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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Steckablage gemäß Anspruch 1 sowie ein mit einer solchen Kraftfahrzeug-Steckablage ausgestattetes Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 10.
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Aus der
DE 20 2008 001 188 U1 ist eine Tasche zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug bekannt, die im Wesentlichen umschlagförmig gestaltet und in einer Innenverkleidung einer Kraftfahrzeugtür befestigbar ist. Diese Tasche weist den Nachteil einer erschwerten Zugänglichkeit ihres Aufnahmeraumes aufgrund einer eine Verschlusszunge aufweisenden umschlagförmigen Außenhülle auf. Darüber hinaus ist eine umschlagförmige Tasche vergleichsweise aufwändig in der Herstellung.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile des Standes der Technik zu überwinden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Kraftfahrzeug-Steckablage mit einem textilen Flächengebilde einteiligen, eine Länge und eine Breite aufweisenden, Zuschnittes gelöst, der entlang seiner Länge unter Bildung mindestens eines Aufnahmeraumes mäanderförmig ausgebildet ist. Die Kraftfahrzeug-Steckablage ist eine Steckablage, die für eine Verwendung in einem Kraftfahrzeug vorgesehen ist. Sie kann nach Wahl vom dem Kraftfahrzeug bzw. einer seiner Komponenten entfernbar oder in diesem bzw. an dieser dauerhaft befestigt ausgebildet sein.
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In vorteilhafter Weise bietet die erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Steckablage einen frei zugänglichen Aufnahmeraum, dessen Größe durch eine einfache Faltung eines einteiligen Zuschnittes eines textilen Flächengebildes erzeugt werden kann. Darüber hinaus können auf unkomplizierte Art, nämlich durch geeignete weitere Faltungsvorgänge, die Anzahl und Größe weiterer Aufnahmeräume nach Belieben vorgesehen bzw. verändert werden. Mithin ergibt sich in vorteilhafter Weise eine Kraftfahrzeug-Steckablage, die ästhetisch ausgebildet und gegenüber dem Stand der Technik auf vergleichsweise einfache Art hergestellt werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Zuschnitt der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Steckablage wenigstens drei in einer Ebene ausgerichtete Schlingen, die jeweils eine Scheitellinie aufweisen. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine einfach herstellbare, zwei Ablageräume aufweisende Kraftfahrzeug-Steckablage geschaffen.
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Die ästhetische Wirkung der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Steckablage wird weiter verbessert, wenn mindestens eine Scheitellinie parallel zu einer unteren Ablagenkante bzw. Rand des Zuschnittes und/oder oberen Ablagenkante bzw. Rand des Zuschnittes ausgerichtet ist. Mithin ergeben sich Ablageräume, deren obere bzw. untere Begrenzungen zueinander und gegenüber dem oberen und/oder unteren Rand der Kraftfahrzeug-Steckablage, bevorzugt parallel hierzu, ausgerichtet sind.
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In vorteilhafter Weise werden bei der Kraftfahrzeug-Steckablage unterschiedlich große Aufnahmeräume geschaffen, wenn der Abstand zueinander benachbarter Scheitellinien jeweils unterschiedlich ist. Mit anderen Worten ist die Länge einer Schlinge von der Länge einer jeweils benachbarten Schlinge verschieden. Somit können in der Kraftfahrzeug-Steckablage unterzubringende und unterschiedliche Volumina aufweisende Gegenstände sicher in den jeweiligen Ablageräumen aufgenommen werden.
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Eine besonders ästhetische Ausbildung der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Steckablage ist geschaffen, wenn der Abstand jeweils benachbarter Scheitellinien, ausgehend von dem Abstand einer ersten Scheitellinie zu einer benachbarten zweiten Scheitellinie, kleiner wird.
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Zur Vermeidung eines Herausfallens eines in einer Kraftfahrzeug-Steckablage vorgesehenen Gegenstandes ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der Zuschnitt an seinem in Richtung seiner Länge betrachtet linken Seitenbereich und rechten Seitenbereich und entlang dieser Richtung durch ein Verschlussmittel geschlossen ist. Mithin ergibt sich ein Ablageraum mit nur einer Öffnung, da er durch die vorgesehene eine Faltung sowie die beiden hierzu insbesondere rechtwinkelig zueinander angeordneten Verschlussmittel im Übrigen geschlossen ist. Das Verschlussmittel selbst kann insbesondere als Naht, Klebelinie oder Schweißlinie ausgebildet sein. Alternativ oder kumulativ kann eine Nietverbindung als Verschlussmittel vorgesehen sein.
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Eine zusätzliche ästhetisch ansprechende Wirkung der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Steckablage wird erzielt, wenn mindestens ein Abschnitt des Zuschnittes um mindestens eine in Richtung seiner Länge verlaufende Faltkante gefaltet ausgebildet ist. Bei einer einzigen Faltung des genannten Abschnittes um einen Winkel von 180° kommt somit die Rückseite der Kraftfahrzeug-Steckablage auf deren Vorderseite zu liegen. Bei einer zweifachen Faltung, d.h. einer erneuten Faltung um 180°, kommt somit deren Vorderseite, jedoch in verkürzter Form, auf der Vorderseite der Kraftfahrzeug-Steckablage zu liegen.
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Eine Befestigung der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Steckablage erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dadurch, dass der Zuschnitt mindestens ein Befestigungsmittel aufweist. Das Befestigungsmittel selbst kann je nach Anforderung beliebig ausgebildet sein. Soll die Kraftfahrzeug-Steckablage lösbar bzw. entfernbar in dem Kraftfahrzeug untergebracht werden, so ist ein lösbares Befestigungsmittel, insbesondere ein Haken, eine Öse oder ein Klettverschluss, an der Kraftfahrzeug-Steckablage angeordnet, der mit einem an dem Kraftfahrzeug befestigten Mittel, insbesondere, Aufnahmemittel korrespondiert. Alternativ kann die Kraftfahrzeug-Steckablage unlösbar an dem Kraftfahrzeug mittels Klebstoffes befestigt werden. Es sei angemerkt, dass der linke Seitenbereich und der rechte Seitenbereich durch ein, insbesondere elastisches, Band oder direkt miteinander, insbesondere durch eine Klebstoff oder eine Naht, verbunden sein können. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise ein, in Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Steckablage, geschlossener Ring, der derart bemessen sein kann, dass er insbesondere über einen Kraftfahrzeugsitz aufgeschoben werden kann.
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Dem Grundsatz kann die erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Steckablage aus einem beliebigen Materialmix bestehen. In vorteilhafter Weise besteht sie jedoch aus einem einzigen Werkstoff, da hierdurch eine die Recyclingfähigkeit verbessernde Sortenreinheit geschaffen ist. Hierzu ist vorzusehen, dass das Verschlussmittel und/oder Befestigungsmittel aus dem gleichen Werkstoff besteht bzw. bestehen wie der Zuschnitt. In besonders vorteilhafter Weise ist die Kraftfahrzeug-Steckablage aus einem recyclingfähigen, natürlichen oder synthetischen, Material geschaffen. Das textile Flächengebilde selbst kann ganz oder teilweise als Gewebe, Gelege, Vlies, Flechtwerk oder dergleichen ausgebildet sein. Darüber hinaus kann das textile Flächengebilde dehnbar – insbesondere vermittels der textilen Werkstoffen inhärenten Materialeigenschaffen – oder nicht dehnbar ausgebildet sein. In letzterem Fall wird das textile Flächengebilde, nachdem der Zuschnitt mäanderförmig ausgebildet ist, mittels eines Harzes oder eines anderen Materials ganz oder teilweise ausgehärtet.
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In besonders vorteilhafter Weise umfasst die Kraftfahrzeug-Steckablage mindestens eine induktive Ladespule, mit der in der Kraftfahrzeug-Steckablage befindliche Speicher elektrischer Energie aufgeladen werden können.
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Die zuvor genannte Aufgabe wird ebenfalls durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen der zuvor offenbarten Kraftfahrzeug-Steckablage gelöst. Die entsprechenden Vorteile gelten adäquat. In besonders vorteilhafter Weise befindet sich die Kraftfahrzeug-Steckablage in einer Seitenablage des Kraftfahrzeuges, einer Ablage im Frontbereich des Kraftfahrzeuges oder an der Rückseite eines Vordersitzes des Kraftfahrzeuges.
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Nachstehend folgt eine Kurzbeschreibung von Figuren der vorliegenden Erfindung.
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1a ist eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Steckablage.
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1b zeigt die in 1a offenbarte Kraftfahrzeug-Steckablage entlang eines Schnittes in Seitenansicht.
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2 ist eine alternative Ausführungsform zu der in 1b gezeigten Kraftfahrzeug-Steckablage.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Kraftfahrzeug-Steckablage.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Kraftfahrzeug-Steckablage.
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Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf 1a bis 4 eine detaillierte, nicht präjudizierende, insbesondere einschränkende, Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung. Gleiche Elemente sind mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit nichts anderes angegeben wird.
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1 ist eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Steckablage 1, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel von rechteckiger Gestalt ist. Sie umfasst ein textiles Flächengebilde 5 einteiligen Zuschnitts 7, das eine untere Ablagenkante 10, eine linke Ablagenseitenkante 15, eine obere Ablagenkante 20 und eine rechte Ablagenseitenkante 25 aufweist. Der Abstand zwischen der unteren Ablagenkante 10 und der oberen Ablagenkante 20 entspricht einer Länge L. Der Abstand zwischen der linken Ablagenseitenkante 15 und der rechten Ablagenseitenkante 25 entspricht einer Breite B.
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Die hier beispielhaft gezeigte Kraftfahrzeug-Steckablage 1 umfasst einen ersten Aufnahmeraum 32, einen zweiten Aufnahmeraum 34 und einen dritten Aufnahmeraum 36. Der erste Aufnahmeraum 32 weist eine untere Kante 32-2 und eine obere Kante 32-4 auf, die parallel zueinander ausgerichtet sind und sich jeweils von der linken Ablagenseitenkante 15 zu der rechten Ablagenseitenkante 25 erstrecken. Der zweite Aufnahmeraum seinerseits weist eine mit der unteren Kante 32-2 des ersten Aufnahmeraumes 32 bündige untere Kante 34-2 und eine hierzu parallel obere Kante 34-4 auf. Der dritte Aufnahmeraum 36 schließlich weist eine mit den beiden unteren Kanten 32-4 bzw. 34-4 bündige untere Kante 36-4, wie durch die in der 1a gezeigte Linie X versinnbildlicht wird, sowie eine obere Kante 36-4 auf, die zu den beiden oberen Kanten 34-4 bzw. 32-4 parallel verläuft. Es sei angemerkt, dass eine bzw. jede einzelne bzw. alle der unteren Kanten 32-2, 34-2 bzw. 36-2 und/oder der oberen Kanten 32-4, 34-4 bzw. 36-4 auch nicht parallel zu der unteren Ablagenkante 10 und/oder der oberen Ablagenkante 20 verlaufen kann. Ebenso ist es möglich, eine einzelne, jede einzelne oder alle unteren Kanten 32-2, 34-2 bzw. 36-2 und/oder oberen Kanten 32-4, 34-4 bzw. 36-4 nicht – wie hier gezeigt – gerade auszubilden, sondern in beliebig anderer Gestalt, beispielsweise wellenförmig oder gezackt.
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Jeder der hier gezeigten Ablageräume 32, 34 bzw. 36 ist im linken Seitenbereich 40 des Flächengebildes 5 und im rechten Seitenbereich 42 des Flächengebildes 5, d.h. der linken Ablageseitenkante 15 bzw. der rechten Ablagenseitenkante 25 benachbart, mit einem Verschlussmittel 40-2 bzw. 42-2 in Richtung der Breite B mindestens teilweise verschlossen. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Verschlussmittel 40-2 bzw. 42-2 um eine Nähnaht, wie durch die mit x-en versehenen, entlang der Länge L verlaufenden Linien versinnbildlicht ist.
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Wie erläutert weist die hier gezeigte Kraftfahrzeug-Steckablage 1 eine im Wesentlichen rechteckige Form auf. Dies ist jedoch nicht zwingend; vielmehr kann die Kraftfahrzeug-Steckablage 1 in jeder beliebigen anderen Form, beispielsweise als eine trapezförmige oder mit Rundungen versehene Gestalt, ausgebildet sein.
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Zur Befestigung der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 in einem Kraftfahrzeug 50 (vgl. 3) bzw. an einer in dem Kraftfahrzeug 50 befindlichen Komponente (auf die nachfolgend noch eingegangen werden wird) ist an dem einteiligen Zuschnitt (und auf der Rückseite der Kraftfahrzeug-Steckablage 1) mindestens ein Befestigungsmittel 60 vorgesehen. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsmittel 60 durch zwei Klettverschlusselemente gebildet, die sich im linken Seitenbereich 40 bzw. rechten Seitenbereich 42 sowie der oberen Ablagenkante 20 befinden und mit korrespondieren Klettverschlusselementen (nicht gezeigt), die an dem Kraftfahrzeug 50 bzw. einer seiner Komponenten befestigt sind, zusammenwirken. Es sei jedoch angemerkt, dass auch eine andere Art und/oder Anzahl von Befestigungsmitteln 60 vorgesehen sein kann. Dieses kann bzw. diese können darüber hinaus an anderen Stellen des Zuschnittes 7 positioniert sein.
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Wie ausgeführt besteht die Kraftfahrzeug-Steckablage 1 aus einem textilen Flächengebilde 5 mit einem einteiligen Zuschnitt 7. Zur Erzeugung der erfindungsgemäß vorgesehenen Aufnahmeräume 32, 34 bzw. 36 ist es daher erforderlich, den Zuschnitt 7 an geeigneten Stellen zu falten. Zur Verdeutlichung dessen ist die in 1a dargestellte Kraftfahrzeug-Steckablage 1 entlang des Schnittes I-I in 1b schematisch in Schnittansicht gezeigt. Wie der 1b entnommen werden kann, ist der Zuschnitt 7 mäanderförmig ausgebildet. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Zuschnitt 7 der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 eine erste Schlinge 60, eine zweite Schlinge 70 und eine dritte Schlinge 80 auf, wodurch bei der ersten Schlinge 60 eine Vorderseite 60-2 sowie eine Rückseite 60-4, bei der zweiten Schlinge 70 eine Vorderseite 70-2 sowie eine Rückseite 70-4 und bei der dritten Schlinge 80 eine Vorderseite 80-2 und eine Rückseite 80-4 ausgebildet ist. Mithin entspricht die Rückseite 80-4 gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Rückseite der Kraftfahrzeug-Steckablage 1.
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Zwischen der Vorderseite 60-2 und der Rückseite 60-4 der ersten Schlinge 60 ist somit der erste Ablageraum 32 ausgebildet. Zwischen der Vorderseite 70-2 und der Rückseite 70-4 der zweiten Schlinge 70 ist der zweite Ablageraum 34 ausgebildet. Schließlich ist der dritte Ablageraum 36 zwischen der Vorderseite 80-2 und der Rückseite 80-4 der dritten Schlinge 80 ausgebildet.
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Wie in 1b zu erkennen ist befinden sich eine untere Scheitellinie 60-6 der ersten Schlinge 60, eine untere Scheitellinie 70-6 der zweiten Schlinge 70 und eine untere Scheitellinie 80-6 der dritten Schlinge 80 auf gleicher Höhe, d.h. wie in Zusammenhang mit der 1a erläutert entlang der Linie X. Dem gegenüber befinden sich die den Scheitellinien 60-6, 70-6 bzw. 80-6 gegenüberliegenden Scheitellinien 60-8 bzw. 70-8 auf unterschiedlichen Höhen in der 1b. Mit anderen Worten sind die Schlingen 60, 70 und 80 unterschiedlich lang. Dies ist jedoch nicht zwingend; vielmehr können eine, einige oder alle der genannten Schlingen 60, 70 bzw. 80 auch gleiche Längen aufweisen.
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In Abhängigkeit des für das textile Flächengebilde 5 gewählten Materials können Mindestradien und/oder frei wählbare maximale Radien für die jeweiligen Falten bzw. Mäander des Zuschnittes 7 vorgesehen werden, welche die Tiefe jedes einzelnen Aufnahmeraumes 32, 34 und 36 sowie die Tiefe T der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 insgesamt bestimmen. Gemäß dem in 1b gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Radien R1 bzw. R2 des Zuschnittes 7 im Bereich der unteren Scheitellinie 60-6 der ersten Schlinge 60 und im Bereich der unteren Scheitellinie 70-6 der zweiten Schlinge 70 gleich groß, jedoch kleiner ausgebildet als der Radius R3 im Bereich der unteren Scheitellinie 80-6 der dritten Schlinge 80. Damit ergibt sich für den ersten Ausnahmeraum 32 eine Tiefe t1, die der Tiefe t2 des zweiten Aufnahmeraumes 34 entspricht. Die Tiefe t3 des dritten Aufnahmeraumes hingegen ist sichtbar größer als die Tiefen t1 bzw. t2. Es sei angemerkt, dass diese Verhältnisse nicht zwingend sind; vielmehr können die Tiefen t1, t2 und t3 jeweils einzeln oder zusammen gleich oder unterschiedlich groß sein.
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Die Radien r1 bzw. r2 (die gleiche oder unterschiedliche Beträge aufweisen können) der Falten im der Bereich Scheitellinien 60-8 bzw. 70-8 sind erheblich kleiner als die Radien R1, R2 und R3 ausgebildet, so dass in vorteilhafter Weise das zwischen der Rückseite 60-4 und der Vorderseite 70-2 befindliche Volumen sowie das zwischen der Rückseite 70-4 und der Vorderseite 80-2 befindliche Volumen vergleichsweise gering ausfällt. In besonders vorteilhafter Weise können die Radien r1 und/oder r2 so ausgewählt sein, dass die Rückseite 60-4 zu einem Großteil direkt an der Vorderseite 70-2 anliegt und die Rückseite 70-4 zu einem Großteil direkt an der Vorderseite 80-2 anliegt. Hierdurch ist es möglich, dass in dieser 1b nicht gezeigte Gegenstände von unten in die Kraftfahrzeug-Steckablage 1 eingesteckt werden können und, bei geeignetem Material bzw. ausreichend hoher Reibung, zwischen der Rückseite 60-4 und der Vorderseite 70-2 bzw. zwischen der Rückseite 70-4 und der Vorderseite 80-2 gehalten werden.
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Unter Bezugnahme auf 2 wird eine alternative Ausführungsform der in 1b gezeigten Kraftfahrzeug-Steckablage 1 offenbart, bei der ebenfalls drei Aufnahmeräume 32, 34, und 36 vorgesehen sind. Wie der 2 entnommen werden kann befinden sich nicht mehr die Scheitellinien 60-6, 70-6 und 80-6, sondern die Scheitellinien 60-8 und 70-8 auf einer gleichen (Höhen)Linie X.
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Darüber hinaus befindet sich der in der 2 links abgebildete Rand 90, der an der Vorderseite 95 der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 angeordnet ist, ebenfalls auf der Linie X, so dass der erste Aufnahmeraum 32 und der zweite Aufnahmeraum 34 in ihrem oberen Bereich bündig zueinander ausgebildet sind.
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In 3 ist eine weitere alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Steckablage 1 gezeigt. Konkret ist eine Kraftfahrzeug-Steckablage 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt, die an einem Teil einer im Wesentlichen quaderförmigen Rückenlehne 100 eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges 50 angebracht ist. Anders als bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen weist die Kraftfahrzeug-Steckablage 1 lediglich zwei Aufnahmeräume 32 und 34 auf, in denen sich diverse Gegenstände 105 verschiedener Abmessungen befinden. Darüber hinaus ist ein in der Figur rechts gezeigter Abschnitt 110 um eine erste in vertikaler Richtung verlaufende Faltkante 115, also einer Achse, die in Richtung der Länge L der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 verläuft, gefaltet. Der Faltwinkel entspricht im Wesentlichen 90° in Richtung der Vorderseite 117 der Rückenlehne 100, so dass die Kraftfahrzeug-Steckablage 1 gegen in Hauptfahrtrichtung des Kraftfahrzeuges 50 betrachtet rechte Seite 119 der Rückenlehne 100 anliegt. An dem der Vorderseite 95 diametral entgegengesetzten Ende der Rückenlehne 100 ist der Abschnitt 110 ein weiteres Mal um eine zu der Faltkante 115 im Wesentlichen parallel verlaufende Faltkante 120 gefaltet. Der Faltwinkel entspricht an dieser Stelle im Wesentlichen 180° in Richtung der Faltkante 115, so dass der Abschnitt 110 in Richtung der Vorderkante 95 zurückgeführt ist. Die Länge des zurückgeführten Abschnittes 110 entspricht in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen der doppelten Tiefe Tr der Rückenlehne 100, so dass die vordere vertikale Kante 125 des Abschnittes 110 im Bereich der Vorderseite 95 der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 bündig abschließt.
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Gemäß der hier offenbarten Ausführungsform ist das Verschlussmittel 42 der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 in Form einer Naht ausgebildet. Konkret umfasst das Verschlussmittel 42 eine erste Naht 42-1, die im oberen Bereich des Abschnittes 110 bis zur Vorderseite 95 und parallel zum oberen Rand der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 verläuft. Anschließend verläuft sie von der oberen Ablagenkante 20 in Richtung untere Ablagenkante 10 im Wesentlichen entlang der Faltkante 115. Entsprechend verläuft an dem Abschnitt 110 eine zweite Naht 42-3 im Bereich der Scheitellinie 60-8 und der Faltkante 115 in Richtung unterer Ablagenkante 10. Eine dritte Naht 42-5 verläuft schließlich alleine entlang der Faltkante 115 des ersten Ablageraumes 32.
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Es sei angemerkt, dass sich an der in der 2 linken Seite der Rückenlehne 100 ein weiterer Abschnitt 130 befindet, der aus Gründen der hier gewählten perspektivischen Darstellung nicht sichtbar ist. Dieser ist dem Grundsatz nach wie der zuvor beschriebene Abschnitt 110 aufgebaut ist und derart um eine zu der Faltkante 115 parallele Faltkante 135 gefaltet, dass sich ein zur Hochachse der Rückenlehne 100 spiegelsymmetrischer Aufbau der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 ergibt.
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Die Befestigung der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 an der Rückenlehne 100 erfolgt durch ein hier nicht gezeigtes Befestigungsmittel 60. Dieses kann als ein elastisches, die beiden Abschnitte 110 und 130 miteinander verbindendes Band, welches auf der hier nicht gezeigten Vorderseite 117 der Rückenlehne 100 geführt ist, ausgebildet sein.
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In 4 ist eine weitere alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Steckablage 1 gezeigt. Die Kraftfahrzeug-Steckablage 1 bildet eine Türablage 150 einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtür 155 eines Kraftfahrzeuges 50. Wie an sich bekannt umfasst die Kraftfahrzeugtür 155 eine Armauflage 160 und einen Öffnungshebel 165, mit dem ein hier nicht gezeigtes Schloss der Kraftfahrzeugtür 155 geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Die Kraftfahrzeug-Steckablage 1 ist unterhalb der Armauflage 160 angeordnet und umfasst gemäß dem hier gewählten Ausführungsbeispiel drei Aufnahmeräume 32, 34 bzw. 36, in denen jeweils ein Gegenstand 105 untergebracht ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel befindet sich in dem ersten Aufnahmeraum 32 eine Ladespule 170, die mittels geeigneter elektrischer und/oder elektronischer Mittel 175 an das hier nicht gezeigte Bordnetz des Kraftfahrzeuges 50 angeschlossen ist. Durch Ablage eines korrespondierenden Gegenstandes (hier nicht gezeigt), beispielsweise einem Mobiltelefon oder Computer, in den entsprechenden mit der Ladespule 170 versehenen Bereich des Aufnahmeraumes 32 ist es möglich, diesen in vorteilhafter Weise induktiv zu laden.
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Die Kraftfahrzeug-Steckablage 1 kann in einer Türinnenverkleidung 167 oder an einer Türinnenverkleidung 167 befestigt werden. Die Befestigung erfolgt mittels hier nicht gezeigter Befestigungsmittel 60 derart, dass sie für eine im Kraftfahrzeug 50 befindliche Person (nicht gezeigt) unsichtbar ist. So kann in vorteilhafter Weise ein Klettverschluss auf der dem Sichtbereich der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 entgegengesetzten bzw. abgewandten Seite vorsehen sein, der mit korrespondierenden und an der Kraftfahrzeugtür 155 und/oder Türinnenverkleidung 170 befindlichen Mitteln zusammenwirkt.
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Es sei angemerkt, dass die erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Steckablage 1 nicht auf eine Unterbringung an einem Kraftfahrzeugsitz 100 oder einer Kraftfahrzeugtür 155 beschränkt ist. Vielmehr kann jede beliebige Komponente oder Stelle in einem Kraftfahrzeug 50 zur Aufnahme einer Kraftfahrzeug-Steckablage 1 vorgesehen sein. So ist es insbesondere möglich, eine Kraftfahrzeug-Steckablage 1 der erfindungsgemäßen Art im Frontbereich eines Kraftfahrzeuginnenraums (nicht gezeigt), insbesondere in einem Handschuhfach oder als ein Handschuhfach, oder in einem Gepäckraum (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeuges 50 auszubilden.
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Bei allen zuvor dargestellten Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass die Kraftfahrzeug-Steckablage 1 aus eine textilen Flächengebilde 5 besteht, das materialinhärent flexibel bzw. dehnbar ist. Für den Fall, dass lediglich eine beschränkte oder minimale Dehnbarkeit der Kraftfahrzeug-Steckablage 1 gewünscht ist, kann vorgesehen sein, diese zumindest teilweise mit einem Harz zu tränken und dieses auszuhärten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug-Steckablage
- 5
- textiles Flächengebilde
- 7
- einteiliger Zuschnitt
- 10
- untere Ablagenkante
- 15
- linke Ablagenseitenkante
- 20
- obere Ablagenkante
- 25
- rechte Ablagenseitenkante
- 32
- Ablageraum
- 32-2
- untere Kante
- 32-4
- obere Kante
- 34
- Ablageraum
- 34-2
- untere Kante
- 34-4
- obere Kante
- 36
- Ablageraum
- 36-2
- untere Kante
- 36-4
- obere Kante
- 40
- linker Seitenbereich
- 40-2
- Verschlussmittel
- 42
- rechter Seitenbereich
- 42-2
- Verschlussmittel
- 50
- Kraftfahrzeug
- 55
- Befestigungsmittel
- 60
- erste Schlinge
- 60-2
- Vorderseite
- 60-4
- Rückseite
- 60-6
- Scheitellinie
- 60-8
- Scheitellinie
- 70
- zweite Schlinge
- 70-2
- Vorderseite
- 70-4
- Rückseite
- 70-6
- Scheitellinie
- 70-8
- Scheitellinie
- 80
- dritte Schlinge
- 80-2
- Vorderseite
- 80-4
- Rückseite
- 80-6
- Scheitellinie
- 90
- Rand
- 95
- Vorderseite
- 100
- Rückenlehne
- 105
- Gegenstände
- 110
- Abschnitt
- 115
- Faltkante
- 117
- Vorderseite
- 120
- Faltkante
- 125
- vertikale Kante
- 130
- Abschnitt
- 135
- Faltkante
- 150
- Türablage
- 155
- Kraftfahrzeugtür
- 160
- Armauflage
- 165
- Öffnungshebel
- 167
- Türinnenverkleidung
- 170
- induktive Ladespule
- 175
- Anschluss
- B
- Breite
- L
- Länge
- R1
- Radius
- R2
- Radius
- R3
- Radius
- T
- Tiefe der Kraftfahrzeug-Steckablage
- Tr
- Tiefe der Rückenlehne
- r1
- Radius
- r2
- Radius
- t1
- Tiefe des ersten Aufnahmeraumes
- t2
- Tiefe des zweiten Aufnahmeraumes
- t3
- Tiefe des dritten Aufnahmeraumes
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008001188 U1 [0002]