DE102018216448B4 - Lenkvorrichtung mit einer Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung einer Lenksensoreinheit - Google Patents

Lenkvorrichtung mit einer Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung einer Lenksensoreinheit Download PDF

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Abstract

Lenkvorrichtung mit einem Lenkgetriebegehäuse (10), welches einen Sensoraufnahmebereich (12) bereitstellt, mit einer in einem montierten Zustand in dem Sensoraufnahmebereich (12) angeordneten Lenksensoreinheit (14), welche eine erste Steckeinheit (76) umfasst, mit einem Gehäusedeckel (16), welcher dazu vorgesehen ist, in einem montierten Zustand den Sensoraufnahmebereich (12) in axialer Richtung (18) abzudecken, und mit einer von außen in eine Kontaktierungsausnehmung (20) des Lenkgetriebegehäuses (10) einbringbaren und in einem montierten Zustand in der Kontaktierungsausnehmung (20) angeordneten Steckverbindereinheit (22) zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit (14), wobei die Steckverbindereinheit (22) eine zweite Steckeinheit (24) zur Kopplung mit der ersten Steckeinheit (76) und eine zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit (22) mit der zweiten Steckeinheit (24) gekoppelte Trägereinheit (26) umfasst, wobei eine Steckrichtung (80) zur Kopplung der zweiten Steckeinheit (24) mit der ersten Steckeinheit (76) zumindest im Wesentlichen senkrecht zur axialen Richtung (18) ausgerichtet ist, wobei die Trägereinheit (26) zumindest ein elastisch ausgebildetes Trägerelement (36, 38) umfasst, welches als Trägerarm ausgebildet ist und sich in die Steckrichtung (80) erstreckt, wobei die Lenkvorrichtung ferner eine Kraftbeaufschlagungseinheit (28) aufweist, welche dazu vorgesehen ist, zur Entkopplung der Trägereinheit (26) von der zweiten Steckeinheit (24) die Trägereinheit (26) bei einem Montagevorgang des Gehäusedeckels (16) mit einer axialen Kraft zu beaufschlagen, und wobei die Kraftbeaufschlagungseinheit (28) wenigstens ein an dem Gehäusedeckel (16) angeordnetes Druckelement (48, 50) umfasst, welches dazu vorgesehen ist, eine beim Montagevorgang des Gehäusedeckels (16) aufgewandte Kraft derart auf das Trägerelement (36, 38) zu übertragen, dass das Trägerelement (36, 38) elastisch in axialer Richtung (18) ausgelenkt wird und sich die Kopplung zwischen der Trägereinheit (26) und der zweiten Steckeinheit (24) löst.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung nach Anspruch 1. Zudem betrifft die Erfindung ein Lenksystem mit einer solchen Lenkvorrichtung, eine Steckverbindereinheit einer solchen Lenkvorrichtung sowie ein Verfahren zur Montage einer solchen Lenkvorrichtung.
  • Aus dem Stand der Technik sind Lenksysteme für Kraftfahrzeuge mit an einer Lenkwelle angeordneten Lenksensoren zur Bestimmung eines Lenkwinkels und/oder eines an der Lenkwelle ausgeübten Lenkmoments bekannt. Derartige Lenksensoren umfassen in der Regel ein mit der Lenkwelle verbundenes Sensorgehäuse sowie ein in dem Sensorgehäuse angeordnetes Sensorelement.
  • Ferner ist aus der DE 10 2005 038 514 A1 eine Lenkvorrichtung bekannt, mit einem Lenkgetriebegehäuse, welches einen Sensoraufnahmebereich bereitstellt, mit einer in einem montierten Zustand in dem Sensoraufnahmebereich angeordneten Lenksensoreinheit, welche eine erste Steckeinheit umfasst, mit einem Gehäusedeckel, welcher dazu vorgesehen ist, in einem montierten Zustand den Sensoraufnahmebereich in axialer Richtung abzudecken, und mit einer in eine Kontaktierungsausnehmung des Lenkgetriebegehäuses einbringbaren und in einem montierten Zustand in der Kontaktierungsausnehmung angeordneten Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit, wobei die Steckverbindereinheit eine zweite Steckeinheit zur Kopplung mit der ersten Steckeinheit und eine zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit mit der zweiten Steckeinheit gekoppelte Trägereinheit umfasst. Zudem wird in diesem Fall eine Kraftbeaufschlagungseinheit verwendet, welche dazu vorgesehen ist, zur Entkopplung der Trägereinheit von der zweiten Steckeinheit die Trägereinheit mit einer Kraft zu beaufschlagen. Ähnliche Lenkvorrichtungen sind zudem aus den Druckschriften DE 10 2012 202 676 A1 und DE 10 2017 222 999 A1 bekannt.
  • Bei einem bekannten Montageprozess wird das Sensorgehäuse auf die Lenkwelle geschoben und an der Lenkwelle befestigt. Anschließend wird die Lenkwelle zusammen mit dem Sensorgehäuse in eine Montageöffnung eines Lenkgetriebegehäuses eingesetzt, wobei gleichzeitig ein Sensorkabel manuell von einem Monteur mit dem Sensorgehäuse bzw. dem Sensorelement verbunden werden kann. Anschließend wird die Montageöffnung mittels eines Gehäusedeckels verschlossen. Dieser Aufbau führt jedoch zu einem komplizierten und zeitaufwändigen Montageprozess, welcher mehrere Montageschritte sowie ein manuelles Stecken des Sensorkabels während des Montageprozesses der Lenkwelle bzw. des Lenksensors erfordert.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine Lenkvorrichtung und ein Verfahren zur Montage einer Lenkvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Kontaktierung bereitzustellen. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 12, 13 und 14 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einer Lenkvorrichtung mit einem Lenkgetriebegehäuse, welches einen Sensoraufnahmebereich bereitstellt, mit einer in einem montierten Zustand in dem Sensoraufnahmebereich angeordneten Lenksensoreinheit, insbesondere zur Erfassung wenigstens einer Lenkinformation von einer um eine Lenkachse drehbar gelagerten Lenkwelle, mit einem Gehäusedeckel, welcher dazu vorgesehen ist, in einem montierten Zustand den Sensoraufnahmebereich in axialer Richtung abzudecken, und mit einer in einem montierten Zustand in einer, vorteilhaft in Umfangsrichtung geschlossenen, Kontaktierungsausnehmung, beispielsweise einer Bohrung und/oder einer Durchbrechung, des Lenkgetriebegehäuses angeordneten Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit, insbesondere bei einem Montagevorgang der Steckverbindereinheit, wobei die Steckverbindereinheit eine Steckeinheit zur Verbindung mit der Lenksensoreinheit und eine zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit mit der Steckeinheit gekoppelte Trägereinheit umfasst.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Lenkvorrichtung eine Kraftbeaufschlagungseinheit umfasst, welche dazu vorgesehen ist, zur Entkopplung der Trägereinheit von der Steckeinheit die Trägereinheit bei einem Montagevorgang des Gehäusedeckels mit einer axialen Kraft zu beaufschlagen. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhaft sichere und/oder flexible Kontaktierung der Lenksensoreinheit mit einer definierten Steckkraft erreicht werden. Darüber hinaus kann dabei ein Montagevorgang stark vereinfacht werden, wobei eine vorteilhafte Automatisierung des Montagevorgangs erreicht und eine Anzahl manueller Arbeitsschritte reduziert werden kann. Ferner kann eine Flexibilität der Lenkvorrichtung erhöht und/oder eine Betriebssicherheit verbessert werden. Zudem kann eine Standzeit und/oder eine Dauerfestigkeit der Lenkvorrichtung verbessert werden.
  • Unter einer „Lenkvorrichtung“ soll in diesem Zusammenhang zumindest ein Teil und/oder eine Unterbaugruppe eines Lenksystems eines Fahrzeugs und vorzugsweise eines Kraftfahrzeugs verstanden werden. Insbesondere kann die Lenkvorrichtung dabei auch die Lenkwelle umfassen. Die Lenkwelle ist vorteilhaft mehrteilig ausgebildet und umfasst zumindest eine Eingangswelle, vorzugsweise eine Lenkspindel, und zumindest eine von der Eingangswelle getrennt ausgebildete Ausgangswelle, vorzugsweise ein Lenkritzel. Eine Längserstreckung der Lenkwelle definiert die axiale Richtung. Darüber hinaus weist das Lenkgetriebegehäuse insbesondere eine mittels des Gehäusedeckels verschließbare Montageöffnung zur Aufnahme der Lenksensoreinheit und vorteilhaft zur zumindest teilweisen Aufnahme der Lenkwelle auf. Ferner soll unter einer „Lenksensoreinheit“ eine die Lenkwelle in Umfangsrichtung umgreifende Sensoreinheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, anhand einer Verdrehung der Lenkwelle und vorteilhaft einer Verdrehung der Eingangswelle relativ zu der Ausgangswelle, wenigstens eine, insbesondere mit einer Betätigung einer Lenkhandhabe des Lenksystems korrelierte, Lenkinformation zu erfassen. Die Lenkinformation ist dabei vorzugsweise ein Lenkwinkel und/oder ein, insbesondere mittels der Lenkhandhabe auf die Lenkwelle aufgebrachtes, Lenkmoment. Zur Erfassung der Lenkinformation kann die Lenksensoreinheit wenigstens ein Sensorelement umfassen. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
  • Des Weiteren soll unter einer „Steckverbindereinheit“ eine im montierten Zustand mit dem Lenkgetriebegehäuse in Wirkverbindung stehende und separat und/oder getrennt von dem Lenkgetriebegehäuse ausgebildete Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, eine Kontaktierungsmöglichkeit zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit bereitzustellen. Dazu umfasst die Steckverbindereinheit die Steckeinheit, welche wenigstens ein Steckelement, insbesondere in Form eines Steckers, einer Kupplung und/oder einer Buchse, umfasst. Die Steckeinheit ist im montierten Zustand, vorteilhaft vollständig, im Sensoraufnahmebereich angeordnet und zur Kopplung mit einer zu der Steckeinheit korrespondierenden weiteren Steckeinheit der Lenksensoreinheit, insbesondere wenigstens einem weiteren Steckelement, beispielsweise in Form eines Steckers, einer Kupplung und/oder einer Buchse, der weiteren Steckeinheit vorgesehen. Vorteilhaft ist die weitere Steckeinheit dabei fest und/oder unbeweglich relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse gelagert. Zudem ist eine Steckrichtung zur Kopplung des Steckelements und des weiteren Steckelements zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Montagerichtung des Gehäusedeckels und/oder der axialen Richtung ausgerichtet. Insbesondere sind das Steckelement und das weitere Steckelement dabei derart relativ zueinander ausgerichtet, dass während des Montagevorgangs der Steckverbindereinheit eine automatische elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit erfolgt. Der Ausdruck „zumindest im Wesentlichen senkrecht“ soll dabei eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel zwischen 82° und 98°, vorteilhaft zwischen 85° und 95° und besonders bevorzugt zwischen 88° und 92° einschließen. Des Weiteren soll unter einer „Trägereinheit“ eine zumindest in dem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit mechanisch mit der Steckeinheit gekoppelte Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, wenigstens einen Teil einer Gewichtskraft der Steckeinheit aufzunehmen und die Steckeinheit zumindest beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit mechanisch zu stabilisieren, insbesondere um eine Kopplung zwischen dem Steckelement und dem weiteren Steckelement zu ermöglichen. Zur Kopplung der Trägereinheit und der Steckeinheit kann die Trägereinheit dabei wenigstens ein Kopplungselement, beispielsweise in Form eines Bolzenelements und/oder eines Stiftelements, und die Steckeinheit wenigstens ein zu dem Kopplungselement korrespondierendes weiteres Kopplungselement, beispielsweise in Form einer Bolzenaufnahme und/oder einer Stiftaufnahme, umfassen. Unter einer „Kraftbeaufschlagungseinheit“ soll ferner eine mit dem Gehäusedeckel und/oder der Steckverbindereinheit in Wirkverbindung stehende Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, bei dem Montagevorgang des Gehäusedeckels eine Kraft, vorteilhaft eine Druckkraft, zur Entkopplung der Trägereinheit von der Steckeinheit zu erzeugen und/oder eine, insbesondere externe, Kraft, vorteilhaft eine Druckkraft, auf die Trägereinheit zu übertragen. Bevorzugt ist die Kraftbeaufschlagungseinheit zumindest dazu vorgesehen, eine beim Montagevorgang des Gehäusedeckels aufgewandte Kraft auf die Trägereinheit zu übertragen, insbesondere derart, dass sich die mechanische Kopplung zwischen der Trägereinheit und der Steckeinheit beim Montagevorgang des Gehäusedeckels, insbesondere automatisch und/oder selbsttätig, löst und eine definierte Beweglichkeit der Steckeinheit, insbesondere relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse, erreicht wird.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steckverbindereinheit zur Bereitstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Sensoraufnahmebereich und einer Außenseite des Lenkgetriebegehäuses vorgesehen ist, wodurch eine besonders einfache elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit erreicht werden kann. Vorzugsweise ist die Trägereinheit dabei als Kabeldurchführung, insbesondere für ein Kabel der Steckeinheit und/oder ein Sensorkabel, ausgebildet und/oder weist eine Kabeldurchführung, insbesondere für das Kabel der Steckeinheit und/oder das Sensorkabel, auf, wobei das Kabel und/oder Sensorkabel beispielsweise dazu vorgesehen sein kann, eine elektrische Verbindung mit einem Steuergerät der Lenkvorrichtung herzustellen und/oder bereitzustellen. Besonders bevorzugt ist die Trägereinheit separat von dem Lenkgetriebegehäuse ausgebildet und im montierten Zustand fest mit dem Lenkgetriebegehäuse verbunden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Steckeinheit wenigstens ein Steckelement, insbesondere das bereits zuvor genannte Steckelement, und ein, insbesondere von dem Steckelement getrennt ausgebildetes, Halteelement umfasst, welches das Steckelement zumindest teilweise und vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil umgreift und zur Kopplung mit der Trägereinheit vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Steckelement in diesem Fall als Standard-Steckelement ausgebildet und das weitere Kopplungselement an dem Halteelement angeordnet. Zudem ist das Halteelement dabei form- und/oder kraftschlüssig mit dem Steckelement verbunden und insbesondere dazu vorgesehen, das Steckelement zu halten und zumindest teilweise beweglich zu lagern. Unter dem Ausdruck „zu wenigstens einem Großteil“ sollen dabei zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 70 %, vorzugsweise zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 % verstanden werden. Hierdurch kann eine vorteilhafte Lagerung des Steckelements erreicht werden. Zudem können verfügbare Standard-Steckelemente verwendet werden, wodurch vorteilhaft Kosten reduziert werden können.
  • Darüber hinaus weist die Trägereinheit zumindest ein elastisch ausgebildetes Trägerelement auf, welches als Trägerarm ausgebildet ist. Vorzugsweise umfasst die Trägereinheit in diesem Fall zudem einen Trägergrundkörper, welcher zur Halterung des Trägerelements vorgesehen ist und welcher insbesondere das Lenkgetriebegehäuse kontaktiert. Das Trägerelement verbindet die Steckeinheit im montierten Zustand mit dem Trägergrundkörper und erstreckt sich dazu ausgehend von dem Trägergrundkörper in die Steckrichtung und/oder in eine Montagerichtung der Steckverbindereinheit. Unter einem „elastischen Objekt“ soll ein Objekt verstanden werden, das zumindest einen Teilbereich und/oder zumindest einen Teil aufweist, der in einem normalen Betriebszustand zumindest in seiner Position um zumindest 0,1 cm, vorzugsweise um zumindest 0,25 cm und besonders bevorzugt um zumindest 0,5 cm veränderbar ist, und das insbesondere eine von einer Veränderung der Position abhängige und vorzugsweise zu der Veränderung proportionale Gegenkraft erzeugt, die der Veränderung entgegen wirkt. Insbesondere ist das elastische Objekt wiederholt, insbesondere beschädigungsfrei, verformbar und strebt nach einer Verformung selbstständig wieder einer Grundform zu. Hierdurch kann eine vorteilhaft betriebssichere Lenkvorrichtung bereitgestellt werden, wobei sichergestellt werden kann, dass die Kopplung zwischen der Steckeinheit und der Trägereinheit auch im Betrieb der Lenkvorrichtung sicher und dauerhaft gelöst ist.
  • Eine besonders stabile Kopplung, welche gleichzeitig sicher gelöst werden kann, kann insbesondere bereitgestellt werden, wenn die Trägereinheit zumindest ein Trägerelement aufweist, welches wenigstens ein bolzenförmiges Kopplungselement, insbesondere das bereits zuvor genannte Kopplungselement, zur Kopplung mit der Steckeinheit umfasst, wobei sich das Kopplungselement ausgehend von dem Trägerelement in axialer Richtung und bevorzugt in Richtung des Gehäusedeckels erstreckt.
  • Umfasst die Trägereinheit zumindest zwei Trägerelemente, welche spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind, insbesondere zu einer von der axialen Richtung und der Montagerichtung und/oder einer Steckrichtung der Steckverbindereinheit aufgespannten und auf die Steckverbindereinheit bezogenen Mittenebene, kann eine gleichmäßige Halterung der Steckeinheit erreicht und ein Verkippen der Steckeinheit beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit vermieden werden.
  • Bevorzugt wird ferner vorgeschlagen, dass die Trägereinheit auf einer dem Gehäusedeckel abgewandten Seite wenigstens ein Kabelführungselement für ein Kabel der Steckeinheit aufweist. Hierdurch kann eine vorteilhafte Kabelführung erreicht und ein Verklemmen eines Kabels der Steckeinheit verhindert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kraftbeaufschlagungseinheit die Trägereinheit zur Entkopplung der Trägereinheit von der Steckeinheit beim Montagevorgang des Gehäusedeckels kontaktiert. Hierdurch kann eine besonders einfache und/oder effiziente Kraftübertragung erreicht werden.
  • Zudem umfasst die Kraftbeaufschlagungseinheit zur Entkopplung der Trägereinheit von der Steckeinheit wenigstens ein an dem Gehäusedeckel angeordnetes Druckelement, welches vorteilhaft die Trägereinheit beim Montagevorgang des Gehäusedeckels kontaktiert. Bevorzugt ist das Druckelement dabei an dem Gehäusedeckel befestigt und/oder einstückig mit dem Gehäusedeckel ausgebildet. Unter „einstückig“ soll in diesem Zusammenhang zumindest stoffschlüssig verbunden und/oder miteinander ausgebildet verstanden werden. Der Stoffschluss kann beispielsweise durch einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess, einen Schweißprozess, einen Lötprozess und/oder einen anderen Prozess hergestellt werden. Vorteilhaft soll unter einstückig jedoch aus einem Stück und/oder in einem Stück geformt verstanden werden. Vorzugsweise wird dieses eine Stück aus einem einzelnen Rohling, einer Masse und/oder einem Guss, wie beispielsweise in einem Extrusionsverfahren und/oder einem Spritzgussverfahren hergestellt. Hierdurch kann eine auf die Trägereinheit ausgeübte Kraft vorteilhaft genau festgelegt und/oder gesteuert werden.
  • Das Druckelement könnte beispielsweise als elastisches Element, insbesondere als Gummielement, als Elastomerelement, als Silikonelement, als Gelelement oder als Federelement ausgebildet und in axialer Richtung federnd relativ zu dem Gehäusedeckel gelagert sein. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, dass das Druckelement als starre Erhöhung des Gehäusedeckels ausgebildet ist und sich insbesondere ausgehend von dem Gehäusedeckel in axialer Richtung und/oder in Richtung der Steckverbindereinheit erstreckt. Unter einer „starren Erhöhung“ soll dabei ein Objekt verstanden werden, dessen Außenform zumindest im Rahmen definierter Toleranzen und insbesondere bei einer maximalen Krafteinwirkung unterhalb eines Grenzwerts, bei welchem das Objekt dauerhaft verformt und/oder zerstört wird, unveränderlich ist. Hierdurch kann eine vorteilhaft gleichbleibende Kraftbeaufschlagung während eines Betriebs der Lenkvorrichtung erreicht werden.
  • Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Kraftbeaufschlagungseinheit wenigstens ein Verriegelungselement umfasst, welches die Trägereinheit in einem montierten Zustand des Gehäusedeckels und insbesondere in einem montierten Zustand der Steckverbindereinheit verriegelt. Insbesondere weist die Trägereinheit in diesem Fall wenigstens ein zu dem Verriegelungselement korrespondierendes weiteres Verriegelungselement, vorteilhaft eine Verriegelungsausnehmung, auf, mit welcher das Verriegelungselement im montierten Zustand zusammenwirkt. Vorteilhaft ist das Verriegelungselement an dem Gehäusedeckel angeordnet und insbesondere an diesem befestigt und/oder einstückig mit diesem ausgebildet. Bevorzugt ist das Verriegelungselement als starre Erhöhung des Gehäusedeckels ausgebildet und erstreckt sich ausgehend von dem Gehäusedeckel in axialer Richtung und/oder in Richtung der Steckverbindereinheit. Besonders bevorzugt bilden das Druckelement und das Verriegelungselement dabei eine gemeinsame starre Erhöhung des Gehäusedeckels aus. Hierdurch kann eine vorteilhaft einfache Verriegelung der Trägereinheit und folglich der Steckverbindereinheit in dem Lenkgetriebegehäuse realisiert werden.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Lenkvorrichtung eine Positionierungseinheit aufweist, welche eine definierte Ausrichtung des Gehäusedeckels relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse bei dem Montagevorgang festlegt. Dazu kann die Positionierungseinheit wenigstens ein Formelement, wie beispielsweise eine Erhöhung und/oder eine Vertiefung, und/oder wenigstens eine Montagemarkierung, beispielsweise in Form eines Piktogramms, umfassen. Hierdurch kann eine besonders einfache Montage des Gehäusedeckels erreicht werden.
  • Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Lenkvorrichtung, wobei die Lenkvorrichtung ein Lenkgetriebegehäuse, welches einen Sensoraufnahmebereich bereitstellt, eine in einem montierten Zustand in dem Sensoraufnahmebereich angeordnete Lenksensoreinheit, insbesondere zur Erfassung wenigstens einer Lenkinformation von einer um eine Lenkachse drehbar gelagerten Lenkwelle, einen Gehäusedeckel, welcher dazu vorgesehen ist, in einem montierten Zustand den Sensoraufnahmebereich in axialer Richtung abzudecken, und eine in einem montierten Zustand in einer, vorteilhaft in Umfangsrichtung geschlossenen, Kontaktierungsausnehmung, insbesondere einer Bohrung und/oder einer Durchbrechung, des Lenkgetriebegehäuses angeordnete Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit, insbesondere bei einem Montagevorgang der Steckverbindereinheit, umfasst, und wobei die Steckverbindereinheit eine Steckeinheit zur Verbindung mit der Lenksensoreinheit und eine zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit mit der Steckeinheit gekoppelte Trägereinheit umfasst.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit in die Kontaktierungsausnehmung des Lenkgetriebegehäuses eingebracht wird und zur Entkopplung der Trägereinheit von der Steckeinheit die Trägereinheit bei einem Montagevorgang des Gehäusedeckels mittels einer Kraftbeaufschlagungseinheit mit einer axialen Kraft beaufschlagt wird. Hierdurch können die bereits zuvor genannten Vorteile erreicht werden. Insbesondere kann dabei eine vorteilhaft sichere und/oder flexible Kontaktierung der Lenksensoreinheit mit einer definierten Steckkraft erreicht werden.
  • Vorzugsweise wird dabei in einem ersten Montageschritt zumindest aus der Steckeinheit und der Trägereinheit eine mechanisch miteinander gekoppelte, vormontierte Unterbaugruppe hergestellt, in einem zweiten Montageschritt zumindest aus der Lenksensoreinheit und der Lenkwelle eine vormontierte Lenksensorbaugruppe hergestellt, in einem dritten Montageschritt die vormontierte Lenksensorbaugruppe in die Montageöffnung des Lenkgetriebegehäuses eingesetzt, in einem vierten Montageschritt die Steckverbindereinheit in Form der vormontierten Unterbaugruppe in die Kontaktierungsausnehmung des Lenkgetriebegehäuses eingebracht, sodass eine direkte elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit erreicht wird, und in einem fünften Montageschritt die Montageöffnung mittels des Gehäusedeckels verschlossen, wobei eine beim Montagevorgang des Gehäusedeckels aufgewandte Kraft mittels der Kraftbeaufschlagungseinheit auf die Trägereinheit übertragen wird, insbesondere derart, dass sich die mechanische Kopplung zwischen der Trägereinheit und der Steckeinheit, insbesondere automatisch und/oder selbsttätig, löst. Alternativ können dabei einzelne Montageschritte und/oder eine Abfolge der Montageschritte jedoch auch variieren.
  • Die Lenkvorrichtung, das Lenksystem, die Steckverbindereinheit und das Verfahren zur Montage der Lenkvorrichtung sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können die Lenkvorrichtung, das Lenksystem, die Steckverbindereinheit und das Verfahren zur Montage der Lenkvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Aspekte der Erfindung. Der Fachmann wird diese Aspekte zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
    • 1 ein beispielhaftes Lenksystem mit einer Lenkvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
    • 2a-c die Lenkvorrichtung in einem zumindest teilweise montierten Zustand in einer perspektivischen Darstellung in verschiedenen Montagezuständen,
    • 3a-b Bauteile der Lenkvorrichtung in perspektivischen Detaildarstellungen und
    • 4 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Montage der Lenkvorrichtung.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt ein rein beispielhaftes Lenksystem 56 in einer schematischen Darstellung. Das Lenksystem 56 ist als elektrisch unterstütztes Lenksystem ausgebildet und weist demnach eine elektrische Hilfskraftunterstützung auf. Ferner ist das Lenksystem 56 zu einem Einsatz in einem Fahrzeug (nicht dargestellt), insbesondere einem Kraftfahrzeug, vorgesehen. Das Lenksystem 56 weist in einem eingebauten Zustand eine Wirkverbindung mit Fahrzeugrädern des Fahrzeugs auf und ist zur Beeinflussung einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorgesehen. Prinzipiell ist natürlich auch denkbar, ein Lenksystem als hydraulisch unterstütztes Lenksystem, insbesondere mit einer hydraulischen Hilfskraftunterstützung, auszubilden.
  • Das Lenksystem 56 weist eine Lenkvorrichtung auf. Die Lenkvorrichtung umfasst eine, im vorliegenden Fall beispielhaft als Lenkrad ausgebildete, Lenkhandhabe 58 zum Aufbringen eines manuellen Lenkmoments sowie ein an sich bekanntes Lenkgetriebe 60, welches dazu vorgesehen ist, eine Lenkvorgabe an der Lenkhandhabe 58 in eine Lenkbewegung der Fahrzeugräder umzusetzen. Dazu umfasst das Lenkgetriebe 60 ein Lenkungsstellelement 62 sowie ein Lenkgetriebegehäuse 10 mit einem ersten Gehäuseabschnitt 64 für das Lenkungsstellelement 62 und mit einem zweiten Gehäuseabschnitt 66, welcher einen Sensoraufnahmebereich 12 bereitstellt (vgl. insbesondere auch 2a und 2b).
  • Darüber hinaus umfasst die Lenkvorrichtung eine an sich bekannte Lenkwelle 68. Die Lenkwelle 68 verbindet die Lenkhandhabe 58 mit dem Lenkgetriebe 60, insbesondere dem Lenkungsstellelement 62, und ist dazu in einem montierten Zustand zumindest teilweise in eine, insbesondere den Sensoraufnahmebereich 12 begrenzende, Montageöffnung 70 des Lenkgetriebegehäuses 10 und insbesondere des zweiten Gehäuseabschnitts 66 eingesetzt. Eine Längserstreckung der Lenkwelle 68 definiert dabei eine axiale Richtung 18. Die Lenkwelle 68 ist drehbar um eine parallel zu der axialen Richtung 18 ausgerichtete Lenkachse gelagert. Ferner ist die Lenkwelle 68 mehrteilig ausgebildet. Die Lenkwelle 68 umfasst eine der Lenkhandhabe 58 zugeordnete Eingangswelle in Form einer Lenkspindel, eine dem Lenkgetriebe 60 zugeordnete und von der Eingangswelle getrennt ausgebildete Ausgangswelle in Form eines Lenkritzels und ein, vorteilhaft als Drehstab ausgebildetes, Torsionselement, welches die Eingangswelle mit der Ausgangswelle verbindet. Prinzipiell ist jedoch auch denkbar, eine Lenkwelle einstückig auszubilden.
  • Des Weiteren umfasst die Lenkvorrichtung einen Gehäusedeckel 16 (vgl. insbesondere auch 3a). Der Gehäusedeckel 16 weist eine, beispielsweise mittels eines eingespritzten Dichtelements, abgedichtete Durchtrittsöffnung 72 für die Lenkwelle 68 auf. Der Gehäusedeckel 16 ist dazu vorgesehen, in einem montierten Zustand die Montageöffnung 70 des Lenkgetriebegehäuses 10 und somit den Sensoraufnahmebereich 12 in axialer Richtung 18 abzudecken und insbesondere fluiddicht zu verschließen.
  • Ferner weist die Lenkvorrichtung eine Lenksensoreinheit 14 auf. Die Lenksensoreinheit 14 ist im montierten Zustand in dem Sensoraufnahmebereich 12 angeordnet und umgreift dabei die Lenkwelle 68 in Umfangsrichtung. Im vorliegenden Fall ist die Lenksensoreinheit 14 dazu vorgesehen, anhand einer Verdrehung der Lenkwelle 68 wenigstens eine, insbesondere mit einer Betätigung der Lenkhandhabe 58 korrelierte, Lenkinformation, insbesondere einen Lenkwinkel und/oder ein Lenkmoment, zu erfassen. Dazu umfasst die Lenksensoreinheit 14 ein, insbesondere als Aufnahmegehäuse ausgebildetes, Sensorgehäuse 74 sowie wenigstens ein in dem Sensorgehäuse 74 angeordnetes Sensorelement (nicht dargestellt) zur Erfassung der Lenkinformation.
  • Zudem umfasst die Lenksensoreinheit 14 eine erste Steckeinheit 76. Die erste Steckeinheit 76 ist in dem Sensorgehäuse 74 gelagert. Die erste Steckeinheit 76 ist dabei in einem montierten Zustand der Lenksensoreinheit 14 fest und/oder unbeweglich relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse 10 angeordnet. Die erste Steckeinheit 76 umfasst ein erstes Steckelement 78. Das erste Steckelement 78 ist elektrisch mit dem Sensorelement oder einem mit dem Sensorelement verbundenen Stanzgitter der Lenksensoreinheit 14 verbunden. Das erste Steckelement 78 ist im vorliegenden Fall beispielhaft als Kupplung und/oder Buchse ausgebildet. Alternativ könnte eine erste Steckeinheit jedoch auch ein als Stecker ausgebildetes erstes Steckelement und/oder mehrere erste Steckelemente umfassen.
  • Zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit 14 und insbesondere der ersten Steckeinheit 76 umfasst die Lenkvorrichtung zudem eine Steckverbindereinheit 22. Die Steckverbindereinheit 22 ist separat von dem Lenkgetriebegehäuse 10 ausgebildet und im montierten Zustand fest mit dem Lenkgetriebegehäuse 10 und insbesondere dem zweiten Gehäuseabschnitt 66 verbunden. Die Steckverbindereinheit 22 ist dabei im montierten Zustand in einer Kontaktierungsausnehmung 20 des Lenkgetriebegehäuses 10, insbesondere in Form einer Bohrung und/oder einer Durchbrechung, angeordnet. Die Steckverbindereinheit 22 ist folglich zumindest teilweise außerhalb des Lenkgetriebegehäuses 10 angeordnet und kann bei einem Montagevorgang, beispielsweise von einem Monteur und/oder maschinell, mit dem Lenkgetriebegehäuse 10 verbunden werden, insbesondere indem die Steckverbindereinheit 22, vorteilhaft in einer linearen Bewegung, in die Kontaktierungsausnehmung 20 eingebracht wird. Die Steckverbindereinheit 22 ist ferner als Kabeldurchführung ausgebildet und zur Bereitstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Sensoraufnahmebereich 12 und einer Außenseite 30 des Lenkgetriebegehäuses 10 vorgesehen.
  • Zur elektrischen Verbindung mit der Lenksensoreinheit 14 umfasst die Steckverbindereinheit 22 eine zweite Steckeinheit 24, welche mit der ersten Steckeinheit 76 koppelbar ist (vgl. insbesondere 2a bis 2c sowie 3b). Dazu umfasst die zweite Steckeinheit 24 ein zweites Steckelement 32. Das zweite Steckelement 32 ist korrespondierend zu dem ersten Steckelement 78 ausgebildet. Das zweite Steckelement 32 ist im vorliegenden Fall beispielhaft als Stecker, insbesondere als Standard-Stecker, ausgebildet. Ferner ist das zweite Steckelement 32 in einer zu einer Montagerichtung des Gehäusedeckels 16 und/oder der axialen Richtung 18 senkrecht ausgerichteten Steckrichtung 80 mit dem ersten Steckelement 78 koppelbar. Das zweite Steckelement 32 ist dazu vorgesehen, in Steckrichtung 80 mit dem ersten Steckelement 78 verbunden zu werden und hierdurch eine elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit 14 zu ermöglichen. Alternativ könnte eine zweite Steckeinheit jedoch auch ein als Kupplung und/oder Buchse ausgebildetes zweites Steckelement und/oder mehrere zweite Steckelemente umfassen. Zudem umfasst die zweite Steckeinheit 24 wenigstens ein elektrisches Leitungselement in Form eines Kabels 46. Das Kabel 46 ist als Sensorkabel ausgebildet und zur flexiblen Verbindung des zweiten Steckelements 32 beispielsweise mit einem Steuergerät 82 der Lenkvorrichtung vorgesehen. Alternativ könnte eine Steckverbindereinheit jedoch auch wenigstens ein, insbesondere im Bereich einer Außenseite eines Lenkgetriebegehäuses angeordnetes, Sensorkabelsteckelement aufweisen, welches zur Kopplung eines, insbesondere zusätzlichen, Sensorkabels vorgesehen ist.
  • Ferner umfasst die zweite Steckeinheit 24 im vorliegenden Fall ein Halteelement 34. Das Halteelement 34 ist getrennt von dem zweiten Steckelement 32 ausgebildet. Das Halteelement 34 ist als Haltekäfig ausgebildet und umgreift das zweite Steckelement 32 zu wenigstens einem Großteil. Das Halteelement 34 ist dabei form- und/oder kraftschlüssig mit dem zweiten Steckelement 32 verbunden. Das Halteelement 34 ist dazu vorgesehen, das zweite Steckelement 32 zu halten und zumindest teilweise beweglich zu lagern. Zudem umfasst das Halteelement 34 eine Durchführungsausnehmung 84 für das Kabel 46. Die Durchführungsausnehmung 84 ist auf einer dem zweiten Steckelement 32 abgewandten Rückseite des Halteelements 34 angeordnet und erstreckt sich dabei über wenigstens einen Großteil einer gesamten Längserstreckung des Halteelements 34 in axialer Richtung 18.
  • Darüber hinaus umfasst die zweite Steckeinheit 24 wenigstens ein Kopplungselement 86, 88. Im vorliegenden Fall weist die zweite Steckeinheit 24 zwei Kopplungselemente 86, 88 auf. Die Kopplungselemente 86, 88 sind an dem Halteelement 34, insbesondere der Rückseite des Halteelements 34, angeordnet. Die Kopplungselemente 86, 88 sind zudem als Bolzenaufnahme ausgebildet. Prinzipiell ist jedoch auch denkbar, auf ein Halteelement vollständig zu verzichten und ein Kopplungselement an einem zweiten Steckelement anzuordnen. Ferner könnte wenigstens ein Kopplungselement prinzipiell auch als Bolzenelement und/oder Stiftelement ausgebildet sein.
  • Des Weiteren umfasst die Steckverbindereinheit 22 eine Trägereinheit 26 (vgl. insbesondere 2a bis 3c und 3b). Die Trägereinheit 26 ist einstückig ausgebildet. Die Trägereinheit 26 ist zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit 22 mechanisch mit der zweiten Steckeinheit 24 gekoppelt. Die Trägereinheit 26 ist dazu vorgesehen, wenigstens einen Teil einer Gewichtskraft der zweiten Steckeinheit 24 aufzunehmen und die zweite Steckeinheit 24 zumindest beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 22 mechanisch zu stabilisieren, insbesondere um eine Kopplung zwischen den Steckelementen 32, 78 zu ermöglichen.
  • Die Trägereinheit 26 umfasst im vorliegenden Fall einen Trägergrundkörper 90. Der Trägergrundkörper 90 kontaktiert im montierten Zustand das Lenkgetriebegehäuse 10 und verschließt die Kontaktierungsausnehmung 20 fluiddicht. Der Trägergrundkörper 90 begrenzt zudem einen Kabeldurchführungskanal (nicht dargestellt) für das Kabel 46. Durch das Kabel 46 ist das zweite Steckelement 32 dabei flexibel mit dem Trägergrundkörper 90 verbunden.
  • Darüber hinaus umfasst die Trägereinheit 26 zumindest ein Trägerelement 36, 38. Im vorliegenden Fall weist die Trägereinheit 26 beispielhaft wenigstens zwei Trägerelemente 36, 38 auf, welche spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind, insbesondere zu einer von der axialen Richtung 18 und der Steckrichtung 80 aufgespannten und auf die Steckverbindereinheit 22 bezogenen Mittenebene, wodurch insbesondere eine gleichmäßige Halterung der zweiten Steckeinheit 24 erreicht und/oder ein Verkippen der zweiten Steckeinheit 24 beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 22 vermieden werden kann. Die Trägerelemente 36, 38 sind identisch zueinander ausgebildet. Die Trägerelemente 36, 38 sind an dem Trägergrundkörper 90 angeordnet. Im vorliegenden Fall sind die Trägerelemente 36, 38 einstückig mit dem Trägergrundkörper 90 ausgebildet. Die Trägerelemente 36, 38 sind zudem jeweils als ein elastischer Trägerarm ausgebildet. Die Trägerelemente 36, 38 sind dabei in axialer Richtung 18 flexibel auslenkbar. Zudem sind die Trägerelemente 36, 38 vorteilhaft in eine senkrecht zu der Mittenebene angeordnete Richtung flexibel auslenkbar. Darüber hinaus umfassen die Trägerelemente 36, 38 jeweils ein weiteres Kopplungselement 40, 42. Die weiteren Kopplungselemente 40, 42 sind korrespondierend zu den Kopplungselementen 86, 88 ausgebildet. Die weiteren Kopplungselemente 40, 42 sind als Bolzenelemente ausgebildet. Die weiteren Kopplungselemente 40, 42 erstrecken sich ausgehend von dem jeweiligen Trägerelement 36, 38 in axialer Richtung 18 und zwar insbesondere in Richtung des Gehäusedeckels 16. Die weiteren Kopplungselemente 40, 42 sind dazu vorgesehen, mit den Kopplungselementen 86, 88 zusammenzuwirken, um eine Kopplung zwischen der Trägereinheit 26 und der zweiten Steckeinheit 24 und im vorliegenden Fall insbesondere dem Halteelement 34 zu ermöglichen. Im gekoppelten Zustand weisen die Trägerelemente 36, 38 dabei in die senkrecht zu der Mittenebene angeordnete Richtung eine Vorspannung auf, wodurch sichergestellt werden kann, dass im entkoppelten Zustand keine erneute Kopplung, beispielsweise durch Vibrationen im Betrieb der Lenkvorrichtung, erfolgt (vgl. insbesondere 2c). Prinzipiell könnte eine Trägereinheit jedoch auch genau ein Trägerelement umfassen. Zudem könnte wenigstens ein weiteres Kopplungselement prinzipiell auch als Bolzenaufnahme und/oder Stiftaufnahme ausgebildet sein. Ferner könnte wenigstens ein weiteres Kopplungselement auch konisch ausgebildet sein und insbesondere einen Durchmesser aufweisen, welcher sich in Richtung eines Gehäusedeckels verjüngt.
  • Des Weiteren umfasst die Trägereinheit 26 wenigstens ein Verriegelungselement 53. Das Verriegelungselement 53 ist als Verriegelungsausnehmung ausgebildet. Das Verriegelungselement 53 ist zur Verriegelung der Trägereinheit 26 in der Kontaktierungsausnehmung 20 des Lenkgetriebegehäuses 10 vorgesehen. Darüber hinaus umfasst die Trägereinheit 26 auf einer dem Gehäusedeckel 16 abgewandten Seite wenigstens ein Kabelführungselement 44 für das Kabel 46 der zweiten Steckeinheit 24.
  • Ferner kann die Steckverbindereinheit 22 eine Ausrichteinheit 92 umfassen, welche wenigstens ein Formelement, wie beispielsweise eine Erhöhung und/oder eine Vertiefung, und/oder wenigstens eine Montagemarkierung, beispielsweise in Form eines Piktogramms, umfasst und eine definierte Ausrichtung der Steckverbindereinheit 22 relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse 10 bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 22 festlegt. Die Ausrichteinheit 92 ist dabei vorteilhaft an dem Lenkgetriebegehäuse 10, insbesondere im Bereich der Kontaktierungsausnehmung 20, und/oder der Trägereinheit 26, vorteilhaft dem Trägergrundkörper 90, angeordnet. Prinzipiell ist jedoch auch denkbar, auf eine Ausrichteinheit zu verzichten.
  • Des Weiteren umfasst die Lenkvorrichtung eine Kraftbeaufschlagungseinheit 28 (vgl. insbesondere 2b und 3a). Die Kraftbeaufschlagungseinheit 28 steht mit dem Gehäusedeckel 16 in Wirkverbindung. Die Kraftbeaufschlagungseinheit 28 ist dazu vorgesehen, bei dem Montagevorgang des Gehäusedeckels 16 zur Entkopplung der Trägereinheit 26 von der zweiten Steckeinheit 24 die Trägereinheit 26 mit einer Kraft zu beaufschlagen. Im vorliegenden Fall ist die Kraftbeaufschlagungseinheit 28 dazu vorgesehen, die Trägereinheit 26 beim Montagevorgang des Gehäusedeckels 16 zu kontaktieren und hierdurch mit einer axialen Druckkraft zu beaufschlagen. Dabei ist die Kraftbeaufschlagungseinheit 28 dazu vorgesehen, eine beim Montagevorgang des Gehäusedeckels 16 aufgewandte Kraft derart auf die Trägereinheit 26 und insbesondere die Trägerelemente 36, 38 zu übertragen, dass sich die Trägerelemente 36, 38 in axialer Richtung 18 bewegen und sich die Kopplung zwischen den Trägerelementen 36, 38 und dem Halteelement 34 und hierdurch insbesondere zwischen der Trägereinheit 26 und der zweiten Steckeinheit 24 löst.
  • Dazu umfasst die Kraftbeaufschlagungseinheit 28 wenigstens ein Druckelement 48, 50. Im vorliegenden Fall weist die Kraftbeaufschlagungseinheit 28 zwei Druckelemente 48, 50 auf, wobei jedem Trägerelement 36, 38 eines der Druckelemente 48, 50 zugeordnet ist. Die Druckelemente 48, 50 sind dazu vorgesehen, zusammenzuwirken, um eine Kraft auf die Trägereinheit 26 auszuüben. Die Druckelemente 48, 50 sind identisch zueinander ausgebildet. Die Druckelemente 48, 50 sind unmittelbar an dem Gehäusedeckel 16 angeordnet (vgl. insbesondere auch 3a). Im vorliegenden Fall sind die Druckelemente 48, 50 einstückig mit dem Gehäusedeckel 16 ausgebildet. Die Druckelemente 48, 50 sind dabei derart an dem Gehäusedeckel 16 angeordnet, dass die Druckelemente 48, 50 ein jeweiliges Trägerelement 36, 38 bei dem Montagevorgang des Gehäusedeckels 16 kontaktieren. Die Druckelemente 48, 50 sind als, insbesondere gemeinsame, starre Erhöhung des Gehäusedeckels 16 ausgebildet und erstrecken sich ausgehend von dem Gehäusedeckel 16 in axialer Richtung 18 und insbesondere in Richtung der Trägereinheit 26. Alternativ könnte wenigstens ein Druckelement jedoch auch als elastisches Element, insbesondere als Gummielement, als Elastomerelement, als Silikonelement, als Gelelement oder als Federelement, insbesondere als Druckfeder, ausgebildet und in axialer Richtung federnd relativ zu einem Gehäusedeckel gelagert sein. Darüber hinaus könnte auf eines der Druckelemente grundsätzlich auch verzichtet werden. Ferner könnte eine Kraftbeaufschlagungseinheit auch zumindest drei oder zumindest vier Druckelemente umfassen.
  • Des Weiteren umfasst die Kraftbeaufschlagungseinheit 28 wenigstens ein weiteres Verriegelungselement 52. Das weitere Verriegelungselement 52 ist korrespondierend zu dem Verriegelungselement 53 ausgebildet. Das weitere Verriegelungselement 52 ist unmittelbar an dem Gehäusedeckel 16 angeordnet. Im vorliegenden Fall ist das weitere Verriegelungselement 52 einstückig mit dem Gehäusedeckel 16 ausgebildet. Das weitere Verriegelungselement 52 ist dabei als starre Erhöhung des Gehäusedeckels 16 ausgebildet und erstreckt sich ausgehend von dem Gehäusedeckel 16 in axialer Richtung 18 und insbesondere in Richtung der Trägereinheit 26. Im vorliegenden Fall bilden die Druckelemente 48, 50 und das weitere Verriegelungselement 52 eine gemeinsame starre Erhöhung des Gehäusedeckels 16 aus. Das weitere Verriegelungselement 52 ist dazu vorgesehen, zur Verriegelung der Trägereinheit 26 in der Kontaktierungsausnehmung 20 des Lenkgetriebegehäuses 10 mit dem Verriegelungselement 53 zusammenzuwirken. Grundsätzlich könnte auf ein Verriegelungselement und ein weiteres Verriegelungselement jedoch auch verzichtet werden.
  • Insbesondere um bei dem Montagevorgang des Gehäusedeckels 16 eine korrekte Ausrichtung der Druckelemente 48, 50 relativ zu den Trägerelementen 36, 38 sicherzustellen, kann die Lenkvorrichtung zudem eine Positionierungseinheit 54 aufweisen, welche eine definierte Ausrichtung des Gehäusedeckels 16 relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse 10 bei dem Montagevorgang festlegt. Die Positionierungseinheit 54 kann dabei beispielsweise wenigstens ein weiteres Formelement, wie beispielsweise eine Erhöhung und/oder eine Vertiefung, und/oder wenigstens eine weitere Montagemarkierung, beispielsweise in Form eines Piktogramms, umfassen. Alternativ ist jedoch auch denkbar, auf eine derartige Positionierungseinheit zu verzichten.
  • Im Folgenden wird unter Verweis auf 4 ein beispielhaftes Verfahren zur Montage der Lenkvorrichtung beschrieben.
  • In einem ersten Montageschritt 100 wird zumindest aus der zweiten Steckeinheit 24 und der Trägereinheit 26 eine mechanisch miteinander gekoppelte, vormontierte Unterbaugruppe hergestellt.
  • Zudem wird in einem zweiten Montageschritt 102 zumindest aus der Lenksensoreinheit 14 und der Lenkwelle 68 eine vormontierte Lenksensorbaugruppe hergestellt.
  • In einem dritten Montageschritt 104 wird die vormontierte Lenksensorbaugruppe in die Montageöffnung 70 des Lenkgetriebegehäuses 10 eingesetzt, wobei die Lenkwelle 68 direkt bis zu einer Endposition eingeschoben wird.
  • In einem vierten Montageschritt 106 wird die Steckverbindereinheit 22 in Form der vormontierten Unterbaugruppe in die Kontaktierungsausnehmung 20 des Lenkgetriebegehäuses 10 eingebracht, wobei durch die Ausrichteinheit 92 eine definierte Ausrichtung der Steckverbindereinheit 22 relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse 10 festlegt wird, sodass eine direkte elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit 14 erreicht werden kann.
  • In einem fünften Montageschritt 108 wird die Montageöffnung 70 mittels des Gehäusedeckels 16 verschlossen, wobei durch die Positionierungseinheit 54 eine definierte Ausrichtung des Gehäusedeckels 16 relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse 10 festlegt wird. Eine beim Montagevorgang des Gehäusedeckels 16 aufgewandte Kraft wird dabei, insbesondere mittels der Kraftbeaufschlagungseinheit 28, derart auf die Trägereinheit 26 übertragen, dass sich die, insbesondere mechanische, Kopplung zwischen der Trägereinheit 26 und der zweiten Steckeinheit 24 automatisch und/oder selbsttätig löst.
  • Das beispielhafte Ablaufdiagramm in 4 soll dabei insbesondere lediglich beispielhaft ein Verfahren zur Montage der Lenkvorrichtung beschreiben. Insbesondere können einzelne Montageschritte und/oder eine Abfolge der Montageschritte variieren. Zudem könnte prinzipiell auf den ersten Montageschritt 100 und/oder den zweiten Montageschritt 102 auch verzichtet werden, beispielsweise falls die vormontierte Unterbaugruppe und/oder die vormontierte Lenksensorbaugruppe bereits käuflich erwerblich ist/sind.

Claims (14)

  1. Lenkvorrichtung mit einem Lenkgetriebegehäuse (10), welches einen Sensoraufnahmebereich (12) bereitstellt, mit einer in einem montierten Zustand in dem Sensoraufnahmebereich (12) angeordneten Lenksensoreinheit (14), welche eine erste Steckeinheit (76) umfasst, mit einem Gehäusedeckel (16), welcher dazu vorgesehen ist, in einem montierten Zustand den Sensoraufnahmebereich (12) in axialer Richtung (18) abzudecken, und mit einer von außen in eine Kontaktierungsausnehmung (20) des Lenkgetriebegehäuses (10) einbringbaren und in einem montierten Zustand in der Kontaktierungsausnehmung (20) angeordneten Steckverbindereinheit (22) zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit (14), wobei die Steckverbindereinheit (22) eine zweite Steckeinheit (24) zur Kopplung mit der ersten Steckeinheit (76) und eine zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit (22) mit der zweiten Steckeinheit (24) gekoppelte Trägereinheit (26) umfasst, wobei eine Steckrichtung (80) zur Kopplung der zweiten Steckeinheit (24) mit der ersten Steckeinheit (76) zumindest im Wesentlichen senkrecht zur axialen Richtung (18) ausgerichtet ist, wobei die Trägereinheit (26) zumindest ein elastisch ausgebildetes Trägerelement (36, 38) umfasst, welches als Trägerarm ausgebildet ist und sich in die Steckrichtung (80) erstreckt, wobei die Lenkvorrichtung ferner eine Kraftbeaufschlagungseinheit (28) aufweist, welche dazu vorgesehen ist, zur Entkopplung der Trägereinheit (26) von der zweiten Steckeinheit (24) die Trägereinheit (26) bei einem Montagevorgang des Gehäusedeckels (16) mit einer axialen Kraft zu beaufschlagen, und wobei die Kraftbeaufschlagungseinheit (28) wenigstens ein an dem Gehäusedeckel (16) angeordnetes Druckelement (48, 50) umfasst, welches dazu vorgesehen ist, eine beim Montagevorgang des Gehäusedeckels (16) aufgewandte Kraft derart auf das Trägerelement (36, 38) zu übertragen, dass das Trägerelement (36, 38) elastisch in axialer Richtung (18) ausgelenkt wird und sich die Kopplung zwischen der Trägereinheit (26) und der zweiten Steckeinheit (24) löst.
  2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindereinheit (22) zur Bereitstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Sensoraufnahmebereich (12) und einer Außenseite (30) des Lenkgetriebegehäuses (10) vorgesehen ist.
  3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Steckeinheit (24) wenigstens ein Steckelement (32) und ein Halteelement (34) umfasst, welches das Steckelement (32) zumindest teilweise umgreift und zur Kopplung mit der Trägereinheit (26) vorgesehen ist.
  4. Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (36, 38) im gekoppelten Zustand eine Vorspannung aufweist und zwar in einer Richtung, welche senkrecht zu einer von der axialen Richtung (18) und einer Steckrichtung (80) der Steckverbindereinheit (22) aufgespannten Ebene angeordnet ist.
  5. Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (36, 38) wenigstens ein bolzenförmiges Kopplungselement (40, 42) zur Kopplung mit der zweiten Steckeinheit (24) umfasst, wobei sich das Kopplungselement (40, 42) ausgehend von dem Trägerelement (36, 38) in axialer Richtung (18) erstreckt.
  6. Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (26) zumindest zwei Trägerelemente (36, 38) umfasst, welche spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind.
  7. Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (26) auf einer dem Gehäusedeckel (16) abgewandten Seite wenigstens ein Kabelführungselement (44) für ein Kabel (46) der zweiten Steckeinheit (24) aufweist.
  8. Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftbeaufschlagungseinheit (28) die Trägereinheit (26) zur Entkopplung der Trägereinheit (26) von der zweiten Steckeinheit (24) beim Montagevorgang des Gehäusedeckels (16) kontaktiert.
  9. Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (48, 50) als starre Erhöhung des Gehäusedeckels (16) ausgebildet ist.
  10. Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftbeaufschlagungseinheit (28) wenigstens ein Verriegelungselement (52) umfasst, welches die Trägereinheit (26) in einem montierten Zustand des Gehäusedeckels (16) verriegelt.
  11. Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Positionierungseinheit (54), welche eine definierte Ausrichtung des Gehäusedeckels (16) relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse (10) bei dem Montagevorgang festlegt.
  12. Lenksystem (56) mit zumindest einer Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  13. Steckverbindereinheit (22) einer Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  14. Verfahren zur Montage einer Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Steckverbindereinheit (22) zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit (14) von außen in die Kontaktierungsausnehmung (20) des Lenkgetriebegehäuses (10) eingebracht wird und zur Entkopplung der Trägereinheit (26) von der zweiten Steckeinheit (24) die Trägereinheit (26) beim Montagevorgang des Gehäusedeckels (16) mittels der Kraftbeaufschlagungseinheit (28) mit einer axialen Kraft beaufschlagt wird, wobei mittels des Druckelements (48, 50) der Kraftbeaufschlagungseinheit (28) eine beim Montagevorgang des Gehäusedeckels (16) aufgewandte Kraft derart auf das Trägerelement (36, 38) der Trägereinheit (26) übertragen wird, dass das Trägerelement (36, 38) elastisch in axialer Richtung (18) ausgelenkt wird und sich die Kopplung zwischen der Trägereinheit (26) und der zweiten Steckeinheit (24) löst.
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