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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aschenbechereinrichtung zum Einbau in ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer in dem Kraftfahrzeug montierbaren Gehäuseeinheit und mit wenigstens einem Aschenbecher. Der Aschenbecher ist in der Gehäuseeinheit schubladenartig zwischen wenigstens zwei Endstellungen verschiebbar.
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Die Aschenbecher in Kraftfahrzeugen sind oft in der Art einer Schublade ausgebildet. Dadurch ist der Aschenbecher bei Benutzung gut zugänglich und kann bei Nichtgebrauch so verschlossen werden, dass der Inhalt nicht sichtbar ist und Gerüche zurückgehalten werden. Die bekannten Aschenbecher sind allerdings häufig aufwendig konstruiert und daher entsprechend kostenintensiv und mitunter auch störanfällig.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Aschenbechereinrichtung zum Einbau in ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, welche insbesondere komfortabel und konstruktiv unaufwendig geöffnet und geschlossen werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Aschenbechereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der allgemeinen Beschreibung und der Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
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Die erfindungsgemäße Aschenbechereinrichtung ist zum Einbau in ein Kraftfahrzeug vorgesehen. Die Aschenbechereinrichtung umfasst wenigstens eine in dem Kraftfahrzeug montierbare Gehäuseeinheit und wenigstens einen Aschenbecher. Der Aschenbecher ist in der Gehäuseeinheit schubladenartig zwischen wenigstens zwei Endstellungen verschiebbar. Dabei ist der Aschenbecher in einer geschlossenen Endstellung mittels wenigstens einer Rasteinheit mit der Gehäuseeinheit verrastet. Die Rasteinheit ist durch Ziehen des Aschenbechers in Richtung einer geöffneten Endstellung lösbar.
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Die erfindungsgemäße Aschenbechereinrichtung bietet viele Vorteile. Einen erheblichen Vorteil bietet dabei die Verrastung. Dadurch kann der Aschenbecher besonders einfach und komfortabel geöffnet werden und ist zugleich zuverlässig verschlossen bzw. verrastet. Ein unerwünschtes Öffnen im Fahrbetrieb wird wirksam vermieden. Zudem ist die vorgestellte Rastverbindung auch über lange und anspruchsvolle Betriebszeiträume eines Kraftfahrzeugs betriebssicher einsetzbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass die erfindungsgemäße Aschenbechereinrichtung kostengünstig hergestellt und mit wenig Aufwand in einem Kraftfahrzeug verbaut werden kann.
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Zudem muss lediglich an dem Aschenbecher gezogen werden, damit sich die Rastverbindung löst und der Aschenbecher geöffnet werden kann. Das ist besonders im Fahrbetrieb von Vorteil, da der Fahrer nicht abgelenkt wird und beispielsweise keine Tasten oder Druckknöpfe betätigen muss. Das Öffnen bzw. Schließen des Aschenbechers kann beispielsweise ohne Hinschauen bzw. rein haptisch erfolgen.
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Vorzugsweise umfasst die Rasteinheit wenigstens einen flexiblen Rasthaken, welcher zum Verrasten in wenigstens eine Hinterschneidung greift. Vorzugsweise liegt der Rasthaken formschlüssig an der Hinterschneidung an. Insbesondere ist der Rasthaken an der Gehäuseeinheit angeordnet. Insbesondere ist die Hinterschneidung an dem Aschenbecher angeordnet. Ein solcher Rasthaken kann unaufwendig und kostengünstig umgesetzt werden und zuverlässig verrastet und gelöst werden. Es kann auch eine umgekehrte Ausgestaltung vorgesehen sein. Dabei sind insbesondere die Hinterschneidung an der Gehäuseeinheit und der Rasthaken an dem Aschenbecher angeordnet.
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Die Rasteinheit ist insbesondere dazu geeignet und ausgebildet, den Rasthaken aus der Hinterschneidung zu entlassen, wenn der Aschenbecher aus der Gehäuseeinheit gezogen wird. Der Rasthaken ist insbesondere durch ein Herausziehen des Aschenbechers aus der Gehäuseeinheit beschädigungsfrei aus der Hinterschneidung ausrückbar. Der Hinterschneidung ist insbesondere wenigstens eine Aussparung und/oder wenigstens eine Durchgangsöffnung zugeordnet, durch welche sich der Rasthaken erstreckt.
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Die Rasteinheit ist insbesondere dazu geeignet und ausgebildet, wenigstens eine Rastverbindung zwischen der Gehäuseeinheit und dem Aschenbecher bereitzustellen. Insbesondere ist die Rastverbindung nur in der geschlossenen Endstellung vorgesehen. Es kann auch wenigstens eine zusätzliche Rastverbindung in der geöffneten Endstellung vorgesehen sein. Die Rasteinheit kann auch dazu geeignet und ausgebildet sein, wenigstens eine Rastverbindung außerhalb der Endstellungen bereitzustellen. Dazu können beispielsweise weitere Rasthaken und/oder weitere Hinterschneidungen vorgesehen sein.
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Vorzugsweise ist der Rasthaken an wenigstens einer Seitenwand der Gehäuseeinheit angeordnet. Vorzugsweise ist die Hinterschneidung an wenigstens einer Seitenwand des Aschenbechers angeordnet. Die Seitenwand erstreckt sich insbesondere parallel zur Bewegungsrichtung des Aschenbechers bzw. zur Fahrzeuglängsachse. An einer solchen Position können der Rasthaken bzw. die Hinterschneidung Bauraum sparend und unaufwendig untergebracht werden. Die Seitenwand des Aschenbechers verläuft insbesondere quer zu einem Boden des Aschenbechers. Die Seitenwand des Aschenbechers und/oder der Gehäuseeinheit verläuft insbesondere vertikal. Die Seitenwand der Gehäuseeinheit verläuft insbesondere im Wesentlichen parallel bzw. parallel zu der Seitenwand des Aschenbechers. Der Rasthaken und/oder die Hinterschneidung können auch an einem Boden und/oder einer Oberseite der Gehäuseeinheit und/oder des Aschenbechers angeordnet sein.
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Besonders bevorzugt ist der Rasthaken einstückig mit der Gehäuseeinheit ausgebildet. Eine solche Rasteinheit kann besonders wirtschaftlich hergestellt werden, beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren. Insbesondere ist der Rasthaken einstückig mit wenigstens einer Seitenwand der Gehäuseeinheit ausgebildet. Vorzugsweise ist die Hinterschneidung einstückig mit dem Aschenbecher und insbesondere mit der Seitenwand des Aschenbechers ausgebildet. Möglich ist auch eine umgekehrte Anordnung. Dabei kann der Rasthaken einstückig mit dem Aschenbecher und/oder die Hinterschneidung einstückig mit der Gehäuseeinheit ausgebildet sein. Der Rasthaken und/oder die Hinterschneidung können auch durch wenigstens ein separates Bauteil zur Verfügung gestellt werden.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Aschenbechereinrichtung wenigstens zwei gegenüberliegende Rasteinheiten. Das bietet eine robuste und zugleich gut lösbare Rastverbindung. Die Rasteinheiten umfassen jeweils wenigstens einen Rasthaken und jeweils wenigstens eine Hinterschneidung. Die Rasteinheiten sind dabei insbesondere wie zuvor beschrieben ausgebildet. Die beiden Rasthaken sind insbesondere an gegenüberliegenden Seitenwänden der Gehäuseeinheit angeordnet. Die beiden Hinterschneidungen sind insbesondere an gegenüberliegenden Seitenwänden des Aschenbechers angeordnet. Es können auch drei oder mehr Rasteinheiten vorgesehen sein.
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Insbesondere sind die Rasteinheiten symmetrisch zueinander ausgerichtet. Beispielsweise sind die Rasteinheiten an gegenüberliegenden Seiten auf einer gleichen Höhe in Bezug zur Fahrzeuglängsachse und/oder Fahrzeughochachse angeordnet. Möglich ist auch eine asymmetrische Anordnung der Rasteinheiten.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Aschenbechereinrichtung wenigstens eine Führungseinrichtung zum Führen des Aschenbechers in der Gehäuseeinheit. Die Führungseinrichtung umfasst insbesondere wenigstens eine Schienenführung und wenigstens eine entlang der Schienenführung verschiebbare Laufschiene. Das ermöglicht ein besonders komfortables Aufziehen bzw. Zuschieben des Aschenbechers. Die Laufschiene und die Schienenführung verlaufen insbesondere im Wesentlichen parallel bzw. parallel.
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Die Laufschiene ist insbesondere gerade bzw. linear ausgebildet. Die Laufschiene ist in einer betriebsgemäßen Einbausituation vorzugsweise im Wesentlichen horizontal bzw. horizontal angeordnet. Insbesondere ist der Aschenbecher gerade und vorzugsweise horizontal ausziehbar. Die Laufschiene kann aber auch gebogen oder kurvenförmig ausgebildet sein. Dann ist der Aschenbecher insbesondere entlang einer Kurve ausziehbar.
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Die Laufschiene kann durchgehend oder wenigstens abschnittsweise unterbrochen ausgestaltet sein. Die Laufschiene kann auch wenigstens einen Gleitstein und/oder wenigstens eine Laufrolle oder wenigstens ein anderes geeignetes Führungsmittel umfassen oder als Derartiges ausgebildet sein.
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Die Schienenführung ist insbesondere als eine längliche Aussparung und beispielsweise als eine Führungsnut ausgebildet oder umfasst wenigstens eine solche. Die Schienenführung kann auch wenigstens eine Tragschiene oder dergleichen umfassen, auf welcher die Laufschiene verschiebbar gelagert ist.
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Vorzugsweise ist die Laufschiene an dem Aschenbecher angeordnet. Vorzugsweise ist die Schienenführung an der Gehäuseeinheit angeordnet. Die Laufschiene ist insbesondere an einer Außenseite des Aschenbechers angeordnet. Die Schienenführung ist insbesondere an einer Innenseite der Gehäuseeinheit angeordnet. Aufgrund der bei dem Aschenbecher bzw. der Gehäuseeinheit zur Verfügung stehenden konstruktiven Gestaltungsmöglichkeiten bietet eine solche Ausgestaltung viele Vorteile. Es kann in bestimmten Einbaupositionen auch eine umgekehrte Anordnung von Vorteil sein. Dann ist die Laufschiene insbesondere an der Gehäuseeinheit und/oder die Schienenführung insbesondere an dem Aschenbecher angeordnet.
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Vorzugsweise ist die Laufschiene an wenigstens einer Seitenwand des Aschenbechers angeordnet. Die Seitenwand verläuft insbesondere quer zu einem Boden des Aschenbechers. Die Seitenwand ist dabei insbesondere die zuvor beschriebene Seitenwand mit der Hinterschneidung bzw. mit dem Rasthaken. Dadurch kann ein Verkanten des Aschenbechers in der Gehäuseeinheit besonders gut vermieden werden.
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Die Seitenwand mit der Laufschiene verläuft insbesondere im Wesentlichen parallel bzw. parallel zur Bewegungsrichtung des Aschenbechers für das Aufschieben bzw. Zuschieben. Die Laufschiene kann auch an einem Boden und/oder an einer Oberseite des Aschenbechers angeordnet sein. Insbesondere ist die Schienenführung an einer Seitenwand der Gehäuseeinheit angeordnet. Die Seitenwand der Gehäuseeinheit ist insbesondere im Wesentlichen parallel bzw. parallel zur Seitenwand des Aschenbechers angeordnet. Die Schienenführung kann auch an einem Boden und/oder einer Oberseite der Gehäuseeinheit angeordnet sein. Die Laufschiene kann auch an wenigstens einer Seitenwand der Gehäuseeinheit und/oder die Schienenführung an wenigstens einer Seitenwand des Aschenbechers angeordnet sein.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Laufschiene einstückig mit dem Aschenbecher ausgebildet. Eine solche Ausgestaltung ist besonders wirtschaftlich herstellbar. Insbesondere ist die Laufschiene einstückig mit der Seitenwand des Aschenbechers ausgebildet. Insbesondere ist die Schienenführung einstückig mit der Gehäuseeinheit und vorzugsweise mit einer Seitenwand der Gehäuseeinheit ausgebildet. Auch eine umgekehrte Anordnung kann vorteilhaft sein. Dann ist die Laufschiene insbesondere einstückig mit der Gehäuseeinheit und/oder die Schienenführung einstückig mit dem Aschenbecher ausgebildet. Die Laufschiene und/oder die Schienenführung können auch durch separate Bauteile zur Verfügung gestellt werden.
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Es ist bevorzugt, dass die Führungseinrichtung wenigstens ein Schmiermittel zur Schmierung der Laufschiene und/oder der Schienenführung umfasst. Die Laufschiene und/oder die Schienenführung können auch selbstschmierend ausgestaltet sein. Das bietet ein besonders komfortables und leichtgängiges Öffnen bzw. Schließen des Aschenbechers. Das Schmiermittel ist insbesondere zwischen der Laufschiene und der Schienenführung angeordnet. Das Schmiermittel dient insbesondere zur Verringerung der Reibung zwischen der Laufschiene und der Schienenführung. Vorzugsweise ist die Laufschiene gefettet. Es kann auch die Schienenführung gefettet sein. Die Laufschiene und/oder die Schienenführung können aus einem selbstschmierenden Werkstoff gefertigt sein.
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In einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Aschenbechereinrichtung wenigstens zwei gegenüberliegende Führungseinrichtungen. Solche Ausgestaltungen bieten eine sehr stabile und robuste Aufnahme des Aschenbechers in der Gehäuseeinheit und ermöglichen zudem ein besonders leichtgängiges Öffnen und Schließen ohne Verkanten. Die Führungseinrichtungen sind dabei insbesondere wie zuvor beschrieben ausgebildet.
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Die Führungseinrichtungen sind beispielsweise mit jeweils wenigstens einer Laufschiene und jeweils wenigstens einer Schienenführung ausgestattet. Die beiden Laufschienen sind insbesondere an gegenüberliegenden Seitenwänden des Aschenbechers angeordnet. Die beiden Schienenführungen sind insbesondere an gegenüberliegenden Seitenwänden der Gehäuseeinheit angeordnet. Möglich ist auch eine umgekehrte Ausgestaltung, bei welcher Aschenbecher und Gehäuseeinheit entsprechend vertauscht sind.
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Vorzugsweise ist die Gehäuseeinheit zur Montage in einer Mittelkonsole ausgebildet. Insbesondere ist die Gehäuseeinheit in einer in Fahrtrichtung rückwärts bzw. nach hinten gerichteten Seite der Mittelkonsole montierbar. Die Gehäuseeinheit kann auch an einer anderen Position der Mittelkonsole montierbar sein. Die Gehäuseeinheit kann auch an einer anderen Fahrzeugkomponente als der Mittelkonsole montierbar sein. Beispielsweise kann die Gehäuseeinheit in einer Frontkonsole und/oder in einem Armaturenbrett montierbar sein.
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Die Aschenbechereinrichtung ist insbesondere für eine Bedienung durch Insassen auf den Fondsitzen ausgebildet und geeignet. Die Aschenbechereinrichtung kann auch von den vorderen Sitzen aus bedienbar sein.
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Vorzugsweise umfasst die Aschenbechereinrichtung wenigstens eine Mittelkonsole zur Aufnahme der Gehäuseeinheit. Vorzugsweise ist die Gehäuseeinheit an einer in Fahrtrichtung rückwärts bzw. nach hinten gerichteten Seite der Mittelkonsole aufnehmbar. In einer solchen Ausgestaltung kann die Aschenbechereinrichtung besonders vorteilhaft eingesetzt werden. Die Gehäuseeinheit kann auch an wenigstens einer anderen Seite der Mittelkonsole aufnehmbar sein, beispielsweise an einer Frontseite und/oder einer Oberseite. Die Mittelkonsole kann wenigstens eine Armauflage und/oder wenigstens eine Ausblasöffnung einer Klimaeinrichtung und/oder wenigstens einen Zigarettenanzünder umfassen.
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In allen Ausgestaltungen ist bevorzugt, dass die Rasteinheit durch manuelles Ziehen des Aschenbechers in Richtung der geöffneten Endstellung beschädigungsfrei bzw. betriebsgemäß lösbar ist. Insbesondere ist die Rasteinheit dazu geeignet und ausgebildet, nur durch ein Ziehen an dem Aschenbecher betriebsgemäß gelöst zu werden. Insbesondere sind keine Hebel oder Auslöser oder dergleichen zu betätigen, um die Rasteinheit zu lösen. Insbesondere ist die Rasteinheit dazu geeignet und ausgebildet, durch Schieben des Aschenbechers in Richtung der geschlossenen Endstellung verrastet zu werden.
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Insbesondere ist der Aschenbecher zwischen geschlossener und geöffneter Endstellung verschiebbar. Insbesondere ist der Aschenbecher manuell zwischen den Endstellungen verschiebbar. Insbesondere ist der Aschenbecher dadurch verschiebbar, dass der Aschenbecher händisch gezogen und/oder geschoben wird. Insbesondere ist auch die Rasteinheit dadurch lösbar, dass der Aschenbecher händisch gezogen wird.
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In der geschlossenen Endstellung ist der Aschenbecher insbesondere bis zu einem Anschlag in die Gehäuseeinheit eingeschoben. Vorzugsweise verschließt der Aschenbecher das Gehäuse in der geschlossenen Endstellung. In der geöffneten Endstellung ist der Aschenbecher insbesondere bis zu einem Anschlag aus der Gehäuseeinheit ausgezogen.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Aschenbecher zum Entleeren aus dem Gehäuse entnehmbar ist. Dazu kann der Aschenbecher über die geöffnete Endstellung bzw. über einen Anschlag der geöffneten Endstellung hinaus ausziehbar sein.
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In einer betriebsgemäßen Einbauposition ist der Aschenbecher vorzugsweise im Wesentlichen horizontal bzw. horizontal in der Gehäuseeinheit zwischen den Endstellungen verschiebbar. Alternativ oder zusätzlich kann der Aschenbecher auch nach oben bzw. im Wesentlichen vertikal verschiebbar sein. Der Aschenbecher kann auch schräg verschiebbar sein.
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Der Aschenbecher ist beispielsweise als ein Schubfach ausgebildet oder umfasst wenigstens ein solches. Der Aschenbecher, insbesondere das Schubfach, umfasst vorzugsweise wenigstens einen Boden und wenigstens eine behälterartig zum Boden angeordnete Wandung. Die Wandung umfasst vorzugsweise wenigstens vier Seitenwände. Je nach Formgebung des Aschenbechers können auch mehr oder weniger Seitenwände vorgesehen sein.
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Eine Seitenwand, insbesondere eine Frontseite, kann wenigstens eine Blende umfassen oder als eine solche ausgebildet sein. An einer Seitenwand, insbesondere an der Blende, kann wenigstens eine Griffeinheit zum Ausziehen bzw. Zuschieben des Aschenbechers angeordnet sein. Die Griffeinheit ist beispielsweise als eine Griffmulde und/oder als ein Griff ausgebildet. In der geschlossenen Endposition verschließt die Blende vorzugsweise das Gehäuse bzw. eine Gehäuseöffnung zur Aufnahme des Aschenbechers. Insbesondere schließt die Blende das Gehäuse wenigstens teilweise flächenbündig ab.
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Der Aschenbecher und vorzugsweise die Seitenwände und insbesondere auch der Boden sind insbesondere einstückig ausgebildet. Möglich ist auch eine mehrteilige Ausgestaltung. Die Blende ist insbesondere einstückig mit dem Aschenbecher und insbesondere mit der Seitenwand und/oder dem Boden ausgebildet. Die Blende kann auch separat ausgeführt sein.
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Die Aschenbechereinrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens einen Aschertopf zur Aufnahme von Asche. Der Aschertopf ist vorzugsweise entnehmbar in dem Aschenbecher angeordnet. Die Aschenbechereinrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens eine Verriegelungseinrichtung mit wenigstens einem verschiebbaren Riegel. Dabei ist der Aschertopf vorzugsweise durch den Riegel in dem Aschenbecher arretierbar bzw. verriegelbar. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht eine konstruktiv unaufwendige Sicherung des Aschertopfs gegen ein Herausfallen.
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Insbesondere ist der Aschertopf wenigstens in einer geöffneten Endstellung des Aschenbechers entnehmbar. Vorzugsweise dient die Verriegelungseinrichtung zum Arretieren des Aschertopfs gegen ein Herausfallen insbesondere bei einer Beschleunigung in Fahrzeuglängsrichtung. Insbesondere ist der Riegel in der verriegelten Stellung wenigstens abschnittweise über den Aschertopf geschoben. Insbesondere ist der Riegel an dem Aschenbecher verschiebbar gelagert.
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Insbesondere ist der Riegel zwischen einer entriegelten Stellung und einer verriegelten Stellung verschiebbar. Insbesondere ist der Riegel in Fahrzeuglängsrichtung und/oder parallel zur Bewegungsrichtung des Aschenbechers verschiebbar.
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Vorzugsweise ist der Riegel in wenigstens einer Riegelführung verschiebbar gelagert. Die Riegelführung umfasst insbesondere wenigstens zwei Gleitschienen. Die Riegelführung verhindert insbesondere eine Bewegung des Aschertopfs in Richtung der Fahrzeugquerachse und/oder der Fahrzeughochachse. Die Gleitschienen sind insbesondere an dem Aschenbecher befestigt. Besonders bevorzugt ist der Riegel an der Riegelführung und insbesondere an den Gleitschienen verrastet. Das ermöglicht ein zuverlässiges Verschieben und bietet zugleich eine besonders zügige Montage des Riegels.
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Die Verriegelungseinrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens einen Anschlag. Der Anschlag ist insbesondere dazu geeignet und ausgebildet, den Riegel bei einem Verschieben des Aschenbechers in Richtung der geschlossenen Endstellung in eine verriegelte Stellung zu schieben. So kann der Aschertopf automatisch wieder arretiert werden, wenn der Aschenbecher geschlossen wird. Der Anschlag ist insbesondere an der Gehäuseeinheit angeordnet. Der Anschlag ist insbesondere bezogen auf die Bewegungsrichtung des Aschenbechers in Richtung der geschlossenen Endstellung vor dem Aschenbecher angeordnet.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist mit wenigstens einer Aschenbechereinrichtung ausgestattet, wie sie zuvor beschrieben wurde.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug bietet durch die zuverlässig und komfortable zu öffnende bzw. zu schließende Aschenbechereinrichtung ebenfalls viele Vorteile.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel, welches im Folgenden mit Bezug auf die beiliegende Figur erläutert wird.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine rein schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Aschenbechereinrichtung in einer Seitenansicht;
- 2 die Aschenbechereinrichtung mit einer Mittelkonsole in einer schematischen, perspektivischen Darstellung;
- 3 die Aschenbechereinrichtung mit einer Verriegelungseinrichtung in einer verriegelten Stellung in einer schematischen, perspektivischen Darstellung;
- 4 die Aschenbechereinrichtung mit einer Verriegelungseinrichtung in einer entriegelten Stellung;
- 5 die Aschenbechereinrichtung der 3 in einer geschnittenen Seitenansicht; und
- 6 die Aschenbechereinrichtung der 3 in einer geschnittenen Vorderansicht.
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Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Aschenbechereinrichtung 1, welche eine Gehäuseeinheit 2 und einen Aschenbecher 3 umfasst. Der Aschenbecher 3 ist schubladenartig in der Gehäuseeinheit 2 verschiebbar. Die Bewegungsrichtung zum Verschieben bzw. zum Öffnen und Schließen ist hier durch einen gestrichelten Doppelpfeil angedeutet.
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In der hier gezeigten Darstellung befindet sich der Aschenbecher 3 in einer geöffneten Endstellung 22. Der Aschenbecher 3 kann auch weiter ausziehbar sein, dann ist die hier gezeigte Stellung eine teilweise geöffnete Stellung.
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Wenn der Aschenbecher 3 vollständig bis zu einem Anschlag in die Gehäuseeinheit 2 eingeschoben ist, nimmt er eine hier nicht näher dargestellte geschlossene Endstellung 12 ein.
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Der Aschenbecher 3 ist hier behälterartig bzw. als ein Schubfach ausgebildet und umfasst dazu einen Boden 13 und vier quer zu dem Boden 13 verlaufende Wände. An der in Fahrtrichtung nach hinten gerichteten Wand ist hier eine Blende 33 angeordnet. Die Wände, welche sich parallel zur Bewegungsrichtung des Aschenbechers bzw. zur Fahrzeuglängsachse erstrecken, sind Seitenwände 23.
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Die Blende 33 ist einstückig mit der Seitenwand 23 und vorzugsweise auch mit dem gesamten Aschenbecher 3 ausgebildet. Die Blende 33 dient hier auch als Griff bzw. Griffmulde, um den Aschenbecher 3 zu öffnen bzw. zu schließen.
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Der hier gezeigte Aschenbecher 3 kann einstückig ausgebildet sein.
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Der Aschenbecher 3 wird hier in der geschlossenen Endstellung 12 mit der Gehäuseeinheit 2 verrastet. Für die Rastfunktion sind hier zwei Rasteinheiten 4 vorgesehen. Für jede Rasteinheit 4 ist jeweils ein Rasthaken 14 vorgesehen.
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Die Rasthaken 14 sind an gegenüberliegenden Seitenwänden 32 der Gehäuseeinheit 2 angeordnet und insbesondere einstückig mit diesen ausgebildet. Die Gehäuseeinheit kann hier einstückig ausgebildet sein.
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Zudem ist für jede Rasteinheit 4 jeweils eine in der hier gezeigten Stellung nicht sichtbare Hinterschneidung 24 vorgesehen. Die Hinterschneidungen 24 sind jeweils an einer Seitenwand 23 des Aschenbechers 3 angeordnet.
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In der geschlossenen Endstellung 12 rasten die Rasthaken 14 in die Hinterschneidungen 24 formschlüssig ein. Dadurch wird der Aschenbecher 3 in der Gehäuseeinheit 2 arretiert.
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Zum Öffnen kann einfach an dem Aschenbecher 3 bzw. an der Blende 33 gezogen werden. Dabei rasten die Rasthaken 14 aus der Hinterschneidung aus und die Rastverbindungen werden gelöst. Wird der Aschenbecher wieder in die geschlossene Endstellung 12 geschoben, rasten die Rasthaken 14 wieder ein.
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Die Aschenbechereinrichtung 1 ist hier mit zwei gegenüberliegenden Führungseinrichtungen 5 ausgestattet. Dazu sind die beiden Seitenwände 23 des Aschenbechers 3 mit jeweils einer Laufschiene 15 ausgestattet. Die Laufschienen 15 sind in jeweils einer Schienenführung 25 geführt. Die Schienenführungen 25 sind hier an jeweils einer Seitenwand 32 der Gehäuseeinheit 2 angeordnet. Zum Öffnen bzw. Schließen gleitet der Aschenbecher 3 mit seinen Laufschienen 15 entlang der Schienenführung 25 der Gehäuseeinheit 2.
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Die Laufschienen 15 sind hier mit einem Schmiermittel 35 ausgestattet und beispielsweise gefettet.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Aschenbecher 3 auch in der geöffneten Endstellung 22 mittels einer hier nicht gezeigten Rasteinheit verrastet werden kann.
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In der 2 ist die zuvor beschriebene Gehäuseeinheit 2 in einer Mittelkonsole 6 montiert. Dabei ist der Aschenbecher 3 in die Gehäuseeinheit 2 eingesetzt und in einer teilweise geöffneten Stellung gezeigt. Der Aschenbecher 3 kann hier gerade und horizontal aus der Gehäuseeinheit 2 ausgezogen bzw. diese eingeschoben werden.
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Die Mittelkonsole 6 ist hier von einer in Fahrtrichtung nach hinten gerichteten Seite 16 gezeigt. An dieser Seite 16 ist die Aschenbechereinrichtung eingebaut und zur Benutzung zugänglich. In der hier gezeigten Einbauposition dient der Aschenbecher 3 zur Benutzung durch Passagiere im Fond.
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Die Mittelkonsole 6 umfasst hier zum Beispiel eine Armauflage 26 und eine Ausblasöffnung 36 für eine Klimaeinrichtung sowie einen Zigarettenanzünder 46.
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In der 3 ist die Aschenbechereinrichtung 1 mit einem Aschenbecher 3 gezeigt, in welchen ein Aschertopf 7 zur Aufnahme von Asche eingesetzt ist. Der Aschertopf 7 ist bei Bedarf und zum Beispiel zum Entleeren aus dem Aschenbecher 3 entnehmbar. Von der Gehäuseeinrichtung 2 ist hier eine Blende 42 gezeigt. Der Aschenbecher 3 befindet sich hier in einer geöffneten Endstellung 22.
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Um den Aschertopf 7 zu Arretieren bzw. zu Verriegeln, ist eine Verriegelungseinrichtung 17 mit einem verschiebbaren Riegel 27 vorgesehen. Der Riegel 27 ist hier in einer verriegelten Stellung 47 gezeigt. Dabei ist der Riegel 27 über einen Randbereich des Aschertopfs 7 geschoben. So ist der Aschertopf 7 gegen ein Herausfallen gesichert, insbesondere bei Beschleunigungsversuchen in X-Richtung bzw. in Fahrzeuglängsrichtung.
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In der 4 ist die Aschenbechereinrichtung 1 der 3 mit einem Riegel 27 in einer entriegelten Stellung 57 gezeigt. Zum Entriegeln wird der Riegel 27 in Fahrzeuglängsrichtung bzw. in betriebsgemäßer Fahrtrichtung nach vorne geschoben. Der Riegel 27 befindet sich nun nicht mehr über dem Aschertopf 7, sodass dieser aus dem Aschenbecher 3 entnommen werden kann.
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Die 5 zeigt die Aschenbechereinrichtung 1 in einer geschnittenen Seitenansicht. Hier ist die Verriegelungseinrichtung 17 besonders gut zu erkennen, welche in einer verriegelten Stellung 47 ist. Der Aschenbecher 3 ist hier in einer geschlossenen Endstellung 12.
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Die Verbindungseinrichtung 17 umfasst einen Anschlag 37, welcher an der Gehäuseeinheit 2 angeordnet ist. Der Anschlag 37 ist hier bezogen auf die Bewegungsrichtung des Aschenbechers 3 vor dem Aschenbecher 3 angeordnet. Dabei ist der Anschlag 37 so ausgerichtet, dass der Riegel 27 beim Schließen des Aschenbechers 3 in die verriegelte Stellung 47 geschoben wird, wenn sich der Riegel 27 außerhalb der verriegelten Stellung 47 befindet. Dadurch wird der Riegel 27 automatisch wieder arretiert, wenn der Aschertopf 7 geleert wurde.
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Die 6 zeigt eine geschnittene Darstellung der Aschenbechereinrichtung 1 der 5. Der Aschertopf 7 liegt außerhalb der hier gezeigten Schnittebene und ist daher nicht sichtbar. Besonders gut zu erkennen ist hier eine Riegelführung der Verriegelungseinrichtung 17, an welcher der Riegel 27 verschiebbar gelagert ist.
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Die Riegelführung umfasst beispielsweise vier Gleitschienen 67. Beim Entriegeln bzw. Verriegeln wird die Bewegungsrichtung des Riegels 27 durch die Gleitschienen 67 vorgegeben.
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Der Riegel 27 ist hier an zwei Gleitschienen 67 verrastet. Dazu weist der Riegel 27 hier zwei Rasthaken 77 auf, welche in jeweils eine geeignete Hinterschneidung jeweils einer Gleitschiene 67 eingreifen. Zudem sind hier an dem Riegel 27 schienenartige Führungselemente angeordnet, welche mit den Gleitschienen 67 korrespondieren.
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Die hier gezeigte Ausgestaltung ermöglicht eine sichere und robuste Verriegelungseinrichtung 17, die zudem konstruktiv sehr unaufwendig und beispielsweise ohne Zusatzteile, wie zum Beispiel Federn oder ähnlichen Bauteilen, umgesetzt werden kann.
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In der hier gezeigten Darstellung ist auch die Führungseinrichtung 5 für den Aschenbecher 3 besonders gut zu erkennen. Dabei sind hier sowohl seitlich als auch im Bereich des Bodens 13 Laufschienen 15 und Schienenführungen 25 vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aschenbechereinrichtung
- 2
- Gehäuseeinheit
- 3
- Aschenbecher
- 4
- Rasteinheit
- 5
- Führungseinrichtung
- 6
- Mittelkonsole
- 7
- Aschertopf
- 12
- Endstellung
- 13
- Boden
- 14
- Rasthaken
- 15
- Laufschiene
- 16
- Seite
- 17
- Verriegelungseinrichtung
- 22
- Endstellung
- 23
- Seitenwand
- 24
- Hinterschneidung
- 25
- Schienenführung
- 26
- Armauflage
- 27
- Riegel
- 32
- Seitenwand
- 33
- Blende
- 35
- Schmiermittel
- 36
- Ausblasöffnung
- 37
- Anschlag
- 42
- Blende
- 46
- Zigarettenanzünder
- 47
- Stellung
- 57
- Stellung
- 67
- Gleitschiene
- 77
- Rasthaken