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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft eine Insassenschutzvorrichtung.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Die japanische Patentoffenlegungsschrift
(JP-A) Nr. 2007-106379 beschreibt eine Technologie, die eine Insassenschutzvorrichtung betrifft, und zwar mit dem Ziel, ein Schleudertrauma eines Insassen bei einem Aufprall auf das Fahrzeug von hinten (nachfolgend als ”Heckkollision” bezeichnet, wo es zweckdienlich ist) zu verhindern. Kurz, in diesem Stand der Technik wird eine Lendenbereichsstütze bezüglich des Fahrzeugs nach vorn bewegt und hält den Lendenbereich des sitzenden Insassen, bevor die Heckkollision auftritt, durch Betätigen einer Lendenbereichsstützen-Antriebsvorrichtung zurück, wenn eine Heckkollision des Fahrzeugs vorhergesagt worden ist. Es ist zu beachten, dass solche Lendenbereichsstützen auch in der
JP-A Nr. 2000-236984 und der
JP-A Nr. 2010-179766 beschrieben sind.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Technisches Problem
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Es kann davon ausgegangen werden, dass der in der
JP-A Nr. 2007-106379 beschriebene Stand der Technik als eine Maßnahme zum Verhindern eines Schleudertraumas eines sitzenden Insassen bei einer Heckkollision effektiv ist. Jedoch kann im täglichen Gebrauch eine Position des Lendenbereichs, der durch die Lendenbereichsstütze gestützt wird, in einer Sitzlehnenhöhenrichtung nicht verlagert werden. Es ist daher Raum für Verbesserung hinsichtlich des Komforts des sitzenden Insassen.
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Wenn eine Vorrichtung verwendet wird, die dazu geeignet ist, die Lendenbereichs-Stützposition der Lendenbereichsstütze bei einer Heckkollision nach oben und unten einzustellen, kann sich der sitzende Insassen leichter neigen, wenn die Stützposition auf eine untere Grenzposition eingestellt wird, wodurch es möglich wird, dass der Kopf des sitzenden Insassen zu einem früheren Zeitpunkt durch eine Kopfstütze gestützt wird. Demzufolge ist es vor dem Hintergrund einer Reduzierung der auf den Hals oder Nacken des sitzenden Insassen ausgeübten Kraft vorteilhaft, wenn die Lendenbereichs-Stützposition der Lendenbereichsstütze auf die untere Grenzposition eingestellt wird.
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Jedoch unterscheidet sich die Lendenbereichs-Stützposition, die der sitzende Insasse während des alltäglichen Gebrauchs am bequemsten empfindet, zwischen sitzenden Insassen, und manchmal wird die Lendenbereichs-Stützposition der Lendenbereichsstütze nicht auf die untere Grenzposition eingestellt.
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Es ist ein Ziel einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, eine Insassenschutzvorrichtung bereitzustellen, die dazu geeignet ist, die Kraft, die bei einer Heckkollision auf den Hals oder den Nacken eines sitzenden Insassen ausgeübt wird, zu einem früheren Zeitpunkt durch eine Kopfstütze selbst dann zu verringern, wenn die Lendenbereichs-Stützposition der Lendenbereichsstütze nicht auf eine untere Grenzposition eingestellt ist. Lösung des Problems
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Eine Insassenschutzvorrichtung eines ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst: einen Lendenbereich-Stützabschnitt, der in einer Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes angeordnet ist, einen Lendenbereich eines auf einem Sitzpolster des Fahrzeugsitzes (12) sitzenden Insassen stützt und eine vorderste Stelle besitzt, die bezüglich einer Sitzlehne auf weitesten vorn angeordnet ist, wobei die vorderste Stelle wenigstens zwischen einer in einer Sitzlehnenhöhenrichtung oberen Grenzposition und einer in der Sitzlehnenhöhenrichtung unteren Grenzposition verlagerbar ist, wobei die obere Grenzposition eine Position ist, bei der ein oberer Lendenbereich gestützt wird, und die untere Grenzposition eine Position ist, bei der ein unterer Lendenbereich gestützt wird, und wobei die vorderste Stelle ferner zwischen einer vorderen Position, bei der Druck gegen den Lendenbereich ausgeübt wird, und einer hinteren Position, die bezüglich einer Sitzlehne weiter hinten als die vordere Position angeordnet ist, verlagerbar ist; einen Verlagerungsmechanismus, der die vorderste Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts verlagert; einen Heckkollision-Vorhersageabschnitt, der eine Heckkollision auf ein Fahrzeug vorhersagt; und einen Antriebsregler, der in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts nicht an der unteren Grenzposition befindet, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, den Verlagerungsmechanismus steuert und die vorderste Stelle auf die untere Grenzposition und die vordere Position einstellt.
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Es ist zu beachten, dass sich die ”vorderste Stelle, die bezüglich der Sitzlehne am weitesten vorn angeordnet ist”, auf die Stelle des gesamten Lendenbereich-Stützabschnitts, der bezüglich der Sitzlehne am weitesten vorn angeordnet ist, bezieht. Zum Beispiel entspricht, wenn der Lendenbereich-Stützabschnitt eine Form besitzt, die bezüglich der Sitzlehne nach vorn herausragt, ein Scheitelabschnitt des Vorsprungs der vordersten Stelle.
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Gemäß dieser Konfiguration stützt der Lendenbereich-Stützabschnitt den Lendenbereich eines auf dem Sitzpolster des Fahrzeugsitzes sitzenden Insassen. Die vorderste Stelle bezüglich der Sitzlehne, die an der bezüglich der Sitzlehne am weitesten vorn gelegenen Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts angeordnet ist, ist wenigstens zwischen der in der Sitzlehnenhöhenrichtung oberen Grenzposition und der in der Sitzlehnenhöhenrichtung unteren Grenzposition verlagerbar, wobei die obere Grenzposition eine Position ist, an der der Lendenbereich-Stützabschnitt den oberen Lendenbereich stützt, und die untere Grenzposition eine Position ist, an der der Lendenbereich-Stützabschnitt den unteren Lendenbereich stützt, und ist ferner zwischen der vorderen Position, die gegen den Lendenbereich drückt, und der hinteren Position, die sich weiter hinten bezüglich der Sitzlehne befindet als die vordere Position, verlagerbar. Die vorderste Stelle der Lendenbereich-Stützabschnitt wird mit Hilfe des Verlagerungsmechanismus verlagert.
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In Fällen, in denen in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle der Lendenbereich-Stützabschnitt nicht an der unteren Grenzposition befindet, durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, wird der Verlagerungsmechanismus betätigt, und die vorderste Stelle wird auf die untere Grenzposition und auf der vorderen Position eingestellt. Demzufolge versucht sich der Lendenbereich des sitzenden Insassen an einer Stelle, wo er anfangs unterstützt wurde, unter seinem eigenen Gewicht bezüglich der Sitzlehne nach hinten zu drücken, und eine Stelle unterhalb des Lendenbereichs wird bezüglich der Sitzlehne nach vorn gedrückt. Der Oberkörper des sitzenden Insassen demzufolge angeregt, sich derart bezüglich der Sitzlehne nach hinten zu neigen, dass der Kopf des sitzenden Insassen bei einer Heckkollision zu einem früheren Zeitpunkt durch eine Kopfstütze gestützt wird.
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Ein zweiter Aspekt ist die Insassenschutzvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, wobei: der Lendenbereich-Stützabschnitt dazu geeignet ist, in der Sitzlehnenhöhenrichtung bewegt zu werden; und ein bewegbarer Bereich der Lendenbereich-Stützabschnitt, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, in der Sitzlehnenhöhenrichtung weiter bezüglich einer Sitzlehne nach unten bewegt wird als ein normal bewegbarer Bereich der Lendenbereich-Stützabschnitt in der Sitzlehnenhöhenrichtung.
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Gemäß der obigen Konfiguration kann der Lendenbereich-Stützabschnitt bezüglich der Sitzlehne nach unten bewegt werden, wann immer durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, wodurch ein Absenken der Lendenbereichs-Stützposition des Lendenbereich-Stützabschnitts möglich ist.
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Ein dritter Aspekt ist die Insassenschutzvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt oder dem zweiten Aspekt, ferner umfassend: eine Dreipunktsitzgurtvorrichtung, die den Oberkörper des auf dem Sitzpolster sitzenden Insassen mit einem Schultergurt und den Lendenbereich des Insassen mit einem Beckengurt zurückhält; und einen Gurtstraffer, der betätigt wird und den Schultergurt spannt, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, wobei, wenn in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts nicht an der unteren Grenzposition befindet, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, der Antriebsregler den Gurtstraffer betätigt und dann den Verlagerungsmechanismus steuert, so dass die vorderste Stelle auf die untere Grenzposition und die vordere Position eingestellt wird.
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Gemäß der obigen Konfiguration hält der Dreipunktsitzgurtvorrichtung den Oberkörper des auf dem Sitzpolster sitzenden Insassen mit dem Schultergurt zurück, und hält den Lendenbereich des Insassen mit dem Beckengurt zurück. Wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, wird der Gurtstraffer betätigt, wodurch der Schultergurt gespannt wird. Der Oberkörper des Insassen nimmt entsprechend eine Kraft bezüglich der Sitzlehne nach hinten auf. Ferner wird in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle des Lumbalstützabschnitts nicht an der unteren Grenzposition befindet, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, der Verlagerungsmechanismus betätigt, nachdem der Gurtstraffer betätigt worden ist, und die vorderste Stelle wird auf die untere Grenzposition und auf der vorderen Position eingestellt. Die Stützposition des Lendenbereich-Stützabschnitts wird entsprechend abgesenkt, und ein Ort des Lendenbereichs des sitzenden Insassen wird bezüglich der Sitzlehne nach vorn gedrückt, nachdem der Oberkörper des sitzenden Insassen die Kraft bezüglich der Sitzlehne nach hinten aufgenommen hat. Dadurch wird ferner der Oberkörper des sitzenden Insassen dazu angeregt, sich bezüglich der Sitzlehne nach hinten zu neigen.
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Ein vierter Aspekt ist die Insassenschutzvorrichtung gemäß einem von dem ersten Aspekt bis dem dritten Aspekt, wobei der Verlagerungsmechanismus einen Anhebe- und Absenk-Mechanismus, der den Lendenbereich-Stützabschnitt in der Sitzlehnenhöhenrichtung bewegt, und einen Längsverlagerungsmechanismus, der die vorderste Stelle in eine Sitzlehnenlängsrichtung bewegt, umfasst; und in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts nicht an der unteren Grenzposition befindet und durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, wenn die vorderste Stelle nicht an der vorderen Position angeordnet ist, steuert der Antriebsregler den Anhebe- und Absenk-Mechanismus, bewegt der Antriebsregler den Lendenbereich-Stützabschnitt zu einer unteren Sitzlehnenbewegungsgrenze, steuert der Antriebsregler dann den Längsverlagerungsmechanismus und bewegt der Antriebsregler die vorderste Stelle zu der vorderen Position auf der Sitzlehnenvorderseite, und wenn die vorderste Stelle an der vorderen Position angeordnet ist, steuert der Antriebsregler den Anhebe- und Absenk-Mechanismus und bewegt den Lendenbereich-Stützabschnitt zu der unteren Sitzlehnenbewegungsgrenze.
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Gemäß der obigen Konfiguration wird, wenn in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle des Lumbalstützabschnitts nicht an der unteren Grenzposition befindet, wenn sich die vorderste Stelle nicht an der vorderen Position befindet, durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, der Lendenbereich-Stützabschnitt durch den Anhebe- und Absenk-Mechanismus zu der unteren Sitzlehnenbewegungsgrenze bewegt, woraufhin die vorderste Stelle durch den Längsverlagerungsmechanismus zu der vorderen Position auf der Sitzlehnenvorderseite bewegt wird. Demzufolge wird, nachdem eine Heckkollision vorhergesagt worden ist, die Unterstützung der vorderste Stelle des Lendenbereichs des sitzenden Insassen, der anfangs durch die vorderste Stelle gestützt war, zu einem früheren Zeitpunkt aufgehoben. Der untere Lendenbereich wird dann bezüglich der Sitzlehne nach vorn gedrückt. Nachdem eine Heckkollision vorhergesagt worden ist, kann der Oberkörper des sitzenden Insassen zu einem früheren Zeitpunkt entsprechend leicht bezüglich der Sitzlehne nach hinten geneigt werden.
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Ferner wird, wenn in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle des Lumbalstützabschnitts nicht an der unteren Grenzposition befindet, wenn sich die vorderste Stelle an der vorderen Position befindet, durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, der Lendenbereich-Stützabschnitt durch den Anhebe- und Absenk-Mechanismus zu der unteren Sitzlehnenbewegungsgrenze bewegt. Demzufolge wird, nachdem eine Heckkollision vorhergesagt worden ist, der untere Lendenbereich bezüglich der Sitzlehne nach vorn gedrückt, während der die Unterstützung der vordersten Stelle des Orts des Lendenbereichs des sitzenden Insassen, der anfangs durch die vorderste Stelle gestützt wird, zu einem früheren Zeitpunkt aufgehoben wird. Es ist zu beachten, dass sich zu dem Zeitpunkt, zu dem, zu dem die Fahrzeugheckkollision vorhergesagt wird, die vorderste Stelle an der vorderen Position befindet, wodurch es möglich ist, dass die Stelle des Lendenbereichs, wo der durch die vorderste Stelle gestützte Zustand aufgehoben wird, einen Hub zu gewinnen, der eine Verlagerung bezüglich der Sitzlehne nach hinten zu einem früheren Zeitpunkt erlaubt. Nachdem eine Heckkollision vorhergesagt worden ist, kann dementsprechend der Oberkörper des sitzenden Insassen zu einem früheren Zeitpunkt leicht bezüglich der Sitzlehne nach hinten geneigt werden. Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Wie es oben beschrieben ist, zeigt die Insassenschutzvorrichtung der vorliegenden Erfindung den ausgezeichneten vorteilhaften Effekt der Ermöglichung einer Verringerung der auf den Hals oder den Nacken des sitzenden Insassen ausgeübten Kraft, indem bei einer Heckkollision der Kopf des sitzenden Insassen zu einem früheren Zeitpunkt mit einer Kopfstütze gestützt wird, und zwar selbst dann, wenn sich die Lendenbereichs-Stützposition der Lendenbereichsstütze an der unteren Grenzposition befindet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Seitenansicht, die schematisch einen mit einer Insassenschutzvorrichtung gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform ausgestatteten Fahrzeugsitz zeigt.
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2A ist eine schematische Ansicht, die eine bewegbare Struktur eines in 1 gezeigten Lendenbereich-Stützabschnitts in der Seitenansicht zeigt, und zwar in einem Zustand, in dem ein Vorsprungsscheitelabschnitt des Lendenbereich-Stützabschnitts oben und hinten angeordnet ist.
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2B ist eine schematische Ansicht, die eine bewegbare Struktur eines in 1 gezeigten Lendenbereich-Stützabschnitts in der Seitenansicht zeigt, und zwar in einem Zustand, in dem ein Vorsprungsscheitelabschnitt der Lendenbereich-Stützabschnitt oben und vorn angeordnet ist.
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2C ist eine schematische Ansicht, die eine bewegbare Struktur eines in 1 gezeigten Lendenbereich-Stützabschnitts in Seitenansicht zeigt, und zwar in einem Zustand, in dem ein Vorsprungsscheitelabschnitt der Lendenbereich-Stützabschnitt unten und hinten angeordnet ist.
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2D ist eine schematische Ansicht, die zeigt eine bewegbare Struktur eines in 1 gezeigten Lendenbereich-Stützabschnitts in der Seitenansicht zeigt, und zwar in einem Zustand, in dem ein Vorsprungsscheitelabschnitt der Lendenbereich-Stützabschnitt unten und vorn angeordnet ist.
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3A ist eine schematische Seitenansicht zur Erläuterung einer Funktionsweise der ersten beispielhaften Ausführungsform, die einen Zustand unmittelbar vor einer Betätigung eines Verlagerungsmechanismus auf eine Vorhersage einer Fahrzeugheckkollision zeigt.
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3B ist eine schematische Seitenansicht zur Erläuterung einer Funktionsweise der ersten beispielhaften Ausführungsform, die einen Zustand zeigt, der auf eine Betätigung eines Verlagerungsmechanismus nach einer Vorhersage einer Fahrzeugheckkollision folgt.
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4A ist eine Seitenansicht, die schematisch einen mit einer Insassenschutzvorrichtung gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform ausgestatteten Fahrzeugsitz zeigt, und zwar in einem Zustand unmittelbar vor einer Betätigung eines Verlagerungsmechanismus auf eine Vorhersage einer Fahrzeugheckkollision.
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4B ist eine Seitenansicht, die schematisch einen mit einer Insassenschutzvorrichtung gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform ausgestatteten Fahrzeugsitz zeigt, und zwar in einem Zustand, der auf eine Betätigung eines Verlagerungsmechanismus folgt, nachdem eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist.
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5A ist eine Seitenansicht, die schematisch einen mit einer Insassenschutzvorrichtung gemäß einer dritten beispielhaften Ausführungsform ausgestatteten Fahrzeugsitz zeigt, und zwar in einem Zustand unmittelbar vor einer Betätigung eines Verlagerungsmechanismus auf eine Vorhersage einer Fahrzeugheckkollision.
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5B ist eine Seitenansicht, die schematisch einen mit einer Insassenschutzvorrichtung gemäß der dritten beispielhaften Ausführungsform ausgestatteten Fahrzeugsitz zeigt, und zwar in einem Zustand, der auf eine Betätigung eines Verlagerungsmechanismus folgt, nachdem eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUISFÜHRUNGSFORMEN
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Erste beispielhafte Ausführungsform
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Nachfolgend ist eine Insassenschutzvorrichtung gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 1 bis 3 erläutert. In den Zeichnungen weist der Pfeil VORN zur Fahrzeugvorderseite und der Pfeil OBEN weist zur Fahrzeugoberseite, soweit erforderlich.
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1 ist eine Seitenansicht, die schematisch einen mit einer Insassenschutzvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ausgestatteten Fahrzeugsitz 12 zeigt. Als ein Beispiel ist der in 1 gezeigte Fahrzeugsitz 12 ein vorderer Fahrersitz. Wie es in 1 gezeigt ist, umfasst der Fahrzeugsitz 12 ein Sitzpolster 14, das das Gesäß und die Oberschenkel eines sitzenden Insassen P stützt. Eine Sitzlehne 16, die den Rücken (und den Lumbal- oder Lendenbereich) des sitzenden Insassen P stützt, wird an einem hinteren Endabschnitt des Sitzpolsters 14 gestützt. Die Sitzlehne 16 kann mit Hilfe eines Neigungseinstellmechanismus (in den Zeichnungen nicht gezeigt) geneigt werden, der an einer Verbindungsposition zwischen der Sitzlehne 16 und dem Sitzpolster 14 angeordnet ist. Eine Kopfstütze 18, die den Kopf des sitzenden Insassen P stützt, ist an einem oberen Endabschnitt der Sitzlehne 16 befestigt. Die Höhe der Kopfstütze 18 ist einstellbar.
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Ein metallener Sitzlehnenrahmen 16F, der als ein Gestellelement der Sitzlehne 16 dient, ist an einem hinteren Abschnitt in der Sitzlehne 16 angeordnet. Der Sitzlehnenrahmen 16F umfasst ein Paar aus einem linken und einem rechten Seitenrahmen 16S, die sich beidseits der Sitzlehne 16 in einer Sitzlehnenhöhenrichtung erstrecken, und einen oberen Rahmen (in den Zeichnungen nicht gezeigt), der in einer Vorderansicht der Sitzlehne in Form eines umgedrehten U ausgebildet ist und die oberen Endabschnitte des linken und rechten Seitenrahmens 16S miteinander verbindet. Der Sitzlehnenrahmen 16F umfasst ferner eine obere Sitzlehnenverstärkung (in den Zeichnungen nicht gezeigt), die obere Abschnitte des linken und rechten Seitenrahmens 16S in einer Sitzlehnenbreitenrichtung miteinander verbindet, und eine untere Sitzlehnenverstärkung (in den Zeichnungen nicht gezeigt), die untere Abschnitte des linken und rechten Seitenrahmens 16S in der Sitzlehnenbreitenrichtung miteinander verbindet.
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Eine Dreipunktsitzgurtvorrichtung 20 ist passend zu dem Fahrzeugsitz 12 angeordnet. Die Dreipunktsitzgurtvorrichtung 20 umfasst ein Insassenrückhaltegurtband 22. Ein Endabschnitt 22A des Gurtbands 22 ist an einem fahrzeugaußenseitigen Seitenabschnitt des Sitzpolsters 14 (ein Seitenflächenabschnitt auf der abgewandten Seite in 1) mit Hilfe einer Ankerscheibe 24 befestigt, und ein weiterer Endabschnitt 22B des Gurtbands 22 ist an einem Gurtwelle 26S einer Gurtaufroller 26 befestigt. Ein Zwischenabschnitt des Gurtbands 22 ist durch einen Schulteranker 28, der weiter oben an einem Fahrzeugseitenabschnitt angeordnet ist, geführt und umgelenkt. Eine hochstehende Gurtschlossvorrichtung 30 ist an einem fahrzeuginnenseitigen Seitenabschnitt des Sitzpolsters 14 (ein Seitenflächenabschnitt auf der zugewandten Seite in 1) angeordnet. Eine Zungenplatte 32, die gestützt ist, wenn der Zwischenabschnitt des Gurtbands 22 durch ihn hindurch geführt ist, kann mit der Gurtschlossvorrichtung 30 in Eingriff gebracht werden.
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In der Dreipunktsitzgurtvorrichtung 20 ist die Zungenplatte 32 mit der Gurtschlossvorrichtung 30 in Eingriff, wenn der Insasse auf dem Sitzpolster 14 so sitzt, dass das Gurtband 22 über den sitzenden Insasse P (ein auf dem Sitzpolster 14 sitzender Insasse) getragen wird. In dem Zustand des Eingriffs der Zungenplatte 32 mit der Gurtschlossvorrichtung 30, bildet das Gurtband 22 einen Beckengurt 22X zwischen der Zungenplatte 32 und der Ankerscheibe 24 und einen Schultergurt 22Y zwischen der Zungenplatte 32 und dem Schulteranker 28. Der Beckengurt 22X hält den Lendenbereich des sitzenden Insassen P zurück, und der Schultergurt 22Y hält den Oberkörper des sitzenden Insassen P zurück.
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Der Gurtaufroller 26 ist in der Umgebung eines unteren Endabschnitts einer Mittelsäule, die in den Zeichnungen nicht gezeigt ist und ein Fahrzeuggestellelement bildet, befestigt. Die Gurtwelle 26S des Gurtaufrollers 26 ist mit seiner Mittenachsenrichtung in der Fahrzeuglängsrichtung angeordnet. Ein Vorspannmechanismus 26F ist auf einer Seite (fahrzeugrückseitig) des Aufrollers 26S angeordnet. Der Vorspannmechanismus 26F setzt Gurtwelle 26S in eine Aufnahmedrehrichtung des Gurtbands 22 unter eine konstante Vorspannung.
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Die Gurtaufroller 26 umfasst einen Gurtstraffer 34. Der Gurtstraffer 34 umfasst einen Motor 34A, der auf der anderen Seite (fahrzeugvorderseitig) des Aufrollers 26S angeordnet ist. Der Motor 34A dreht sich, um die Gurtwelle 26S in der Aufnahmerichtung anzutreiben. Der Motor 34A ist elektrisch mit einer in dem Fahrzeug eingebauten ECU 36 verbunden.
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Die ECU 36 umfasst einen Antriebsregler 36A, einen Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B und einen Speicherabschnitt 36M. Der Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B ist elektrisch mit einem Pre-Crash-Safety(PCS)-Sensor 38 zur Vorhersage einer Heckkollision verbunden. Der PCS-Sensor 38 umfasst einen Abstand wie etwa ein Millimeterwellenradar und gibt Signale entsprechend dem relativen Abstand zu einem nachfolgenden Fahrzeug (Überwachungszielobjekt), das sich hinter dem eigenen Fahrzeug befindet, an den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B aus. Der Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B sagt eine Fahrzeugheckkollision (eine Kollision zwischen dem eigenen Fahrzeug und dem nachfolgenden Fahrzeug) auf der Grundlage der von dem PCS-Sensor 38 ausgegebenen Signale vorher. Der Antriebsregler 36A treibt den Motor 34A des Gurtstraffers 34 an, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, wobei die Gurtwelle 26S in der Aufnahmerichtung des Gurtbands 22 in Drehung versetzt wird, um so den Schultergurt 22Y zu spannen.
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Eine Vorhersage einer Fahrzeugheckkollision durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B umfasst Fälle, in denen bestimmt wird, dass eine Kollision unvermeidlich ist, und ferner Fälle, in denen bestimmt wird, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kollision höher als ein bestimmter Schwellenwert ist. Obwohl an dieser Stelle auf eine ausführliche Erläuterung verzichtet ist, wird der Gurtstraffer 34 auch durch den Antriebsregler 36A gesteuert, und zwar so, dass er aktiviert wird, wenn das Fahrzeug plötzlich verzögert. Der Speicherabschnitt 36M ist zum Beispiel als RAM ausgelegt.
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Eine bewegbare Lendenbereich-Stützvorrichtung 40 ist in der Sitzlehne 16 des Fahrzeugsitzes 12 eingebaut. Die Lendenbereich-Stützvorrichtung 40 umfasst einen Lendenbereich-Stützabschnitt 42, der den Lendenbereich des auf dem Sitzpolster 14 des Fahrzeugsitzes 12 sitzenden Insassen P stützt, und ferner einen Verlagerungsmechanismus 44 (der in den Zeichnungen als Kasten dargestellt ist) zur Verlagerung des Lendenbereich-Stützabschnitts 42.
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Der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 ist in der Sitzlehne 16, sich über einem Bereich erstreckend eingebaut, in dem der Lendenbereich des sitzenden Insassen P gestützt wird (ein Zwischenabschnitt in der Breitenrichtung und ein unterer Abschnitt der Sitzlehne 16), und ist durch einen plattenförmigen Körper gebildet. 2A bis 2D sind schematische Seitenansichten, die eine bewegbare Struktur des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 zeigen. Die jeweiligen, in den 2A bis 2D gezeigten Konfigurationselemente sind vereinfacht oder schematisch gezeigt. Wie es in 2A gezeigt ist, erstrecken sich in dem Lendenbereich-Stützabschnitt 42 ein oberer Endabschnitt 42A und ein unterer Endabschnitt 42C in der Sitzlehnenhöhenrichtung und der Sitzbreitenrichtung, und ein unteres Ende des oberen Endabschnitts 42A und ein oberes Ende des unteren Endabschnitts 42C sind durch einen gekrümmte Abschnitt 42B miteinander verbunden. Der gekrümmte Abschnitt 42B ist so gekrümmt, dass er zur Sitzlehnenvorderseite ragt, und erstreckt sich in der Sitzlehnenbreitenrichtung. Insbesondere bildet in der beispielhaften Ausführungsform ein Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des gekrümmten Abschnitts 42B die vorderste Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts 42, die bezüglich der Sitzlehne am weitesten vorn angeordnet ist.
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Wie es durch durchgezogene Linien und doppelt-gepunktete Linien in 1 gezeigt ist, ist der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 in der Sitzlehnenhöhenrichtung verlagerbar. Der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 ist in der Sitzlehnenhöhenrichtung zwischen einer oberen Grenzposition und einer unteren Grenzposition verlagerbar. Die obere Grenzposition ist eine Position, an der ein oberer Abschnitt des Lendenbereichs des sitzenden Insassen P gestützt wird, und ist die Position einer Aufwärtsbewegungsgrenze des bewegbaren Bereichs des Vorsprungscheitelabschnitts 42X in der Sitzlehnenhöhenrichtung. Die obere Grenzposition befindet sich in der Sitzlehnenhöhenrichtung unterhalb einer Position, an der sich der Schultergurt 22Y an einem in der Sitzbreitenrichtung mittlerem Abschnitt befindet. Die untere Grenzposition ist eine Position, an der ein unterer Abschnitt des Lendenbereichs des sitzenden Insassen P gestützt wird, und ist die Position einer Abwärtsbewegungsgrenze in der Sitzlehnenhöhenrichtung des bewegbaren Bereichs des Vorsprungscheitelabschnitts 42X.
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Wie es in 2A bis 2D gezeigt ist, ist der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 in der Sitzlehnenlängsrichtung verlagerbar. Insbesondere ist der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 zwischen einer vorderen Position, an der Druck gegen den Lendenbereich des sitzenden Insassen ausgeübt wird (siehe 2B und 2D), und einer hinteren Position, die sich bezüglich der Sitzlehne weiter hinten als die vordere Position befindet (siehe 2A und 2C) verlagerbar. Die vordere Position (siehe 2B und 2D) ist die Position einer Vorwärtsbewegungsgrenze in der Sitzlehnenlängsrichtung des Vorsprungscheitelabschnitts 42X. Die hintere Position (siehe 2A und 2C) ist die Position einer Rückwärtsbewegungsgrenze des Vorsprungscheitelabschnitts 42X in der Sitzlehnenlängsrichtung.
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Der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 wird durch den Verlagerungsmechanismus 44 in der Sitzlehnenhöhenrichtung (der Richtung des Pfeils A) zwischen der oberen Grenzposition und der unteren Grenzposition und in der Sitzlehnenlängsrichtung (der Richtung des Pfeils B) zwischen der vorderen Position und der hinteren Position verlagert. Wie es in 2A gezeigt ist, umfasst der Verlagerungsmechanismus 44 einen Anhebe- und Absenk-Mechanismus 44A, der den Lendenbereich-Stützabschnitt 42 in der Sitzlehnenhöhenrichtung bewegt, und einen Längsverlagerungsmechanismus 44B, der den Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 in der Längsrichtung der Sitzlehne 16 bewegt.
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Der Anhebe- und Absenk-Mechanismus 44A umfasst einen Motor 46, wie es oben in den Zeichnungen gezeigt ist. Der Motor 46 ist an dem Sitzlehnenrahmen 16F durch Halterungen oder dergleichen, die in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, befestigt und umfasst einen Motorkörper 46M und einen Sensorabschnitt 46S. Der Motorkörper 46M wird auf der Grundlage von von dem Antriebsregler 36A (siehe 1) ausgegebenen Befehlssignalen gesteuert. Der Sensorabschnitt 46S umfasst zum Beispiel einen Hall-Effekt-IC und gibt entsprechend der Drehung (Drehposition) einer Ausgangswelle des Motorkörpers 46M Signale an den Speicherabschnitt 36M (siehe 1) aus.
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Der Motorkörper 46M ist mit einem Vorschubschneckenmechanismus 48 verbunden, der eine Drehbewegung der Ausgangswelle des Motorkörpers 46M in eine lineare Bewegung umwandelt. Der Vorschubschneckenmechanismus 48 ist mit einem Bowdenzug 50A eines Pull-Push-Drahts 50 verbunden. Der Bowdenzug 50A ist bezüglich der Sitzlehne weiter hinten als der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 angeordnet und ist durch einen Vorsprungabschnitt 42D geführt, der von der Seite des oberen Endabschnitts 42A der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 bezüglich der Sitzlehne nach hinten vorragt, so dass sich der Bowdenzug 50A bewegen kann. Ein unterer Endabschnitt des Bowdenzugs 50A ist an einem Befestigungsabschnitt 42E befestigt, der bezüglich der Sitzlehne nach hinten von der Seite des unteren Endabschnitts 42C des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 vorragt.
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The Bowdenzug 50A ist bewegbar durch eine Seilzughülle 50B des Pull-Push-Drahts 50 geführt. Die Seilzughülle 50B ist mittels eines Verbindungsabschnitts 52 an dem Sitzlehnenrahmen 16F befestigt. In diesen schematischen Zeichnungen ist die Seilzughülle 50B mit ihrer Mittenachsenrichtung in der Sitzlehnenhöhenrichtung angeordnet. Jedoch kann die Seilzughülle 50B zum Beispiel in Form eines umgedrehten U angeordnet sein, mit einem Endabschnitt, der an dem Sitzlehnenrahmen 16F befestigt ist, und einem weiteren Endabschnitt, der in der Umgebung eines oberen Endabschnitts der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 angeordnet ist.
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Obwohl es in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, sind Führungsmechanismen zum Führen des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 in der Sitzlehnenhöhenrichtung auf beiden Seiten des oberen Endabschnitts 42A und des unteren Endabschnitts 42C der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 angeordnet. Der Führungsmechanismus ist aus einem Paar von einem linken und einem rechten Führungsdraht, die sich in der Sitzlehnenhöhenrichtung erstrecken, und C-förmigen Drahteinführungsabschnitten, die jeweils auf beiden Seiten des oberen Endabschnitts 42A und des unteren Endabschnitts 42C der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 gebildet sind und durch die die Führungsdrähte geführt sind, gebildet. Es ist zu beachten, dass die Führungsdrähte an dem Sitzlehnenrahmen 16F durch ein weiteres Element befestigt sind.
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Durch die obige Konfiguration bewegt sich der Bowdenzug 50A entsprechend der Drehung des Motorkörpers 46M (siehe die Richtung des Pfeils A1), wodurch der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 in der Sitzlehnenhöhenrichtung verlagert wird. Es ist zu beachten, dass in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ein normal bewegbarer Bereich des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 in der Sitzlehnenhöhenrichtung der gleiche wie ein bewegbarer Bereich der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 in der Sitzlehnenhöhenrichtung ist, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B (siehe 1) eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist. Hier bezieht sich ”normal” auf einen Zustand, in dem keine Fahrzeugheckkollision durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B (siehe 1) vorhergesagt worden ist.
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Der Längsverlagerungsmechanismus 44B ist durch Halterungen oder dergleichen, die in den Zeichnungen nicht gezeigt sind, an dem Lendenbereich-Stützabschnitt 42 befestigt, und der Längsverlagerungsmechanismus 44B wird in der Sitzlehnenhöhenrichtung zusammen mit dem Lendenbereich-Stützabschnitt 42 verlagert. Der Längsverlagerungsmechanismus 44B umfasst einen Motor 56, wie es unten in den Zeichnungen gezeigt ist. Der Motor 56 umfasst einen Motorkörper 56M und einen Sensorabschnitt 56S. Der Motorkörper 56M wird auf der Grundlage von von dem Antriebsregler 36A ausgegebenen Befehlssignalen gesteuert (siehe 1). Der Sensorabschnitt 56S umfasst zum Beispiel einen Hall-Effekt-IC und gibt entsprechend der Drehung (Drehposition) einer Ausgangswelle des Motorkörpers 56M Signale an den Speicherabschnitt 36M (siehe 1) aus.
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Der Motorkörper 56M ist mit einem Vorschubschneckenmechanismus 58 verbunden, der eine Drehbewegung der Ausgangswelle des Motorkörpers 56M in eine lineare Bewegung umwandelt. Der Vorschubschneckenmechanismus 58 ist mit einem Bowdenzug 60A eines Pull-Push-Drahts 60 verbunden. Der Bowdenzug 60A ist in der Sitzbreitenrichtung außerhalb des gekrümmten Abschnitts 42B und bezüglich der Sitzlehne weiter vorn angeordnet als der obere Endabschnitt 42A und der untere Endabschnitt 42C der Lendenbereich-Stützabschnitt 42. Der Bowdenzug 60A ist durch eine Seilzughülle 60B bewegbar geführt. Die Seilzughülle 60B ist auf der Seite eines Seitenabschnitts des unteren Endabschnitts 42C der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 mittels eines Verbindungsabschnitts 62 befestigt und an der Befestigungsstelle mit ihrer Mittenachsenrichtung in der die Sitzlehnenhöhenrichtung ausgerichtet. Ein oberer Endabschnitt des Bowdenzugs 60A ist an einem Befestigungsabschnitt 42F befestigt, der von der Seite des Seitenabschnitts des oberen Endabschnitts 42A der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 bezüglich der Sitzlehne nach vorn vorragt.
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Durch diese Konfiguration bewegt sich der Bowdenzug 60A entsprechen der Drehung des Motorkörpers 56M (siehe die Richtung des Pfeils A2), wodurch die relative Position des oberen Endabschnitts 42A bezüglich des unteren Endabschnitt 42C des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 in der Sitzlehnenhöhenrichtung und damit ein Vorsprungbetrag des gekrümmten Abschnitts 42B geändert wird. Insbesondere wird der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 in der Längsrichtung der Sitzlehne 16 durch Drehen des Motorkörpers 56M verlagert.
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An der Seitenfläche des Sitzpolsters 14 (siehe 1), umfasst die Lendenbereich-Stützvorrichtung 40 ferner einen Handschalter (in den Zeichnungen nicht gezeigt), der von einem Insassen verwendet wird, um die Position der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 einzustellen. Der Handschalter dient dazu, Signale zu der ECU 36 (siehe 1) entsprechend der Betätigung des Insassen auszugeben.
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Die Motoren 46, 56 des Verlagerungsmechanismus 44 sind elektrisch mit der ECU 36 verbunden (siehe 1). Wenn in einem Zustand, in dem sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 nicht an der unteren Grenzposition befindet, durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, betätigt der in 1 gezeigte Antriebsregler 36A den Gurtstraffer 34 und steuert dann den Verlagerungsmechanismus 44, wie es weiter unten beschrieben ist. Insbesondere steuert der Antriebsregler 36A, wenn sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X nicht an der vorderen Position befindet (2A), den Motorkörper 46M des Anhebe- und Absenk-Mechanismus 44A so, dass sich der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 zu der unteren Sitzlehnenbewegungsgrenze (2C) bewegt, und steuert dann den Motorkörper 56M des Längsverlagerungsmechanismus 44B so, dass sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X zu der vorderen Position auf der Sitzlehnenvorderseite bewegt (2D und 3B). Wenn sich jedoch der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X an der vorderen Position befindet (2B und 3A), steuert der Antriebsregler 36A den Motorkörper 46M des Anhebe- und Absenk-Mechanismus 44A so, dass sich der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 zur unteren Sitzlehnenbewegungsgrenze bewegt (2D und 3B).
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Mit anderen Worten, der Antriebsregler 36A (siehe 1) betätigt in einem Zustand, in dem sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 nicht an der unteren Grenzposition befindet und durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist den Gurtstraffer 34 (siehe 1) und steuert dann den Verlagerungsmechanismus 44 so, dass der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X auf die untere Grenzposition und die vordere Position eingestellt wird, wie es in 2D und 3B gezeigt ist.
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Es ist zu beachten, dass der in 1 gezeigte Speicherabschnitt 36M die von den Sensorabschnitten 46S, 56S (siehe 2A) ausgegebenen Signale als Positionsinformation des Vorsprungscheitelabschnitts 42X der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 speichert. Der Antriebsregler 36A bestimmt auf der Grundlage der in dem Speicherabschnitt 36M gespeicherten Positionsinformation des Vorsprungsscheitelabschnitts 42X, ob sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 auf die untere Grenzposition befindet oder nicht. Ferner betätigt der Antriebsregler 36A in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform, wenn sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 an die unteren Grenzposition, aber nicht an der vorderen Position (2C) befindet und durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, den Gurtstraffer 34 und steuert dann den Verlagerungsmechanismus 44 so, dass sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X zu der vorderen Position auf der Sitzlehnenvorderseite bewegt (siehe 2D und 3B).
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Betriebsweise und Vorteilhafte Effekte
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Nachfolgend sind die Betriebsweise und vorteilhafte Effekte der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform erläutert.
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In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform stützt der in 1 gezeigte Lendenbereich-Stützabschnitt 42 den Lendenbereich des auf dem Sitzpolster 14 des Fahrzeugsitzes 12 sitzenden Insassen P. Der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 ist zwischen der oberen Grenzposition und der unteren Grenzposition und zwischen der vorderen Position und der hinteren Position verlagerbar. Der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 wird durch den Verlagerungsmechanismus 44 zwischen der oberen Grenzposition und der unteren Grenzposition und zwischen der vorderen Position und der hinteren Position verlagert. Demzufolge kann der sitzende Insasse P den Handschalter (in den Zeichnungen nicht gezeigt) betätigen, um den Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 auf eine bequeme Position einzustellen. Es ist zu beachten, dass, da der Längsverlagerungsmechanismus 44B an dem Lendenbereich-Stützabschnitt 42 befestigt ist, der Längsverlagerungsmechanismus 44B zusammen mit der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 in der Sitzlehnenhöhenrichtung verlagert wird, wenn der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 durch den Anhebe- und Absenk-Mechanismus 44A in der Sitzlehnenhöhenrichtung verlagert wird.
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Wenn in einem Zustand, in dem sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 nicht auf die untere Grenzposition befindet, zum Beispiel in dem in 3A gezeigten Zustand, durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist (siehe 1), wird der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X auf die untere Grenzposition und die vordere Position eingestellt, indem der Verlagerungsmechanismus 44 (siehe 2A) betätigt wird, wie es in 3B gezeigt ist. Demzufolge versucht sich der Lendenbereich des sitzenden Insassen P an einer Stelle Y1, wo er anfangs unterstützt wurde, unter seinem eigenen Gewicht bezüglich der Sitzlehne nach hinten zu drücken (in Richtung des Pfeils B2), und eine Stelle Y2 unterhalb des Lendenbereichs wird bezüglich der Sitzlehne nach vorn gedrückt (der Richtung des Pfeils B1). Der Oberkörper des sitzenden Insassen P wird demzufolge dazu angeregt, sich zur Sitzlehne nach hinten zu neigen, und der Kopf PH des sitzenden Insassen P wird dazu angeregt, sich näher zur Kopfstütze 18 zu bewegen, wodurch bei einer Heckkollision der Betrag der Relativbewegung des Kopfs PH des sitzenden Insassen P bezüglich der Kopfstütze 18 verringert wird. Insbesondere wird der Kopf PH des sitzenden Insassen P bei einer Heckkollision zu einem früheren Zeitpunkt durch die Kopfstütze 18 gestützt.
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Um die Antriebssteuerung des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ausführlicher zu erläutern, wird, wenn sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 nicht an der unteren Grenzposition befindet, der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X nicht an der vorderen Position angeordnet ist, wie es in 2A gezeigt ist und durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B (siehe 1) eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 durch den Anhebe- und Absenk-Mechanismus 44A (siehe 2C) zu der unteren Sitzlehnenbewegungsgrenze bewegt und dann der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 durch den Längsverlagerungsmechanismus 44B (siehe 2D und 3B) zu der vorderen Position bezüglich der Sitzlehne nach vorn bewegt. Demzufolge wird, nachdem eine Heckkollision vorhergesagt worden ist, die anfängliche Unterstützung des Lendenbereichs des sitzenden Insassen durch den Vorsprungsscheitelabschnitt 42X zu einem früheren Zeitpunkt aufgehoben. Anschließend, wie es in 3B gezeigt ist, wird die Stelle Y2 im unteren Bereich des Lendenbereichs bezüglich der Sitzlehne nach vorn gedrückt. Nachdem eine Heckkollision vorhergesagt worden ist, kann der Oberkörper des sitzenden Insassen P entsprechend angeregt werden, sich zu einem früheren Zeitpunkt bezüglich der Sitzlehne nach hinten zu neigen.
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Jedoch wird, wie es in 3A gezeigt ist, wenn sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 nicht auf die untere Grenzposition befindet, der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X an der vorderen Position angeordnet ist, wie es in 2B gezeigt ist, und durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B (siehe 1) eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 durch den Anhebe- und Absenk-Mechanismus 44A zu der unteren Sitzlehnenbewegungsgrenze bewegt (siehe 2D). Demzufolge wird, nachdem eine Heckkollision vorhergesagt worden ist, die anfängliche Unterstützung des Lendenbereichs des sitzenden Insassen durch den Vorsprungsscheitelabschnitt 42X an der Stelle Y1, wie es in 3B gezeigt ist, zu einem früheren Zeitpunkt aufgehoben, während die Stelle Y2 im unteren Lendenbereichs bezüglich der Sitzlehne nach vorn gedrückt wird. Es ist zu beachten, dass zu dem Zeitpunkt, zu dem die Fahrzeugheckkollision vorhergesagt wird, der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X an der vorderen Position angeordnet ist, wodurch die Stelle Y1 des Lendenbereichs, wo die Unterstützung durch den Vorsprungsscheitelabschnitt 42X aufgehoben wird, einen Hub erreichen kann, der zu einem früheren Zeitpunkt eine Verlagerung bezüglich der Sitzlehne nach hinten ermöglicht. Nachdem die Heckkollision vorhergesagt worden ist, kann demzufolge der Oberkörper des sitzenden Insassen P dazu angeregt werden, sich zu einem noch früheren Zeitpunkt bezüglich der Sitzlehne nach hinten zu neigen.
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In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform hält die in 1 gezeigte Dreipunktsitzgurtvorrichtung 20 den Oberkörper des auf dem Sitzpolster 14 sitzenden Insassen P mit dem Schultergurt 22Y zurück und hält den Lendenbereich des Insassen P mit dem Beckengurt 22X zurück. Wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, wird der Gurtstraffer 34 betätigt, um den Schultergurt 22Y zu spannen. Auf den Oberkörper des sitzenden Insassen P wirkt demzufolge eine Kraft F bezüglich der Sitzlehne nach hinten, wie es in 3A gezeigt ist.
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Wenn in einem Zustand, in dem sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 nicht an der unteren Grenzposition befindet, zum Beispiel in dem in 3A gezeigten Zustand, durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist (siehe 1), wird der Gurtstraffer 34 (siehe 1) und anschließend der Verlagerungsmechanismus 44 (siehe 2A) betätigt, wodurch der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X auf die untere Grenzposition und die vordere Position eingestellt wird, wie es in 3B gezeigt ist. Die Stützposition der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 wird demzufolge abgesenkt, nachdem auf den Oberkörper des sitzenden Insassen P die Kraft F bezüglich der Sitzlehne nach hinten gewirkt hat, und der untere Lendenbereich des sitzenden Insassen P wird bezüglich der Sitzlehne nach vorn gedrückt, wodurch ferner der Oberkörper des sitzenden Insassen P angeregt wird, sich bezüglich der Sitzlehne nach hinten zu neigen.
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Wie es oben beschrieben ist, kann in der Insassenschutzvorrichtung 10 der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform bei einer Heckkollision der Kopf PH des sitzenden Insassen P zu einem früheren Zeitpunkt durch die Kopfstütze 18 gestützt werden, wodurch die auf den Hals oder Nacken des sitzenden Insassen P ausgeübte Kraft selbst dann verringert werden kann, wenn sich die Lendenbereichs-Stützposition der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 nicht an der unteren Grenzposition befindet.
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Es ist zu beachten, dass in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform, wenn sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 an der unteren Grenzposition, jedoch nicht an der vorderen Position befindet und durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, erst der Gurtstraffer 34 (siehe 1) betätigt und dann durch den Verlagerungsmechanismus 44 der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X zu der vorderen Position auf der Sitzlehnenvorderseite bewegt wird.
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Modifiziertes Beispiel der ersten beispielhaften Ausführungsform
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Nachfolgend ist ein modifiziertes Beispiel der ersten beispielhaften Ausführungsform beschrieben. In diesem modifizierten Beispiel wird, wenn durch den in 1 gezeigten Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, der in der Sitzlehnenhöhenrichtung bewegbare Bereich der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 in der Sitzlehnenhöhenrichtung weiter bezüglich der Sitzlehne nach unten bewegt als der normal bewegbare Bereich der Lendenbereich-Stützabschnitt 42. Dieses modifizierte Beispiel ermöglicht eine Bewegung des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 bezüglich der Sitzlehne nach unten, wann immer der Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhersagt, wodurch die Lendenbereichs-Stützposition der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 abgesenkt werden kann.
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Zweite beispielhafte Ausführungsform
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Nachfolgend ist eine Insassenschutzvorrichtung 70 gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 4A und 4B erläutert. 4A und 4B sind schematische Seitenansichten, die die Insassenschutzvorrichtung 70 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform zusammen mit einem Teil des Fahrzeugsitzes 12 zeigen. 4A zeigt ein Zustand unmittelbar vor einer Betätigung eines Verlagerungsmechanismus 80 (weiter unten ausführlicher beschrieben) auf eine Vorhersage einer Fahrzeugheckkollision, und 4B zeigt einen auf eine Betätigung des Verlagerungsmechanismus 80 folgenden Zustand, nachdem eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist. Wie es in 4A und 4B gezeigt ist, unterscheidet sich die Insassenschutzvorrichtung 70 von der Insassenschutzvorrichtung 10 (siehe 1) gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform in dem Punkt, dass sie eine Lendenbereich-Stützvorrichtung 72 statt der Lendenbereich-Stützvorrichtung 40 (siehe 1) umfasst. Weitere Konfigurationen sind effektiv die gleichen wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform. Demzufolge sind Konfigurationsabschnitte, die auf die gleiche Weise wirken wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und auf eine erneute Erläuterung ist an dieser Stelle verzichtet.
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Wie es in 4A gezeigt ist, umfasst die Lendenbereich-Stützvorrichtung 72 einen Lendenbereich-Stützabschnitt 74, der den Lendenbereich des auf dem Sitzpolster 14 des Fahrzeugsitzes 12 sitzenden Insassen P stützt, und umfasst ferner den Verlagerungsmechanismus 80 zum Verlagern der Lendenbereich-Stützabschnitt 74. Ein ECU 88 ist in das Fahrzeug eingebaut. Die ECU 88 umfasst einen Antriebsregler 88A, einen Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B ähnlich dem der ersten beispielhaften Ausführungsform und einen Speicherabschnitt 88M mit einem RAM oder dergleichen. Der Antriebsregler 88A hat effektiv die gleiche Konfiguration wie der Antriebsregler 36A (siehe 1) der ersten beispielhaften Ausführungsform, mit Ausnahme der folgenden Punkte.
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Der Lendenbereich-Stützabschnitt 74 ist in die Sitzlehne 16 über einem Bereich eingebaut, in dem den Lendenbereich des sitzenden Insassen P gestützt wird (ein Zwischenabschnitt in der Breitenrichtung und ein unterer Abschnitt der Sitzlehne 16), und umfasst eine obere Luftblase 76 und eine untere Luftblase 78. Die obere Luftblase 76 ist an einer Höhenposition angeordnet, die etwa einem oberen Lendenbereich des sitzenden Insassen P entspricht. Die untere Luftblase 78 ist an einer Höhenposition angeordnet, die etwa einem unteren Lendenbereich des sitzenden Insassen P entspricht. Die obere Luftblase 76 und die untere Luftblase 78 sind an dem Sitzlehnenrahmen 16F befestigt, und ein unterer Endabschnitt der oberen Luftblase 76 überlappt einen oberen Endabschnitt der unteren Luftblase 78 auf der Sitzlehnenvorderseite.
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Wie es in 4A und 4B gezeigt ist, nehmen die obere Luftblase 76 und die untere Luftblase 78 jeweils einen aufgeblasenen Zustand an, wenn Luft (Gas) einströmt, und nehmen durch Ablassen oder Abführen der Luft (des Gases) aus dem Inneren einen nicht aufgeblasenen Zustand an. Durch Ändern der Zustände der oberen Luftblase 76 und der unteren Luftblase 78 ist die vorderste Stelle, wo der Lendenbereich-Stützabschnitt 74 bezüglich der Sitzlehne am weitesten vorn angeordnet ist (durch 74X in 4A und durch 74Y in 4B gezeigt) wenigstens zwischen einer oberen Grenzposition und einer unteren Grenzposition verlagerbar. Ferner ist der Lendenbereich-Stützabschnitt 74 zwischen einer vorderen Position, in der gegen den Lendenbereich des sitzenden Insassen P gedrückt wird, und einer hinteren Position, die sich bezüglich der Sitzlehne weiter hinten befindet als die vordere Position, verlagerbar. Es ist zu beachten, dass die Stützposition des oberen Abschnitts des Lendenbereichs des sitzenden Insassen P als die obere Grenzposition in der Sitzlehnenhöhenrichtung eingestellt ist, und die Stützposition des unteren Lendenbereichs des sitzenden Insassen P als die in der Sitzlehnenhöhenrichtung untere Grenzposition eingestellt ist.
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Der Verlagerungsmechanismus 80 umfasst Pumpen 81, 82. Die Pumpe 81 umfasst einen Pumpenkörper 81P und einen Sensorabschnitt 81S. Entsprechend umfasst die Pumpe 82 einen Pumpenkörper 82P und einen Sensorabschnitt 82S. Die Pumpenkörper 81P, 82P werden auf der Grundlage von von dem Antriebsregler 88A ausgegebenen Befehlssignalen angetrieben. Die Sensorabschnitte 81S, 82S umfassen zum Beispiel Hall-Effekt-ICs. Der Sensorabschnitt 81S gibt entsprechend den Druckerhöhungen oder Druckverringerungen durch die Betätigung des Pumpenkörpers 81P Signale zu dem Speicherabschnitt 88M aus, und der Sensorabschnitt 82S gibt entsprechend den Druckerhöhungen oder Druckverringerungen durch die Betätigung des Pumpenkörpers 82P Signale zu dem Speicherabschnitt 88M aus.
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Ein Endabschnitt eines ersten Rohrs 84A ist mit dem Pumpenkörper 81P verbunden, und die obere Luftblase 76 ist mit einem weiteren Endabschnitt des ersten Rohrs 84A verbunden. Ferner ist ein Endabschnitt eines zweiten Rohrs 84B mit dem Pumpenkörper 82P verbunden, und die untere Luftblase 78 ist mit einem weiteren Endabschnitt des zweiten Rohrs 84B verbunden. Ein Ventil 86A ist in dem ersten Rohr 84A an einem Strömungsweg-Zwischenabschnitt angeordnet, und ein Ventil 86B ist in ähnlicher Weise in dem zweiten Rohr 84B an einem Strömungsweg-Zwischenabschnitt angeordnet.
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Die obere Luftblase 76 wird durch Betätigen der Pumpenkörper 81P und des Ventils 86A zwischen dem aufgeblasenen Zustand und dem nicht aufgeblasenen Zustand umgeschaltet. Die untere Luftblase 78 wird durch Betätigen der Pumpenkörper 82P und des Ventils 86B zwischen dem aufgeblasenen Zustand und dem nicht aufgeblasenen Zustand umgeschaltet. Der Verlagerungsmechanismus 80 verlagert die vorderste Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts 74 durch Betätigen des Pumpenkörpers 81P, 82P und der Ventile 86A, 86B auf diese Weise.
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An einer Seitenfläche des Sitzpolsters 14 umfasst auch die Lendenbereich-Stützvorrichtung 72 einen Handschalter (in den Zeichnungen nicht gezeigt), der von dem Insassen verwendet wird, um die Position der Lendenbereich-Stützabschnitt 74 einzustellen, ähnlich wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform. Der Handschalter ist ausgelegt, um entsprechend der Betätigung des Insassen Signale zu der ECU 88 auszusenden.
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Die ECU 88 ist elektrisch mit den Pumpen 81, 82 und den Ventilen 86A, 86B verbunden. Wenn in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts 74 nicht an der unteren Grenzposition befindet (zum Beispiel in einem Zustand an der mit 74X in 4A bezeichneten Position), durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, betätigt der Antriebsregler 88A der ECU 88 den Gurtstraffer 34 (siehe 1) und steuert dann die Pumpenkörper 81P, 82P und die Ventile 86A, 86B des Verlagerungsmechanismus 80 so, dass die vorderste Stelle auf die untere Grenzposition und die vordere Position (die mit 74Y bezeichnete Position) eingestellt wird, wie es in 4B gezeigt ist.
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Der Speicherabschnitt 88M speichert die von den Sensorabschnitten 81S, 82S ausgegebenen Signale als Positionsinformation der vordersten Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts 74. Der Antriebsregler 88A bestimmt auf der Grundlage der in dem Speicherabschnitt 88M gespeicherten Positionsinformation, ob sich die vorderste Stelle der Lendenbereich-Stützabschnitt 74 an der unteren Grenzposition befindet oder nicht. Ferner betätigt in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform der Antriebsregler 88A in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle der Lendenbereich-Stützabschnitt 74 an der unteren Grenzposition, jedoch nicht an der vorderen Position befindet, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, den Gurtstraffer 34 (siehe 1) und steuert dann den Verlagerungsmechanismus 80 so, dass die vorderste Stelle der Lendenbereich-Stützabschnitt 74 bezüglich der Sitzlehne nach vorn zu der vorderen Position (die mit 74Y bezeichnete Position) verlagert wird, wie es in 4B gezeigt ist.
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Durch die Konfiguration der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform wird, wenn sich die vorderste Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts 74 nicht an der unteren Grenzposition befindet, zum Beispiel in dem in 4A gezeigten Zustand, und durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, der Gurtstraffer 34 (siehe 1) betätigt und danach die Ventile 86A, 86B geöffnet und der Pumpenkörper 81P so betätigt, dass aus dem Inneren der oberen Luftblase 76 Luft (Gas) abgelassen wird, und der Pumpenkörper 82P so betätigt, dass Luft (Gas) in die untere Luftblase 78 strömt. Die vorderste Stelle wird somit auf die untere Grenzposition und die vordere Position (die mit 74Y bezeichnete Position) eingestellt, wie es in 4B gezeigt ist.
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Die Konfiguration der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ermöglicht es ferner, dass bei einer Heckkollision der Kopf PH des sitzenden Insassen P zu einem früheren Zeitpunkt durch die Kopfstütze 18 gestützt wird, wodurch die auf den Hals oder Nacken des sitzenden Insassen P ausgeübte Kraft selbst dann verringert wird, wenn die Lendenbereichs-Stützposition der Lendenbereich-Stützabschnitt 74 nicht auf die untere Grenzposition eingestellt ist.
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Dritte beispielhafte Ausführungsform
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Nachfolgend ist eine Insassenschutzvorrichtung 90 gemäß einer dritten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 5A und 5B erläutert. 5A und 5B sind schematische Seitenansichten, die die Insassenschutzvorrichtung 90 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform zusammen mit einem Teil des Fahrzeugsitzes 12 zeigen. 5A zeigt einen Zustand unmittelbar vor einer Betätigung eines Verlagerungsmechanismus 100 (weiter unten ausführlicher beschrieben) auf eine Vorhersage einer Fahrzeugheckkollision, und 5B zeigt eine auf den Zustand folgende Betätigung des Verlagerungsmechanismus 100 nachdem eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist. Wie es in 5A und 5B gezeigt ist, unterscheidet sich die Insassenschutzvorrichtung 90 von der der zweite beispielhafte Ausführungsform in dem Punkt, dass ferner eine dedizierte Heckkollisionsluftblase 96 vorgesehen ist. Weitere Konfigurationen sind effektiv die gleichen wie in der zweiten beispielhaften Ausführungsform. Demzufolge sind Konfigurationsabschnitte, die effektiv die gleichen sind wie in der zweiten beispielhaften Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und auf eine erneute Erläuterung ist an dieser Stelle verzichtet.
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Wie es in 5A gezeigt ist, umfasst eine Lendenbereich-Stützvorrichtung 92 einen Lendenbereich-Stützabschnitt 94, der den Lendenbereich des auf dem Sitzpolster 14 des Fahrzeugsitzes 12 sitzenden Insassen P stützt, und umfasst ferner den Verlagerungsmechanismus 100 zum Verlagern der Lendenbereich-Stützabschnitt 94. Eine ECU 104 ist in dem Fahrzeug eingebaut. Die ECU 104 umfasst einen Antriebsregler 104A, einen Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B ähnlich dem der ersten und zweiten beispielhaften Ausführungsform, und einen Speicherabschnitt 88M, der effektiv der gleiche ist wie in der zweiten beispielhaften Ausführungsform. Der Antriebsregler 104A hat effektiv die gleiche Konfiguration wie der Antriebsregler 88A der zweiten beispielhaften Ausführungsform, mit Ausnahme der folgenden Punkte. Signale werden ebenfalls entsprechend einer Betätigung eines Handschalters (in den Zeichnungen nicht gezeigt) durch einen Insassen an die ECU 104 ausgegeben, ähnlich wie in der zweiten beispielhaften Ausführungsform.
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Der Lendenbereich-Stützabschnitt 94 umfasst die Luftblase 96 innerhalb der Sitzlehne 16 bezüglich der Sitzlehnenvorderseite vor der unteren Luftblase 78. Durch Ändern der Zustände der oberen Luftblase 76, der unteren Luftblase 78 und der dedizierten Heckkollisionsluftblase 96 kann die vorderste Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts 94, die bezüglich der Sitzlehne am weitesten vorn angeordnet ist (in 5A mit 94X und in 5B mit 94Y bezeichnet) wenigstens zwischen einer oberen Grenzposition und einer unteren Grenzposition verlagert werden, wobei die obere Grenzposition eine Position ist, bei der ein in der Sitzlehnenhöhenrichtung oberer Lendenbereichs des sitzenden Insassen P gestützt wird, und die untere Grenzposition eine Position ist, bei der ein in der Sitzlehnenhöhenrichtung unterer Lendenbereichs des sitzenden Insassen P gestützt wird, und kann ferner zwischen einer vorderen Position, die gegen den Lendenbereich des sitzenden Insassen P drückt, und einer hinteren Position weiter hinten bezüglich der Sitzlehne als die vordere Position verlagert werden.
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Der Verlagerungsmechanismus 100 umfasst ferner eine Pumpe 83, wie es unten in den Zeichnungen gezeigt ist. Die Pumpe 83 umfasst einen Pumpenkörper 83P und einen Sensorabschnitt 83S. Der Pumpenkörper 83P wird auf der Grundlage von von dem Antriebsregler 104A ausgegebenen Befehlssignalen angetrieben. Der Sensorabschnitt 83S umfasst zum Beispiel einen Hall-Effekt-IC und gibt entsprechend den Druckerhöhungen oder Druckverringerungen durch die Betätigung des Pumpenkörpers 83P Signale zu dem Speicherabschnitt 88M aus.
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Ein Endabschnitt eines dritten Rohrs 84C ist mit dem Pumpenkörper 83P verbunden, und die Luftblase 96 ist mit einem weiteren Endabschnitt des dritten Rohrs 84C verbunden. Ein Ventil 86C ist in dem dritten Rohr 84C an einem Strömungsweg-Zwischenabschnitt angeordnet. Die Luftblase 96 wird durch Betätigen der Pumpenkörper 83P und des Ventils 86C zwischen dem aufgeblasenen Zustand und dem nicht aufgeblasenen Zustand umgeschaltet. Der Verlagerungsmechanismus 100 verlagert die vorderste Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts 94 durch Betätigen der Pumpenkörper 81P, 82P, 83P und der Ventile 86A, 86B, 86C.
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Die ECU 104 ist elektrisch mit der Pumpe 83 und dem Ventil 86C verbunden. Es ist zu beachten, dass der Pumpenkörper 83P und das Ventil 86C nur dann betätigt werden, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B der ECU 104 eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist.
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Wenn in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle der Lendenbereich-Stützabschnitt 94 nicht an der unteren Grenzposition befindet (zum Beispiel an der mit 94X in 5A bezeichneten Position), durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, betätigt der Antriebsregler 104A den Gurtstraffer 34 (siehe 1) und steuert dann die Pumpenkörper 81P, 82P, 83P und die Ventile 86A, 86B, 86C des Verlagerungsmechanismus 100, so dass die vorderste Stelle auf die untere Grenzposition und die vordere Position eingestellt wird, wie es in 5B gezeigt ist.
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Es ist zu beachten, dass der Speicherabschnitt 88M die von den Sensorabschnitten 81S, 82S, 83S ausgegebenen Signale als Positionsinformation der vordersten Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts 94 speichert. Der Antriebsregler 104A bestimmt auf der Grundlage der in dem Speicherabschnitt 88M gespeicherten Positionsinformation, ob sich die vorderste Stelle des Lendenbereich-Stützabschnitts 94 an der unteren Grenzposition befindet oder nicht. Ferner betätigt der Antriebsregler 104A in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle der Lendenbereich-Stützabschnitt 94 an der unteren Grenzposition, jedoch nicht an der vorderen Position befindet, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, den Gurtstraffer 34 (siehe 1) und steuert dann den Verlagerungsmechanismus 100 so, dass die vorderste Stelle der Lendenbereich-Stützabschnitt 94 bezüglich der Sitzlehne nach vorn zu der vorderen Position auf der Sitzlehnenvorderseite verlagert wird.
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Durch die Konfiguration der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform wird in einem Zustand, in dem sich die vorderste Stelle der Lendenbereich-Stützabschnitt 94 nicht an der unteren Grenzposition befindet, zum Beispiel in dem in 5A gezeigten Zustand, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, der Gurtstraffer 34 (siehe 1) betätigt, woraufhin die Ventile 86A, 86B, 86C geöffnet werden und der Pumpenkörper 81P so betätigt wird, dass Luft (Gas) aus dem Inneren der oberen Luftblase 76 abgelassen wird, und die Pumpenkörper 82P, 83P werden so betätigt, dass Luft (Gas) in die untere Luftblase 78 und die dedizierte Heckkollisionsluftblase 96 strömt. Die vorderste Stelle 94Y wird dadurch auf die untere Grenzposition und die vordere Position eingestellt, wie es in 5B gezeigt ist.
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Die Konfiguration der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ermöglicht es zudem, dass bei einer Heckkollision der Kopf PH des sitzenden Insassen P zu einem früheren Zeitpunkt durch die Kopfstütze 18 gestützt wird, wodurch die auf den Hals oder Nacken des sitzenden Insassen P ausgeübte Kraft selbst dann verringert wird, wenn die Lendenbereichs-Stützposition der Lendenbereich-Stützabschnitt 94 nicht auf die unteren Grenzposition eingestellt ist. Ferner wird in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform zusätzlich zu der unteren Luftblase 78 die dedizierte Heckkollisionsluftblase 96 aufgeblasen, wenn eine Heckkollision vorhergesagt worden ist, wodurch es möglich ist, dass der Verlagerungsbetrag des unteren Abschnitts des Lendenbereichs des sitzenden Insassen P bezüglich der Sitzlehne nach vorn vergrößert wird. Der sitzende Insasse P wird dadurch bei einer Heckkollision angeregt, sich sogar noch weiter zu neigen.
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Ergänzende Erläuterung der beispielhaften Ausführungsformen
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In der oben beschriebenen ersten beispielhaften Ausführungsform ist der in 2 gezeigte Längsverlagerungsmechanismus 44B an dem Lendenbereich-Stützabschnitt 42 befestigt. Jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern der Längsverlagerungsmechanismus 44B kann auch an einem Befestigungsabschnitt wie etwa dem Sitzlehnenrahmen 16F befestigt sein. In einer solchen Konfiguration wird der Bowdenzug 60A, um den Bowdenzug 60A des Pull-Push-Drahts 60 mit der Verlagerung der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 in dem Längsverlagerungsmechanismus 44B zu koordinieren, in der Sitzlehnenhöhenrichtung bewegt, wenn der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 in der Sitzlehnenhöhenrichtung verlagert wird, ohne den Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 in der Sitzlehnenlängsrichtung zu verlagern.
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In dieser Variante wird, wenn der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 in der Sitzlehnenhöhenrichtung verlagert wird, während der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 in der Sitzlehnenlängsrichtung verlagert wird, eine Differenz zwischen der Verlagerung des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 und dem Bewegungsbetrag des Bowdenzugs 60A vorgesehen. Beispielsweise kann der Bewegungsbetrag des Bowdenzugs 60A größer als die Verlagerung der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 sein, wenn der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 bezüglich der Sitzlehne nach vorn verlagert wird, während der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 in Richtung des Bodens der Sitzlehne verlagert wird. Der Abstand zwischen dem oberen Endabschnitt 42A und dem unteren Endabschnitt 42C der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 verringert sich, wodurch die Krümmung des gekrümmten Abschnitts 42B zunimmt und sich die Vorsprungsscheitelabschnitt 42X bezüglich der Sitzlehne nach vorn bewegt.
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In der oben beschriebenen beispielhafte Ausführungsformen wird die Lendenbereich-Stützvorrichtung 40, 72, 92 so gesteuert, dass sie nach dem Betätigen des Gurtstraffers 34 betätigt wird, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, wie es in 1 gezeigt ist. Jedoch kann der Antriebsregler (36A, 88A, 104A) als ein modifiziertes Beispiel den Gurtstraffer (34) so steuern, dass der Gurtstraffer (34) gleichzeitig mit der oder später als die Lendenbereich-Stützvorrichtung (40, 72, 92) betätigt wird, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt (36B) eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist. Als ein weiteres modifiziertes Beispiel kann eine Konfiguration hergestellt werden, in der der Gurtstraffer (34) nicht so eingestellt ist, dass er betätigt wird, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt (36B) eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist.
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Als ein modifiziertes Beispiel der ersten beispielhaften Ausführungsform kann in einem Zustand, in dem sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 nicht an der unteren Grenzposition befindet und der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X nicht an der vorderen Position angeordnet ist, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, der in 1 gezeigte Antriebsregler 36A den Motorkörper 46M des Anhebe- und Absenk-Mechanismus 44A und den Motorkörper 56M des in 2A gezeigten Längsverlagerungsmechanismus 44B so steuern, dass der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X zur vorderen Position auf der Sitzlehnenvorderseite bewegt wird, während der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 zur unteren Sitzlehnenbewegungsgrenze bewegt wird. Ferner kann als ein weiteres modifiziertes Beispiel der ersten beispielhaften Ausführungsform in einem Zustand, in dem sich der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X des Lendenbereich-Stützabschnitts 42 nicht an der unteren Grenzposition befindet und der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X nicht an der vorderen Position angeordnet ist, wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, der in 1 gezeigte Antriebsregler 36A den Motorkörper 56M des in 2A gezeigten Längsverlagerungsmechanismus 44B so steuern, dass der Vorsprungsscheitelabschnitt 42X bezüglich der Sitzlehne nach vorn zu der vorderen Position bewegt wird, und dann den Motorkörper 46M des Anhebe- und Absenk-Mechanismus 44A so steuern, dass der Lendenbereich-Stützabschnitt 42 zu der unteren Sitzlehnenbewegungsgrenze bewegt wird.
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In der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen ist die in 1 gezeigte hochstehende Gurtschlossvorrichtung 30 an einem in der Fahrzeugquerrichtung innenseitigen Seitenabschnitt des Sitzpolsters 14 angeordnet. Jedoch kann die aufrechte Gurtschlossanordnung 30 auch auf dem Fahrzeugboden angeordnet sein. Zusätzlich zu der Konfiguration der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen kann ein Bewegungsmechanismus vorgesehen sein, um die Gurtschlossvorrichtung 30 (reversibel) in der Höhenrichtung zu bewegen, und wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, kann der Bewegungsmechanismus gleichzeitig mit dem oder später als der Lendenbereich-Stützabschnitt 42, 74, 94 betätigt werden, um so die Position der Gurtschlossvorrichtung 30 abzusenken.
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Ebenso kann, zusätzlich zu der Konfiguration der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen, ein weiterer Bewegungsmechanismus zwischen einem in der Fahrzeugquerrichtung außenseitigen Seitenabschnitt des Sitzpolsters 14 und der Ankerscheibe 24 angeordnet sein, um so (reversibel) die Ankerscheibe 24 in die Höhenrichtung zu bewegen. Wenn durch den Heckkollision-Vorhersageabschnitt 36B eine Fahrzeugheckkollision vorhergesagt worden ist, kann der weitere Bewegungsmechanismus gleichzeitig mit dem oder später als der Lendenbereich-Stützabschnitt 42, 74, 94 betätigt werden, um so die Ankerscheibe 24 abzusenken.
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Es ist zu beachten, dass gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ”eine vorderste Stelle, die bezüglich der Sitzlehne am weitesten vorn angeordnet ist” Fälle umfasst, in denen, ebenso wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform, der Abschnitt des Lendenbereich-Stützabschnitts 42, der der vordersten Stelle entspricht, immer der gleiche Abschnitt ist, und Fälle, in denen sich, ebenso wie in der zweiten und dritten beispielhaften Ausführungsformen, der Abschnitt des Lendenbereich-Stützabschnitts 74, 94, der der vordersten Stelle entspricht, ändert.
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Es ist zu beachten, dass sich gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung, wonach ”die vorderste Stelle zwischen einer vorderen Position und einer hintere Position verlagerbar ist” darauf bezieht, dass sie dazu geeignet, die Position der vordersten Stelle zu ändern, wobei sich die ”vordere Position” auf die in der Sitzlehnenlängsrichtung vordere Grenzposition bezieht und sich die ”hintere Position” auf die in der Sitzlehnenlängsrichtung hintere Grenzposition bezieht, wie in den oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen.
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Kombinationen der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen und der mehreren modifizierten Beispiele beschrieben können implementiert sein, wenn es geeignet ist.
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Bisher sind Beispiele der vorliegenden Erfindung erläutert. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern es können selbstverständlich verschiedene weitere Modifikationen in einem Bereich implementiert sein, der nicht vom Geist der vorliegenden Erfindung abweicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2007-106379 A [0002, 0003]
- JP 2000-236984 A [0002]
- JP 2010-179766 A [0002]