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Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät zur Reinigung einer Bodenfläche gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Hierzu ist aus der
WO 2018/162091 ein selbstfahrendes und selbstlenkendes Bodenreinigungsgerät bekannt. Die Reinigungseinheit des Bodenreinigungsgeräts weist eine Kehrwalze mit einer Bürste zum Abkehren von Schmutz von der Bodenfläche sowie eine der Kehrwalze nachgelagerte Wischwalze zur Feuchtreinigung der Bodenfläche auf, wobei der von der Wischwalze aufgenommene Schmutz beispielsweise mittels eines Saugaggregats in einen hinter der Wischwalze befindlichen Schmutzbehälter befördert wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik ein Reinigungsgerät anzugeben, das auf einfache Weise und effektiv zur Reinigung von mit üblichen Reinigungsgeräten nur sehr eingeschränkt zu reinigenden Bodenflächen einsetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Reinigungsgerät mit den im Patentanspruch 1 angeführten Merkmalen gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts sind Bestandteil der weiteren Patentansprüche.
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Das erfindungsgemäße mittels Rädern fahrbare Reinigungsgerät ist zur Reinigung eines Kabelkanals vorgesehen, der in einer Bodenvertiefung ausgebildet ist und in den ein Kabel eingebracht ist.
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Hierbei werden unter dem Begriff Kabel alle eine ausgedehnte Längserstreckung aufweisenden Leitungskabel oder Seile wie Drahtseile, Seile aus Stahldraht oder Seile aus Hanf verstanden und entsprechend ist der Kabelkanal zur Aufnahme dieser genannten Kabel als eine ausgedehnte Längserstreckung aufweisender Leitungskabelkanal oder Seilkanal ausgebildet.
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Beim erfindungsgemäßen Reinigungsgerät ist mindestens eine Reinigungsvorrichtung im Gebrauchszustand des Reinigungsgeräts unterhalb der Räder des Reinigungsgeräts angeordnet, so dass der beispielsweise als Nut oder Rinne ausgebildete Kabelkanal von den Reinigungsvorrichtungen des Reinigungsgeräts im Gebrauchszustand des Reinigungsgeräts gut zu erreichen ist. Als Reinigungsvorrichtung des Reinigungsgeräts kann eine mit einer in den Kabelkanal einzubringenden Saugdüse versehene Saugeinrichtung zur Aufnahme feinerer Verunreinigungen im Kabelkanal wie beispielsweise Feinpartikel oder Schmutzpartikel vorgesehen sein und/oder ein in den Kabelkanal einzubringender Schiebeklotz zur Aufnahme gröberer Verunreinigungen im Kabelkanal wie beispielsweise Metallspäne und/oder ein in den Kabelkanal einzubringendes Reinigungstuch zur Aufnahme feuchter oder nasser Verunreinigungen im Kabelkanal.
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Die Reinigungsvorrichtungen des Reinigungsgeräts sind hierbei vertikal verschiebbar am Reinigungsgerät angebracht. Insbesondere für den Transport des Reinigungsgeräts zum Einsatzort werden die Reinigungsvorrichtungen des Reinigungsgeräts in eine hochgeschobene Nicht-Gebrauchsposition gebracht; am Einsatzort werden die Reinigungsvorrichtungen des Reinigungsgeräts in eine heruntergelassene Gebrauchsposition abgesenkt und so für den Einsatz des Reinigungsgeräts im Kabelkanal und damit für den Gebrauchszustand bereitgestellt.
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Oberhalb der Räder des Reinigungsgeräts ist mindestens eine Tragerolle zur Aufnahme des im Kabelkanal eingebrachten Kabels angeordnet, die über eine belastbare Stützstruktur an den Rädern des Reinigungsgeräts abgestützt ist. Vorzugsweise sind hierfür zwei Tragerollen am Reinigungsgerät vorgesehen, die beabstandet voneinander oberhalb der Räder des Reinigungsgeräts angeordnet sind.
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Das im Kabelkanal befindliche Kabel wird bei einer entlang des Kabelkanals erfolgenden Fortbewegung des Reinigungsgeräts im Gebrauchszustand des Reinigungsgeräts in einem bestimmten Bereich vor dem Reinigungsgerät aus dem Kabelkanal auf die Tragerolle/n angehoben, so dass sich insbesondere die Reinigungsvorrichtungen des Reinigungsgeräts unterhalb des aus dem Kabelkanal hochgehobenen Kabels im Bereich des Kabelkanals befinden. Das Auflegen des Kabels auf die Tragerolle/n im Gebrauchszustand des Reinigungsgeräts kann beispielsweise automatisiert erfolgen oder manuell durch einen Bediener des Reinigungsgeräts, vorzugsweise mit Unterstützung durch einen mit einer Tragerolle verbundenen Kabelheber.
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Weiterhin kann das erfindungsgemäße Reinigungsgerät einen Auffangbehälter aufweisen, in den insbesondere die von der Saugeinrichtung und/oder die vom Schiebeklotz als Reinigungsvorrichtungen des Reinigungsgeräts aufgenommenen Schmutzpartikel oder Verunreinigungen hineinbefördert werden.
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Zwischen den Rädern des Reinigungsgeräts kann mindestens ein in vertikaler Richtung beweglicher Positionierstift beziehungsweise Führungsstift vorgesehen sein, der bei der Fortbewegung des Reinigungsgeräts in den Kabelkanal absenkbar ist und so für eine genaue Positionierung beziehungsweise Zentrierung des Reinigungsgeräts bezüglich des Kabelkanals sorgt. Vorzugsweise sind hierbei zwei Positionierstifte beziehungsweise Führungsstifte am Reinigungsgerät beabstandet voneinander vorgesehen, die eine verbesserte und passgenaue Führung des Reinigungsgeräts bezüglich des Kabelkanals ermöglichen.
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Zur Fortbewegung des Reinigungsgeräts kann das Reinigungsgerät einen Handgriff aufweisen, durch den ein Bediener des Reinigungsgeräts dieses auf einfache Weise vorwärtsbewegen kann, beispielsweise im Gebrauchszustand des Reinigungsgeräts entlang des Kabelkanals fortbewegen kann.
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Vorteilhafterweise können mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät mit Kabeln versehene Kabelkanäle für bestimmte Anlagen wie beispielsweise Crashanlagen, Standseilbahnen, Produktionsanlagen etc., auf effektive Weise und restlos gereinigt werden, d.h. vollständig von im Betrieb derartiger Anlagen zwangsläufig in den Kabelkanal eingebrachten Rückständen gesäubert werden. Aufgrund der Sauberkeit der Kabelkanäle werden hierdurch Störungen und Schäden an derartigen Anlagen deutlich reduziert und der bestimmungsgemäße Betrieb derartiger Anlagen kann somit sichergestellt werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Dabei zeigen:
- 1 Eine dreidimensionale Darstellung des Reinigungsgeräts.
- 2 Eine schematische Darstellung des Reinigungsgeräts als Schnittzeichnung.
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Im exemplarisch beschriebenen Ausführungsbeispiel ist bei einer Crashanlage zur Durchführung von Crashversuchen bei Fahrzeugen der Kabelkanal als Seilkanal in Form einer schmalen Vertiefung im Boden für die Aufnahme eines als Zugseil ausgebildeten Kabels vorgesehen. Bei derartigen Crashversuchen können infolge der hiermit durchgeführten Crashs Bruchstücke des gecrashten Fahrzeugs und des beispielsweise als Drahtseil ausgebildeten Zugseils sowie Fahrzeugflüssigkeiten in diesen Seilkanal gelangen, was zu einer funktionalen Beeinträchtigung oder gar zu einer Beschädigung der Crashanlage führen kann.
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Daher wird das erfindungsgemäße Reinigungsgerät zur vollständigen Reinigung des Seilkanals eingesetzt, vorzugsweise nach jedem mit der Crashanlage durchgeführten Crashversuch.
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Das in der 1 in einer dreidimensionalen Darstellung und in der 2 in einer schematischen Schnittzeichnung gezeigte Reinigungsgerät 1 wird im Gebrauchszustand des Reinigungsgeräts 1 entlang der gesamten Länge des beispielsweise einen T-förmigen Querschnitt aufweisenden Seilkanals 2 über den Seilkanal 2 geschoben. Hierzu ist der Handgriff 3 am Reinigungsgerät 1 vorgesehen, mittels dem ein in den beiden Figuren nicht dargestellter Bediener das mehrere Räder 4 aufweisende Reinigungsgerät 1 auf einfache Weise im Gebrauchszustand des Reinigungsgeräts 1 entlang des Seilkanals 2 fortbewegen kann. Zur genauen Positionierung beziehungsweise Justierung des Reinigungsgeräts 1 bezüglich des Seilkanals 2 sind am Reinigungsgerät 1 zwei vertikal bewegliche, beispielsweise aus Kunststoff bestehende Positionierstifte 9 angebracht, die in den Seilkanal 2 eingesetzt werden und damit das Reinigungsgerät 1 bezüglich des Seilkanals 2 positionieren beziehungsweise im Seilkanal 2 fixieren.
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Das im Seilkanal 2 befindliche Stahlseil 5 wird während des Reinigungsvorgangs und damit im Gebrauchszustand durch den Bediener des Reinigungsgeräts 1 beispielsweise manuell mittels des Seilhebers 6 angehoben und auf die beiden beabstandet voneinander angeordneten Tragerollen 7 aufgelegt. Hierdurch wird auch das Stahlseil 5 insbesondere in einem bestimmten Bereich 8 vor dem Reinigungsgerät 1 aus dem Seilkanal 2 herausgehoben und der Seilkanal 2 damit für eine effektive Reinigung zugänglich gemacht.
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Zur Reinigung des Seilkanals 2 sind als Reinigungsvorrichtungen 10 des Reinigungsgeräts 1 eine in vertikaler Richtung bewegliche Saugeinrichtung 11 mit einer in der Gebrauchsposition in den Seilkanal 2 eingebrachten Saugdüse 12 zur Aufnahme von feinen Metallpartikeln im Seilkanal 2 vorgesehen, ein in vertikaler Richtung beweglicher Schiebeklotz 13 zur Aufnahme von gröberen Metallpartikeln im Seilkanal 2 vorgesehen, der in der Gebrauchsposition in den Seilkanal 2 eingebracht wird, sowie ein in vertikaler Richtung bewegliches Reinigungstuch 14 mit einem Tuchhalter 15 vorgesehen, das in der Gebrauchsposition in den Seilkanal 2 eingebracht wird und mit dem verbliebene Bruchstücke im Seilkanal 2 vorwärts geschoben werden und im Seilkanal 2 gegebenenfalls vorhandene Restflüssigkeiten aufgenommen werden. Auf das Reinigungstuch 14 ist ein beispielsweise aus Metall bestehender Niederhalter 16 aufgebracht, durch den das Reinigungstuch 14 im Seilkanal 2 fixiert wird.
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Weiterhin ist auf dem Reinigungsgerät 1 ein Nasssauger mit Auffangbehälter 17 vorgesehen, in den insbesondere das von der Saugeinrichtung 11 aufgenommene Reinigungsgut eingebracht und dort gesammelt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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