DE102008052015A1 - Sitzanlage - Google Patents

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DE102008052015A1
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Karl-Heinz Dipl.-Ing. Baumann (Fh)
Andreas Kramer
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Mercedes Benz Group AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sitzanlage, insbesondere für die Rücksitze eines Kraftwagens, mit wenigstens zwei Sitzplätzen. In einem Mittenbereich zwischen den beiden Sitzplätzen ist ein Rückhalteelement vorgesehen, welches eine zumindest oberhalb eines mittleren Höhenbereichs des jeweiligen Lehnenteils angeordnete Sicherungsstellung aufweist. Durch ein solches Rückhalteelement wird den sitzinsassen ein zusätzlicher Rückhalt in Fahrzeugquerrichtung zur Verfügung gestellt, welcher Verletzungen bei einem Seitenaufprall reduziert. Zusätzlich kann das Rückhalteelement als seitliche Stütze für die Fahrzeuginsassen dienen, so dass diese eine bequeme Schlaf- oder Ruheposition einnehmen können, ohne sich an die Tür oder einen Türsäulenbereich des Kraftwagens anlehnen zu müssen. Auch dadurch werden Verletzungen bei einem Seitenaufprall vermieden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sitzanlage für eine Kraftwagen nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Solche Sitzanlagen sind insbesondere in Form von Rücksitzbänken für Kraftwagen allgemein bekannt. Sie weisen in der Regel zwei Sitzplätze auf, welche an den Seiten der Sitzanlage angeordnet sind. Der Mittenbereich der Sitzanlage kann dabei als zusätzlicher Sitz für einen dritten Insassen benutzt werden. Zumindest die beiden seitlichen Sitzplätze sind dabei in der Regel mit Kopfstützen ausgestattet. Optional wird auch im Mittenbereich eine Kopfstütze für den dritten Sitzinsassen angebracht.
  • Solche Sitzanlagen sind insbesondere bei einem Seitenaufprall des Fahrzeugs sicherheitstechnisch problematisch. So kann es durch die beim Seitenaufprall auftretenden Querbeschleunigungen zu einem Zusammenprall zwischen auf der Sitzanlage sitzenden Sitzinsassen kommen. Dies kann zu zusätzlichen Verletzungen führen, auch wenn keine Intrusion in den Fahrzeuginnenraum durch den Seitencrash verursacht wird. Ein weiteres Problem liegt darin begründet, dass sich viele Sitzinsassen für eine angenehme Ruhe- oder Schlafposition an der Tür oder im Bereich einer Türsäule anlehnen. Bei einem Seitenaufprall ist gerade dieser Bereich besonders intrusionsgefährdet, was dergestalt angelehnten Sitzinsassen zu schweren Verletzungen führen kann.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sitzanlage der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die genannte Nachteile überwunden werden. Es ist insbesondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine solche Sitzanlage so weiter zu bilden, dass Sitzinsassen ein höherer seitlicher Rückhalt im Kopf-, Schulter- und Thoraxbereich geboten wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Sitzanlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Eine solche Sitzanlage umfasst wenigstens zwei Sitzplätze, welche jeweils ein Sitzkissenteil und ein Lehnenteil umfassen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in einem Mittenbereich zwischen den beiden Sitzplätzen ein Rückhalteelement vorgesehen ist, welches eine zumindest oberhalb eines mittleren Höhenbereichs des jeweiligen Lehnenteils angeordnete Sicherungsstellung aufweist. Ein solches Rückhalteelement bietet den Sitzinsassen einen verbesserten Rückhalt in Fahrzeugquerrichtung. Damit kann bei einem Seitencrash des Fahrzeuges ein Zusammenprall mehrerer auf der Sitzanlage sitzender Fahrzeuginsassen in Fahrzeugquerrichtung verhindert werden, was das Verletzungsrisiko bei Seitencrashs vorteilhafter Weise verringert. Ein solches Rückhalteelement kann gleichzeitig als Schulter- bzw. Kopfstütze für eine Ruhe- oder Schlafposition der Sitzinsassen dienen, so dass diese motiviert werden, sich nicht mehr im Tür- bzw. Türsäulenbereich anzulehnen. Auch dies verringert das Verletzungsrisiko beim Seitenaufprall.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Rückhalteelement aus einer Verstaustellung in die Sicherungsstellung verbringbar. Indem das Halteelement nicht permanent in der Sicherungsstellung verbleibt, kann so der Mittenbereich der Sitzanlage weiterhin als zusätzlicher Sitzplatz für einen dritten Sitzinsassen genutzt werden. Lediglich wenn nur zwei Sitzinsassen auf der Sitzanlage Platz nehmen, kann das Rückhalteelement dann in die Sicherungsstellung verbracht werden.
  • Das Rückhalteelement ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung bevorzugt als Polsterteil ausgebildet. Damit kann das Rückhalteelement auf ästhetisch ansprechende Weise an die Gestaltung der Sitzanlage angepasst werden.
  • Bevorzugt ist das Rückhalteelement hierbei keilstumpfförmig ausgebildet und verjüngt sich von unten nach oben hin.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt das Rückhalteelement in seiner Sicherungsstellung an einer Lehnenfläche des Mittenbereichs an und erstreckt sich von der Lehnenoberkante nach unten hin. Das Rückhalteelement bietet also eine in Höhe des Schulterbereichs der Sitzinsassen verlaufende Abtrennung zwischen den beiden seitlichen Sitzplätzen der Sitzanlage. Dies ermöglicht gleichzeitig ein bequemes Anlehnen der Schulter oder des Kopfes von Sitzinsassen in einer Entspannungs- oder Schlafposition und stellt dabei gleichzeitig ein hinreichend großes Puffervolumen zur Verfügung, um Querkräfte, welche auf die Passagiere bei einem Seitenaufprall einwirken, abzufangen, ohne dass es zu einem Zusammenprall der Sitzinsassen kommt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Rückhalteelement in seiner Verstaustellung hinter der Lehne des Mittenbereichs versenkbar. Damit behindert das Rückhalteelement in seiner Verstaustellung nicht den Blick des Fahrers des Kraftwagens nach hinten.
  • In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Rückhalteelement zusätzlich in eine Kopfstützenstellung verbringbar, in welcher es als Kopfstütze für einen Sitzplatz im Mittenbereich der Sitzanlage dient. Ein solches Rückhalteelement vereint also drei Funktionen. Zum einen kann es in der Sicherungsposition zum seitlichen Abstützen der Sitzinsassen gegen Querkräfte bei einem Seitenaufprall des Kraftwagens dienen. Weiterhin dient es als Lehne für eine bequeme Entspannungsposition der Sitzinsassen. Wird die Sitzanlage durch drei Sitzinsassen besetzt, so kann das Rückhalteelement in die Kopfstützenstellung verbracht werden, was den dritten Sitzinsassen zusätzlich bei einem Heckaufprall des Fahrzeugs vor Schleudertraumata und dergleichen schützt. Zusätzlich wird der Komfort für den dritten Sitzinsassen im Mittenbereich der Sitzanlage erhöht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das Rückhalteelement in der Kopfstützenstellung von einer Lehnenoberkante nach oben und hinten hin, wobei eine Oberfläche des Rückhalteelements im Wesentlichen in Fortsetzung der Lehnenfläche des Mittenbereichs nach oben hin verläuft. Dies kann insbesondere durch ein Nach-Hinten-Verschieben des Rückhalteelements bei gleichzeitiger Rotation um 90° dienen. Die Seitenfläche des Rückhalteelements, die in der Sicherungsstellung in Fahrzeugslängsrichtung nach vorne weist, weist also in der Kopfstützenstellung in Fahrzeughochrichtung nach oben. Die Anlagefläche für den Kopf des Fahrzeuginsassen wird von der Fläche des Rückhalteelements gebildet, welche in dessen Sicherungsstellung nach unten weist. Diese Fläche weist in der Kopfstützenstellung in Fortsetzung des Lehnenteils des Mittenbereichs nach oben. Die beiden genannten Flächen können also für ihre jeweiligen Aufgaben entsprechend dimensioniert werden, so dass das Rückhalteelement beide Funktionen auf optimale Weise vereinigen kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Rückhalteelement manuell zwischen Verstaustellung, Sicherungsstellung und Kopfstützenstellung verbringbar. Dies ermöglicht den Fahrzeuginsassen auf schnelle und einfache Weise wunschgemäß eine der Stellungen auszuwählen. Die Sitzanlage kann damit schnell zwischen einem Zustand, in welcher sie für die Benutzung durch einen oder zwei Sitzinsassen und einen weiteren Zustand, in welchem sie für die Benutzung durch drei Sitzinsassen geeignet ist, umkonfiguriert werden.
  • Alternativ hierzu kann das Rückhalteelement automatisch von der Verstaustellung in die Sicherungsstellung verbracht werden. Dies ist insbesondere in Kombination mit einer Steuereinrichtung sinnvoll. Eine derartige Steuereinrichtung kann das automatische Verbringen des Rückhaltelements von der Verstaustellung in die Sicherungsstellung in Abhängigkeit eines von einem Crashsensor, insbesondere von einem Seitencrashsensor empfangenen Signals auslösen. Damit wird ein optimaler Seitenrückhalt der Sitzinsassen im Falle eines Seitenaufpralls des Kraftwagens gewährleistet.
  • Um die Sicherheit für die Sitzinsassen zusätzlich zu erhöhen, kann diese Steuereinrichtung zusätzlich mit einem Sitzbelegungssensor gekoppelt werden. Dieser erkennt die Belegung des Mittenbereichs der Sitzanlage durch einen Sitzinsassen. Beim Empfangen eines Signals von dem Sitzbelegungssensor durch die Steuereinrichtung kann durch diese das automatische Verbringen des Rückhalteelements in die Sicherungsstellung unterbunden werden. Damit werden Verletzungen des mittleren Sitzinsassen durch einen derartigen automatischen Vorgang verhindert. Es ist weiterhin auch vorstellbar, den Sitzbelegungssensor derart auszuführen, dass extreme Out-of-position-Positionen der Insassen der seitlichen Sitze erkannt werden, so dass auch bei solchen Out-of-position-Stellungen eine automatische Verbringung des Rückhalteelements in seine Sicherungsstellung vermieden wird, um so das Verletzungsrisiko für die Sitzinsassen weiter zu reduzieren.
  • Die geschilderte automatische Verbringung des Rückhalteelements in die Sicherungsstellung ist dabei besonders bedeutsam, wenn das Rückhalteelement nicht als Polsterteil ausgeführt ist. Alternativ zu einer Ausführung als Polsterteil ist nämlich auch einen Ausführung des Rückhalteelements in Form eines zusätzlichen Airbags im Mittenbereich der Sitzanlage möglich. Wie geschildert, ist bei einem derartigen Airbag eine besonders gute Sitzbelegungsdetektion und Erkennung von Out-of-position-Stellungen der Sitzinsassen nötig, um Verletzungen der Sitzinsassen durch den Airbag zu vermeiden.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sitzanlage mit einem Rückhalteelement in der Sicherungsstellung,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sitzanlage mit dem Rückhalteelement in der Kopfstützenstellung,
  • 3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sitzanlage mit dem Kopfstützenelement in der Verstaustellung,
  • 4 die Bewegungsfreiheitsgrade des Rückhalteelements zwischen den in den 1 bis 3 gezeigten Stellungen.
  • Die im Ganzen mit 10 bezeichnete, in 1 gezeigte Sitzanlage ist im Heck eines Kraftwagens angeordnet. Sie umfasst zwei Sitzplätze 12 und 14, welche an den Seiten der Sitzanlage 10 angeordnet sind und jeweils eine Lehne 16 und eine Sitzfläche 18 sowie eine Kopfstütze 20 aufweisen. Die Sitze 12, 14 sind durch einen Mittenbereich 22 getrennt, welcher als behelfsmäßiger Sitz für einen dritten Sitzinsassen dienen kann und ebenfalls eine Lehne 15 umfasst.
  • In der in 1 dargestellten Konfiguration der Sitzanlage 10 ist im Mittenbereich 22 ein Rückhalteelement 24 angeordnet. Dieses befindet sich in 1 in seiner Sicherungsstellung. Das Rückhalteelement 24 ist dabei keilstumpfförmig ausgebildet und verjüngt sich von einer unteren Stirnfläche 26 zu einer oberen Stirnfläche 28 hin. In der gezeigten Sicherungsstellung erstreckt sich das Rückhalteelement von der Lehnenoberkante 30 im Mittenbereich 22 nach unten hin. Das Sicherungselement 24 trennt also die Sitze 12, 14 im Kopf-, Schulter- und Thoraxbereich der Sitzinsassen voneinander ab.
  • Bei einem Seitenaufprall auf das Kraftfahrzeug werden die Sitzinsassen durch die dabei entstehenden Querkräfte auf das Rückhalteelement 24 hin beschleunigt, können jedoch nicht miteinander kollidieren, da sie vom Rückhalteelement 24 geschützt werden. Die Seitenflächen 32 des Rückhalteelements können dabei weiterhin zum Abstützen des Kopfes eines Sitzinsassen dienen, wenn dieser eine Ruhe- oder Schlafposition einnehmen will. Es wird dadurch vermieden, dass der Sitzinsasse sich an den Türbereich 34 oder Türsäulenbereich 36 des Kraftwagens anlehnt, welcher im Falle eines Seitenaufpralls besonders intrusionsgefährdet ist. Auf diese Art können Verletzungen beim Seitenaufprall weiter reduziert werden.
  • Soll der Mittenbereich 22 der Sitzanlage 10 als dritter Sitzplatz für einen weiteren Sitzinsassen genutzt werden, so kann das Rückhalteelement 24, wie in 2 gezeigt, in eine Kopfstützposition umgeklappt werden. Das Rückhalteelement 24 wird hierzu um 90° nach hinten umgeklappt und gleichzeitig nach hinten verschoben. Die breite Stirnfläche 26 des Rückhalteelements 24 dient nun als Anlagefläche für den Kopf des dritten Sitzinsassen und schützt ihn so bei einem Heckaufprall auf den Kraftwagen vor Schleudertraumata und vergleichbaren Verletzungen.
  • Wird das Rückhalteelement 24 nicht benötigt, weil die Sitzanlage 10 nicht besetzt ist, so kann es, wie in 3 gezeigt, in eine Verstaustellung verbracht werden. In dieser Stellung befindet sich das Rückhalteelement 24, wie in 3 zu erkennen, hinter und unterhalb einer Sitzoberkante 34. Dadurch wird eine ungehinderte Sicht des Fahrers durch die Heckscheibe 36 des Kraftwagens gewährleistet, sofern die Sitzanlage 10 nicht besetzt ist. Um die Sichtweite zu verbessern, sind, wie in 3 zu erkennen, auch die Kopfstützen 20 der Sitze 12 und 14 versenkbar ausgeführt.
  • 4 zeigt nochmals einen Überlagerung der drei genannten Stellungen des Rückhalteelements 24, um die Bewegungsabläufe beim Verbringen des Rückhalteelements 24 zwischen den genannten Stellungen zu veranschaulichen. Beim Übergang aus der Sicherungsstellung in die Kopfstützenstellung erfolgt entlang des Pfeils 38 eine Kombination aus einer Rotationsbewegung um 90° sowie einer Translationsbewegung entlang der Fahrzeuglängsachse nach hinten. Beim Verbringen des Rückhalteelements 24 aus der Kopfstützenstellung in die Verstaustellung erfolgt eine weitere Translation in Richtung der Fahrzeuglängsachse nach hinten entlang des Pfeils 40 kombiniert mit einer zusätzlichen Translationsbewegung entlang der Fahrzeughochachse nach unten, um so das Rückhalteelement 24 unterhalb der Sitzoberkante 34 zu versenken. Ein derartiger Bewegungsablauf ist mechanisch einfach, beispielsweise durch einen Kombination von Gelenken und Führungen realisierbar. Auch einen automatisierte Verstellung ist durch ein entsprechendes Getriebe, welches das Rückhalteelement 24 mit einem zugeordneten Antrieb koppelt, denkbar.

Claims (12)

  1. Sitzanlage (10) für einen Kraftwagen mit wenigstens zwei Sitzplätzen (12, 14), welche jeweils ein Sitzkissenteil (18) und ein Lehnenteil (16) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Mittenbereich (22) zwischen den beiden Sitzplätzen (12, 14) ein Rückhalteelement (24) vorgesehen ist, welches eine zumindest oberhalb eines mittleren Höhenbereichs des jeweiligen Lehnenteils (16) angeordnete Sicherungsstellung aufweist.
  2. Sitzanlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltelement (24) aus einer Verstaustellung in die Sicherungsstellung bringbar ist.
  3. Sitzanlage (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltelement (24) als Polsterteil ausgebildet ist.
  4. Sitzanlage (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltelement (24) keilstumpfförmig ausgebildet ist und sich von unten nach oben hin verjüngt.
  5. Sitzanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltelement (24) in seiner Sicherungsstellung an einer Lehnenfläche (15) des Mittenbereiches (22) anliegt und sich von der Lehnenoberkante (34) nach unten erstreckt.
  6. Sitzanlage (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltelement (24) in seiner Verstaustellung hinter der Lehne des Mittenbereiches versenkbar ist.
  7. Sitzanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltelement in eine Kopfstützenstellung verbringbar ist, in welcher dieses als Kopfstütze für einen Sitzplatz im Mittenbereich (22) der Sitzanlage (10) dient.
  8. Sitzanlage (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltelement (24) in der Kopfstützenstellung sich von einer Lehnenoberkante (30) nach oben und hinten erstreckt, wobei eine Oberfläche (26) des Rückhaltelement im Wesentlichen in Fortsetzung der Lehnenfläche (15) des Mittenbereichs (22) nach oben hin verläuft.
  9. Sitzanlage (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltelement (24) manuell zwischen Verstaustellung, Sicherungsstellung und Kopfstützenstellung verbringbar ist.
  10. Sitzanlage (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltelement (24) automatisch von der Verstaustellung in die Sicherungsstellung verbringbar ist.
  11. Sitzanlage (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, durch welche beim Empfangen eines Signals eines Crashsensors, insbesondere eines Seitencrashsensors, das automatische Verbringen des Rückhaltelement (24) in die Sicherungsstellung auslösbar ist.
  12. Sitzanlage (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sitzbelegungssensor zum Erkennen der Belegung des Mittenbereiches (22) der Sitzanlage (10) durch einen Insassen vorgesehen ist, wobei beim Empfangen eines Signals von dem Sitzbelegungssensor durch die Steuereinrichtung das automatische Verbringen des Rückhalteelementes (24) in die Sicherungsstellung verhinderbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2962949A1 (fr) * 2010-07-26 2012-01-27 Peugeot Citroen Automobiles Sa Siege de vehicule comprenant un appui-tete mobile.
DE102022133489A1 (de) 2022-12-15 2024-06-20 Audi Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes bei einem bevorstehenden Unfall, sowie System

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FR2962949A1 (fr) * 2010-07-26 2012-01-27 Peugeot Citroen Automobiles Sa Siege de vehicule comprenant un appui-tete mobile.
DE102022133489A1 (de) 2022-12-15 2024-06-20 Audi Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes bei einem bevorstehenden Unfall, sowie System

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