DE202014003128U1 - Modeartikel aus Maschenware - Google Patents
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Abstract
Modeartikel aus Maschenware mit einem zumindest dreidimensionalen Aufbau in Form einer Handtasche, Umhängetasche, Einkaufstasche Abendtasche, Clutch, Kulturtasche, Handytasche, Geldtasche, Brustbeutel usw., besteht im Wesentlichen aus einem Grundkorpus und gegebenenfalls einer Verschlußeinrichtung und einem Tragegriff oder Trageriemen dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkorpus (1) aus einer äußeren durch Häkeln oder Stricken hergestellten Hülle (2) und einer inneren aus einem textilen Stoff hergestellten Inlett (3), wobei die Hülle (2) und das Inlett (3) mittels Häkeltechnik miteinander verbunden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Modeartikel aus Maschenware mit einem zumindest dreidimensionalen Aufbau in Form einer Handtasche, Umhängetasche, Einkaufstasche Abendtasche, Clutch, Kulturtasche, Handytasche, Geldtasche, Brustbeutel usw.
- Derartige Modeartikel sind in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich. Neben den üblichen Materialien für diese Artikel, wie Leder, Kunstleder, textile Stoffe, sind auch Taschen in Häkel- oder Stricktechnik bekannt.
- Modeartikel in Form von Handtaschen bestehen im wesentlichen aus einem Taschenkorpus mit einer Verschlußeinrichtung sowie einem Tragegriff bzw. einem Trageriemen. Der Taschenkorpus weist ein äußeres und ein inneres Flächengebilde auf, wobei das innere Flächengebilde meist aus einem textilen Material besteht.
- Bekannt ist aus dem
DD2676U - Aus der
DE 2328136A1 ist eine Tragtasche aus Maschenware und ein Verfahren zur Herstellung bekannt. Die Tragtasche besteht aus einer durch Nähte zusammengefügten oder schlauchförmig gestrickten Maschenware. Um möglichst geringe Abmessungen der leeren Tasche zu erhalten, ist diese aus hochelastischen Fäden, z. B. texturierten synthetischen Fäden auf Rundstrickmaschinen hergestellt. Damit die Oberkante der Tragetasche eine größere Stabilität besitzt und auch gegen Umrollen der Ware abgesichert ist, ist an der Oberkante der Tragtasche vorteilhaft ein Doppelrand vorgesehen. Die Henkel werden von gegenüberliegenden angestrickten Schlaufen gebildet. - Weiterhin bekannt sind Häkeltaschen in den unterschiedlichsten Formen und Ausführungen. Diese bestehen im wesentlichen aus zwei gehäkelten Rechtecken, die an drei Seiten zusammengenäht oder -gehäkelt werden. Anschließend werden die Henkel angebracht.
- Die Häkeltaschen können bei Bedarf ein Innenfutter aufweisen, das in die Tasche eingenäht wird.
- Dies hat den Nachteil, dass zum einen Bereiche des Innenfutters überstehen und somit von außen sichtbar sind oder zum anderen, dass sich der Stoff des Innenfutters beim Einnähen kräuselt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Nähte von außen sichtbar sind, was sich als störend im Gesamteindruck der Tasche auswirken kann. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dabei, wenn Tragegriffe oder Trageriemen ebenfalls in Häkeltechnik ausgeführt werden, dass sich diese von den Rändern her einrollen können.
- Ausgehend vom vorbeschriebenen Stand der Technik zielt die Erfindung darauf ab, die Nachteile zu vermeiden und einen Modeartikel aus Maschenware in Form von Handtasche, Umhängetasche, Einkaufstasche Abendtasche, Clutch, Kulturtasche, Handytasche, Geldtasche, Brustbeutel usw. bereitzustellen, die sich durch eine besondere Ausgestaltung auszeichnet.
- Gelöst wird die Aufgabe durch einen Modeartikel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und im nachfolgenden Ausführungsbeispiel beschrieben.
- Der eingangs genannte Modeartikel aus Maschenware mit einem zumindest dreidimensionalen Aufbau besteht im wesentlichen aus einem Grundkorpus und gegebenenfalls einer Verschließeinrichtung und ist bei Bedarf mit einem Tragegriff und/oder Trageriemen versehen. Der Grundkorpus weist eine durch Häkeln oder Stricken hergestellte äußere Hülle und ein inneres aus einem textilen Stoff hergestelltes Inlett auf, wobei die äußere Hülle und das Inlett mittels Häkeltechnik miteinander verbunden sind. Dazu sind an den Oberkanten im Bereich der Öffnung des Inletts entweder eine Schlaufennaht oder Durchbrüche angeordnet.
- Am Inlett können im Bereich der Öffnung Tragegriffe und/oder Trageriemen angebracht sein, die bandförmig ausgebildet sind und ebenfalls beidseitig eine Schlaufennaht oder Durchbrüche zum Anhäkeln aufweisen.
- Der Vorteil besteht darin, dass durch die Verbindung von äußerer Hülle und Inlett mittels Häkeltechnik eine glatte Verbindung bei einem ansprechenden Erscheinungsbild durch eine saubere Häkelkante erfolgt.
- Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher beschrieben werden. Es zeigen:
-
1 – Modeartikel in Form einer Handtasche -
2 – Inlettausführung -
3 – Inlettausführung. - Die
1 zeigt den erfindungsgemäßen Modeartikel in Form einer Handtasche. Diese besteht aus dem Grundkorpus1 die mit den Tragegriffen7 am Inlett3 befestigt sind. Der Grundkorpus umfasst die äußere Hülle2 und das Inlett3 . - Das Inlett
3 bildet die Grundlage für die Herstellung der Tasche und gibt die Größe der Tasche bzw. für die Anfertigung der äußeren Hülle2 vor. Entsprechend der Breite und der Höhe des Inletts3 werden als erstes zwei rechteckige Teile durch Häkeln erstellt. Anschließend werden die beiden Teile an drei Seiten durch Häkeln verbunden und bilden so die äußere Hülle2 . - Das Inlett
3 weist an seiner Oberkante4 im Bereich seiner Öffnung eine Schlaufennaht5 auf. Die äußere Hülle2 und das Inlett3 werden durch Häkeln in der Weise verbunden, dass das Anhäkeln über die Schlaufennaht5 erfolgt. - Sofern gewünscht, können auch die bandförmigen Trageriemen
7 mit einem gehäkelten Streifen versehen werden. Dazu wird als erstes ein Streifen gehäkelt und dieser im zweiten Schritt über die beidseitig an den bandförmigen Trageriemen7 angeordneten Schlaufennähte5 angehäkelt. - Die
2 zeigt eine Ausführung des Inletts3 . Das Inlett3 kann in der einfachsten Form beispielsweise als rechteckige Hülle aus einem textilen Material ausgeführt sein. Auch andere Formen sind denkbar bzw. sie können ein oder mehrere Abteile und/oder kleine Innentaschen aufweisen. An der Oberkante4 sind im Bereich der Öffnung des Inletts3 eine Schlaufennaht5 zur Verbindung von Inlett3 mit der gehäkelten äußeren Hülle2 . - Die
3 zeigt eine weitere Ausführung des Inletts3 . Hier sind an der Oberkante4 im Bereich der Öffnung des Inletts3 Durchbrüche6 vorgesehen. Diese dienen ebenfalls der Verbindung vom Inlett3 mit der äußeren Hülle durch Häkeln. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Grundkorpus
- 2
- Hülle
- 3
- Inlett
- 4
- Oberkante
- 5
- Schlaufennaht
- 6
- Durchbrüche
- 7
- Tragegriffe bzw. -riemen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DD 2676 U [0004]
- DE 2328136 A1 [0005]
Claims (6)
- Modeartikel aus Maschenware mit einem zumindest dreidimensionalen Aufbau in Form einer Handtasche, Umhängetasche, Einkaufstasche Abendtasche, Clutch, Kulturtasche, Handytasche, Geldtasche, Brustbeutel usw., besteht im Wesentlichen aus einem Grundkorpus und gegebenenfalls einer Verschlußeinrichtung und einem Tragegriff oder Trageriemen dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkorpus (
1 ) aus einer äußeren durch Häkeln oder Stricken hergestellten Hülle (2 ) und einer inneren aus einem textilen Stoff hergestellten Inlett (3 ), wobei die Hülle (2 ) und das Inlett (3 ) mittels Häkeltechnik miteinander verbunden sind. - Modeartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberkante (
4 ) im Bereich der Öffnung des Inletts (3 ) eine Schlaufennaht (5 ) vorgesehen ist. - Modeartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberkante (
4 ) im Bereich der Öffnung des Inletts (3 ) Durchbrüche (6 ) vorgesehen sind. - Modeartikel nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberkante (
4 ) im Bereich der Öffnung des Inletts (3 ) Tragegriffe und/oder Trageriemen (7 ) angebracht sind. - Modeartikel nach Anspruch 1 und mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragegriffe und/oder Trageriemen (
7 ) bandförmig ausgebildet sind und beidseitig an ihren Randbereichen eine Schlaufennaht aufweisen. - Modeartikel nach Anspruch 1 und mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragegriffe und/oder Trageriemen (
7 ) bandförmig ausgebildet sind und beidseitig an ihren Randbereichen Durchbrüche aufweisen.
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