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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein eine Sitzanordnung und insbesondere Sitzanordnungen, die in Verbindung mit Fahrzeugen verwendet werden können.
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HINTERGRUND
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Die folgende Beschreibung des Hintergrunds soll lediglich den Kontext der Erfindung verdeutlichen. Die hier beschriebenen Aspekte werden, sofern sie sich nicht auf andere Weise als Stand der Technik qualifizieren, weder ausdrücklich noch stillschweigend als Stand der Technik für die vorliegende Erfindung vorgestellt.
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Einige Sitzanordnungen können relativ komplex sein und/oder können keine ausreichende Funktion bieten. Einige Sitzanordnungen sind nicht konfiguriert für ein automatisches Bewegen von Sitzen in einem Fahrzeug.
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Es besteht ein Bedarf für Lösungen/Optionen, die ein oder mehrere Probleme oder Mängel von Sitzanordnungen minimieren oder beseitigen. Die vorstehenden Erläuterungen dienen lediglich dazu, Anwendungsbeispiele für die Erfindung zu erläutern, und schränken den Erfindungsumfang in keiner Weise ein.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In Ausführungsformen kann eine Sitzanordnung einen Sitz, eine oder mehrere Sensoranordnungen und/oder eine elektronische Steuereinheit, die mit der einen oder den mehreren Sensoranordnungen verbunden sein kann, umfassen. Die eine oder die mehreren Sensoranordnungen können Informationen zu einer ersten Position des Sitzes an die elektronische Steuereinheit übermitteln. Die elektronische Steuereinheit kann konfiguriert sein zum Empfangen einer zweiten Position des Sitzes, und/oder die elektronische Steuereinheit kann konfiguriert sein zum automatischen Bewegen des Sitzes zu der zweiten Position, etwa ohne andere Objekte zu kontaktieren. Die elektronische Steuereinheit kann einen zweiten Sitz umfassen, und/oder die elektronische Steuereinheit kann konfiguriert sein zum automatischen Bewegen des zweiten Sitzes von einer ersten Sitzposition zu einer zweiten Sitzposition. Die elektronische Steuereinheit kann konfiguriert sein zum Bestimmen eines Bewegungspfads des Sitzes in Entsprechung zu Informationen von der einen oder den mehreren Sensoranordnungen. Der Bewegungspfad kann die zweite Position des zweiten Sitzes nicht kreuzen. Das automatische Bewegen des zweiten Sitzes von der ersten Position zu der zweiten Position kann das derartige Drehen des zweiten Sitzes umfassen, dass der zweite Sitz den Bewegungspfad nicht kreuzt. Die elektronische Steuereinheit kann konfiguriert sein zum Analysieren von Informationen von der einen oder den mehreren Sensoranordnungen für das Bestimmen der ersten Position des zweiten Sitzes.
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In Ausführungsformen können die eine oder die mehreren Sensoranordnungen einen ersten Näherungssensor des Sitzes und/oder einen zweiten Näherungssensor des zweiten Sitzes umfassen. Die Sitzanordnung kann einen weiteren Sitz wie etwa einen zweiten Sitz und/oder einen dritten Sitz umfassen, wobei das automatische Bewegen des Sitzes zu der zweiten Position das Bewegen des zweiten Sitzes und/oder des dritten Sitzes umfasst. Die Sitzanordnung kann eine Konsole umfassen, und/oder die elektronische Steuereinheit kann konfiguriert sein zum Bewegen der Konsole, um eine Bewegung des Sitzes von der ersten Position zu der zweiten Position zu bewerkstelligen. Die elektronische Steuereinheit kann konfiguriert sein zum automatischen Bewegen des Sitzes longitudinal, drehend, vertikal und/oder winkelig.
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In Ausführungsformen kann die Sitzanordnung eine Vielzahl von Sitzen umfassen, und/oder kann die Vielzahl von Sitzen den Sitz umfassen. Die eine oder die mehreren Sensoranordnungen können einen oder mehrere Besetzungssensoren umfassen. Die elektronische Steuereinheit kann konfiguriert sein zum Bestimmen, ob die Vielzahl von Sitzen besetzt sind, mittels des einen oder der mehreren Besetzungssensoren. Die elektronische Steuereinheit kann konfiguriert sein zum Bestimmen von Bewegungspfaden der Vielzahl von Sitzen gemäß einer Benutzereingabe. Beim Bestimmen der Bewegungspfade kann die elektronische Steuereinheit konfiguriert sein zum Priorisieren einer Bewegung von nicht-besetzten Sitzen gegenüber einer Bewegung von besetzten Sitzen. Die eine oder die mehreren Sensoranordnungen können eine Kamera, einen Näherungssensor und/oder einen Besetzungssensor umfassen. Die eine oder die mehreren Sensoranordnungen können einen an einer Vorderseite eines Fahrzeugs angeordneten Sensor umfassen.
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In Ausführungsformen kann ein Verfahren zum Bewegen einer Sitzanordnung das Vorsehen einer oder mehrerer Sensoranordnungen und/oder das Vorsehen einer Vielzahl von Sitzen einschließlich eines ersten Sitzes umfassen. Das Verfahren kann das Vorsehen einer elektronischen Steuereinheit umfassen, die konfiguriert sein kann zum Steuern der Bewegung der Vielzahl von Sitzen. Das Verfahren kann das Empfangen einer Benutzereingabe zu einer zweiten Position des ersten Sitzes umfassen. Das Verfahren kann das Bestimmen einer ersten Position des ersten Sitzes und/oder das Bestimmen eines vorgeschlagenen Bewegungspfads des ersten Sitzes direkt von der ersten Position zu der zweiten Position umfassen. Das Verfahren kann das Bestimmen eines endgültigen Bewegungspfads des ersten Sitzes von der ersten Position zu der zweiten Position, der keine anderen Sitze aus der Vielzahl von Sitzen kontaktiert, umfassen. Das Verfahren kann das Bewegen des ersten Sitzes zu der zweiten Position umfassen.
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In Ausführungsformen kann das Verfahren das Bewegen eines zweiten Sitzes aus der Vielzahl von Sitzen von einer ersten Position des zweiten Sitzes, die den vorgeschlagenen Bewegungspfad kreuzt, zu einer zweiten Position des zweiten Sitzes, die den vorgeschlagenen Bewegungspfad nicht kreuzt, umfassen, und/oder der vorgeschlagene Bewegungspfad und der endgültige Bewegungspfad können gleich sein. Das Verfahren kann das Bewegen eines zweiten Sitzes aus der Vielzahl von Sitzen von einer ersten Position des zweiten Sitzes, die den vorgeschlagenen Bewegungspfad kreuzt, zu einer zweiten Position des zweiten Sitzes, die den vorgeschlagenen Bewegungspfad nicht kreuzt, umfassen, und/oder der vorgeschlagene Bewegungspfad und der endgültige Bewegungspfad können nicht gleich sein. Das Bewegen des ersten Sitzes kann eine und/oder zwei einer longitudinalen Bewegung, einer drehenden Bewegung, einer vertikalen Bewegung und/oder einer winkeligen Bewegung des ersten Sitzes umfassen. Das Verfahren kann das Vorsehen eines zweiten Sitzes und/oder eines dritten Sitzes und/oder das Bestimmen, ob der zweite Sitz besetzt ist, umfassen. Das Bestimmen des endgültigen Bewegungspfads kann das Priorisieren einer Bewegung des dritten Sitzes gegenüber einer Bewegung des zweiten Sitzes umfassen.
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In Ausführungsformen kann das Verfahren das Vorsehen eines Objekts und/oder das derartige Bewegen des Objekts, dass das Objekt den endgültigen Bewegungspfad nicht kreuzt, umfassen. Die erste Position des ersten Sitzes kann einen Körper eines Insassen des ersten Sitzes umfassen.
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Die vorstehenden und andere Aspekte, Merkmale, Details, Nutzungen und/oder Vorteile von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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Figurenliste
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- 1A ist eine Draufsicht, die allgemein eine Ausführungsform einer Sitzanordnung gemäß den Lehren der Erfindung zeigt.
- 1B ist eine Draufsicht, die Teile von Ausführungsformen einer Sitzanordnung in verschiedenen Positionen gemäß den Lehren der Erfindung zeigt.
- 1C, 1D, 1E und 1F sind Seitenansichten, die allgemein Teile von Ausführungsformen von Sitzanordnungen in verschiedenen Positionen gemäß den Lehren der Erfindung zeigen.
- 2A ist eine schematische Ansicht, die allgemein Verbindungen einer Ausführungsform einer elektronischen Steuereinheit einer Sitzanordnung gemäß den Lehren der Erfindung zeigt.
- 2B ist eine schematische Ansicht, die allgemein Verbindungen einer Ausführungsform einer elektronischen Steuereinheit einer Sitzanordnung gemäß den Lehren der Erfindung zeigt.
- 3 ist ein Flussdiagramm, das allgemein eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Betreiben einer Sitzanordnung zeigt.
- 4A, 4B und 4C sind Draufsichten, die allgemein Ausführungsformen von Sitzanordnungen gemäß den Lehren der Erfindung zeigen.
- 5A, 5B und 5C sind Draufsichten, die allgemein Ausführungsformen von Sitzanordnungen gemäß den Lehren der Erfindung zeigen.
- 6A, 6B und 6C sind Draufsichten, die allgemein Ausführungsformen von Sitzanordnungen gemäß den Lehren der Erfindung zeigen.
- 7A und 7B sind Draufsichten, die allgemein Ausführungsformen von Sitzanordnungen gemäß den Lehren der Erfindung zeigen.
- 8A, 8B und 8C sind Draufsichten, die allgemein Ausführungsformen von Sitzanordnungen gemäß den Lehren der Erfindung zeigen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung wird anhand von Ausführungsformen und/oder Beispielen beschrieben, wobei zu beachten ist, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen und/oder Beispiele beschränkt ist. Vielmehr umfasst der Erfindungsumfang verschiedene Alternativen, Modifikationen und Äquivalente.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 1A gezeigt eine Sitzanordnung 20 einen oder mehrere Sitze 30 wie etwa einen ersten Sitz 301 , einen zweiten Sitz 302 , einen dritten Sitz 303 und/oder einen vierten Sitz 304 umfassen. Die Sitze 30 können jeweils eine Sitzbasis 32 und/oder eine Sitzlehne 34 umfassen (siehe z.B. 1C-1F). Der erste Sitz 301 , der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 und/oder der vierte Sitz 304 können in einem Fahrzeug 36 angeordnet sein und/oder mit einer Montagefläche 38 (z.B. einem Fahrzeugboden wie etwa in 1C-1F gezeigt) verbunden sein. In Ausführungsformen können ein oder mehrere Sitze 30 konfiguriert sein für eine Bewegung (z.B. longitudinal, lateral/transversal, vertikal, drehend, winkelig usw.). Die Sitze 30 können in Nachbarschaft zueinander und/oder zu anderen Objekten angeordnet sein, sodass ein sich bewegender Sitz einen anderen Sitz 30 und/oder ein Objekt 48 (z.B. Frachtstücke, Konsolen, Fahrzeugstrukturen usw.) kontaktieren kann. Es kann wünschenswert sein, einen Kontakt zwischen Sitzen 30 und/oder anderen Objekten 48 zu vermeiden. Zusätzlich oder alternativ dazu können andere Sitze 30 und/oder ein oder mehrere Objekte 48 wenigstens zu Beginn derart angeordnet sein, dass die anderen Sitze 30 und/oder ein oder mehrere Objekte 48 eine Bewegung eines bestimmten Sitzes 30 behindern oder verhindern können.
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In Ausführungsformen können Sitze 30 in Reaktion auf eine Eingabe von einem Benutzer bewegt werden. Zum Beispiel kann ein Fahrzeug 36 ein autonomes Fahrzeug sein, in dem ein Fahrer nicht zu lenken braucht, wobei der Fahrer einen Sitz 30 zu einer anderen Position wie etwa einer einem oder anderen Sitzen 30 zugewandten Position bewegen möchte (z.B. fährt der Fahrer das Fahrzeug 36 nicht aktiv).
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In Ausführungsformen kann die Sitzanordnung 20 eine elektronische Steuereinheit (ECU) 40 enthalten, die konfiguriert sein kann zum Steuern einer Bewegung der Sitze 30 wie etwa des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 und/oder des vierten Sitzes 304 . Die ECU 40 kann mit einem elektronischen System des Fahrzeugs verbunden und/oder in diesem integriert sein. Wie allgemein in 2A und 2B gezeigt, kann die ECU 40 mit Sitzstellgliedern 42 (z.B. Elektromotoren) jeweils des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 und/oder des vierten Sitzes 304 verbunden sein. Die ECU 40 kann konfiguriert sein zum automatischen Bewegen des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 und/oder des vierten Sitzes 304 unter Verwendung von Stellgliedern 42 (z.B. Stellgliedern 421 , 422 , 423 , 424 ) wie etwa gemäß einer Eingabe von einem Benutzer. Die ECU 40 kann konfiguriert sein zum automatischen Bewegen des ersten Sitzes 301 ohne eine Eingabe von dem Benutzer. Zum Beispiel kann die ECU 40 den ersten Sitz 301 zu einer komfortableren Position bewegen, wenn der Benutzer (z.B. der Fahrer) das Fahrzeug 36 nicht mehr steuert. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die ECU 40 konfiguriert sein zum automatischen Bewegen der Sitze 30 ohne eine direkte Benutzereingabe. Zum Beispiel kann die ECU 40 konfiguriert sein zum Bewegen eines oder mehrerer Sitze 30 (z.B. zu einer komfortableren Position und/oder zu einer anderen Sitzen 30 zugewandten Position), sobald der Fahrer das Fahrzeug 36 nicht mehr aktiv fährt.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 1A, 1B, 1C, 1D, 1E und 1F gezeigt eine Bewegung der Sitze 30 einen oder mehrere verschiedene Bewegungstypen umfassen. Ein erster Bewegungstyp kann ein Kippen/Winkeln der Sitzbasis 32 und/oder ein Kippen/Winkeln der Sitzlehne 34 umfassen. Die ECU 40 kann die Sitzlehne 34 zwischen einer im Wesentlichen horizontalen Position (siehe z.B. 1D) und einer im Wesentlichen vertikalen Position (siehe z.B. 1E und 1F) bewegen/kippen. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die ECU 40 konfiguriert sein zum Bewegen der Sitzbasis 32 zwischen einer im Wesentlichen horizontalen Position (siehe z.B. 1C und 1D) und einer im Wesentlichen vertikalen Position (siehe z.B. 1F). Der erste Sitz 301 , der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 und/oder der vierte Sitz 304 können eine Position aufweisen, an welcher die Sitzlehne 34 und die Sitzbasis 32 beide im Wesentlichen vertikal sind (siehe z.B. 1 F). Der erste Sitz 301 , der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 und/oder der vierte Sitz 304 können eine Position aufweisen, an welcher die Sitzlehne 34 und die Sitzbasis 32 beide im Wesentlichen horizontal sind. Zusätzlich oder alternativ dazu können der erste Sitz 301 , der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 und/oder der vierte Sitz 304 Positionen zwischen einer im Wesentlichen horizontalen Position und einer im Wesentlichen vertikalen Position aufweisen, wie allgemein in 1A in Verbindung mit dem zweiten Sitz 302 und dem dritten Sitz 303 gezeigt.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 1C, 1D und 1E gezeigt die ECU 40 konfiguriert sein zum Steuern einer Bewegung der Sitzbasen 32 des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 und/oder des vierten Sitzes 304 in einer vertikalen Richtung V. Zum Beispiel kann die ECU 40 veranlassen, dass sich ein Sitz 30 zwischen einer niedrigeren vertikalen Position (siehe z.B. 1C) und einer höheren vertikalen Position (siehe z.B. 1D) bewegen kann. In Ausführungsformen kann die ECU 40 konfiguriert sein zum Steuern einer Bewegung des Sitzes 30 in einer longitudinalen Richtung L (siehe z.B. 1D) und/oder einer lateralen/transversalen Richtung T, die im Wesentlichen senkrecht zu der longitudinalen Richtung und/oder der vertikalen Richtung V sein kann.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 1B gezeigt die ECU 40 konfiguriert sein zum Steuern einer drehenden Bewegung der Sitze 30. Die ECU 40 kann konfiguriert sein zum Drehen des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 und/oder des vierten Sitzes 304 zu einer Vielzahl von Winkelpositionen (z.B. relativ zu einer anfänglichen Richtung/Vorwärtsrichtung) wie etwa um 90 Grad, 180 Grad, 360 Grad und/oder zu Positionen, die zwischen diesen Positionen liegen oder über sie hinausgehen. Die ECU 40 kann konfiguriert sein zum Drehen des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 und/oder des vierten Sitzes 304 im Uhrzeigersinn und/oder gegen den Uhrzeigersinn. Zum Beispiel kann der erste Sitz 301 im Uhrzeigersinn gedreht werden (z.B. kann θ1 ungefähr 150 Grad betragen), kann der zweite Sitz 302 gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden (z.B. kann θ2 ungefähr 75 Grad betragen), kann der dritte Sitz 303 gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden (z.B. kann θ3 ungefähr 330 Grad betragen) und/oder kann der vierte Sitz 304 im Uhrzeigersinn gedreht werden (z.B. kann θ4 ungefähr 225 Grad betragen), wobei die Sitze 30 auch allgemein der Mitte des Fahrzeugs 36 zugewandt werden können (siehe z.B. 1B). In Ausführungsformen kann eine Drehung des Sitzes 30 gleichzeitig mit einer lateralen/transversalen Bewegung und/oder einer longitudinalen Bewegung stattfinden. Eine derartige Bewegung kann einen allgemein länglichen und/oder ovalen Bewegungspfad des Sitzes 30 zur Folge haben.
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In Ausführungsformen kann eine Sitzanordnung 20 eine oder mehrere Sensoranordnungen 44 umfassen, die jeweils einen oder mehrere Sensoren wie etwa Näherungssensoren 50, Kameras 52 und/oder Besetzungssensoren 54 usw. umfassen können. Eine erste Sensoranordnung 441, eine zweite Sensoranordnung 442, eine dritte Sensoranordnung 443 und/oder eine vierte Sensoranordnung 444 können jeweils mit dem ersten Sitz 301 , dem zweiten Sitz 302 , dem dritten Sitz 303 und/oder dem vierten Sitz 304 verbunden sein. Die Sensoren einer Sensoranordnung 44 können zum Beispiel in einem entsprechenden Sitz 30 angeordnet sein und/oder können an einer Außenfläche des entsprechenden Sitzes 30 (z.B. an der Sitzbasis 32 und/oder der Sitzlehne 34) angebracht sein. Eine Sensoranordnung 44 kann eine Vielzahl von Sensoren umfassen, die an verschiedenen Teilen der entsprechenden Sitze 30 angeordnet sein können. Alternativ dazu kann eine Sensoranordnung 44 auch nur einen einzelnen Sensor umfassen.
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In Ausführungsformen können Sensoranordnungen 44 konfiguriert sein zum Erfassen (z.B. Messen, Erhalten, Sammeln, usw.) von Informationen zu einem oder mehreren Sitzen 30, einem oder mehreren Objekten 48 und/oder zu der Montageposition der Sitze 30 (z.B. in einem Fahrzeug 36). Zum Beispiel kann eine Sensoranordnung 44 konfiguriert sein zum Erfassen der Distanz zwischen zwei (oder mehr) Sitzen 30, zwischen einem Sitz 30 und einem Objekt 48 und/oder zwischen zwei (oder mehr) Objekten und/oder einem Objekt 48. Die ECU 40 kann mit einer oder mehreren Sensoranordnungen 44 verbunden sein, um die Positionen und/oder die Distanz zwischen Sitzen 30 und/oder Objekten 48 in dem Fahrzeug 36 wie etwa mittels Näherungssensoren 50 (z.B. Ultraschallsensoren, kapazitiven Sensoren, induktiven Sensoren usw.) zu bestimmen.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 1A, 1B und 2A gezeigt eine Sensoranordnung 44 eine Kamera 52 enthalten. Die Kamera 52 kann verwendet werden, um Bilddaten zu dem Innenraum 58 eines Fahrzeugs 36 (z.B. des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 , des vierten Sitzes 304 und/oder von Objekten 48) aufzunehmen. Zum Beispiel kann die Kamera 52 an einer vorderen Seite des Fahrzeugs 36, an der Decke des Fahrzeugs 36 und/oder über dem ersten Sitz 301 , dem zweiten Sitz 302 , dem dritten Sitz 303 und/oder dem vierten Sitz 304 angeordnet sein. Die ECU 40 kann mit der Kamera 52 verbunden sein, und/oder die ECU 40 kann Informationen von der Kamera 52 empfangen. Die Informationen können die Form eines Bilds aufweisen, das die ECU 40 verwenden kann, um die Positionen der Sitze 30 und/oder Objekte 48 in dem Fahrzeug 36 zu bestimmen. Die ECU 40 kann eine Bildverarbeitung verwenden, um eine Karte (z.B. eine 2-D-Karte, eine 3-D-Karte usw.) des Innenraums 58 des Fahrzeugs 36 unter Verwendung der von der Kamera 52 zugeführten Informationen/Bilder zu erstellen. In Ausführungsformen kann eine Sensoranordnung 44 mehr als eine Kamera 52 enthalten.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 2A gezeigt eine Sensoranordnung 44 einen Besetzungssensor 54 umfassen. Der Besetzungssensor 54 kann konfiguriert sein zum Bestimmen, ob ein Sitz 30 etwa durch einen Insassen 56 besetzt ist. Der Besetzungssensor 54 kann konfiguriert sein zum Bestimmen, ob ein bestimmter Sitz 30 besetzt ist, ob alle Sitze 30 besetzt sind und/oder ob eine Vielzahl der Sitze 30 besetzt ist. Der erste Sitz 301 , der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 und/oder der vierte Sitz 304 können einen entsprechenden Besetzungssensor 54 enthalten. Der Besetzungssensor 54 kann ein Kraftsensor sein (z.B. konfiguriert sein zum Erfassen einer auf die Sitzbasis 32 ausgeübten Kraft). Zusätzlich oder alternativ dazu kann die ECU 40 konfiguriert sein zum Empfangen von Informationen von der Kamera 52 für das Bestimmen, ob der erste Sitz 301 , der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 und/oder der vierte Sitz 304 besetzt sind.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 2A und 2B gezeigt die ECU 40 mit einer oder mehreren Sensoranordnungen 44 verbunden sein. In Ausführungsformen können die Sitze 30 jeweils eine oder mehrere Sensoranordnungen 44 enthalten, die mit der ECU 40 verbunden sein können. Die ECU 40 kann mit Stellgliedern 42 (z.B. Elektromotoren) des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 und/oder des vierten Sitzes 304 verbunden sein. Die ECU 40 kann die Stellglieder 42 für ein Steuern einer Bewegung (z.B. vertikal, longitudinal, drehend und/oder winkelig) des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 und/oder des vierten Sitzes 304 steuern.
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In Ausführungsformen kann die ECU 40 konfiguriert sein zum Bestimmen der Positionen (z.B. der aktuellen Positionen) der Sitze 30 in Entsprechung zu Informationen aus der einen oder den mehreren Sensoranordnungen 44. Das Bestimmen der Position kann das Bestimmen der Kipp-/Winkelposition, der longitudinalen Position, der vertikalen Position, der Drehposition und/oder des physikalischen Raums des Sitzes 30 umfassen. Die eine oder die mehreren Sensoranordnungen 44 können einen Körper des Insassen 56 (z.B. Beine, Arme usw.) erfassen. Die ECU 40 kann den Körper des Insassen beim Bestimmen der Positionen und/oder der Bewegung der Sitze 30 berücksichtigen und/oder kompensieren. Die Körper der Insassen 56 können an den Positionen der Sitze 30 enthalten sein, sodass die ECU 40 die Sitze 30 derart bewegen kann, dass die Körper der Insassen 56 keine anderen Sitze 30, Körper anderer Insassen 56 und/oder Objekte 48 in dem Fahrzeug 36 kontaktieren.
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In Ausführungsformen kann die ECU 40 mit einer oder mehreren Sensoranordnungen 44 verbunden sein, um Objekte 48 (z.B. Frachtstücke, Konsolen, Fahrzeugstrukturen usw.) in dem Fahrzeug 36 zu erfassen, und/oder kann die ECU 40 die Objekte 48 in der Karte des Fahrzeuginnenraums 58 enthalten.
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In Ausführungsformen kann eine ECU 40 verschiedene Funktionen und/oder Fähigkeiten für das Erfassen und/oder Bewegen von Sitzen 30 und/oder Objekten 48 in einem Fahrzeug 36 enthalten. Die ECU 40 kann konfiguriert sein zum Bestimmen der ersten/aktuellen Positionen des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 , des vierten Sitzes 304 und/oder eines oder mehrerer Objekte 48 mittels Informationen von dem einen oder den mehreren Sensoranordnungen 44 (siehe z.B. 3). Die eine oder die mehreren Sensoranordnungen 44 können Informationen zu der relativen Distanz (z.B. zwischen Objekten 48/Sitzen 30) zu der ECU 40 vorsehen. Die ECU 40 kann die Informationen zu der relativen Distanz analysieren, um die Positionen jedes Sitzes 30 relativ zu einem Innenraum 58 (z.B. einer Insassenkabine) eines Fahrzeugs 36 zu kartieren.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in
3 gezeigt ein Verfahren
100 zum Bewegen von Sitzen
30 umfassen, dass die ECU
40 eine Eingabe von einem Benutzer wie etwa von einem Insassen
56 des ersten Sitzes
301 , des zweiten Sitzes
302 , des dritten Sitzes
303 und/oder des vierten Sitzes
304 empfängt (Schritt
102). Die Eingabe kann eine gewünschte Position und/oder eine gewünschte Bewegung des ersten Sitzes
301 , des zweiten Sitzes
302 , des dritten Sitzes
303 und/oder des vierten Sitzes
304 umfassen. Die ECU
40 kann mit einer Benutzerschnittstelle
60 (z.B. einer elektronischen Benutzerschnittstelle) verbunden sein, die das Empfangen einer Eingabe von einem Benutzer bewerkstelligen kann. Zum Beispiel kann die Benutzerschnittstelle
60 aus Tasten, Schaltern, einem Joystick, einem Mikrofon für Sprachbefehle, einem Lautsprecher, einem Display und/oder einem Berührungsbildschirm bestehen und kann mit der ECU
40 und/oder einem oder mehreren Sitzen
30 verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Benutzerschnittstelle
60 konfiguriert sein zum Lesen von Gesten (z.B. Zeichensprache, intuitive Gesten usw.), die zu der Kamera
52 und/oder einem Erfassungsfeld an dem Sitz
30 gerichtet werden, was allgemein in dem
US-Patent 9,383,872 des gleichen Anmelders beschrieben wird, die hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen ist. Teile einer Benutzerschnittstelle
60 können an einer zentralen Position (z.B. an einem Armaturenbrett des Fahrzeugs) angeordnet sein, und/oder Teile einer Benutzerschnittstelle
60 können an oder in einem Sitz
30 angeordnet sein. Ein Insasse
56 kann eine gewünschte Bewegung und/oder Position eines Sitzes
30 über die Benutzerschnittstelle
60 eingeben. Die Benutzerschnittstelle
60 kann voreingestellte Positionen vorsehen, die ein Insasse
56 auswählen kann, und/oder der Insasse
56 kann mit der Benutzerschnittstelle
60 interagieren, bis die gewünschte Position erreicht wird.
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In Ausführungsformen kann die ECU 40 Informationen von einer oder mehreren Sensoranordnungen 44 empfangen (Schritt 104), um einen vorgeschlagenen Bewegungspfad eines Sitzes 30 (z.B. des ersten Sitzes 301 ) gemäß einer Eingabe des Insassen wie etwa des in dem ersten Sitz 301 sitzenden Insassen 56 zu bestimmen (Schritt 106). Der vorgeschlagene Bewegungspfad kann der effizienteste und/oder direkte Pfad von der aktuellen Position zu der gewünschten Position sein. Die ECU 40 kann die ersten/aktuellen Positionen des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 , des vierten Sitzes 304 und/oder eines oder mehrerer Objekte 48 bestimmen (Schritt 108). Die ECU 40 kann bestimmen, ob der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 , der vierte Sitz 304 und/oder ein Objekt 48 den vorgeschlagenen Bewegungspfad kreuzt (Schritt 110). Wenn die ECU 40 bestimmt, dass sich der erste Sitz 301 frei entlang des vorgeschlagenen Bewegungspfads (z.B. ohne einen Kontakt) bewegen kann, dann kann die ECU 40 den vorgeschlagenen Bewegungspfad als den endgültigen Bewegungspfad bestimmen und den ersten Sitz 301 von der ersten Position entlang des endgültigen Bewegungspfads bewegen (Schritt 116).
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Wenn der Bewegungspfad nicht frei ist, kann die ECU 40 (i) einen neuen/zweiten Bewegungspfad (z.B. iterativ) bestimmen (Schritt 112); (ii) andere Sitze (302 , 303 , 304 ) aus dem Weg des gewünschten Bewegungspfads bewegen (Schritt 114); und/oder (iii) einen neuen/zweiten Bewegungspfad bestimmen und wenigstens einen der anderen Sitze (302 , 303 , 304 ) zu einer zweiten Position bewegen (Schritte 112 und 114). Wenn der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 , der vierte Sitz 304 und/oder ein Objekt 48 den vorgeschlagenen Bewegungspfad kreuzen, kann die ECU 40 einen zweiten Bewegungspfad bestimmen, der den zweiten Sitz 302 , den dritten Sitz 303 , den vierten Sitz 304 und/oder das Objekt 48 nicht kontaktiert. Die ECU 40 kann den ersten Sitz 301 entlang des ersten Bewegungspfads bis zu dem Kontaktpunkt oder bis zum Erreichen eines vorbestimmten Abstands bewegen (z.B. ohne einen tatsächlichen Kontakt herzustellen) und/oder kann den ersten Sitz 301 entlang des zweiten Bewegungspfads bewegen. Wenn die gewünschte Bewegung oder Position nicht erreicht werden kann, etwa wenn der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 , der vierte Sitz 304 und/oder das Objekt 48 nicht aus dem Bewegungspfad bewegt werden können, kann die ECU 40 den Insassen 56 mit einer visuellen und/oder akustischen Warnung benachrichtigen, etwa über die Benutzerschnittstelle 60. In Ausführungsformen kann der Insasse 56 eine Bewegung des Sitzes 30 über eine Benutzerschnittstelle 60 wie etwa mittels einer Stopptaste, eines Schalters, eines Sprachbefehls usw. manuell übergehen und/oder stoppen.
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Zusätzlich oder alternativ dazu kann die ECU 40 bestimmen, ob der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 , der vierte Sitz 304 und/oder das Objekt 48 zu einer zweiten Position, die den vorgeschlagenen Bewegungspfad nicht kreuzt, bewegt werden kann. Wenn eine derartige Bewegung möglich ist, kann die ECU 40 den zweiten Sitz 302 , den dritten Sitz 303 , den vierten Sitz 304 und/oder das Objekt 48 zu einer zweiten Position bewegen. Sobald sich der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 , der vierte Sitz 304 und/oder das Objekt 48 in der zweiten Position befinden und den vorgeschlagenen Bewegungspfad nicht länger kreuzen, kann die ECU 40 den ersten Sitz 301 entlang des vorgeschlagenen Bewegungspfads bewegen. In Ausführungsformen kann die ECU 40 mehrere Sitze 30 und/oder eines oder mehrere Objekte 48 gleichzeitig bewegen. Zum Beispiel kann die ECU 40 den ersten Sitz 301 entlang des vorgeschlagenen Bewegungspfads gleichzeitig zu der Bewegung des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 , des vierten Sitzes 304 und/oder des Objekts 48 aus der Kreuzung mit dem vorgeschlagenen Bewegungspfad (z.B. zu einer zweiten Position) bewegen.
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In Ausführungsformen kann die ECU 40 einen neuen Bewegungspfad bestimmen und kann die ECU 40 eine zweite Position für wenigstens einen des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 , des vierten Sitzes 304 und/oder des Objekts 48 derart bestimmen dass der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 , der vierte Sitz 304 und/oder das oder die Objekt(e) 48 den neuen/zweiten Bewegungspfad nicht kreuzen. Zum Beispiel kann die ECU 40 ein Bewegungsschema für das Bewegen eines ersten Sitzes 301 zu einer zweiten Position bestimmen, das das Bewegen des ersten Sitzes 301 entlang eines zweiten Bewegungspfads und das Bewegen des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 , des vierten Sitzes 304 und/oder eines Objekts 48 zu einer zweiten Position umfasst.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 4A-8 gezeigte eine ECU 40 eine Eingabe von einem Insassen 56 für eine Bewegung zu einer gewünschten Position und/oder in einer gewünschten Bewegungsrichtung über die Benutzerschnittstelle 60 empfangen (dabei kann es sich effektiv um eine Reihe von Eingaben von gewünschten Positionen handeln). Zum Beispiel kann ein Insasse 56 eine longitudinale Bewegung (siehe 4A) und/oder eine drehende Bewegung (siehe z.B. 5A und 6A) wünschen. Die ECU 40 kann einen vorgeschlagenen Bewegungspfad basierend auf der Eingabe von der Benutzerschnittstelle 60 bestimmen. Der vorgeschlagene Bewegungspfad kann eine longitudinale Bewegung zu einer hinteren Seite 62 des Fahrzeugs 36 umfassen (siehe z.B. 4A), und/oder der vorgeschlagene Bewegungspfad kann eine drehende Bewegung wie etwa im Uhrzeigersinn umfassen (siehe z.B. 5A und 6A). Der vorgeschlagene Bewegungspfad kann eine laterale/transversale Bewegung eines Sitzes 30 (siehe z.B. 6A), eine Drehung des Sitzes 30 und/oder eine longitudinale Bewegung des Sitzes 30 umfassen, die alle gleichzeitig auftreten können. Eine Kombination aus einer lateralen/transversalen und/oder longitudinalen Bewegung mit einer drehenden Bewegung kann einen allgemein länglichen Bewegungspfad des Sitzes 30 zur Folge haben.
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In Ausführungsformen kann die ECU 40 die aktuelle Position (z.B. die erste Position) des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 , des vierten Sitzes 304 und/oder des Objekts 48 mittels einer oder mehrerer Sensoranordnungen 44 bestimmen. Die ECU 40 kann bestimmen, ob der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 , der vierte Sitz 304 und/oder ein Objekt 48 den vorgeschlagenen Bewegungspfad des ersten Sitzes 301 kreuzen. Wenn in Ausführungsformen der zweite Sitz 302 den vorgeschlagenen Bewegungspfad des ersten Sitzes 301 kreuzt, kann die ECU 40 bestimmen, ob der zweite Sitz 302 zu einer zweiten Position außerhalb des vorgeschlagenen Bewegungspfads des ersten Sitzes 301 bewegt werden kann. Zum Beispiel kann die ECU 40 den zweiten Sitz 302 zu einer zweiten Position drehen (siehe z.B. 4B) und/oder longitudinal bewegen (siehe z.B. 5B). Zusätzlich oder alternativ dazu kann das Bewegen des zweiten Sitzes 302 zu einer zweiten Position das Kippen der Sitzlehne 34 und/oder der Sitzbasis 32 umfassen (siehe z.B. 6B), damit der zweite Sitz 302 den vorgeschlagenen Bewegungspfad des ersten Sitzes 301 nicht kreuzt. Die ECU 40 kann den ersten Sitz 301 entlang des vorgeschlagenen Bewegungspfads bewegen (siehe z.B. 4C, 5C und 6C), sobald sich der zweite Sitz 302 in der zweiten Position befindet (z.B. in einer Position, die den vorgeschlagenen Bewegungspfad nicht kreuzt).
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In Ausführungsformen kann die ECU 40 bestimmen, ob der zweite Sitz 302 zu der ersten Position zurückkehren kann, wenn sich der erste Sitz 301 in der zweiten Position befindet. Die ECU 40 kann die erste Position des zweiten Sitzes 302 speichern, und/oder die ECU 40 kann einen Rückkehrpfad für den zweiten Sitz 302 für eine Bewegung von der zweiten Position zurück zu der ersten Position bestimmen. Wenn der Rückkehrpfad den ersten Sitz 301 , den dritten Sitz 303 , den vierten Sitz 304 und/oder das Objekt 48 nicht kreuzt, kann die ECU 40 den zweiten Sitz 302 zurück zu der ersten Position bewegen (siehe z.B. 4C, 5C, 6C). Wenn der Rückkehrpfad den ersten Sitz 301 , den dritten Sitz 303 , den vierten Sitz 304 und/oder das Objekt 48 kreuzt, kann die ECU 40 den zweiten Sitz 302 so nah wie möglich, ohne einen Kontakt, zu der ersten Position bewegen.
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In Ausführungsformen kann die ECU 40 eine Bewegung von unbesetzten Sitzen gegenüber einer Bewegung von besetzten Sitzen priorisieren, wenn mehr als ein Sitz 30 den gewünschten Bewegungspfad eines bestimmten Sitzes 30 kreuzen. Zum Beispiel kann die ECU 40 eine Eingabe von einem Insassen 56 in dem vierten Sitz 304 über die Benutzerschnittstelle 60 für eine Bewegung zu einer gewünschten Position und/oder in einer gewünschten Bewegungsrichtung empfangen. Die ECU 40 kann einen vorgeschlagenen Bewegungspfad des vierten Sitzes 304 bestimmen. Die ECU 40 kann mittels einer oder mehrerer Sensoranordnungen 44 (z.B. des einen oder der mehreren Besetzungssensoren 54) bestimmen, dass der erste Sitz 301 und der zweite Sitz 302 besetzt sein können und der dritte Sitz 303 nicht besetzt sein kann. Die ECU 40 kann die aktuellen Positionen des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 und/oder des dritten Sitzes 303 bestimmen, und die ECU 40 kann bestimmen, dass der vorgeschlagene Bewegungspfad des vierten Sitzes 304 den zweiten Sitz 302 und den dritten Sitz 303 kreuzt. In Ausführungsformen kann die ECU 40 bestimmen, dass der vierte Sitz 304 zu der gewünschten Position bewegt werden kann, wenn der zweite Sitz 302 oder der dritte Sitz 303 zu einer zweiten Position bewegt wird (siehe z.B. 8A). Die ECU 40 kann den dritten Sitz 303 (den unbesetzten Sitz) bewegen anstatt den zweiten Sitz 302 (den besetzten Sitz) zu bewegen. Zum Beispiel kann die ECU 40 den dritten Sitz 303 drehend gegen den Uhrzeigersinn und/oder longitudinal in Richtung zu einer hinteren Seite des Fahrzeugs 36 zu einer zweiten Position bewegen, um eine drehende und/oder longitudinale Bewegung des vierten Sitzes 304 zu der gewünschten Position zu erlauben (siehe z.B. 8B). Sobald sich der dritte Sitz 303 in der zweiten Position befindet, kann die ECU 40 den vierten Sitz 304 zu der gewünschten Position bewegen (siehe z.B. 8C).
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 1C, 1D und 7A gezeigt die ECU 40 konfiguriert sein zum vertikalen Bewegen des ersten Sitzes 301 , des zweiten Sitzes 302 , des dritten Sitzes 303 und/oder des vierten Sitzes 304 . Zum Beispiel kann die ECU 40 einen Sitz 30 von einer ersten vertikalen Position (1C) zu einer zweiten vertikalen Position (1D) bewegen. Die ECU 40 kann einen gewünschten Bewegungspfad und/oder eine gewünschte Position von der Benutzerschnittstelle 60 des ersten Sitzes 301 empfangen. Der zweite Sitz 302 , der dritte Sitz 303 , der vierte Sitz 304 und/oder das Objekt 48 können den gewünschten Bewegungspfad des ersten Sitzes 301 kreuzen. In Ausführungsformen kann das Objekt 48 eine Konsole eines Fahrzeugs 36 sein. Die ECU 40 kann den ersten Sitz 301 vertikal derart bewegen, dass das Objekt 48 den gewünschten Bewegungspfad des ersten Sitzes 301 nicht kreuzt (siehe z.B. 7A, in der verschiedene Höhen des ersten Sitzes 301 allgemein als gestrichelte Ringe gezeigt sind). In Ausführungsformen kann eine vertikale Bewegung des ersten Sitzes 301 (i) ein Heben des ersten Sitzes 301 , (ii) ein Drehen und/oder longitudinales Bewegen des ersten Sitzes 301 und/oder (iii) ein Senken des ersten Sitzes 301 zurück zu der ursprünglichen Höhe umfassen.
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Zusätzlich oder alternativ dazu kann die ECU 40 das Objekt 48 (z.B. eine Konsole) automatisch bewegen. Die ECU 40 kann mit dem Objekt 48 verbunden sein, sodass die ECU 40 das Objekt 48 in einer longitudinalen Richtung bewegen kann. Die ECU 40 kann bestimmen, dass das Objekt 48 den gewünschten Bewegungspfad kreuzen kann (siehe z.B. 7B), und kann das Objekt 48 zu einer zweiten Position bewegen. Zum Beispiel kann die ECU 40 das Objekt 48 in einer longitudinalen Richtung zu einer hinteren Seite 62 des Fahrzeugs 36 aus dem gewünschten Bewegungspfad des ersten Sitzes 301 bewegen.
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Die Ausführungsformen der Sitzanordnungen 20 sind hier allgemein mit vier Sitzen 30 gezeigt, wobei die Sitzanordnungen 20 aber auch eine beliebige andere Anzahl von Sitzen 30 und/oder Objekten 48 enthalten können, die in vielen verschiedenen Konfigurationen angeordnet sein können.
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In Ausführungsformen kann die ECU 40 konfiguriert sein zum Speichern von angefragten Bewegungen und/oder bestimmten Bewegungspfaden. Die ECU 40 kann konfiguriert sein zum Erkennen, ob eine angefragte Bewegung einer zuvor angefragten Bewegung gleich oder ähnlich ist, und kann einen entsprechenden zuvor bestimmten Bewegungspfad beim Bestimmen eines Bewegungspfads verwenden (z.B. mittels eines maschinellen Lernens).
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In Ausführungsformen kann eine ECU 40 eine elektronische Steuereinrichtung und/oder ein elektronischer Prozessor wie etwa ein programmierbarer Mikroprozessor und/oder Mikrocontroller sein. In Ausführungsformen kann eine ECU 40 zum Beispiel eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) sein. Eine ECU 40 kann eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Speicher (z.B. ein nicht-transitorisches, computerlesbares Speichermedium) und/oder eine Eingabe/Ausgabe (E/A)-Schnittstelle umfassen. Eine ECU 40 kann konfiguriert sein zum Durchführen von verschiedenen Funktionen einschließlich von den hier im größeren Detail beschriebenen, wobei entsprechende Programmierbefehle und/oder ein entsprechender Code in Software, Hardware und/oder einem anderen Medium verkörpert sein können. In Ausführungsformen kann eine ECU 40 eine Vielzahl von Steuereinrichtungen umfassen. In Ausführungsformen kann eine ECU 40 mit einer Anzeige wie etwa einem Berührungsbildschirm verbunden sein.
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Es wurden hier verschiedene Ausführungsformen für verschiedene Vorrichtungen, Systeme und/oder Verfahren beschrieben. Dabei wurden zahlreiche spezifische Details erläutert, um ein genaues Verständnis des gesamten Aufbaus, der Funktion, der Herstellung und der Verwendung der in der Beschreibung beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsformen zu vermitteln. Dem Fachmann sollte jedoch deutlich sein, dass die Ausführungsformen auch ohne diese spezifischen Details realisiert werden können. Wohlbekannte Operationen, Komponenten und Elemente wurden nicht im Detail beschrieben, um nicht von den Ausführungsformen der Erfindung abzulenken. Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass die hier beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen nicht einschränkend aufzufassen sind, wobei die hier beschriebenen Details des Aufbaus und der Funktion beispielhaft sind und den Erfindungsumfang nicht einschränken.
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Wenn in der Beschreibung auf eine Ausführungsform Bezug genommen wird, ist das so zu verstehen, dass ein bestimmtes Merkmal, ein bestimmter Aufbau oder eine bestimmte Eigenschaft, die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben wird, in wenigstens einer Ausführungsform enthalten ist. Dabei beziehen sich die verschiedenen Nennungen einer Ausführungsform in der Beschreibung nicht notwendigerweise immer auf die gleiche Ausführungsform. Außerdem können bestimmte Merkmale, Aufbauten oder Eigenschaften auf beliebige Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen kombiniert werden. Es können also bestimmte Merkmale, Aufbauten oder Eigenschaften, die in Verbindung mit einer Ausführungsform/einem Beispiel erläutert werden, vollständig oder teilweise mit den Merkmalen, Aufbauten, Funktionen und/oder Eigenschaften einer oder mehrerer anderer Ausführungsformen/Beispiele kombiniert werden, sofern eine derartige Kombination nicht widersinnig oder funktionsuntüchtig ist. Weiterhin können viele Modifikationen vorgenommen werden, um die Lehren der vorliegenden Erfindung an eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material anzupassen, ohne das deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Es ist zu beachten, dass es sich bei Formulierungen im Singular nicht um ein einzelnes Element handeln muss, sondern auch mehrere derartige Elemente vorgesehen sein können. Richtungsangaben (z.B. plus, minus, oben, unten, nach oben, nach unten, links, rechts, nach links, nach rechts, oberstes, unterstes, darüber, darunter, vertikal, horizontal, im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn) werden nur zu Identifikationszwecken verwendet, um dem Leser die vorliegende Erfindung verständlich zu machen, geben jedoch keine Beschränkungen insbesondere für die Position, Ausrichtung oder Verwendung von Ausführungsformen vor.
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Angaben zu Verbindungen (wie z.B. angebracht, gekoppelt, verbunden usw.) sind in einem breiten Sinn zu interpretieren und können Zwischenglieder zwischen den verbundenen Elementen und eine relative Bewegung zwischen den verbundenen Elementen umfassen. Dabei bedeuten derartige Angaben nicht notwendigerweise, dass zwei Elemente direkt und an einer fixen Position in Bezug aufeinander verbunden/gekoppelt sind. Die Verwendung von „zum Beispiel“ oder „beispielsweise“ in dieser Beschreibung ist in einem breiten Sinn zu verstehen und wird verwendet, um nicht-einschränkende Beispiele und Ausführungsformen der Erfindung anzugeben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt ist. Die Verwendung von „und“ und „oder“ ist in einem breiten Sinn und damit im Sinn von „und/oder“ zu verstehen. Zum Beispiel ist die Verwendung von „und“ nicht notwendigerweise derart zu verstehen, dass alle genannten Elemente vorhanden sind, und ist die Verwendung von „oder“ inklusive zu verstehen, außer wenn ein derartiger Aufbau widersinnig ist.
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Für die beschriebenen Prozesse, Systeme und Verfahren wurden ein oder mehrere Schritte in einer bestimmten Abfolge beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die Schritte auch in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden können, wobei bestimmte Schritte gleichzeitig ausgeführt werden können, zusätzliche Schritte vorgesehen sein können und/oder auf bestimmte Schritte verzichtet werden kann.
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Es ist zu beachten, dass die hier beschriebenen und in den beigefügten Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen sind. Es können Änderungen an den Details oder dem Aufbau vorgenommen werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Es ist zu beachten, dass eine beschriebene elektronische Steuereinheit (ECU) 40, ein System und/oder ein Prozessor eine aus dem Stand der Technik bekannte Verarbeitungsvorrichtung enthalten kann, die vorprogrammierte und in einem assoziierten Speicher gespeicherte Befehle jeweils gemäß den hier beschriebenen Funktionen ausführen kann. Wenn die hier beschriebenen Verfahren durch Software realisiert werden, kann die resultierende Software in einem assoziierten Speicher gespeichert werden und auch als Mittel für das Durchführen der Verfahren dienen. Ein System oder ein Prozessor können einen ROM, einen RAM und/oder eine Kombination aus nicht-flüchtigen und flüchtigen Speichern umfassen, in denen eine Software gespeichert werden kann und die eine Speicherung und Verarbeitung von dynamisch erzeugten Daten und/oder Signalen erlauben.
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Es ist weiterhin zu beachten, dass ein Herstellungsartikel gemäß der Erfindung ein nicht-transitorisches, computerlesbares Speichermedium mit einem darauf codierten Computerprogramm für das Implementieren einer Logik und von anderen Funktionen wie hier beschrieben enthalten kann. Das Computerprogramm kann einen Code für das Durchführen eines oder mehrerer der hier beschriebenen Verfahren umfassen. Derartige Ausführungsformen können konfiguriert sein zum Ausführen eines oder mehrerer Prozessoren, von mehreren Prozessoren, die zu einem einzelnen System integriert sind oder über ein Kommunikationsnetzwerk verteilt und durch dieses miteinander verbunden sind, wobei es sich um ein drahtgebundenes oder drahtloses Netzwerk handeln kann. Ein Code für das Implementieren eines oder mehrerer der oben in Verbindung mit einer oder mehreren Ausführungsformen beschriebenen Merkmale kann bei einer Ausführung durch einen Prozessor veranlassen, dass eine Vielzahl von Transistoren von einem ersten Zustand zu einem zweiten Zustand wechseln. Ein spezifisches Wechselmuster (z.B. welche Transistoren ihren Zustand wechseln und welche nicht) kann wenigstens teilweise durch die Logik und/oder den Code vorgegeben werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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