DE202006004516U1 - Einbauteil für einen Kraftwagen - Google Patents
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Abstract
Einbauteil
für einen
Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauteil (1) einen
seitlich ausfahrbaren Riegel (4) zum Eingriff in einer korrespondierenden
Aufnahme (8) des Kraftwagens in einem hinteren, einem Fahrgastraum
abgewandten Bereich aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Einbauteil für einen Kraftwagen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Mit Einbauteil sind Ablagefächer, Aschenbecher, Halter für Getränkebehälter (sog. Cupholder) und dgl. gemeint, die in Armaturenbretter, Bedien- und Instrumentenkonsolen, Mittelkonsolen und dgl. von Kraftwagen eingebaut werden. Das erfindungsgemäße Einbauteil ist außer in Kraftwagen auch in anderen Land-, Luft- und Seefahrzeugen verwendbar.
- Derartige Einbauteile werden üblicherweise in Steckmontage in passende Einbauöffnungen eingesetzt, d. h. sie werden von einem Fahrgastraum aus in die Einbauöffnungen geschoben. Ein Problem kann dabei eine fehlende vertikale Abstützung des Einbauteils in seinem hinteren, d. h. dem Fahrgastraum abgewandten Bereich sein. Das Problem besteht insbesondere bei langen Einbauteilen mit großer Einbautiefe, wobei die Länge bzw. die Einbautiefe im Verhältnis zu einer Höhe oder Breite des Einbauteils zu sehen ist. Außerdem tritt das Problem bei Einbauteilen mit einem Auszug oder dgl. auf, der in geöffneter Stellung in den Fahrgastraum vorsteht. Wird der offene, in den Fahrgastraum vorstehende Auszug beabsichtigt oder unbeabsichtigt belastet, kann eine Abstützung gegen diese Belastung im hinteren, dem Fahrgastraum abgewandten Bereich des Einbauteils sinnvoll oder sogar notwendig sein.
- Aufgabe der Erfindung ist, ein Einbauteil mit einer Abstützung der erläuterten Art auszubilden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Einbauteil weist einen seitlich ausfahrbaren Riegel in einem hinteren, dem Fahrgastraum abgewandten Bereich auf. Beim oder nach dem Einbau des Einbauteils wird der Riegel seitlich ausgefahren und greift in eine korrespondierende Aufnahme des Kraftwagens oder sonstigen Fahrzeugs ein. Das Einbauteil ist dadurch in seinem vorderen, dem Fahrgastraum zugewandten Bereich in der Einbauöffnung und in seinem hinteren, dem Fahrgastraum abgewandten Bereich mit seinem Riegel in der Aufnahme gehalten. Insgesamt ist das Einbauteil dadurch stabil gehalten und abgestützt.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist das Einbauteil auf jeder Seite einen Riegel auf. Die Abstützung ist dadurch verbessert.
- Der Riegel kann beispielsweise federbetätigt ausfahren, d. h. beim Einsetzen des Einbauteils in den Einbauraum wird der Riegel zunächst gegen die Federkraft nach innen gedrückt, um das Einbauteil in die Einbauöffnung einsetzen zu können, und rastet selbsttätig in die Aufnahme ein, wenn das Einbauteil bis zur vorgesehenen Einbautiefe in die Einbauöffnung eingesetzt ist. Auch kann der Riegel beispielsweise mit einem Schraubenzieher vom Fahrgastraum aus nach außen bewegt, d. h. ausgefahren werden, wenn das Einbauteil in die Einbauöffnung eingesetzt ist. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Schieber vor, der vom Fahrgastraum aus zugänglich ist und der den Riegel beispielsweise über eine Schrägfläche ausfährt, wenn der Schieber in das Einbauteil eingeschoben wird. Der Schieber kann zugleich ein Nutzteil des Einbauteils sein. Mit Nutzteil ist beispielsweise ein Aschenbecher, ein Halter für einen Getränkebehälter oder dgl. ohnehin vorhandenes, durch Verschieben oder Schwenken öffen- und schließbares Element des Einbauteils gemeint.
- Insbesondere ist der erfindungsgemäße Riegel an einem Einbauteil mit großer Einbautiefe vorgesehen, wobei eine große Einbautiefe in Größenordnung eines genormten Einbauradios angenommen werden kann. Relativ gesehen kann eine große Einbautiefe ungefähr so groß oder größer wie eine Höhe oder Breite des Einbauteils, je nachdem welches die größere Abmessung ist, angenommen werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes Einbauteil in perspektivischer Darstellung in offenem Zustand; -
2 das Einbauteil aus1 in geschlossenem Zustand; -
3 das Einbauteil aus1 in Draufsicht, teilweise geschnitten, in offenem,1 entsprechendem Zustand; und -
4 das Einbauteil aus1 in Draufsicht, teilweise geschnitten, in geschlossenem,2 entsprechendem Zustand. - Als ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einbauteils
1 ist ein Aschenbecher2 gewählt worden. Das Einbauteil1 ist zum Einbau durch Steckmontage in eine nicht dargestellte Einbauöffnung in beispielsweise einem Armaturenbrett oder einer Instrumententafel eines nicht dargestellten Kraftwagens vorgesehen. Das Einbauteil1 weist ein schachtelförmiges, an einer einem Fahrgastraum zugewandten Vorderseite offenes Gehäuse3 auf, in dem der Aschenbecher2 schubladenartig verschiebbar geführt ist. Das Gehäuse3 ist Bestandteil des Einbauteils1 . - In einem hinteren, dem Fahrgastraum abgewandten Bereich weist das Gehäuse
3 auf jeder Seite einen Riegel4 auf, der quer zum Gehäuse3 , also quer zur Verschieberichtung des Aschenbechers2 , verschiebbar am Gehäuse3 geführt ist. Die Riegel4 sind dadurch seitlich ausfahrbar. Das Ausfahren der Riegel4 erfolgt durch Einschieben des Aschenbechers2 in die geschlossene, in2 und4 dargestellte Stellung. Der Aschenbecher2 weist an seinem hinteren Ende jeweils seitlich angeordnete Schrägflächen5 auf, die in3 und4 zu sehen sind. Die Schrägflächen5 wirken mit den Riegeln4 zusammen. Wird der Aschenbecher2 in das Gehäuse3 eingeschoben, gelangen die Schrägflächen5 in Anlage an die Riegel4 und schieben diese seitlich nach außen. Das bedeutet, der Aschenbecher2 bildet einen Schieber, der die Riegel4 seitlich aus dem Gehäuse3 ausfährt, wenn er in das Gehäuse3 eingeschoben wird. Die Riegel4 werden beim ersten Schließen des Aschenbechers2 ausgefahren und bleiben dann ausgefahren. Der den Schieber bildende Aschenbecher2 ist ein bzw. das Nutzteil des Einbauteils1 . - Zum Einbau wird das Gehäuse
3 mit geöffnetem Aschenbecher2 , wie in3 und4 zu sehen, in die Einbauöffnung im Armaturenbrett oder der Instrumentenkonsole des nicht dargestellten Kraftwagens eingesetzt. Anschließend wird der Aschenbecher2 in Richtung des Pfeils6 geschlossen, so dass seine Schrägflächen5 die Riegel4 seitlich in Richtung der Pfeile7 aus dem Gehäuse3 ausfahren. Die Riegel4 gelangen dadurch in Eingriff in korrespondierenden Aufnahmen8 , wodurch das Einbauteil1 in seinem hinteren, dem Fahrgastraum abgewandten Bereich abgestützt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Aufnahmen8 Ausnehmungen in Trägern9 seitlich des Gehäuses3 . Die Träger9 sind fester Bestandteil des im Übrigen nicht dargestellten Kraftwagen. - Im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung hat das Gehäuse
3 des Einbauteils1 in etwa die Außenabmessungen eines genormten Einbauradios, d. h. das Einbauteil ist an eine genormte Einbauöffnung, die auch als Einbauschacht bezeichnet werden kann, angepasst. Eine Einbautiefe des Einbauteils1 , also eine Länge des Gehäuses3 , ist ungefähr so groß wie seine Breite.
Claims (5)
- Einbauteil für einen Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauteil (
1 ) einen seitlich ausfahrbaren Riegel (4 ) zum Eingriff in einer korrespondierenden Aufnahme (8 ) des Kraftwagens in einem hinteren, einem Fahrgastraum abgewandten Bereich aufweist. - Einbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauteil (
1 ) auf jeder Seite einen seitlich ausfahrbaren Riegel (4 ) zum Eingriff in einer korrespondierenden Aufnahme (8 ) des Kraftwagens in einem hinteren, dem Fahrgastraum abgewandten Bereich aufweist. - Einbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (
4 ) durch einen Schieber (2 ), der vom Fahrgastraum in das Einbauteil (1 ) eingeschoben wird, ausgefahren wird. - Einbauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (
2 ) ein Nutzteil ist. - Einbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einbautiefe des Einbauteils (
1 ) ungefähr so groß oder größer als seine Breite oder Höhe ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620004516 DE202006004516U1 (de) | 2006-03-22 | 2006-03-22 | Einbauteil für einen Kraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620004516 DE202006004516U1 (de) | 2006-03-22 | 2006-03-22 | Einbauteil für einen Kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006004516U1 true DE202006004516U1 (de) | 2007-08-02 |
Family
ID=38329624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200620004516 Expired - Lifetime DE202006004516U1 (de) | 2006-03-22 | 2006-03-22 | Einbauteil für einen Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006004516U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109278617A (zh) * | 2017-07-21 | 2019-01-29 | 保时捷股份公司 | 烟灰缸装置 |
-
2006
- 2006-03-22 DE DE200620004516 patent/DE202006004516U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109278617A (zh) * | 2017-07-21 | 2019-01-29 | 保时捷股份公司 | 烟灰缸装置 |
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