DE102016220275A1

DE102016220275A1 - Kraftfahrzeug mit Staubsaugervorrichtung

Info

Publication number: DE102016220275A1
Application number: DE102016220275.8A
Authority: DE
Inventors: Tobias Moosmayr
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2016-10-17
Filing date: 2016-10-17
Publication date: 2018-04-19

Abstract

Zum Zwecke einer automatisierten Reinigung eines Kraftfahrzeug (5) mit mindestens einer in einem Fahrzeuginnenraum (1) befindlichen Staubsaugervorrichtung (40) ist vorgesehen, dass diese beweglich auf mindestens einer, an einem Fahrzeugboden (25) befestigten, Schiene (35) gelagert ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Staubsaugervorrichtung gemäß Anspruch 1.
Aus der DE 38 33 284 A1 ist ein Kraftfahrzeug der gattungsgemäßen Art bekannt, bei dem eine Staubsaugervorrichtung in einem Kofferraum untergebracht ist. Zur Reinigung des Fahrzeuginnenraumes ist ein in diesen geführter Schlauch vorgesehen, der manuell über etwaige zu reinigende Stellen geführt wird.
Eine automatische, d.h. nicht-manuelle, Reinigung des Fahrzeuginnenraumes ist mit der bekannten Vorrichtung in nachteiliger Weise nicht möglich.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem dieser Nachteil überwunden ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug zeichnet sich dadurch aus, dass die Staubsaugervorrichtung beweglich auf mindestens einer, an einem Fahrzeugboden befestigten, Schiene gelagert ist. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, dass die Staubsaugervorrichtung automatisch, nach Wunsch aber auch manuell, über den Fahrzeugboden fahren bzw. verfahrt werden kann, um darauf befindlichen Schmutz in an sich bekannter Weise mittels mindestens einer Düse aufzusaugen und/oder mittels mindestens einer Bürste zu entfernen. Dieser Vorteil wiegt umso mehr, als dass durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Reinigung von Fahrzeugböden bei in einem Flottenbetrieb verwendeten Kraftfahrzeugen erleichtert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich die mindestens eine Schiene von einem Fußraum in einem Frontbereich bis zu einem Fußraum in einem Heckbereich des Kraftfahrzeuges erstreckt. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, einen Großteil des Fahrzeugbodens automatisch zu reinigen.
Die Reinigungswirkung wird in vorteilhafter Weise verbessert, wenn die Staubsaugervorrichtung mindestens eine sich in Querrichtung des Kraftfahrzeuges erstreckende und/oder beweglich verfahrbare Düse und/oder Bürste aufweist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mindestens eine Staubsaugervorrichtung in einer Nichtbetriebsstellung unterhalb eine Kraftfahrzeugsitzes angeordnet ist. Hierdurch ist die Staubsaugervorrichtung in vorteilhafter Weise lediglich bei Betrieb, jedoch nicht außerhalb desselben sichtbar.
Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur eine detaillierte, nicht präjudizierende, insbesondere einschränkende, Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung.
In der Figur ist ein Teil eines Fahrzeuginnenraumes 1 eines Kraftfahrzeuges 5 symbolisch in Draufsicht gezeigt. Der Frontbereich F des Kraftfahrzeuges 5 ist in der Figur oben, sein Heckbereich H unten dargestellt. In dem Kraftfahrzeug 5 befinden sich ein Fahrersitz 10, ein Beifahrersitz 15 sowie eine Rücksitzbank 20, die jeweils eine Sitzfläche 22 und eine Rückenlehne 24 aufweisen. Auf dem Fahrzeugboden 25 sind zwei Schienenpaare 30 mit jeweiligen zueinander parallelen Schienen 35 derart angeordnet, dass sie sich insbesondere unterhalb des Fahrersitzes 10 bzw. Beifahrersitzes 15 befinden. Auf jedem Schienenpaar 30 ist eine Staubsaugervorrichtung 40 in Richtung des Längsachse x des Kraftfahrzeuges 5 verschieblich gelagert. Die in der Figur unterhalb des Fahrersitzes 10 dargesellte Staubsaugervorrichtung 40 ist in einer Nichtgebrauchsstellung gezeigt, während sich die in der Figur rechts gezeigte Staubsaugervorrichtung 40 in einer Betriebsstellung, d.h. während eines Saugvorganges, befindet.
Jede Staubsaugervorrichtung 40 weist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einen Antriebsmotor 45 auf, über den hier nicht abgebildete Antriebsmittel angetrieben werden, die ihrerseits eine Bewegung der Staubsaugervorrichtung 40 auf den Schienen 35 hervorrufen. Weiter ist an jeder Staubsaugervorrichtung 40 mindestens ein Sauggebläse 50 vorgesehen, so dass etwaiger, hier nicht gezeigter Schmutz über mindestens eine Düse 55 in einen Schmutzbehälter 60 eingesaugt werden kann.
Wie der Figur zu entnehmen ist sind an jeder Staubsaugervorrichtung 40 zwei, sich in Fahrzeugquerrichtung y erstreckende Düsen 55 vorgesehen, von der sich eine, in Längsrichtung x des Kraftfahrzeuges 5 betrachtet, in Richtung Fahrzeugfront F und die andere in Richtung Fahrzeugheck H befindet. Es sei angemerkt, dass jedoch auch nur eine Düse 55 oder mehr als zwei Düsen 55 vorgesehen sein kann bzw. können. Auch ist es möglich, dass anstelle einer Düse 55 eine hier nicht gezeigte Bürste eingesetzt wird, um den hier nicht gezeigten Schmutz in den Schmutzbehälter 60 zu befördern. Schließlich ist es nicht zwingend, dass die beiden Staubsaugervorrichtungen 40 identisch ausgebildet sind; vielmehr können diese auch voneinander verschieden, insbesondere hinsichtlich der Anzahl oder Form der vorgesehenen Düsen 55 und/oder der Länge der Schienenpaare 30, gestaltet sein.
Eine Inbetriebnahme oder Außerbetriebnahme der Antriebsmittel 45 und/oder Sauggebläse 50 bzw. Bürsten kann manuell oder, vorzugsweise, automatisch erfolgen. In bevorzugter Weise ist vorgesehen, dass die automatische Inbetriebnahme erfolgt, wenn sich keine Person (nicht gezeigt) in dem Kraftfahrzeug 5 befindet. Die Inbetriebnahme der Staubsaugervorrichtung 40 kann insbesondere zeitgesteuert, in Abhängigkeit eines von einer hier nicht gezeigten Vorrichtung sensierten Verschmutzungsgrades und/oder eines anderen Eingangssignales erfolgen. Hierzu ist bei der Staubsaugervorrichtung 40 ein in der Figur nicht gezeigtes Regelungsmittel vorgesehen, dass in Kommunikation mit einer hier nicht gezeigten Bordelektronik des Kraftfahrzeuges 5 steht.
Bezugszeichenliste

1: Fahrzeuginnenraum
5: Kraftfahrzeug
10: Fahrersitz
15: Beifahrersitz
20: Rücksitzbank
22: Sitzfläche
24: Rückenlehne
25: Fahrzeugboden
30: Schienenpaar
35: Schiene
40: Staubsaugervorrichtung
45: Antriebsmittel
50: Sauggebläse
55: Düse
60: Schmutzbehälter
x,y,z: Achsen eines an sich bekannten kraftfahrzeugeigenen kartesischen Koordinatensystems

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 3833284 A1 [0002]

Claims

Kraftfahrzeug (5) mit mindestens einer in einem Fahrzeuginnenraum (1) befindlichen Staubsaugervorrichtung (40), dadurch gekennzeichnet, dass die Staubsaugervorrichtung (40) beweglich auf mindestens einer, an einem Fahrzeugboden (25) befestigten, Schiene (35) gelagert ist.
Kraftfahrzeug (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine Schiene (35) von einem Fußraum in einem Frontbereich (F) bis zu einem Fußraum in einem Heckbereich (H) des Kraftfahrzeuges (5) erstreckt.
Kraftfahrzeug (5) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubsaugervorrichtung (40) mindestens eine sich in Querrichtung (y) des Kraftfahrzeuges (5) erstreckende und/oder beweglich verfahrbare Düse (55) und/oder Bürste aufweist.
Kraftfahrzeug (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Staubsaugervorrichtung (40) in einer Nichtbetriebsstellung unterhalb eine Kraftfahrzeugsitzes (10, 15, 20) angeordnet ist.