DE102019214173B4

DE102019214173B4 - Lenkvorrichtung mit einer Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung einer Lenksensoreinheit

Info

Publication number: DE102019214173B4
Application number: DE102019214173.0A
Authority: DE
Inventors: Waldemar Mattus; Marten Weber; Tobias Isdebski
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2019-09-18
Filing date: 2019-09-18
Publication date: 2024-03-07
Anticipated expiration: 2039-09-19
Also published as: DE102019214173A1

Abstract

Lenkvorrichtung mit einem Lenkgetriebegehäuse (10a), welches einen Sensoraufnahmebereich (12a) bereitstellt, mit einer in dem Sensoraufnahmebereich (12a) angeordneten Lenksensoreinheit (14a) und mit einer in einem montierten Zustand in einer Kontaktierungsausnehmung (16a) des Lenkgetriebegehäuses (10a) angeordneten Steckverbindereinheit (18a; 18b) zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit (14a), wobei die Steckverbindereinheit (18a; 18b) eine Steckeinheit (20a; 20b) zur Verbindung mit der Lenksensoreinheit (14a), eine Trägereinheit (22a; 22b) und eine flexible Ausgleichseinheit (24a; 24b) umfasst, welche als Zentrierrohr ausgebildet ist und zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit (18a; 18b) zur Kopplung der Steckeinheit (20a; 20b) mit der Trägereinheit (22a; 22b) vorgesehen ist, wobei die Ausgleichseinheit (24a; 24b) dazu vorgesehen ist, die Steckeinheit (20a; 20b) zumindest bei einem Montagevorgang der Steckverbindereinheit (18a; 18b) zur Bereitstellung eines radialen Toleranzausgleichs beweglich zu lagern, wobei die Ausgleichseinheit (24a; 24b) zumindest zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs beweglich mit der Steckeinheit (20a; 20b) und beweglich mit der Trägereinheit (22a; 22b) verbunden ist, wobei die Ausgleichseinheit (24a; 24b) mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung in Form einer Schnapp- und/oder Rastverbindung mit der Steckeinheit (20a; 20b) verbunden ist, und wobei- die Ausgleichseinheit (24a) zumindest zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs derart mit der Steckeinheit (20a) und der Trägereinheit (22a) verbunden ist, dass zumindest eine Winkellage der Ausgleichseinheit (24a) relativ zu der Steckeinheit (20a) und relativ zu der Trägereinheit (22a) veränderlich ist und die Ausgleichseinheit (24a) zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit (18a) eine Schiefstellung relativ zu der Steckeinheit (20a) und relativ zu der Trägereinheit (22a) annehmen kann oder- die Ausgleichseinheit (24b) zumindest zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs axial drehbar und/oder in wenigstens eine Richtung senkrecht zur Steckrichtung (66b) der Steckverbindereinheit (18b) linear beweglich gelagert ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung. Zudem betrifft die Erfindung ein Lenksystem mit einer solchen Lenkvorrichtung, eine Steckverbindereinheit einer solchen Lenkvorrichtung sowie ein Verfahren zur Montage einer solchen Lenkvorrichtung.
Aus dem Stand der Technik sind Lenksysteme für Kraftfahrzeuge mit an einer Lenkwelle angeordneten Lenksensoren zur Bestimmung eines Lenkwinkels und/oder eines an der Lenkwelle ausgeübten Lenkmoments bekannt. Derartige Lenksensoren umfassen in der Regel ein mit der Lenkwelle verbundenes Sensorgehäuse sowie ein in dem Sensorgehäuse angeordnetes Sensorelement.
Ferner offenbart die DE 10 2013 008 205 A1 eine Lenkvorrichtung mit einem Lenkgetriebegehäuse, welches einen Sensoraufnahmebereich bereitstellt, mit einer zumindest teilweise in dem Sensoraufnahmebereich angeordneten Lenksensoreinheit und mit einer in einem montierten Zustand in einer Kontaktierungsausnehmung des Lenkgetriebegehäuses angeordneten Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit.
Zudem offenbart die DE 202 06 391 U1 eine Steckverbindervorrichtung umfassend einen ersten Steckverbinder in Form eines Steckers sowie einen zweiten Steckverbinder in Form einer Buchse, wobei der zweite Steckverbinder eine Steckeinheit, eine Trägereinheit und eine mit der Steckeinheit verbundene Ausgleichseinheit zur Kopplung der Steckeinheit mit der Trägereinheit umfasst. Die Ausgleichseinheit ist in diesem Fall dazu vorgesehen, die Steckeinheit zumindest bei einem Montagevorgang des zweiten Steckverbinders zur Bereitstellung eines Toleranzausgleichs beweglich zu lagern.
Darüber hinaus ist aus der nachveröffentlichten DE 10 2018 216 477 A1 eine Lenkvorrichtung bekannt, mit einem Lenkgetriebegehäuse, welches einen Sensoraufnahmebereich bereitstellt, mit einer in dem Sensoraufnahmebereich angeordneten Lenksensoreinheit und mit einer in einem montierten Zustand in einer Kontaktierungsausnehmung des Lenkgetriebegehäuses angeordneten Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit, wobei die Steckverbindereinheit eine Steckeinheit zur Verbindung mit der Lenksensoreinheit, eine Trägereinheit und eine flexible Ausgleichseinheit umfasst, welche als Federelement ausgebildet ist und zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit zur Kopplung der Steckeinheit mit der Trägereinheit vorgesehen ist.
Bei einem bekannten Montageprozess wird das Sensorgehäuse auf die Lenkwelle geschoben und an der Lenkwelle befestigt. Anschließend wird die Lenkwelle zusammen mit dem Sensorgehäuse in eine Montageöffnung eines Lenkgetriebegehäuses eingesetzt, wobei gleichzeitig ein Sensorkabel manuell von einem Monteur mit dem Sensorgehäuse bzw. dem Sensorelement verbunden werden kann. Anschließend wird die Montageöffnung mittels eines Gehäusedeckels verschlossen. Dieser Aufbau führt jedoch zu einem komplizierten und zeitaufwändigen Montageprozess, welcher mehrere Montageschritte sowie ein manuelles Stecken des Sensorkabels während des Montageprozesses der Lenkwelle bzw. des Lenksensors erfordert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine Lenkvorrichtung und ein Verfahren zur Montage einer Lenkvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Kontaktierung bereitzustellen. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 12, 13 und 14 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung geht aus von einer Lenkvorrichtung mit einem Lenkgetriebegehäuse, welches einen Sensoraufnahmebereich bereitstellt, mit einer, insbesondere in einem montierten Zustand, in dem Sensoraufnahmebereich angeordneten Lenksensoreinheit, insbesondere zur Erfassung wenigstens einer Lenkinformation von einer um eine Lenkachse drehbar gelagerten Lenkwelle, und mit einer in einem montierten Zustand in einer, vorteilhaft in Umfangsrichtung geschlossenen, Kontaktierungsausnehmung des Lenkgetriebegehäuses angeordneten Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit, insbesondere bei einem Montagevorgang der Steckverbindereinheit, wobei die Steckverbindereinheit eine Steckeinheit zur Verbindung mit der Lenksensoreinheit, eine Trägereinheit und eine flexible Ausgleichseinheit umfasst, welche zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit zur Kopplung der Steckeinheit mit der Trägereinheit vorgesehen ist.
Es wird vorgeschlagen, dass die Ausgleichseinheit dazu vorgesehen ist, die Steckeinheit zumindest bei einem Montagevorgang der Steckverbindereinheit zur Bereitstellung eines radialen Toleranzausgleichs beweglich, insbesondere in wenigstens eine Richtung senkrecht zu einer Steckrichtung der Steckverbindereinheit und bevorzugt in mehrere, insbesondere zumindest zwei, zumindest drei oder vier, Richtungen senkrecht zur Steckrichtung der Steckverbindereinheit, zu lagern. Bevorzugt ist die Ausgleichseinheit zudem dazu vorgesehen, in Zusammenwirken mit der Trägereinheit die Steckeinheit zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit zur Bereitstellung eines axialen Toleranzausgleichs beweglich, insbesondere in Steckrichtung der Steckverbindereinheit und/oder entgegen der Steckrichtung der Steckverbindereinheit, zu lagern.
Die Ausgleichseinheit ist folglich besonders vorteilhaft zur Bereitstellung eines mehrfachen Toleranzausgleichs, vorteilhaft in alle drei Raumrichtungen, vorgesehen. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhaft sichere und/oder flexible Kontaktierung der Lenksensoreinheit mit einer definierten Steckkraft erreicht werden. Zudem kann eine direkte elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit, insbesondere ein sogenanntes „Blindstecken“, beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit erreicht werden. Hierdurch kann ein Montagevorgang stark vereinfacht werden, wobei eine vorteilhafte Automatisierung des Montagevorgangs erreicht und eine Anzahl manueller Arbeitsschritte reduziert werden kann. Ferner kann eine Flexibilität der Lenkvorrichtung erhöht und/oder eine Betriebssicherheit verbessert werden.
Unter einer „Lenkvorrichtung“ soll in diesem Zusammenhang zumindest ein Teil, beispielsweise eine Unterbaugruppe, eines Lenksystems, insbesondere eines Fahrzeugs und vorzugsweise eines Kraftfahrzeugs, verstanden werden. Die Lenkvorrichtung kann ferner einen Gehäusedeckel umfassen, welcher dazu vorgesehen ist, in einem montierten Zustand den Sensoraufnahmebereich in axialer Richtung abzudecken und insbesondere zu verschließen. Vorteilhaft weist das Lenkgetriebegehäuse dabei eine mittels des Gehäusedeckels verschließbare Montageöffnung zur Aufnahme der Lenksensoreinheit und vorteilhaft zur zumindest teilweisen Aufnahme der Lenkwelle auf. Die Lenkwelle ist bevorzugt mehrteilig ausgebildet und umfasst zumindest eine Eingangswelle, vorzugsweise eine Lenkspindel, und zumindest eine von der Eingangswelle getrennt ausgebildete Ausgangswelle, vorzugsweise ein Lenkritzel. Eine Längserstreckung der Lenkwelle definiert dabei die axiale Richtung. Zudem kann die Lenkvorrichtung auch die Lenkwelle umfassen. Unter einer „Lenksensoreinheit“ soll eine die Lenkwelle in Umfangsrichtung umgreifende Sensoreinheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, anhand einer Verdrehung der Lenkwelle und vorteilhaft einer Verdrehung der Eingangswelle relativ zu der Ausgangswelle, wenigstens eine, insbesondere mit einer Betätigung einer Lenkhandhabe des Lenksystems korrelierte, Lenkinformation zu erfassen. Die Lenkinformation ist dabei vorzugsweise ein Lenkwinkel und/oder ein, insbesondere mittels der Lenkhandhabe auf die Lenkwelle aufgebrachtes, Lenkmoment. Zur Erfassung der Lenkinformation kann die Lenksensoreinheit wenigstens ein Sensorelement umfassen. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
Des Weiteren soll unter einer „Steckverbindereinheit“ eine im montierten Zustand mit dem Lenkgetriebegehäuse in Wirkverbindung stehende und separat und/oder getrennt von dem Lenkgetriebegehäuse ausgebildete Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, eine Kontaktierungsmöglichkeit zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit bereitzustellen. Dazu umfasst die Steckverbindereinheit die Steckeinheit, welche wenigstens ein Steckelement, insbesondere in Form eines Steckers, einer Kupplung und/oder einer Buchse, und vorteilhaft wenigstens ein, beispielsweise als Adapter ausgebildetes, Halteelement zur Halterung des Steckelements umfasst. Insbesondere ist die Steckeinheit im montierten Zustand, vorteilhaft vollständig, im Sensoraufnahmebereich angeordnet und zur Kopplung mit einer zu der Steckeinheit korrespondierenden weiteren Steckeinheit der Lenksensoreinheit vorgesehen. Dazu umfasst die weitere Steckeinheit der Lenksensoreinheit wenigstens ein weiteres Steckelement, insbesondere in Form eines Steckers, einer Kupplung und/oder einer Buchse. Vorteilhaft ist die weitere Steckeinheit ferner fest und/oder unbeweglich relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse gelagert. Zudem ist eine Steckrichtung zur Kopplung der Steckeinheit und der weiteren Steckeinheit vorzugsweise zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der axialen Richtung ausgerichtet. Insbesondere sind die Steckeinheit und die weitere Steckeinheit und insbesondere das Steckelement und das weitere Steckelement dabei derart relativ zueinander ausgerichtet, dass während des Montagevorgangs der Steckverbindereinheit eine automatische elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit erfolgt. Der Ausdruck „zumindest im Wesentlichen senkrecht“ soll dabei eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung in einer Ebene betrachtet einen Winkel zwischen 82° und 98°, vorteilhaft zwischen 85° und 95° und besonders bevorzugt zwischen 88° und 92° einschließen. Des Weiteren soll unter einer „Trägereinheit“
eine, vorteilhaft zumindest in dem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit, mechanisch mit der Steckeinheit gekoppelte Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, wenigstens einen Teil einer Gewichtskraft der Steckeinheit aufzunehmen und die Steckeinheit zumindest beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit mechanisch zu stabilisieren, insbesondere um eine Kopplung zwischen dem Steckelement und dem weiteren Steckelement zu ermöglichen. Unter einer „Ausgleichseinheit“ soll ferner eine mit der Steckeinheit und mit der Trägereinheit in Wirkverbindung stehende Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit eine Kraft derart auf die Steckeinheit auszuüben und/oder von der Steckeinheit aufzunehmen, dass zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit ein zumindest radialer und vorteilhaft axialer Toleranzausgleich und hierdurch insbesondere eine direkte elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit erreicht werden kann. Zur Kopplung der Ausgleichseinheit und der Steckeinheit umfasst die Ausgleichseinheit dabei insbesondere wenigstens ein erstes Kopplungselement und die Steckeinheit wenigstens ein zu dem ersten Kopplungselement korrespondierendes zweites Kopplungselement. Zur Kopplung der Ausgleichseinheit und der Trägereinheit kann die Ausgleichseinheit zudem wenigstens ein drittes Kopplungselement und die Trägereinheit wenigstens ein zu dem dritten Kopplungselement korrespondierendes viertes Kopplungselement umfassen. Unter einem „flexiblen Objekt“ soll ein Objekt verstanden werden, das zumindest einen Teilbereich und/oder zumindest einen Teil aufweist, der in einem normalen Betriebszustand zumindest in seiner Position um zumindest 0,1 cm, vorzugsweise um zumindest 0,25 cm und besonders bevorzugt um zumindest 0,5 cm veränderbar ist. Vorteilhaft ist das flexible Objekt wiederholt, insbesondere beschädigungsfrei, verformbar. Besonders vorteilhaft kann das flexible Objekt auch zumindest teilweise elastisch ausgebildet sein und eine von einer Veränderung der Position abhängige und vorzugsweise zu der Veränderung proportionale Gegenkraft erzeugen, die der Veränderung entgegenwirkt.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Steckverbindereinheit zur Bereitstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Sensoraufnahmebereich und einer Außenseite des Lenkgetriebegehäuses vorgesehen ist, wodurch eine besonders einfache elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit erreicht werden kann. Vorzugsweise ist die Trägereinheit dabei als Kabeldurchführung für ein elektrisches Leitungselement, vorteilhaft in Form eines Kabels, der Steckeinheit und/oder ein Sensorkabel ausgebildet und/oder weist eine Kabeldurchführung für das elektrische Leitungselement der Steckeinheit und/oder das Sensorkabel auf, wobei das elektrische Leitungselement und/oder Sensorkabel beispielsweise dazu vorgesehen sein kann, eine elektrische Verbindung mit einem Steuergerät der Lenkvorrichtung herzustellen und/oder bereitzustellen. Insbesondere ist die Trägereinheit dabei separat von dem Lenkgetriebegehäuse ausgebildet und im montierten Zustand fest mit dem Lenkgetriebegehäuse verbunden.
Ferner ist die Ausgleichseinheit zumindest zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs, insbesondere zumindest im Rahmen eines benötigten Toleranzausgleichs, beweglich mit der Steckeinheit und, insbesondere zumindest im Rahmen eines benötigten Toleranzausgleichs, beweglich mit der Trägereinheit verbunden. Vorliegend ist die Ausgleichseinheit dabei mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung in Form einer Schnapp- und/oder Rastverbindung mit der Steckeinheit verbunden. Zudem kann die Ausgleichseinheit zur Bereitstellung des axialen Toleranzausgleichs, insbesondere zumindest im Rahmen eines benötigten Toleranzausgleichs, beweglich mit der Steckeinheit und/oder, insbesondere zumindest im Rahmen eines benötigten Toleranzausgleichs, beweglich mit der Trägereinheit verbunden sein. Vorzugsweise ist die Ausgleichseinheit dabei mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung, besonders bevorzugt mittels einer Schnapp- und/oder Rastverbindung, mit der Steckeinheit verbunden.
Ferner kann die Ausgleichseinheit mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung, besonders bevorzugt mittels einer Schnapp- und/oder Rastverbindung, mit der Trägereinheit verbunden sein. Insbesondere sind die Kopplungselemente und zwar das erste Kopplungselement, das zweite Kopplungselement, das dritte Kopplungselement und/oder das vierte Kopplungselement in diesem Fall als Rastelemente, insbesondere als Rasterhöhung, Rastvertiefung, Rastkante, Rasthaken und/oder Rastarm, ausgebildet. Hierdurch kann eine besonders flexible
Kopplung zwischen der Steckeinheit der Ausgleichseinheit und der Trägereinheit erreicht werden.
Die Ausgleichseinheit ist zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs axial drehbar und/oder linear beweglich, insbesondere in wenigstens eine Richtung senkrecht zur Steckrichtung der Steckverbindereinheit und bevorzugt in mehrere Richtungen senkrecht zur Steckrichtung der Steckverbindereinheit, gelagert. Alternativ oder zusätzlich kann die Ausgleichseinheit zur Bereitstellung des axialen Toleranzausgleichs beispielsweise linear beweglich, insbesondere in Steckrichtung der Steckverbindereinheit und/oder entgegen der Steckrichtung der Steckverbindereinheit, gelagert sein.
Alternativ ist die Ausgleichseinheit zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs derart mit der Steckeinheit und der Trägereinheit verbunden, dass zumindest eine Winkellage der Ausgleichseinheit relativ zu der Steckeinheit und relativ zu der Trägereinheit veränderlich und insbesondere zumindest in einem definierten Bereich anpassbar ist. In diesem Zusammenhang kann die Ausgleichseinheit zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit eine Schiefstellung relativ zu der Steckeinheit und relativ zu der Trägereinheit annehmen. Zusätzlich kann die Ausgleichseinheit zur Bereitstellung des axialen Toleranzausgleichs derart mit der Steckeinheit und/oder der Trägereinheit verbunden sein, dass zumindest eine Winkellage der Ausgleichseinheit relativ zu der Steckeinheit und/oder relativ zu der Trägereinheit veränderlich und insbesondere zumindest in einem definierten Bereich anpassbar ist. In diesem Zusammenhang kann die Ausgleichseinheit zur Bereitstellung des axialen Toleranzausgleichs zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit eine Schiefstellung relativ zu der Steckeinheit und/oder relativ zu der Trägereinheit annehmen. Hierdurch kann ein besonders einfacher und/oder flexibler Toleranzausgleich bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit erreicht werden.
Umfasst die Ausgleichseinheit wenigstens ein, insbesondere flexibel ausgebildetes und vorteilhaft die Steckeinheit, bevorzugt das Halteelement der Steckeinheit, kontaktierendes, Federelement, welches dazu vorgesehen ist, zur Bereitstellung des radialen und/oder axialen Toleranzausgleichs bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit ausgelenkt zu werden, kann ein Toleranzausgleich bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit weiter vereinfacht werden. Zudem kann eine besonders stabile Steckverbindereinheit bereitgestellt werden. Vorteilhaft wird dabei eine Änderung der Winkellage der Ausgleichseinheit relativ zu der Steckeinheit und/oder relativ zu der Trägereinheit durch die Auslenkung des Federelements ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist das Federelement ferner als Federarm ausgebildet, welcher sich zumindest teilweise in radialer Richtung und/oder in eine Richtung senkrecht zur Steckrichtung der Steckverbindereinheit erstreckt.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Ausgleichseinheit derart mit der Steckeinheit und der Trägereinheit verbunden ist, dass die Ausgleichseinheit wenigstens einen Teil, insbesondere einen hinteren Teil, der Steckeinheit in Umfangrichtung, bevorzugt vollständig, umgreift und die Trägereinheit wenigstens einen Teil, insbesondere einen hinteren Teil, der Ausgleichseinheit in Umfangrichtung, bevorzugt vollständig, umgreift. Die Ausgleichseinheit ist dabei rohrförmig und zwar als Zentrierrohr ausgebildet und umfasst vorzugsweise einen ersten Rohrabschnitt mit einem ersten Durchmesser und einen zweiten Rohrabschnitt mit einem von dem ersten Durchmesser verschiedenen zweiten Durchmesser. Hierdurch kann eine vorteilhaft kompakte Steckverbindereinheit bereitgestellt werden.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Ausgleichseinheit und die Trägereinheit kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind, wobei die Lenkvorrichtung eine Entkoppeleinheit umfasst, welche dazu vorgesehen ist, eine bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit ausgeübte, insbesondere externe, Kraft derart auf die Steckeinheit und/oder die Ausgleichseinheit zu übertragen, dass sich die Verbindung zwischen der Ausgleichseinheit und der Trägereinheit, insbesondere die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung, bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit löst. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, dass die Ausgleichseinheit und die Trägereinheit mittels einer ringartigen Schnappverbindung miteinander verbunden sind. Bevorzugt umfasst die bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit ausgeübte Kraft zum Lösen der Verbindung zwischen der Ausgleichseinheit und der Trägereinheit ferner eine durch eine lineare Steckbewegung der Steckverbindereinheit bewirkte Steckkraftkomponente. Besonders vorteilhaft besteht die bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit ausgeübte Kraft zum Lösen der Verbindung zwischen der Ausgleichseinheit und der Trägereinheit ausschließlich aus der durch die lineare Steckbewegung der Steckverbindereinheit bewirkten Steckkraftkomponente. Unter einer „Entkoppeleinheit“ soll in diesem Zusammenhang eine mit der Steckverbindereinheit, der Lenksensoreinheit und/oder dem Lenkgetriebegehäuse in Wirkverbindung stehende Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit die ausgeübte Kraft auf die Steckeinheit und/oder die Ausgleichseinheit zu übertragen, insbesondere derart dass sich die Verbindung zwischen der Ausgleichseinheit und der Trägereinheit beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit und insbesondere erst am Ende des Montagevorgangs der Steckverbindereinheit und/oder zu einem Zeitpunkt, an welchem die Steckeinheit und die weitere Steckeinheit vollständig miteinander gekoppelt sind, automatisch und/oder selbsttätig löst, sodass eine definierte Beweglichkeit der Steckeinheit, insbesondere relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse, erreicht wird. Dazu kann die Entkoppeleinheit auch Teile der Steckverbindereinheit, der Lenksensoreinheit und/oder des Lenkgetriebegehäuses umfassen oder ausschließlich aus Teilen der Steckverbindereinheit, der Lenksensoreinheit und/oder des Lenkgetriebegehäuses gebildet sein. Hierdurch kann eine vorteilhaft einfache und selbsttätige Entkopplung der Steckeinheit beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit erreicht werden.
Eine besonders einfache und/oder sichere Kopplung der Steckeinheiten kann zudem erreicht werden, wenn die Lenkvorrichtung eine Führungseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, die Steckverbindereinheit relativ zu der Lenksensoreinheit bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit zu führen. Vorteilhaft umfasst die Führungseinheit wenigstens ein an der Steckeinheit angeordnetes Führungselement. Bevorzugt ist das Führungselement dabei stiftförmig und/oder bolzenförmig ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Führungselement ferner einstückig mit dem Halteelement zur Halterung des Steckelements ausgebildet und insbesondere in Steckrichtung der Steckverbindereinheit gesehen radial versetzt zu dem Steckelement angeordnet. Darüber hinaus umfasst die Führungseinheit vorteilhaft wenigstens ein an der Lenksensoreinheit angeordnetes weiteres Führungselement, welches zu dem Führungselement korrespondierend ausgebildet ist. Vorteilhaft umgreift das weitere Führungselement das Führungselement zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit zumindest teilweise und vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil. Vorzugsweise ist das weitere Führungselement dabei als Führungstrichter ausgebildet und besonders bevorzugt in Steckrichtung der Steckverbindereinheit gesehen radial versetzt zu dem weiteren Steckelement angeordnet. Unter dem Ausdruck „zu wenigstens einem Großteil“ sollen dabei zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 75 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 % verstanden werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Lenkvorrichtung eine Positionierungseinheit aufweist, welche als Verdrehsicherung ausgebildet ist und dazu vorgesehen ist, eine definierte Ausrichtung der Steckverbindereinheit relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit festzulegen und/oder aufrechtzuerhalten. Die Positionierungseinheit ist dabei insbesondere auch dazu vorgesehen, die Steckverbindereinheit relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit zu führen. Dazu umfasst die Positionierungseinheit insbesondere wenigstens ein an der Trägereinheit angeordnetes Positionierungselement. Bevorzugt ist das Positionierungselement dabei stegförmig, insbesondere als ein sich in Steckrichtung erstreckender Längssteg, ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Positionierungselement ferner einstückig mit der Trägereinheit ausgebildet. Darüber hinaus umfasst die Positionierungseinheit vorteilhaft wenigstens ein weiteres Positionierungselement, welches zu dem Positionierungselement korrespondierend ausgebildet ist und welches an dem Lenkgetriebegehäuse und insbesondere einer Außenseite des Lenkgetriebegehäuses angeordnet ist. Vorzugsweise ist das weitere Positionierungselement dabei nutförmig, insbesondere als eine sich in Steckrichtung erstreckende Längsnut und/oder Führungsschiene, ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das weitere Positionierungselement ferner einstückig mit dem Lenkgetriebegehäuse ausgebildet. Hierdurch kann eine besonders einfache Montage der Steckverbindereinheit erreicht werden.
Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Lenkvorrichtung, wobei die Lenkvorrichtung ein Lenkgetriebegehäuse, welches einen Sensoraufnahmebereich bereitstellt, eine, insbesondere in einem montierten Zustand, in dem Sensoraufnahmebereich angeordnete Lenksensoreinheit, insbesondere zur Erfassung wenigstens einer Lenkinformation von einer um eine Lenkachse drehbar gelagerten Lenkwelle, und eine in einer, vorteilhaft in Umfangsrichtung geschlossenen, Kontaktierungsausnehmung des Lenkgetriebegehäuses anordenbare Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit, insbesondere bei einem Montagevorgang der Steckverbindereinheit, umfasst, und wobei die Steckverbindereinheit eine Steckeinheit zur Verbindung mit der Lenksensoreinheit, eine Trägereinheit und eine flexible Ausgleichseinheit umfasst, welche zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit zur Kopplung der Steckeinheit mit der Trägereinheit vorgesehen ist.
Es wird vorgeschlagen, dass die Steckverbindereinheit zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit in die Kontaktierungsausnehmung des Lenkgetriebegehäuses eingebracht wird und die Steckeinheit mittels der Ausgleichseinheit derart beweglich gelagert wird, dass zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit ein zumindest radialer und vorteilhaft axialer Toleranzausgleich erreicht wird. Hierdurch können die bereits zuvor genannten Vorteile erreicht werden. Insbesondere kann dabei eine vorteilhaft sichere und/oder flexible Kontaktierung der Lenksensoreinheit mit einer definierten Steckkraft und/oder eine direkte elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit, insbesondere ein sogenanntes „Blindstecken“, beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit erreicht werden.
Vorzugsweise wird dabei in einem ersten Montageschritt zumindest aus der Steckeinheit, der Trägereinheit und der Ausgleichseinheit eine mechanisch miteinander gekoppelte, vormontierte Unterbaugruppe hergestellt, in einem zweiten Montageschritt zumindest aus der Lenksensoreinheit und der Lenkwelle eine vormontierte Lenksensorbaugruppe hergestellt, in einem dritten Montageschritt die vormontierte Lenksensorbaugruppe in die Montageöffnung des Lenkgetriebegehäuses eingesetzt, in einem vierten Montageschritt die Steckverbindereinheit in Form der vormontierten Unterbaugruppe in die Kontaktierungsausnehmung des Lenkgetriebegehäuses eingebracht, wobei mittels der Ausgleichseinheit ein zumindest radialer und vorteilhaft axialer Toleranzausgleich erreicht wird, sodass eine direkte elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit erreicht wird und gleichzeitig die beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit ausgeübte Kraft, insbesondere mittels der Entkoppeleinheit, auf die Steckeinheit und/oder die Ausgleichseinheit übertragen wird, insbesondere derart, dass sich die Verbindung zwischen der Ausgleichseinheit und der Trägereinheit, insbesondere automatisch und/oder selbsttätig, löst, und in einem fünften Montageschritt die Montageöffnung mittels des Gehäusedeckels verschlossen. Alternativ können dabei einzelne Montageschritte und/oder eine Abfolge der Montageschritte, wie beispielsweise ein Verschließen der Montageöffnung mittels des Gehäusedeckels, jedoch auch variieren.
Zeichnungen
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:

1 ein beispielhaftes Lenksystem mit einer Lenkvorrichtung in einer schematischen Darstellung
2 eine Steckverbindereinheit und ein Lenkgetriebegehäuse der Lenkvorrichtung in einer perspektivischen Außendarstellung,
3a-b die Steckverbindereinheit in einem vormontierten Zustand und in einer zumindest teilweisen Explosionsschnittdarstellung,
4a-c die Lenkvorrichtung bei einem Montagevorgang der Steckverbindereinheit in einer Schnittdarstellung,
5a-c Detaildarstellungen der Steckverbindereinheit gemäß der 4a-c in verschiedenen Zuständen bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit,
6 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Montage der Lenkvorrichtung,
7a-b ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steckverbindereinheit einer weiteren Lenkvorrichtung in einem vormontierten Zustand und in einer zumindest teilweisen Explosionsdarstellung,
8a-b Detaildarstellungen der Steckverbindereinheit aus den 7a-b und
9a-b weitere Detaildarstellungen der Steckverbindereinheit aus den 7a-b in verschiedenen Zuständen bei einem Montagevorgang der Steckverbindereinheit aus den 7a-b.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele
1 zeigt ein rein beispielhaftes Lenksystem 42a in einer schematischen Darstellung. Das Lenksystem 42a ist als elektrisch unterstütztes Lenksystem ausgebildet und weist demnach eine elektrische Hilfskraftunterstützung in Form einer Servolenkung auf. Ferner ist das Lenksystem 42a zu einem Einsatz in einem Fahrzeug (nicht dargestellt), insbesondere einem Kraftfahrzeug, vorgesehen. Das Lenksystem 42a weist in einem eingebauten Zustand eine Wirkverbindung mit Fahrzeugrädern des Fahrzeugs auf und ist zur Beeinflussung einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorgesehen. Prinzipiell ist natürlich auch denkbar, ein Lenksystem als hydraulisch unterstütztes Lenksystem, insbesondere mit einer hydraulischen Hilfskraftunterstützung, und/oder als Steer-by-Wire-Lenksystem auszubilden.
Das Lenksystem 42a weist eine Lenkvorrichtung auf. Die Lenkvorrichtung umfasst eine, im vorliegenden Fall beispielhaft als Lenkrad ausgebildete, Lenkhandhabe 44a zum Aufbringen eines manuellen Lenkmoments sowie ein an sich bekanntes Lenkgetriebe 46a, welches dazu vorgesehen ist, eine Lenkvorgabe an der Lenkhandhabe 44a in eine Lenkbewegung der Fahrzeugräder umzusetzen. Dazu umfasst das Lenkgetriebe 46a ein Lenkungsstellelement 48a sowie ein Lenkgetriebegehäuse 10a mit einem ersten Gehäuseabschnitt 50a für das Lenkungsstellelement 48a und mit einem zweiten Gehäuseabschnitt 52a, welcher einen Sensoraufnahmebereich 12a bereitstellt (vgl. insbesondere auch 2 und 4a-c).
Darüber hinaus umfasst die Lenkvorrichtung eine an sich bekannte Lenkwelle 54a. Die Lenkwelle 54a verbindet die Lenkhandhabe 44a mit dem Lenkgetriebe 46a, insbesondere dem Lenkungsstellelement 48a, und ist dazu in einem montierten Zustand zumindest teilweise in eine, insbesondere den Sensoraufnahmebereich 12a begrenzende, Montageöffnung (nicht explizit dargestellt, vgl. jedoch insbesondere 2) des Lenkgetriebegehäuses 10a und insbesondere des zweiten Gehäuseabschnitts 52a eingesetzt. Eine Längserstreckung der Lenkwelle 54a definiert dabei eine axiale Richtung 56a. Die Lenkwelle 54a ist drehbar um eine parallel zu der axialen Richtung 56a ausgerichtete Lenkachse gelagert. Ferner ist die Lenkwelle 54a mehrteilig ausgebildet. Die Lenkwelle 54a umfasst eine der Lenkhandhabe 44a zugeordnete Eingangswelle in Form einer Lenkspindel, eine dem Lenkgetriebe 46a zugeordnete und von der Eingangswelle getrennt ausgebildete Ausgangswelle in Form eines Lenkritzels und ein, vorteilhaft als Drehstab ausgebildetes, Torsionselement, welches die Eingangswelle mit der Ausgangswelle verbindet. Prinzipiell ist jedoch auch denkbar, eine Lenkwelle einstückig auszubilden.
Des Weiteren umfasst die Lenkvorrichtung einen Gehäusedeckel 58a. Der Gehäusedeckel 58a weist eine, beispielsweise mittels eines eingespritzten Dichtelements, abgedichtete Durchtrittsöffnung für die Lenkwelle 54a auf. Der Gehäusedeckel 58a ist dazu vorgesehen, in einem montierten Zustand die Montageöffnung des Lenkgetriebegehäuses 10a und somit den Sensoraufnahmebereich 12a in axialer Richtung 56a abzudecken und insbesondere fluiddicht zu verschließen.
Ferner weist die Lenkvorrichtung eine Lenksensoreinheit 14a auf (vgl. insbesondere 4a-c). Die Lenksensoreinheit 14a ist im montierten Zustand in dem Sensoraufnahmebereich 12a angeordnet und umgreift dabei die Lenkwelle 54a in Umfangsrichtung. Im vorliegenden Fall ist die Lenksensoreinheit 14a dazu vorgesehen, anhand einer Verdrehung der Lenkwelle 54a wenigstens eine, insbesondere mit einer Betätigung der Lenkhandhabe 44a korrelierte, Lenkinformation, insbesondere einen Lenkwinkel und/oder ein Lenkmoment, zu erfassen. Dazu umfasst die Lenksensoreinheit 14a ein, insbesondere als Aufnahmegehäuse ausgebildetes, Sensorgehäuse 60a sowie wenigstens ein in dem Sensorgehäuse 60a angeordnetes Sensorelement (nicht dargestellt) zur Erfassung der Lenkinformation.
Zudem umfasst die Lenksensoreinheit 14a eine erste Steckeinheit 62a. Die erste Steckeinheit 62a ist in dem Sensorgehäuse 60a gelagert. Die erste Steckeinheit 62a ist dabei in einem montierten Zustand der Lenksensoreinheit 14a fest und/oder unbeweglich relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse 10a angeordnet. Die erste Steckeinheit 62a umfasst ein erstes Steckelement 64a. Das erste Steckelement 64a ist elektrisch mit dem Sensorelement oder einem mit dem Sensorelement verbundenen Stanzgitter der Lenksensoreinheit 14a verbunden. Das erste Steckelement 64a ist im vorliegenden Fall beispielhaft als Kupplung und/oder Buchse ausgebildet. Alternativ könnte eine erste Steckeinheit jedoch auch ein als Stecker ausgebildetes erstes Steckelement und/oder mehrere erste Steckelemente umfassen.
Zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit 14a und insbesondere der ersten Steckeinheit 62a umfasst die Lenkvorrichtung zudem eine Steckverbindereinheit 18a (vgl. insbesondere auch 3-b). Die Steckverbindereinheit 18a ist separat von dem Lenkgetriebegehäuse 10a ausgebildet und im montierten Zustand fest mit dem Lenkgetriebegehäuse 10a und insbesondere dem zweiten Gehäuseabschnitt 52a verbunden. Die Steckverbindereinheit 18a ist im montierten Zustand in einer Kontaktierungsausnehmung 16a des Lenkgetriebegehäuses 10a, insbesondere in Form einer Bohrung und/oder einer Durchbrechung, angeordnet. Die Steckverbindereinheit 18a ist folglich zumindest teilweise außerhalb des Lenkgetriebegehäuses 10a angeordnet und kann bei einem Montagevorgang, beispielsweise von einem Monteur und/oder maschinell, mit dem Lenkgetriebegehäuse 10a verbunden werden, insbesondere indem die Steckverbindereinheit 18a in einer linearen Bewegung in die Kontaktierungsausnehmung 16a eingebracht wird. Eine Steckrichtung 66a zur Montage der Steckverbindereinheit 18a ist senkrecht zur axialen Richtung 56a ausgerichtet. Die Steckverbindereinheit 18a ist ferner als Kabeldurchführung ausgebildet und zur Bereitstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Sensoraufnahmebereich 12a und einer Außenseite 68a des Lenkgetriebegehäuses 10a vorgesehen.
Zur elektrischen Verbindung mit der Lenksensoreinheit 14a umfasst die Steckverbindereinheit 18a eine zweite Steckeinheit 20a, welche mit der ersten Steckeinheit 62a koppelbar ist. Dazu umfasst die zweite Steckeinheit 20a ein zweites Steckelement 70a und ein, im vorliegenden Fall als Adapter ausgebildetes, Halteelement 72a zur Halterung des zweiten Steckelements 70a. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, auf ein zusätzliches Halteelement zu verzichten. Das zweite Steckelement 70a ist korrespondierend zu dem ersten Steckelement 64a ausgebildet. Das zweite Steckelement 70a ist im vorliegenden Fall beispielhaft als Stecker, insbesondere als Standard-Stecker, ausgebildet. Ferner ist das zweite Steckelement 70a in der zu der axialen Richtung 56a senkrecht ausgerichteten Steckrichtung 66a mit dem ersten Steckelement 64a koppelbar. Das zweite Steckelement 70a ist dazu vorgesehen, in Steckrichtung 66a mit dem ersten Steckelement 64a verbunden zu werden und hierdurch eine elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit 14a zu ermöglichen. Alternativ könnte eine zweite Steckeinheit jedoch auch ein als Kupplung und/oder Buchse ausgebildetes zweites Steckelement und/oder mehrere zweite Steckelemente umfassen.
Zudem umfasst die zweite Steckeinheit 20a wenigstens ein elektrisches Leitungselement 74a (lediglich schematisch in 1 dargestellt). Das elektrische Leitungselement 74a ist flexibel und im vorliegenden Fall insbesondere als Kabel ausgebildet. Das elektrische Leitungselement 74a ist als Sensorkabel ausgebildet und zur flexiblen Verbindung des zweiten Steckelements 70a beispielsweise mit einem Steuergerät 76a der Lenkvorrichtung vorgesehen. Alternativ könnte eine Steckverbindereinheit jedoch auch einen, insbesondere im Bereich einer Außenseite eines Lenkgetriebegehäuses angeordneten, Sensorkabelstecker aufweisen, welcher zur Kopplung eines, insbesondere zusätzlichen, Sensorkabels vorgesehen ist.
Des Weiteren umfasst die Steckverbindereinheit 18a eine Trägereinheit 22a. Die Trägereinheit 22a umfasst einen Trägergrundkörper 78a. Der Trägergrundkörper 78a kontaktiert im montierten Zustand das Lenkgetriebegehäuse 10a und verschließt die Kontaktierungsausnehmung 16a fluiddicht. Der Trägergrundkörper 78a begrenzt zudem einen Kabeldurchführungskanal 80a für das elektrische Leitungselement 74a. Durch das elektrische Leitungselement 74a ist das zweite Steckelement 70a flexibel mit der Trägereinheit 22a verbunden. Ferner ist die Trägereinheit 22a zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit 18a mechanisch mit der zweiten Steckeinheit 20a gekoppelt. Die Trägereinheit 22a ist dazu vorgesehen, wenigstens einen Teil einer Gewichtskraft der zweiten Steckeinheit 20a aufzunehmen und die zweite Steckeinheit 20a zumindest beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a mechanisch zu stabilisieren, insbesondere um eine Kopplung zwischen den Steckelementen 64a, 70a zu ermöglichen.
Zur Kopplung der zweiten Steckeinheit 20a mit der Trägereinheit 22a in dem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit 18a umfasst die Steckverbindereinheit 18a ferner eine flexible Ausgleichseinheit 24a. Die Ausgleichseinheit 24a ist als, insbesondere hohles, Zentrierrohr ausgebildet. Die Ausgleichseinheit 24a ist einstückig ausgebildet. Die Ausgleichseinheit 24a weist einen, insbesondere der zweiten Steckeinheit 20a zugewandten und/oder zugeordneten, zylinderförmigen ersten Rohrabschnitt 82a und einen, insbesondere der Trägereinheit 22a zugewandten und/oder zugeordneten, zylinderförmigen zweiten Rohrabschnitt 84a auf. Ein Durchmesser des ersten Rohrabschnitts 82a ist dabei geringer als ein Durchmesser des zweiten Rohrabschnitts 84a. Zudem besteht die Ausgleichseinheit 24a im vorliegenden Fall aus einem Kunststoff.
Die Ausgleichseinheit 24a ist, insbesondere zumindest im Rahmen eines benötigten Toleranzausgleichs, beweglich mit der zweiten Steckeinheit 20a verbunden. Die Ausgleichseinheit 24a ist im vorliegenden Fall derart mit der zweiten Steckeinheit 20a verbunden, dass die Ausgleichseinheit 24a und insbesondere der erste Rohrabschnitt 82a wenigstens einen Teil der zweiten Steckeinheit 20a, insbesondere das Halteelement 72a, in Umfangsrichtung umgreift. Die Ausgleichseinheit 24a ist dabei kraft- und/oder formschlüssig mit der zweiten Steckeinheit 20a verbunden. Im vorliegenden Fall ist die Ausgleichseinheit 24a mittels einer Rastverbindung mit der zweiten Steckeinheit 20a verbunden. Dazu umfasst die Ausgleichseinheit 24a mehrere an einer der zweiten Steckeinheit 20a zugewandten Seite angeordnete erste Kopplungselemente 86a, im vorliegenden Fall insbesondere in Form zweier Rastausnehmungen und/oder Rastkanten, während die zweite Steckeinheit 20a mehrere, insbesondere an dem Halteelement 72a angeordnete und zu den ersten Kopplungselementen 86a korrespondierende, zweite Kopplungselemente 88a, im vorliegenden Fall insbesondere in Form zweier Rasthaken, aufweist (vgl. insbesondere auch 5b).
Darüber hinaus ist die Ausgleichseinheit 24a, insbesondere zumindest im Rahmen eines benötigten Toleranzausgleichs, beweglich mit der Trägereinheit 22a verbunden, insbesondere zumindest in dem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit 18a. Die Ausgleichseinheit 24a ist im vorliegenden Fall derart mit der Trägereinheit 22a verbunden, dass die Trägereinheit 22a und insbesondere der Trägergrundkörper 78a wenigstens einen Teil der Ausgleichseinheit 24a, insbesondere den zweiten Rohrabschnitt 84a, in Umfangsrichtung umgreift. Die Ausgleichseinheit 24a ist dabei kraft- und/oder formschlüssig mit der Trägereinheit 22a verbunden. Im vorliegenden Fall ist die Ausgleichseinheit 24a mittels einer ringartigen Schnappverbindung mit der Trägereinheit 22a verbunden.
Dazu umfasst die Ausgleichseinheit 24a mehrere an einer der Trägereinheit 22a zugewandten Seite angeordnete dritte Kopplungselemente 90a, im vorliegenden Fall insbesondere in Form von vier in Umfangsrichtung verteilten Rasterhöhungen, während die Trägereinheit 22a mehrere, insbesondere an dem Trägergrundkörper 78a angeordnete und zu den dritten Kopplungselementen 90a korrespondierende, vierte Kopplungselemente 92a, im vorliegenden Fall insbesondere in Form von vier Rastausnehmungen und/oder Rastkanten, aufweist (vgl. insbesondere auch 5b). Zusätzlich umfasst die Ausgleichseinheit 24a mehrere fünfte Kopplungselemente 94a, im vorliegenden Fall insbesondere in Form zweier Rastarme, während die Trägereinheit 22a mehrere, insbesondere an dem Trägergrundkörper 78a angeordnete und zu den fünften Kopplungselementen 94a korrespondierende, sechste Kopplungselemente 96a, im vorliegenden Fall insbesondere in Form zweier Rastausnehmungen und/oder Rastkanten, aufweist (vgl. insbesondere auch 5a). Die fünften Kopplungselemente 94a und die sechsten Kopplungselemente 96a bilden dabei im vormontieren Zustand der Steckverbindereinheit 18a eine Auszugssicherung aus.
Die Ausgleichseinheit 24a ist dazu vorgesehen, die zweite Steckeinheit 20a zumindest beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a zur Bereitstellung eines radialen Toleranzausgleichs beweglich in sämtliche Richtungen senkrecht zur Steckrichtung 66a der Steckverbindereinheit 18a zu lagern. Im vorliegenden Fall wird dies dadurch erreicht, dass die Ausgleichseinheit 24a derart mit der zweiten Steckeinheit 20a und der Trägereinheit 22a verbunden ist, dass eine Winkellage der Ausgleichseinheit 24a relativ zu der zweiten Steckeinheit 20a und relativ zu der Trägereinheit 22a veränderlich und insbesondere zumindest in einem definierten Bereich anpassbar ist. Die Ausgleichseinheit 24a kann dabei zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a eine Schiefstellung relativ zu der zweiten Steckeinheit 20a und relativ zu der Trägereinheit 22a annehmen (vgl. insbesondere auch 4b). Dazu umfasst die Ausgleichseinheit 24a zwei flexibel ausgebildete und insbesondere die zweite Steckeinheit 20a, insbesondere das Halteelement 72a, kontaktierende Federelemente 26a. Die Federelemente 26a sind als Federarme ausgebildet und erstrecken sich jeweils zumindest teilweise in radialer Richtung und/oder in eine Richtung senkrecht zur Steckrichtung 66a der Steckverbindereinheit 18a. Die Federelemente 26a sind dazu vorgesehen, zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a ausgelenkt zu werden und hierdurch eine Änderung der Winkellage der Ausgleichseinheit 24a relativ zu der zweiten Steckeinheit 20a und relativ zu der Trägereinheit 22a zu ermöglichen.
Darüber hinaus ist die Ausgleichseinheit 24a dazu vorgesehen, insbesondere in Zusammenwirken mit der Trägereinheit 22a, die zweite Steckeinheit 20a zumindest beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a zur Bereitstellung eines axialen Toleranzausgleichs beweglich in Steckrichtung 66a bzw. entgegen der Steckrichtung 66a der Steckverbindereinheit 18a zu lagern. Die Ausgleichseinheit 24a ist somit zur Bereitstellung des axialen Toleranzausgleichs zumindest im Rahmen vorgegebener Grenzen linear beweglich. Die Ausgleichseinheit 24a ist folglich zur Bereitstellung eines Toleranzausgleichs in alle drei Raumrichtungen vorgesehen, wodurch insbesondere eine direkte elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit 14a beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a, ein sogenanntes „Blindstecken“, erreicht werden kann. Alternativ könnte eine Ausgleichseinheit jedoch auch ausschließlich zur Bereitstellung eines radialen Toleranzausgleichs vorgesehen sein. Zudem ist grundsätzlich auch denkbar, eine Ausgleichseinheit mehrteilig auszubilden. Ferner könnte eine Anzahl an ersten Kopplungselementen, zweiten Kopplungselementen, dritten Kopplungselementen, vierten Kopplungselementen, fünften Kopplungselementen und/oder sechsten Kopplungselementen auch von einer in den Figuren dargestellten Anzahl abweichen. Analoges gilt für die in den Figuren dargestellten Federelemente der Ausgleichseinheit. Ferner könnte eine Ausgleichseinheit auch aus einem von Kunststoff abweichenden Material, wie beispielsweise aus einem Metall, insbesondere Federstahl, bestehen.
Des Weiteren umfasst die Lenkvorrichtung eine Entkoppeleinheit 28a. Die Entkoppeleinheit 28a umfasst sämtliche Teile der Lenkvorrichtung, welche bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a direkt und/oder indirekt eine Kraft auf die zweite Steckeinheit 20a und/oder die Ausgleichseinheit 24a, insbesondere entgegen der Steckrichtung 66a, ausüben. Im vorliegenden Fall ist die Entkoppeleinheit 28a einstückig mit der Lenksensoreinheit 14a ausgebildet und entspricht insbesondere der ersten Steckeinheit 62a. Die Entkoppeleinheit 28a ist dazu vorgesehen, eine bei einem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a ausgeübte Kraft, im vorliegenden Fall insbesondere eine lineare Steckkraft, derart auf die zweite Steckeinheit 20a und/oder die Ausgleichseinheit 24a und insbesondere die dritten Kopplungselemente 90a zu übertragen, dass sich die Verbindung, insbesondere die ringartige Schnappverbindung, zwischen der Ausgleichseinheit 24a und der Trägereinheit 22a beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a und zwar erst am Ende des Montagevorgangs der Steckverbindereinheit 18a und/oder zu einem Zeitpunkt, an welchem die erste Steckeinheit 62a und die zweite Steckeinheit 20a vollständig miteinander gekoppelt sind, löst und insbesondere eine definierte Beweglichkeit der zweiten Steckeinheit 20a relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse 10a erreicht wird. Die bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a ausgeübte Kraft ist im vorliegenden Fall ausschließlich durch eine lineare Steckbewegung der Steckverbindereinheit 18a bewirkt. Folglich umfasst die bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a ausgeübte Kraft zum Lösen der Verbindung zwischen der Ausgleichseinheit 24a und der Trägereinheit 22a eine durch eine lineare Steckbewegung der Steckverbindereinheit 18a bewirkte und insbesondere bei einer Kopplung der ersten Steckeinheit 62a und der zweiten Steckeinheit 20a von der ersten Steckeinheit 62a auf die zweite Steckeinheit 20a einwirkende Steckkraftkomponente. Im vorliegenden Fall ist die Entkoppeleinheit 28a dazu vorgesehen, beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a die bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a ausgeübte Kraft derart auf die dritten Kopplungselemente 90a zu übertragen, dass die dritten Kopplungselemente 90a entgegen der Steckrichtung 66a über die vierten Kopplungselemente 92a hinausgedrückt werden, wodurch sich die Verbindung zwischen der zweiten Steckeinheit 20a und der Trägereinheit 22a beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a automatisch und/oder selbsttätig löst (vgl. insbesondere 5c). Alternativ könnte eine Entkoppeleinheit jedoch auch dazu vorgesehen sein, eine bei dem Montagevorgang einer Steckverbindereinheit ausgeübte Kraft derart auf eine Steckeinheit und/oder eine Ausgleichseinheit zu übertragen, dass sich eine Verbindung zwischen der Steckeinheit und der Ausgleichseinheit bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit löst.
Um bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a eine korrekte Ausrichtung der ersten Steckeinheit 62a und der zweiten Steckeinheit 20a relativ zueinander sicherzustellen, kann die Lenkvorrichtung zudem eine Führungseinheit 30a aufweisen, welche dazu vorgesehen ist, die Steckverbindereinheit 18a relativ zu der Lenksensoreinheit 14a bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a zu führen (vgl. insbesondere 4a-c). Dazu umfasst die Führungseinheit 30a wenigstens ein erstes Führungselement 32a, welches an der zweiten Steckeinheit 20a angeordnet ist, und wenigstens ein zu dem ersten Führungselement 32a korrespondierendes zweites Führungselement 34a, welches an der Lenksensoreinheit 14a angeordnet ist. Das erste Führungselement 32a und das zweite Führungselement 34a sind dazu vorgesehen, zur Führung der Steckverbindereinheit 18a bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a zusammenzuwirken. Das erste Führungselement 32a ist stiftförmig und/oder bolzenförmig ausgebildet. Das erste Führungselement 32a ist ferner einstückig mit dem Halteelement 72a ausgebildet. Zudem ist das erste Führungselement 32a in Steckrichtung 66a der Steckverbindereinheit 18a gesehen radial versetzt zu dem zweiten Steckelement 70a angeordnet. Das zweite Führungselement 34a ist als Führungstrichter ausgebildet und dazu vorgesehen, das erste Führungselement 32a zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a zu umgreifen. Das zweite Führungselement 34a ist dabei in Steckrichtung 66a der Steckverbindereinheit 18a gesehen radial versetzt zu dem ersten Steckelement 64a angeordnet. Alternativ könnte ein erstes Führungselement jedoch auch getrennt von einem Halteelement ausgebildet sein. Zudem ist denkbar, ein erstes Führungselement als Führungstrichter und ein zweites Führungselement als Führungsstift und/oder Führungsbolzen auszubilden. Zudem ist denkbar, auf eine Führungseinheit vollständig zu verzichten.
Darüber hinaus kann die Lenkvorrichtung eine als Verdrehsicherung ausgebildete Positionierungseinheit 36a aufweisen, welche einerseits dazu vorgesehen ist, eine definierte Ausrichtung der Steckverbindereinheit 18a relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse 10a bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a festzulegen und/oder aufrechtzuerhalten, und andererseits dazu vorgesehen ist, die Steckverbindereinheit 18a relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse 10a bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a zu führen. (vgl. insbesondere 2). Dazu umfasst die Positionierungseinheit 36a wenigstens ein erstes Positionierungselement 38a, welches an der Trägereinheit 22a angeordnet ist, und wenigstens ein zu dem ersten Positionierungselement 38a korrespondierendes zweites Positionierungselement 40a, welches an dem Lenkgetriebegehäuse 10a und insbesondere der Außenseite 68a des Lenkgetriebegehäuses 10a angeordnet ist. Das erste Positionierungselement 38a und das zweite Positionierungselement 40a sind dazu vorgesehen, zur Ausrichtung und Führung der Steckverbindereinheit 18a bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a zusammenzuwirken. Das erste Positionierungselement 38a ist stegförmig, insbesondere als ein sich in Steckrichtung 66a erstreckender Längssteg, ausgebildet. Das erste Positionierungselement 38a ist ferner einstückig mit der Trägereinheit 22a, insbesondere dem Trägergrundkörper 78a, ausgebildet. Das zweite Positionierungselement 40a ist nutförmig, insbesondere als eine sich in Steckrichtung 66a erstreckende Längsnut und/oder Führungsschiene, ausgebildet. Das zweite Positionierungselement 40a ist ferner einstückig mit dem Lenkgetriebegehäuse 10a ausgebildet. Alternativ ist denkbar, ein erstes Positionierungselement und/oder ein zweites Positionierungselement separat auszubilden. Zudem ist denkbar, ein erstes Positionierungselement nutförmig und ein zweites Positionierungselement stegförmig auszubilden. Ferner ist denkbar, auf eine Positionierungseinheit vollständig zu verzichten.
Zudem weist die Lenkvorrichtung eine Befestigungseinheit 98a auf, welche zur Befestigung der Steckverbindereinheit 18a, insbesondere der Trägereinheit 22a, an dem Lenkgetriebegehäuse 10a vorgesehen ist (vgl. insbesondere 4a-c). Die Befestigungseinheit 98a umfasst dazu wenigstens ein, der Steckverbindereinheit 18a zugeordnetes, erstes Befestigungselement 100a und wenigstens ein, dem Lenkgetriebegehäuse 10a zugeordnetes, zweites Befestigungselement 102a, welches korrespondierend zu dem ersten Befestigungselement 100a ausgebildet ist. Grundsätzlich kann die Befestigungseinheit 98a dabei eine beliebige Anzahl an Befestigungselementen 100a, 102a umfassen. Bevorzugt umfasst die Befestigungseinheit 98a jedoch zumindest zwei, der Steckverbindereinheit 18a zugeordnete, erste Befestigungselemente 100a sowie zumindest zwei, dem Lenkgetriebegehäuse 10a zugeordnete, zweite Befestigungselemente 102a. Die ersten Befestigungselemente 100a und die zweiten Befestigungselemente 102a sind im vorliegenden Fall beispielhaft als Rastelemente ausgebildet und dazu vorgesehen, die Steckverbindereinheit 18a in einer Endmontageposition zu fixieren.
Im Folgenden wird unter Verweis auf die 6 ein beispielhaftes Verfahren zur Montage der Lenkvorrichtung beschrieben.
In einem ersten Montageschritt 110a wird zumindest aus der zweiten Steckeinheit 20a, der Trägereinheit 22a und der Ausgleichseinheit 24a eine mechanisch miteinander gekoppelte, vormontierte Unterbaugruppe hergestellt.
Ferner wird in einem zweiten Montageschritt 112a zumindest aus der Lenksensoreinheit 14a und der Lenkwelle 54a eine vormontierte Lenksensorbaugruppe hergestellt.
In einem dritten Montageschritt 114a wird die vormontierte Lenksensorbaugruppe in die Montageöffnung des Lenkgetriebegehäuses 10a eingesetzt, wobei die Lenkwelle 54a direkt bis zu einer Endposition eingeschoben wird.
In einem vierten Montageschritt 116a (vgl. insbesondere auch 4a-c) wird die Steckverbindereinheit 18a in Form der vormontierten Unterbaugruppe in die Kontaktierungsausnehmung 16a eingebracht, wobei mittels der Ausgleichseinheit 24a und insbesondere in Zusammenwirken mit der Trägereinheit 22a ein radialer und axialer Toleranzausgleich erreicht wird, sodass eine direkte elektrische Kontaktierung der Lenksensoreinheit 14a erreicht wird. Durch die Führungseinheit 30a und die Positionierungseinheit 36a wird dabei eine definierte Ausrichtung der Steckverbindereinheit 18a relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse 10a festlegt und eine lineare Führung der Steckverbindereinheit 18a relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse 10a erreicht. Ferner wird die beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a ausgeübte Kraft, insbesondere mittels der Entkoppeleinheit 28a, derart auf die zweite Steckeinheit 20a und die Trägereinheit 22a übertragen, dass sich die Verbindung zwischen der zweiten Steckeinheit 20a und der Trägereinheit 22a am Ende des Montagevorgangs der Steckverbindereinheit 18a und/oder zu einem Zeitpunkt, an welchem die erste Steckeinheit 62a und die zweite Steckeinheit 20a vollständig miteinander gekoppelt sind, automatisch und/oder selbsttätig löst. Im vorliegenden Fall wird die bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18a ausgeübte Kraft derart auf die dritten Kopplungselemente 90a übertragen, dass die dritten Kopplungselemente 90a entgegen der Steckrichtung 66a über die vierten Kopplungselemente 92a hinausgedrückt werden und sich die Verbindung zwischen der zweiten Steckeinheit 20a und der Trägereinheit 22a löst (vgl. insbesondere 5c). In einer Endmontageposition wird die Steckverbindereinheit 18a dann mittels der Befestigungseinheit 98a an dem Lenkgetriebegehäuse 10a fixiert.
In einem fünften Montageschritt 118a wird die Montageöffnung mittels des Gehäusedeckels 58a verschlossen.
Das beispielhafte Ablaufdiagramm in 6 soll dabei insbesondere lediglich beispielhaft ein Verfahren zur Montage der Lenkvorrichtung beschreiben. Insbesondere können einzelne Montageschritte und/oder eine Abfolge der Montageschritte variieren. Beispielsweise könnte prinzipiell auf den ersten Montageschritt 110a und/oder den zweiten Montageschritt 112a auch verzichtet werden, insbesondere falls die vormontierte Unterbaugruppe und/oder die vormontierte Lenksensorbaugruppe bereits käuflich erwerblich ist/sind. Ferner könnte ein Verschließen der Montageöffnung mittels des Gehäusedeckels 58a grundsätzlich auch vor einem Einführen der Steckverbindereinheit 18a in die Kontaktierungsausnehmung 16a erfolgen.
In den 7a bis 9b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels, insbesondere der 1 bis 6, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 6 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der 7a bis 9b ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
Das weitere Ausführungsbeispiel der 7a bis 9b unterscheidet sich von dem vorherigen Ausführungsbeispiel zumindest im Wesentlichen durch eine Ausgestaltung einer flexiblen Ausgleichseinheit 24b einer Steckverbindereinheit 18b einer Lenkvorrichtung.
Im vorliegenden Fall weist die Ausgleichseinheit 24b, welche insbesondere zur Kopplung einer zweiten Steckeinheit 20b der Steckverbindereinheit 18b mit einer Trägereinheit 22b der Steckverbindereinheit 18b in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit 18b vorgesehen ist, einen einzelnen Rohrabschnitt 82b mit einem konstanten Durchmesser auf.
Ferner ist die Ausgleichseinheit 24b dazu vorgesehen, die zweite Steckeinheit 20b zumindest beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18b zur Bereitstellung eines radialen Toleranzausgleichs beweglich zu lagern. Dabei ist die Ausgleichseinheit 24b zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs axial drehbar und/oder linear beweglich, insbesondere zumindest im Rahmen eines benötigten Toleranzausgleichs, gelagert. Im vorliegenden Fall wird dies dadurch erreicht, dass die Ausgleichseinheit 24b derart mit der zweiten Steckeinheit 20b und der Trägereinheit 22b verbunden ist, dass eine senkrecht zu einer Steckrichtung 66b angeordnete Linearposition der Ausgleichseinheit 24b relativ zu der zweiten Steckeinheit 20b und relativ zu der Trägereinheit 22b veränderlich und insbesondere zumindest in einem definierten Bereich anpassbar ist. (vgl. insbesondere auch 8a und 8b).
Dazu umfasst die Ausgleichseinheit 24b mehrere an einer der Trägereinheit 22b zugewandten Seite angeordnete erste Toleranzelemente 104b, im vorliegenden Fall insbesondere in Form von zwei in Umfangsrichtung verteilten Anschlagstegen, während die Trägereinheit 22b mehrere, insbesondere zu den ersten Toleranzelementen 104b korrespondierende, zweite Toleranzelemente 105b, im vorliegenden Fall insbesondere in Form von zwei Anschlagausnehmungen und/oder Anschlagkanten, aufweist. Die ersten Toleranzelemente 104b und die zweiten Toleranzelemente 105b sind dabei dazu vorgesehen zusammenzuwirken, um einen radialen Toleranzausgleich zwischen der Trägereinheit 22b und der Ausgleichseinheit 24b bereitzustellen.
Zusätzlich umfasst die Ausgleichseinheit 24b mehrere an einer der zweiten Steckeinheit 20b zugewandten Seite angeordnete dritte Toleranzelemente 106b, im vorliegenden Fall insbesondere in Form von zwei Anschlagausnehmungen und/oder Anschlagkanten, während die zweite Steckeinheit 20b mehrere, insbesondere zu den dritten Toleranzelementen 106b korrespondierende, vierte Toleranzelemente 107b, im vorliegenden Fall insbesondere in Form von zwei in Umfangsrichtung verteilten Anschlagstegen, aufweist. Die dritten Toleranzelemente 106b und die vierten Toleranzelemente 107b sind dabei dazu vorgesehen zusammenzuwirken, um einen radialen Toleranzausgleich zwischen der Ausgleichseinheit 24b und der zweiten Steckeinheit 20b bereitzustellen.
Darüber hinaus ist die Ausgleichseinheit 24b dazu vorgesehen, insbesondere in Zusammenwirken mit der Trägereinheit 22b, die zweite Steckeinheit 20b zumindest beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18b zur Bereitstellung eines axialen Toleranzausgleichs beweglich in Steckrichtung 66b bzw. entgegen der Steckrichtung 66b der Steckverbindereinheit 18b zu lagern, wodurch ein Toleranzausgleich in alle drei Raumrichtungen erreicht werden kann. Alternativ könnte eine Anzahl an ersten Toleranzelementen, zweiten Toleranzelementen, dritten Toleranzelementen und/oder vierten Toleranzelementen auch von einer in den Figuren dargestellten Anzahl abweichen.
Im vorliegenden Fall ist die Ausgleichseinheit 24b ferner kraft- und/oder formschlüssig mit der Trägereinheit 22b verbunden. Dazu umfasst die Ausgleichseinheit 24b mehrere an einer der Trägereinheit 22b zugewandten Seite angeordnete dritte Kopplungselemente 90b, im vorliegenden Fall insbesondere in Form von zwei in Umfangsrichtung verteilten Rastarmen und/der Rasthaken, während die Trägereinheit 22b mehrere, insbesondere zu den dritten Kopplungselementen 90b korrespondierende, vierte Kopplungselemente 92b, im vorliegenden Fall insbesondere in Form von zwei Rastausnehmungen und/oder Rastkanten, aufweist (vgl. insbesondere auch 9a). Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist dabei eine Entkoppeleinheit (nicht dargestellt) dazu vorgesehen, beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18b eine bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18b ausgeübte Kraft derart auf die dritten Kopplungselemente 90b zu übertragen, dass die dritten Kopplungselemente 90b entgegen der Steckrichtung 66b über die vierten Kopplungselemente 92b hinausgedrückt werden, wodurch sich die Verbindung zwischen der zweiten Steckeinheit 20b und der Trägereinheit 22b beim Montagevorgang der Steckverbindereinheit 18b automatisch und/oder selbsttätig löst (vgl. insbesondere 9b).

Claims

Lenkvorrichtung mit einem Lenkgetriebegehäuse (10a), welches einen Sensoraufnahmebereich (12a) bereitstellt, mit einer in dem Sensoraufnahmebereich (12a) angeordneten Lenksensoreinheit (14a) und mit einer in einem montierten Zustand in einer Kontaktierungsausnehmung (16a) des Lenkgetriebegehäuses (10a) angeordneten Steckverbindereinheit (18a; 18b) zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit (14a), wobei die Steckverbindereinheit (18a; 18b) eine Steckeinheit (20a; 20b) zur Verbindung mit der Lenksensoreinheit (14a), eine Trägereinheit (22a; 22b) und eine flexible Ausgleichseinheit (24a; 24b) umfasst, welche als Zentrierrohr ausgebildet ist und zumindest in einem vormontierten Zustand der Steckverbindereinheit (18a; 18b) zur Kopplung der Steckeinheit (20a; 20b) mit der Trägereinheit (22a; 22b) vorgesehen ist, wobei die Ausgleichseinheit (24a; 24b) dazu vorgesehen ist, die Steckeinheit (20a; 20b) zumindest bei einem Montagevorgang der Steckverbindereinheit (18a; 18b) zur Bereitstellung eines radialen Toleranzausgleichs beweglich zu lagern, wobei die Ausgleichseinheit (24a; 24b) zumindest zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs beweglich mit der Steckeinheit (20a; 20b) und beweglich mit der Trägereinheit (22a; 22b) verbunden ist, wobei die Ausgleichseinheit (24a; 24b) mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung in Form einer Schnapp- und/oder Rastverbindung mit der Steckeinheit (20a; 20b) verbunden ist, und wobei - die Ausgleichseinheit (24a) zumindest zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs derart mit der Steckeinheit (20a) und der Trägereinheit (22a) verbunden ist, dass zumindest eine Winkellage der Ausgleichseinheit (24a) relativ zu der Steckeinheit (20a) und relativ zu der Trägereinheit (22a) veränderlich ist und die Ausgleichseinheit (24a) zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit (18a) eine Schiefstellung relativ zu der Steckeinheit (20a) und relativ zu der Trägereinheit (22a) annehmen kann oder - die Ausgleichseinheit (24b) zumindest zur Bereitstellung des radialen Toleranzausgleichs axial drehbar und/oder in wenigstens eine Richtung senkrecht zur Steckrichtung (66b) der Steckverbindereinheit (18b) linear beweglich gelagert ist.
Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinheit (24a; 24b) dazu vorgesehen ist, die Steckeinheit (20a; 20b) zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit (18a; 18b) zur Bereitstellung eines axialen Toleranzausgleichs beweglich zu lagern.
Lenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinheit (24a; 24b) zur Bereitstellung des axialen Toleranzausgleichs beweglich mit der Steckeinheit (20a; 20b) und beweglich mit der Trägereinheit (22a; 22b) verbunden ist.
Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinheit (24a; 24b) mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit der Trägereinheit (22a; 22b) verbunden ist.
Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinheit (24a; 24b) einen ersten Rohrabschnitt (82a) mit einem ersten Durchmesser und einen zweiten Rohrabschnitt (84a) mit einem von dem ersten Durchmesser verschiedenen zweiten Durchmesser umfasst.
Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinheit (24a) wenigstens ein Federelement (26a) umfasst, welches dazu vorgesehen ist, zur Bereitstellung des radialen und/oder axialen Toleranzausgleichs bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit (18a) ausgelenkt zu werden, wobei das Federelement (26a) als Federarm ausgebildet ist und sich zumindest teilweise in radialer Richtung erstreckt.
Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinheit (24a; 24b) derart mit der Steckeinheit (20a; 20b) und der Trägereinheit (22a; 22b) verbunden ist, dass die Ausgleichseinheit (24a; 24b) wenigstens einen Teil der Steckeinheit (20a; 20b) in Umfangrichtung umgreift und die Trägereinheit (22a; 22b) wenigstens einen Teil der Ausgleichseinheit (24a; 24b) in Umfangrichtung umgreift.
Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinheit (24a; 24b) und die Trägereinheit (22a; 22b) kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind, wobei die Lenkvorrichtung eine Entkoppeleinheit (28a) umfasst, welche dazu vorgesehen ist, eine bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit (18a; 18b) ausgeübte Kraft derart auf die Steckeinheit (20a; 20b) und/oder die Ausgleichseinheit (24a; 24b) zu übertragen, dass sich die Verbindung zwischen der Ausgleichseinheit (24a; 24b) und der Trägereinheit (22a; 22b) bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit (18a; 18b) löst.
Lenkvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinheit (24a) und die Trägereinheit (22a) mittels einer ringartigen Schnappverbindung miteinander verbunden sind, wobei die bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit (18a) ausgeübte Kraft zum Lösen der Verbindung zwischen der Ausgleichseinheit (24a) und der Trägereinheit (22a) eine durch eine lineare Steckbewegung der Steckverbindereinheit (18a) bewirkte Steckkraftkomponente umfasst.
Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Führungseinheit (30a), welche dazu vorgesehen ist, die Steckverbindereinheit (18a; 18b) relativ zu der Lenksensoreinheit (14a) bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit (18a; 18b) zu führen, wobei die Führungseinheit (30a) wenigstens ein an der Steckeinheit (20a; 20b) angeordnetes Führungselement (32a) umfasst, welches stiftförmig und/oder bolzenförmig ausgebildet ist.
Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Positionierungseinheit (36a), welche als Verdrehsicherung ausgebildet ist und dazu vorgesehen ist, eine definierte Ausrichtung der Steckverbindereinheit (18a; 18b) relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse (10a) bei dem Montagevorgang festzulegen und/oder aufrechtzuerhalten, wobei die Positionierungseinheit (36a) wenigstens ein an der Trägereinheit (22a; 22b) angeordnetes Positionierungselement (38a) umfasst, welches stegförmig ausgebildet ist.
Lenksystem (42a) mit zumindest einer Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Steckverbindereinheit (18a; 18b) einer Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
Verfahren zur Montage einer Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Steckverbindereinheit (18a; 18b) zur elektrischen Kontaktierung der Lenksensoreinheit (14a) in die Kontaktierungsausnehmung (16a) des Lenkgetriebegehäuses (10a) eingebracht wird und die Steckeinheit (20a; 20b) mittels der Ausgleichseinheit (24a; 24b) derart beweglich gelagert wird, dass zumindest bei dem Montagevorgang der Steckverbindereinheit (18a; 18b) ein zumindest radialer Toleranzausgleich erreicht wird.