-
Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für thermische Solaranlagen und
Photovoltaikanlagen zum Reinigen von Sonnenkollektoren bzw. Solarzellen.
-
Im
Stand der Technik sind Reinigungsvorrichtungen für thermische Solaranlagen bzw.
Photovoltaikanlagen bekannt. Beispielsweise kennt der Stand der
Technik manuelle sowie automatische Reinigungsvorrichtungen, die über die
zu reinigenden Flächen
bewegt werden. Durch die Reinigung wird der Wirkungsgrad der Anlagen
erheblich verbessert. Jedoch ist der Einsatz von mobilen Reinigungsvorrichtungen
sehr aufwendig und sind die automatischen Reinigungsvorrichtungen
entweder sehr groß oder
nicht dazu in der Lage größere Flächen zu
reinigen.
-
Es
ist demnach die Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung
für thermische
Solaranlagen und Photovoltaikanlagen zu schaffen, die die aus dem
Stand der Technik bekannten Nachteile beseitigt. Ferner ist es eine
Aufgabe, eine Vorrichtung zum Bewegen der Reinigungsvorrichtung,
sowie eine Reinigungsanlage für
thermische Solaranlagen und Photovoltaikanlagen zu schaffen, die
mit der Reinigungsvorrichtung und der Vorrichtung zum Bewegen der
Reinigungsvorrichtung versehen ist.
-
Die
Aufgabe wird von einer Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, einer Vorrichtung
zum Bewegen der Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 21 und einer Reinigungsanlage
für thermische
Solaranlagen und Photovoltaikanlagen gemäß Anspruch 24 gelöst.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Erfindungsgemäß hat die
Reinigungsvorrichtung für
thermische Solaranlagen und Photovoltaikanlagen zum Reinigen von
Sonnenkollektoren bzw. Solarzellen eine erste Reinigungsbaugruppe,
die mindestens eine motorbetriebene Reinigungsbürste aufweist, und eine zweite
Reinigungsbaugruppe, die mindestens zwei Abziehlippen zum Abziehen
der zu reinigenden Fläche
aufweist. Die Bürste
ist vorzugsweise aus Mikrofasern, Rosshaar oder Gummi hergestellt.
Die Reinigungsvorrichtung ist entlang einer Verfahrachse beweglich
und die erste Reinigungsbaugruppe und die zweite Reinigungsbaugruppe sind
entlang der Verfahrachse hintereinander angeordnet.
-
Der
vorstehend beschriebene Aufbau hat den Vorteil, dass durch das Vorsehen
der zwei Reinigungsbaugruppen bei einem Verfahren entlang der Verfahrachse
eine Vorreinigung durch die erste Reinigungsbaugruppe und eine Nachreinigung
durch die zweite Reinigungsbaugruppe mit einer einzigen Bewegung
durchgeführt
werden kann.
-
Es
ist wünschenswert,
dass die Reinigungsvorrichtung mehrere in einer die Verfahrachse
kreuzenden Richtung angeordnete Tellerbürsten aufweist.
-
Die
Verwendung mehrerer derart angeordneter Tellerbürsten ermöglicht es, eine sehr effiziente Vorreinigung
durchzuführen.
-
Vorzugsweise
sind die vorstehend beschriebenen Tellerbürsten in zwei Reihen und senkrecht
zu der Verfahrachse angeordnet. Eine derartige Anordnung ermöglicht eine
noch bessere und lückenlose Reinigung
der zu reinigenden Fläche.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung hat die erste Reinigungsbaugruppe eine
Reinigungsmittelzufuhr. Dadurch ist es möglich, die Reinigungseffizienz
weiter zu steigern. Das Reinigungsmittel kann jede zweckmäßige Reinigungsflüssigkeit
sein, beispielsweise Wasser.
-
Wünschenswerterweise
weist die Reinigungsmittelzufuhr der ersten Reinigungsbaugruppe Düsen auf,
oder ist durch ein Rohr mit Löchern
gebildet, das sich in einer die Verfahrachse kreuzenden Richtung
erstreckt. Die Verwendung von Düsen
ermöglicht
es, eine Reinigungsmittelzufuhr sehr gezielt vorzunehmen. Die Verwendung
des vorstehend beschriebenen Rohrs mit Löchern ist besonders kostengünstig und
einfach zu realisieren.
-
Bei
der Verwendung von Tellerbürsten
ist es wünschenswert,
dass diese eine Hohlwelle aufweisen, mittels der sie in der ersten
Reinigungsbaugruppe drehbar gelagert sind, und dass durch die Hohlwelle
eine Reinigungsmittelzufuhr zu den Tellerbürsten erfolgt. Eine derartige
Reinigungsmittelzufuhr macht es möglich, den Tellerbürsten noch
gezielter Reinigungsmittel zuzuführen,
wodurch die Reinigungsleistung verbessert wird.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die zweite Reinigungsbaugruppe eine zwischen
den Abziehlippen angeordnete Reinigungsmittelzufuhr aufweist. Dies
macht es möglich,
im Zuge der Nachreinigung nochmals Reinigungsmittel zuzuführen, wodurch
die Reinigungsleistung weiter verbessert wird.
-
Das
bei der zweiten Reinigungsbaugruppe zugeführte Reinigungsmittel kann
dasselbe Reinigungsmittel sein, das bei der ersten Reinigungsbaugruppe
verwendet wird. Es kann jedoch bei der zweiten Reinigungsbaugruppe
ein anderes Reinigungsmittel verwendet werden, dass an die Nachreinigungserfordernisse
besser angepasst ist. Zum Beispiel kann das Reinigungsmittel bei
der zweiten Reinigungsbaugruppe so gewählt sein, dass ein weitestgehend
rückstandsfreies
Entfernen durch die Abziehlippen ermöglicht wird. Auch kann die
Reinigungsflüssigkeit,
die der zweiten Reinigungsbaugruppe zugeführt wird, Komponenten aufweisen,
die die gereinigte Fläche
versiegeln bzw. einen Abperleffekt bewirken.
-
Vorteilhafterweise
kann auch die Reinigungsmittelzufuhr der zweiten Reinigungsbaugruppe Düsen aufweisen
oder durch ein Rohr mit Löchern gebildet
sein, das sich in einer die Verfahrachse kreuzenden Richtung erstreckt.
Dies ermöglicht
eine gezielte und leicht zu realisierende Reinigungsmittelzufuhr.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung hat die Reinigungsvorrichtung ein Verfahrmittel
zum Verfahren der Reinigungsvorrichtung auf einer zu reinigenden
Fläche
entlang der Verfahrachse, wobei die Reinigungsvorrichtung zum Reinigen
in einer entlang der Verfahrachse verlaufenden Reinigungsrichtung verfahren
wird.
-
Dieses
Verfahrmittel ist wünschenswerterweise
motorbetrieben. Dadurch wird auch auf Flächen, die eine geringe Neigung
aufweisen, ein Verfahren des Verfahrmittels gewährleistet.
-
Bei
der Reinigungsvorrichtung ist die zweite Reinigungsbaugruppe vorteilhafterweise
in Bezug auf die Reinigungsrichtung hinter der ersten Reinigungsbaugruppe
angeordnet.
-
Zusätzlich kann
die Reinigungsvorrichtung ferner an wenigstens ihrem in Reinigungsrichtung vorderen
Ende ausfahrbare Räder
zum Abheben des Verfahrmittels von der zu reinigenden Fläche aufweisen.
Die ausfahrbaren Räder
sind dabei senkrecht zu der Verfahrachse angeordnet, um ein zu der
Verfahrachse senkrechtes Verfahren der Reinigungsvorrichtung auf
der zu reinigenden Fläche
zu ermöglichen. Dabei
sind die Räder
wünschenswerterweise
an einem Hebelmechanismus befestigt, der durch einen Stellantrieb
betätigbar
ist. Der Stellantrieb kann beispielsweise ein Elektromotor oder
ein hydraulischer Stellantrieb sein.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn das Verfahrmittel der Reinigungsvorrichtung
Räder aufweist.
Es ist jedoch auch möglich,
andere Verfahrmittel zu verwenden, wie beispielsweise eine Gleitfläche mit
besonders geringem Reibungswiderstand.
-
Die
für das
Verfahrmittel verwendeten Räder und
die ausfahrbaren Räder
am vorderen Ende der Reinigungsvorrichtung sind vorzugsweise aus
Gummi bzw. Moosgummi hergestellt. Dies ermöglicht ein weitestgehend rutschfreies
Verfahren der Reinigungsvorrichtung.
-
Des
Weiteren kann die Reinigungsvorrichtung an ihrem in Bezug auf die
Reinigungsrichtung hinteren Ende und/oder vorderen Ende eine weitere Abziehlippe
aufweisen, die sich in einer die Verfahrachse kreuzenden Richtung
erstreckt. Ein Vorsehen einer Abziehlippe am vorderen Ende ermöglicht es, bereits
eine Grobreinigung durch Abschaben der Verschmutzungen von der zu
reinigenden Fläche vorzunehmen.
Eine zusätzliche
Abziehlippe an dem hinteren Ende der Reinigungsvorrichtung hat den Vorteil,
dass eventuell durch die zweite Reinigungsbaugruppe nicht entferntes
Reinigungsmittel restlos entfernt werden kann.
-
Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform der Reinigungsvorrichtung
sind zumindest die erste Reinigungsvorrichtung und/oder die zweite Reinigungsvorrichtung
aus einer Betriebsstellung zum Reinigen der Fläche in einer Ruhestellung bewegbar.
In der Ruhestellung haben die mindestens eine Bürste bzw. die Abziehlippen
keinen Kontakt mit der zu reinigenden Fläche.
-
Beim
Verfahren der Reinigungsvorrichtung in Reinigungsrichtung können somit
die erste und/oder die zweite Reinigungsvorrichtung in der Betriebsstellung
gehalten werden, damit eine Reinigung der Fläche erfolgen kann. Bei einer
zu der Reinigungsrichtung entgegengesetzten Bewegung der Reinigungsvorrichtung
wird die erste Reinigungsvorrichtung bzw. die zweite Reinigungsvorrichtung
aus der Betriebsstellung in die Ruhestellung gehalten, um bei einem
Zurückverfahren
der Reinigungsvorrichtung ein leichteres Zurückbewegen zu ermöglichen
und eine Verunreinigung der gereinigten Fläche zu vermeiden.
-
Die
Bewegung zwischen der Ruhestellung und der Betriebsstellung erfolgt
vorteilhafterweise durch einen Stellantrieb. Der Stellantrieb kann
beispielsweise ein Elektromotor oder ein hydraulischer Stellantrieb
sein.
-
Vorteilhafterweise
erstrecken sich die Abziehlippen der zweiten Reinigungsbaugruppe
in einer die Verfahrachse kreuzenden Richtung. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn sich die Abziehlippen senkrecht zu der Verfahrachse erstrecken.
Es ist jedoch auch möglich,
dass sich die Abziehlippen in Bezug auf die Verfahrachse leicht
geneigt erstrecken, wodurch ein Abtransport der Reinigungsflüssigkeit
zu einer Seite der Reinigungsvorrichtung erleichtert werden kann.
-
Erfindungsgemäß hat die
Vorrichtung zum Bewegen der Reinigungsvorrichtung einen Windenmechanismus
mit einem Seil, das an dem hinteren Ende der Reinigungsvorrichtung
anbringbar ist und entlang der Verfahrachse ab- bzw. aufwickelbar
ist. Die Vorrichtung hat ferner ein Anhebemittel zum Anheben des
Verfahrmittels der Reinigungsvorrichtung derart, dass zumindest
ein Teil des Verfahrmittels von der zu reinigenden Fläche abgehoben
wird. Durch diesen Aufbau ist es möglich, das Verfahrmittel der Reinigungsvorrichtung
abzuheben und somit ein seitliches Verfahren der Reinigungsvorrichtung
zu ermöglichen.
-
Das
Anhebemittel ist vorteilhafterweise eine Rampe, auf die zumindest
ein Teil des Verfahrmittels der Reinigungsvorrichtung bewegt werden
kann. Durch diesen Aufbau kann durch den Windenmechanismus das Verfahrmittel der
Reinigungsvorrichtung auf die Rampe gezogen werden und dadurch von
der zu reinigenden Fläche
abgehoben werden.
-
Es
ist jedoch auch möglich,
dass das Verfahrmittel bzw. die Reinigungsvorrichtung vollständig auf
die Rampe bewegt wird. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung ist es,
dass es nicht erforderlich ist, die vorstehend beschriebenen ausfahrbaren
Räder an
der Reinigungsvorrichtung vorzusehen.
-
Um
ein seitliches Verfahren der Reinigungsvorrichtung zu ermöglichen,
ist es wünschenswert, die
Vorrichtung zum Bewegen der Reinigungsvorrichtung auf einer senkrecht
zu der Verfahrachse angeordneten Führung verfahrbar anzubringen.
-
Erfindungsgemäß hat eine
Reinigungsanlage für
thermische Solaranlagen und Photovoltaikanlagen eine Reinigungsvorrichtung
in der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung und eine Vorrichtung zum
Bewegen der Reinigungsvorrichtung, wie sie vorstehend beschrieben
ist, und hat des Weiteren eine senkrecht zur Verfahrachse angeordnete
Führung,
auf der die Vorrichtung zum Bewegen der Reinigungsvorrichtung beweglich
angebracht ist.
-
Die
Erfindung umfasst auch eine thermische Solaranlage mit einer vorstehend
beschriebenen Reinigungsanlage bzw. eine Photovoltaikanlage mit der
Reinigungsanlage.
-
Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Solarreinigungsanlage gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
2 zeigt
eine Draufsicht der in 1 gezeigten Reinigungsvorrichtung.
-
3 zeigt
eine Ansicht von unten der in 1 gezeigten
Reinigungsvorrichtung
-
4 zeigt
eine Ansicht im Querschnitt entlang der Linie A-A von 2.
-
5 zeigt
eine Seitenansicht der in 1 gezeigten
Reinigungsvorrichtung.
-
6 zeigt
eine Vorderansicht der in 1 gezeigten
Reinigungsvorrichtung.
-
In
den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Bauteile jeweils
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
-
In 1 ist
eine Reinigungsanlage für
thermische Solaranlagen bzw. Photovoltaikanlagen gezeigt. Die Reinigungsanlage
hat eine Reinigungsvorrichtung 1, die auf einer lichtdurchlässigen Fläche 15 beweglich
ist, und eine Vorrichtung 10 zum Bewegen der Reinigungsvorrichtung 1.
-
Die
Vorrichtung 10 hat einen Windenmechanismus 11 mit
einem Seil 12, das an dem hinteren Ende der Reinigungsvorrichtung 1 angebracht
ist. Bei entsprechender Neigung der Fläche 15 bewirkt ein
Abwickeln bzw. Aufwickeln des Seils 12 des Windenmechanismus 11 ein
Verfahren der Reinigungsvorrichtung 1. Des Weiteren ist
die Vorrichtung 10 auf einer Führung 14 beweglich
angeordnet. Die Führung
ist hier in Form einer Schiene vorgesehen, die in ihren Seitenflächen Nuten
aufweist, in die an der Vorrichtung 10 vorgesehene Räder eingreifen.
Zumindest eines dieser Räder ist
zum Verfahren der Vorrichtung 10 motorbetrieben. Ferner
hat die Vorrichtung 10 sich in Richtung der Reinigungsvorrichtung 1 erstreckende
Rampen 13, auf die zumindest ein Teil der Reinigungsvorrichtung
verfahrbar ist, um die Reinigungsvorrichtung 1 von einer
zu reinigenden Fläche
abzuheben. Es ist jedoch auch möglich,
die Vorrichtung so auszugestalten, dass die Reinigungsvorrichtung 1 vollständig auf
die Rampen verfahren werden kann. Dadurch wird eine möglichst
vollständige Reinigung
der lichtdurchlässigen
Fläche 15 gewährleistet.
-
Der
Aufbau der Reinigungsvorrichtung 1 ist in den 2 bis 6 genauer
gezeigt.
-
Wie
dies aus den 2, 3 und 4 ersichtlich
ist, hat die Reinigungsvorrichtung 1 mehrere zueinander
versetzt angeordnete Tellerbürsten 21, die
Teil einer ersten Reinigungsbaugruppe 2 sind. Des Weiteren
hat die Vorrichtung 1 zwei Abziehlippen 31, sowie
eine zwischen den Abziehlippen 31 angeordnete Reinigungsmittelzufuhr 32,
die Teile der zweiten Reinigungsbaugruppe 3 sind. Die Reinigungsmittelzufuhr 32 ist
bei dem Ausführungsbeispiel
in der Form eines Rohrs mit Löchern
ausgebildet, die der zu reinigenden Fläche 15 zugewandt sind.
Wie dies in 2 ersichtlich ist, hat das Rohr der
Reinigungsmittelzufuhr 32 der zweiten Reinigungsbaugruppe 3 auf
einer zu den Löchern
entgegengesetzten Seite eine Reinigungsmittelzuführöffnung 34, durch die
der Reinigungsmittelzufuhr 32 Reinigungsmittel zugeführt wird.
An ihrem vorderen Ende und an ihrem hinteren Ende hat die Reinigungsvorrichtung 1 jeweils
eine weitere Abziehlippe 8.
-
Wie
es in den 1 bis 6 gezeigt
ist, hat die Reinigungsvorrichtung 1 an ihrem vorderen
Ende Räder 5,
die über
einen Hebelmechanismus 6, der durch einen Stellantrieb 7 betätigt wird,
in Richtung der zu reinigenden Fläche 15 ausfahrbar
sind, um ein Verfahrmittel 4 der Reinigungsvorrichtung
von der zu reinigenden Fläche 15 abzuheben.
Das Verfahrmittel 4 der Reinigungsvorrichtung 1 ist
bei dem Ausführungsbeispiel
durch mehrere auf beiden Seiten der Reinigungsvorrichtung 1 angeordnete
Räder 41 gebildet.
Dabei sind die Räder 41 auf
jeder Seite jeweils auf einer Geraden hintereinander angeordnet,
wie dies aus 5 ersichtlich ist. Durch die
Anordnung der Räder 41 des
Verfahrmittels 4 auf diese Art und Weise, ist es möglich, die
Reinigungsvorrichtung 1 geradlinig zu verfahren.
-
Um
die zu reinigende Fläche
zu reinigen, wird die Reinigungsvorrichtung 1 so verfahren,
dass zuerst die erste Reinigungsbaugruppe 2 und anschließend die
zweite Reinigungsbaugruppe 3 über die zu reinigende Fläche 15 bewegt
werden. Anders gesagt, sind die Tellerbürsten 21 der ersten
Reinigungsbaugruppe 2 in Reinigungsrichtung vor den Abziehlippen 31 der
zweiten Reinigungsbaugruppe 3 angeordnet. Dadurch wird
gewährleistet,
dass durch die erste Reinigungsbaugruppe 2 zuerst eine
Vorreinigung der zu reinigenden Fläche 15 erfolgt und
anschließend
eine Nachreinigung durch Abziehlippen 31 der zweiten Reinigungsbaugruppe
erfolgt.
-
Wie
es in 4 gezeigt ist, sind die Tellerbürsten 21 über Hohlwellen 22 beweglich
gelagert. Eine Reinigungsmittelzufuhr zu der ersten Reingungsbaugruppe 2 erfolgt
gemäß dem Ausführungsbeispiel
durch die Hohlwelle 22. Das in die Hohlwelle 22 zugeführte Reinigungsmittel
wird bei dem Ausführungsbeispiel
in vier in dem Teller der Tellerbürste 21 vorgesehene
Kanäle 23 verteilt,
die sich durch den Teller 24 erstrecken. Die Tellerbürste 21 ist dabei
so ausgestaltet, dass ein Bürstenring
an dem Teller 24 vorgesehen ist, der die Kanäle 23,
durch die das Reinigungsmittel zugeführt und auf der Bürstenseite
abgegeben wird, umgibt. Durch diesen Aufbau ist gewährleistet,
dass eine optimale Reinigungsmittelzufuhr zu den Tellerbürsten 21 erfolgt.
-
Wie
dies aus den 4 und 5 und ebenfalls
aus der 1 ersichtlich ist, sind die
erste Reinigungsbaugruppe 2 und die zweite Reinigungsbaugruppe 3 über einen
Hebelmechanismus 17 von einer Betriebsstellung bzw. Reinigungsstellung
in eine Ruhestellung verfahrbar. Das Verfahren der ersten Reinigungsbaugruppe 2 und
der zweiten Reinigungsgruppe 3 zwischen den beiden Stellungen
erfolgt durch eine Betätigung
des Hebelmechanismus 17. Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird der Hebelmechanismus 17 durch
einen Stellantrieb 9 betätigt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
auch die am vorderen Ende der Reinigungsvorrichtung 1,
also vor der ersten Reinigungsbaugruppe, angebrachte Abziehlippe 8 und
die am hinteren Ende der Reinigungsvorrichtung angebrachte Abziehlippe
ebenfalls aus einer Betriebsstellung in eine Ruhestellung verfahrbar sind.
Dadurch sind alle an der Reinigung beteiligten Elemente von der
zu reinigenden Fläche 15 abhebbar,
wodurch ein Verfahren der Reinigungsvorrichtung entgegen der Reinigungsrichtung
vereinfacht wird und eine Verunreinigung der bereits gereinigten Fläche vermieden
wird.
-
Im
Folgenden wird ein Reinigungsablauf der zu reinigenden Fläche beschrieben.
-
Bei
der in 1 gezeigten Reinigungsanlage wird bei einem Reinigungsvorgang
die zu reinigende Fläche 15 ausgehend
von der höchsten
Stelle der zu reinigenden Fläche 15 gereinigt.
Zu Beginn ist daher das Seil 12 des Windenmechanismus 11 soweit
wie möglich
aufgewickelt, d. h., die Reinigungsvorrichtung 1 befindet
sich so nah wie möglich
an der Vorrichtung 10. Anders gesagt befindet sich zumindest
ein Teil des Verfahrmittels 4 auf der Rampe 13.
-
Zum
Reinigen der Fläche 15 wird
nun das Seil 12 des Windenmechanismus 11 langsam
abgewickelt, so dass sich die Reinigungsvorrichtung 1 in der
Reinigungsrichtung aufgrund der Neigung der Fläche vorwärts bewegt. Sollte die Neigung
der Fläche
nicht ausreichen, so kann das Verfahrmittel motorgetrieben ausgestaltet
sein. Die Bewegung erfolgt geradlinig von der Vorrichtung 10 weg.
Bei dieser Bewegung, die der Bewegung in Reinigungsrichtung entspricht,
wird zuerst die Tellerbürsten 21 aufweisende
erste Reinigungsbaugruppe 2 und anschließend die
Abziehlippen 31 aufweisende zweite Reinigungsbaugruppe 3 über die
zu reinigende Fläche 15 bewegt.
Dabei erfolgt eine Reinigung der Fläche 15 durch Drehen
der Bürsten
und entsprechende Reinigungsmittelzufuhr an den dafür vorgesehenen
Stellen.
-
Sobald
die Reinigungsvorrichtung am von der Vorrichtung 10 gegenüberliegenden
Ende der Fläche 15 angelangt
ist, wird der Windenmechanismus vorläufig angehalten und damit die
Bewegung in Reinigungsrichtung gestoppt. Anschließend wird
der Stellantrieb 9 betätigt,
um den Hebelmechanismus 17 in Gang zu setzten und dadurch
die erste Reinigungsbaugruppe 2 und die zweite Reinigungsbaugruppe 3 von
der zu reinigenden Fläche
abzuheben, d. h., in die Ruhestellung zu verfahren.
-
Nachdem
die Reinigungsbaugruppen abgehoben wurden, wird der Windenmechanismus
derart gesteuert, dass ein Aufwickeln des Seils erfolgt, um die
Reinigungsvorrichtung 1 in entgegengesetzter Richtung zu
der Reinigungsrichtung zu der Vorrichtung 10 zurück zu bewegen.
-
Beim
Erreichen der Vorrichtung 10 wird die Reinigungsvorrichtung 1 an
ihrer hinteren Seite hochgehoben. Anders gesagt wird das hintere
Ende der Vorrichtung 1 auf die Rampe 13 bewegt,
so dass sich zumindest ein Teil der Räder 41 auf der Rampe befindet.
Durch das Verfahren der Räder 41 auf
die Rampe werden zumindest einige der Räder 41 von der Fläche 15 abgehoben.
Je nachdem wie stark die Neigung der Rampe ausgeprägt ist bzw.
wie lange die Rampe 13 ausgebildet ist, werden unterschiedlich
viele Räder 41 von
der Fläche 15 abgehoben.
-
Danach
wird der Windenmechanismus 11 gestoppt. In diesem Zustand
wird der Stellantrieb 7 der Reinigungsvorrichtung 1 betätigt, um
den Hebelmechanismus 6 und dadurch die Räder 5 in
Gang zu setzten. Dabei werden die Räder 5 von der Reinigungsvorrichtung 1 in
Richtung der Fläche 15 ausgefahren,
um die auf der Fläche 15 verbliebenen
Räder 41 der
Reinigungsvorrichtung 1 von der Fläche 15 abzuheben.
Somit sind nun alle Räder 41 von
der Fläche 15 beabstandet.
-
Im
Anschluss daran erfolgt ein zu der Reinigungsrichtung senkrechtes
Verfahren der Vorrichtung 10, um die Reinigungsvorrichtung 1 über einen noch
nicht gereinigten Abschnitt der Fläche 15 zu bewegen.
-
Dann
wird der vorstehend beschriebene Reinigungsablauf so oft wiederholt,
bis die komplette Fläche
gereinigt worden ist.
-
Der
Schutzbereich der Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr
kann die Erfindung im Rahmen der beigefügten Ansprüche in anderer Weise realisiert
werden.