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Die Erfindung betrifft einen Wankstabilisator für ein Fahrzeug, umfassend, ein Gehäuse, wobei in dem Gehäuse ein Steuermodul für einen Aktuator angeordnet ist, wobei das Gehäuse an einer Außenseite eine Montagefläche aufweist, einen Kabelstecker zur Kontaktierung des Steuermoduls, wobei das Gehäuse im Bereich des Steuermoduls eine Steckeröffnung zur Aufnahme des Kabelsteckers aufweist, wobei der Kabelstecker über die Steckeröffnung mit dem Steuermodul verbindbar ist, wobei der Kabelstecker mindestens einen Steckerkontakt und die Steuermodul mindestens eine Steckerbuchse aufweist, wobei der Kabelstecker auf der Montagefläche anordbar ist, so dass der Steckerkontakt mit der Steckerbuchse kontaktiert, eine Dichteinrichtung mit einem ersten Dichtungsabschnitt zur Abdichtung des Kabelsteckers gegenüber dem Gehäuse.
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Wankstabilisatoren weisen in üblicher Bauweise zwei Stabilisatorarme auf, welche am Grundaktuator angeordnet sind, wobei sich die Stabilisatorarme relativ zueinander mittels eines in dem Grundaktuator integrierten Motors verdrehen lassen. Durch derartige Wankstabilisatoren kann aktiv auf das Fahrverhalten eines Fahrzeugs Einfluss genommen werden.
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Neben den mechanischen Anschlüssen muss der Wankstabilisator auch elektrisch kontaktiert werden, wobei mittels eines Steckers zum einen eine Möglichkeit zur Übertragung von elektrischer Energie zum Betreiben des Motors und zum anderen Signale für Sensoren in dem Wankstabilisator übertragen werden. Dabei wird eine Verbindungsstelle eines Steckers zu einem Gehäuse des Wankstabilisators mit einer Dichtung gegen Eintritt von Fremdpartikeln im Betrieb abgedichtet.
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Die Druckschrift
DE 10 2015 202 068 A1 , die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, offenbart einen Flansch für einen Wankstabilisator, mit einer Ausnehmung für einen Stecker. Der Flansch weist eine axiale Ausnehmung auf, die einen runden Querschnitt besitzt. Diese Durchbrechung ermöglicht das Einstecken eines Steckers in eine im Inneren des Gehäuses angeordnete Buchse, wodurch mit dem Stecker verbundenen elektrischen Leitungen mit entsprechenden Steckerkontakten der Buchse elektrisch kontaktiert werden. Der Stecker weist an seiner Außenseite Lippendichtungen auf, wodurch die Ausnehmung in Umfangsrichtung abgedichtet wird. Dadurch wird verhindert, dass Umwelteinflüsse wie Regenwasser, Salzwasser und Staub in das Innere des Gehäuses gelangen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wankstabilisator mit einer Dichteinrichtung vorzuschlagen, welche eine besonders hohe Schutzfunktion aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Wankstabilisator mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Wankstabilisator, welcher für ein Fahrzeug geeignet und/oder ausgebildet ist. Insbesondere ist der Wankstabilisator in einer Vorder- und/oder einer Hinterachse des Fahrzeuges angeordnet. Insbesondere ist der Wankstabilisator als ein elektromechanischer Wankstabilisator ausgebildet. Der Wankstabilisator weist einen Aktuator auf, wobei sich an den Aktuator jeweils koaxial oder zumindest gleichgerichtet zu der Achse des Aktuators ein Stabilisatorarm anschließt. Ein Stabilisatorarm kann mittels eines im Aktuator integrierten Motors relativ zum drehfesten Stabilisatorarm um die Achse verschwenkt werden. Durch das aktive Verdrehen der beiden Stabilisatorarme zueinander kann das Wanken des Fahrzeugs bei unterschiedlichen Fahrbahnunebenheiten und in Kurvenfahrten verringert werden.
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Der Wankstabilisator weist ein Gehäuse auf, wobei in dem Gehäuse ein Steuermodul für den Aktuator angeordnet ist, wobei das Gehäuse an einer Außenseite eine Montagefläche aufweist. Insbesondere ist das Steuermodul als ein Steuergerät zur Steuerung des Aktuators ausgebildet. Insbesondere weist das Gehäuse eine zylindrische, z.B. Kreiszylinder, elliptischer Zylinder etc., und/oder eine rechteckige Form auf, wobei die Montagefläche vorzugsweise durch die Mantelfläche und/oder die Grundfläche des Zylinders gebildet ist.
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Der Wankstabilisator weist einen Kabelstecker zur Kontaktierung des Steuermoduls auf. Insbesondere ist der Kabelstecker als ein Motorstecker und/oder als ein Sensorstecker ausgebildet. Vorzugsweise ist der Kabelstecker als ein Kombistecker ausgebildet. Der Kabelstecker ist insbesondere der Teil einer Steckverbindung, welcher nicht stationär, sondern bewegbar ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der Kabelstecker mit mindestens einem Kabel, besonders bevorzugt jedoch mit einem Kabelsatz verbunden.
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Das Gehäuse weist im Bereich des Steuermoduls eine Steckeröffnung zur Aufnahme des Kabelsteckers auf, wobei der Kabelstecker über die Steckeröffnung mit dem Steuermodul verbindbar ist. Prinzipiell ist Steckeröffnung als eine Bohrung und/oder als ein Ausschnitt und/oder als ein Durchbruch ausgebildet. Besonders bevorzugt jedoch weist die Öffnung eine kreisrunde Form auf.
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Der Kabelstecker weist mindestens einen Steckerkontakt und das Steuermodul mindestens eine Steckerbuchse auf, wobei der Kabelstecker auf der Montagefläche anordbar ist, so dass der Steckerkontakt mit der Steckerbuchse kontaktiert. Insbesondere ist der Steckerkontakt als ein frei abstehender elektrischer Kontakt und die Steckerbuchse als eine stationär angeordnete Buchse ausgebildet. Insbesondere weist der Kabelstecker mehr als einen, vorzugsweise mehr als fünf, im Speziellen mehr als zehn Steckerkontakte auf. Alternativ oder optional ergänzend weist der Kabelstecker weniger als zwanzig, vorzugsweise weniger als acht, im Speziellen weniger als drei Steckerkontakte auf.
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Besonders bevorzugt weist das Steuermodul die gleiche Anzahl an Steckerbuchsen auf wie der Kabelstecker Steckerkontakte aufweist, wobei insbesondere jeder Steckerbuchse ein Steckerkontakt zugeordnet ist. Insbesondere weisen der Steckerkontakt und/oder die Steckerbuchse eine ähnliche geometrische Form auf, so dass der Steckerkontakt vorzugsweise mit einer geringen Toleranz in der Steckerbuchse formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder reibschlüssig gehalten wird. Im Speziellen weisen der bzw. die Steckerkontakte und der bzw. die Steckerbuchsen eine runde und/oder eine eckige und/oder eine plättchenförmige und/oder eine kreuzförmige Querschnittsform auf.
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Insbesondere liegt der Kabelstecker unmittelbar oder mittelbar auf der Montagefläche auf. Vorzugsweise ist der Kabelstecker formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder reibschlüssig auf der Montagefläche anordbar. Besonders bevorzugt jedoch ist der Kabelstecker über eine lösbare Verbindung mit dem Gehäuse und/oder dem Steuermodul verbunden.
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Der Wankstabilisator weist eine Dichteinrichtung mit einem ersten Dichtungsabschnitt zur Abdichtung des Kabelsteckers gegenüber dem Gehäuse auf. Insbesondere hat der erste Dichtungsabschnitt die Funktion, einen Gehäuseinnenraum gegenüber der Umgebung in einem montierten Zustand des Kabelsteckers abzudichten. Insbesondere ist die Dichteinrichtung, im Speziellen der erste Dichtungsabschnitt, eine statische Dichtung, vorzugsweise eine lösbare Berührungsdichtung. Besonders bevorzugt jedoch ist die Dichteinrichtung eine Formdichtung.
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Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Dichteinrichtung einen zweiten Dichtungsabschnitt aufweist, wobei der zweite Dichtungsabschnitt die Steckeröffnung verschließt. Insbesondere hat der zweite Dichtungsabschnitt die Funktion, den Gehäuseinnenraum gegenüber der Umgebung in einem demontierten Zustand des Kabelsteckers abzudichten. Vorzugsweise bilden der erste und der zweite Dichtungsabschnitt zusammen die Formdichtung. Besonders bevorzugt verschließt der zweite Dichtungsabschnitt die Steckeröffnung vollständig oder teilweise. Insbesondere wird unter einer teilweisen Verschließung eine Abgrenzung zur Umgebung verstanden, so dass grobe Schmutzpartikel, Spritzwasser etc. nicht in den Innenraum eindringen können.
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Die Dichteinrichtung weist mindestens eine Kontaktdurchführung zur Durchführung des mindestens einen Steckerkontakts auf, so dass der Steckerkontakt über die Kontaktdurchführung mit der Steckerbuchse verbindbar und/oder verbunden ist. Insbesondere ist jedem Steckerkontakt eine Kontaktdurchführung zugeordnet. Alternativ ist allen Steckerkontakten eine gemeinsame Kontaktdurchführung zugeordnet. Vorzugsweise ist der Steckerkontakt in der Kontaktdurchführung formschlüssig angeordnet und/oder anordbar. Besonders bevorzugt liegt der zweite Dichtungsabschnitt im Bereich der Kontaktdurchführung dichtend an dem Steckerkontakt an.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die erfindungsgemäße Dichteinrichtung, ein Fremdstoffeintritt in das Gehäuse des Wankstabilisators verhindert wird. Dadurch wird insbesondere bei der Montage des Kabelsteckers oder einem Austausch des Kabelsteckers, die im Gehäuse befindlichen Komponenten gegen Feuchtigkeit, Salzwasser, Staub und ähnliche Fremdstoffpartikel geschützt. Insbesondere ist bei der Montage des Wankstabilisators bzw. des Kabelsteckers sowie bei dem Austausch des Kabelsteckers auf besondere Sauberkeit zu achten, da bei einem Fremdstoffeintritt das Risiko eines Funktionsausfalls durch Kurzschluss oder Reibung sowie einer Korrosion besteht. Durch den zweiten Dichtungsabschnitt wird dieses Risiko stark reduziert, so dass somit der Zeitaufwand bei der Montage reduziert wird. Da die Gefahr des Eintritts von Fremdpartikel mit der Folge von Funktionsstörungen reduziert ist, ist ein Tausch des Kabelsteckers samt Kabelsatz möglich. Somit ist z.B. bei einem beschädigten Kabel nur noch ein Austauschen des Kabelsteckers und nicht mehr des gesamten Aktuators erforderlich, was zu einer Kostenreduzierung beim Endkunden führt.
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In einer bevorzugten Realisierung ist der erste Dichtungsabschnitt zwischen dem Kabelstecker und der Montagefläche und der zweite Dichtungsabschnitt zwischen dem Kabelstecker und dem Steuermodul angeordnet, so dass ein Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Verschmutzungen in das Gehäuse verhindert wird. Insbesondere ist die Dichteinrichtung ein separates Bauteil. Alternativ oder optional ergänzend ist die Dichteinrichtung einstückig mit dem Kabelstecker oder mit dem Gehäuse verbunden. Insbesondere liegt der erste Dichtungsabschnitt unmittelbar auf der Montagefläche und/oder dem Kabelstecker an. Insbesondere liegt der zweite Dichtungsabschnitt unmittelbar an der Steckeröffnung und/oder dem Kabelstecker und/oder dem Steuermodul und/oder dem Steckerkontakt und/oder Steckerbuchse an. Besonders bevorzugt ist die Dichteinrichtung, z.B. vor der Montage des Kabelsteckers, mit dem Gehäuse verbunden und/oder liegt an dem Gehäuse an. Dadurch wird insbesondere in der Montagephase der Gehäuseinnenraum frühzeitig gegen den Fremdstoffeintritt geschützt.
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In einer bevorzugten Umsetzung sind der erste und der zweite Dichtungsabschnitt unmittelbar miteinander verbunden, so dass die beiden Dichtungsabschnitte eine gemeinsame Dichtgrenze bilden. Insbesondere verläuft die Dichtgrenze von der Montagefläche über die Steckeröffnung zu der Montageoberfläche, so dass ein Fremdstoffeintritt in den Gehäuseinnenraum verhindert wird. Insbesondere sind der erste und/oder der zweite Dichtungsabschnitt einteilig oder mehrteilig miteinander verbunden und/oder ausgebildet. Vorzugsweise schließt sich der zweite Dichtungsabschnitt unmittelbar an den ersten Dichtungsabschnitt an. Bei einer mehrteiligen Verbindung der beiden Dichtungsabschnitte, sind diese beispielsweise stoffschlüssig miteinander verbunden. Alternativ oder optional ergänzend sind der erste und/oder der zweite Dichtungsabschnitt aus unterschiedlichen Materialien gebildet. Insbesondere ist der erste Dichtungsabschnitt aus einem starren Material und/oder einem flexiblen Material gefertigt. Alternativ oder optional ergänzend ist der zweite Dichtungsabschnitt aus dem starren Material und/oder dem flexiblen Material gefertigt.
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In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Dichteinrichtung topfförmig, wobei der erste Dichtungsabschnitt einen Topfrand und der zweite Dichtungsabschnitt einen Topfboden und eine Topfwandung bildet. Insbesondere ist die Dichteinrichtung als eine Hutmanschette und/oder als eine Topfmanschette ausgebildet. Insbesondere weist die Topfwandung eine ähnliche geometrische Außenkontur wie die Steckeröffnung auf. Vorzugsweise jedoch ist der zweite Dichtungsabschnitt zylindrisch ausgebildet, wobei der Topfboden durch die Grundfläche und die Topfwandung durch die Mantelfläche gebildet ist. Insbesondere weist der Topfrand eine ähnliche oder die gleiche geometrische Außenkontur wie der Kabelstecker auf.
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Die Dichteinrichtung ist in die Steckeröffnung eingesetzt ist, so dass der Topfrand auf der Montagefläche anliegt und der Topfboden in Richtung des Steuermoduls nach innen versetzt ist. Insbesondere liegt der Topfrand auf der Montagefläche und/oder dem Kabelstecker an. Alternativ oder optional ergänzend liegt die Topfwandung in der Steckeröffnung und/oder dem Kabelstecker an. Alternativ oder optional ergänzend liegt der Topfboden an dem Steuermodul und/oder dem Kabelstecker, insbesondere dem Steckerkontakt, an.
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Besonders bevorzugt ist der Topfboden in radialer Richtung in Bezug auf die Montagefläche zu dem Topfrand in Richtung eines Gehäuseinnenraums versetzt. Insbesondere beträgt der Versatz mehr als 5 mm, vorzugsweise mehr als 20 mm, besonders bevorzugt mehr als 40 mm. Alternativ oder optional beträgt der Versatz weniger als 50 mm, vorzugsweise weniger als 30 mm, im Speziellen weniger als 10 mm.
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In einer Weiterbildung weist der Wankstabilisator, insbesondere der Kabelstecker, mindestens ein Befestigungsmittel zur Befestigung des Kabelsteckers an der Montagefläche auf. Insbesondere ist das Befestigungsmittel ein Schraubmittel und/oder ein Spannmittel und/oder ein Klemmmittel. Vorzugsweise ist das Schraubmittel als eine Zylinderkopfschraube ausgebildet. Besonders bevorzugt wird der Kabelstecker über das Befestigungsmittel kraftschlüssig auf der Montagefläche fixiert. Optional ergänzend fixiert das Befestigungsmittel zusätzlich das Steuergerät und/oder verbindet das Steuergerät kraftschlüssig mit dem Gehäuse und/oder der Dichteinrichtung.
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Das Gehäuse weist mindestens eine Befestigungsmittelaufnahme zur Aufnahme eines Befestigungsmittels auf. Insbesondere ist die Befestigungsmittelaufnahme eine Bohrung und/oder ein Durchbruch. Vorzugsweise weist das Befestigungsmittel ein Außengewinde und die Befestigungsmittelaufnahme ein Innengewinde auf, wobei in dem montierten Zustand des Kabelsteckers das Außengewinde mit dem Innengewinde in Eingriff steht. Insbesondere weisen der Kabelstecker und das Gehäuse mehr als zwei, im Speziellen mehr als vier Befestigungsmittel und Befestigungsmittelaufnahmen auf.
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Der erste Dichtungsabschnitt weist in dem Bereich der Befestigungsmittelaufnahme mindestens eine Befestigungsmitteldurchführung zur Durchführung des Befestigungsmittels auf. Insbesondere ist die Befestigungsmitteldurchführung koaxial und/oder konzentrisch zu der Befestigungsmittelaufnahme angeordnet. Vorzugsweise ist die Befestigungsmittelaufnahme ein Durchbruch und/oder ein Ausschnitt in dem ersten Dichtungsabschnitt, so dass das Befestigungsmittel bei der Montage des Kabelsteckers ungehindert in die Befestigungsmittelaufnahme aufnehmbar, insbesondere einschraubbar, ist.
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In einer ersten konstruktiven Umsetzung ist die Materialstärke des zweiten Dichtungsabschnitts im Bereich der Kontaktdurchführung geringer als die Gesamtmaterialstärke des ersten und/oder des zweiten Dichtungsabschnitts, so dass bei einer Erstmontage des Kabelsteckers der Steckerkontakt die Kontaktdurchführung durchsticht. Alternativ oder optional ergänzend ist die Materialstärke des zweiten Dichtungsabschnitts im Bereich der Befestigungsmitteldurchführung geringer als die Gesamtmaterialstärke des ersten und/oder des zweiten Dichtungsabschnitts, so dass bei der Erstmontage des Kabelsteckers das Befestigungsmittel die Befestigungsmitteldurchführung durchsticht. Insbesondere beträgt die Materialstärke der Kontaktdurchführung und/oder der Befestigungsmitteldurchführung weniger als 1 mm, vorzugsweise weniger als 0,5 mm, im Speziellen weniger als 0,1 mm. Optional ergänzend weist die Kontaktdurchführung und/oder die Befestigungsmitteldurchführung Sollbruchstellen und/oder Sollrissstellen auf, so dass das Material bei der Erstmontage des Kabelsteckers an einer definierten Stelle einreißt.
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Insbesondere ist die Kontaktdurchführung rund oder eckig oder quadratisch oder oval ausgebildet. Insbesondere ist Kontaktdurchführung und/oder die Befestigungsmitteldurchführung entsprechend der Form des zugehörigen Steckerkontakts bzw. des zugehörigen Befestigungsmittels ausgebildet. Beispielsweise ist die Kontaktdurchführung
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Alternativ oder optional ergänzend weist die Dichteinrichtung im Bereich der Kontaktdurchführung und/oder der Befestigungsmitteldurchführung ein anderes Material als die Dichtungseinrichtung, insbesondere als der erste und/oder der zweite Dichtungsabschnitt, auf. Vorzugsweise ist das Material im Bereich der Kontaktdurchführung weicher und/oder reißbarer als das Material der Dichtungseinrichtung, insbesondere des ersten und/oder des zweiten Dichtungsabschnitts.
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In einer zweiten alternativen konstruktiven Umsetzung ist der zweite Dichtungsabschnitt im Bereich der Kontaktdurchführung geschnitten, so dass bei der Montage des Kabelsteckers der Steckerkontakt die Kontaktdurchführung beschädigungsfrei durchdringt. Alternativ oder optional ergänzend ist der zweite Dichtungsabschnitt im Bereich der Befestigungsmitteldurchführung geschnitten, so dass bei einer Montage des Kabelsteckers das Befestigungsmittel die Befestigungsmitteldurchführung beschädigungsfrei durchdringt. Besonders bevorzugt ist die Kontaktdurchführung derart geschlitzt, dass das der Steckerkontakt und/oder das Befestigungsmittel das Material des zweiten Dichtungsabschnittes bei der Montage des Kabelsteckers nicht beschädigen. Vorzugsweise liegt das Material im Bereich der Kontaktdurchführung bzw. der Befestigungsmitteldurchführung formschlüssig, im Speziellen dichtend, an dem Steckerkontakt bzw. dem Befestigungsmittel an.
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Insbesondere ist die Kontaktdurchführung und/oder die Befestigungsmitteldurchführung vertikal und/oder horizontal oder kreuzförmig oder sternförmig geschlitzt. Insbesondere ist Kontaktdurchführung und/oder die Befestigungsmitteldurchführung entsprechend der Form des zugehörigen Steckerkontakts bzw. des zugehörigen Befestigungsmittels ausgebildet. Vorzugsweise ist die Kontaktdurchführung bzw. die Befestigungsmitteldurchführung bei einem runden oder eckigen Steckerkontakt bzw. Befestigungsmittel kreuzförmig oder sternförmig geschlitzt ist. Vorzugsweise ist die Kontaktdurchführung bzw. die Befestigungsmitteldurchführung bei einem flachen Steckerkontakt bzw. Befestigungsmittel je nach Ausrichtung vertikal oder horizontal geschlitzt.
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In einer weiteren bevorzugten Realisierung ist der erste und/oder der zweite Dichtungsabschnitt aus einem elastischen Material gebildet. Insbesondere ist das elastische Material ein Kunststoff aus der Gruppe der Elastomere. Besonders bevorzugt jedoch ist das elastische Material ein Weichgummi. Im Speziellen ist das Material Kautschuk und/oder Kunst-Kautschuk und/oder Teflon. Bei einer Demontage des Kabelsteckers verschließt sich durch die Elastizität des Materials die Kontaktdurchführung und/oder die Befestigungsmitteldurchführung. Insbesondere wird durch die Verschließung der Kontaktdurchführung und/oder der Befestigungsmitteldurchführung das Eindringen von Spritzwasser, Staubpartikel, etc. in den Gehäuseraum verhindert, wenn der Stecker z.B. im Reparaturfall entfernt wurde.
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In einer weiteren Weiterbildung ist der erste und/oder der zweite Dichtungsabschnitt fest mit dem Gehäuse verbunden, so dass die Dichteinrichtung bei der Demontage des Kabelsteckers fixiert ist. Insbesondere ist der erste Dichtungsabschnitt, vorzugsweise der Topfrand, formschlüssig und/oder reibschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der Montagefläche verbunden. Alternativ oder optional ergänzend ist der zweite Dichtungsabschnitt, vorzugsweise die Topfwandung, mit der Steckeröffnung und/oder, vorzugsweise der Topfboden, mit dem Steuermodul formschlüssig und/oder reibschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden. Im Speziellen ist der zweite Dichtungsabschnitt, vorzugsweise die Topfwandung über eine Presspassung und/oder eine Klebung in der Steckeröffnung fixiert.
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In einer konstruktiven Konkretisierung weist der zweite Dichtungsabschnitt mindestens eine Haltekontur auf. Insbesondere hat die Haltekontur die Funktion einen Festsitz der Dichteinrichtung zu erzeugen, so dass beim Herausziehen der Kabelsteckers sich die Dichteinrichtung nicht löst. Die Haltekontur ist an einer Außenseite der Topfwandung angeordnet und liegt formschlüssig an einer Innenseite des Gehäuses an, so dass ein Herausziehen des zweiten Dichtungsabschnitts aus der Steckeröffnung verhindert ist. Insbesondere ist die Haltekontur als eine Schnappverbindung ausgebildet. Vorzugsweise bildet die Haltekontur eine lösbare oder eine unlösbare formschlüssige Verbindung mit der Gehäuseinnenseite. Besonders bevorzugt ist die Haltekontur als Schnapphaken ausgebildet, wobei sich die Haltekontur beim Einschieben der Dichteinrichtung in die Steckeröffnung elastisch verformt und anschließend verhakt, insbesondere wenn der Topfrand auf der Montagefläche aufliegt.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
- 1 zeigt in einer Seitenansicht einen Wankstabilisator mit einem Kabelstecker als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 zeigt in einer Explosionsdarstellung den Kabelstecker, eine Dichteinrichtung und ein Gehäuse des Wankstabilisators;
- 3 zeigt in einer Schnittdarstellung den Kabelstecker und die Dichteinrichtung in einem montierten Zustand mit dem Gehäuse;
- 4 zeigt in einer Draufsicht einen zweiten Dichtungsabschnitt der Dichtungseinrichtung mit mehreren Kontaktdurchführungen;
- 5 zeigt in gleicher Darstellung wie 4 den zweiten Dichtungsabschnitt mit einer alternativen Ausgestaltung der Kontaktdurchführungen als ein alternatives Ausführungsbeispiel;
- 6 zeigt in gleicher Darstellung wie 3 den montierten Zustand der Dichteinrichtung mit einer zusätzlichen Haltekontur als ein alternatives Ausführungsbeispiel.
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Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer Seitenansicht einen Wankstabilisator 1 für ein Fahrzeug, z.B. ein Personenkraftwagen. Der Wankstabilisator 1 ist für eine Hinterachse und/oder eine Vorderachse des Fahrzeugs ausgebildet und/oder geeignet. Der Wankstabilisator 1 weist einen ersten und einen zweiten Stabilisatorarm 2a, b, nur angedeutet dargestellt, sowie ein Gehäuse 3 auf. Das Gehäuse 3 ist zylinderförmig und definiert mit seiner Längsachse und/oder der Symmetrieachse eine Hauptachse H. Die Stabilisatorarme 2a, b sind koaxial und/oder konzentrisch in Bezug auf die Hauptachse H gleichgerichtet, links und rechts des Gehäuses 3 angeordnet. Beispielsweise werden die beiden Stabilisatorarme 2a, b über einen Aktuator aktiv zueinander verdreht, so dass ein Wanken des Fahrzeugs z.B. bei unterschiedlichen Fahrbahnunebenheiten und/oder in Kurvenfahrten verringert wird.
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Der Wankstabilisator 1 weist einen Kabelstecker 4 auf. Beispielsweise ist der Kabelstecker 4 ausgebildet den z.B. Aktuator mit Strom zu Versorgen und/oder Sensorsignalen zu übertragen. Der Kabelstecker 4 ist radial in Bezug auf die Hauptachse H an einer Außenseite des Gehäuses 3 angeordnet.
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2 zeigt in einer Explosionsdarstellung das Gehäuse 3, eine Dichteinrichtung 5, den Kabelstecker 4 sowie ein erstes, zweites und ein drittes Befestigungsmittel 6a, b, c. Das Gehäuse 3 weist eine Steckeröffnung 7 zur Aufnahme des Kabelsteckers 4 auf, wobei die Steckeröffnung 7 als eine kreisrunde Bohrung ausgebildet ist. Beispielsweise kann die Steckeröffnung 7 auch eine eckige oder eine ovale oder eine beliebige andere geometrische Form aufweisen. Das Gehäuse 3 weist eine erste, eine zweite und eine dritte Befestigungsmittelaufnahme 8a, b, c zur Aufnahme der Befestigungsmittel 6a, b, c auf. Die Befestigungsmittel 6a, b, c sind als Zylinderkopfschrauben ausgebildet, wobei jedes der Befestigungsmittel 6a, b, c in die jeweilige Befestigungsmittelaufnahme 8a, b, c eingeschraubt wird und/oder einschraubbar ist. Die Befestigungsmittel 6a, b, c befestigen den Kabelstecker 4 kraftschlüssig auf der radialen Außenseite des Gehäuses 3.
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Die Dichteinrichtung 5 ist als eine lösbare Berührungsdichtung ausgebildet und weist eine erste, eine zweite und eine dritte Befestigungsmitteldurchführung 9a, b, c auf. Die Befestigungsmittel 6a, b, c werden über den Kabelstecker 4 und durch die Befestigungsmitteldurchführungen 9a, b, c in die Befestigungsmittelaufnahmen 8a, b, c eingeschraubt. Durch die Befestigungsmitteldurchführungen 9a, b, c ist beispielsweise die Dichteinrichtung 5 in ihrer Lage fixiert, so dass ein ungewolltes Verrutschen und/oder Verdrehen der Dichteinrichtung 5 bei der Montage des Kabelsteckers 4 verhindert wird. Optional ergänzend weist die Dichteinrichtung 5 im Bereich der Befestigungsmitteldurchführungen 9a, b, c bzw. der Befestigungsmittelaufnahmen 8a, b, c mindestens eine Positionierhilfe auf, so dass das Verrutschen und/oder Verdrehen der Dichteinrichtung 5 verhindert wird. Beispielsweise ist die Positionierhilfe ein an den Befestigungsmitteldurchführungen 9a, b, c nach innen gerichteter Rand, Kragen etc., welcher z.B. formschlüssig in den Befestigungsmittelaufnahmen 8a, b, c aufgenommen und/oder aufnehmbar ist.
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Die Dichteinrichtung 5 weist einen ersten und einen zweiten Dichtungsabschnitt 10, 11 auf. Insbesondere ist die Dichteinrichtung 5 eine topfförmige Formdichtung. Der erste Dichtungsabschnitt 10 weist eine gewölbte Form auf, so dass der erste Dichtungsabschnitt 10 vollflächig auf der radialen Außenseite des Gehäuses 3 und/oder an einer Unterseite des Kabelsteckers 4 anlegbar ist. Ferner wird durch die Befestigungsmittel 6a, b, c der Kabelstecker 4 und somit der erste Dichtungsabschnitt 10 in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H mit einer Kraft beaufschlagt, so dass eine Dichtpressung erzeugt wird.
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Der zweite Dichtungsabschnitt 11 ist durch eine zylinderförmige Vertiefung ausgebildet, welche zumindest annähernd mittig angeordnet ist. Die beiden Dichtungsabschnitte 10, 11 bilden dabei eine gemeinsame Dichtgrenze, so dass ein Gehäuseinnenraum 3a durch die gemeinsam Dichtgrenze gegen einen Fremdstoffeintritt, z.B. Staub, Spritzwasser etc. abgedichtet wird. Die Zylindermantelfläche des zweiten Dichtungsabschnitts 11 weist eine ähnliche geometrische Form wie die Steckeröffnung 7 auf, so dass der zweite Dichtungsabschnitt 11 z.B. formschlüssig in die Steckeröffnung 7 einsetzbar ist.
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Die 3 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung aus 2 in einem montierten Zustand des Kabelsteckers 4 an dem Gehäuse 3. Das Gehäuse 3 weist eine Montagefläche 3b auf, wobei die Montagefläche 3b durch die radiale Außenseite des Gehäuses 3 definiert ist. Die topfförmige Dichteinrichtung 5 bildet mit dem ersten Dichtungsabschnitt 10 einen Topfrand 13a. Der Topfrand 13a liegt dabei auf der Montagefläche 3b auf, wobei der Kabelstecker 4 wiederum auf dem Topfrand 13a aufliegt. Somit ist die Steckeröffnung 7 in dem montierten Zustand des Kabelsteckers 7 durch den ersten Dichtungsabschnitt 10 gegenüber der Umgebung abgedichtet.
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Der zweite Dichtungsabschnitt 11 bildet eine Topfwandung 13b und einen Topfboden 13c. Die Topfwandung 13b schließt sich radial in Richtung der Hauptachse H an unmittelbar an den Topfrand 13a an. Der Topfboden 13c schließt sich unmittelbar in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H an die Topfwandung 13b an und ist in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H versetzt zu dem Topfrand 13a angeordnet. Die Topfwandung 13b und der Topfboden 13c bilden die zylinderförmige Vertiefung, so dass die Grundfläche den Topfboden 13c und die Mantelfläche die Topfwandung bilden. Beispielsweise liegt die Topfwandung 13b an der Steckeröffnung 7 bzw. dem Gehäuse 3 an oder ist mit einem geringen Spiel in der Steckeröffnung 7 angeordnet.
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Der Wankstabilisator 1 weist ein Steuermodul 14 auf, welches beispielsweise den Aktuator und/oder einen Motor für die Stabilisatorarme 2a, b steuert und/oder mit Strom versorgt. Das Steuermodul 14, nur schematisch angedeutet, ist in dem Gehäuse 3 angeordnet. Insbesondere weist das Steuermodul 14 im Bereich der Steckeröffnung 7 einen Anschluss, z.B. Steckerbuchsen, für den Kabelstecker 4 auf. Der Kabelstecker 4 weist zur Kontaktierung des Steuermoduls 14 mehrere Steckerkontakte 12 auf. Die Steckerkontakte 12 sind beispielsweise als runde oder eckige oder flache Pins ausgebildet. Die Steckerkontakte 12 sind über die Dichteinrichtung 5, insbesondere den Topfboden 13c, mit dem Steuermodul 14 verbunden, so dass ein Signal und/oder Strom auf das Steuermodul 14 übertragbar ist.
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Der Topfboden 13c liegt beispielsweise an dem Steuermodul 14 an oder ist mit einem geringen Abstand zu dem Steuermodul 14 angeordnet. Der zweite Dichtungsabschnitt 11 schützt das Steuermodul 14 sowie den Gehäuseinnenraum 3a vor dem Fremdstoffeintritt, wenn der Kabelstecker 4 entfernt wird und/oder ist.
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4 zeigt in einer Draufsicht eine Detailansicht des zweiten Dichtungsabschnitts 11 als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Topfboden 13c weist mehrere Kontaktdurchführungen 15 zur Durchführung der Steckerkontakte 12 auf. Beispielsweise ist jedem Steckerkontakt 12 eine Kontaktdurchführung 15 zugeordnet. Die Kontaktdurchführungen 15 weisen beispielsweise eine ähnliche geometrische Form wie die Steckerkontakte 12 auf. Die Kontaktdurchführungen 15 sind vor einer Erstmontage des Kabelsteckers 4 verschlossen, so dass bei der Erstmontage des Kabelsteckers 4 die Steckerkontakte 12 durch einen geringen Kraftaufwand durch die Kontaktdurchführungen 15 gestochen werden.
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Hierzu weisen die Kontaktdurchführungen 15 beispielsweise eine geringe Materialstärke oder ein weicheres Material als der Topfboden 13c bzw. die Dichteinnrichtung 5 auf. Beispielsweise ist in einer konkreten Ausführung der Topfboden 13c aus einem hochfesten Kunstsoff und die Kontaktdurchführungen 15 aus einem elastischen Kunststoff. Alternativ sind der Topfboden 13c und die Kontaktdurchführungen 15 aus dem elastischen Kunststoff, wobei die Kontaktdurchführungen 15 eine dünnere Materialstärke und/oder Sollrissstellen aufweisen. Die Befestigungsmitteldurchführungen 9a, b, c können beispielsweise ebenfalls wie die Kontaktdurchführungen 15 ausgestaltet sein, so dass bei der Erstmontage die Befestigungsmittel 6a, b, c durch die Befestigungsmitteldurchführungen 9a, b, c durchgestochen werden.
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5 zeigt in einer Draufsicht eine Detailansicht des zweiten Dichtungsabschnitts 11 als ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Kontaktdurchführungen 15 sind als geschlitzte Bereiche ausgebildet, wobei die Kontaktdurchführungen 15 je nach Form der Steckerkontakt 12 einfach geschlitzt, z.B. bei flachen Pins, oder kreuzförmig geschlitzt, z.B. bei runden oder eckigen Pins, sind. Insbesondere bei besonders empfindlichen Steckerkontakten 12 können diese durch die Kontaktdurchführungen 15 ohne zusätzlichen Kraftaufwand durchgeführt und in das Steuermodul 14 eingesteckt werden, so dass weder das Material des Topfbodens 13c noch die Steckerkontakte 12 beschädigt werden. Alternativ sind die Kontaktdurchführungen 15 beispielsweise vor einer Erstmontage des Kabelsteckers 4 verschlossen und weisen Sollrissstellen auf, so dass bei der Erstmontage des Kabelsteckers 4 die Steckerkontakte 12 durch einen geringen Kraftaufwand durch die Kontaktdurchführungen 15 gestochen werden.
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Beispielsweise ist in einer konkreten Ausführung der Topfboden 13c aus dem elastischen Kunststoff, wobei der Topfboden im Bereich der Kontaktdurchführungen 15 eingeschnitten ist. Die Befestigungsmitteldurchführungen 9a, b, c können beispielsweise ebenfalls wie die Kontaktdurchführungen 15 ausgestaltet sein, so dass bei der Erstmontage die Befestigungsmittel 6a, b, c durch die Befestigungsmitteldurchführungen 9a, b, c, insbesondere beschädigungsfrei, geschoben werden.
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Durch die Elastizität des elastischen Material verschließen sich die Kontaktdurchführungen 15 und/oder die Befestigungsmitteldurchführungen 9a, b, c z.B. bei einem Austausch des Kabelsteckers 4 selbstständig, so dass z.B. ein Eindringen von Verschmutzungen und/oder Feuchtigkeit während einer Demontage und/oder der Montage des Kabelsteckers 4 in den Gehäuseinnenraum 3a verhindert wird. Ferner liegt das Material der Kontaktdurchführungen 15 und/oder der Befestigungsmitteldurchführungen 9a, b, c in dem montierten Zustand des Kabelsteckers 4 aufgrund der Elastizität dichtend an den Steckerkontakten 12 bzw. den Befestigungsmitteln 6a, b, c an.
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6 zeigt in gleicher Darstellung wie in 3 einen Schnitt durch die Anordnung als ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei weist die Dichteinrichtung 5 zusätzlich eine Haltekontur 16 auf. Die Haltekontur 16 erzeugt einen Festsitz der Dichteinrichtung 5, insbesondere des zweiten Dichtungsabschnitts 11, so dass beim Herausziehen des Kabelsteckers 4 die Dichteinrichtung 5 nicht gelöst wird. die Haltekontur 16 ist dabei als eine Schnappverbindung ausgebildet, so dass nach einem Einschieben des zweiten Dichtungsabschnittes 11 in die Steckeröffnung 7 ein lösbarer oder unlösbarer Formschluss mit dem Gehäuse 3 gebildet wird.
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Hierzu ist die Haltekontur 16 an der radialen Außenseite der Topfwandung 13b angeordnet. Beispielsweise ist die Haltekontur 16 als eine Art Schnapphaken ausgebildet, welcher sich beim Einschieben der Dichteinrichtung 5 in die Steckeröffnung 7 elastisch verformt und anschließend verhakt, so dass die Haltekontur 16 an der Innenseite des Gehäuses 3 anliegt. Alternativ oder optional ergänzend ist die Haltekontur 16 und/oder der zweite Dichtungsabschnitt 11 kraftschlüssig und/oder reibschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Gehäuse 3 verbunden. Beispielsweise ist die Topfwandung 13b in die Steckeröffnung eingeklebt und/oder ein eingepresst.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wankstabilisator
- 2a
- erster Stabilisatorarm
- 2b
- zweiter Stabilisatorarm
- 3
- Gehäuse
- 4
- Kabelstecker
- 5
- Dichteinrichtung
- 6a
- erstes Befestigungsmittel
- 6b
- zweites Befestigungsmittel
- 6c
- drittes Befestigungsmittel
- 7
- Steckeröffnung
- 8a
- erste Befestigungsmittelaufnahme
- 8b
- zweite Befestigungsmittelaufnahme
- 8c
- dritte Befestigungsmittelaufnahme
- 9a
- erste Befestigungsmitteldurchführung
- 9b
- zweite Befestigungsmitteldurchführung
- 9c
- dritte Befestigungsmitteldurchführung
- 10
- erster Dichtungsabschnitt
- 11
- zweiter Dichtungsabschnitt
- 12
- Steckerkontakt
- 13a
- Topfrand
- 13b
- Topfwandung
- 13c
- Topfboden
- 14
- Steuermodul
- 15
- Kontaktdurchführung
- 16
- Haltekontur