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Die Erfindung betrifft eine Fenster- oder Türkonstruktion mit einem Flügelrahmen und einem Blendrahmen sowie eine Regenschutzschiene, welche an einem unteren Holm des Blendrahmens angeordnet und dort befestigt ist, wobei die Regenschutzschiene ein Profilteil aufweist, und wobei der Blendrahmen auf der einem Überschlagbereich der Fenster- oder Türkonstruktion zugewandten Seite eine Lagerfläche für die Regenschutzschiene aufweist. Ferner betrifft die Erfindung eine Regenschutzschiene hierfür.
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Der Einsatz von Regenschutzschienen ist im Fenster- oder Türenbau seit langem bekannt. Diese dienen dazu, einen unteren Holm des Blendrahmens vor Witterungseinflüssen zu schützen und zudem für eine geordnete Wegführung von anfallendem Wasser in diesem Bereich zu sorgen. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass gerade dieser Abschnitt dem Sonnenschein besonders ausgesetzt und anfällig für Regen etc. ist. Dies trifft insbesondere für Holzfenster, jedoch auch für Kunststofffenster zu. Die Regenschutzschienen sind hierzu in der Regel aus Metall ausgebildet, wobei Aluminium ein bevorzugter Werkstoff ist. Es sind jedoch auch Regenschutzschienen aus Kunststoff bekannt geworden.
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Für die Befestigung derartiger Regenschutzschienen sind bereits hinlänglich Beispiele bekannt geworden. So war es klassisch vorgesehen eine Regenschutzschiene zu verwenden, die sich auch in den Falzbereich zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen erstreckt und diese dort in irgendeiner geordneten Weise geschützt festzulegen. Ein Beispiel hierfür findet sich im deutschen Gebrauchsmuster G 91 11 078 U1, gemäß dem die Regenschutzschiene im Falzbereich von oben mittels einer Schraube fixiert wird.
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In einer anderen bekannten Bauweise gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster G 92 15 905 U1 ist ein federnder Verankerungssteg am Profilteil der Regenschutzschiene ausgebildet, welcher von oben in eine Nut im Falzbereich eingreift. Dadurch wird die Regenschutzschiene am Blendrahmenholm gehalten.
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Wieder eine andere Ausgestaltungsweise ergibt sich aus dem weiteren deutschen Gebrauchsmuster
DE 80 00 834 U1 , wobei hier anstatt des federnden Verankerungsstegs ein Tannenzapfensteg von oben in eine Nut am Blendrahmenholm eingreift und dort für die Verankerung sorgt.
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In den vergangenen Jahren ist man jedoch zunehmend dazu übergegangen, Wärmebrücken zu vermeiden und das Metallprofil der Regenschutzschiene daher nur noch im Überschlagbereich einer Fensterkonstruktion anzuordnen und nicht mehr in den Falzbereich hineinragen zu lassen. Die Fixierung der Regenschutzschienen musste dementsprechend ebenfalls nach außen in den Überschlagbereich verlegt werden, wobei bevorzugt längliche Halteprofile oder Profilstücke aus Kunststoff zum Einsatz kommen.
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Ein Beispiel hierfür geht aus der
EP 2 180 128 A2 hervor. Die Regenschutzschiene ist mehrteilig aus dem Metallprofil, den einzelnen Haltern sowie ergänzend noch der am Metallprofil fixierten Falzdichtung aufgebaut. Zur Montage werden die Halter im Überschlagbereich des unteren Blendrahmenholms so angeordnet, dass sie einerseits an einem aufrechten Lagerabschnitt auf der dem Überschlagbereich der Fensteranordnung zugewandten Seite des Blendrahmenholms und andererseits einer darunter schräg nach außen verlaufenden Schulter anliegen. Die Fixierung der einzelnen Halter erfolgt über schräg in den Blendrahmen eingebrachte Holzschrauben. Das Metallprofil der Regenschutzschiene mit der vorab angebrachten Dichtung wird anschließend auf die Halter aufgesteckt und rastet hieran ein.
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Die Montage der Regenschutzschiene gemäß der
EP 2 180 128 A2 erfordert daher mehrere nacheinander auszuführende Schritte, weshalb sie mit einem gewissen Aufwand verbunden ist. Insbesondere für die Fixierung der Halter und deren exakte Ausrichtung zueinander über die Breite eines Fensters hinweg ist durchaus handwerkliches Können erforderlich. Sind die Halter nicht korrekt zueinander ausgerichtet, dann kann das Metallprofil zwar z.T. derartige Maßabweichungen aufnehmen; es kommt dann jedoch zu Verspannungen im System der Regenschutzschiene, sofern eine Montage überhaupt möglich ist.
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Ein weiterer Nachteil bei dieser bekannten Regenschutzschiene liegt darin, dass das Metallprofil nur indirekt am Blendrahmen gehalten ist und somit die Halteverbindung nicht so stabil ist, wie dies zuweilen gewünscht wäre. Dies gilt gleichermaßen für die Dichtung, welche zwar den Freiraum zwischen dem Metallprofil und dem Blendrahmen überbrückt, dabei jedoch aufgrund des dort vorliegenden, durchaus erheblichen Spalts von mehreren Millimetern beschädigungsanfällig ist oder sogar herausgezogen werden kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zu Grunde, eine Fenster- oder Türkonstruktion derart weiterzubilden, dass sich die Regenschutzschiene einfacher als im Stand der Technik montieren und sich gleichzeitig zuverlässig am Blendrahmen befestigen lässt. Ferner wird soll die Erfindung eine derartige Regenschutzschiene bereitstellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Fenster- oder Türkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Diese zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass das Profilteil der Regenschutzschiene einen Befestigungsabschnitt aufweist, welche an der Lagerfläche des Blendrahmens anliegt, und dass das Profilteil im Bereich des Befestigungsabschnitts am Blendrahmen befestigt ist.
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Die vorliegende Erfindung sieht somit vor, auf Halter zum Fixieren des Profilteils am Blendrahmen zu verzichten und stattdessen das Profilteil direkt mit dem Blendrahmen zu verbinden. Damit vereinfacht sich die Montage ganz erheblich, weil derartige Halter dementsprechend nicht vorab positioniert und fixiert werden müssen. Die Montage enthält somit nur einen Schritt anstelle von zwei Befestigungsschritten im Stand der Technik. Gleichermaßen entfällt ein Justierschritt für die Halter, mittels denen diese exakt zueinander ausgerichtet wurden.
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Die Montage des Profilteils an der erfindungsgemäßen Fenster- oder Türkonstruktion kann somit wesentlich schneller und mit einfacheren Mitteln ausgeführt werden.
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Zudem ist es von Vorteil, dass das Profilteil im Bereich des Befestigungsabschnitts und somit an der Lagerfläche des Blendrahmens befestigt ist, da die Befestigung somit von Seiten des Überschlagbereichs erfolgen kann und keine nachteiligen Eingriffe in den Falzbereich vorgenommen werden.
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Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Fenster- oder Türkonstruktion durch einen besonders stabilen Halt des Profilteils am Blendrahmen aus, da dessen Fixierung unmittelbar hieran erfolgt. Die zur Befestigung aufgebrachten Haltekräfte können so sehr zuverlässig und dauerhaft wirken. Die Beschädigungsanfälligkeit der Anordnung lässt sich ferner deutlich reduzieren.
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Das erfindungsgemäße System lässt sich dabei sowohl an Fenstern als auch an Türkonstruktionen vorteilhaft anwenden. Auch Bodenschwellen beispielsweise bei Fenstertüren sind nach Art einer Regenschutzschiene ausgebildet und haben die gleiche Aufgabe zu erfüllen; sie sollen zudem jedoch noch trittfest ausgebildet sein, was durch die vorliegende Erfindung gelingt.
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Die erfindungsgemäße Fenster- oder Türkonstruktion zeichnet sich somit durch eine überraschend einfache, dabei jedoch sehr stabile Bauweise aus, wobei sie mit sehr wenigen Einzelteilen auskommt und besonders einfach zu montieren ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Fenster- oder Türkonstruktion sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 11.
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So kann das Profilteil mittels wenigstens einer den Befestigungsabschnitt durchgreifenden Schraube am Blendrahmen befestigt sein. Dann lässt sich mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Ankopplung des Profilteils am Blendrahmen erzielen. Die Befestigung mittels einer Schraube hat sich in der Praxis vielfach bewährt.
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Wenn eine Schraube zur Fixierung des Profilteils verwendet wird, kann sich diese senkrecht zur Lagerfläche erstrecken. Damit ist eine besonders zuverlässige Verbindung herstellbar, da die Schraube so eventuell auftretende Belastungen besonders gut aufnehmen kann.
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Alternativ ist es auch möglich, dass sich die Schraube schräg zur Lagerfläche erstreckt. Diese Ausführungsvariante ist aufgrund der Gegebenheiten vielfach einfacher zu montieren. Angesichts der in der Regel gegebenen Ablaufschräge am Profilteil ist der Zugriff zum Anziehen der Schraube im Winkel zur Lagerfläche besonders günstig möglich.
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Ferner kann der Befestigungsabschnitt des Profilteils einen Verankerungssteg aufweisen, welcher sich in eine Nut in der Lagerfläche des Blendrahmens erstreckt. Damit lässt sich eine besonders einfache Montage des Profilteils erzielen. Dieses wird einfach von vorne auf dem Blendrahmen aufgesteckt und eingedrückt, bis der Verankerungssteg in der Nut fixiert ist. Weitere Befestigungselemente sind hier nicht unbedingt erforderlich.
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Die Anordnung kann auch so getroffen sein, dass die Schraube den Verankerungssteg durchgreift. Dann ist einerseits durch den Verankerungssteg bereits eine gewisse formschlüssige Fixierung des Profilteils am Blendrahmen erreicht, welche andererseits schließlich noch durch die Schraube dauerhaft gesichert wird. Das Profilteil wird dadurch besonders zuverlässig am Blendrahmen gehalten.
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Von weiteren Vorteil ist es, wenn der Verankerungssteg als Federsteg ausgebildet ist. Dann lässt sich sowohl das Profilteil einfach ausgestalten, als auch die Halteverbindung mit geringem Aufwand schnell und zuverlässig erzielen. Auf eine Schraubverbindung kann dann verzichtet werden, was die Montage weiter vereinfacht.
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Überdies kann die Regenschutzschiene eine Falzdichtung aufweisen. Damit lässt sich das Eindringen von aus den Falzbereich ablaufendem Wasser in den Bereich der Lagerfläche am Blendrahmen zuverlässig vermeiden. Somit kann Staunässe etc. an der Verbindungsstelle zwischen den Profilteil und dem Blendrahmen mit den damit verbundenen negativen Auswirkungen insbesondere bei Holzfenstern verhindert werden. Vom weiteren Vorteil ist, dass das Profilteil unmittelbar am Blendrahmen befestigt ist, wodurch sich ein hoher Fixierdruck ergibt und die Falzdichtung damit zwischen dem Profilteil und dem Blendrahmen eingepresst wird. Deren Wirksamkeit bei der Abdichtung erhöht sich dadurch ganz erheblich.
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Wenn die Falzdichtung klemmend in einer Aussparung am Profilteil aufgenommen ist, wird sie hieran zuverlässig auch bereits während der Montage gehalten. Damit vereinfacht sich die Montage der Regenschutzschiene am Blendrahmen nochmals.
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In einer weiteren Ausgestaltungsweise kann das Profilteil als Hohlkammerprofil ausgebildet sein. Es ist dann noch formstabiler und hält zum Beispiel Trittbelastungen besonders zuverlässig stand. Zudem ist diese Bauweise besonders einbruchshemmend.
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Wenn das Profilteil aus Aluminium ausgebildet ist, ist es besonders langlebig. Zudem lässt es sich farblich in vielfältiger Weise gestalten bzw. an die umliegenden Bauteile anpassen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Regenschutzschiene mit den Merkmalen des Anspruches 12 geschaffen. Diese dient für den Einsatz an einer erfindungsgemäßen Fenster- oder Türkonstruktion und weist ein Profilteil auf. Es zeichnet sich dabei dadurch aus, dass das Profilteil einen Befestigungsabschnitt aufweist, welcher an einer Lagerfläche eines Blendrahmens anlegbar ist, und dass das Profilteil im Bereich des Befestigungsabschnitts am Blendrahmen befestigbar ist.
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Eine derartige Regenschutzschiene stellt ein selbständig handelbares Gut zur Ausrüstung einer erfindungsgemäßen Fenster- oder Türkonstruktion oder zur Nachrüstung einer herkömmlichen Anordnung dar. Hierdurch werden somit die oben anhand der erfindungsgemäßen Fenster- oder Türkonstruktion angegebenen Vorteile gleichermaßen erzielt.
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Ebenso sind entsprechende Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Regenschutzschiene möglich, wobei die entsprechenden Vorteile erzielt werden.
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Die erfindungsgemäße Fenster- und Türkonstruktion wird nachfolgend anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 einen Schnitt durch einen unteren Bereich einer erfindungsgemäßen Fensterkonstruktion nach einer Ausführungsform;
- 2 eine etwas abgewandelte Ausgestaltungsweise der Fensterkonstruktion nach 1;
- 3 einen Schnitt eine weitere abgewandelte Ausgestaltungsweise der erfindungsgemäßen Fensterkonstruktion in einer weiteren Ausführungsform;
- 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fensterkonstruktion;
- 5 einen Schnitt durch noch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fensterkonstruktion;
- 6 eine weitere Ausgestaltungsweise einer erfindungsgemäßen Fensterkonstruktion; und
- 7 noch eine weitere abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fensterkonstruktion.
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In 1 ist ein Schnitt durch eine erste Ausgestaltungsweise einer erfindungsgemäßen Fensterkonstruktion 1 gezeigt. Dargestellt ist ein Holzfenster mit einem Flügelrahmen 2 und einem Blendrahmen 3, welche mittels Dichtungen 4a und 4b gegeneinander abgedichtet sind.
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Es versteht sich, dass entsprechende Rahmenprofile umlaufend um eine nicht gezeigte Verglasung verlaufen. Von Interesse ist der untere Abschnitt der Fensterkonstruktion 1 wegen einer dort an einem unteren Holm 31 des Blendrahmens 3 angeordneten Regenschutzschiene 5. Wie jede andere Regenschutzschiene auch erfüllt die hier gezeigte die Aufgabe, Wasseransammlungen von diesem Bereich abzuleiten bzw. dort gar nicht auftreten zu lassen.
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Sie weist hierzu ein Profilteil 51 sowie ferner eine Falzdichtung 6 auf und ist mittels Schrauben 7 fest mit dem Blendrahmen verbunden. Diese enthält außenseitig eine aufrechte Lagerfläche 32, an der ein Befestigungsabschnitt 52 des Profilteils 51 unmittelbar anliegt.
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Das Profilteil 51 enthält ferner an der Unterseite einen Ablaufabschnitt 53, über welchen Weg abgeführtes Wasser nach außen abgeleitet wird. Der Ablaufabschnitt 53 überdeckt dabei eine mit einer Ablaufschräge vorgesehene Schulter 33 des Blendrahmens 3. Ferner enthält das Profilteil 51 eine Aussparung 54, in welcher die Falzdichtung 6 gehalten ist. Am Profilteil 51 ist zudem ein oberer Abschnitt 55 ausgebildet, welcher zusammen mit einem Falzbereich 8 der Fensterkonstruktion 1 eine Wassersammelkammer bildet.
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Die Regenschutzschiene 5 ist dabei selbst nicht im Falzbereich 8 angeordnet, sondern nur in einem Überschlagbereich 9, der außenseitig hieran angrenzt. Der Falzbereich 8 ist hierbei der Bereich am Blendrahmen 3, der bei geschlossener Fensterkonstruktion 1 durch den Flügelrahmen 2 überdeckt wird. Der außerhalb der Anschlagsebene des Flügelrahmens 2 ausgebildete Bereich ist der Überschlagbereich 9, in welchem die Regenschutzschiene 5 vorliegt.
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Diese enthält ferner noch eine Mehrzahl an Entwässerungsöffnungen 56, welche im Bereich einer tiefsten Stelle der Wassersammelkammer derart beabstandet zueinander ausgebildet sind, dass hierdurch eine Ableitung anfallenden Tauwassers etc. auf den darunter vorliegenden Ablaufabschnitt 53 unmittelbar möglich ist.
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Wie aus der Darstellung in 1 ersichtlich ist, ist das Profilteil 51 der Regenschutzschiene 5 direkt mit dem Blendrahmen 3 verschraubt. Der Befestigungsabschnitt 52 des Profilteils 51 und die Lagerfläche 32 des unteren Holm 31 des Blendrahmens 3 liegen unmittelbar aneinander an. Dabei wird die Falzdichtung 6 zwischen der Lagerfläche 32 am Blendrahmen und dem Profilteil 51 eingepresst und dichtet diesem Bereich zuverlässig ab. Über diese Falzdichtung 6 hinweg wird im Falzbereich 8 anfallendes Wasser auf das Profilteil 51 übergeleitet und dort durch die Entwässerungsöffnungen 56 abgegeben.
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Am oberen, den Flügelrahmen 2 zugewandten Ende des Profilteils 51 ferner noch eine Aufnahmemöglichkeit für eine zusätzliche Dichtung vorgesehen.
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Die Schraube 7 ist in der in 1 gezeigten Ausführungsform um einen Winkel von Beispielweise 10° schräg zur Lagerfläche 32 des Blendrahmens eingeschraubt. Sie hält das Profilteil 51 so zuverlässig an Ort und Stelle. Die Anzahl der eingesetzten Schrauben 7 hängt von der Breite der Fensterkonstruktion 1 ab; in der Regel reichen drei Schrauben pro laufenden Meter Profillänge. Im Profilteil 51 ist eine dementsprechende Anzahl an Durchgangslöcher für die Schraube 7 ausgebildet.
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2 zeigt eine etwas abgewandelte Ausgestaltungsweise von 1. Der Unterschied liegt lediglich in der Gestalt einer Regenschutzschiene, welche hier ein abgewandeltes Profilteil 51' aufweist. Dieses ist nach Art eines Hohlkammerprofils ausgebildet und enthält einen zusätzlichen Steg 57'. Dieser ist zudem für die Ableitung von Wasser wie auch als Montagehilfe mit einer Aussparung 58' versehen; das Werkzeug zum Betätigen der Schraube 7 kann durch diese außenseitige Aussparung eingeführt werden. Die weiteren Details sind identisch zur vorher erläuterten Ausführungsform.
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Die Ausführungsvariante gemäß 3 unterscheidet sich von der Ausgestaltungsweise gemäß 1 lediglich darin, dass die Schraube 7 nicht schräg, sondern senkrecht zur Lagerfläche 32 des Blendrahmens eingeschraubt ist. Ein Profilteil 51" ist dementsprechend geringfügig abgewandelt.
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In 4 ist eine weitere Ausgestaltungsweise der Fensterkonstruktion 1 gezeigt, bei der ein Profilteil 51''' zusätzlich einen Verankerungssteg 59''' aufweist. Dieser Verankerungssteg greift in eine Nut 34 in der Lagerfläche 32 des unteren Holms 31 ein. Das Profilteil 51''' ist durch den somit gegebenen Formschluss selbst ohne Schraube 7 am Blendrahmen 3 positionierbar. Im gezeigten Ausführungsform durchgreift jedoch eine Schraube 7 wiederum ein Durchgangsloch im Befestigungsabschnitt 52 bzw. Verankerungssteg 59''' und fixiert das Profilteil 51''' am Blendrahmen 2. Die weiteren Elemente sind identisch zur Ausführungsvariante gemäß 3.
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5 zeigt eine nochmals abgewandelte Ausführungsvariante der Fensterkonstruktion 1. Gegenüber der Darstellung in 4 ist der Verankerungssteg an einem Profilteil 51'''' in Gestalt eines Federstegs 59'''' ausgebildet. Dieser greift mit einem federnden, hakenförmigen Vorsprung in die Nut 34 an der Lagerfläche 32 ein und fixiert die Regenschutzschiene 5 so hieran. Bei dieser Ausführungsvariante ist es nicht erforderlich, zusätzlich Schrauben zum Befestigen der Regenschutzschiene vorzusehen. Im Zuge der Montage wird die Regenschutzschiene lediglich von außen an dem Blendrahmen 3 angesetzt und eingedrückt bzw. eingeschlagen, bis der Federsteg 59'''' die Regenschutzschiene zuverlässig hält und ein Befestigungsabschnitt 52 fest an der Lagerfläche 32 anliegt. Auch bei dieser Ausgestaltungsweise ist die Falzdichtung 6 zuverlässig zwischen dem Profilteil 51'''' und dem Blendrahmen 3 gehalten. Im Weiteren entspricht diese Ausführungsform wiederum den bereits erläuterten.
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Die 6 und 7 zeigen noch weitere Ausgestaltungs- und Anwendungsmöglichkeiten für Regenschutzschienen an Fensterkonstruktionen 1' bzw. 1". Diese sind als sogenannte Holz-Alu-Fenster ausgebildet, d.h. auf der Außenseite ist eine Aluminiumschale AS als zusätzlicher Witterungsschutz angebracht. Die Regenschutzschiene dient hierbei somit auch zum Halten der Aluminiumschale AS. Sie weist hierzu entsprechende Rastelemente auf, durch welche die Aluminiumschale AS sicher fixiert werden kann. Gleichermaßen erfüllt sie jedoch weiterhin die Aufgabe der Ableitung von Wasseransammlungen aus den Falzbereich der Fensterkonstruktion 1' bzw. 1".
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Ein Flügelrahmen 2' ist etwas abgewandelt gegenüber den vorherigen Ausführungsformen und trägt in beiden Varianten außenseitig ein Aluminiumprofil AP. Dieses wird durch einen Drehverbinder gehalten.
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Die Erfindung lässt neben den gezeigten Ausführungsformen weitere Gestaltungsansätze zu.
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So kann anstelle der erläuterten Fensterkonstruktion 1 auch eine Fenstertür-Konstruktion oder eine andere Art von Türkonstruktion treten, bei der ebenfalls eine Regenschutzschiene 5 in der erfindungsgemäßen Weise angeordnet wird.
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Ferner kann der Verankerungssteg anstelle eines Federsteges 59''''' auch als so genannter Tannenzapfensteg oder dergleichen ausgebildet sein.
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In manchen Ausführungsformen kann auch auf die Falzdichtung 6 verzichtet werden.
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Das Profilteil 51 bzw. 51' ist in den gezeigten Ausführungsvarianten aus Aluminium ausgebildet; dies ist jedoch nicht erforderlich, könnte auch ein anderes Metall, insbesondere Leichtmetall, oder auch Kunststoff zum Einsatz kommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8000834 U1 [0005]
- EP 2180128 A2 [0007, 0008]