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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität aus der japanischen Patentanmeldung Nr. 2016-017644, eingereicht am 02. Februar 2016, deren gesamte Inhalte hiermit unter Bezugnahme aufgenommen werden.
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HINTERGRUND
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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung, die einen Sitz automatisch bewegt, wenn ein Übergang von einem manuellen Fahrzustand zu einem automatischen Fahrzustand erfolgt.
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Allgemein stellt ein Fahrer eine Position und einen Neigungswinkel vom Sitz gemäß seinem Körperbau ein, bevor er losfährt, insbesondere wenn sich das Fahrzeug mehrere Personen teilen, weil die Position und Stellung des Sitzes beim Fahren des Fahrzeugs in Abhängigkeit von einem Faktor, wie etwa dem Körperbau des Fahrers, variieren können. Um den Aufwand zum Einstellen der Position und des Neigungswinkels einzusparen, ist ein Fahrzeug mit einer Sitz-Memory-Funktion entwickelt worden. Die Sitz-Memory-Funktion speichert eine Position und eine Stellung eines Sitzes entsprechend jenen einer Fahrposition, die vom Fahrer bestimmt wird. Zum Beispiel sei auf die japanische ungeprüfte Patentanmeldungsschrift
(JP-A) Nr. H05-262173 verwiesen.
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Die
JP-A Nr. 2015-178332 offenbart eine automatische Fahrassistenzvorrichtung, die eine automatische Fahrt ohne die Hilfe einer Bedienung vom Fahrer erlaubt. Die automatische Fahrassistenzvorrichtung enthält eine Fahrzeugsteuer-ECU (elektronische Steuereinheit), die eine Gasbetätigung, eine Bremsbetätigung und eine Lenkbetätigung steuert, die alle als Betätigungen in Bezug auf das Verhalten eines Fahrzeugs dienen. Die automatische Fahrassistenzvorrichtung steuert und betreibt Vorrichtungen einschließlich eines Motors, einer Bremse und einer elektrischen Servolenkung, um die automatische Fahrt durchzuführen, bis auf einem Führungskurs das Erfordernis auftritt, die automatische Fahrt anzuhalten.
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Ferner ist eine Technik bekannt, die bei automatischer Fahrt einen Sitz zu einem Ruhemodus stellt, zum Beispiel zu dem Zweck, die Ermüdung des Fahrers zu verringern. Es wird auf die Internet-Website „http://www.volvocars.com/jp/about/ourcompany/pressrelease/2015/10251119” verwiesen, gefunden am 05. Januar 2016. Insbesondere wird der Sitz nach hinten bewegt und wird die Sitzlehne geneigt, wenn das Fahrzeug in einen automatischen Fahrzustand versetzt wird. Diese Konfiguration erlaubt, dass der Fahrer vom Lenkrad weggehalten wird, was es möglich macht, die Ermüdung des Fahrers zu reduzieren, während verhindert wird, dass eine Betätigung einschließlich einer Lenkbetätigung, die durch die automatische Fahrt erfolgt, durch den Fahrer unterbrochen wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Das Anwenden der Sitz-Memory-Funktion auf ein Fahrzeug mit einer automatischen Fahrfunktion beinhaltet Schwierigkeiten beim Einstellen des Sitzes zu einer Ruheposition, während ein Zustand beibehalten wird, welcher erlaubt, dass im Notfall der Sitz rasch zu einer Position zurückgebracht wird, die einem Fahrzustand entspricht.
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Es ist wünschenswert, eine Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung anzugeben, welche eine Ruhe- bzw. Entspannungsposition bei automatischer Fahrt für jeden Fahrer optimiert, während ein Zustand beibehalten wird, der erlaubt, dass im Notfall ein Sitz rasch zu einer Position zurückgebracht wird, die einem Fahrzustand entspricht.
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Ein Aspekt der Erfindung sieht eine Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung vor, die zum Einbau in ein Fahrzeug konfiguriert ist. Das Fahrzeug ist zwischen einem manuellen Fahrzustand, in dem ein Fahrer eine Fahrbedienung des Fahrzeugs durchführt, und einem automatischen Fahrzustand, in dem der Fahrbetrieb automatisch erfolgt, umschaltbar. Die Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung enthält: eine Sitzeinstelleinrichtung, die eine Position eines in dem Fahrzeug vorgesehenen Sitzes einstellt; eine Steuereinrichtung, die die Sitzeinstelleinrichtung antreibt und einen Übergang im Fahrzustand des Fahrzeugs zwischen dem manuellen Fahrzustand und dem automatischen Fahrzustand durchführt; und einen Speicher, der Sitzpositionsinformation speichert, wobei die Sitzpositionsinformation die Position des Sitzes angibt, die während des manuellen Fahrzustands vorliegt. Die Steuereinrichtung treibt die Sitzeinstelleinrichtung auf Basis der aus dem Speicher ausgelesenen Sitzpositionsinformation an und bewegt, bei der Durchführung eines Übergangs im Fahrzustand des Fahrzeugs vom manuellen Fahrzustand zum automatischen Fahrzustand, auf Basis der Position des Sitzes während des manuellen Fahrzustands als Referenzposition, den Sitz mit der Sitzeinstelleinrichtung nach hinten.
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Die Sitzeinstellung kann ferner die Stellung des Sitzes einstellen. Der Speicher kann die Sitzstellungsinformation speichern, wobei die Sitzinformation die Stellung des Sitzes angibt, die während des manuellen Fahrzustands vorliegt, und die Steuereinrichtung die Sitzeinstelleinrichtung auf Basis der aus dem Speicher ausgelesenen Sitzstellungsinformation antreibt, um, bei der Durchführung eines Übergangs im Fahrzustand des Fahrzeugs vom manuellen Fahrzustand zum automatischen Fahrzustand, mit der Sitzeinstelleinrichtung die Stellung des Sitzes auf Basis der Stellung des Sitzes während des manuellen Fahrzustands als Referenzstellung einstellt.
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Der Sitz kann eine Sitzlehne und ein Sitzpolster enthalten. Die Steuereinrichtung kann bewirken, dass bei der Durchführung des Übergangs vom manuellen Fahrzustand zum automatischen Fahrzustand die Sitzeinstelleinrichtung das Sitzpolster von der Referenzstellung derart neigt, dass ein Neigungswinkel des Sitzpolsters zur horizontalen Richtung zunimmt, und die Sitzlehne derart neigt, dass ein Neigungswinkel der Sitzlehne in der horizontalen Richtung abnimmt, und die Steuereinrichtung bewirkt, dass bei der Durchführung eines Übergangs vom automatischen Fahrzustand zum manuellen Fahrzustand, die Sitzeinstelleinrichtung das Sitzpolster neigt, um zu der Referenzstellung zurückzukehren, und die Sitzlehne neigt, um zu der Referenzstellung zurückzukehren.
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Die Steuereinrichtung kann, bei der Durchführung eines Übergangs im Fahrzustand des Fahrzeugs vom automatischen Fahrzustand zum manuellen Fahrzustand, die Einstelleinrichtung antreiben, um die Position des Sitzes zur Referenzposition zurückbringen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockdiagramm, das ein Aufbauprinzip einer Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung gemäß einer Ausführung der Erfindung darstellt.
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Die 2A und 2B stellen die Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung gemäß einer Ausführung der Erfindung dar, wobei 2A eine Seitenansicht eines Sitzes in einer Fahrposition ist, und 2B eine Seitenansicht des Sitzes in einer Ruheposition.
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3 stellt die Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung gemäß einer Ausführung der Erfindung dar, und ist eine Seitenansicht des Sitzes in einer anderen Ruheposition.
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4 stellt die Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung gemäß einer Ausführung der Erfindung dar und ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel einer Operation darstellt, die einen Übergang des Sitzes von der Fahrposition zu der Ruheposition bewirkt.
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5 stellt die Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung gemäß einer Ausführung der Erfindung dar, und ist eine Seitenansicht des Sitzes in der Fahrposition und in der Ruheposition.
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6 stellt die Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung gemäß einer Ausführung der Erfindung dar, und ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel einer Operation darstellt, die einen Übergang des Sitzes von der Ruheposition zur der Fahrposition bewirkt.
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Die 7A und 7B stellen eine Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung gemäß einem Referenzbeispiel dar, wobei 7A eine Seitenansicht eines Sitzes ist, und 7B ein Blockdiagramm ist, das eine Konfiguration einer Steuereinrichtung darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden wird eine Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung gemäß einer Ausführung der Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben.
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Vor der Beschreibung einer Ausführung der Erfindung wird unter Bezug auf 7A und 7B ein Fahrzeug beschrieben, das eine Sitz-Memory-Funktion gemäß einem Referenzbeispiel aufweist. 7A ist eine Seitenansicht eines Sitzes 100, und 7B ist ein Blockdiagramm, das eine Sitzsteuereinrichtung 105 darstellt.
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Bezugnehmend auf 7B enthält die Sitzsteuereinrichtung 105 eine Steuereinrichtung 101, eine Sitzpositions-Einstelleinheit 103, einen Sitzpositionsdetektor 104 und einen Antrieb 102. Die Steuereinrichtung 101 führt verschiedene Berechnungen durch, welche eine Position und eine Stellung des in 7A dargestellten Sitzes 100 steuern. Die Sitzpositions-Einstelleinheit 103 kann einen vom Fahrer betätigbaren Schalter aufweisen, um die Position und Stellung des Sitzes 100 einzustellen. Der Sitzpositionsdetektor 104 erfasst die Position und die Stellung des Sitzes 100. Der Antrieb 102 verändert die Position und die Stellung des Sitzes 100.
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Die Sitzsteuereinrichtung 105 kann wie folgt arbeiten. Hier sind eine Position und ein Winkel des Sitzes 100, die für jeden Fahrer geeignet sind, von dem Sitzpositionsdetektor 104 detektiert worden und sind in einem nicht dargestellten Speicher gespeichert worden, der in der Steuereinrichtung 101 vorgesehen ist. Wenn der Fahrer auf dem Sitz 100 sitzt und eine Bedienung zum Optimieren der Position und der Stellung des Sitzes 100 an der Sitzpositions-Einstelleinheit 103 durchführt, liest die Steuereinrichtung 101 Daten zur Position und zum Winkel des Sitzes 100 aus, die für den Fahrer relevant sind. Die Steuereinrichtung 101 treibt danach den Antrieb 102 an, um die Position und den Winkel des Sitzes 100 zu einer vorbestimmten Position und einem vorbestimmten Winkel einzustellen. Mit dieser Konfiguration ist es möglich, die Position und den Winkel des Sitzes 100 im Wesentlichen automatisch einzustellen, und dementsprechend dem Fahrer die Mühe beim Einstellen des Sitzes 100 einzusparen.
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Jedoch beinhaltet die Anwendung der Sitz-Memory-Funktion auf ein Fahrzeug mit einer automatischen Fahrfunktion Schwierigkeiten darin, einen Sitz zu einer Ruheposition einzustellen, während ein Zustand beibehalten wird, der es im Notfall erlaubt, dass der Sitz rasch zu einer Position zurückgebracht wird, der einem Fahrzustand entspricht.
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Insbesondere kann, als ein Weg zum Einstellen des Sitzes zur Ruheposition, ein beispielhaftes Verfahren sein, vorab eine Position zu bestimmen, zu der der Sitz rückwärts bewegt werden soll. Das Verfahren beinhaltet jedoch Schwierigkeiten darin, dass Faktoren, wie etwa die Größe und die Beinlänge in Abhängigkeit vom Fahrer variieren. Zum Beispiel kann die Verwendung einer festen Sitzposition für die Ruheposition eine Rückwärtsbewegung des Sitzes um einen Betrag veranlassen, der in einem Fall ungenügend ist, in dem die Beinlänge des Fahrers lang ist. In diesem Fall können, bei der automatischen Fahrt, ein Bein oder ein anderes Körperteil des Fahrers unbeabsichtigt mit einem Element wie etwa einem Gaspedal in Kontakt kommen. Die Verwendung der festen Sitzposition für die Ruheposition kann auch zur Folge haben, dass der Betrag der Rückwärtsbewegung vom Sitz übermäßig ist, in einem Fall, in dem die Beinlänge des Fahrers kurz ist. In diesem Fall kann es möglicherweise lange Zeit brauchen, um im Notfall den Sitz in eine Ausgangsposition für manuelle Fahrt zurückzubringen, was Raum zur Verbesserung im Hinblick darauf belässt, ausreichende Sicherheit zu gewährleisten.
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1 ist ein Blockdiagramm, das ein Grundprinzip einer Sitzsteuereinrichtung 20 gemäß einer Ausführung der Erfindung darstellt. In einer Ausführung kann die Sitzsteuereinrichtung 20 als „Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung” dienen. Die Sitzsteuereinrichtung 20 kann an einem Fahrzeug 10 angebracht sein, und als Teil eines Steuerungsmechanismus dienen, der das Fahrzeug 10 steuert. Die Sitzsteuereinrichtung 20 hat eine Funktion zum automatischen Steuern einer Position oder sowohl der Position als auch der Stellung eines Sitzes 30, beim Übergang von einem manuellen Fahrzustand zum automatischen Fahrzustand, und beim Übergang vom automatischen Fahrzustand zum manuellen Fahrzustand.
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Das Fahrzeug kann verschiedene Vorrichtungen enthalten, welche die automatische Fahrt ermöglichen. Insbesondere kann das Fahrzeug 10 eine Fahrzeugsteuereinrichtung 14, eine Eingabeeinheit 12, einen Fahrzeugaußenumgebung-Erkenner 13, einen Fahrzeugantrieb 16, eine Lenkeinheit 17, und eine Bremseinheit 15 enthalten.
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Die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 kann als Steuereinrichtung dienen, welche das Fahrzeug 10 steuert. Zum Beispiel kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 eine elektronische Steuereinheit (ECU) sein, welche eine Vorrichtungen wie etwa einen Rechner enthält, der verschiedene Berechnungen und Operationen durchführt. Alternativ kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 eine beliebige andere Vorrichtung mit einer Steuerfunktion sein. Auf der Basis von Informationen, wie etwa Teilen von Eingabeinformation, die von der Eingabeeinheit 12 und Fahrzeugaußenumgebung-Erkenner 13 empfangen wird, kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 den Fahrzeugantrieb 16, die Lenkeinheit 17 und die Bremseinheit 15 steuern, um die automatische Fahrt des Fahrzeugs 10 durchzuführen. Ferner treibt, auf Basis von Information zur Position oder sowohl der Position als auf Stellung des Sitzes 30, die in einem Speicher 18 gespeichert sind, die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 einen Sitzantrieb 11 an, um hierdurch bei automatischer Fahrt den Sitz 30 zu einer Ruheposition einzustellen, wie später im Detail beschrieben.
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Die Bremseinheit 15 kann die Verzögerung und den Stopp des Fahrzeugs 10 durchführen. Zum Beispiel kann die Bremseinheit 15 eine Bremse oder irgendeine andere geeignete Vorrichtung sein, welche auf Basis eines von der Fahrzeugsteuereinrichtung 14 zugeführten Signals arbeitet.
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Der Sitzantrieb 11 kann eine Vorrichtung wie etwa einen Motor enthalten, der an dem Sitz 30 vorgesehen ist, auf dem ein Fahrer 34 sitzt, oder kann in der Umgebung des Sitzes 30 vorgesehen sein (siehe 2). Auf der Basis von Anweisungen, die von der Fahrzeugsteuereinrichtung 14 ausgegeben werden, kann der Sitzantrieb 11 Operationen durchführen, wie etwa den Sitz 30 vorwärts- und rückwärts zu bewegen, einen Winkel einer Sitzlehne 32 zu verändern und ein Sitzpolster 31 auf und ab zu bewegen.
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Der Speicher 18 kann eine Speichervorrichtung wie etwa einen Direktzugriffsspeicher (RAM) und einen Festwertspeicher (ROM) enthalten. Der Speicher 18 kann, als Sitzinformation, jene Information speichern, welche sowohl die Position als auch die Stellung des Sitzes 30 bei manueller Fahrt angibt. Zum Beispiel können die Position und die Stellung des Sitzes 30 eine Position in Vorwärts-Rückwärts-Richtung des Sitzes 30, einen Winkel der Sitzlehne 32, eine Position in Auf-Ab-Richtung des Sitzpolsters 31, einen Neigungswinkel des Sitzpolsters 31, eine Position in Auf-Ab-Richtung einer Kopfstütze 33 und einen Winkel der Kopfstütze beinhalten. Eine Ausführung kann einen sogenannten Sitz-Memory-Mechanismus enthalten, der, auf der Basis der im Speicher 18 gespeicherten Sitzinformation, die Position und die Stellung des Sitzes 30 automatisch einstellt, die für den Fahrer 34 geeignet ist, wenn der Fahrer 34 auf dem Sitz 30 gesessen hat und eine vorbestimmte Eingabebedienung durchgeführt hat.
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Die Eingabeeinheit 12 kann eine Vorrichtung enthalten, die von einem Insassen und dem Fahrer 34 bedienbar ist, wie etwa eine Berührungstafel und Schalter einschließlich Druckknöpfen. Der Fahrzeugaußenumgebung-Erkenner 13 kann eine Vorrichtung enthalten, welche eine Umgebung außerhalb des Fahrzeugs 10 erkennt, wie etwa eine Stereokamera oder eine Radarvorrichtung. Der Fahrzeugantrieb 16 kann eine Antriebsquelle enthalten, welche bewirkt, dass das Fahrzeug 10 fährt, wie einen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor. Die Lenkeinheit 17 kann eine Vorrichtung enthalten, welche das Fahrzeug 10 lenkt, wie etwa eine Lenkung. Das Fahrzeug 10 kann auch mit einer nicht dargestellten Meldevorrichtung versehen sein, wie einem Multifunktionsdisplay.
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Die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 kann zwischen dem manuellen Fahrzustand und dem automatischen Fahrzustand auf der Basis der Anweisungen umschalten, die von der Eingabeeinheit 12 ausgegeben werden. Der manuelle Fahrzustand ist ein normaler Fahrzustand, worin der Fahrer 34 eine Fahrbedienung durchführt. Der automatische Fahrzustand ist ein Fahrzustand, in dem die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 die automatische Fahrt durchführt.
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Im automatischen Fahrzustand kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 verschiedene Berechnungen auf der Basis von Informationsstücken ausführen, die von den Vorrichtungen einschließlich des Fahrzeugaußenumgebung-Erkenners zugeführt werden. Durch Ausführung verschiedener Berechnungen kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 konstant Faktoren überwachen, einschließlich des gegenwärtigen Fahrzustands und der Außenumgebung des Fahrzeugs. Die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 kann ferner die Vorrichtungen ansteuern, welche die Bremseinheit 15, den Fahrzeugantrieb 16 und die Lenkeinheit 17 enthalten, um gemäß einer gegenwärtigen Situation die geeignete automatische Fahrt durchzuführen. Die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 kann somit die automatischen Fahrfunktionen haben und kann in der Lage sein, den automatischen Fahrbetrieb des Fahrzeugs 10 durchzuführen. Wenn ferner das Fahrzeug 10 im automatischen Fahrzustand ist, kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 bewirken, dass der Sitzantrieb 11 die Position und die Stellung des Sitzes 30 verändert, um hierdurch den Sitz 30 zur Ruheposition zu stellen. Der Begriff „Ruheposition”, der hierin gemäß einer Ausführung verwendet wird, bezieht sich auf die Position und die Stellung des Sitzes 30 im automatischen Fahrzustand, wobei der Sitz 30 nach hinten bewegt ist und die Sitzlehne 32 nach hinten geneigt ist, um eine Entspannung des Fahrers 34 zu erlauben und zu verhindern, dass die automatische Fahrt durch den Fahrer 34 unterbrochen wird.
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Die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 kann, auf der Basis der von der Eingabeeinheit 12 oder dem Fahrzeugaußenumgebung-Erkenner 13 empfangenen Eingabeinformation, bewirken, dass der Fahrzustand des Fahrzeugs 10 vom automatischen Fahrzustand zum manuellen Fahrzustand übergeht. Ferner kann beim Übergang die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 Operationen durchführen, wie etwa das Bewegen des Sitzes 30 nach vorne und Anheben der Sitzlehne 32, um hierdurch den Sitz zu einer Fahrposition zu stellen, welche erlaubt, dass der Fahrer 34 die Vorrichtungen einschließlich der Lenkeinheit 17 und der Bremseinheit 15 betätigt. Der Begriff „Fahrposition”, wie er hierin gemäß einer Ausführung verwendet wird, bezieht sich auf die Position und die Stellung des Sitzes 30, welche vom Fahrer 34 im manuellen Fahrzustand eingestellt werden, so dass der Fahrer 34 in der Lage ist, das Lenkrad 25 und das Bremspedal leicht zu betätigen.
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Nun werden unter Bezug auf die 2A und 2B die Position und Stellung des Sitzes 30 gemäß einer Ausführung beschrieben. 2A ist eine Seitenansicht und stellt die Position und die Stellung des Sitzes 30 in der Fahrposition dar. 2B ist eine Seitenansicht und stellt die Position und die Stellung des Sitzes 30 in der Ruheposition dar.
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Bezugnehmend auf 2A können die Position und die Stellung des Sitzes 30 zur Fahrposition gestellt werden, welche im manuellen Fahrzustand, in dem der Fahrer 34 das Fahrzeug 10 fährt, für die manuelle Fahrt geeignet ist. Insbesondere können die Position des Sitzes 30 in der Vorne-Hinten-Richtung, der Winkel der Sitzlehne 32, die Höhe des Sitzpolsters 31, die Position der Kopfstütze 33 in der Auf-Ab-Richtung, und der Winkel der Kopfstütze auf jene gestellt werden, die für die manuelle Fahrt geeignet sind. In einer Ausführung kann die Position des Sitzes 30 in der Vorne-Hinten-Richtung als eine Position in einem Abstand L1 von der Mitte des Sitzpolsters 31 zum Lenkrad 25 definiert werden. In einer Ausführung kann die Höhe des Sitzpolsters 31 ein Abstand L2 vom unteren Ende des Sitzpolsters 31 zum Boden des Fahrzeugs 10 sein.
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Bezugnehmend auf 2B können die Position und Stellung des Sitzes 30 zur Ruheposition gestellt werden, die im automatischen Fahrzustand, in dem die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 das Fahrzeug 10 fährt, zum Entspannen des Fahrers gegen Ermüdung geeignet ist. Insbesondere kann während der Ruheposition der Sitz 30 weiter nach hinten bewegt werden als in der Fahrposition. In anderen Worten, ein Abstand L3 von der Mitte des Sitzpolsters 31 zum Lenkrad 25 kann länger gemacht werden als der in 2A dargestellte Abstand L1. Die Konfiguration bewegt den Fahrer 34 nach hinten, und erlaubt, dass der Fahrer 34 seine Beine nach vorne ausstreckt, und dementsprechend die Müdigkeit zu reduzieren, die aus der Anwesenheit im Fahrzeug 10 resultiert. Diese Konfiguration erlaubt auch, dass der Fahrer 34 von Elementen wie etwa dem Lenkrad 25 und dem nicht dargestellten Bremspedal weggehalten wird, was es möglich macht, eine Situation zu vermeiden, in der der Fahrer 34 im automatischen Fahrzustand unbeabsichtigt in Kontakt mit dem Element wie etwa dem Lenkrad 25 kommt.
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Ferner kann, während der Ruheposition, die Sitzlehne 32, im Vergleich zur Fahrposition, nach hinten geneigt werden. Diese Konfiguration erlaubt, dass der Fahrer 34 seinen Oberkörper zurücklehnt, und dementsprechend die Ermüdung vom Besteigen des Fahrzeugs 10 bzw. dem Verweilen darin reduziert. Der Sitz 30 kann auch während der Ruheposition aufwärts bewegt werden. In anderen Worten, ein Abstand L4 während der Ruheposition vom Sitzpolster 35 zum Boden des Fahrzeugs 10 kann länger gemacht werden als der Abstand L2 während der Fahrposition. Diese Konfiguration hebt den Kopf des Fahrers 34 an, was es möglich macht, im automatischen Fahrzustand dem Fahrer 34 ein günstiges Blickfeld zu geben.
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3 zeigt ein Beispiel einer anderen Ruheposition, worin der Sitz 30 insgesamt nach hinten bewegt ist und das Sitzpolster 31 geneigt ist. Insbesondere kann durch den Betrieb eines Koppelmechanismus 21, der an einem unteren Teil des Sitzpolsters 31 vorgesehen ist, ein hinteres Teil des Sitzpolsters 31 angehoben werden, wobei ein vorderer Teil des Sitzpolsters 31 als Stützpunkt dient. Diese Konfiguration erlaubt, dass das Sitzpolster 31 und die Sitzlehne 32 eine Oberfläche bilden, die nahezu flach und nahezu durchgehend ist, im Vergleich zur in 2B dargestellten Ruheposition, was es dem Fahrer 34 ermöglicht, auf dem Sitz 30 noch entspannter zu liegen, und es möglich zu machen, die Ermüdung des Fahrers 34 dementsprechend weiter zu reduzieren.
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Nun wird auf Basis eines in 4 dargestellten Flussdiagramms und unter Bezug auf die 1 bis 3 eine Operation beschrieben, welche beim Übergang vom manuellen Fahrzustand zum automatischen Fahrzustand bewirkt, dass der Sitz 30 einen Übergang von der Fahrposition zu der Ruheposition macht.
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Im Schritt S10 kann der Fahrer 34 das Fahrzeug 10 besteigen und auf dem Sitz 30 sitzen. Hier können die Position und die Stellung des Sitzes 30 auf jene gestellt worden sein, die für einen beliebigen anderen Fahrer geeignet sind, wenn sich mehrere Personen das Fahrzeug teilen. In diesem Fall kann im Schritt S11 der Fahrer 34 am Fahrzeug 10 die Position und die Stellung des Sitzes 30 einstellen. Insbesondere kann, bezugnehmend auf 2A und 2B, der Fahrer 34 Faktoren einstellen, wie etwa die Position in der Vorne-Hinten-Richtung des Sitzes 30, den Neigungswinkel der Sitzlehne 32 und die Position des Sitzpolsters 31 in der Auf-Ab-Richtung, um die Fahrposition zu bestimmen. Die Einstellung der Position und der Stellung des Sitzes 30 können durch Betätigung der Eingabeeinheit 12 wie etwa Schalter folgen, die an oder in der Umgebung des Sitzes 30 vorgesehen sind, und somit den Sitzantrieb 11 antreiben. Alternativ kann die Fahrposition automatisch mittels der oben beschriebenen Sitz-Memory-Funktion bestimmt werden.
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Danach kann in Schritt S12 der manuelle Fahrbetrieb des Fahrzeugs 10 durch Antrieb des Fahrzeugsantriebs 16 erfolgen, der die Antriebsquelle wie etwa den Verbrennungsmotor und den Elektromotor enthalten kann. In anderen Worten, der Fahrer 34 kann die Elemente wie etwa das Lenkrad 25, das nicht dargestellte Bremspedal und das Gaspedal betätigen, um bei Fahrtbeginn des Fahrzeugs 10 das Fahrzeug 10 manuell zu fahren.
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Danach kann in Schritt 13 die Speicherung der Sitzinformation während der Fahrposition im Speicher 18 erfolgen. Insbesondere können, in Bezug auf die 2A und 2B, die Faktoren, wie etwa die Position in der Vorne-Hinten-Richtung des Sitzes 30, der Neigungswinkel der Sitzlehne 32 und die Position in der Auf-Ab-Richtung des Sitzpolsters 31, als die Fahrposition in dem Speicher 18 gespeichert werden.
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Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Fahrer 34 die Position des Sitzes 30 einstellt, bevor er das Fahrzeug 10 fährt, können die Position und die Stellung des Sitzes 30 bei Losfahren des Fahrzeugs 10 als jene während der Fahrposition angewendet werden. Alternativ können die Position und die Stellung des Sitzes 30 dann, wenn das Fahrzeug 10 eine vorbestimmte Fahrgeschwindigkeit erreicht hat, als jene während der Fahrposition verwendet werden, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass bei Fahrtbeginn des Fahrzeugs 10 die Position des Sitzes 30 manchmal bei langsam fahrendem Fahrzeug eingestellt werden könnte.
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Danach kann in Schritt S14 der Fahrzustand vom manuellen Fahrzustand zum automatischen Fahrzustand umgeschaltet werden. Insbesondere kann zum Beispiel der Insasse oder der Fahrer 34 die Eingabeeinheit 12 betätigen, um der Fahrzeugsteuereinrichtung 14 Anweisungen zu geben, welche anzeigen, dass der Fahrzustand vom manuellen Fahrzustand zum automatischen Fahrzustand umgeschaltet werden soll. Die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 kann dann verschiedene Berechnungen ausführen, und kann den Fahrzustand vom manuellen Fahrzustand zum automatischen Fahrzustand umschalten, wenn bestimmt wird, dass eine Situation des Fahrzeugs 10 einer Bedingung genügt, dass die automatische Fahrt möglich ist. Die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 kann den Fahrzeugantrieb 16, die Lenkeinheit 17 und die Bremseinheit 15 ansteuern, um das Fahrzeug 10 im automatischen Fahrzustand zu fahren.
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Danach kann in Schritt S15 die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 bestimmen, ob beim Übergang von der Fahrposition zur Ruheposition der Sitz 30 nach hinten bewegbar ist. Wie oben beschrieben, kann der Sitz 30 insgesamt nach hinten bewegt werden, und der Übergang von der Fahrposition zur Ruheposition kann stattfinden. Jedoch könnte die Rückwärtsbewegung des Sitzes 30 möglicherweise durch ein Hindernis behindert werden, wenn sich das Hindernis hinter dem Sitz 30 befindet, der als Fahrersitz dienen kann. Um dem Rechnung zu tragen kann in Schritt S15 das Vorhandensein des Hindernisses geprüft werden. Insbesondere kann das Vorhandensein des Hindernisses mittels eines Detektors geprüft werden, wie etwa einem Gewichtssensor, der in einer Sitzlehne vom Rücksitz vorgesehen ist, und einer Kamera, welche einen Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs 10 überwacht. Die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 kann auf der Basis eines Ergebnisses der Prüfung bestimmen, ob der Sitz 30 nach hinten bewegbar ist.
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Wenn als Ergebnis der Bestimmung bestimmt wird. dass der Sitz 30 aufgrund des Vorhandenseins des Hindernisses nicht nach hinten bewegbar ist, d. h. wenn in Schritt S15 NEIN erfüllt ist, kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 bewirken, dass der Sitz 30 die Fahrposition beibehält, ohne in Schritt S17 den Sitz 30 zur Ruheposition zu stellen. Hier kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 dem Fahrer 34 das Vorhandensein eines Hindernisses hinter dem Sitz 30 melden.
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Wenn der Sitz 30 nach hinten bewegbar ist, d. h. wenn in Schritt S15 JA erfüllt ist, kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 in einem Schritt nach dem Schritt S15 eine Operation starten, welche bewirkt, dass der Sitz 30 den Übergang von der Fahrposition zur Ruheposition durchführt.
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In Schritt S16 wird die Operation zur Durchführung des Übergangs, in Position und Stellung des Sitzes 30, von der Fahrposition zur Ruheposition gestartet, wie unter Bezug auf 5 beschrieben. 5 zeigt ein Beispiel, worin der Sitz 30 in der Fahrposition mit durchgehender Linie bezeichnet ist, und der Sitz 30 in der Ruheposition mit gepunkteter Linie bezeichnet ist. Übrigens können die Position und Stellung des Sitzes 30 auch aus der Umdrehungsanzahl des Motors berechnet werden, der als der Sitzantrieb 11 dienen kann, oder können mit einem nicht dargestellten Sensor gemessen werden, der separat vorgesehen sein kann.
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In Schritt S16 basiert eine Distanz, um die sich der Sitz 30 bei der Durchführung des Übergangs in Position und Stellung des Sitzes 30 von der Fahrposition zur Ruheposition rückwärts bewegt, auf einer Position in der Vorne-Hinten-Richtung des Sitzes 30 während der Fahrposition. Insbesondere liest die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 aus dem Speicher 18 einen Rückwärts-Bewegungsbetrag Δ1 bei der Durchführung des Übergangs von der Fahrposition zur Ruheposition. Der Rückwärts-Bewegungsbetrag Δ1 definiert einen Betrag, um den sich der Sitz 30 nach hinten bewegt. Ferner treibt die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 den Sitzantrieb 11 an, um den Sitz 30 nach hinten zu bewegen.
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Der Rückwärts-Bewegungsbetrag Δ1 des Sitzes 30 kann im Speicher 18 als vorbestimmte Strecke abgespeichert werden, oder kann von der Fahrzeugsteuereinrichtung 14 gemäß einem Faktor wie etwa dem Körperbau des Fahrers 34 berechnet werden. Die vorbestimmte Strecke kann zum Beispiel einige zehn Zentimeter betragen. In einer Ausführung, wo der Rückwärts-Bewegungsbetrag Δ1 gemäß dem Körperbau des Fahrers 34 berechnet wird, kann das Körpergewicht vom Fahrer 34 mittels eines Detektors berechnet werden, zum Beispiel einem im Sitz 30 vorgesehenen Gewichtssensor. Diese Konfiguration macht es möglich, den Rückwärts-Bewegungsbetrag Δ1 gemäß dem Körpergewicht des Fahrers 34 zu erhöhen. Daher macht es die Konfiguration möglich, den Rückwärts-Bewegungsbetrag Δ1 zu erhöhen, wenn der Körper des Fahrers 34 groß ist, um hierdurch Platz vor dem Sitz 30 bereitzustellen, damit der Fahrer 34 seine Beine ausstrecken kann. Die Konfiguration macht es auch möglich, den Rückwärts-Bewegungsbetrag Δ1 zu verringern, wenn der Körper des Fahrers 34 klein ist, um hierdurch zu verhindern, dass sich der Sitz 30 in der Ruheposition zu stark nach hinten bewegt.
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In Schritt S16 kann die Sitzlehne 32 auch, zusätzlich zur Rückwärtsbewegung vom Sitz 30, nach hinten geneigt werden. Insbesondere kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 den Sitzantrieb 11 antreiben, um die Sitzlehne 32 zu neigen, bis der Winkel der Sitzlehne 32 einen im Speicher 18 gespeicherten vorbestimmten Winkel einnimmt. Die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 kann auch, auf Basis des Winkels der Sitzlehne 32 während der Fahrposition, den Sitzantrieb 11 antreiben, um die Sitzlehne 32 mit einem vorbestimmten Winkel zu neigen.
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Ferner kann in Schritt S16 das Sitzpolster 31 angehoben werden. Insbesondere kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 den Sitzantrieb 11 antreiben, um das Sitzpolster 31 anzuheben, bis das Sitzpolster 31 auf eine im Speicher 18 gespeicherte vorbestimmte Höhe angehoben ist. Die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 kann das Sitzpolster 31 auch auf Basis der Höhe des Sitzpolsters 31 während der Fahrposition anheben.
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In einer Ausführung, bei der die in 3 dargestellte Ruheposition verwendet wird, kann der Koppelmechanismus 31 zusätzlich zu den vorstehenden Operationen betätigt werden, um das Sitzpolster 31 zu neigen, bis der Winkel des Sitzpolsters 31 einen vorbestimmten Winkel einnimmt.
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Die Operation zur Durchführung des Übergangs von der Fahrposition zur Ruheposition kann fortgesetzt werden, bis ein Bewegungsbetrag des Sitzes 30 den vorbestimmten Rückwärts-Bewegungsbetrag Δ1 einnimmt, d. h. während der Erfüllung von NEIN in Schritt S18 fortgesetzt werden. Wenn der Bewegungsbetrag des Sitzes 30 den Rückwärts-Bewegungsbetrag Δ1 eingenommen hat, d. h. wenn in Schritt S18 JA erfüllt ist, kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 den Sitzantrieb 11 stoppen. Ferner kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 den Sitzantrieb 11 stoppen, der den Neigungswinkel der Sitzlehne 32 einstellt, wenn der Winkel der Sitzlehne 32 den vorbestimmten Neigungswinkel einnimmt. Die vorstehenden Operationen erreichen einen Zustand, in dem der Sitz 30 in Schritt S19 zur Ruheposition gestellt ist, was es möglich macht, die Ermüdung des auf dem Sitz 30 sitzenden Fahrers 34 zu reduzieren.
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In der vorliegenden Ausführung wird der Sitz 30, auf der Basis der Position des Sitzes 30 während der Fahrposition, rückwärts bewegt. Jedoch ist es auch möglich, die Ruheposition zu erreichen, die für einen Faktor wie etwa den Körperbau und die Fahrhaltung des Fahrers 34 geeignet ist. Es ist auch möglich, den Sitz 30 rasch zur Fahrposition zurückzustellen.
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Insbesondere ist zum Beispiel in einem Fall, in dem der Fahrer 34 einen relativ großen Körper hat, die Position des Sitzes 30 während der Fahrposition bereits nach hinten gestellt worden. Wenn daher der Übergang von der Fahrposition zur Ruheposition erfolgt, kann der Sitz 30 auf der Basis der Position des relativ weit hinten angeordneten Sitzes 30 nach hinten bewegt werden. Dies macht es möglich, an der Vorderseite des Sitzes 30 ausreichend Raum für den Fahrer 34 sicherzustellen, um seine Beine auszustrecken.
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In einem Fall, in dem zum Beispiel der Fahrer 34 einen relativ kleinen Körper hat, ist die Position des Sitzes 30 während der Fahrposition bereits nach vorne gestellt worden. Wenn daher der Übergang von der Fahrposition zu Ruheposition erfolgt, kann der Sitz 30 auf der Basis der relativ weit vorne angeordneten Position des Sitzes 30 nach hinten bewegt werden. Dies verhindert, dass der Sitz 30 zu stark nach hinten bewegt wird, was es dem Sitz 30 erlaubt, im Notfall oder in irgendeiner anderen Situation, beim Übergang von der Ruheposition zur Fahrposition, rasch eine vorbestimmte Position zu erreichen.
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Nun wird auf Basis von 6 und unter Bezug auf die 1 bis 3 und 5 eine Operation beschrieben, um bei Rückkehr zum manuellen Fahrzustand nach dem Übergang zum automatischen Fahrzustand zu bewirken, dass der Sitz 30 den Übergang von der Ruheposition zur Fahrposition macht, wie oben beschrieben.
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In Schritt S50 kann das Fahrzeug 10 unter dem automatischen Fahrzustand fahren, und somit kann der Sitz 30 in der Ruheposition sein, wie in 5 mit der gepunkteten Linie angegeben.
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In Schritt S51 kann bestimmt werden, ob eine Operation zum Umschalten des Fahrzustands vom automatischen Fahrzustand zum manuellen Fahrzustand vorliegt. Die Operation zum Umschalten des Fahrzustands von dem automatischen Fahrzustand zum manuellen Fahrzustand kann auf einer in der Eingabeeinheit 12 durch den Fahrer 34 durchgeführten Bedienung beruhen, oder kann auf einem Rechenprozess beruhen, der von der Fahrzeugsteuereinrichtung 14 auf der Basis einer Eingabe durchgeführt wird, die von der Außenumgebung-Erkennungsvorrichtung erhalten wird.
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Wenn keine Operation zum Umschalten des Fahrzustands vom automatischen Fahrzustand zum manuellen Fahrzustand vorliegt, d. h. wenn in Schritt S50 NEIN erfüllt ist, kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 in Schritt S52 den automatischen Fahrzustand fortsetzen, und somit können die Position und die Stellung des Sitzes 30 in der Ruheposition gehalten werden.
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Wenn die Operation zum Umschalten des Fahrzustands vom automatischen Fahrzustand zum manuellen Fahrzustand vorliegt, d. h. wenn in Schritt S51 JA erfüllt, kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 in Schritt S53 eine Operationssteuerung durchführen, um den Übergang, in Position und Stellung des Sitzes 30, von einer Ruheposition zur Fahrposition durchzuführen. Insbesondere kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 den Sitzantrieb 11 betätigen, um den Sitz 30 nach vorne zu bewegen und die Sitzlehne 32 anzuheben. Die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 kann den Sitzantrieb 11 betätigen, um das Sitzpolster 31 abzusenken, wenn das Sitzpolster 31 während der Ruheposition angehoben ist. Wenn ferner das Sitzpolster 31 während der in 3 dargestellten Ruheposition geneigt ist, kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 auch den Koppelmechanismus 21 rückwärts betätigen, entgegengesetzt zum oben Beschriebenen, um das hintere Teil des Sitzpolsters 31 abzusenken, um hierdurch den Neigungswinkel des Sitzpolsters 31 zu seinem ursprünglichen Neigungswinkel während der Fahrposition zurückzustellen.
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Die Operation zum Durchführen des Übergangs von der Ruheposition zur Fahrposition kann fortgesetzt werden, bis der Sitz 30 seine ursprüngliche Fahrposition erreicht, d. h. fortdauernd, während in Schritt S54 NEIN erfüllt ist. Wenn der Sitz 30 seine ursprüngliche Fahrposition erreicht hat, d. h. wenn in Schritt S54 JA erfüllt ist, kann die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 den Sitzantrieb 11 stoppen.
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Bei der Durchführung des Übergangs in Position und Stellung des Sitzes 30 von der Ruheposition zur Fahrposition können die Operation zur Bewegung des Sitzes 30 nach vorne und die Operation zum Anheben der Sitzlehne 32 zusammen ausgeführt werden. Alternativ kann eine der Operation zum Bewegen des Sitzes 30 nach vorne und der Operation zum Anheben der Sitzlehne 32 auf Prioritätsbasis durchgeführt werden, insbesondere in einer bestimmten Situation, wie etwa im Notfall. Zum Beispiel kann die Operation zum Bewegen des Sitzes 30 nach vorne auf der Prioritätsbasis durchgeführt werden, um auf Prioritätsbasis zu erlauben, dass der Unterleib des Fahrers 34 nach vorne bewegt wird, was es dem Fahrer 34 möglich macht, das Bremspedal zu drücken und hierdurch das Fahrzeug 10 zu stoppen. Die Operation zum Anheben der Sitzlehne 32 kann auf Prioritätsbasis durchgeführt werden, um dem Fahrer 34 die Bedienung des Lenkrads 24 zu erlauben, was es dem Fahrer 34 ermöglicht, das Fahrzeug 10 zu lenken und hierdurch eine gefährliche Situation zu vermeiden.
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In Schritt S55 können die Position des Sitzes 30 in der Vorne-Hinten-Richtung, der Winkel der Sitzlehne 32, die Höhe des Sitzpolsters 31 und der Winkel des Sitzpolsters 31 auf jene entsprechend der ursprünglichen Fahrposition eingestellt worden sein, um einen Zustand zu erreichen, in dem das Lenkrad 25, das Bremspedal und das Gaspedal vom Fahrer 34 leicht bedienbar sind.
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Danach kann in Schritt S56 die Fahrzeugsteuereinrichtung 14 den Fahrzustand des Fahrzeugs 10 vom automatischen Fahrzustand auf den manuellen Fahrzustand setzen. In anderen Worten, der Fahrer 34 kann die Elemente wie etwa das Lenkrad 25, das Gaspedal und das Bremspedal betätigen, um das Fahrzeug 10 manuell zu fahren.
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In der vorliegenden Ausführung werden die Position und die Stellung von der Ruheposition auf der Basis der Position und der Stellung des Sitzes 30 während der Fahrposition bestimmt, was verhindert, dass beim Übergang von der Fahrposition zur Ruheposition der Rückwärts-Bewegungsbetrag Δ1 zu stark wird. Somit wird es bei der Durchführung des Übergangs vom automatischen Fahrzustand zum manuellen Fahrzustand im Notfall oder in einer anderen Situation möglich, zu veranlassen, dass der Sitz 30 den Übergang von der Ruheposition zur Fahrposition rasch durchführt. Somit wird es möglich, dem Fahrer 34 die sofortige Bedienung der Elemente wie etwa des Lenkrads 25 und des Bremspedals zu erlauben, um hierdurch zu erlauben, dass der Fahrer 34 das Fahrzeug 10 sicher fährt.
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Es ist möglich, mit den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung zumindest die folgenden Konfigurationen zu erreichen.
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Eine Fahrzeugsitz-Steuerungsvorrichtung, die einen in einem Fahrzeug vorgesehenen Sitz steuert, wobei das Fahrzeug zwischen einem manuellen Fahrzustand, in dem ein Fahrer eine Fahrbedienung des Fahrzeugs durchführt, und einem automatischen Fahrzustand, in dem der Fahrbetrieb automatisch erfolgt, umschaltbar ist, wobei die Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung enthält:
einen Sitzantrieb, der eine Position und eine Stellung des Sitzes einstellt;
einen Speicher, der Sitzinformationen speichert, wobei die Sitzinformation die Position und Stellung des Sitzes während des manuellen Fahrzustands angibt; und
eine Steuereinrichtung, die den Sitzantrieb auf Basis der aus dem Speicher ausgelesenen Sitzinformation antreibt, und, bei der Durchführung eines Übergangs im Fahrzustand des Fahrzeugs vom manuellen Fahrzustand zum automatischen Fahrzustand, auf Basis der Position des Sitzes während des manuellen Fahrzustands als Referenzposition, den Sitz mit dem Sitzantrieb nach hinten bewegt.
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Gemäß dieser Konfiguration wird beim Setzen des Sitzzustands von der Fahrposition zur Ruheposition bei automatischer Fahrt, auf der Basis der Position in der Vorne-Hinten-Richtung des Sitzes während der manuellen Fahrt, der Sitz rückwärts bewegt. Somit wird es möglich, für jeden Fahrer die Position in der Vorne-Hinten-Richtung des Sitzes, die während der Ruheposition vorliegt, zu optimieren.
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Die Steuereinrichtung kann, bei der Durchführung des Übergangs im Fahrzustand des Fahrzeugs vom automatischen Fahrzustand zum manuellen Fahrzustand, die Position des Sitzes in Vorne-Hinten-Richtung zur Referenzposition zurückbringen.
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Gemäß dieser Konfiguration kann, beim Rückkehren des Fahrzustands zum manuellen Fahrzustand, der Sitz zur Fahrposition zurückkehren, die die gleiche wie die Fahrposition während der vorherigen manuellen Fahrt ist. Somit wird es möglich, die Position des Sitzes in der Vorne-Hinten-Richtung des Sitzes auf einen Ort zu stellen, der für die manuelle Fahrt geeignet ist.
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Der Sitz kann eine Sitzlehne und ein Sitzpolster enthalten. Die Steuereinrichtung kann, bei der Durchführung des Übergangs vom manuellen Fahrzustand zum automatischen Fahrzustand, die Sitzlehne durch den Sitzantrieb zurückneigen und das Sitzpolster mit dem Sitzantrieb neigen. Die Steuereinrichtung kann, bei der Durchführung eines Übergangs vom automatischen Fahrzustand zum manuellen Fahrzustand, die Sitzlehne mit dem Sitzantrieb anheben und die Neigung des Sitzpolsters zur ursprünglichen Neigung durch den Sitzantrieb zurückbringen.
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Gemäß dieser Konfiguration kann die Sitzlehne zurückgeneigt werden, um die Ermüdung des Fahrers zu reduzieren, wenn der Fahrzustand des Fahrzeugs die automatische Fahrt ist, und die Sitzlehne kann angehoben werden, um zu erlauben, dass der Fahrer eine Haltung einnimmt, die zum Fahren geeignet ist, wenn der Fahrzustand des Fahrzeugs die manuelle Fahrt ist.
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Der Speicher kann, als die Referenzposition indizierende Information, die Sitzinformation speichern, die die Position und Stellung des Sitzes angibt, die nach dem Start des manuellen Fahrzustands vorliegt.
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Gemäß dieser Konfiguration kann, bei der automatischen Fahrt auf der Basis der Sitzposition, die nach dem Start des manuellen Fahrzustands vorliegt, der Sitz rückwärts bewegt werden, unter Berücksichtigung der Einstellung in der Vorne-Hinten-Richtung der Sitzposition, die vor dem Start der manuellen Fahrt des Fahrzeugs vom Fahrer bereits abgeschlossen worden sein kann. Somit wird es möglich, die Position des Sitzes während der Ruheposition zu optimieren.
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Obwohl vorstehend einige bevorzugte Ausführungen der Erfindung als Beispiele im Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben worden sind, ist die Erfindung keineswegs auf die oben beschriebenen Ausführung beschränkt. Es sollte sich verstehen, dass von Fachkundigen Modifikationen und Veränderungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist. Die Erfindung soll solche Modifikationen und Veränderungen umfassen, insofern sie in den Umfang der beigefügten Ansprüche oder deren Äquivalente fallen.
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Die Fahrzeugsitzsteuerungsvorrichtung ist dahingehend ausgelegt, in einem Fahrzeug vorgesehen zu sein, das umschaltbar ist zwischen einem manuellen Fahrzustand, in dem ein Fahrer eine Fahrbedienung des Fahrzeugs durchführt, und einem automatischen Fahrzustand, in dem die Fahrbedienung automatisch erfolgt. Die Vorrichtung enthält eine Sitzeinstelleinrichtung, eine Steuereinrichtung und einen Speicher. Die Sitzeinstelleinrichtung stellt eine Position eines Sitzes des Fahrzeugs ein. Die Steuereinrichtung treibt die Sitzeinstelleinrichtung an und macht einen Übergang zwischen den zwei Fahrzuständen. Der Speicher speichert die Sitzpositionsinformation, die die Sitzposition im manuellen Fahrzustand angibt. Die Steuereinrichtung treibt auf Basis der aus dem Speicher ausgelesenen Sitzpositionsinformation die Sitzeinstelleinrichtung an, und bewegt bei Durchführung eines Übergangs vom manuellen Fahrzustand zum automatischen Fahrzustand, auf Basis der Sitzposition im manuellen Fahrzustand als Referenzposition, den Sitz mit der Sitzeinstelleinrichtung nach hinten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 05-262173 A [0003]
- JP 2015-178332 A [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- japanischen Patentanmeldung Nr. 2016-017644 [0001]
- http://www.volvocars.com/jp/about/ourcompany/pressrelease/2015/10251119 [0005]