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Die Erfindung betrifft eine Basisstation für ein selbsttätig verfahrbares Gerät, insbesondere Reinigungsgerät zur Reinigung eines Bodens wie ein Saug- und/oder Kehrroboter, wobei das Gerät die Basisstation selbsttätig auffindet oder zu welcher das Gerät vom Benutzer verbracht werden kann, wobei die Basisstation beispielsweise zur Wiederaufladung von Akkumulatoren des Gerätes und/oder zur Entleerung eines Schmutzbehälters des Gerätes ausgebildet ist.
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Selbsttätig verfahrbare Geräte der in Rede stehenden Art sind bekannt, so insbesondere in Form von roboterartigen Reinigungsgeräten zur Reinigung eines Bodens, weiter insbesondere im Haushaltsbereich, darüber hinaus auch in Form selbsttätig verfahrbarer Transportgeräte oder Rasenmähroboter. Im Falle von Saug- und/oder Kehrgeräten, insbesondere im Haushaltsbereich sind diese zum autonomen Abreinigen von Fußböden ausgelegt. Hierzu verfügen derartige Geräte über elektrisch betriebene Saug-Gebläseeinheiten und/oder elektromotorisch angetriebene Bürsten. Der aufgesaugte und/oder aufgebürstete Schmutz wird in einem geräteinternen Behälter gesammelt. Die Stromversorgung des selbsttätig verfahrbaren Gerätes erfolgt weiter bevorzugt über in dem Gerät und entsprechend durch dieses mitgeschleppte Akkumulatoren. Zum Aufladen derselben, darüber hinaus gegebenenfalls auch zur Entsorgung des in dem gerätinternen Behälter gesammelten Schmutzes ist es weiter bekannt, dem Gerät eine bevorzugt stationäre Basisstation zuzuordnen, die weiter bevorzugt, an das Haushaltsnetz angeschlossen ist. Bekannt ist diesbezüglich weiter, dass das Gerät die Basisstation selbsttätig auffindet, so beispielsweise zufolge Funk- und/oder Lichtsignalführung, weiter insbesondere zufolge einer Funkkommunikation zwischen Basisstation und Gerät. Die Aufforderung zum Anfahren der Basisstation kann selbsttätig erfolgen, so beispielsweise durch Funkkommunkation zwischen Basisstation und Gerät, dies weiter bspw. in Abhängigkeit vom Füllgrad des geräteseitigen Schmutzbehälters und/oder vom Ladezustand der Akkumulatoren. Auch ist ein benutzerseitiger Eingriff in Form eines Befehles diesbezüglich möglich. Weiter sind Lösungen bekannt, bei welchen das Gerät nach Abschluss einer durchzuführenden Arbeit, so beispielsweise einer Abreinigung eines Fußbodenbereiches, die Basisstation selbsttätig anfährt. Darüber hinaus sind Lösungen bekannt, bei welchen das Gerät vom Benutzer zur Basisstation verbracht wird, so beispielsweise zufolge Führung des Gerätes mittels einer Fernbedienung, gegebenenfalls durch Tragen des Gerätes.
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Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung dahin gesehen, eine Basisstation der in Rede stehenden Art in vorteilhafter Weise weiter zu verbessern.
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Diese Problematik ist zunächst um im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die Basisstation eine Einrichtung zur Außenreinigung des Gerätes aufweist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Basisstation von erhöhtem Nutzen angegeben. So dient die Basisstation neben der üblichen Wiederaufladung von Akkumulatoren des Gerätes und/oder zur Entleerung eines Schmutzbehälters des Gerätes zudem auch zur Außenreinigung desselben. In günstiger Weise ist hier die übliche Verweildauer des Gerätes in der Basisstation genutzt, zur Abreinigung der Außenflächen. Es besteht entsprechend nicht mehr die Notwendigkeit, wie aus dem Stand der Technik bekannt, das Gerät händisch beispielsweise mittels eines Tuches äußerlich zu reinigen. Darüber hinaus ergibt sich der vorteilhafte Nutzen, dass zufolge einer bevorzugt regelmäßiger Abreinigung des Gerätes dieses im Zuge eines üblichen Verfahrens, beispielsweise im Zuge einer Bodenabreinigung, etwaige äußerlich anhaftende Schmutz- oder Staubpartikel, weiter beispielsweise Spinnweben oder dergleichen, nicht auf andere Gegenstände, wie beispielsweise Möbel, überträgt. Die Außenreinigung des Gerätes erfolgt weiter bevorzugt zyklisch, beispielsweise zeitabhängig und/oder betriebsdauerabhängig. So kann eine entsprechende Außenreinigung an der Basisstation beispielsweise nach einer Betriebsdauer des Gerätes, das heißt freiem Verfahren desselben, von zwei bis vier Stunden, weiter beispielsweise von eins bis drei Stunden, erfolgen. Auch besteht diesbezüglich die Möglichkeit, dass eine entsprechende Außenreinigung des Gerätes nach einer Verweildauer des Gerätes in der Basisstation, welche Verweildauer einen vorgegebenen Zeitwert überschreitet, vor Verlassen der Basisstation abgereinigt wird.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So ist in einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, dass die Einrichtung eine Saugeinrichtung ist, zur äußerlichen Absaugung des Gerätes. Die Saugeinrichtung wirkt hierbei bevorzugt auf die Außenfläche des Gerätes, weiter insbesondere auf die Außenfläche einer geräteseitig vorgesehenen, das Chassis überdeckenden Gerätehaube, so dass weiter insbesondere Seitenwand und Deckenflächen des Gerätes zufolge Absaugung abreinigbar sind. In weiterer Ausgestaltung kann die Saugeinrichtung alternativ oder auch kombinativ zur vorbeschriebenen Ausgestaltung auch zur Absaugung der Geräteunterseite, insbesondere des Bodenbereiches, ausgelegt sein, so dass auch eine entsprechende Abreinigung im Bürst- und/oder Saugmundbereich des Gerätes durchführbar ist. Die basisstationsseitige Saugeinrichtung beinhaltet bevorzugt ein elektromotorisch angetriebenes Gebläse, welches in der Basisstation angeordnet ist und über den bevorzugten Haushaltsnetzanschluss versorgt wird. Zur Absaugung sind zugewandt dem in der Basisstation bzw. auf einer Parkebene der Basisstation stehenden Gerät Saugöffnungen, beispielsweise schlitzartige Saugöffnungen vorgesehen, so weiter bevorzugt eine derartige Saugöffnung, darüber hinaus weiter bevorzugt mehrere sich in Zuordnungsstellung zumindest über einen Teilumfang des Gerätes verteilt angeordnete Öffnungen.
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Alternativ oder auch kombinativ zu einer Saugeinrichtung ist in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung die Einrichtung eine Bürsteinrichtung, zur äußerlichen Bürstreinigung des Gerätes. Entsprechend erfolgt zufolge dieser Ausgestaltung eine mechanische Abreinigung der Außenflächen des Gerätes, wobei es sich weiter bei der Bürsteinrichtung um aktiv angetriebene Bürsten, beispielsweise in Form von Topf- oder Tellerbürsten oder Bürstenwalzen, handeln kann, alternativ um passive Bürsten, beispielsweise in Form von Borstenstreifen. Bevorzugt ist diesbezüglich weiter die Anordnung einer Bürste, weiter bevorzugt hier die Anordnung mehrerer Bürsten, die gegebenenfalls über einen Teilumfang des in der Parkposition befindlichen Gerätes verteilt angeordnet sind. Zudem ist bevorzugt, einzelne Bürsten zur Bürstabreinigung der beispielsweise vertikal verlaufenden Seitenwände des Gerätes anzuordnen, sowie weiter zumindest eine Bürste zur Bürstabreinigung einer Geräte- bzw. Haubendecke. Weiter ist diesbezüglich bevorzugt, dass eine Bürste der Bürsteinrichtung rotierbar ist, wozu weiter bevorzugt basisstationsseitig ein entsprechender, bevorzugt elektromotorischer Antrieb vorgesehen ist. Bei einer Anordnung von mehreren Bürsten können diese jeweils über einen eigenen Antrieb verfügen, zur weiter bevorzugten wahlweisen Inbetriebnahme der jeweiligen Bürste. Alternativ sind bei Anordnung mehrerer Bürsten diese antriebsmäßig gekoppelt, weiter bevorzugt beispielsweise gruppenweise, so dass alle Bürsten bzw. alle Bürsten einer Gruppe über einen gemeinsamen Antrieb verfügen, dies weiter bevorzugt unter Zwischenschaltung eines Getriebes oder dergleichen.
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Zudem ist in einer Weiterbildung vorgesehen, dass eine Bürste der Bürsteinrichtung zumindest teilweise an die Kontur des Gerätes angepasst ist, weiter bevorzugt an die Kontur der umlaufenden Seitenwandung des Gerätes, insbesondere Seitenwandung der Gerätehaube. Diese erstreckt sich nicht zwangsläufig streng vertikal, d. h. rotationssymmetrisch zu einer zentralen Vertikalachse des Gerätes. Vielmehr kann eine solche Seitenwand mit Bezug auf einen Vertikalschnitt bspw. in einen spitzwinkelig zur Vertikalen verlaufenden Bereich übergehen, welcher weiter beispielsweise endseitig in eine horizontale, d. h. bevorzugt quer zur zentralen Vertikalachse des Gerätes verlaufende Decke übergeht. Die Bürste ist hierbei bevorzugt zumindest so ausgestaltet, dass beispielsweise der vertikal sich erstreckende Seitenwandbereich des Gerätes bzw. der Gerätehaube und der sich hieran anschließende spitzwinkelige Haubenbereich zufolge entsprechender Ausgestaltung der Bürste durch diese gemeinsam abreinigbar sind. In weiterer Ausgestaltung kann die Bürste auch so ausgelegt sein, dass zugleich die Geräte- bzw. Haubendecke sowie die umlaufende Seitenwandung über diese Bürste zugleich abgereinigt werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass bezüglich der Bürste beispielsweise zufolge entsprechender Auslegung der Bürstelemente, wie beispielsweise Borsten, eine selbsttätige Anpassung an die Außenkontur des Gerätes erreicht werden kann, so dass in der Basisstation gegebenenfalls auch Geräte mit unterschiedlichen Außenkonturen ohne Wechsel der Bürste außenseitig abreinigbar sind. So ist weiter beispielsweise eine derartige Bürste mit einer freien Borstenlänge ausgestattet, die eine entsprechende Konturanpassung erlaubt. Die Bürsten bestehen in weiter bevorzugter Ausgestaltung aus Filamenten oder aus Textilien bzw. Fasern.
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Die Bürsteinrichtung ist in weiter bevorzugter Ausgestaltung kombiniert mit einer Saugeinrichtung, wobei beispielsweise bei Anordnung mehrerer Bürsten die Saugöffnungen in einem Zwischenraum zwischen den Bürsten vorgesehen sein können. In weiterer Ausgestaltung sind die Saugöffnungen mit den Bürsten kombiniert, so dass eine Absaugung bevorzugt durch die Borstenelemente hindurch erfolgt. In vorteilhafter Weise werden zufolge dieser Ausgestaltung die im Zuge einer Bürstbearbeitung der Außenfläche des Gerätes abgelösten Schmutz- und Staubpartikel über den einwirkenden Saugluftstrom abtransportiert und weiter bevorzugt in einen basisstationsseitig vorgesehenen Schmutzsammelbehälter verbracht. Diesbezüglich kann es sich um einen sog. Zyklon-Abscheider handeln, weiter um eine Filtereinrichtung, beispielsweise unter Verwendung eines üblichen Staubfilterbeutels.
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Auch kann die Einrichtung als Reinigungstuch ausgebildet sein, dies alternativ oder auch kombinativ zu einer Anordnung einer Saugeinrichtung und/oder einer Bürsteinrichtung, wobei im Zuge der Abreinigung der Außenfläche des Gerätes das Reinigungstuch aktiv oder auch passiv über die Außenfläche des Gerätes bewegt wird, so insbesondere zufolge einer Relativbewegung zwischen Reinigungstuch und Gerät. Weiter alternativ ist die Einrichtung als Abstreifer ausgebildet, beispielsweise zufolge Anordnung einer gummiartigen, die Außenfläche des Gerätes beaufschlagenden Leiste, wobei auch hier im Zuge der Abreinigung eine Relativbewegung zwischen Gerät und Abstreifer bevorzugt ist.
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Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes, bei welcher die Einrichtung austauschbar ist. So ist die Basisstation, insbesondere die Einrichtung zur Außenreinigung des Gerätes bevorzugt individuell anpassbar an die Kontur des zu reinigenden Gerätes und/oder an den Verschmutzungsgrad der Außenfläche des Gerätes. Darüber hinaus ist auch eine Einrichtung zur üblichen Außenreinigung zufolge Absaugung und/oder Abbürsten beispielsweise gegen eine Einrichtung zur Oberflächenpflege des Gerätes austauschbar. Hierbei bietet es sich weiter an, die Einheit modulartig aufzubauen, so dass diese beispielsweise durch den Nutzer in einfachster Weise austauschbar ist. So werden bevorzugt im Zuge eines Austauschs elektrische Kontakte zur Stromversorgung etwaiger, in dem Modul vorgesehener Antriebe im Zuge des Einsetzens des Moduls in die Basisstation kontaktiert und/oder ein stationsseitiger Saugkanal angeschlossen. Alternativ oder auch kombinativ zu einem benutzerseitig ermöglichten Austausch der Einrichtung ist dieser auch selbsttätig durchführbar, so beispielsweise unter Anordnung mehrerer, bevorzugt unterschiedlicher Einrichtungen an der Basisstation, die wahlweise in die Reinigungsstellung verbracht werden. So sind in einer Ausführung die Einrichtungen magazinartig in der Basisstation gehaltert.
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Zur weiteren Unterstützung der durch die basisstationsseitige Einrichtung durchgeführten Abreinigung der Außenfläche des Gerätes ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass die Zusammenwirkung der Einrichtung mit dem Gerät durch eine Verfahrbewegung des Gerätes erreicht ist. Zufolge entsprechender Bewegung des Gerätes insbesondere auf einer vorgegebenen Parkebene der Basisstation wird eine Relativbewegung zwischen Gerät und Einrichtung, beispielsweise Bürst- und/oder Saugeinrichtung, erreicht. Insbesondere die Bürsteinrichtung kann hierbei passiv ausgebildet sein, so beispielsweise unter Anordnung einer feststehenden Borstenleiste oder dergleichen, gegenüber welcher sich das Gerät bewegt und so eine Bürstwirkung auf die Außenfläche herbeiführt. Ein vergleichbarer vorteilhafter Effekt wird auch bei einer Einrichtung erzielt, die als Reinigungstuch oder Abstreifer ausgebildet ist. Im Falle der Ausbildung der Einrichtung als Saugeinrichtung werden zufolge der Verfahrbewegung des Gerätes den basisstationsseitigen Saugöffnungen sukzessive neue Bereiche zur Saugabreinigung angeboten. Darüber hinaus erweist sich die Zusammenwirkung der Einrichtung mit dem Gerät zufolge Verfahrbewegung des Gerätes auch bei aktiven Einrichtungsmitteln, so beispielsweise aktiv drehbewegten Borstenwalzen oder Borstentellern, von Vorteil, so dass sich entsprechende Bürsteinheiten nicht zwangsläufig über die gesamte, abzureinigende Außenfläche des Gerätes erstrecken müssen. Vielmehr wird zufolge der Verfahrbewegung des Gerätes der aktiven Bürsteinheit stets ein neuer, abzureinigender Bereich angeboten. Es ergibt sich hier entsprechend eine überlagernde Bewegung der Abreinigungseinheit und des Gerätes.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Geräte verfügen bevorzugt über zwei antreibbare Verfahrräder, welche einzeln angesteuert werden, so dass das Gerät in der Lage ist, um eine eigene, bevorzugt zentrale Vertikalachse quasi auf der Stelle zu drehen. Diese Eigenschaft wird bevorzugt genutzt zur Bewegung des Gerätes in der Basisstation relativ zu der Abreinigungseinheit, ohne dass das Gerät die vorgesehene Parkebene der Basisstation verlässt. Alternativ oder auch kombinativ hierzu ist die Zusammenwirkung der Einrichtung mit dem Gerät durch eine Hin- und Herbewegung des Gerätes erreicht, so insbesondere zufolge einer Vor- und Rückwärtsbewegung des Gerätes, wobei bevorzugt das Gerät hierbei die Parkebene der Basisstation nicht verlässt. Die Hin- und Herbewegung des Gerätes ist weiter bevorzugt überlagert von einer Drehbewegung des Gerätes um die eigene Achse.
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Die Relativbewegung des Gerätes zur basisstationsseitigen Einrichtung erfolgt in weiter bevorzugter Ausgestaltung, insbesondere bei Ausgestaltung der Einrichtung als aktive Bürsteinrichtung, gegenläufig zur Drehrichtung der angetriebenen Bürsten.
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Weiter vorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung, bei welcher die Einrichtung eine Abgabeeinrichtung für Pflegemittel aufweist. Diese Abgabeeinrichtung ist alternativ, bevorzugt kombinativ zu einer oder mehreren der vorher beschriebenen Einrichtungen vorgesehen, über welche Abgabeeinrichtung Pflegemittel beispielsweise zur Erhaltung des Glanzgrades oder schmutzabweisende Mittel und/oder wachsartige Mittel auf die Außenfläche des Gerätes aufgebracht werden können, darüber hinaus Reinigungsmittel zu Unterstützung der Reinigung der Oberflächen des Gerätes. In bevorzugter Ausgestaltung werden die aufgebrachten Pflegemittel mittels einer einrichtungsseitigen Bürsteinrichtung oder dergleichen auf der Außenfläche des Gerätes verteilt, gegebenenfalls über eine weiter alternativ vorgesehene Poliereinrichtung, Polierscheiben bzw. Polierwalzen aufweisend, verarbeitet. Diesbezüglich ist vorgesehen, dass die Abgabeeinrichtung eine Sprüheinrichtung ist, zum Auftrag von insbesondere flüssigen Pflegemitteln usw., wobei bevorzugt einrichtungs- oder basisstationsseitig eine bevorzugt elektromotorisch angetriebene Pumpe oder dergleichen vorgesehen ist. Auch kann die Abgabeeinrichtung eine Auftragseinrichtung sein, so beispielsweise zum Auftrag pastöser Pflegemittel.
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Der Auftrag von Pflegemitteln, wie insbesondere Reinigungsmitteln, erfolgt in bevorzugter Ausgestaltung vor oder auch während des Einsatzes von mechanisch auf die Oberfläche einwirkenden Mitteln, wie beispielsweise Bürsten. Pflegemittel, beispielsweise zur Oberflächenversiegelung, weiter beispielsweise Flüssigwachs, wird bevorzugt nach einer aktiven Abreinigung zufolge Absaugen und/oder Abbürsten der Geräteaußenfläche auf diese aufgetragen, gegebenenfalls hiernach zufolge Nutzung einer weiteren Poliereinrichtung verteilt und eingearbeitet.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
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1 in perspektivischer Darstellung eine Basisstation in einer ersten Ausführungsform mit einem in einer Parkebene der Basisstation abgestellten Gerät in Form eines Saug- und/oder Kehrroboters;
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2 die Draufsicht hierzu;
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3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in 2;
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4 die Herausvergrößerung des Bereiches IV in 3 und
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5 die Herausvergrößerung des Bereiches V in 3.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein Gerät 1 in Form eines Saug- und/oder Kehrroboters, weiter in Form eines autonom arbeitenden Haushalts-Bodenreinigungsgerätes. Dieses besitzt ein Chassis, welches unterseitig, dem zu pflegenden Boden zugewandt, elektromotorisch angetriebene Verfahrräder 2, sowie bevorzugt eine über die Unterkante des Chassisbodens hinausragende, gleichfalls elektromotorisch angetriebene Bürste trägt. Das Chassis ist überfangen von einer Gerätehaube 3, wobei der Roboter 1 einen kreisförmigen Grundriss aufweist.
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Bezüglich der Ausgestaltung des Saug- und/oder Kehrroboters wird beispielsweise auf die
DE 102 43 257 A1 verwiesen. Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit voll inhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Die Bürste des Gerätes 1 durchsetzt den Chassisboden im Bereich eines, einen Kehrmund ausbildenden Bodenausschnittes, welcher Ausschnitt zugleich in einer bevorzugten Ausführungsform des Gerätes 1 als Sauggerät einen Saugmund ausformt. In üblicher Weise dient zum Aufbau eines Saugluftstromes ein elektromotorisch angetriebenes, im Gerät 1 angeordnetes Gebläse, welches in den Darstellungen nicht gezeigt ist.
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Ein geräteinterner Schmutzkanal mündet abgewandt zum Saug- und/oder Kehrmund in einen Staubsammelraum, welcher geeignet ist zur Ausfiltrierung und Aufnahme von bevorzugt über den Saugluftstrom transportierten Schmutz- und Staubpartikeln. In alternativer Ausgestaltung ist in dem Staubsammelraum ein Staubfilterbeutel zur entsprechenden Filtrierung vorgesehen.
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Dem Gerät 1 ist eine Basisstation 4 zugeordnet. Diese dient insbesondere zur Aufladung von in dem Gerät 1 vorgesehener Akkumulatoren, die der Energieversorgung in dem Gerät 1 vorgesehener Elektromotoren, weiter gegebenenfalls einer Steuerungselektronik dienen. Entsprechend ist die Basisstation 4 mit einem Elektroanschluss 5 zur Verbindung mit einer Elektro-Hausversorgung versehen.
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Das Aufladen der roboterseitigen Akkumulatoren erfolgt in einer Andockstellung gemäß der Darstellung in 1, in welcher basisstationsseitige, bevorzugt in einer Kupplung gefasste Elektrokontakte mit roboterseitigen Gegenkontakten elektrisch verbunden sind.
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Weiter verfügt die Basisstation 4 bevorzugt über eine Aufnahmevorrichtung für den in dem Gerät 1 gesammelten Schmutz. So ist weiter bevorzugt in der Basisstation 4 ein Sauggebläse vorgesehen, welches über eine entsprechend ausgebildete Kupplung zwischen Basisstation 4 und Gerät 1 ein Aussaugen des geräteseitigen Staubsammelraumes ermöglicht, welcher ausgesaugte Schmutz basisstationsseitig bevorzugt in einem gesonderten Aufnahmeraum gesammelt wird.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt die Basisstation 4 über eine bodenseitige Plattform 6 mit einer hierdurch gebildeten Parkebene 7. Diese ist so gestaltet, dass das Gerät 1 selbsttätig zufolge Verfahrbewegungen desselben auf die Parkebene 7 auffahren kann.
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Weiter mit Bezug auf einen Grundriss der Basisstation 4 ist diese zugewandt der Plattform 6 so ausgestaltet, dass die Basisstation 4 das auf die Parkebene 7 abgestellte Gerät 1 zumindest teilweise umfangsmäßig umfasst, so weiter bevorzugt den halben Umfang des Gerätes umfassend, dies weiter bevorzugt bei einer mittigen Anordnung des Gerätes 1 auf der Parkebene 7 unter Belassung eines umlaufenden Spaltes zwischen der Gerätehaube 3 des Gerätes 1 und der zugewandten Wandung 8 der Basisstation 4.
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Die Basisstation 4 ist weiter ausgelegt zur Außenrichtung des auf der Parkebene 7 befindlichen Gerätes 1. Hierzu weist die Basisstation 4 entsprechende Einrichtungen 9 auf, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel insbesondere auf die Außenflächen der Gerätehaube 3 des Gerätes 1 reinigend einwirken.
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So ist zunächst eine Einrichtung 9 in Form einer Bürsteinrichtung 10 vorgesehen, aufweisend eine aktivierbare Borstenwalze 11. Deren Drehachse x erstreckt sich parallel zur Parkebene 7 mit vertikalem Abstand zu dieser, wobei der vertikale Abstand so gewählt ist, dass in Zuordnungsstellung die Borsten der Borstenwalze 11 auf der in der Parkstellung horizontal ausgerichteten Decke 12 der Gerätehaube 3 aufliegen. Weiter ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Anordnung der Borstenwalze 11 so gewählt, dass deren Drehachse x mit Bezug auf einen Grundriss gemäß 2 in bzw. entgegen der üblichen Verfahrrichtung r des Gerätes 1 zum Auf- bzw. Abfahren von der Parkebene 7 ausgerichtet ist, dies weiter mit Bezug auf einen Grundriss unter mittiger Anordnung bezüglich der kreisabschnittförmigen Wandung 8.
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In Längsrichtung der Borstenwalze 11 erstreckt sich diese in der Zuordnungsstellung des Gerätes 1 zur Basisstation 4 bevorzugt beidseitig über den Bereich der zentralen Vertikalachse y des Gerätes 1 bzw. über die Mitte der Decke 12 hinaus.
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Zum Drehantrieb der Borstenwalze 11 ist in der Basisstation 4 ein Elektromotor 13 vorgesehen. Dieser wirkt über eine starre Welle 14 auf die Borstenwalze 11 ein, welche Welle 14 in der dargestellten Ausführungsform als Hohlwelle ausgebildet ist. Diese Hohlwelle durchsetzt die Borstenwalze 11 über ihre gesamte Länge, wobei der freie Stirnabschnitt der Hohlwelle geschlossen ist.
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Auf dem durch die Welle 14 getragenen Borstenkörper 15 sind wandungsaußenseitig radial frei abragende, bevorzugt flexible Borsten 16 befestigt.
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Ausgehend von der hohlkörperförmigen Welle 14 erstrecken sich über die Länge der Borstenwalze 11 sowie über den Umfang verteilt angeordnete, radial ausgerichtete Kanäle 17, welche in verbleibenden Zwischenräumen zwischen den Borsten 16 mantelwandungsaußenseitig des Borstenkörpers 15 frei münden.
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Durch die als Hohlwelle geformte Welle 14 und die Kanäle 17 sind flüssige Pflegemittel, beispielsweise Reinigungsmittel zwischen den Borsten 16 auf die zu reinigende Oberfläche der geräteseitigen Haube 3 auftragbar. Hierzu ist weiter in der Basisstation 4 eine bevorzugt elektrisch betriebene Dosierpumpe 18 vorgesehen, die aus einem bevorzugt wiederbefüllbaren Vorratstank 19 die Flüssigkeit ausbringt.
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Des weiteren ist eine Einrichtung 9 in Form einer Bürsteinrichtung 10 im Bereich eines freien Endes der basisstationsseitigen Wandung 8 vorgesehen. Hierbei handelt es sich entgegen der vorbeschriebenen Bürsteinrichtung 10 nicht um eine aktiv angetriebene Einrichtung, sondern vielmehr um eine passive Einrichtung. Entsprechend ist in diesem Bereich eine Borstenleiste 20 angeordnet, deren Borsten 21 eine vom Wurzelbereich bzw. Festlegungsbereich ausgehende freie Länge aufweisen, die die Anlage insbesondere der freien Borstenspitzen an der zugewandten Außenfläche der Gerätehaube 3 sicherstellen.
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Die Borstenleiste 20 ist hierbei weiter mit Bezug auf einen Vertikalschnitt gemäß 3 so geformt, dass deren Borsten 21 sowohl den sich vertikal erstreckenden Bereich 22 der Gerätehaube 3, als auch einen im Vertikalschnitt viertelkreisartigen Übergangsbereich 23 und einen hieran anschließenden randseitigen Deckenbereich 24 beaufschlagen. Entsprechend ergibt sich gemäß den dargestellten Ausführungsbeispiel eine im Vertikalschnitt betrachtete L-förmige Ausgestaltung der Borstenleiste 20 mit einem stark verrundeten Übergang zwischen den L-Schenkeln, zur konturangepassten Beaufschlagung der Gerätehaube 3.
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Der wandungsseitige Festlegungsabschnitt für die Borsten 21 der Borstenleiste 20 ist durchsetzt von düsenartigen Durchtritten 25, durch welche die bevorzugt in dem Vorratstank 19 bevorratete Pflegeflüssigkeit zwischen den Borsten 21 auf die Oberfläche der Gerätehaube 3 versprüht wird. Dieses Versprühen erfolgt nicht zwangsläufig unmittelbar auf die Oberfläche, kann vielmehr auch zu einer Benetzung der die Oberfläche der Gerätehaube 3 abreinigenden Borsten 21 führen.
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Zudem weist die Basisstation 4 eine Einrichtung 9 in Form einer Saugeinrichtung 26 auf. Hierzu ist rückwärtig der kreisabschnittförmig geformten Wandung 8 ein sich nahezu über die gesamte Erstreckungslänge der Wandung 8 ausdehnender Saugkanal 27 ausgebildet. Auf diesen wirkt ein in der Basisstation 4 vorgesehenes, in den Darstellungen lediglich schematisch angedeutetes Sauggebläse 28 ein, welchem, wenngleich nicht dargestellt, eine Staub und Schmutz ausfiltrierende Sammelkammer strömungsmäßig nach- oder vorgeschaltet ist.
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Der Saugkanal 27 erstreckt sich des Weiteren insbesondere über die vertikale Höhe des in Zuordnungsstellung zugeordneten vertikalen Bereiches 22 der Gerätehaube 3 und öffnet sich in Richtung auf den halbschalenförmigen Aufnahmebereich der Basisstation 4 für das Gerät 1 in Form von schlitzartigen, über die Erstreckungslänge der Wandung 8 verteilt angeordneten und die Wandung 8 durchsetzenden Schlitzöffnungen 29.
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Die Abreinigung der Geräte-Außenfläche erfolgt bevorzugt im Rahmen des Verweilen des Gerätes 1 an der Basisstation 4 zur Aufladung der geräteseitigen Akkumulatoren und/oder im Rahmen einer Staubsammelentleerung des Gerätes 1 oder alternativ, wie weiter beschrieben, vor oder nach einer solchen Aufladung bzw. Entleerung.
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Das Gerät 1 ist in der Lage, die Basisstation 4 selbsttätig anzufahren, so insbesondere zufolge einer Funk- oder Lichtpeilung. Alternativ ist das Gerät 1 auch durch den Benutzer zur Basisstation 4 verbringbar, so weiter beispielsweise unter Zuhilfenahme einer das Gerät 1 steuernden Fernbedienung.
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In der in den Zeichnungen dargestellten Parkposition des Gerätes auf der Parkebene 7 hat das Gerät 1 sowohl die Borstenwalze 11 der aktiven Bürsteinrichtung 10, als auch die Borstenleiste 20 der passiven Bürsteinrichtung 10 unterfahren.
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Zufolge der getrennt ansteuerbaren Verfahrräder 2 des Gerätes 1 ist das Gerät 1 in der Lage, auf der Stelle um die Vertikalachse y des Gerätes 1 zu drehen, ohne hierbei eine Verfahrbewegung in oder entgegen der üblichen Verfahrrichtung r durchzuführen. Die hierbei gewählte Drehrichtung ist in 2 mit dem Pfeil a bezeichnet.
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Zufolge dieser Drehbewegung bewegt sich das Gerät 1 kontinuierlich unter der passiven, d. h. fest stehenden Borstenleiste 20 unter entsprechender Bürstbearbeitung der zugeordneten Außenfläche der Gerätehaube 3 hinweg, wobei weiter nach Durchführung einer vollständigen Umdrehung um 360° des Gerätes eine Rundum-Absaugung mittels der Saugeinrichtung 26 erreicht ist.
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Zugleich wirkt die aktive Bürsteinrichtung 10 mittels der Borstenwalze 11 auf die Decke 12 der Gerätehaube 3 ein, wobei bevorzugt die Drehrichtung b der Borstenwalze 11 entgegengesetzt ist zur Drehrichtung a des Gerätes 1, was die mechanische Bürstbearbeitung der Fläche weiter verbessert.
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Insbesondere die Bürsteinrichtungen 10 können in einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vor einem Abfahren des Gerätes 1 von der Basisstation 4 derart verschwenkt oder verlagert werden, dass deren Borsten zur Außenfläche der Gerätehaube 3 beabstandet sind.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gerät
- 2
- Verfahrrad
- 3
- Gerätehaube
- 4
- Basisstation
- 5
- Elektroanschluss
- 6
- Plattform
- 7
- Parkebene
- 8
- Wandung
- 9
- Einrichtung
- 10
- Bürsteinrichtung
- 11
- Borstenwalze
- 12
- Decke
- 13
- Elektromotor
- 14
- Welle
- 15
- Borstenkörper
- 16
- Borste
- 17
- Kanal
- 18
- Dosierpumpe
- 19
- Vorratstank
- 20
- Borstenleiste
- 21
- Borste
- 22
- vertikaler Bereich
- 23
- Übergangsbereich
- 24
- Deckenbereich
- 25
- Durchtritt
- 26
- Saugeinrichtung
- 27
- Saugkanal
- 28
- Sauggebläse
- 29
- Schlitzöffnung
- a
- Drehrichtung
- b
- Drehrichtung
- r
- Verfahrrichtung
- x
- Drehachse
- y
- Vertikalachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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