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Die
Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für eine Sitzkonsole gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Fahrzeugsitze
sind in der Regel auf beweglichen Sitzkonsolen montiert, um die
Sitzposition den jeweiligen Bedürfnissen
entsprechend einstellen zu können.
Herkömmliche
Kraftfahrzeugsitze sind üblicherweise
entlang einer Längsache
des Fahrzeugs translatorisch beweglich. Diese translatorische Beweglichkeit
ermöglicht
es Fahrern unterschiedlicher Größe, die
für sie
jeweils optimale Sitzposition zu wählen.
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Bei
einer Reihe von Sonderfahrzeugen und Sondermaschinen wie insbesondere
Baumaschinen ist eine translatorische Beweglichkeit des Sitzes nicht ausreichend.
Häufig
besteht hier Notwendigkeit, den Sitz zusätzlich zu einer translatorischen
Beweglichkeit rotatorisch beweglich auszubilden. Dieses Notwendigkeit
besteht beispielsweise bei Walzen, die am Ende einer zu walzenden
Strecke für
ein erneutes Walzen dieser Strecke nicht etwa eine 180°-Wendung
machen, sondern lediglich die Fahrtrichtung wechseln. Bei jedem
Fahrtrichtungswechsel ist es dann erforderlich oder jedenfalls wünschenswert,
die Sitzrichtung um 180° zu
drehen.
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Für Sitzkonsolen,
die sowohl translatorisch als auch rotatorisch beweglich sind, müssen lösbare Feststellvorrichtungen
vorgesehen werden, die ein unbeabsichtigtes Verfahren des Sitzes
verhindern. Meistens umfassen derartige Feststellvorrichtungen zwei
separate Feststelleinrichtungen zum getrennten Arretieren der Sitzkonsole
bezüglich
einer translatorischen Bewegung einerseits und einer rotatorischen Bewegung
andererseits. Der für
diese separaten Feststelleinrichtungen vorgesehene Lösemechanismus
umfasst herkömmlicherweise
zwei getrennte Betätigungseinrichtungen.
Dies bedeutet, dass für jede
Feststelleinrichtung eine separate Betätigungseinrichtung zum Lösen der
jeweiligen Feststelleinrichtung vorgesehen ist.
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Die
GB 2 124 484 A zeigt
einen drehbaren Sitz mit einem Verriegelungsmechanismus zum Festellen
der Sitzposition entlang von Schienen, die am Boden eines Fahrzeugs
angebracht sind. Der Verriegelungsmechanismus dient dabei dem Feststellen der
Sitzlängsposition.
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Die
DE 101 27 067 A1 zeigt
einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Sitzlängsführung zur Einstellung der Sitzlängsposition,
einer Feststellvorrichtung zur Verriegelung einer zuvor eingestellten
Sitzlängsposition
und einem Koppelmechanismus, über
den eine Rückenlehne
mit der Feststellvorrichtung derart gekoppelt ist, dass die Feststellvorrichtung
beim Vorklappen der Rückenlehne
auf die Sitzfläche
entriegelbar ist. Die Feststellvorrichtung kann entweder vom Benutzer
unmittelbar betätigt
werden oder durch Vorklappen der Sitzlehne entriegelt werden.
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Die
DE 36 19 077 C2 zeigt
eine Traktorkabine, in deren Innenraum ein Fahrersitz angeordnet
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feststellvorrichtung
für eine
Sitzkonsole der eingangs genannten Art zu schaffen, die funktionell
verbessert und für
unterschiedliche Einsatzbereiche geeignet ist.
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Die
Aufgabe löst
eine Feststellvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Zweckmäßige Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche
2 bis 26.
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Erfindungsgemäß wird eine
Feststellvorrichtung für
eine translatorisch und rotatorisch bewegliche Sitzkonsole vorgeschlagen,
die neben einer lösbaren
ersten Feststelleinrichtung zum Arretieren der Sitzkonsole bezüglich einer
translatorischen Bewegung und einer lösbaren zweiten Feststelleinrichtung zum
Arretieren der Sitzkonsole bezüglich
einer rotatorischen Bewegung zusätzlich
einen Lösemechanismus
für die
Feststelleinrichtung umfasst, der eine wahlweise mit der ersten
oder der zweiten Feststelleinrichtung zusammenwirkende Koppeleinrichtung aufweist,
wobei die Koppeleinrichtung mit einer Betätigungseinrichtung für den Lösemechanismus
in Wirkverbindung bringbar ist.
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Die
Koppeleinrichtung, welche zweckmäßigerweise
für eine
Koppelung von Betätigungseinrichtung
und Lösemechanismus
sorgt, kann mittels einer einzigen, mit der Koppeleinrichtung in
Wirkverbindung stehenden Betätigungseinrichtung
bedient werden. Dies erleichtert die Handhabung der Feststellvorrichtung.
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Die
Feststellvorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass die Koppeleinrichtung
in Abhängigkeit
von einer Betätigungsrichtung
der Betätigungseinrichtung
entweder mit der ersten oder mit der zweiten Feststelleinrichtung
zusammenwirkt. Dies ermöglicht
ein gezieltes Lösen
entweder der ersten Feststelleinrichtung oder der zweiten Feststelleinrichtung.
Zusätzlich
gewährleistet
das Vorsehen unterschiedlicher Betätigungsrichtungen, dass ein
versehentliches gleichzeitiges Lösen
beider Feststelleinrichtungen verhindert werden kann. Dies schließt jedoch
nicht aus, dass die Betätigungseinrichtung eine
Funktionsstellung aufweisen kann, in der ein gezieltes gleichzeitiges
Lösen beider
Feststelleinrichtungen erfolgt.
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Die
Feststellvorrichtung kann derart ausgestaltet sein, dass in bestimmten
translatorischen und/oder rotatorischen Stellungen der Sitzkonsole ein
Lösen einer
der beiden Feststelleinrichtung ausgeschlossen ist. So ist es denkbar,
dass in einer von einer Grundstellung verschiedenen Rotationsstellung der
Sitzkonsole ein Lösen
der ersten Feststelleinrichtung verhindert ist. Dies bedeutet, dass
in der Rotationsstellung eine translatorische Bewegung der Sitzkonsole
unterbunden sein kann, etwa weil die räumlichen Gegebenheiten innerhalb
eines Fahrzeugs und insbesondere einer Kabine für das Bedienpersonal eine eingeschränkte Beweglichkeit
der Sitzkonsole erfordern. Das Unterbinden des Lösens der ersten Feststelleinrichtung
lässt sich
beispielsweise durch eine geeignete Ausgestaltung der Koppeleinrichtung
bewerkstelligen.
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Die
Koppeleinrichtung kann ein translatorisch oder rotatorisch geführt bewegliches
Koppelelement umfassen. Das Koppelelement besitzt vorzugsweise ein
erstes Ende zum Zusammenwirken mit der ersten Feststelleinrichtung
und ein zweites Ende zum Zusammenwirken mit der zweiten Feststelleinrichtung.
Es ist jedoch auch denkbar, dass das Koppelelement mittels ein und
desselben Endes wahlweise sowohl mit der ersten Feststelleinrichtung
als auch mit der zweiten Feststelleinrichtung zusammenwirkt.
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Ein
rotatorisch geführt
bewegliches Koppelelement kann in Gestalt eines Hebels vorgesehen sein.
Eine Koppelung des rotatorisch geführten Koppelelements mit der
Betätigungseinrichtung
erfolgt beispielsweise im Bereich der Drehachse des Koppelelements
oder aber beabstandet davon.
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Insbesondere
wenn das Koppelelement translatorisch geführt ist, aber auch bei rotatorisch geführtem Koppelelement,
kann das Koppelelement profilierte Abschnitte besitzen, mit denen
es mit den Feststelleinrichtungen zum Lösen derselben zusammenwirkt.
Die profilierten Abschnitte können
als Schrägen
oder Stufen ausgebildet sein.
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Wie
bereits erwähnt,
ist vorgesehen, dass die Koppeleinrichtung des Lösemechanismus mit der Betätigungseinrichtung
in Wirkverbindung gebracht werden kann. Die Betätigungseinrichtung kann manuell
oder motorisch betätigbar
sein. Im Fall einer manuell betätigbaren
Betätigungseinrichtung
ist diese zweckmäßigerweise
für eine
Einhand-Betätigung ausgelegt.
Die Betätigungseinrichtung
kann einen Bedienhebel umfassen, der in einer zur Sitzrichtung parallelen
Ebene verschwenkbar ist. Diese Ebene kann senkrecht oder parallel
zur Drehachse der Sitzkonsole verlaufen.
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Für die Ausgestaltung
der Feststelleinrichtungen stehen unterschiedliche Möglichkeiten
zur Verfügung.
So kann wenigstens eine der Feststelleinrichtungen oder können beide
ein federnd vorgespanntes Element besitzen. Das federnd vorgespannte
Element ist zweckmäßigerweise
mittels der Koppeleinrichtung zum Lösen der jeweiligen Feststelleinrichtung
entgegen der Vorspannung bewegbar. Das federnd vorgespannte Element
kann als Stift, Bolzen, usw. ausgebildet sein.
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Die
Feststelleinrichtungen können
ein Arretieren der Sitzkonsole in beliebigen, kontinuierlichen Positionen
oder aber in diskreten, vorbestimmten Positionen gestatten. Sofern
ein Arretieren der Sitzkonsole in diskreten Positionen vorgesehen
ist, kann dies mittels eines formschlüssigen Zusammenwirkens wenigstens
einer der Feststelleinrichtungen mit einem bezüglich einer Bewegung der Sitzkonsole stationären Bauteil,
beispielsweise einem Fahrzeugrahmen oder einer fahrzeugfest montierten
Führung für die Sitz-Konsole,
erfolgen.
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Die
Sitzkonsole kann eine oder mehrere weitere Komponenten wie einen
montierten Sitz, eine montierte Konsole für Bedieneinheiten und/oder
eine montierte Lenkradkonsole umfassen.
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Die
Sitzkonsole kann entlang einer sich senkrecht zu ihrer Drehachse
verlaufenden Achse und insbesondere quer zu einer Sitzrichtung translatorisch
beweglich sein. Die rotatorische Beweglichkeit der Sitzkonsole kann
auf einen bestimmten Winkelbereich, beispielsweise auf ca. ± 45° oder mehr bezüglich einer
Grundstellung beschränkt
sein.
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Die
Sitzkonsole kann in einer auf z. B. einem Fahrzeug zu montierenden
Kabine für
Bedienpersonal und/oder in einem Fahrzeug, insbesondere einem Sonderfahrzeug,
oder in einer Industrie- oder Baumaschine eingebaut sein.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines der bevorzugten Ausführungsbeispiels und aus den
beigefügten
Zeichnungen. Es zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel
einer Feststellvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht;
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2 eine Draufsicht der Feststellvorrichtung
gemäß 1;
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3 eine Seitenansicht auf
die Feststellvorrichtung gemäß 1; und
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4 die Feststellvorrichtung
gemäß 1 mit einer Sitzkonsole
in gedrehter Stellung in einer perspektivischen Ansicht.
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Nachfolgend
wird ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
einer Feststellvorrichtung unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 näher erläutert. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
umfasst die Feststellvorrichtung einen Lösemechanismus, der ein rotatorisch
geführtes,
hebelartiges Koppelelement besitzt. Abweichend von diesem Ausführungsbeispiel
könnte auch
ein translatorisch geführtes
Koppelelement zum Einsatz gelangen, welches beispielweise mittels Schrägflächen mit
den einzelnen Feststelleinrichtungen zum Lösen derselben zusammenwirkt.
Außerdem
wird das nachfolgende Ausführungsbeispiel
exemplarisch für
den Fall einer manuell betätigbaren Betätigungseinrichtung
für den
Lösemechanismus beschrieben.
Abweichend hiervon könnte
die Betätigungseinrichtung
für den
Lösemechanismus
auch beispielsweise einen Elektromotor umfassen.
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Dies
vorausgeschickt, werden nunmehr unter Bezugnahme auf die 1 und 2 die wesentlichen Elemente einer beispielhaften
Feststellvorrichtung für
eine translatorisch und rotatorisch bewegliche Sitzkonsole erläutert. Die
Sitzkonsole ist zur Montage in einer Fahrzeugkabine vorgesehen.
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Die
mit den Bezugszeichen 10 gekennzeichnete Sitzkonsole zur
Aufnahme eines Fahrzeugsitzes (nicht dargestellt) ist bezüglich einem
fahrzeugfest montierten Bauteil 12, im Folgenden als Grundplatte bezeichnet,
sowohl translatorisch als auch rotatorisch beweglich. Die als translatorische
Führung
für die
Sitzkonsole 10 fungierende Grundplatte 12 erstreckt
sich quer zu einer Längsachse
des Fahrzeugs. An ihren gegenüberliegenden
Stirnseiten ist die Grundplatte 12 mit angefrästen Führungsprofilen 14 versehen.
Mit jedem der beiden gegenüberliegenden
Führungsprofile 14 der
Grundplatte 12 wirken je zwei an gegenüberliegenden Seiten einer Montageplatte 16 montierte
Führungsrollen 18, 20, 22, 24 zusammen.
In der Ansicht gemäß 1 ist die Führungsrolle 24 nicht
erkennbar, da sie von der Montageplatte 16 abgedeckt ist.
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Die
Montageplatte 16 fungiert als Aufnahme für die Sitzkonsole 10 und
gewährleistet
mittels ihrer mit den Führungsprofilen 14 der
Grundplatte 12 zusammenwirkenden Führungsrollen 18, 20, 22, 24 eine
geführte
translatorische Bewegung der Sitzkonsole 10 längs der
Grundplatte 12.
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Mit
der Montageplatte 16 ist ein unterer Lagerflansch 30 eines
Drehlagers 32 verschraubt. Ein oberer Lagerflansch 34 des
Drehlagers 32 ist mit der Sitzkonsole 10 verschraubt.
Das Drehlager 32 gewährleistet
die rotatorische Beweglichkeit der Sitzkonsole 10 und damit
des Fahrzeugsitzes bezüglich der
fahrzeugfest montierten Grundplatte 12. Anstelle des Drehlagers 32 kann
ein Kugel-Drehkranz mit zentralem Freiraum zum Einsatz gelangen.
Dies hätte
den Vorteil, dass der Verdrehwinkel vergrößert und die Verkabelung für am Fahrzeugsitz
angebaute Bedieneinheiten durch den zentralen Freiraum des Kugel-Drehkranzes
nach unten geführt
werden kann.
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Die
zentrale Baugruppe der in 1 dargestellten
Baueinheit bildet eine Feststellvorrichtung 40 für die translatorisch
und rotatorisch bewegliche Sitzkonsole 10. Die Feststellvorrichtung 40 umfasst
eine lösbare
erste Feststelleinrichtung 42 zum Arretieren der Sitzkonsole
bezüglich
einer translatorischen Bewegung sowie eine lösbare zweite Feststelleinrichtung 44 zum
Arretieren der Sitzkonsole 10 bezüglich einer rotatorischen Bewegung.
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Die
Feststellvorrichtung 40 umfasst ferner einen Lösemechanismus 46 für die beiden
Feststelleinrichtungen 42, 44. Der Lösemechanismus 46 beinhaltet
eine Betätigungseinrichtung
in Gestalt eines manuell betätigbaren
Bedienhebels 48 und eine in Wirkverbindung mit dem Bedienhebel 48 stehende Koppeleinrichtung
mit einem rotatorisch geführten Koppelelement 50,
im Folgenden als Koppelhebel bezeichnet. Der Bedienhebel 48 ist
drehfest mit einer drehbar in der Sitzkonsole 10 gelagerten
Stange 52 gekoppelt, die sich parallel zur Grundplatte 12 erstreckt.
Der Koppelhebel 50 ist in einem mittigen Bereich der Stange 52 ebenfalls
drehfest mit dieser gekoppelt. Aus diesem Grund wird der Koppelhebel 50 bei
eine Betätigung
des Bedienhebels 48 von der sich daraus ergebenden Drehbewegung
der Stange 52 erfasst und rotatorisch bewegt.
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Der
Koppelhebel 50 besitzt zwei gegenüberliegende Hebelenden mittels
derer ein Zusammenwirken mit den Feststelleinrichtungen 42, 44 erfolgt. Genauer
gesagt wirkt das in 1 linke
Ende des Koppelhebels 50 mit der Feststelleinrichtung 42 zum Arretieren
der Sitzkonsole 10 bezüglich
einer translatorischen Bewegung zusammen und das in 1 rechte Ende des Koppelhebels 50 mit
der Feststelleinrichtung 44 zum Arretieren der Sitzkonsole 10 bezüglich einer
rotatorischen Bewegung.
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Wie
sich aus den 1 und 2 ergibt, umfasst jede der
beiden Feststelleinrichtungen 42, 44 je einen Federraster 60, 62 sowie
jeweils eine Mehrzahl von im Bereich der Grundplatte 12 ausgebildeten,
zugeordneten Öffnungen
A, B, in welche der jeweilige Federraster 60, 62 formschlüssig einrasten
kann. Die Öffnungen
A verlaufen im Wesentlichen parallel zu den Führungsprofilen 14 der
Grundplatte 12. Die in einer auf der Grundplatte 12 montierten
Auflageplatte 63 ausgebildeten Öffnungen B sind hingegen auf
einer Kreislinie angeordnet. Aufgrund des Vorsehens separater Öffnungen
A, B kann die Sitzkonsole 10 jeweils in diskreten, voneinander
beabstandeten translatorischen und rotatorischen Positionen arretiert werden.
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Da
die beiden Federraster 60, 62 einen identischen
Aufbau besitzen, wird nachfolgend lediglich der Federraster 60 im
Detail beschrieben. Wie sich aus 1 ergibt,
besitzt der Federraster 60 einen beweglichen, bolzenförmigen Körper 64,
der sich abschnittsweise durch ein hohlzylindrisches Gehäuse 66 erstreckt.
Innerhalb des Gehäuses 66 ist
ein elastisches Element in Gestalt einer vorgespannten Schraubenfeder 68 angeordnet.
Die Schraubenfeder 68 stützt sich einerseits an einer
in 1 oberen Stirnseite
des Gehäuses 66 und
andererseits an einer in 1 unteren,
inneren Stirnseite des Bolzens 64 ab. Da das Gehäuse 66 ortsfest
auf der Montageplatte 16 montiert ist, wird der Bolzen 66 von
der Schraubenfeder 68 in Richtung auf die Grundplatte 12 und
die darin ausgebildeten Öffnungen
A vorgespannt. In seiner Grundposition befindet sich der Federraster 60 in
formschlüssigem
Eingriff mit einer der Öffnungen
A.
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An
seinem der Grundplatte 12 abgewandten Ende ist der Bolzen 64 des
Federrasters 60 mit einer Durchmessererweiterung 70 in
Gestalt einer auf eine Stirnseite des Bolzens 64 aufgeschraubten
Scheibe versehen. Das Zusammenwirken des Koppelhebels 50 mit
jeder der beiden Feststelleinrichtungen 42, 44 erfolgt
im Bereich dieser Durchmessererweiterungen 70 der Bolzen 64.
Dieses Zusammenwirken zum Zweck des separaten Entriegelns der einzelnen
Feststelleinrichtungen 42, 44 wird nun unter Bezugnahme auf 3 näher erläutert.
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Wie
sich aus 3 ergibt, ist
der Bedienhebel 48 in einer Ebene verschenkbar, die zu
einer durch den Pfeil X angedeuteten Sitzrichtung parallel verläuft. Die
Sitzrichtung ist die Blickrichtung eines Bedieners, der auf dem
Fahrzeugsitz Platz genommen hat. Die Verschwenkbarkeit des Bedienhebels 48 ist
durch den Pfeil Y angedeutet.
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Wie
sich aus 3 ferner ergibt,
ist der Bedienhebel 48 aus seiner in 3 dargestellten senkrechten Grundstellung
heraus sowohl im als auch entgegen dem Uhrzeigersinn drehbar. Von
einer Drehung des Bedienhebels 48 wird auch der mittels
der Stange 52 drehfest mit dem Bedienhebel 48 gekoppelte
Koppelhebel 50 erfasst. Wird der Bedienhebel 48 aus
seiner in 3 dargestellten
Grundstellung heraus im Uhrzeigersinn betätigt, wird folglich das in 3 rechte Ende des Koppelhebels 50 nach
unten bewegt. Bei einer Betätigung
des Bedienhebels 48 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt sich
dieses Ende nach oben. Diese Bewegung des rechten Endes des Koppelhebels 50 ist
in 3 mit dem Pfeil Z gekennzeichnet.
Der Pfeil Z' kennzeichnet
die entsprechend entgegengesetzte Bewegung des in 3 linken Endes des Koppelhebels 50.
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Die
Grundstellung der Koppelvorrichtung 40 ist derart gewählt, dass
die Oberseiten der gegenüberliegenden
Enden des Koppelhebels 50 an den Unterseiten der Durchmessererweiterungen 70 der Federraster 60, 62 anliegen.
Wird der Bedienhebel 48 nun im Uhrzeigersinn bewegt, bewegt
sich das in 3 linke
Ende des Koppelhebels 50 nach oben und sein rechtes Ende
nach unten. Von der Bewegung nach oben wird die Durchmessererweiterung 70 des
Bolzens 64 des Federrasters 60 erfasst. Der Bolzen 64 wird
daraufhin entgegen der Vorspannung der Schraubenfeder 68 in 3 nach oben bewegt und gelangt
infolge dieser Bewegung schließlich
außer
Eingriff mit der Öffnung
A. Sobald der Bolzen 64 des Federrasters 60 sich
nicht mehr in Eingriff mit der Öffnung
A befindet, kann die Sitzkonsole 10 translatorisch bewegt
werden. Nach einer solchen translatorischen Bewegung der Sitzkonsole 10 kann
der Bedienhebel 48 wieder in seine in 3 dargestellte Grundstellung gebracht
werden, woraufhin sich der angehobene Bolzen 64 absenkt
und in formschlüssigen
Eingriff in eine weitere Öffnung
A gelangt. Damit ist die Sitzkonsole wieder bezüglich einer translatorischen
Bewegung arretiert.
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Von
der eben geschilderten Bewegung des Bedienhebels 48 in
Uhrzeigerrichtung wird der Federraster 62 der Feststelleinrichtung 44,
welche dem Arretieren der Sitzkonsole 10 bezüglich einer
rotatorischen Bewegung dient, nicht erfasst. Ursache hierfür ist, dass
sich das in 3 rechte
Ende des Koppelhebels 50 bei einer solchen Betätigung des
Bedienhebels 48 nach unten bewegt und sich von der Durchmessererweiterung 70 des
Bolzens 64 des Federrasters 62 löst. Bewegt
man nun jedoch den Bedienhebel 48 entgegen dem Uhrzeigersinn,
dreht sich der eben geschilderte Entriegelungsverlauf um und anstatt
der Feststelleinrichtung 42 zum Arretieren der Sitzkonsole
bezüglich
einer translatorischen Bewegung wird die Feststelleinrichtung 44 zum
Arretieren der Sitzkonsole bezüglich
einer rotatorischen Bewegung entriegelt. Wiederum wird von dieser
Entriegelung lediglich eine der beiden Feststelleinrichtungen 42, 44,
nämlich
die Feststelleinrichtung 44 zum Arretieren der Sitzkonsole
bezüglich
einer rotatorischen Bewegung gelöst.
Mittels des einzigen Bedienhebels 48 können daher die beiden Feststelleinrichtungen 42, 44 separat
und unabhängig
voneinander gelöst
werden. Dies erleichtert die Handhabung der Feststellvorrichtung 40.
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4 zeigt die Sitzkonsole 10 in
einer von ihrer in 1 dargestellten
Grundstellung abweichenden Rotationsstellung von 45° bezüglich der Grundstellung.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind insgesamt drei Öffnungen
B in Winkelabständen
von jeweils 45° voneinander
vorgesehen. Dies ist deutlich in 2 zu
erkennen. Die Sitzkonsole 10 ist daher innerhalb eines
Winkelbereichs von ungefähr ± 45° bezüglich der
Grundstellung rotatorisch beweglich. Es steht jedoch im Belieben
des Fach mannes, diesen Winkelbereich zu vergrößern oder zu verkleinern. Auch
kann der Fachmann anstatt der im Ausführungsbeispiel vorgesehenen
diskreten Winkel- bzw. translatorischen Positionen der Sitzkonsole 10 einen
kontinuierlichen Verstellmechanismus vorsehen.
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Abschließend ist
unter Bezugnahme auf 4 auf
einen weiteren Aspekt der Feststellvorrichtung 40 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
hinzuweisen. Wie sich aus 4 ergibt,
weist der Koppelhebel 50 an seinem in Figur linken Ende eine
Profilierung auf, die in einer von der Grundstellung verschiedenen
Rotationsstellung der Sitzkonsole 10 ein Lösen der
ersten Feststelleinrichtung 42 verhindert. Dies wird durch
eine geeignete Profilierung des in 4 linken
Endes des Koppelhebels 50 erreicht, die gewährleistet,
dass in einer Rotationsstellung kein Zusammenwirken zwischen dem
Koppelhebel 50 und der Durchmesserweiterung 70 des Federrasters 60 stattfinden
kann. Genauer gesagt ist die Breite b des in 4 linken Endes des Koppelhebels 50 derart
gewählt,
dass das linke Ende des Koppelhebels 50 in der Rotationsstellung
gemäß 4 nicht mit der Durchmessererweiterung 70 des
Bolzens 64 des Federrasters 60 zusammenwirken
kann. Bei einer gedrehten Sitzposition ist also eine Entriegelung
des Federrasters 60 und damit eine translatorische Bewegung
der Sitzkonsole nicht möglich.
Ein schräg
gestellter Sitz kann daher nicht verfahren werden, so dass eine
Kollision beispielsweise mit seitlichen Kabinenwänden ausgeschlossen ist. Die
Verletzungsgefahr des Bedieners wird dadurch gemindert.
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Es
ist noch anzumerken, dass das in 4 rechte
Ende des Koppelhebels 50 einen halbkreisförmig profilierten
Ausschnitt aufweist, in welchem die Feststelleinrichtung 44 bereichsweise
angeordnet ist und welcher ein zuverlässiges Zusammenwirken mit dieser
sicherstellt. Das in 4 linke
Ende des Koppelhebels 50 läuft spitz zu, damit, wie vorstehend
beschrieben, in einer Rotationsstellung ein Zusammenwirken dieses
Endes mit der Feststelleinrichtung 42 zuverlässig ausgeschlossen
wird.
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An
der in 1 bis 4 dargestellten Sitzkonsole 10 könnten zusätzlich Konsolen
für Bedieneinheiten
und eine Lenkradkonsole montiert werden.