DE10021905A1 - Vorrichtung zur Reinigung eines Kraftfahrzeuginnenraums - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung eines Kraftfahrzeuginnenraums

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Rolf Schmidt
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/62Other vehicle fittings for cleaning
    • B60S1/64Other vehicle fittings for cleaning for cleaning vehicle interiors, e.g. built-in vacuum cleaners
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines Kraftfahrzeuginnenraums mit einer fest installierten Saugeinheit, die ein Sauggebläse, eine bewegbare Saugleitung und einen mit dieser verbundenen Saugkopf umfaßt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist die Saugeinheit und/oder ein Ende der Saugleitung im Bereich des Fahrzeugbodens angeordnet, wobei der an dem freien Ende der Saugleitung befestigte Saugkopf in etwa parallel zum Fahrzeugboden durch die Saugleitung geführt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines Kraftfahrzeuginnenraums gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 29 10 313 C2 ist ein Staubsauger für Kraftfahrzeuge bekannt. Es ist vorgesehen, einen Staubsauger im Motorraum anzuordnen, wobei das Sauggebläse des Staubsaugers durch den Verbrennungsmotor mechanisch angetrieben wird. Des weiteren wird ein flexibler Saugschlauch auf einer Schlauchtrommel aufgerollt und das freie Ende des Schlauchs durch eine Öffnung im Armaturenbrett in das Fahrzeuginnere geführt, so daß bei Bedarf der Saugschlauch freigegeben wird und der Innenraum gereinigt werden kann. Nach der Reinigung wird der Schlauch durch eine Aufrollautomatik selbsttätig auf die Trommel gerollt. Als nachteilig wird bei dieser Lösung angesehen, daß der Saugschlauch entsprechend lang gestaltet sein muß, um in sämtlichen Bereichen des Fahrzeuginneren saugen zu können, und somit ein relativ großer Bauraum für die Aufbewahrung des Schlauches zur Verfügung gestellt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, die es ermöglicht, bei minimiertem Bauraum eine komfortable Reinigung des Fahrzeuginnenraums zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine gesamte Saugeinheit mit Sauggebläse, Saugleitung und Saugkopf im Bereich des Fahrzeugbodens zu befestigen. Wahlweise kann auch ein Teil der Saugeinheit in Form des Sauggebläses an einem anderen Ort des Fahrzeugs, beispielsweise im Motor- oder Kofferraum befestigt sein, so daß nur ein Ende der Saugleitung im Bereich des Fahrzeugbodens fixiert ist. Die notwendige Verbindung des befestigten Endes der Saugleitung zum Sauggebläse wird mit herkömmlichen technischen Mitteln realisiert. Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung verdeckt angeordnet. An dem freien Ende der Saugleitung ist der Saugkopf befestigt. Die Führung des Saugkopfes über der zu reinigenden Fläche erfolgt durch eine entsprechend gesteuerte Bewegung der Saugleitung. Durch die Befestigung der Saugeinheit bzw. des einen Endes der Saugleitung im Bereich des Fahrzeugbodens, befindet sich der Saugkopf bereits in dem Bereich, in dem vorzugsweise die Reinigung erfolgt, so daß die Länge der Saugleitung und somit der Bauraum reduziert ist.
Um ungenutzte Freiräume in Kraftfahrzeugen optimal zu nutzen, erfolgt die Befestigung der Saugeinheit bzw. des befestigten Endes der Saugleitung verdeckt unter einem Fahrzeugsitz. Damit kann die ausfahrbare Saugleitung den Saugkopf von seiner Ruheposition unter dem Fahrzeugsitz in Richtung Stirnwand führen.
Für die Bewegung des Saugkopfes in Fahrzeuglängsrichtung ist ein in seiner Länge durch Verschiebung seiner Teilbereiche gegeneinander variierbares Teleskoprohr vorgesehen.
Damit alle Bereiche der zu reinigenden Fläche vom Saugkopf erreicht werden können, empfiehlt es sich, die Saugleitung drehgelagert unter dem Fahrzeugsitz zu befestigen. Damit ist nicht nur eine Hin- und Herbewegung des Saugkopfes in Fahrzeuglängsrichtung sondern auch in Fahrzeugquerrichtung möglich. Durch geeignete Steuerungen kann der Saugkopf somit jede Position im Fahrzeuginnenraum erreichen.
Als Saugkopf kann sowohl ein Bürstenkopf aber auch ein Breitschlitzdiffusor an dem freien Ende der Saugleitung befestigt sein. Der Bürstenkopf bedeckt nur punktuell einen zu reinigenden Bereich und muß daher in Längs- als auch Querrichtung durch die Saugleitung geführt sein. Für die Bewegung des Breitschlitzdiffusors ist eine lineare Führung ausreichend, da sich der Saugbereich schlitzförmig quer über die zu reinigende Fläche erstreckt.
Vorteilhafterweise ist dazu der Breitschlitzdiffusor in seiner Länge variierbar, um Verjüngungen oder Verbreiterungen des zu saugenden Bereiches auszugleichen.
Die Führung des Breitschlitzdiffusors erfolgt über zwei Teleskoparme, wobei zumindest einer dieser Arme als Saugleitung ausgebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, den Reingungsvorgang automatisch ohne Zutun des Fahrzeugführers zu aktivieren. Dazu kann eine zeitabhängige Kopplung der Steuerung der Saugeinheit mit der Türverriegelung und der Sitzbelegungserkennung vorgesehen sein. Sofern also der Fahrzeugführer sein Fahrzeug verläßt, die Tür verriegelt und ein Sitzerkennungssystem eine Belegung der Fahrzeugsitze ausschließt, wird durch das System überprüft, wann die letzte Reinigung erfolgt ist und bei Bedarf nach einer programmierbaren Zeitverzögerung ein neuer Reinigungsvorgang aktiviert. Selbstverständlich kann der Reinigungsvorgang auch manuell aktiviert werden.
Für Reinigungen anderer Bereiche im Fahrzeuginnenraum, wie beispielsweise Sitze oder Armaturenbrett, ist eine Anschlußstelle an der Saugeinheit für eine seperate Saugleitung mit wechselbaren Saugkopf befestigt. Die Anschlußstelle kann beispielsweise im Armaturenbrett angeordnet sein und ist an das Sauggebläse gekoppelt. Der Saugkopf weist einen Griff auf, um eine Führung von Hand zu ermöglichen. Sofern die seperate Saugleitung mit Saugkopf nicht benötigt wird, kann diese als Zubehörteil in einem dafür vorgesehenen Staufach aufbewahrt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Seitenansicht eines Fußraums mit einer Saugeinheit
Fig. 2 Eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Anordnung
Fig. 3 Eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten Fußraums
Fig. 4 Eine Draufsicht der in Fig. 3 dargestellten Anordnung
In Fig. 1 und Fig. 2 ist ein auf einem Fahrzeugboden 3 angeordneter Fußraum 5 eines nicht näher dargestellten Fahrzeugs in Seitenansicht (Fig. 1) und in Draufsicht (Fig. 2) dargestellt. Der Fußraum 5 wird in seiner Längsausdehnung von einer Stirnwand 10 und einem Fahrzeugsitz 15 und in seiner Querausdehnung von einer Mittelkonsole 20 und einem Türschweller 25 begrenzt. An der unteren Begrenzung des Fußraums 5 befindet sich ein Fußbodenbelag und/oder eine Fußmatte 28, die über lösbare Verbindungen, wie beispielsweise Haken-Ösen-Verbindungen oder Klettverschlüsse, an dem Fahrzeugboden 3 befestigt ist. Der Stirnwand 10 sind Pedale 30 zugeordnet. Der Fahrzeugsitz 15 ist mit einer Sitzfläche 35 und einer Sitzlehne 40 ausgestattet und in herkömmlicher Art über zwei Schienenverbindungen 45, 45' (nur in Fig. 2 dargestellt), die zwischen dem Fahrzeugsitz 15 und dem Fahrzeugboden 3 angeordnet sind, verschiebbar mit dem Fahrzeugboden 3 verbunden.
Zwischen den Schienenverbindungen 45 und 45' ist eine Saugeinheit 50 fest am Fahrzeugboden 3 installiert. Ein zur Saugeinheit 50 gehörendes Sauggebläse 55 kann elektrisch über das Bordnetz angetrieben werden. Die Erzeugung der Saugkraft kann ebenso mit pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen Vakuumpumpen erfolgen. Das Sauggebläse 55 ist mit einem starren Teleskoprohr 60 verbunden, dessen Teilabschnitte 65, 66, 67, 68 durch unterschiedliche Rohrdurchmesser so ineinander verschiebbar sind, daß eine minimale Länge des Teleskoprohrs 60, die kleiner als die Tiefe T der Sitzfläche 35 ist, und eine maximale Ausdehnung des Teleskoprohrs 60, die in etwa der Länge L des Fußraums 5 entspricht, erreicht wird. Die Verbindung des Telekoprohrs 60 mit dem Sauggebläse 55 erfolgt über ein Drehgelenk 70.
An dem freien Ende 75 des Teleskoprohrs 60 ist ein Bürstenkopf 80 mit einer halbkugelförmigen Haube 85 und Bürsten 90 befestigt. Für ein leichteres Gleiten des Bürstenkopfs 80 auf der Fußmatte 28 können Rollen oder Gleitstücke vorgesehen sein. Mit einer nicht näher dargestellten Steuereinheit wird das Ein- und Ausfahren sowie die Schwenkbewegung des Teleskoprohrs 60 gesteuert, so daß der Bürstenkopf 80 zick-zack-förmig, gemäß der in Fig. 2 eingezeichneten gestrichelten Linie 95, auf der Fußmatte 28 bewegt wird. Die am Bürstenkopf 80 in Richtung Fahrzeugboden 3 weisenden Bürsten 90 lösen Schmutzteilchen aus der Fußmatte 28, die dann über Bürstenkopf 80, Teleskoprohr 60 und Sauggebläse 55 abgesaugt werden. Das Sammeln der Schmutzteilchen erfolgt über austauschbare Staubsaugerbeutel in herkömmlicher Weise.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen eine alternative Ausführungsform des Fußraums 5. Da der Fußraum 5 analog zu Fig. 1 und Fig. 2 gestaltet ist, werden für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet und die Unterschiede mit apostrophierten Bezugszeichen verdeutlicht. Die Saugeinheit 50' ist mittig unter dem Fahrzeugsitz 15 befestigt. An dem Sauggebläse 55' sind zwei Teleskoparme 100 und 105 befestigt. An den freien Enden der beiden Teleskoparmen 100 und 105 ist ein Breitschlitzdiffusor 120 angebracht. Dabei kann sowohl nur einer der Teleskoparme 100 und 105 als auch beide als Saugleitung ausgebildet sein. Die Teleskoparme 100 und 105 sind in ihrer Länge so variierbar, daß (analog zu dem Teleskoprohr 60 in Fig. 1 bzw. Fig. 2) eine minimale Länge, die kleiner als die Tiefe T der Sitzfläche 35 ist, und eine maximale Ausdehnung, die in etwa der Länge L des Fußraumes 5 entspricht, möglich ist. Damit wird der Breitschlitzdiffusor 120 von seiner Ruheposition unter dem Fahrzeugsitz 15 bis zur Stirnwand 10 durch die Ein- und Ausfahrbewegung der Teleskoparme 100 und 105 linear gemäß der gestrichelten Linie 130 in Fahrzeuglängsrichtung geführt. Der Breitschlitzdiffusor 120 weist eine Gehäuseschale 125 mit umfänglich in Richtung des Fahrzeugbodens 3 weisenden Bürsten 90' auf. Auch hier können für ein leichteres Gleiten auf der Fußmatte 28 Rollen oder Gleitstücke vorgesehen sein. Da sich der Breitschlitzdiffusor 120 in etwa über die gesamte Breite B des Fußraums 5 erstreckt, ist eine schwenkbare Lagerung der Teleskoparme 100 und 105 nicht erforderlich. Um eventuelle Verjüngungen oder Verbreiterungen der zu reinigenden Fläche auszugleichen, kann der Breitschlitzdiffusor 120 in seiner Länge variierbar gestaltet sein.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Reinigung eines Kraftfahrzeuginnenraums (5) mit einer fest installierten Saugeinheit (50, 50'), die ein Sauggebläse (55, 55'), eine bewegbare Saugleitung (60, 100, 105) und einen mit dieser verbundenen Saugkopf (80, 120) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinheit (50, 50') und/oder ein Ende der Saugleitung (60, 100, 105) im Bereich des Fahrzeugbodens (3) angeordnet ist, wobei der an dem freien Ende der Saugleitung (60, 100, 105) befestigte Saugkopf (80, 120) in etwa parallel zum Fahrzeugboden (3) durch die Saugleitung (60, 100, 105) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinheit (50, 50') und/oder ein Ende der Saugleitung (60, 100, 105) unter einem Fahrzeugsitz (15) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Saugleitung als Teleskoprohr (60) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinheit (50, 50') und/oder ein Ende der Saugleitung (60, 100, 105) drehbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf als Bürstenkopf (80) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf als Breitschlitzdiffusor (120) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Breitschlitzdiffusors (120) variierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Breitschlitzdiffusor (120) an mindestens zwei Teleskoparmen (100, 105) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugvorgang automatisch aktivierbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine flexible Saugleitung an ihrem freien Ende einen wechselbaren Saugkopf aufweist und mit ihrem anderen Ende an einer der Saugeinheit (50, 50') zugeordneten Anschlußstelle lösbar befestigt ist.
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