DE102016007589A1 - Reinigungsvorrichtung - Google Patents

Reinigungsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102016007589A1
DE102016007589A1 DE102016007589.9A DE102016007589A DE102016007589A1 DE 102016007589 A1 DE102016007589 A1 DE 102016007589A1 DE 102016007589 A DE102016007589 A DE 102016007589A DE 102016007589 A1 DE102016007589 A1 DE 102016007589A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cleaning device
cleaning
brush
disc
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102016007589.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102016007589.9A priority Critical patent/DE102016007589A1/de
Publication of DE102016007589A1 publication Critical patent/DE102016007589A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B1/00Cleaning by methods involving the use of tools
    • B08B1/10Cleaning by methods involving the use of tools characterised by the type of cleaning tool
    • B08B1/12Brushes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B1/00Cleaning by methods involving the use of tools
    • B08B1/30Cleaning by methods involving the use of tools by movement of cleaning members over a surface
    • B08B1/32Cleaning by methods involving the use of tools by movement of cleaning members over a surface using rotary cleaning members

Landscapes

  • Cleaning In General (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Abstract

Bei der Erfindung handelt es sich um eine Reinigungsvorrichtung für glatte, schräg stehende Flächen bestehend aus einem Rahmen, der an einer Transportvorrichtung angebracht ist, wobei an dem Rahmen mehr als eine Tellerbürste zum Grobreinigen und mindestens eine Walze mit einer Feinreinigungsvorrichtung zum Reinigen der schrägstehenden glatten Fläche angebracht sind, und wobei die Reinigungsvorrichtung über die Transportvorrichtung mit Wasser versorgt wird, wobei der Bürstenteil der Tellerbürsten flexibel an einer Drehvorrichtung befestigt ist, damit sich der Bürstenteil der Fläche anpassen kann, und die Reinigungsvorrichtung an einem Stahlseil an der Transportvorrichtung aufgehängt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für glatte, schräg stehende Flächen.
  • Stand der Technik
  • Glatte, schräg stehende Flächen wie beispielsweise Dächer von Gewächshäusern, Sonnenkollektoren oder auf Dächern montierte Photovoltaikanlagen sind der Witterung ausgesetzt und verschmutzen durch Staub, Regen, Algen- und Moosbewuchs. Dadurch wird die Transparenz herabgesetzt und die Scheiben trüben ein. Unter Glasdächern wird es dunkler und die Leistungsfähigkeit von Kollektoren oder Sonnenzellen wird herabgesetzt. Aus diesem Grund müssen diese glatten Flächen gereinigt werden, was oft noch von Hand erfolgt. Da diese Flächen für Personen in der Regel nicht begehbar sind, müssen eine Reihe von Vorkehrungen wie Gerüste, Fanggitter, Begehungshilfen oder ähnliches vorgesehen werden, die eine Reihe von Vorbereitungszeit und damit verbunden einen hohen personellen Aufwand erfordern, was gerade bei großen Anlagen ein hoher Kostenfaktor ist. Der personelle Aufwand wird in vielen Fällen dadurch herabgesetzt, dass die Reinigung mit Hilfe von Maschinen erfolgt.
  • Die DE 20 2010 007 564 U1 offenbart eine Reinigungsanlage, bei der ein Rahmen mit Tellerbürsten an zwei Seilen aufgehängt ist. Die Läge der Seile kann mit einer Winde, die an einem Schlitten angebracht sind, verändert werden und so die Reinigungsanlage auf der Schräge hoch und runter bewegt werden. Mit dem Schlitten, der auf einer Schiene oberhalb der zu reinigenden Fläche angebracht ist, ist die Reinigungsanlage quer zur Schräge verfahrbar. Diese Reinigungsanlage ist an der jeweiligen Anlage fest installiert. In dem Rahmen befinden sich Tellerbürsten, die den Reinigungsvorgang vornehmen. Abgeschlossen wird der Reinigungsvorgang durch das Wischen einer Reinigungslippe über die glatte Fläche.
  • Die EP 2 295 158 B1 offenbart eine mobile Reinigungsanlage, die an einem Fahrzeug fest montiert ist. Hierbei sind die Reinigungselemente, Bürsten und Abzieher, an hydraulisch gesteuerten Gelenkarmen fest mit einem Fahrzeug verbunden. Das Fahrzeug kann in die Nähe der zu reinigenden Fläche fahren, die Arme so ausfahren und so mit den Reinigungselementen die glatte Fläche reinigen. Während des Reinigungsprozesses muss das Fahrzeug, gerade in nicht-ebenem Gelände, stehen bleiben, da Unebenheiten des Bodens über die Hebelarme zu größeren Auslenkungen an den Reinigungselementen führen kann, was wiederum die zu reinigenden Flächen durch zu starkem Druck bzw. Schläge beschädigen kann, gerade dann, wenn es sich um zerbrechliche Flächen wie Glas oder Kunststoff handelt. Des Weiteren kann das Fahrzeug nur zu diesen Reinigungszwecken eingesetzt werden. Die Walzenbürsten übernehmen die Reinigung, Abziehlippen trocknen die glatten Flächen im Nachgang.
  • Auch die EP 2 505 934 B1 offenbart ein Reinigungsfahrzeug. Hier wird eine Reinigungswalze ebenfalls mit einem Fahrzeug zu den Solaranlagen gefahren und mit einem hydraulischen Gelenkarm gehalten. Hier ist ebenfalls ein Stillstehen des Fahrzeugs bei dem Reinigungsvorgang notwendig, da der lange Hebelarm kleine Schwankungen des Fahrzeugs in große unkontrollierte Bewegungen der Reinigungseinheit auf der zu reinigenden Fläche bewirken kann.
  • Die US 2012/0 152 281 A1 offenbart ebenfalls ein Fahrzeug, bei dem das Reinigungselement über einen hydraulischen Hebelarm mit einem Fahrzeug verbunden ist. Auch dieses Fahrzeug kann ausschließlich zur Reinigung der glatten Flächen benutzt werden.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist, eine mobile Reinigungsvorrichtung bereitzustellen, die die glatten, schrägstehenden Flächen gründlich und zuverlässig reinigt. Eine weitere Aufgabe ist es die Reinigungsvorrichtung so zu befestigen, so dass es bei einer ungewollten Bewegung des Fahrzeugs nicht über die Hebelbewegungen des Auslegers zu Beschädigungen der glatten Flächen kommen kann.
  • Lösung der Aufgabe
  • Die Aufgabe wird durch eine Reinigungsanlage gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen werden durch die weiteren abhängigen Ansprüche dargestellt.
  • Bei der Erfindung handelt es sich um eine Reinigungsvorrichtung für glatte, schräg stehende Flächen bestehend aus einem Rahmen, der an einer Transportvorrichtung angebracht ist, wobei an dem Rahmen mehr als eine Tellerbürste zum Grobreinigen und mindestens eine Walze mit einer Feinreinigungsvorrichtung zum Reinigen der schrägstehenden glatten Fläche angebracht sind, und wobei die Reinigungsvorrichtung über die Transportvorrichtung mit Wasser versorgt wird, wobei der Bürstenteil der Tellerbürsten flexibel an einer Drehvorrichtung befestigt ist, damit sich der Bürstenteil der Fläche anpassen kann, und die Reinigungsvorrichtung an einem Stahlseil an der Transportvorrichtung aufgehängt ist.
  • Bei den glatten, schräg stehenden Flächen kann es sich im Prinzip um beliebige Flächen handeln. Bevorzugt handelt es sich aber um transparente Flächen, die einen Raum überspannen. Dabei kann es sich um Dächer von Einkaufszentren, Sportarenen, Gewächshäusern oder anderen Gebäuden oder Hallen handeln. Besonders bevorzugt sind die Spiegelflächen oder Abdeckflächen von Sonnenkollektoren. Ganz besonders bevorzug kann es sich auch um die Flächen von Photovoltaikanlagen handeln.
  • Die Reinigungsvorrichtung besteht aus einem Rahmen, an dem mehr als eine Tellerbürste angebracht ist. Die Tellerbürsten sind in einer Reihe nebeneinander angebracht. Bevorzugt sind sie in mehreren Reihen eingesetzt. Hierbei sind die Bürsten dann im Verhältnis zu den benachbarten Reihen versetzt angeordnet, besonders bevorzugt sind sie auf Lücke gesetzt. Allerdings können die Bürsten auch in allen Reihen gleich angeordnet sein. Die Tellerbürsten dienen der Grobreinigung, der Entfernung von Dreck, Moos, Algen etc. Der Vorteil von Tellerbürsten gegenübervon Walzenbürsten ist, dass im Bereich von Kanten kein Schmutzrand bleibt, der entsteht, wenn Walzenbürsten sich von oben kommend über die Kante bewegen und die Borsten einen Augenblick benötigen, um wieder Druck auf die tiefer liegende Fläche zu bringen. Diesem Reinigungsprozess wird Wasser zugeführt. Dieses Wasser wird durch einen Schlauch von der oder über die Transportvorrichtung geliefert. Es kann sich hierbei um Wasser handeln. Es ist aber auch möglich, dem Wasser Waschzusätze beizumischen. Die Tellerbürsten sind mit einem Antrieb versehen. Dieser Antrieb ist bevorzugt elektrisch. Es hat sich herausgestellt, dass dieses die einfachste Lösung ist. Zwar ist es auch möglich, den zufließenden Wasserstrahl zu nutzen, um die Tellerbürsten anzutreiben, doch erfordert dies einen wesentlich höheren Druck in der Leitung, was das Handling des Schlauches erschweren würde.
  • Die Tellerbürsten sind nicht starr an dem Drehflansch befestigt, sondern flexibel. Das hat den Vorteil, dass sich die Tellerbürste der Oberfläche besser anpassen kann. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Bürste auf einer Gummischeibe angebracht ist. Der borstentragende Teil der Bürste ist dabei von dem starren Teil des Drehflansches beabstandet. Hat beispielsweise der Flansch, an den die Tellerbürste befestigt ist, einen Außendurchmesser von 60 mm, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Innendurchmesser des Bürstenteils etwa 100 mm beträgt. Dadurch können sich die Bürsten den lokalen Gegebenheiten der glatten Fläche anpassen.
  • Ebenfalls an den Rahmen der Reinigungsvorrichtung angebracht ist mindestens eine Walze, die mit Läppchen bestückt ist. Diese Läppchen wischen über die glatte Fläche und nehmen Restschmutz und Restfeuchtigkeit auf und entfernen sie von der Fläche. Als recht vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn dies Läppchen aus Mikrofasern bestehen. Und da Mikrofaserläppchen sehr weich sind und beim Rotieren wenig Druck auf die glatte Fläche bringen, hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Mikrofaserläppchen durch etwas steiferes Material in Rotationsrichtung gesehen hinterlegt werden. Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform ist dieses hinterlegte Material Neopren. Die Breite der Läppchen ist nicht beschränkt. In einer Reihe von Läppchen auf der Walze kann eine Vielzahl von schmalen Läppchen angebracht sein, die nur wenige Millimeter breit sind, es können aber auch breite, etwa 400 mm breite Läppchen angebracht sein. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Läppchen der verschiedenen Reihen versetzt auf der Walze angebracht werden, um über die gesamte Breite der Walze eine gleichmäßige Reinigungswirkung zu erzielen.
  • Die mindestens eine Walze ist bevorzugt parallel zur unteren Kante des Rahmens in der Nähe dieser Kante angebracht. In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Walzen angebracht. Die eine, wie bereits beschrieben, parallel zur unteren Kante des Rahmens, die zweite parallel dazu in der Nähe der oberen Kante des Rahmens. Dies hat den Vorteil, dass auch im oberen Bereich der zu reinigenden Fläche eine Walze die Fläche reinigt. Wird nur eine Walze verwendet, muss die Reinigungsvorrichtung über den Rand der zu reinigenden Fläche hinaus gehoben werden, damit die „untere” Walze den oberen Rand reinigt. Dabei wird die Reinigungsvorrichtung leicht unstabil, weil sie kaum noch aufliegt. Mit dem Einsatz der „oberen” Bürste befindet sich die Reinigungsvorrichtung ganz oder zumindest größtenteils immer auf der zu reinigenden Fläche und behält somit eine stabile Lage.
  • Die Rotationsrichtung der mindestens einen Walze ist beliebig. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass es von Vorteil ist, die Reinigungswalzen so drehen zu lassen, dass sie durch die Rotation den Rahmen nach unten ziehen. Dies ist besonders dort von Vorteil, wo die Dachneigung gering ist und das Eigengewicht des Rahmens nicht ausreicht, den Rahmen gegen die Zugbewegung der Walzen nach bei der Reinigung nach unten gleiten zu lassen.
  • Die Reinigungsvorrichtung ist nicht, wie es normalerweise üblich ist, starr mit der Transporteinrichtung verbunden, sondern ist an mindestens einem Seil aufgehängt. Bevorzugt wird ein Stahlseil verwendet, es sind aber auch andere Materialien denkbar. Auch wenn im Folgenden von einem Seil die Rede ist, ist damit auch eine Aufhängung von mehr als einem Seil eingeschlossen. Dieses Seil wird auf eine Haspel gewickelt, die an der Transportvorrichtung befestigt ist, und wird über mindestens eine Rolle, die am Ende eines steuerbaren Auslegers befestigt ist, an der Reinigungsvorrichtung befestigt. Dabei ist das Seil so an der Reinigungsvorrichtung befestigt, dass der Rahmen nahezu waagerecht hängt und die Bürsten und Walzen dabei nach unten weisen. Beim Auflegen auf die zu reinigende Fläche berührt die Reinigungsvorrichtung die Fläche an der „oberen” Seite und legt sich dann auf die Fläche. In ähnlicher Form wie die Aufhängung wird auch von der Transportvorrichtung Wasser und Elektrizität der Reinigungsvorrichtung zugeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Aufhängung nicht direkt am Rahmen angebracht, sondern an einem am Rahmen beweglich befestigten Bügel. Liegt die Reinigungsvorrichtung auf der zu reinigenden Fläche auf, so klappt der Bügel ein, so dass beim Reinigen der Zug der Aufhängung nahezu parallel zu der zu reinigenden Fläche wirkt, und so keine Hebelwirkung erzeugt wird, die eine Kippbewegung der Reinigungsvorrichtung verursachen könnte.
  • Das Seil, das die Reinigungsvorrichtung trägt, hat einen geringeren Querschnitt als die Wasserzuführung. Die Wasserzuführung ist bevorzugt ein Schlauch, durch den das Wasser geführt wird. Dieser Schlauch ist bevorzugt ein Druckschlauch, ganz besonders bevorzugt handelt es sich um einen Hochdruckschlauch. Die unterschiedlichen Querschnitte von Seil und Schlauch führt zu unterschiedlicher Aufwicklungsgeschwindigkeiten, gerade wenn die Aufwicklung auf der Haspel in mehreren Lagen erfolgt. Dies hat zur Folge, dass der Schlauch entweder durchhängt oder zu stramm gewickelt wird, so dass der Schlauch an Stelle des Seils die Reinigungsvorrichtung trägt, was zu Beschädigungen des Schlauchs führen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Seil in dem Schlauch geführt, wobei Schlauch und Seil auf eine Haspel gewickelt werden. Somit sind die Längenverhältnisse von Seil und Schlauch immer aufeinander abgestimmt.
  • Mit der Transportvorrichtung und dem Ausleger wird die Reinigungsvorrichtung oben auf der glatten, schräg stehenden Fläche abgesetzt. Mit einer Seite setzt die Reinigungsvorrichtung auf der Fläche auf und legt sich mit der Unterseite auf die zu reinigende Fläche. Bürsten und Feinreinigungsvorrichtungen werden in Bewegung gesetzt, bevorzugt durch Elektromotoren angetrieben. Die Reinigungsflüssigkeit, was bevorzugt Wasser ist, wird hinzugegeben. Es kann dem Reinigungswasser, bevorzugt auf der Transportvorrichtung, auch ein Reinigungsmittel zugesetzt werden. Durch das Eigengewicht der Reinigungsvorrichtung wird diese an die glatte Fläche angedrückt. Durch das Nachlassen des Seils und der schrägen Stellung wandert die Reinigungsvorrichtung von oben nach unten auf der glatten, schräg stehenden Fläche. Hochgezogen wird sie durch ein einfaches anziehen des Seils.
  • Die Transportvorrichtung besteht neben der oben beschriebenen Haspel und dem beweglichen Ausleger noch aus einem Stromanschluss zum Berteiben des Auslegers und der Reinigungsvorrichtung und einem Wasseranschluss. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Transportvorrichtung zusätzlich mit einem Wassertank versehen. Dies erlaubt, in unwegsamem Gelände, ohne eine Wasserzufuhr arbeiten zu können. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Transportvorrichtung mit einem Stromaggregat ausgestattet, damit die Anlage auch dann betrieben werden kann, wenn keine Stromversorgung zur Verfügung steht.
  • Bevorzugt ist die Transportvorrichtung als mobiles Gerät ausgelegt. Dabei kann die Transportvorrichtung fest mit einem Fahrzeug, das bevorzugt geländegängig ist, verbunden sein. Dies hat den Vorteil, alle an einem motorbetriebenen Fahrzeug vorhandenen Möglichkeiten auszunutzen. Es hat aber den Nachteil, dass das Fahrzeug ausschließlich für die Reinigungsarbeiten eingesetzt werden kann. Aus diesem Grund ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform, dass die Transportvorrichtung als eine kompakte Einheit aufgebaut ist, die beispielsweise von einem Frontlader getragen und zum Einsatz transportiert werden kann. Dazu wird die Transportvorrichtung mit einem stabilen Rahmen versehen, an dem ein entsprechender Adapter für die Fontladeraufnahme angebracht ist. Gerade auf landwirtschaftlichen Betrieben, die oft Flächen zum Aufstellen von Solaranlagen haben, steht eine landwirtschaftliche Zugmaschine mit Frontlader zur Verfügung. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist, die Transportvorrichtung zur Aufnahme an einem Teleskoplader. Diese Variante hat den Vorteil, dass ein Großteil der Auslegerfunktion schon von dem Teleskoplader übernommen werden kann. In diesem Fall kann der Ausleger der Transportvorrichtung wesentlich einfacher ausgestaltet werden. Der Vorteil der beiden letzten beschriebenen Ausführungsformen ist, dass nach dem Beenden der Reinigung der glatten, schräg stehenden Flächen die Transportvorrichtung abgestellt werden und das Fahrzeug für andere Tätigkeiten eingesetzt werden kann.
  • Wie oben bereits erwähnt gibt es auch sog. Aufgeständerte Photovoltaikanlagen. Bei diesen sind die Elemente in langen Reihen nach Süden hin ausgerichtet. Hier wäre es beschwerlich, die Reinigungsvorrichtung von oben nach unten zu bewegen, da die Ausdehnung der Flächen in erster Linie in die Breite geht. Bei dieser Fläche ist eine bevorzugte Ausrichtung der Reinigungsvorrichtung, dass sie gegenüber der ursprünglichen Ausrichtung um 90° gedreht wird, die Feinreinigungsvorrichtungen also rechts und/oder links angeordnet sind. So kann die Reinigungsvorrichtung quer über die glatte, schräg stehende Fläche geführt werden.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • 1 zeigt perspektivisch die Unterseite einer Reinigungsvorrichtung.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Tellerbürste.
  • 3 zeigt eine Feinreinigungsvorrichtung.
  • 4 zeigt eine Reinigungsvorrichtung, die an einer Transportvorrichtung befestigt ist.
  • Erläuterung der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
  • Die 1 zeigt die Unterseite einer Reinigungsvorrichtung 1. Die Reinigungsvorrichtung 1 besteht aus einem Rahmen 2, der hier als Vierkantrahmen ausgeführt ist. Es sind auch beliebige andere Querschnittformen wie beispielsweise L-Profile, Doppel-T-Profile, Rundprofile möglich. In den Rahmen eingebaut sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei Reihen von Tellerbürsten 3, die (hier nicht gezeigt) vorzugsweise elektrisch angetrieben werden. Dabei ist es möglich, jede Tellerbürste 3 mit einem entsprechenden Motor 10 zu versehen. Eine Alternative dazu wäre einen zentralen Motor zu installieren, der die einzelnen Bürsten 3 über einen Kettenantrieb oder etwas ähnlichem, wie beispielsweise einem Zahnriemen, antreibt. Hinter diesen beiden Reihen von Tellerbürsten 3 ist eine Feinreinigungsvorrichtung 4 angeordnet. Diese besteht aus einer Walze, die mit Mikrofaserläppchen 6 bestückt ist. Angetrieben wird diese Feinreinigungsvorrichtung 4 ebenfalls von einem Elektromotor 5, der am Ende der Drehachse am Rahmen 2 befestigt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Antrieb nahezu mittig an der Walze angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist das Austarieren der Reinigungsvorrichtung 1 einfacher, da das Gewicht des Motors 5 dann zentral und nicht einseitig an der Aufhängung zieht.
  • Die 2 zeigt eine Ausführungsform der Tellerbürste 3. An der Drehachse des Motors 10, der am Rahmen 2 befestigt ist, ist ein Flansch 11 angebracht, der die Rotation des Motors über den Gummiteller 12 auf die Bürsten 13 überträgt. Zwischen dem Flansch 11 und dem bürstentragenden Teil der Tellerbürste 3 ist ein Abstand A. Dadurch haben die Borsten die Option, sich besser an die zu reinigende glatte Fläche anzupassen, auch wenn der Flansch 11 in einem ungünstigeren Winkel zu der zu reinigenden Fläche steht.
  • Die 3 zeigt eine Feinreinigungsvorrichtung 4, die im Wesentlichen aus einer Welle 8 besteht, die an einem Ende (in der Figur links) in einem Lager 7 geführt wird, am anderen Ende ist die Welle 8 mit dem Antriebsmotor 5 verbunden, der die Welle 8 antreibt. Auf der Welle 8 angebracht sind Reihen von Läppchen 6, die vorzugsweise aus Mikrofasern bestehen. In der hier dargestellten Ausführungsform ist eine Vielzahl von schmalen Läppchen 6 in Reihen angeordnet. Es ist allerdings auch möglich, breitere Läppchen 6 einzusetzen, die dann vorzugsweise gegenüber den anderen Reihen versetzt angebracht sind. Zur Unterstützung der an sich weichen Mikrofaserläppchen sind diese mit einem etwas steiferen Material hinterlegt, so dass ein etwas stärkerer Andruck der Läppchen 6 auf die zu reinigende glatte Fläche erfolgen kann. Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, die Mikrofaserläppchen mit Neopren zu hinterlegen.
  • Die 4 zeigt einen schematischen Aufbau der Gesamtvorrichtung. Die Reinigungsvorrichtung 1 ist so an ein in einem Schlauch geführten Seil 20 angehängt, dass sie weitgehend waagerecht hängt, wobei die Bürsten 3 nach unten weisen. Das Seil 20 wird über eine Rolle 22 am Ende des verstellbaren Auslegers 21 geführt und einer Haspel 23 zugeleitet. Diese Haspel 23 ist, ebenso wie der Ausleger 21 auf einer Transportvorrichtung 25 befestigt. In der hier gezeigten Ausführungsform ist noch ein Adapter 24 für Strom und Wasser auf der Transportvorrichtung 25 angebracht. In anderen Ausführungsformen kann auf der Transportvorrichtung 25 auch ein Wassertank angebracht sein, um unabhängig von einer Wasserzufuhr arbeiten zu können. In einer weiteren Ausführungsform ist auf der Transportvorrichtung ein Stromaggregat angebracht, um die Anlage mit Strom versorgen zu können. Diese Transportvorrichtung 25 kann beispielsweise von einem Frontlader oder einem Teleskoplader aufgenommen werden und zu der Einsatzstelle gebracht werden. In der in 4 gezeigten Ausführungsform ist die Haspel 23 unten, an der Basis der Transportvorrichtung 25 angebracht. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Haspel 23 auf den äußeren Teil des Auslegers 21 angebracht. Dadurch wird durch die Veränderung der Auslegerlänge nicht am Seil 20 gezogen und damit der Abstand zwischen der Rolle 22 am Auslegerende und der Reinigungsvorrichtung 1 verändert. In einer Ausführungsform für Teleskoplader als Transportfahrzeug, kann bei der Transportvorrichtung auf den Ausleger 21 verzichtet werden, da dieser bereits von Transportfahrzeug gestellt wird.
  • Vorrangig, aber nicht ausschließlich, sollen die glatten, schräg stehenden Flächen, die es zu reinigen gilt, Photovoltaikanlagen sein. Da diese in der Regel Strom liefern, wird in solchen Fällen immer genügend Strom zur Verfügung stehen.
  • Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird es einfacher sein, glatte, schräg stehende Flächen zu reinigen, gerade dann, wenn diese Flächen in unwegsameren Gelände liegen und das Versorgungsfahrzeug durchaus im Betrieb Schwankungen ausgesetzt ist, die über den Hebel des Auslegers zu großen Schwenkbewegungen führen können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reinigungsvorrichtung
    2
    Rahmen
    3
    Tellerbürste
    4
    Feinreinigungsvorrichtung
    5
    Motor für Feinreinigungsvorrichtung
    6
    Läppchen
    7
    Endlager der Welle
    8
    Welle
    10
    Motor für Tellerbürste
    11
    Flansch
    12
    Gummiteller
    13
    Bürstenteil/Borsten
    20
    im Schlauch geführtes Seil
    21
    Ausleger
    22
    Umlenkrolle
    23
    Haspel
    24
    Adapter für Strom und Wasser
    25
    Transportvorrichtung
    A
    Abstand äußerer Rand des Flansches zum inneren Rand der bürstentragenden Fläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202010007564 U1 [0003]
    • EP 2295158 B1 [0004]
    • EP 2505934 B1 [0005]
    • US 2012/0152281 A1 [0006]

Claims (13)

  1. Reinigungsvorrichtung für glatte, schräg stehende Flächen bestehend aus einem Rahmen, der an einer Transportvorrichtung angebracht ist, wobei an dem Rahmen mehr als eine Tellerbürste zum Grobreinigen und mindestens eine Walze mit einer Feinreinigungsvorrichtung zum Reinigen der schrägstehenden glatten Fläche angebracht sind, und wobei die Reinigungsvorrichtung über die Transportvorrichtung mit Wasser versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenteil der Tellerbürste flexibel an einer Drehvorrichtung befestigt ist, damit sich der Bürstenteil der Fläche anpassen kann, und die Reinigungsvorrichtung an einem Stahlseil an der Transportvorrichtung aufgehängt ist.
  2. Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tellerbürste eine Gummischeibe beinhaltet, die auf dem drehbaren Flansch befestigt ist und der Bürstenteil von dem Flansch beabstandet ist.
  3. Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch, an dem die Tellerbürste befestigt ist, einen Außendurchmesser von etwa 60 mm hat und der Innendurchmesser des Bürstenteils etwa 100 mm beträgt.
  4. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Tellerbürsten ein elektrischer Antrieb ist.
  5. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlseil durch den Schlauch der Wasserversorgung geführt ist.
  6. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Part der Feinreinigungsvorrichtung ein Mikrofasertuch ist.
  7. Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mirkrofasertuch mit Neopren hinterlegt ist.
  8. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die notwendige Andruckkraft der Reinigungsanlage durch das Eigengewicht erzeugt wird.
  9. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung mobil ist.
  10. Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung an einem geländegängigen Fahrzeug angebracht werden kann.
  11. Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das geländegängige Fahrzeug eine landwirtschaftliche Zugmaschine ist.
  12. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Sonnenkollektoren geeignet ist.
  13. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Photovoltaikanlagen geeignet ist.
DE102016007589.9A 2016-06-21 2016-06-21 Reinigungsvorrichtung Withdrawn DE102016007589A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016007589.9A DE102016007589A1 (de) 2016-06-21 2016-06-21 Reinigungsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016007589.9A DE102016007589A1 (de) 2016-06-21 2016-06-21 Reinigungsvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016007589A1 true DE102016007589A1 (de) 2017-12-21

Family

ID=60480925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016007589.9A Withdrawn DE102016007589A1 (de) 2016-06-21 2016-06-21 Reinigungsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016007589A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010007564U1 (de) 2010-06-04 2010-09-30 Gschwendtner, Josef Reinigungsvorrichtung und Reinigungsanlage für thermische Solaranlagen und Photovoltaikanlagen
US20120152281A1 (en) 2009-06-12 2012-06-21 Abengoa Solar New Technologies, S.A. Cleaning vehicle and method for parabolic trough solar collectors
EP2295158B1 (de) 2009-09-09 2013-10-09 MULAG FAHRZEUGWERK Heinz Wössner GmbH & CO. KG Reinigungsgerät für Thermosolarkraftwerke
EP2505934B1 (de) 2011-03-28 2014-04-30 Hymach S.r.l. Vorrichtung zum Reinigen von Solarzellen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20120152281A1 (en) 2009-06-12 2012-06-21 Abengoa Solar New Technologies, S.A. Cleaning vehicle and method for parabolic trough solar collectors
EP2295158B1 (de) 2009-09-09 2013-10-09 MULAG FAHRZEUGWERK Heinz Wössner GmbH & CO. KG Reinigungsgerät für Thermosolarkraftwerke
DE202010007564U1 (de) 2010-06-04 2010-09-30 Gschwendtner, Josef Reinigungsvorrichtung und Reinigungsanlage für thermische Solaranlagen und Photovoltaikanlagen
EP2505934B1 (de) 2011-03-28 2014-04-30 Hymach S.r.l. Vorrichtung zum Reinigen von Solarzellen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2228142B1 (de) Vorrichtung zum Reinigen von glatten Flächen
DE10317479B4 (de) Abreinigungsanlage für Photovoltaik-Generatoren und Sonnenkollektoren
WO2018073322A1 (de) Solar- oder photovoltaikanlage
EP3272968B1 (de) Reinigungsvorrichtung für terrassenüberdachungen an einem gebäude
DE202007006491U1 (de) Waschanlage
AT509886A4 (de) Solarmodul
DE102012002881A1 (de) Reinigungsvorrichtung
WO2014179894A1 (de) Solaranlage mit reinigungsvorrichtung
DE202011051936U1 (de) Reinigungsmaschine für Fenster, Fassadenelemente, Solarmodule und dergleichen glattflächige Oberflächenelemente
DE102010018010A1 (de) Reinigungsvorrichtung
DE202006003697U1 (de) Vorrichtung zur Reinigung von Solarzellen
DE102016012897B4 (de) Vorrichtung zur Reinigung von photovoltaischen Anlagen, sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen
DE202018103867U1 (de) Tragbare Reinigungsvorrichtung für Solarmodule
DE102005031801B3 (de) Reinigungsanlage für Türme von Windkraftanlagen
EP2778286A2 (de) Straßenreinigungsfahrzeug
DE202009006754U1 (de) Variable Vorrichtung zur Reinigung und Schneebeseitigung von Solarmodulen
DE102011052534A1 (de) Substanzentfernungsvorrichtung
DE102008058983A1 (de) Solarzellen-Waschanlage
WO2014207216A1 (de) Fassaden-reinigungsvorrichtung
DE202016003871U1 (de) Reinigungsvorrichtung
DE9015554U1 (de) Reinigungsvorrichtung für waagerechte oder geneigte Flächen
DE102016007589A1 (de) Reinigungsvorrichtung
CH685226A5 (de) Fahrbare Vorrichtung zur Pflege von Käselaiben.
DE10013989A1 (de) Reinigungsanlage für Solarkollektoren und Photovoltaikmodule
DE102005016931B3 (de) Reinigungsanlage für Türme von Windkraftanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
R086 Non-binding declaration of licensing interest
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee