DE10021905A1 - Vorrichtung zur Reinigung eines Kraftfahrzeuginnenraums - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung eines KraftfahrzeuginnenraumsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines Kraftfahrzeuginnenraums mit einer fest installierten Saugeinheit, die ein Sauggebläse, eine bewegbare Saugleitung und einen mit dieser verbundenen Saugkopf umfaßt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist die Saugeinheit und/oder ein Ende der Saugleitung im Bereich des Fahrzeugbodens angeordnet, wobei der an dem freien Ende der Saugleitung befestigte Saugkopf in etwa parallel zum Fahrzeugboden durch die Saugleitung geführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines
Kraftfahrzeuginnenraums gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE 29 10 313 C2 ist ein Staubsauger für Kraftfahrzeuge
bekannt. Es ist vorgesehen, einen Staubsauger im Motorraum
anzuordnen, wobei das Sauggebläse des Staubsaugers durch den
Verbrennungsmotor mechanisch angetrieben wird. Des weiteren
wird ein flexibler Saugschlauch auf einer Schlauchtrommel
aufgerollt und das freie Ende des Schlauchs durch eine Öffnung
im Armaturenbrett in das Fahrzeuginnere geführt, so daß bei
Bedarf der Saugschlauch freigegeben wird und der Innenraum
gereinigt werden kann. Nach der Reinigung wird der Schlauch
durch eine Aufrollautomatik selbsttätig auf die Trommel
gerollt. Als nachteilig wird bei dieser Lösung angesehen, daß
der Saugschlauch entsprechend lang gestaltet sein muß, um in
sämtlichen Bereichen des Fahrzeuginneren saugen zu können, und
somit ein relativ großer Bauraum für die Aufbewahrung des
Schlauches zur Verfügung gestellt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
entwickeln, die es ermöglicht, bei minimiertem Bauraum eine
komfortable Reinigung des Fahrzeuginnenraums zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine gesamte Saugeinheit mit
Sauggebläse, Saugleitung und Saugkopf im Bereich des
Fahrzeugbodens zu befestigen. Wahlweise kann auch ein Teil der
Saugeinheit in Form des Sauggebläses an einem anderen Ort des
Fahrzeugs, beispielsweise im Motor- oder Kofferraum befestigt
sein, so daß nur ein Ende der Saugleitung im Bereich des
Fahrzeugbodens fixiert ist. Die notwendige Verbindung des
befestigten Endes der Saugleitung zum Sauggebläse wird mit
herkömmlichen technischen Mitteln realisiert. Vorzugsweise wird
die erfindungsgemäße Vorrichtung verdeckt angeordnet. An dem
freien Ende der Saugleitung ist der Saugkopf befestigt. Die
Führung des Saugkopfes über der zu reinigenden Fläche erfolgt
durch eine entsprechend gesteuerte Bewegung der Saugleitung.
Durch die Befestigung der Saugeinheit bzw. des einen Endes der
Saugleitung im Bereich des Fahrzeugbodens, befindet sich der
Saugkopf bereits in dem Bereich, in dem vorzugsweise die
Reinigung erfolgt, so daß die Länge der Saugleitung und somit
der Bauraum reduziert ist.
Um ungenutzte Freiräume in Kraftfahrzeugen optimal zu nutzen,
erfolgt die Befestigung der Saugeinheit bzw. des befestigten
Endes der Saugleitung verdeckt unter einem Fahrzeugsitz. Damit
kann die ausfahrbare Saugleitung den Saugkopf von seiner
Ruheposition unter dem Fahrzeugsitz in Richtung Stirnwand
führen.
Für die Bewegung des Saugkopfes in Fahrzeuglängsrichtung ist
ein in seiner Länge durch Verschiebung seiner Teilbereiche
gegeneinander variierbares Teleskoprohr vorgesehen.
Damit alle Bereiche der zu reinigenden Fläche vom Saugkopf
erreicht werden können, empfiehlt es sich, die Saugleitung
drehgelagert unter dem Fahrzeugsitz zu befestigen. Damit ist
nicht nur eine Hin- und Herbewegung des Saugkopfes in
Fahrzeuglängsrichtung sondern auch in Fahrzeugquerrichtung
möglich. Durch geeignete Steuerungen kann der Saugkopf somit
jede Position im Fahrzeuginnenraum erreichen.
Als Saugkopf kann sowohl ein Bürstenkopf aber auch ein
Breitschlitzdiffusor an dem freien Ende der Saugleitung
befestigt sein. Der Bürstenkopf bedeckt nur punktuell einen zu
reinigenden Bereich und muß daher in Längs- als auch
Querrichtung durch die Saugleitung geführt sein. Für die
Bewegung des Breitschlitzdiffusors ist eine lineare Führung
ausreichend, da sich der Saugbereich schlitzförmig quer über
die zu reinigende Fläche erstreckt.
Vorteilhafterweise ist dazu der Breitschlitzdiffusor in seiner
Länge variierbar, um Verjüngungen oder Verbreiterungen des zu
saugenden Bereiches auszugleichen.
Die Führung des Breitschlitzdiffusors erfolgt über zwei
Teleskoparme, wobei zumindest einer dieser Arme als Saugleitung
ausgebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, den Reingungsvorgang automatisch
ohne Zutun des Fahrzeugführers zu aktivieren. Dazu kann eine
zeitabhängige Kopplung der Steuerung der Saugeinheit mit der
Türverriegelung und der Sitzbelegungserkennung vorgesehen sein.
Sofern also der Fahrzeugführer sein Fahrzeug verläßt, die Tür
verriegelt und ein Sitzerkennungssystem eine Belegung der
Fahrzeugsitze ausschließt, wird durch das System überprüft,
wann die letzte Reinigung erfolgt ist und bei Bedarf nach einer
programmierbaren Zeitverzögerung ein neuer Reinigungsvorgang
aktiviert. Selbstverständlich kann der Reinigungsvorgang auch
manuell aktiviert werden.
Für Reinigungen anderer Bereiche im Fahrzeuginnenraum, wie
beispielsweise Sitze oder Armaturenbrett, ist eine
Anschlußstelle an der Saugeinheit für eine seperate Saugleitung
mit wechselbaren Saugkopf befestigt. Die Anschlußstelle kann
beispielsweise im Armaturenbrett angeordnet sein und ist an das
Sauggebläse gekoppelt. Der Saugkopf weist einen Griff auf, um
eine Führung von Hand zu ermöglichen. Sofern die seperate
Saugleitung mit Saugkopf nicht benötigt wird, kann diese als
Zubehörteil in einem dafür vorgesehenen Staufach aufbewahrt
werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Seitenansicht eines Fußraums mit
einer Saugeinheit
Fig. 2 Eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Anordnung
Fig. 3 Eine schematische Seitenansicht einer alternativen
Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten Fußraums
Fig. 4 Eine Draufsicht der in Fig. 3 dargestellten Anordnung
In Fig. 1 und Fig. 2 ist ein auf einem Fahrzeugboden 3
angeordneter Fußraum 5 eines nicht näher dargestellten
Fahrzeugs in Seitenansicht (Fig. 1) und in Draufsicht (Fig. 2)
dargestellt. Der Fußraum 5 wird in seiner Längsausdehnung von
einer Stirnwand 10 und einem Fahrzeugsitz 15 und in seiner
Querausdehnung von einer Mittelkonsole 20 und einem
Türschweller 25 begrenzt. An der unteren Begrenzung des
Fußraums 5 befindet sich ein Fußbodenbelag und/oder eine
Fußmatte 28, die über lösbare Verbindungen, wie beispielsweise
Haken-Ösen-Verbindungen oder Klettverschlüsse, an dem
Fahrzeugboden 3 befestigt ist. Der Stirnwand 10 sind Pedale 30
zugeordnet. Der Fahrzeugsitz 15 ist mit einer Sitzfläche 35 und
einer Sitzlehne 40 ausgestattet und in herkömmlicher Art über
zwei Schienenverbindungen 45, 45' (nur in Fig. 2 dargestellt),
die zwischen dem Fahrzeugsitz 15 und dem Fahrzeugboden 3
angeordnet sind, verschiebbar mit dem Fahrzeugboden 3
verbunden.
Zwischen den Schienenverbindungen 45 und 45' ist eine
Saugeinheit 50 fest am Fahrzeugboden 3 installiert. Ein zur
Saugeinheit 50 gehörendes Sauggebläse 55 kann elektrisch über
das Bordnetz angetrieben werden. Die Erzeugung der Saugkraft
kann ebenso mit pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen
Vakuumpumpen erfolgen. Das Sauggebläse 55 ist mit einem starren
Teleskoprohr 60 verbunden, dessen Teilabschnitte 65, 66, 67, 68
durch unterschiedliche Rohrdurchmesser so ineinander
verschiebbar sind, daß eine minimale Länge des Teleskoprohrs
60, die kleiner als die Tiefe T der Sitzfläche 35 ist, und eine
maximale Ausdehnung des Teleskoprohrs 60, die in etwa der
Länge L des Fußraums 5 entspricht, erreicht wird. Die
Verbindung des Telekoprohrs 60 mit dem Sauggebläse 55 erfolgt
über ein Drehgelenk 70.
An dem freien Ende 75 des Teleskoprohrs 60 ist ein Bürstenkopf
80 mit einer halbkugelförmigen Haube 85 und Bürsten 90
befestigt. Für ein leichteres Gleiten des Bürstenkopfs 80 auf
der Fußmatte 28 können Rollen oder Gleitstücke vorgesehen sein.
Mit einer nicht näher dargestellten Steuereinheit wird das Ein-
und Ausfahren sowie die Schwenkbewegung des Teleskoprohrs 60
gesteuert, so daß der Bürstenkopf 80 zick-zack-förmig, gemäß
der in Fig. 2 eingezeichneten gestrichelten Linie 95, auf der
Fußmatte 28 bewegt wird. Die am Bürstenkopf 80 in Richtung
Fahrzeugboden 3 weisenden Bürsten 90 lösen Schmutzteilchen aus
der Fußmatte 28, die dann über Bürstenkopf 80, Teleskoprohr 60
und Sauggebläse 55 abgesaugt werden. Das Sammeln der
Schmutzteilchen erfolgt über austauschbare Staubsaugerbeutel in
herkömmlicher Weise.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen eine alternative Ausführungsform des
Fußraums 5. Da der Fußraum 5 analog zu Fig. 1 und Fig. 2
gestaltet ist, werden für gleiche Bauteile gleiche
Bezugszeichen verwendet und die Unterschiede mit
apostrophierten Bezugszeichen verdeutlicht. Die Saugeinheit 50'
ist mittig unter dem Fahrzeugsitz 15 befestigt. An dem
Sauggebläse 55' sind zwei Teleskoparme 100 und 105 befestigt.
An den freien Enden der beiden Teleskoparmen 100 und 105 ist
ein Breitschlitzdiffusor 120 angebracht. Dabei kann sowohl nur
einer der Teleskoparme 100 und 105 als auch beide als
Saugleitung ausgebildet sein. Die Teleskoparme 100 und 105 sind
in ihrer Länge so variierbar, daß (analog zu dem Teleskoprohr
60 in Fig. 1 bzw. Fig. 2) eine minimale Länge, die kleiner als
die Tiefe T der Sitzfläche 35 ist, und eine maximale
Ausdehnung, die in etwa der Länge L des Fußraumes 5 entspricht,
möglich ist. Damit wird der Breitschlitzdiffusor 120 von seiner
Ruheposition unter dem Fahrzeugsitz 15 bis zur Stirnwand 10
durch die Ein- und Ausfahrbewegung der Teleskoparme 100 und 105
linear gemäß der gestrichelten Linie 130 in
Fahrzeuglängsrichtung geführt. Der Breitschlitzdiffusor 120
weist eine Gehäuseschale 125 mit umfänglich in Richtung des
Fahrzeugbodens 3 weisenden Bürsten 90' auf. Auch hier können
für ein leichteres Gleiten auf der Fußmatte 28 Rollen oder
Gleitstücke vorgesehen sein. Da sich der Breitschlitzdiffusor
120 in etwa über die gesamte Breite B des Fußraums 5 erstreckt,
ist eine schwenkbare Lagerung der Teleskoparme 100 und 105
nicht erforderlich. Um eventuelle Verjüngungen oder
Verbreiterungen der zu reinigenden Fläche auszugleichen, kann
der Breitschlitzdiffusor 120 in seiner Länge variierbar
gestaltet sein.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Reinigung eines Kraftfahrzeuginnenraums (5)
mit einer fest installierten Saugeinheit (50, 50'), die ein
Sauggebläse (55, 55'), eine bewegbare Saugleitung (60, 100,
105) und einen mit dieser verbundenen Saugkopf (80, 120)
umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinheit (50, 50') und/oder ein Ende der Saugleitung
(60, 100, 105) im Bereich des Fahrzeugbodens (3) angeordnet
ist, wobei der an dem freien Ende der Saugleitung (60, 100,
105) befestigte Saugkopf (80, 120) in etwa parallel zum
Fahrzeugboden (3) durch die Saugleitung (60, 100, 105) geführt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinheit (50, 50') und/oder ein Ende der Saugleitung
(60, 100, 105) unter einem Fahrzeugsitz (15) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Saugleitung als Teleskoprohr (60)
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinheit (50, 50') und/oder ein Ende der Saugleitung
(60, 100, 105) drehbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkopf als Bürstenkopf (80) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkopf als Breitschlitzdiffusor (120) ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Breitschlitzdiffusors (120) variierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Breitschlitzdiffusor (120) an mindestens zwei
Teleskoparmen (100, 105) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugvorgang automatisch aktivierbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine flexible Saugleitung an ihrem freien Ende einen
wechselbaren Saugkopf aufweist und mit ihrem anderen Ende an
einer der Saugeinheit (50, 50') zugeordneten Anschlußstelle
lösbar befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000121905 DE10021905A1 (de) | 2000-05-05 | 2000-05-05 | Vorrichtung zur Reinigung eines Kraftfahrzeuginnenraums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000121905 DE10021905A1 (de) | 2000-05-05 | 2000-05-05 | Vorrichtung zur Reinigung eines Kraftfahrzeuginnenraums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000121905 Withdrawn DE10021905A1 (de) | 2000-05-05 | 2000-05-05 | Vorrichtung zur Reinigung eines Kraftfahrzeuginnenraums |
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