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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen mit einer mehrteiligen Sitzbank gemäß Anspruch 1.
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Aus der
DE 10 2016 212 811 A1 ist ein Personenkraftwagen mit einer dreiteiligen Sitzbank bekannt, die zwei Außensitze und einen zwischen diesen angeordneten Mittelsitz umfasst. Jeder der Außensitze sowie der Mittelsitz weist jeweils einen Sitzteil und einen Rückenteil auf, wobei das jeweilige Sitzteil gegenüber dem Rückenteil neigungsverstellbar ausgebildet ist. Des Weiteren sind die Außensitze und der Mittelsitz in Hauptfahrtrichtung des Personenkraftwagens längsverschieblich angebracht. Schließlich befindet sich in dem jeweiligen Rückenteil eine Armlehne, die bei Bedarf aus dem Rückenteil ausgeklappt werden kann. Insgesamt ist hiermit ein hoher Komfort eines auf der Sitzbank befindlichen Fahrzeuginsassen geschaffen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Alternative zu der bekannten Sitzbank anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch einen Personenkraftwagen mit einer mehrteiligen, bevorzugt zweiteiligen oder dreiteiligen, Sitzbank gelöst, die einen ersten Außensitz mit einem ersten Sitzteil und einem ersten Rückenteil, einen zweiten Außensitz mit einem zweiten Sitzteil und einem zweiten Rückenteil sowie, optional, einem zwischen dem ersten Außensitz und dem zweiten Außensitz befindlichen Mittelsitz mit einem dritten Sitzteil und einem dritten Rückenteil aufweist, und sich dadurch auszeichnet, dass das erste Sitzteil und/oder das zweite Sitzteil und/oder das dritte Sitzteil relativ zueinander in Fahrzeughochrichtung höhenverstellbar ausgebildet sind. Die Fahrzeughochrichtung wird mitunter auch als z-Richtung im Sinne der
ISO-4130-1978 bezeichnet, so dass also erfindungsgemäß eines der genannten Sitzteile, einige der genannten Sitzteile oder alle der genannten Sitzteile in z-Richtung und/oder entgegen der z-Richtung bewegt werden können. Hierdurch ist, anders als bei der aus der
DE 10 2016 212 811 A1 bekannten Sitzbank, bei welcher die Sitzteile lediglich um eine in Fahrzeugquerrichtung (die auch als y-Achse im Sinne der
ISO-4130-1978 bezeichnet werden kann) verlaufende virtuelle Achse schwenkbar gelagert sind, eine Höhenverstellung der jeweiligen gesamten Sitzfläche ermöglicht. Zum Zwecke der Höhenverstellung sind ein, einige oder alle Sitzteile mit einem Verstellmittel oder mehreren Verstellmitteln wirkverbunden, um in z-Richtung oder entgegen der z-Richtung translatorisch bewegt zu werden. Die jeweilige Position des ersten Rückenteils, des zweiten Rückenteils bzw. des dritten Rückenteils in z-Richtung hingegen bleibt, auch bei einer Höhenverstellung der jeweiligen Sitzteile auf die zuvor genannte Art, erhalten. Die erfindungsgemäß vorgesehene mehrteilige Sitzbank ist dazu eingerichtet, einen, zwei oder maximal drei Fahrzeuginsassen aufzunehmen.
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Befindet sich also eine Person auf dem Mittelsitz, und wird der erste Sitzteil gegenüber dem mittleren Sitzteil angehoben, so kann bei Erreichen einer geeigneten Höhe der erste Sitzteil als Armauflage für die Person dienen. Dies gilt ebenso für den Fall, wenn der dritte Sitzteil gegenüber dem ersten Sitzteil um eine geeignete Distanz abgesenkt wird, oder für den Fall, dass sowohl der erste Sitzteil als auch der dritte Sitzteil relativ zueinander in bzw. entgegen der Fahrzeughochrichtung verfahren werden.
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Befindet sich die Person auf dem Mittelsitz, und wird der zweite Sitzteil gegenüber dem mittleren Sitzteil angehoben, so kann bei Erreichen einer geeigneten Höhe der zweite Sitzteil als Armauflage für die Person dienen. Dies gilt ebenso für den Fall, wenn der dritte Sitzteil gegenüber dem zweiten Sitzteil um eine geeignete Distanz abgesenkt wird, oder für den Fall, dass sowohl der zweite Sitzteil als auch der dritte Sitzteil relativ zueinander in bzw. entgegen der Fahrzeughochrichtung verfahren werden.
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Befindet sich die Person auf dem Mittelsitz, und werden sowohl der erste Sitzteil als auch der zweite Sitzteil, sowie ggf. der dritte Sitzteil, auf die zuvor offenbarte Art in bzw. entgegen der Fahrzeughochrichtung bewegt, so dienen sowohl der erste Sitzteil als auch der zweite Sitzteil als Armauflage. Es sei jedoch angemerkt, dass die Höhendifferenz zwischen dem ersten, zweiten und dritten Sitzteil nicht zwingend derjenigen entsprechen muss, die üblicherweise zur Einnahme einer Armablageposition gewünscht ist. Vielmehr können der erste Sitzteil und der zweite Sitzteil gegenüber dem dritten Sitzteil auch jede andere gewünschte Höhe einnehmen.
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Der Personenkraftwagen selbst kann insbesondere als an sich bekannter, von einem Fahrzeuglenker bedienter Personenkraftwagen, als teilautonomer Personenkraftwagen oder als vollautonomer Personenkraftwagen ausgebildet sein.
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Es sei angemerkt, dass die Breite und Form des ersten Sitzteils, des zweiten Sitzteils, des optionalen dritten Sitzteils, des ersten Rückenteils, des zweiten Rückenteils und/oder des dritten Rückenteils derart gewählt sind, dass der bzw. die Fahrzeuginsassen bequem sitzen können. Mithin können die jeweiligen Breiten insbesondere gleich oder unterschiedlich groß vorgesehen sein. Insbesondere ist es möglich, die Breite des optionalen Mittelsitzes größer vorzusehen als die Breite des ersten und/oder zweiten Außensitzes. In weiterer vorteilhafter Weise entspricht die Breite des dritten Sitzteils im Wesentlichen der Summe der jeweiligen Breiten des ersten Sitzteils und des zweiten Sitzteils.
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Insgesamt zeichnet sich die hier vorliegende Erfindung somit in vorteilhafter Weise durch ein hohes Maß an Versatilität und Bequemlichkeit für einen auf dem dritten Sitzteil der Sitzbank befindlichen Fahrzeuginsassen aus.
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Dies gilt in vorteilhafter Weise umso mehr, wenn das erste Sitzteil und/oder das zweite Sitzteil in Fahrzeuglängsrichtung (die auch als x-Richtung gemäß ISO 4130-1978 betrachtet werden kann) bewegbar ausgebildet sind. Mithin können das erste Sitzteil bzw. das zweite Sitzteil nicht nur in oder entgegen der z-Richtung, sondern auch in oder entgegen der x-Richtung translatorisch bewegt werden.
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Dem Grundsatz nach können das erste Sitzteil, das erste Rückenteil, das zweite Sitzteil, das zweite Rückenteil sowie das optionale dritte Sitzteil und das optionale dritte Rückenteil auf jede gewünschte Art einzeln, in Gruppen oder alle gemeinsam relativ zueinander in einer beliebigen Raumrichtung bewegt werden. So ist es insbesondere möglich, dass sich ein Sitzteil und sein zugehöriges Rückenteil gemeinsam bewegen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Sitzteil eingerichtet, sich von dem ersten Rückenteil zu entfernen, wenn es in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet nach vorne bewegt wird, und/oder das zweite Sitzteil ist eingerichtet, sich von dem zweiten Rückenteil zu entfernen, wenn es in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet nach vorne bewegt wird, und/oder das dritte Sitzteil ist eingerichtet, sich von dem dritten Rückenteil zu entfernen, wenn es in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet nach vorne bewegt wird. Hierdurch sind Versatilität und Bequemlichkeit für einen auf dem dritten Sitzteil der Sitzbank befindlichen Fahrzeuginsassen nochmals verbessert.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich an dem ersten Sitzteil eine wahlweise ausstellbare oder rückstellbare erste Arbeitsfläche befindet, und/oder dass sich an dem zweiten Sitzteil eine wahlweise ausstellbare oder rückstellbare zweite Arbeitsfläche befindet. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, dass der erste Sitzteil bzw. zweite Sitzteil nicht nur als Armauflage, sondern auch als Ursprung einer Arbeitsfläche für einen auf dem dritten Sitzteil der Sitzbank befindlichen Fahrzeuginsassen dient. Es sei angemerkt, dass die erste Arbeitsfläche und/oder die zweite Arbeitsfläche durch jedes geeignete Verbindungs- und Verstellmittel transversal, rotatorisch oder kombiniert transversal-rotatorisch von dem jeweiligen Sitzteil fort (zum Zwecke einer Einnahme einer Bedienposition) und wieder zu diesem zurück (zum Zwecke einer Einnahme einer Verstauposition) bewegt werden kann.
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Die Arbeitsfläche selbst kann jede geeignete Form aufweisen. So kann sie insbesondere als Tischfläche ausgebildet sein und/oder elektronische Eingabegeräte, wie insbesondere eine Computertastatur, ein Trackpad oder einen Touchscreen, und/oder elektronische Anzeigemittel umfassen oder aufnehmen.
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Eine besonders komfortable Arbeitsposition für einen auf dem Mittelsitz befindlichen Fahrzeuginsassen wird geschaffen, wenn sich die erste Arbeitsfläche und/oder die zweite Arbeitsfläche im ausgestellten Zustand, in Fahrzeuglängsrichtung und Fahrzeughochrichtung betrachtet, mindestens teilweise vor und/oder über dem dritten Sitzteil befindet bzw. befinden.
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In vorteilhafter Weise wird eine besonders große und stabile Arbeitsfläche geschaffen, wenn die erste Arbeitsfläche und die zweite Arbeitsfläche im ausgestellten Zustand miteinander verbunden sind. Die Verbindung kann durch jedes geeignete Mittel, insbesondere durch eine mechanische und/oder magnetische Wirkverbindung, erzeugt werden. So ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, eine Verbindung der beiden Arbeitsflächen durch einen magnetischen oder mechanischen Verschluss herbeizuführen.
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Es ist offensichtlich, dass der erste Sitzteil bzw. der zweite Sitzteil zur Aufnahme eines Unterkörpers eines auf der Sitzbank befindlichen Fahrzeuginsassen dient. Sollte sich jedoch kein Fahrzeuginsasse auf dem ersten bzw. zweiten Sitzteil befinden, so kann dieses bzw. können diese in vorteilhafter Weise als Ablage(n) von Gegenständen dienen. Solche Gegenstände sind in besonders vorteilhafter Weise gegen Herunterfallen von dem ersten Sitzteil bzw. zweiten Sitzteil gesichert, wenn sich an dem ersten Sitzteil mindestens eine wahlweise ausstellbare oder rückstellbare erste Wand und/oder an dem zweiten Sitzteil mindestens eine wahlweise ausstellbare oder rückstellbare zweite Wand befindet bzw. befinden, welche mindestens erste Wand im ausgestellten Zustand einen ersten Ablagebereich auf dem ersten Sitzteil und welche mindestens zweite Wand im ausgestellten Zustand auf dem zweiten Sitzteil einen zweiten Ablagebereich ausbildet. Alternativ oder kumulativ kann in vorteilhafter Weise mindestens ein Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Gegenstandes in einer, mehreren oder allen der Sitzteile und/oder Rückenteile und/oder der Fußablage vorgesehen sein.
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Die Versatilität und der Komfort der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden in vorteilhafter Weise weiter verbessert, wenn mindestens ein an einem Sitzteil und/oder einem Rückenteil und/oder Fußablage befindliches Temperierungsmittel, Belüftungsmittel, Massagemittel und/oder Duftausgabemittel vorgesehen ist. Das Temperierungsmittel kann insbesondere als elektrische Heizung, das Belüftungsmittel insbesondere als Ventilator und das Duftausgabemittel insbesondere als Duftspender ausgebildet sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich an dem ersten Sitzteil mindestens ein Einstellmittel, das eingerichtet ist, die Lage und/oder Gestalt der Oberfläche des ersten Sitzteils wahlweise zu ändern. Alternativ oder kumulativ befindet sich an dem zweiten Sitzteil mindestens ein Einstellmittel, das eingerichtet ist, die Lage und/oder Gestalt der Oberfläche des zweiten Sitzteils wahlweise zu ändern. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Oberfläche immer in einer gewünschten Ausrichtung, beispielsweise immer horizontal, zu halten, auch wenn der Personenkraftwagen schrägt steht oder sich fahrtbedingt neigt.
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Schließlich wird der Komfort eines auf dem dritten Sitzteil befindlichen Fahrzeuginsassen in vorteilhafter Weise weiter erhöht, wenn sich an dem dritten Sitzteil eine wahlweise ausstellbare oder rückstellbare Fußablage befindet.
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Es sei angemerkt, dass der erfindungsgemäße Personenkraftwagen in vorteilhafter Weise mit weiteren den Komfort eines Fahrzeuginsassen erhöhenden Mitteln ausgestattet sein kann: So ist es möglich, den Personenkraftwagen als automatisiertes Kraftfahrzeug auszubilden. Weiter ist es möglich, die Frontscheibe des Personenkraftwagens als Anzeige bzw. großen Bildschirm auszubilden. Schließlich ist es möglich, im Fahrzeuginnenraum einen Gepäckablagebereich zur Aufnahme von Gepäck vorzusehen, in dem sich optional mit dem Fahrzeugboden flächenbündig ausgebildete Schienen zur Befestigung von Spanngurten befinden.
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Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf die beigefügten, nicht maßstäblichen Figuren eine detaillierte, nicht präjudizierende, insbesondere einschränkende, Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung:
- 1 ist eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil eines Innenraumes eines erfindungsgemäßen Personenkraftwagens, der eine in einer ersten Position befindliche dreiteilige Sitzbank aufweist.
- 2 zeigt die in 1 dargestellte Sitzbank in einer zweiten, von der ersten Position verschiedenen Position.
- 3 zeigt die in 1 und 2 dargestellte Sitzbank in einer von der ersten und zweiten Position verschiedenen dritten Position.
- 4 zeigt die in 1, 2 und 3 dargestellte Sitzbank in einer vierten, von der ersten, zweiten und dritten Position verschiedenen Position.
- 5 ist eine vergrößerte perspektivische Draufsicht auf ein erstes Sitzteil der Sitzbank.
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In 1 ist ein Teil eines erfindungsgemäßen Personenkraftwagens 1 in perspektivischer Draufsicht gezeigt. Speziell ist in 1 ein Teil eines Innenraumes 5 des Personenkraftwagens 1 abgebildet, in dessen Boden 10 zwei zueinander parallele, mit dem Boden 10 bündig abschließende Schienen 15 eingelassen und befestigt sind. Diese erstrecken sich in Längsrichtung I des Personenkraftwagens 1 und im Wesentlichen über die gesamte, vom Frontbereich F bis zum Heckbereich H reichende Länge des Bodens 10. Die Längsrichtung I verläuft dabei im Wesentlichen parallel zu der x-Achse eines an sich bekannten kartesischen fahrzeugeigenen Koordinatensystems gemäß ISO 4130-1978.
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Im Heckbereich H, und an den Schienen 15 gelagert, befindet sich eine Sitzbank 20, die aus folgenden drei Teilen ausgebildet ist: Einem ersten Außensitz 25, einem zweiten Außensitz 30 und einem zwischen dem ersten Außensitz 25 und dem zweiten Außensitz 30 befindlichen Mittelsitz 35. Der erste Außensitz 25 umfasst einen ersten Sitzteil 25-1 und einen ersten Rückenteil 25-2. Der zweite Außensitz 30 umfasst einen zweiten Sitzteil 30-1 und einen zweiten Rückenteil 30-2. Der Mittelsitz 35 umfasst einen dritten Sitzteil 35-1 und einen dritten Rückenteil 30-2. Zusätzlich weisen der erste Außensitz 25, der zweite Außensitz 30 und der Mittelsitz 35 jeweils eine separate Kopfstütze auf, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in 1 kollektiv mit 40 bezeichnet sind.
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Bei der in 1 gezeigten ersten Position der Sitzbank 20 sind der erste Außensitz 25, der zweite Außensitz 30 und der Mittelsitz 35 derart nebeneinander positioniert, dass sie eine in sich geschlossene bzw. einheitliche Oberfläche bilden, auf der ein oder zwei hier nicht gezeigte Fahrzeuginsassen Platz nehmen können.
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Dem gegenüber ist in 2 eine andere, zweite Position der Sitzbank 20 dargestellt: In dieser sind die erste Sitzfläche 25-1 und die zweite Sitzfläche 30-1 vermittels eines hier nicht gezeigten Verstellmittels in Fahrzeughochrichtung h des Personenkraftwagens 1, mithin im Wesentlichen parallel zu der z-Achse des an sich bekannten kartesischen fahrzeugeigenen Koordinatensystems gemäß ISO 4130-1978, angehoben. Der entsprechende Verfahrweg ist derart bemessen, dass ein auf dem Mittelsitz 35 befindlicher, hier nicht gezeigter Fahrzeuginsasse seine Unterarme bequem auf die erste Sitzfläche 25-1 und die zweite Sitzfläche 30-1 ablegen kann. Mithin sind die erste Sitzfläche 25-1 und die zweite Sitzfläche 30-1 als jeweilige Armauflage ausgebildet. Es sei angemerkt, dass - auch wenn es hier nicht figürlich abgebildet ist - selbstverständlich auch nur eine einzige der beiden Sitzflächen 25-1, 30-1 in Fahrzeughochrichtung h verfahren werden kann, so dass lediglich eine Armauflage für einen einzigen Arm eingerichtet ist.
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Wie der 3 entnommen werden kann, sind an der Unterseite der ersten Sitzfläche 25-1 eine erste Arbeitsfläche 45 und an der Unterseite der zweiten Sitzfläche 30-1 eine zweite Arbeitsfläche 50 angeordnet, die vermittels eines jeweiligen, hier nicht gezeigten Verstellmittels einzeln oder zusammen derart bewegt werden können, dass sie sich im ausgestellten Zustand, in Fahrzeuglängsrichtung I und Fahrzeughochrichtung h betrachtet, mindestens teilweise vor und über dem dritten Sitzteil 35-1 befinden. Dabei erstrecken sich die Ablageflächen 45, 50 im Wesentlichen in einer von den x-y-Achsen virtuell aufgespannten Ebene. Insgesamt ist es hiermit dem hier nicht gezeigten, auf dem Mittelsitz 35 befindlichen Fahrzeuginsassen ermöglicht, die erste Arbeitsfläche 45 bzw. zweite Arbeitsfläche 50 bequem, beispielsweise zur Ablage von hier nicht gezeigten Gegenständen, zu nutzen. Die in 3 gezeigten Arbeitsflächen 45, 50 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel vermittels eines hier nicht gezeigten Verbindungsmittels derart miteinander verbunden, dass sie eine einzige große und stabile Arbeitsfläche ausbilden. Es sei angemerkt, dass jedes der Verstellmittel eingerichtet sein kann, die jeweilige Arbeitsfläche 45, 50 translatorisch, rotatorisch und/oder kombiniert translatorisch-rotatorisch zu bewegen. So kann ein Verstellmittel insbesondere als an der Unterseite der ersten Sitzfläche 25-1 bzw. zweiten Sitzfläche 30-1 befindliches Drehgelenk ausgebildet sein, dessen hier nicht gezeigte Schwenkachse im Wesentlichen parallel zu der z-Achse ausgerichtet ist, um die Ausrichtung der Arbeitsflächen 45, 50 in der x-y-Ebene zu ermöglichen.
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In 4 ist die Sitzbank 20 nunmehr in einer vierten Position gezeigt: Der Mittel sitz 35 befindet sich in einer gegenüber den 1 bis 3 in Richtung Frontbereich F vorgeschobenen Stellung, dessen dritter Rückenteil 35-2 stark in Richtung Heckbereich H geneigt ist. Mithin befindet sich der Mittelsitz 35 in einer Liegeposition. Zum Zwecke einer Erhöhung der Bequemlichkeit eines hier nicht gezeigten, auf dem Mittelsitz 35 befindlichen Fahrzeuginsassen ist eine Fußablage 52 vorgesehen, die von der Unterseite des dritten Sitzteils 35-1 in Richtung Frontbereich F manuell oder mit Hilfe eines elektromotorischen Antriebes (nicht gezeigt) ausgezogen worden ist. Auch der erste Sitzteil 25-1 und der zweite Sitzteil 30-1 sind in Richtung Frontbereich F translatorisch bewegt worden. Wie zu erkennen ist haben sie sich dabei von dem jeweiligen Rückenteil 25-2 bzw. 30-2 gelöst, so dass sie wie in den 2 und 3 gezeigt als Armauflagen für den in dem Mittelsitz befindlichen Fahrzeuginsassen dienen können. Nach einer rückwärtigen Bewegung in Richtung Heckbereich H können die beiden Sitzteile 25-1, 30-1 wieder mit ihren jeweiligen Rückenteilen 25-2 bzw. 30-2 verbunden werden.
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Auch hier gilt, dass nicht alle beiden Sitzteile 25-1, 30-1 zwingend zusammen bewegt werden müssen; vielmehr ist es auch möglich, dass nur das erste Sitzteil 25-1 oder das zweite Sitzteil 30-1 bewegt werden, um eine Funktion als Armauflage einnehmen zu können.
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Die beiden Arbeitsflächen 45, 50 sind in 4 wieder unter der ersten Sitzfläche 25-1 bzw. zweiten Sitzfläche 30-1 positioniert. Es versteht sich jedoch, dass diese auf Wunsch auch in der hier gezeigten vierten Position der Sitzbank 20 entsprechend ihrer in 3 gezeigten Bedienposition eingesetzt werden können.
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In 5 ist das in den 1 bis 4 dargestellte erste Sitzteil 25-1 nochmals in vergrößerter Ansicht gezeigt. Die erste Arbeitsfläche 45 befindet sich unterhalb des ersten Sitzteils 25-1 in ihrer Verstauposition.
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Innerhalb des ersten Sitzteils 25-1 ist ein Bereich vorgesehen, bei dem eine in der 5 lediglich angedeutete Wand 55 aus der Oberfläche des ersten Sitzteils 25-1 bei Bedarf in Fahrzeughochrichtung h herausgebildet werden kann. Hierzu ist ein hier nicht gezeigtes Einstellmittel vorgesehen, mit dem sich ein in Fahrzeuglängsrichtung I sowie in Fahrzeugquerrichtung q erstreckender, randseitiger Bereich des die Oberfläche des ersten Sitzteils 25-1 ausmachenden Materials in Fahrzeughochrichtung h ein Stück weit emporgehoben wird. Ein derartiges Einstellmittel kann beispielsweise nach Art eines an sich bekannten pneumatischen Verstellmittels zur Verstellung von Sitzwangen ausgebildet sein, so dass die Wand 55 in ihrer Funktionsstellung einen im Wesentlichen wulstartigen, bezüglich dem ersten Sitzteil 25-1 randseitigen Charakter aufweist. Durch die in ihrer Funktionsstellung befindliche Wand 55 ist es möglich, einen hier nicht gezeigten Gegenstand auf einem zwischen den jeweiligen Seiten der Wand 55 ausgebildeten Ablagebereich 60 auch während einer Fahrt des Personenkraftwagens sicher zu lagern. In ihrer Nichtfunktionsstellung hingegen ist die Wand 55 auf der Oberfläche des ersten Sitzteils 25-1 nicht ausgebildet, so dass dieser wie zuvor dargestellt als reine Sitzfläche oder Armauflage dient.
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Wie zu erkennen ist, ist die Wand 55 gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel nicht in sich geschlossen, sondern in Richtung des ersten Rückenteils 25-2 offen. Dies ist jedoch nicht zwingend; vielmehr kann die Wand 55 auch vollständig geschlossen oder an anderer als der hier gezeigten Stelle geöffnet sein.
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Unterhalb der Ablagebereiches 60 ist ein den Komfort eines hier nicht gezeigten Fahrzeuginsassen weiter steigerndes Komfortmittel 65 angeordnet, das ein hier nicht weiter dargestelltes Temperierungsmittel zur Temperierung des ersten Sitzteils 25-1, ein hier nicht weiter gezeigtes Belüftungsmittel zur Belüftung des ersten Sitzteils 25-1, ein hier nicht weiter gezeigtes Massagemittel und ein hier nicht weiter gezeigtes Duftausgabemittel zur wahlweisen Ausgabe eines Duftstoffes umfasst.
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Es versteht sich, dass die unter Bezugnahme auf 5 dargestellte Ausbildung des ersten Sitzteils 25-1 in analoger Weise auch bei dem hier nicht gezeigten zweiten Sitzteil 30-1 vorgesehen sein kann. Auch ist es möglich, nur einen der beiden ersten Sitzteile 25-1 oder 30-1 entsprechend auszubilden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Personenkraftwagen
- 5
- Innenraum
- 10
- Boden
- 15
- Schienen
- 20
- Sitzbank
- 25
- erster Außensitz
- 25-1
- erster Sitzteil
- 25-2
- erster Rückenteil
- 30
- zweiter Außensitz
- 30-1
- zweiter Sitzteil
- 30-2
- zweiter Rückenteil
- 35
- Mittelsitz
- 35-1
- dritter Sitzteil
- 35-2
- dritter Rückenteil
- 40
- Kopfstütze
- 45
- erste Arbeitsfläche
- 50
- zweite Arbeitsfläche
- 52
- Fußablage
- 55
- Wand
- 60
- Ablagebereich
- 65
- Komfortmittel
- F
- Frontbereich
- H
- Heckbereich
- h
- Fahrzeughochrichtung
- I
- Fahrzeuglängsrichtung
- q
- Fahrzeugquerrichtung
- x, y, z
- Koordinaten eines kartesischen Koordinatensystems gemäß ISO 4130-1978
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016212811 A1 [0002, 0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISO-4130-1978 [0004]
- ISO 4130-1978 [0011, 0023, 0026, 0035]