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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für ein Scheibenelement, welches in einer Fahrzeugverkleidung eines Fahrzeugs, insbesondere einem Kraftfahrzeug, ein- und ausfahrbar vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug mit einer solchen Reinigungsvorrichtung.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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In der
DE 10 2005 025 572 A1 ist eine selbstreinigende Bedien- und Anzeigeeinrichtung beschrieben, deren Oberfläche mit Nanopartikeln beschichtet ist. Weiterhin weist die dort beschrieben selbstreinigende Bedien- und Anzeigeeinrichtung eine Abdeckeinrichtung für die Bedien- und Anzeigeeinheit auf, die die Bedien- und Anzeigeeinheit vollständig abdecken kann und zur Betätigung der Bedien- und Anzeigeeinrichtung entfernbar ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Reinigung einer Scheibe oder eines Bildschirms in einem Fahrzeug zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Reinigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst.
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Demgemäß ist vorgesehen:
Eine Reinigungsvorrichtung für ein Scheibenelement, welches in einer Fahrzeugverkleidung eines Fahrzeugs ein- und ausfahrbar vorgesehen ist, mit einem um seine Längsachse rotierbar ausgebildeten Reinigungselement und mit einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von Reinigungsflüssigkeit zu dem Reinigungselement zum Reinigen des Scheibenelements.
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Ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einer Fahrzeugverkleidung, mit mindestens einem Scheibenelement, welches in dem Fahrzeugverkleidung ein- und ausfahrbar vorgesehen ist, mit mindestens einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung.
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Durch das rotierende Reinigungselement kann das Scheibenelement effektiv abgewischt werden. Außerdem kann so eine Reinigungsflüssigkeit aufgetragen werden, welche insbesondere fettige Abdrücke zuverlässig entfernt, die u. U. mit Wischen allein nicht beseitigt werden könnten.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
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In Ausführungsformen der Erfindung ist das Reinigungselement derart angeordnet und positioniert, um beim Einfahren in die Fahrzeugverkleidung und/oder beim Ausfahren des Scheibenelements aus der Fahrzeugverkleidung in Kontakt mit dem Scheibenelement zu gelangen. Auf diese Weise wird gleichsam bei jeder Betätigung in vorteilhafterweise die Scheibe gereinigt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Zuführeinrichtung einen Behälter für eine Reinigungsflüssigkeit auf, wobei der Behälter in dem Fahrzeug befestigbar ausgebildet ist, vorzugsweise herausnehmbar befestigbar ist. Durch die herausnehmbare Gestaltung und Funktion des Behälters kann dieser mit Reinigungsflüssigkeit nachgefüllt werden. Ein fest eingebauter Behälter kann wiederum mit einer Zuleitung für Reinigungsflüssigkeit zum Nachfüllen der Reinigungsflüssigkeit versehen sein.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Zuführeinrichtung mit einem Behälter mit Reinigungsflüssigkeit koppelbar ist. Z. B. ist die Zuführeinrichtung mit einem Behälter mit Scheibenwischerflüssigkeit des Fahrzeugs gekoppelt. Dadurch kann auf einen zusätzlichen Behälter eigens für die Reinigungsvorrichtung verzichtet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Reinigungsvorrichtung eine Pumpe zum Pumpen von Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter in die Zuführeinrichtung auf. Alternativ ist die Reinigungsvorrichtung mit einer derartigen Pumpe koppelbar, z. B. einer Pumpe zum Pumpen von Scheibenwischerflüssigkeit, wenn die Reinigungsvorrichtung mit einem Behälter für Scheibenwischerflüssigkeit gekoppelt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Zuführeinrichtung innerhalb und/oder außerhalb des Reinigungselements angeordnet und erstreckt sich in Längsrichtung des Reinigungselements entlang eines Teilbereichs des Reinigungselements oder des Gesamtbereichs des Reinigungselements. Die Zuführeinrichtung weist wenigstens eine Öffnung und/oder Düse auf zum Auftragen der Reinigungsflüssigkeit auf das Reinigungselement beispielsweise von innen oder von außen. Die Reinigungsflüssigkeit kann beispielsweise über einen Teil oder die gesamte Länge des Reinigungselements aufgetragen werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Reinigungselement einen Reinigungsträger auf, auf dessen Außenseite ein Reiniger zum Aufnehmen der Reinigungsflüssigkeit der Zuführeinrichtung angeordnet ist. Der Reiniger kann zum Beispiel als Reinigungsschwamm, Reinigungsgewebe und/oder Reinigungsvlies ausgebildet sein. Vorzugsweise ist dabei der Reinigungsträger als ein Rohr oder eine Stange ausgebildet, die drehbar mit einem Motor gekoppelt ist. In einer Weiterbildung ist das Rohr als Zuführeinrichtung ausgebildet ist, wobei seine Wandung eine Vielzahl von Öffnungen oder Perforationen aufweist und wobei das Rohr über eine Leitung mit dem Behälter für die Reinigungsflüssigkeit verbunden oder verbindbar ausgebildet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Reinigungsvorrichtung eine Abstreifereinrichtung zum Abstreifen von überschüssigem Reinigungsmittel von dem Scheibenelement auf. Die Abstreifereinrichtung kann zum Beispiel als eine elastische Gummilippe ausgebildet sein. Vorzugsweise ist dabei die Abstreifereinrichtung zum Bewegen der Abstreifereinrichtung in oder außer Kontakt mit dem Scheibenelement beweglich ausgebildet. Dabei kann die Abstreifereinrichtung zum Beispiel mit einem Motor zum Schwenken und/oder geradlinigen Vor- und Zurückbewegen der Abstreifereinrichtung gekoppelt sein.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Reinigungselement eine zylindrische Form auf. Dabei kann der Reinigungsträger zum Drehen des Reinigungselements mit dem Motor gekoppelt sein.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs ist das Scheibenelement als Bildschirm, insbesondere als Touch-Screen mit einem Bildschirm ausgebildet. Der Bildschirm kann zum Beispiel ein ausfahrbarer Bildschirm des Navigationssystems oder des Fahrerinformationssystem sein. Daneben kann als Scheibenelement auch ein Spiegel, ein Schiebedach, eine Panoramascheibe, eine innere Trennscheibe oder dergleichen vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ kann auch vorgesehen sei, dass das Scheibenelement als Fahrzeugscheibe, insbesondere als Seitenscheibe oder Heckscheibe, ausgebildet ist. Typischerweise ist die Fahrzeugverkleidung als Fahrzeugkonsole, Sitzverkleidung und/oder Türverkleidung ausgebildet.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
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1 eine Seitenansicht einer Fahrzeugkonsole mit einem Scheibenelement und seiner Reinigungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei das Scheibenelement in einer ausgefahrenen Position gezeigt ist;
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2 eine Seitenansicht der Fahrzeugkonsole mit einem Scheibenelement und seiner Reinigungsvorrichtung gemäß 1, wobei das Scheibenelement in einer die teilweise eingefahrenen Position gezeigt ist;
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3 ein Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung, und
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4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
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Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis von Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten – sofern nichts anderes ausführt ist – jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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In den 1 und 2 ist eine Seitenansicht einer Fahrzeugverkleidung 1, hier z. B. einer Fahrzeugkonsole, mit einem Scheibenelement 2 und seiner Reinigungsvorrichtung 3 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
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Das Scheibenelement 2 ist in 1 in einer aus der Fahrzeugkonsole 1 ausgefahrenen Position oder Betriebsposition gezeigt. 2 zeigt das Scheibenelement 2 wiederum beim Einfahren in die Fahrzeugkonsole 1, wobei das Scheibenelement 2 mittels seiner Reinigungsvorrichtung 3 gereinigt wird.
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Das Scheibenelement 2 ist in dem in 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Bildschirm z. B. eines Touch-Screens 4. In der Betriebsposition kann das Scheibenelement 2, hier z. B. als Teil des Touch-Screens 4, beispielsweise durch Berühren betätigt werden, zum Aktivieren z. B. von Funktionen in dem Fahrzeug mittels des Touch-Screens usw..
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Die Fahrzeugverkleidung 1 kann dabei eine Mittelkonsole, ein Armaturenbrett, ein Rücksitzverkleidung oder eine Türverkleidung sein, in welche ein Scheibenelement ein und ausfahrbar vorgesehen ist.
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Das Scheibenelement 2 ist in dem Fahrzeug, hier z. B. in der Fahrzeugkonsole 1, auf- und ab bzw. hin- und her verschiebbar vorgesehen zum Ausfahren aus und Einfahren in die Fahrzeugkonsole 1. Die Reinigungsvorrichtung 3 des Scheibenelements 2 weist hierbei ein um seine Längsachse drehbares Reinigungselement 8 auf, das mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist. Das Reinigungselement 8 weist vorzugsweise eine zylindrische Form auf. Die Reinigungsflüssigkeit ist in einem Behälter 6 aufgenommen und wird über eine Pumpe 6 und eine Zuführeinrichtung 7 von dem Behälter 5 dem Reinigungselement 8 zugeführt. Dabei ist das Reinigungselement 8 in Längsrichtung zumindest in einem Teilbereich oder über den Gesamtbereich bzw. seine gesamte Länge mit der Reinigungsflüssigkeit 9 beaufschlagbar ausgebildet, wie im Folgenden anhand der 3 und 4 näher erläutert wird.
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Der Behälter 5 ist dabei beispielsweise fest in dem Fahrzeug integriert, z. B. angeschraubt, und weist wenigstens eine Zuleitung (nicht dargestellt) auf, zum Zuleiten von Reinigungsflüssigkeit 9 in den Behälter. Eine Zuleitung kann dabei derart vorgesehen sein, dass sie in der Fahrzeugkonsole 1 angeordnet ist und mittels eines Deckels (nicht dargestellt) verschließbar ist, oder beispielsweise mit dem Behälter für die Scheibenwischerflüssigkeit (nicht dargestellt) verbunden sein zum Einleiten von Scheibenwischerflüssigkeit als Reinigungsflüssigkeit in den Behälter 5, oder im Motorraum angeordnet sein oder im Kofferraum usw., wobei sie hierbei jeweils zusätzlich mit einem Deckel verschließbar ausgebildet sein kann.
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Ebenso kann der Behälter 5 zusätzlich oder alternativ auch herausnehmbar in dem Fahrzeug befestigt sein zum Auffüllen des Behälters 6 mit Reinigungsflüssigkeit 9.
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Der Behälter 5, die Zuführeinrichtung 7 und/oder die Pumpe 6 können, wie in dem Ausführungsbeispiel in 1 und 2 gezeigt ist, vor dem Scheibenelement 2, hier dem Bildschirm des Touch-Screens 4, angeordnet sein. Ebenso können der Behälter 5, die Zuführeinrichtung 7 und/oder die Pumpe 6 unterhalb oder hinter dem Scheibenelement 2 angeordnet sein (nicht dargestellt).
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Das Scheibenelement 2 ist derart vorgesehen, dass es entlang des Reinigungselements 8 auf und ab beweglich ist, wie mit einem Pfeil F in 1 und 2 angedeutet ist. Dabei ist das Scheibenelement 2 derart in Kontakt mit dem Reinigungselement 8, wie in 2 gezeigt ist, dass das Reinigungselement 8 beim Auf- und Abbewegen des Scheibenelements 2 entlang des Reinigungselements 8, das Scheibenelement 2 reinigen kann.
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Das Reinigungselement 8 dreht sich beim Reinigen des Scheibenelements 2 um seine Längsachse 10. Dazu ist das Reinigungselement 8 mit einem Motor (nicht dargestellt) gekoppelt, beispielsweise einem Elektromotor, welcher das Reinigungselement 8 um seine Längsachse 10 rotiert. Dabei kann das Reinigungselement 8 mit wenigstens einer konstanten Geschwindigkeit und/oder einer variablen Geschwindigkeit drehbar ausgebildet sein.
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Das Scheibenelement 2 ist ebenfalls mit einem Motor (nicht dargestellt) gekoppelt zum Ein- und Ausfahren aus der Fahrzeugkonsole 1, wobei der Motor dabei ebenfalls beispielsweise ein Elektromotor ist. Ebenso kann das Scheibenelement 2, wenn es eine Seitenscheibe des Fahrzeugs ist, neben einem elektrischen Ein- und Ausfahren auch manuelle ein- und ausfahrbar ausgebildet sein, beispielsweise mittels einer Fensterkurbel.
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Optional kann eine zusätzliche Abstreifereinrichtung 11 vorgesehen werden, beispielsweise eine Gummilippe oder Kunststofflippe, zum Abstreifen von gegebenenfalls überschüssigem Reinigungsmittel bzw. Reinigungsflüssigkeit, wie in dem Ausführungsbeispiel in 1 gezeigt ist. Die Abstreifereinrichtung 11 kann dabei, insbesondere wenn sie nicht elastisch oder flexible sondern fest oder starr ist, zusätzlich beweglich ausgebildet sein. Die Abstreifereinrichtung 11 kann dabei derart beweglich ausgebildet sein, dass sie mit dem Scheibenelement 2 in Kontakt bringbar ist zum Abstreifen von überschüssigem Reinigungsmittel, wenn das Scheibenelement 2 nach dem Einfahren und Reinigen wieder aus der Fahrzeugkonsole 1 ausgefahren wird, und außer Kontakt mit dem Scheibenelement 2 bringbar sein, wenn das Scheibenelement 2 zum Reinigen in die Fahrzeugkonsole 1 eingefahren wird. Die Abstreifereinrichtung 11 kann dabei mit einem Motor (nicht dargestellt) gekoppelt sein zum geradlinigen hin- und her Verschieben, wie mit einem Doppelpfeil in 2 angedeutet ist, und/oder Schwenken der Abstreifereinrichtung 11 hin zu dem Scheibenelement 2 und weg von dem Scheibenelement 2, wie mit einem einfachen Pfeil in 2 angedeutet ist.
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In 2 ist die Abstreifereinrichtung 11 dabei mit einer gepunkteten Linie angedeutet, wenn sie in Kontakt mit dem Scheibenelement 2 verschoben oder geschwenkt wurde zum Abstreifen von ggf. überschüssiger Reinigungsflüssigkeit, wenn das Scheibenelement 2 zurück raus der Fahrzeugkonsole 1 ausgefahren wird.
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In 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung 3 gemäß der Erfindung gezeigt.
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Die Reinigungsvorrichtung 3 weist ein zylindrisches Reinigungselement 8 auf, welches mit einem Motor 12, z. B. einem Elektromotor, gekoppelt ist, zum Drehen des Reinigungselements 8 um seine Längsachse 10. Des Weiteren weist die Reinigungsvorrichtung 3 einen Behälter 5 mit Reinigungsflüssigkeit 9 auf. Die Reinigungsflüssigkeit 9 wird von dem Behälter 5 über eine Pumpe 6 und eine Zuführeinrichtung 7 dem Reinigungselement 8 zugeführt. Die Zuführeinrichtung 7 weist z. B. eine Leitung auf oder ist mit einer Leitung 13 verbunden, wie in dem Ausführungsbeispiel in 3 gezeigt ist, die den Behälter 5 mit der Zuführeinrichtung 7 verbindet zum Zuführen von Reinigungsflüssigkeit 9 in die Zuführeinrichtung 7. Eine Pumpe 6 pumpt dabei die Reinigungsflüssigkeit 9 aus dem Behälter 5 durch die Leitung 13 in die Zuführeinrichtung 7 und diese gibt die Reinigungsflüssigkeit 9 an das Reinigungselement 8 ab.
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Die Zuführeinrichtung 7 ist derart ausgebildet, dass sie sich über zumindest einen Teilbereich in Längsrichtung des Reinigungselements 8 erstreckt, vorzugsweise über die Gesamtlänge des Reinigungselements 8, wie in dem Ausführungsbeispiel in 3 gezeigt ist. Die Zuführeinrichtung 7 ist dabei beispielsweise oberhalb des Reinigungselements 8 angeordnet und ist in Kontakt mit dem Reinigungselement 8 oder zu diesem beabstandet angeordnet, so dass ein Spalt zwischen der Zuführeinrichtung 7 und dem Reinigungselement 8 besteht. Die Zuführeinrichtung 7 weist z. B. auf ihrer Unterseite entlang ihrer Länge mehrere Düsen oder Öffnungen 14 zum Abgeben von Reinigungsflüssigkeit 9 auf. Durch die Öffnungen 14 strömt die Reinigungsflüssigkeit 9 dabei auf das darunter liegende Reinigungselement 8 in dem Ausführungsbeispiel in 3. Die Öffnungen 14 sind dabei mit einer gepunkteten Linie in dem Ausführungsbeispiel in 3 angedeutet. Ebenso kann die Zuführeinrichtung 7 auch unterhalb und/oder seitlich zu dem Reinigungselement 8 vorgesehen sein und durch entsprechend angeordnete Düsen oder Öffnungen die dem Reinigungselement 8 vorzugsweise gegenüberliegen, die Reinigungsflüssigkeit 9 auf das Reinigungselement 8 aufsprühen oder aufspritzen. Das Reinigungselement 8 kann beispielsweise als einen Reinigerträger 15 eine Stange oder eine Rohr aufweisen, auf dessen Außenseite als ein Reiniger 16 beispielsweise ein Reinigungsschwamm, ein Reinigungsgewebe und/oder ein Reinigungsvlies usw. aufgebracht ist, welches mit der Reinigungsflüssigkeit 9 befeuchtet oder getränkt wird und das Scheibenelement abwischt und reinigt. Der Reinigerträger 15, hier z. B. der Stab oder das Rohr, ist dabei mit dem Motor 12 gekoppelt zum Drehen des Reinigerträgers 15, hier des Stabs oder des Rohrs, und des mit ihm verbundenen Reinigers 16.
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4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung 3 gemäß der Erfindung. Die Reinigungsvorrichtung 3 weist ebenfalls ein zylindrisches Reinigungselement 8 auf, welches mit einem Motor 12, z. B. einem Elektromotor, gekoppelt ist, zum Drehen des Reinigungselements 8 um seine Längsachse 10. Die Reinigungsvorrichtung 3 weist außerdem einen Behälter 5 mit Reinigungsflüssigkeit 9 auf. Die Reinigungsflüssigkeit 9 wird von dem Behälter 5 über eine Pumpe 6, eine Leitung 13 und eine Zuführeinrichtung 7 dem Reinigungselement 8 zugeführt. Die Leitung 13 ist dabei beispielsweise Teil der Zuführeinrichtung 7, wie in dem Ausführungsbeispiel in 4 angedeutet ist, oder mit der Zuführeinrichtung 8 verbindbar zum Verbinden des Behälters 5 mit der Reinigungsflüssigkeit 9 und der Zuführeinrichtung 7. Die Zuführeinrichtung 7 bringt die aus dem Behälter 5 entnommene Reinigungsflüssigkeit 9 auf das Reinigungselement 8 auf. Die Pumpe 6 pumpt über die Leitung 13 die Reinigungsflüssigkeit 9 aus dem Behälter 5 zu der Zuführeinrichtung 7. Die Zuführeinrichtung 7 gibt die Reinigungsflüssigkeit 9 dann an das Reinigungselement 8 ab.
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Das Reinigungselement 8 weist als einen Reinigerträger 15 und gleichzeitig Zuführeinrichtung 7 ein perforiertes Rohr oder ein rohrförmiges Gitter oder Netz auf, auf dessen Außenseite als ein Reiniger 16 beispielsweise ein Reinigungsschwamm, ein Reinigungsgewebe und/oder ein Reinigungsvlies usw. aufgebracht ist, welches mit der Reinigungsflüssigkeit 9 befeuchtet oder getränkt wird und das Scheibenelement abwischt und reinigt. Der Reinigerträger 15, hier z. B. das perforierte Rohr oder das rohrförmige Gitter oder Netz, ist dabei mit dem Motor 12 gekoppelt zum Drehen des Reinigerträgers 15 und des mit ihm verbundenen Reinigers 16.
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Dabei ist der Reinigerträger 15 als zusätzliche Zuführeinrichtung 7 über die Leitung 13 mit dem Behälter 5 mit der Reinigungsflüssigkeit 9 gekoppelt. Die Reinigungsflüssigkeit 9 in der Zuführeinrichtung 7, hier das in 4 gezeigte perforierte Rohr, dringt durch die Öffnungen 18 der Zuführeinrichtung 7 nach außen in den Reiniger 16. Das äußere Ende 17 der Zuführeinrichtung 7 ist dabei optional zusätzlich geschlossen, so dass das Reinigungsmittel nur radial durch die Öffnungen 18 der Zuführeinrichtung 7 hindurchtreten kann in den Reiniger 16 des Reinigungselements 8.
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Durch die Perforationen oder Öffnungen 18 in der Zuführeinrichtung 7, hier dem Rohr, gelangt die Reinigungsflüssigkeit durch die Zuführeinrichtung 7 nach außen in den Reiniger 16, beispielsweise einen Reinigungsschwamm. Der auf diese Weise mit Reinigungsflüssigkeit 9 getränkte Reiniger 16 kann ein sich daran entlang bewegendes Scheibenelement reinigen.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere sind die zuvor beschriebenen Ausführungsformen auch miteinander kombinierbar, insbesondere einzelne Merkmale hiervon.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugkonsole
- 2
- Scheibenelement
- 3
- Reinigungsvorrichtung
- 4
- Touch-Screen
- 5
- Behälter
- 6
- Pumpe
- 7
- Zuführeinrichtung
- 8
- Reinigungselement
- 9
- Reinigungsflüssigkeit
- 10
- Längsachse
- 11
- Abstreifereinrichtung
- 12
- Motor (Reinigungselement)
- 13
- Leitung
- 14
- Öffnung
- 15
- Reinigerträger
- 16
- Reiniger
- 17
- äußeres Ende
- 18
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005025572 A1 [0002]