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Die Erfindung betrifft eine Außenreinigungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Außenreinigungsvorrichtung. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2011 010 205 A1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen eines Kraftwagens bekannt, die zur automatisierten Reinigung eines Kraftwageninnenraums eingerichtet ist. Auch aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 018 556 A1 geht ein Handhabungsgerät hervor, welches zur Innenraumreinigung eines Kraftwagens als Endeffektor ein Reinigungsgerät oder Reinigungsaufsätze oder Reinigungskartuschen aufweisen kann. Diese Einrichtungen sind nicht in der Lage, äußere Oberflächen des Kraftfahrzeugs zu reinigen. Hierfür muss vielmehr ein Nutzer des Kraftfahrzeugs selbst aktiv werden, oder mit dem Kraftfahrzeug gemeinsam eine Waschanlage aufsuchen. Insbesondere in Zusammenhang mit dem zunehmenden Trend zu vollständig autonom fahrenden Kraftfahrzeugen wird dies als unkomfortabel empfunden, nicht zuletzt da der Benutzer eines solchen vollständig autonomen Kraftfahrzeugs eine vollkommene Entlastung von allen mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Handlungen erwartet. Zwar ist es grundsätzlich denkbar, dass ein solches autonom fahrendes Kraftfahrzeug selbstständig eine Waschanlage aufsucht, jedoch ergeben sich hier insbesondere mit einem Bezahlvorgang Probleme, die nicht einfach zu klären sind. Fraglich sind dabei nicht zuletzt das wirksame Zustandekommen eines Dienstleistungsvertrags mit dem Waschanlagenbetreiber sowie Haftungsfragen, insbesondere wenn durch die Waschanlage eine Beschädigung an dem Kraftfahrzeug erfolgt. Dabei kommt erschwerend hinzu, dass diese erst zeitlich deutlich nach dem Waschvorgang durch den Benutzer bemerkt werden würde, wenn das Kraftfahrzeug wieder bei diesem anlangt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Außenreinigungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Außenreinigungsvorrichtung zu schaffen, wobei die genannten Nachteile nicht auftreten.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche geschaffen werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem eine Außenreinigungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug geschaffen wird, die ein angetriebenes Waschmodul aufweist, das außen entlang einer Kraftfahrzeug-Oberfläche – vorzugsweise zumindest auch linear – verlagerbar ist. Die Außenreinigungsvorrichtung weist einen in eine Kraftfahrzeug-Karosserie – desselben Kraftfahrzeugs, dessen Oberfläche durch die Außenreinigungsvorrichtung gereinigt wird – integrierten, schließbaren Aufbewahrungsraum auf, in dem das Waschmodul in einem Nichtgebrauchszustand anordenbar und durch das Kraftfahrzeug mitnehmbar ist. Das Kraftfahrzeug kann also ein ihm zugeordnetes, angetriebenes Waschmodul stets mit sich führen, wobei dieses bei Bedarf – und insbesondere im Stillstand des Kraftfahrzeugs, ganz besonders im abgestellten Zustand oder Parkzustand – aus dem Aufbewahrungsraum heraus und außen entlang einer Kraftfahrzeug-Oberfläche verlagert werden kann, um die Kraftfahrzeug-Oberfläche, die eine Kraftfahrzeug-Außenfläche ist, zu reinigen. Somit ist es möglich, dass das Kraftfahrzeug an seiner Außenfläche vollständig unabhängig von Aktivitäten seines Benutzers und weiter unabhängig von Einrichtungen wie einer Waschanlage, insbesondere autonom, gereinigt wird. Es ist gemäß einer Ausgestaltung vorgesehen, dass das Waschmodul einen integrierten Antrieb aufweist. Dem Waschmodul kann also sein eigener Antrieb zugeordnet sein, mit dessen Hilfe das Waschmodul – aus eigener Kraft – entlang der Kraftfahrzeug-Oberfläche verlagert werden kann. Dass der Antrieb integriert ist, bedeutet insbesondere, dass der Antrieb derart an oder in dem Waschmodul angeordnet ist, dass das Waschmodul seinen Antrieb bei seiner Verlagerung mit sich führen kann. Der Antrieb ist also insbesondere dem Waschmodul fest zugeordnet und von diesem mitnehmbar. Alternativ ist es möglich, dass der Kraftfahrzeug-Karosserie ein Antrieb für das Waschmodul zugeordnet ist. In diesem Fall kann das Waschmodul durch eine der Kraftfahrzeug-Karosserie zugeordnete, geeignete Antriebseinrichtung entlang der Kraftfahrzeug-Oberfläche verlagert werden. Der Antrieb kann insbesondere elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch ausgebildet sein. Ein der Kraftfahrzeug-Karosserie zugeordneter Antrieb kann vorzugsweise als ein elektrischer Linearantrieb ausgebildet sein, wie man ihn beispielsweise aus der Magnet-Schwebebahn-Technologie, insbesondere vom Transrapid, oder von Katapultachterbahnen kennt.
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Der Aufbewahrungsraum ist insbesondere öffenbar, um der Außenreinigungsvorrichtung zu erlauben, aus dem Aufbewahrungsraum heraus- und wieder in diesen hinein zu gelangen. Hierzu ist dem Aufbewahrungsraum vorzugsweise eine Verschließ- oder Abdeckeinrichtung, insbesondere eine Klappe oder ein Deckel, zugeordnet, mit welcher der Aufbewahrungsraum bedarfsweise geöffnet oder geschlossen werden kann. Diese Verschließeinrichtung fluchtet bevorzugt mit einer sie umgebenden Außenfläche des Kraftfahrzeugs, sodass die Außenreinigungsvorrichtung in der Nichtgebrauchsstellung vollständig ins Innere des Kraftfahrzeugs integriert angeordnet werden kann, wobei eine Aerodynamik des Kraftfahrzeugs durch die Außenreinigungsvorrichtung in keiner Weise negativ beeinträchtigt wird.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Waschmodul entlang eines vorbestimmten Verlagerungsweges an der Kraftfahrzeug-Karosserie führbar ist. Dies kann autonom, insbesondere über eine geeignete Software des Waschmoduls, in welcher der vorbestimmte Verlagerungsweg hinterlegt ist, und/oder mittels eines geeigneten Positioniersystems, beispielsweise GPS, erfolgen, wobei sich das Waschmodul relativ zu dem Kraftfahrzeug vorzugsweise an wenigstens einem markanten Punkt desselben orientiert. Es ist aber auch möglich, dass das Waschmodul entlang einer mechanischen, elektrischen oder magnetischen Führungslinie, insbesondere entlang einer Führungsschiene, geführt wird. Es ist allerdings auch möglich, dass das Waschmodul frei an der Kraftfahrzeug-Oberfläche verlagerbar ist. Insbesondere ist dann bevorzugt vorgesehen, dass das Waschmodul sich selbst einen zur Reinigung der gesamten zu reinigenden Kraftfahrzeug-Oberfläche geeigneten Reinigungsweg sucht, ähnlich wie dies von Staubsauger- oder Rasenmährobotern bekannt ist.
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Zur Fortbewegung ist das Waschmodul bevorzugt mechanisch mit der Führungsschiene verbunden, und/oder es sind ihm Räder, Rollen oder Beine, sowie vorzugsweise Füße, beispielsweise mit Saugnäpfen in aktiver oder passiver Ausführung, oder Adhäsionsflächen nach Art eines Geckofußes, zugeordnet.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Waschmodul als Waschroboter ausgebildet ist. Dies erlaubt eine autonome und sehr effiziente Reinigung der Kraftfahrzeug-Oberfläche durch das Waschmodul. Unter einem Waschroboter wird dabei insbesondere ein Bewegungsautomat mit einer Mehrzahl von Achsen verstanden, wobei Bewegungen der Achsen hinsichtlich einer Bewegungsfolge sowie Wegen und/oder Winkeln frei, das heißt insbesondere ohne mechanischen und/oder menschlichen Eingriff, programmierbar und vorzugsweise sensorgeführt sind. Der Waschroboter weist vorzugsweise wenigstens ein Werkzeug oder einen Effektor auf, durch welches/welchen er eingerichtet ist zur Außenreinigung eines Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Außenreinigungsvorrichtung als Scheibenreinigungseinrichtung ausgebildet ist. Es ist also möglich, dass die Außenreinigungsvorrichtung insbesondere zur mechanischen Reinigung der Kraftfahrzeugscheiben ausgebildet ist, ohne dass dabei ein an der Scheibe angeordneter, schwenkbeweglicher Scheibenwischer zur Anwendung kommen muss. Insbesondere ist die Außenreinigungsvorrichtung selbst nicht als fest an der Scheibe angeordneter, schwenkbeweglicher Scheibenwischer ausgebildet. Es ist dabei nicht zwingend erforderlich, dass die Außenreinigungsvorrichtung eingerichtet ist, um die Front- oder Heckscheibe des Fahrzeugs zu reinigen. Insbesondere bei autonom fahrenden Kraftfahrzeugen bedarf es einer guten Sicht durch diese Scheiben zu Sicherheitszwecken für die Fahrzeuginsassen nicht, sondern die Scheiben dienen lediglich zur Sicht nach außen. Daher ist es auch möglich, dass die Außenreinigungsvorrichtung lediglich zur Reinigung von Seitenscheiben eingerichtet ist. Dies kann insbesondere der Fall sein bei Gruppenfahrzeugen, in denen Sitzmöbel zueinander so ausgerichtet sind, dass sich die Insassen im Wesentlichen gegenüber sitzen und/oder dass die Insassen im Wesentlichen durch die Seitenscheiben Sicht nach außen haben. Selbstverständlich ist es aber möglich, dass die Außenreinigungsvorrichtung nur oder auch zum Reinigen der Front- und/oder Heckscheiben des Fahrzeugs eingerichtet ist.
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Insbesondere zur Reinigung von Scheiben weist die als Scheibenreinigungseinrichtung ausgebildete Außenreinigungsvorrichtung bevorzugt als Reinigungseffektor ein verlagerbares Vlies, eine Wisch/Wasch-Einrichtung und/oder einen Abzieher auf. Insbesondere trägt das Waschmodul bevorzugt einen Reinigungseffektor oder ein Werkzeug, das Sprühdüsen, ein Wischblatt mit elastischer Lippe, oder dergleichen aufweisen kann. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass dem Waschmodul ein Schwamm zugeordnet ist, den es zur Reinigung verwenden und mit sich führen kann. Es ist auch möglich, dass dem Waschmodul eine Absaugeinrichtung zum Absaugen von verunreinigtem Reinigungswasser zugeordnet ist. Insbesondere ist es möglich, dass das Waschmodul ein integriertes Nasswischsystem aufweist.
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Zusätzlich oder alternativ ist die Außenreinigungsvorrichtung bevorzugt eingerichtet zur Reinigung der gesamten Außenfläche der Kraftfahrzeug-Karosserie, mithin nicht nur der Scheiben. Somit kann das gesamte Kraftfahrzeug mittels der Außenreinigungsvorrichtung vorzugsweise autonom und insbesondere im abgestellten Zustand oder Parkzustand – vorzugsweise über Nacht – gereinigt werden.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Waschmodul eine Andockstation zur Versorgung mit Betriebsressourcen – vorzugsweise in dem Aufbewahrungsraum – zugeordnet ist. Die Andockstation ist bevorzugt an der Kraftfahrzeug-Karosserie angeordnet, wobei sie – wie bereits ausgeführt – besonders bevorzugt in dem Aufbewahrungsraum angeordnet ist, sodass das Waschmodul in seinem Nichtgebrauchszustand in dem Aufbewahrungsraum an die Andockstation andocken und dort mit Betriebsressourcen versorgt werden kann. Die Andockstation kann auch zum Aufnehmen von durch das Waschmodul gesammelten Abfallstoffen, beispielsweise von Staub, Schmutz oder gebrauchtem Reinigungswasser, eingerichtet sein. Unter Betriebsressourcen wird insbesondere elektrische Energie für den Antrieb des Waschmoduls, insbesondere ein Ladestrom, verstanden, sowie wenigstens ein Reinigungsfluid, insbesondere Waschwasser. Dem Waschmodul ist insofern bevorzugt eine Batterie, ein Kondensator oder eine anders geartete elektrische Energiespeichereinrichtung zugeordnet, welche an der Andockstation mit elektrischer Energie aufgeladen werden kann. Außerdem ist dem Waschmodul bevorzugt wenigstens ein Behälter zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit zugeordnet, welcher an der Andockstation gefüllt werden kann. Es ist möglich, dass dem Waschmodul außerdem ein Abfallstoffbehälter zugeordnet ist, der an der Andockstation geleert werden kann.
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Zusätzlich oder alternativ ist bevorzugt vorgesehen, dass die Außenreinigungsvorrichtung wenigstens eine Versorgungsleitung aufweist, durch welche das Waschmodul mit der Kraftfahrzeug-Karosserie dauerhaft verbunden ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine elektrische Leitung zur Versorgung des Waschmoduls mit elektrischer Energie und/oder um eine Fluidleitung zur Versorgung des Waschmoduls mit wenigstens einem Reinigungsfluid, und/oder um eine Fluidleitung zur Abfuhr von Abfallstoffen aus dem Waschmodul handeln. Die wenigstens eine Versorgungsleitung kann mit einem in dem Aufbewahrungsraum angeordneten Anschluss verbunden oder über den Aufbewahrungsraum zu dem Waschmodul geführt sein. Insbesondere kann die wenigstens eine Versorgungsleitung in dem Aufbewahrungsraum reversibel ausziehbar angeordnet sein. In dem Aufbewahrungsraum kann/können insbesondere wenigstens ein Anschluss an ein Wasserreservoir und/oder an einen elektrischen Versorgungsstromkreis angeordnet sein.
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Eine elektrische Versorgung des Waschmoduls kann aber auch über die Führungsschiene erfolgen, wobei eine elektrische Versorgungsleitung insbesondere innerhalb der Führungsschiene verlaufen und beispielsweise über einen Schleifkontakt mit dem Waschmodul verbunden sein kann. Allerdings ist auch eine induktive Energiezufuhr elektrischer Energie zu dem Waschmodul möglich.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aufbewahrungsraum in einer Säule der Kraftfahrzeug-Karosserie ausgebildet ist. Insbesondere kann der Aufbewahrungsraum in einer A-Säule, in einer B-Säule und/oder in einer C-Säule ausgebildet sein. In den Säulen der Kraftfahrzeug-Karosserie steht typischerweise ein ausreichender Bauraum zur Verfügung, um das Waschmodul vollständig in die Karosserie versenkt anzuordnen.
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Es ist auch möglich, dass die Kraftfahrzeug-Karosserie eine Mehrzahl von Aufbewahrungsräumen – insbesondere in verschiedenen Säulen – aufweist. Dabei ist es möglich, dass die Außenreinigungsvorrichtung nur ein Waschmodul aufweist, welches bedarfsgerecht – insbesondere bei einem schnellen Abbruch der Reinigung aufgrund eines Losfahrwunschs des Benutzers des Kraftfahrzeugs, schnell in einem nächstgelegenen Aufbewahrungsraum verstaut werden kann. Es ist auch denkbar, dass die Außenreinigungsvorrichtung eine Mehrzahl von Waschmodulen aufweist, wobei für jedes Waschmodul ein Aufbewahrungsraum vorgesehen ist. Dabei müssen die verschiedenen Aufbewahrungsräume den verschiedenen Waschmodulen nicht zwingend eindeutig zugeordnet sein, vielmehr kann auch jedes Waschmodul bei einer Beendigung des Reinigungsvorgang gerade den Aufbewahrungsraum aufsuchen, welcher seiner aktuellen Position am nächsten gelegen ist. Hierdurch ergeben sich sehr kurze Wege für das Verstauen der Waschmodule in der Kraftfahrzeug-Karosserie.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Waschmodul automatisch, über eine Bedieneinrichtung im Kraftfahrzeug-Innenraum, oder ferngesteuert aktivierbar ist. Eine automatische Aktivierbarkeit ist für den Benutzer des Kraftfahrzeugs besonders komfortabel. Mittels einer Bedieneinrichtung im Kraftfahrzeug-Innenraum kann der Benutzer allerdings bei Bedarf eine Reinigung der Kraftfahrzeugoberfläche selbsttätig starten. Dies kann beispielsweise per Knopfdruck oder mittels eines Touchscreens, per Stimmeingabe, oder in anderer geeigneter Weise geschehen. Eine ferngesteuerte Aktivierung der Außenreinigungsvorrichtung ist besonders bevorzugt mittels einer Kommunikationseinrichtung wie beispielsweise einem Smartphone oder einem Tablet-PC, oder über das Internet, Web-Browser-basiert, oder mit einer geeigneten Software auf einem Rechner, möglich. Insbesondere ist es möglich, dass der Außenreinigungsvorrichtung eine zu deren Ansteuerung und insbesondere Aktivierung geeignete Software, insbesondere eine App, zugeordnet ist, die auf einem Smartphone, einem Tablet oder dergleichen installiert werden kann.
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Die Aufgabe wird schließlich auch gelöst, indem ein Kraftfahrzeug geschaffen wird, welches eine Außenreinigungsvorrichtung nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele aufweist. In Zusammenhang mit dem Kraftfahrzeug ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Außenreinigungsvorrichtung erläutert wurden.
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Das Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Personenkraftwagen ausgebildet. Es ist aber auch möglich, dass das Kraftfahrzeug als Lastkraftwagen oder als Nutzfahrzeug ausgebildet ist.
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Insbesondere ist das Kraftfahrzeug bevorzugt als autonom geführtes oder autonom fahrendes Kraftfahrzeug ausgebildet. Es ergeben sich dann für den Benutzer des Kraftfahrzeugs in besonderer Weise die Vorteile eines – auch mit Blick auf die Außenreinigung – völlig autonomen Verhaltens des Kraftfahrzeugs.
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Dies führt letztlich zu einer Verbesserung eines „In-car-living”-Gefühls und ist für den Nutzer des Kraftfahrzeugs besonders komfortabel. Eine Außenreinigung des Kraftfahrzeugs ist mit der hier vorgeschlagenen Außenreinigungsvorrichtung jederzeit und überall möglich.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Kraftfahrzeugs mit einer Außenreinigungsvorrichtung.
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Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Kraftfahrzeugs 1 mit einer Außenreinigungsvorrichtung 3, die ein angetriebenes Waschmodul 5 aufweist, das in einem in der Figur dargestellten Gebrauchszustand außen entlang einer Kraftfahrzeug-Oberfläche 7 verlagerbar ist. Die Außenreinigungsvorrichtung 3 weist dabei einen in eine Kraftfahrzeug-Karosserie 9 des Kraftfahrzeugs 1 integrierten, schließbaren Aufbewahrungsraum 11 auf, in dem das Waschmodul 5 in einem Nichtgebrauchszustand anordenbar und durch das Kraftfahrzeug 1 mitnehmbar ist. Dem Aufbewahrungsraum 11 ist dabei bevorzugt eine hier nicht dargestellte Verschließeinrichtung, insbesondere eine Klappe oder ein Deckel, zugeordnet, mittels welcher der Aufbewahrungsraum 11 in dem Nichtgebrauchszustand geschlossen werden kann, wobei er geöffnet werden kann, um das Waschmodul 5 für den Gebrauchszustand aus dem Aufbewahrungsraum 11 heraus zu verlagern. Die Verschließeinrichtung schließt vorzugsweise bündig mit der Kraftfahrzeug-Oberfläche 7 ab, sodass das Waschmodul 5 vollständig innerhalb der Kraftfahrzeug-Oberfläche 7 aufgenommen ist. Dadurch kann eine Aerodynamik des Kraftfahrzeugs im Nichtgebrauchszustand ungestört erhalten sein, ohne dass sich aufgrund des Waschmoduls 5 sowie des Aufbewahrungsraums 11 Störkonturen ergeben.
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Dem Waschmodul 5 ist ein Antrieb zugeordnet, der in das Waschmodul 5 integriert ist. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass der Kraftfahrzeug-Karosserie 9 ein Antrieb für das Waschmodul 5 zugeordnet ist. Bei dem Antrieb kann es sich um einen elektromotorischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb handeln. Insbesondere ist es möglich, dass der Kraftfahrzeug-Karosserie 9 ein elektrischer Linearantrieb zugeordnet ist.
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Das Waschmodul 5 ist bevorzugt entlang eines vorbestimmten Verlagerungswegs an der Kraftfahrzeug-Karosserie 9 führbar, besonders bevorzugt entlang einer Führungsschiene. Dabei kann ein elektrischer Linearantrieb insbesondere in die Führungsschiene integriert sein. Alternativ ist es möglich, dass das Waschmodul 5 frei an der Kraftfahrzeug-Oberfläche 7 verlagerbar ist.
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Bevorzugt ist das Waschmodul 5 als Waschroboter ausgebildet.
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Es ist möglich, dass das Waschmodul 5 als Scheibenreinigungseinrichtung ausgebildet ist. Es ist aber auch möglich, dass das Waschmodul 5 eingerichtet ist, um eine gesamte Außenfläche des Kraftfahrzeugs 1 zu reinigen.
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Dem Waschmodul 5 ist bevorzugt eine hier nicht dargestellte Andockstation zur Versorgung mit Betriebsressourcen zugeordnet, die an der Kraftfahrzeug-Karosserie 9 und besonders bevorzugt in dem Aufbewahrungsraum 11 angeordnet ist. Über die Andockstation kann das Waschmodul 5 bevorzugt mit elektrischer Energie und/oder mit wenigstens einem Reinigungsfluid versorgt werden. Auch ist es möglich, dass ein Abfallstoffbehälter des Waschmoduls 5 an der Andockstation und vorzugsweise durch die Andockstation gelehrt wird.
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Das Waschmodul 5 ist hier mit einer Versorgungsleitung 13 verbunden, durch welche es mit der Kraftfahrzeug-Karosserie 9 dauerhaft verbunden ist. Über eine derartige Versorgungsleitung 13 kann das Waschmodul 5 mit elektrischer Energie, wenigstens einem Reinigungsfluid oder anderen Betriebsressourcen versorgt werden. Eine solche Versorgungsleitung 13 kann auch zur Abfuhr von Abfallstoffen aus dem Waschmodul 5 dienen. Es ist möglich, dass das Waschmodul 5 mit einer Mehrzahl solcher Versorgungsleitungen 13 verbunden ist.
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Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Versorgungsleitung 13 mit einem in dem Aufbewahrungsraum 11 angeordneten Anschluss 15 verbunden. Bevorzugt ist die Versorgungsleitung 13 reversibel ausziehbar in dem Aufbewahrungsraum 11 angeordnet beziehungsweise in der Nichtgebrauchsstellung des Waschmoduls 5 dort anordenbar.
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Der Aufbewahrungsraum 11 ist hier in einer Säule 17 der Kraftfahrzeug-Karosserie 9 angeordnet, hier insbesondere in der B-Säule.
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Das Waschmodul 5 ist vorzugsweise automatisch, über eine Bedieneinrichtung im Inneren des Kraftfahrzeugs 1, oder ferngesteuert, vorzugsweise über ein Smartphone oder ein Tablet mit einer entsprechen eingerichteten App, aktivierbar.
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Insgesamt zeigt sich, dass mit der hier vorgeschlagenen Außenreinigungsvorrichtung 3 und dem Kraftfahrzeug 1 eine für einen Nutzer des Kraftfahrzeugs 1 besonders komfortable, autonome Außenreinigung des Kraftfahrzeugs 1 durchführbar ist, wobei dies insbesondere jederzeit und überall – insbesondere im abgestellten Zustand oder Parkzustand des Kraftfahrzeugs 1 – möglich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011010205 A1 [0001]
- DE 102008018556 A1 [0001]