erste Verkleidungselement 41 befindet sich auf der Fahrzeuginnenseite, wie in 10 und in 12 dargestellt ist, wobei der untere Teil jedes ersten Verkleidungselements 41 nach außen vorsteht. Jedes zweite Verkleidungselement 42 befindet sich auf der Fahrzeugaußenseite, und der obere Teil jedes zweiten Verkleidungselements 42 erstreckt sich zu der Fahrzeuginnenseite. Wie auch in 9 dargestellt ist, ist durch die Überlappung des ersten Verkleidungselements 41 und des zweites Verkleidungselements 42 ein Hohlraum (das heißt ein hohler Bereich), der sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt, ausgebildet, wobei der Hohlraum den Luftleitkanal 40 bildet. Wie in 9 dargestellt ist, ist der Luftleitkanal 40 in einer solchen Form ausgebildet, dass eine Kanal-Querschnittsfläche seines hinteren Bereichs allmählich zur Rückseite des Fahrzeugs hin abnimmt, das heißt zur Rückseite hin schmaler wird.
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Wie in 3, 10, 14A und 14B dargestellt ist, ist ein Außenkantenbereich 48 von jedem zweiten Verkleidungselement 42 von dem ersten Verkleidungselement 41 zur Außenseite des Fahrzeugs in einem Bereich der Vorderkantenseite des Luftleitkanals 40 versetzt, um hierdurch eine Lücke (einen Freiraum) zu bilden, und durch diesen Freiraum wird ein Lufteinlassloch 44 zum Einleiten von Fahrluft in den Luftleitkanal 40 nach unten gebildet. Der Teil der Vorderkantenseite des Luftleitkanals 40 jedes zweiten Verkleidungselements 42 ist ein konkaver Bereich 43, der etwa U-förmig bei Betrachtung des Fahrzeugs von der Seite ausgebildet ist. Wie in 3 und 14A gezeigt ist, ist jedes der Lufteinlasslöcher 44 derart ausgebildet, dass sein frontseitiger Hauptbereich 44A schräg nach hinten und nach unten gerichtet ist, während sein rückseitiger Bereich 44B schräg nach vorne und nach unten weist.
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Wie in 3, 5, 14A und 14B gezeigt ist, enthält jedes zweite Verkleidungselement 42 ein Luftaustrittsloch 45 (9 und 4) auf der Seite des hinteren Endbereichs 40A des Luftleitkanals 40, und jedes Luftaustrittsloch 45 lässt Luft aus, die im Inneren des Luftleitkanals 40 zur Rückseite des Fahrzeugs strömt. Jedes Luftaustrittsloch 45 ist in dem oberen Teil des zweiten Abdeckelements 42 angeordnet und liegt innen in Bezug auf den Außenkantenbereich 48 des zweiten Verkleidungselements 42 in Fahrzeug-Draufsicht. Insbesondere ist in Draufsicht des Fahrzeugs jedes der Luftaustrittslöcher 45 vor dem Kraftstofftank 21 und dem Fahrersitz 22, auf dem der Fahrer sitzt, vorgesehen und befindet sich schräg vorne und unten bezüglich des Lenkers 15. Die Luftaustrittslöcher 45 können auf gleicher Höhe wie das Armaturenbrett 37 in Fahrzeuglängsrichtung bei Fahrzeug-Draufsicht angeordnet sein, oder können näher an der Rückseite des Fahrzeugs gelegen sein als das Armaturenbrett 37.
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Weiterhin ist gemäß 9 jedes der Luftaustrittslöcher 45 nahe dem hinteren Endbereich 40A des Luftleitkanals 40 und vor diesem hinteren Endbereich 40A angeordnet. Ein Spitzenbereich 46 umgibt jedes der Luftaustrittlöcher 45 und ragt in Richtung der Rückseite des zweiten Verkleidungselements 42. Wie in 8 und 12 zu sehen ist, ist jedes der Luftaustrittslöcher 45 derart geformt, dass seine Querschnittsfläche (das heißt die Öffnungsfläche) S1 kleiner ist als die Kanal-Querschnittsfläche S2 (das ist die karierte Zone in 12A) des Luftleitkanals 40 in etwa der Mitte in Fahrzeuglängsrichtung (S1<S2).
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Wie in 3 und 6 gezeigt ist, enthält jedes erste Verkleidungselement 41 eine Luftleitrippe 47 unterhalb des Lufteinlasslochs 44, das zwischen dem ersten Verkleidungselement 41 und dem zweiten Verkleidungselement 42 ausgebildet ist. Jede der Luftleitrippen 47 steht in Richtung der Fahrzeugaußenseite vor und verläuft in Fahrzeug-Längsrichtung wie in 13 zu sehen ist, verläuft jede Luftleitrippe 47 in der Weise geneigt, dass sie um einen vorbestimmten Winkel θ1 gegenüber einer Horizontalebene parallel zur Fahrzeuglängsrichtung nach oben ansteigt. Wie außerdem in den 9 und 10 dargestellt ist, befindet sich die Außenkante 47A jeder Luftleitrippe 47 im Inneren des Außenkantenbereichs 48 des zweiten Verkleidungselements 42 bei Betrachtung des Fahrzeugs in Draufsicht. Weiterhin ist gemäß den 9 und 11 in einer Fahrzeug-Draufsicht die Abmessung der Außenkante 47Ajeder Luftleitrippe 47 um T bezüglich der Außenkante 50A des hinteren Luftleitbereichs 50 (welcher unten beschrieben wird), der von dem zweiten Verkleidungselement 42 abgedeckt wird, nach innen versetzt.
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Wie in 8 und 9 gezeigt ist, ist der hintere Luftleitbereich 50 an jedem ersten Verkleidungselement 41 derart ausgeformt, dass er durchgängig mit dem hinteren Endbereich der Luftleitrippe 47 ist und sich zu dem Luftaustrittsloch 45 des zweiten Verkleidungselement 42 erstreckt. Wie in 13 gezeigt ist, verläuft jeder der hinteren Luftleitbereiche 50 mit Neigung gegenüber der Horizontalebene (das heißt der Fahrzeug-längsrichtung) entsprechend dem Winkel θ2, der größer ist als der oben angesprochene vorbestimmte Kippwinkel θ1 der Luftleitrippen 47. Der hintere Luftleitbereich 50 leitet im Inneren des Luftleitkanals 40 strömende Luft zu dem Luftaustrittsloch 45.
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Wie in 6 und 8 gezeigt ist, enthält jedes erste Verkleidungselement 41 ein Luftleitloch 51, das mit dem Innenraum des Motors 10 kommuniziert und sich oberhalb der Luftleitrippe 47 und etwa in der Mitte des ersten Verkleidungselements 41 bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung befindet. Jedes der Luftleitlöcher 51 ist in der Fahrzeug-Seitenansicht zumindest teilweise abgedeckt mit dem zweiten Verkleidungselement 42, beispielsweise ist etwa die Gesamtheit jedes Luftleitlochs 51 mit dem zweiten Verkleidungselement 42 bedeckt. Weiterhin ist das Luftleitloch 51 so ausgebildet, dass es sich in der Weise erstreckt, dass sein hinterer Endbereich 51B näher auf der Rückseite des Fahrzeugs liegt als das Lufteinlassloch 44. Mit diesen Merkmalen ist es einfach, aus dem Lufteinlassloch 44 kommende Fahrluft, die zur Rückseite des Fahrzeugs strömt, in das Luftleitloch 41 einzuleiten. Darüber hinaus befindet sich der vordere Endbereich 51A jedes der Luftleitlöcher 51 auf der Rückseite des Fahrzeugs bezüglich des vorderen Endbereichs jedes der Lufteinlasslöcher 44.
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Wie in 9 zu sehen ist, ist die elektrische Anlage, beispielsweise der Gleichrichter 52, der Wärme erzeugt, innerhalb des Fahrzeug-Innenraums entsprechend dem Luftleitloch 51 angebracht, sodass seine Kühlrippen dem Luftleitloch 51 zugewandt sind. Wie in den 10 und 11 zu sehen ist, ist außerdem eine wandförmige Struktur 54 so ausgebildet, dass sie sich in vertikaler Richtung des Fahrzeugs zwischen der Unterkante jedes der Luftleitlöcher 51 und der Oberseite 47B jeder der Luftleitrippen 47 befindet, sodass die Unterkante jedes Luftleitlochs 51 und jeder Luftleitrippe 47 ineinander übergehen.
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Wie in den 6, 7 und 9 gezeigt ist, ist jedes erste Verkleidungselement 41 mit dem ersten Vorsprung 55 ausgestattet, welcher sich unterhalb der Luftleitrippe 47 befindet und nach außen ragt. Wie 2 zeigt, ist jedes der Lufteinlasslöcher 44 unterhalb der Luftleitrippe 47 mit dem ersten Vorsprung 55 abgedeckt. Wie in 8 und 13 gezeigt ist, ist der erste Vorsprung 55 jedes ersten Verkleidungselements 41 derart geformt, das die Oberseite 55A seines rechten Seitenbereichs nach hinten hochgekippt ist und sein hinterer Endbereich 55B sich zu dem hinteren Endbereich 44B des Lufteinlasslochs 44 erstreckt. Eine derartige Struktur jedes ersten Vorsprungs 55 ermöglicht es, dass entlang der Oberseite 55A des ersten Vorsprungs 55 strömende Fahrluft leichter in das Lufteinlassloch 44 geführt wird.
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Wie 11 zeigt, ist außerdem jeder erste Vorsprung 55 mit dem vorderen Endbereich des hinteren Luftführungsbereichs 50 auf der Fahrzeug-Außenseite des hinteren Endbereichs der Luftleitrippe 47 über einen Stufenbereich 56 verbunden. Jeder der Stufenbereiche 56 ist gebildet als Ergebnis der Schaffung des ersten Vorsprungs 55 in der Weise, dass er niedriger ist als der hintere Luftleitbereich 50.
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Wie in 3, 4 und 14 gezeigt ist, enthält jedes zweite Verkleidungselement 42 eine Luftleitnut 57 vor dem Lufteinlassloch 44 in Fahrzeugseitenansicht, und diese Luftleitnut 57 erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung und ist zur Fahrzeuginnenseite hin zurückversetzt. Jede der Luftleitnuten 57 führt Fahrluft in das Lufteinlassloch 44. Außerdem ist jedes der zweiten Verkleidungselemente 42 mit dem zweiten Vorsprung 58 ausgestattet, der sich unterhalb der Luftleitnut 57 befindet und zur Fahrzeug-Außenseite hin vorsteht. Jeder zweite Vorsprung 58 ist derart ausgeformt, dass er durchgängig mit dem ersten Vorsprung 55 des ersten Verkleidungselements 41 in Fahrzeuglängsrichtung verläuft.
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Wie oben ausgeführt wurde, ist die mit dem ersten Verkleidungselement 41 und dem zweiten Verkleidungselement 42 gemäß 3 und 6 ausgestattete Front-Seitenverkleidung 35 mit einer Luftleitstruktur 60 ausgestattet, welche den Luftleitkanal 40, das Lufteinlassloch 44, das Luftaustrittsloch 45, die Luftleitrippe 47, den hinteren Luftleitbereich 50, das Luftleitloch 51, die wandförmige Struktur 54, den abgestuften Abschnitt 56, den ersten Vorsprung 55, den zweiten Vorsprung 58 und die Luftleitnut 57 enthält. Damit lassen sich bei dieser Ausführungsform die folgenden Wirkungsweisen (1) bis (15) durch die oben beschriebene Luftleitstruktur 60 erzielen.
- (1) Wie in den 3, 9 und 10 gezeigt ist, sind das erste Verkleidungselement 41 und das zweite Verkleidungselement 42 der Frontverkleidung 35 einander überlappend angeordnet, um den Luftleitkanal 40 zu bilden, und das Lufteinlassloch 44 zum Aufnehmen von Fahrluft ist gebildet durch die Lücke zwischen den Passflächen des ersten Verkleidungselements 51 und des überlappenden zweiten Verkleidungselements 42, wodurch die Struktur des Lufteinlasslochs 44 vereinfacht wird. Da außerdem jedes der Lufteinlasslöcher 44 nach unten weisend ausgebildet ist, lässt sich das Freiliegen der Lufteinlasslöcher 44 vermeiden, sodass die Lufteinlasslöcher 44 weniger augenfällig sind und das Erscheinungsbild des Fahrzeugs verbessert werden kann.
- (2) Das Lufteinlassloch 44 wird gebildet durch den etwa U-förmigen konkaven Bereich 43 (14A und 14B) von jedem zweiten Verkleidungselement 42, und der frontseitige Hauptbereich 44A des Lufteinlasslochs 44 ist so ausgebildet, dass es schräg nach hinten und unten weist, während der hintere Seitenbereich 44B des Lufteinlasslochs 44 so ausgebildet ist, dass er schräg nach vorne und nach unten gerichtet ist. Der vordere obere Bereich des frontseitigen Hauptbereichs 44A jedes Lufteinlasslochs 44 ist von dem zweiten Verkleidungselement 42 abgedeckt, was es Fremdmaterialien erschwert, in das Lufteinlassloch 44 zu gelangen, wobei außerdem die Lufteinlasslöcher 44 weniger augenfällig sind. Da außerdem der hintere Seitenbereich 44B jedes Lufteinlasslochs 44 etwas nach vorn gerichtet ist, kann Fahrluft wirksam in das Innere jedes der Lufteinlasslöcher 44 eingeleitet werden.
- (3) Wie in 5 durch die Pfeile A dargestellt ist, trägt das Luftauslassloch 45 jedes der zweiten Verkleidungselemente 42 Austrittsluft, die im Inneren des Luftleitkanals 40 strömt, zur Rückseite des Fahrzeugs hin aus. Obschon es ein Phänomen gibt, wonach außerhalb der Karosserieverkleidung, beispielsweise außerhalb der zweiten Verkleidungselemente 42 und der Tankseitenverkleidungen 52 strömende Fahrluft entsprechend dem Fall B vor dem auf dem Fahrersitz 22 sitzenden Fahrer nach innen gezogen wird, lässt sich dieses Phänomen durch den Luftstrom aus den Luftaustrittslöchern 55 abmildern.
- (4) Wie in 3 und 5 dargestellt ist, strömt Luft im Inneren des Luftleitkanals 40, die aus dem Luftaustrittsloch 45 jedes der zweiten Verkleidungselemente 42 austritt, auch i die Zone unmittelbar hinter dem Armaturenbrett 37, das sich in Fahrtzeug-Breitenrichtung innen befindet. Damit ist es möglich, einen Unterdruck zu vermeiden, der in der Zone unmittelbar hinter dem Armaturenbrett 37 erzeugt wird, und den Kopf des Fahrers nach vorne zieht. Damit wird der Fahrkomfort für den Fahrer gesteigert.
- (5) Wie in 9 gezeigt ist, ist das Luftaustrittsloch 45 jedes zweiten Verkleidungselements 42 nahe dem hinteren Endbereich 40A des Luftleitkanals 40 und vor diesem hinteren Endbereich 40A ausgeformt, und der Spitzenbereich 46 ist außerdem nahe dem Luftaustrittsloch 45 auf der Hinterseite jedes der zweiten Verkleidungselemente 42 ausgebildet, um in das Innere des Luftleitkanals 40 vorzustehen. Obschon Fremdmaterialien wie zum Beispiel Wasser und Staub in das Innere jedes der Luftleitkanäle 40 zusammen mit der Fahrluft eindringen, kollidieren die Fremdmaterialien mit dem Spitzenbereich 46 und verbleiben um den hinteren Endbereich 40A jedes der Luftleitkanäle 40 herum, sodass solche Fremdmaterialien kaum das Luftaustrittsloch 45 erreichen können. Im Ergebnis ist es möglich, die Luft im Inneren jedes Luftleitkanals 40, die von dem Luftaustrittsloch 45 austritt und in Richtung des Fahrers strömt, zu reinigen.
- (6) Wie in 9 und 12 gezeigt ist, ist die Querschnittsfläche (die Öffnungsfläche) S1 jedes der Luftaustrittslöcher 45 so eingestellt, dass ihr Wert kleiner ist als die Kanal-Querschnittsfläche S2 jedes der Luftleitkanäle 40 etwa in deren Mittelbereich in Fahrzeuglängsrichtung. Dementsprechend ist es möglich, einen Teil der im Inneren jedes der Luftleitkanäle 40 strömende Luft, die aus den Luftaustrittslöchern 45 austritt, zum hinteren Teil des Fahrzeugs austreten zu lassen und den Rest der Luft in jedes der Luftleitlöcher 51 einzuleiten, wodurch es möglich wird, die Luft in jedem der Luftleitkanäle 40 in effektiver Weise zu verteilen und strömen zu lassen.
- (7) Wie in 3 und 10 gezeigt ist, blockieren die jeweiligen Luftleitrippen 47 von jedem ersten Verkleidungselement 41 unterhalb des Lufteinlasslochs 44 durch Nach-Außen-Stehen in Fahrzeug-Breitenrichtung Fremdmaterialien wie beispielsweise Wasser und Staub, sodass diese Materialien nicht von unten entlang der Wandoberfläche des ersten Verkleidungselements 41 nach oben gelangen können. Damit ist es möglich, ein Einbringen von Fremdmaterialien in das Innere jedes Lufteinlasslochs 44 zu unterbinden.
- (8) Wie in 3, 8 und 11 gezeigt ist, verläuft jede der Luftleitrippen 47 in der Weise, dass sie nach hinten um einen Winkel θ1 bezüglich der Horizontalebene parallel zur Fahrzeug-Längsrichtung nach oben gekippt ist. Damit ist es möglich, in wirksamer Weise die entlang der Oberseite 47B jeder der Luftleitrippen 47 strömende Fahrluft wirksam in die jeweiligen Lufteinlasslöcher 44 zu leiten, die nach unten weisen. Außerdem erzeugt die mit den Luftleitrippen 47 kollidierende Fahrluft eine Abwärts-Reaktionskraft, die auf jede der Luftleitrippen 47 einwirkt, was das Haftvermögen des Vorderrads 13 des Motorrads 10 und damit die Fahrstabilität des Motorrads 10 verbessert.
- (9) Wie in 3, 8 und 11 dargestellt ist, ist in der Fahrzeug-Draufsicht die Abmessung der Außenkante 47A jeder Luftleitrippe 47 um T nach innen gegenüber der Außenkante 50A des hinteren Lufteinlassbereichs 50, der von den jeweiligen zweiten Verkleidungselementen 42 abgedeckt ist, versetzt. Damit befindet sich der freiliegende Bereich jeder der Luftleitrippen 47, deren Seite nicht von dem zweiten Verkleidungselement 42 abgedeckt ist, auf der Innenseite des Fahrzeugs, wie in den 4 und 10 dargestellt ist. Im Ergebnis ist es unwahrscheinlich, dass Fremdstoffe wie Wasser und Staub zu der Oberseite 47B jeder der Luftleitrippen 47 bewegt werden. Demzufolge besteht die Möglichkeit, das Eindringen von Fremdmaterial in die jeweiligen Lufteinlasskanäle 40 über die zugehörigen Lufteinlasslöcher 44 zu unterdrücken.
- (10) Das Luftleitloch 51 von jedem ersten Verkleidungselement 41 ist mit dem zweiten Verkleidungselement 42 abgedeckt, wie in 8 dargestellt ist, wodurch weniger Exposition des Raums im Inneren des Fahrzeugs zugelassen wird und dementsprechend weniger Exposition der Komponenten im Inneren des Fahrzeugs zugelassen wird (zum Beispiel des Gleichrichters 52, der in Bezug auf das Luftleitloch 51 innen liegt). Im Ergebnis wird das Erscheinungsbild des Motorrads 10 verbessert.
- (11) Das Luftleitloch 51 von jedem ersten Verkleidungselement 41 ist so ausgebildet, dass es sich mit seinem hinteren Endbereich 51B hinter dem Lufteinlassloch 44 befindet. Damit ist es möglich, in einfacher Weise Fahrluft, die von den Lufteinlasslöchern 44 eingelassen wird, um zum hinteren Teil des Fahrzeugs zu strömen, oder welche im Inneren der Luftleitkanäle 40 verbleibt, in die Luftleitlöcher 51 einzuleiten.
- (12) An jedem der ersten Verkleidungselemente 41 ist die wandförmige Struktur 54 zwischen der unteren Kante des Luftleitlochs 51 und der Oberseite 47B der Luftleitrippe 47 ausgeformt, wie in 10 und 11 gezeigt ist. Damit kann jede der wandförmigen Strukturen 54 Fremdmaterialien, die von der Oberseite 47B der Luftleitrippe 47 in das Innere des Fahrzeugs eindringen wollen, blockieren. Im Ergebnis ist es möglich, ein Eindringen von Fremdstoffen in die jeweiligen Luftleitlöcher 51 zu unterbinden.
- (13) Wie in 8 und 13 gezeigt ist, erstreckt sich der hintere Luftleitbereich 50 von jedem ersten Verkleidungselement 41 in geneigter Weise bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung um einen vorbestimmten Winkel θ2 (> θ1). Damit ist die Abwärts-Reaktionskraft, die durch die mit jedem der hinteren Luftleitleitbereiche 50 kollidierenden Fahrluft hervorgerufen wird und auf jeden der hinteren Luftleitbereiche 50 einwirkt, größer als die Abwärts-Reaktionskraft, die auf jede der Luftleitrippen 47 einwirkt. Im Ergebnis wird die Bodenhaftung des Vorderrads 13 weiter verbessert, und damit lässt sich die Fahrstabilität des Motorrads 10 zusätzlich steigern.
- (14) An jeder von den ersten Verkleidungselementen 41 ist der erste Vorsprung 55 unterhalb des Lufteinlasslochs 44 vorgesehen, um vorzuragen, wie in 3 und 4 zu sehen ist. Folglich wird jedes der Lufteinlasslöcher 44 von dem ersten Vorsprung 55 abgedeckt. Damit kann jeder der ersten Vorsprünge 55 verhindern, dass Fremdmaterialien in das Lufteinlassloch 44 eindringen, und zwar im Verein mit den Luftleitrippen 47.
- (15) Wie in 4, 7, 11 und 13 gezeigt ist, ist an jedem der ersten Verkleidungselemente 41 an dem Verbindungsteil zwischen dem hinteren Endbereich 55B des ersten Vorsprungs 55 und dem vorderen Endbereich des hinteren Luftleitbereichs 50 ein abgestufter Abschnitt 56 ausgebildet, was das Ergebnis der Einstellung der Seite des ersten Vorsprungs 55 tiefer als die Seite des hinteren Luftleitbereichs 50 ist. Damit sperrt jeder der abgestuften Bereiche 56 Fremdmaterial wie Wasser und Staub, das entlang der Oberseite 55A des ersten Vorsprungs 55 zum hinteren Bereich des Fahrzeugs gemeinsam mit der Fahrluft strömt, und dadurch ist es möglich, das Eindringen von Fremdmaterialien über jedes der Lufteinlasslöcher 55 in die Luftleitkanäle 40 zu verhindern.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und sollen den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken. Die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele lassen sich in unterschiedlicher Weise ausgestalten; außerdem sind Weglassungen, Ersetzungen und Abänderungen der vorliegenden Ausführungsformen möglich, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Die begleitenden Ansprüche und deren Äquivalente sollen derartige Modifikationen abdecken, sodass diese in den Schutzumfang der Erfindung fallen.