DE102014007683A1 - Dachfenster sowie Verfahren zum Montieren eines Dachfensters - Google Patents

Dachfenster sowie Verfahren zum Montieren eines Dachfensters Download PDF

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Hannes Klöpfer
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Dachfenster (1), insbesondere Wohndachfenster, mit einem Blendrahmen (5) und einem Eindeckelement (14). Dabei ist vorgesehen, dass an dem Blendrahmen (5) eine Profilschiene (12) befestigt ist, die einen Hintergriffssteg (21) zur Ausbildung einer Halteaufnahme (20) aufweist, in die ein abgewinkelter Haltesteg (19) des Eindeckelements (14) zur Befestigung eingreift, wobei an der Profilschiene (12) eine Halteschiene (22) rastend befestigt ist, die den Haltesteg (19) in der Halteaufnahme (20) hält. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Montieren eines Dachfensters (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Dachfenster, insbesondere Wohndachfenster, mit einem Blendrahmen und einem Eindeckelement. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Montieren eines Dachfensters.
  • Das Dachfenster weist vorzugsweise als wesentliche Bestandteile den Blendrahmen und einen Flügelrahmen auf. Der Flügelrahmen verfügt dabei üblicherweise über eine Verglasung, welche beispielsweise als Mehrfach-, insbesondere Doppelverglasung oder Dreifachverglasung, vorliegt. Selbstverständlich kann auch eine Einfachverglasung realisiert sein. Die Verglasung ist beispielsweise von Holmen des Flügelrahmens eingefasst, wobei insbesondere zwei Vertikalholme und zwei Horizontalholme vorgesehen sind. Auch der Blendrahmen verfügt bevorzugt über zwei Vertikalholme und zwei Horizontalholme. Dabei sind jeweils zwei der Holme miteinander verbunden, insbesondere ist jeder der Vertikalholme mit jedem der Horizontalholme verbunden.
  • Der Blendrahmen ist beispielsweise zur ortsfesten Befestigung an einem Dach beziehungsweise zur Befestigung in einer Ausnehmung des Dachs vorgesehen. Der Flügelrahmen ist dabei an dem Blendrahmen beweglich gelagert und gegenüber diesem um wenigstens eine Achse verschwenkbar. Das Verschwenken kann um wenigstens eine Achse erfolgen und insbesondere als Klappen, Schwenken oder Schwingen durchgeführt werden beziehungsweise durchführbar sein. Bei dem Klappen liegt die Achse in einem oberen Bereich des Dachfensters, insbesondere in einem oberen Drittel des Dachfensters – bezogen auf dessen Höhe – beziehungsweise im Bereich der Oberkante vor. Durch das Klappen kann der Flügelrahmen gegenüber dem Blendrahmen aus einer Geschlossenstellung in eine erste Offenstellung oder umgekehrt gebracht werden. In der ersten Offenstellung ist das Dachfenster im Wesentlichen vollständig geöffnet.
  • Für das Schwenken liegt die Achse dagegen in einem mittleren Bereich des Dachfensters, insbesondere in einem zweiten Drittel bezogen auf die Höhe des Dachfensters. Das Schwenken dient beispielsweise dazu, den Flügelrahmen aus der Geschlossenstellung in eine zweite Offenstellung, insbesondere Putzstellung, oder umgekehrt zu bringen. In der Putzstellung kann auch eine äußere Glasfläche bequem und problemlos gereinigt werden. Bei dem Schwingen erfolgt dagegen das Verschwenken um mehrere Achsen, welche üblicherweise zueinander parallel liegen. Beispielsweise liegt bei dem Schwingen gleichzeitig ein Verschwenken um die für das Klappen verwendete Achse sowie die für das Verschwenken verwendete Achse vor. Das Schwingen dient beispielsweise dazu, den Flügelrahmen aus der Geschlossenstellung in eine dritte Offenstellung, insbesondere eine Lüftungsstellung, zu bringen.
  • Das Dachfenster weist neben dem Blendrahmen das Eindeckelement auf. Dieses kann beispielsweise Bestandteil eines Eindeckrahmens sein, welcher wenigstens bereichsweise, insbesondere vollständig, um den Blendrahmen herum verläuft, diesen also einfasst. Selbstverständlich kann das Eindeckelement auch lediglich auf einer Seite des Blendrahmens vorliegen und insoweit beispielsweise als Eindeckblech ausgebildet sein. Das Eindeckelement dient beispielsweise dem Abführen von Wasser von dem Dachfenster beziehungsweise dem Blendrahmen. Insbesondere leitet es von dem Dachfenster kommendes Wasser auf eine Dachhaut des Dachs, in welchem das Dachfenster angeordnet ist. Die Dachhaut wird beispielsweise von Dachziegeln, Dachsteinen oder anderen geeigneten Elementen gebildet.
  • An das Eindeckelement kann sich in Richtung der Dachhaut eine Eindeckschürze anschließen, welche insbesondere auf einer Seite unter das Eindeckelement ragt und auf seiner anderen Seite auf der Dachhaut aufliegt. Entsprechend dient die Eindeckschürze dem Abführen des Wassers von dem Eindeckelement auf die Dachhaut. Die Eindeckschürze kann an dem Eindeckelement befestigt sein und/oder einen Bestandteil von diesem bilden. Die Eindeckschürze ist bevorzugt flexibel, sodass sie auf einfache Art und Weise an ein Profil beziehungsweise eine Struktur der Dachhaut angepasst werden kann.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Dachfenster vorzuschlagen, welches eine besonders einfache und schnelle Montage, insbesondere eine werkzeuglose Montage, ermöglicht.
  • Dies wird erfindungsgemäß mit einem Dachfenster mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass an dem Blendrahmen eine Profilschiene befestigt ist, die einen Hintergriffssteg zur Ausbildung einer Halteaufnahme aufweist, in die ein abgewinkelter Haltesteg des Eindeckelements zur Befestigung eingreift, wobei an der Profilschiene eine Halteschiene rastend befestigt ist, die den Haltesteg in der Halteaufnahme hält. Die Profilschiene kann grundsätzlich beliebig an dem Blendrahmen befestigt sein. Beispielsweise ist die Profilschiene einem Holm des Blendrahmens zugeordnet und an diesem befestigt. Der Holm kann dabei einer der Horizontalholme oder einer der Vertikalholme sein. Besonders bevorzugt ist die Profilschiene an dem unteren Horizontalholm befestigt.
  • Selbstverständlich können in einer Ausgestaltung der Erfindung mehrere Profilschienen vorgesehen sein, welche jeweils an einem Holm des Dachfensters befestigt sind. Beispielsweise ist also jeweils eine Profilschiene dem unteren Horizontalholm und/oder dem oberen Horizontalholm und/oder dem linken Vertikalholm und/oder dem rechten Vertikalholm zugeordnet und an diesem befestigt. Selbstverständlich kann in einer alternativen Ausgestaltung auch eine Profilschiene realisiert sein, welche mehreren Holmen, insbesondere allen Holmen, zugeordnet und an diesen befestigt ist. Insoweit erstreckt sich eine derartige, einstückig und/oder materialeinheitlich ausgestaltete Profilschiene wenigstens bereichsweise um das Dachfenster beziehungsweise dessen Blendrahmen herum, insbesondere vollständig. In letzterer Ausführungsform umgreift also die Profilschiene den Blendrahmen vollständig und ist besonders bevorzugt mit jedem der Holme des Blendrahmens verbunden beziehungsweise an diesem befestigt.
  • Die Profilschiene kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein. Beispielsweise weist sie eine Längserstreckung in Richtung ihrer größten Erstreckung auf, welche mindestens 50%, mindestens 60%, mindestens 70%, mindestens 75%, mindestens 80%, mindestens 90% oder mindestens 100% der Längserstreckung des Holms entspricht, an welchem sie befestigt ist. Anders ausgedrückt weist sie beispielsweise eine Längserstreckung auf, welche die genannten Längserstreckungen bezüglich der Breite (falls sie an einem Horizontalholm befestigt ist) oder der Höhe (im Falle der Befestigung an einem der Vertikalholme) des Dachfensters entspricht. Die Profilschiene weist bevorzugt über ihre gesamte Längserstreckung denselben Querschnitt auf, zumindest jedoch über einen Großteil ihrer Längserstreckung, beispielsweise über mindestens 50%, mindestens 60%, mindestens 70%, mindestens 75%, mindestens 80% oder mindestens 90%.
  • Die Profilschiene dient dem Befestigen des Eindeckelements an dem Blendrahmen. Zu diesem Zweck weist sie den Hintergriffssteg auf, durch welchen die Halteaufnahme ausgebildet ist. Die Halteaufnahme ist beispielsweise U-förmig, sodass das Eindeckelement wenigstens bereichsweise in sie eingreifen kann. Der Hintergriffssteg und/oder die Halteaufnahme erstrecken sich bevorzugt über die Längserstreckung der gesamten Profilschiene. Alternativ können der Hintergriffssteg und mithin auch die Halteaufnahme lediglich an einem Bereich der Profilschiene vorgesehen sein beziehungsweise mehrere in Längserstreckung der Profilschiene voneinander beabstandete Hintergriffsstege und mithin mehrere Halteaufnahmen ausgebildet sein.
  • Der Hintergriffssteg weist beispielsweise – im Querschnitt gesehen – ein freies Ende der Profilschiene auf. Beispielsweise ragt der Hintergriffssteg beziehungsweise sein freies Ende in Richtung der Dachhaut des Dachs, sodass die vorstehend beschriebene U-Form, welche im Querschnitt der Profilschiene zur Ausbildung der Halteaufnahme vorliegen kann, in Richtung des Dachs beziehungsweise der Dachhaut geöffnet ist.
  • In die Halteaufnahme greift der Haltesteg des Eindeckelements ein. Dieser ist abgewinkelt, schließt also mit einem weiteren Bereich des Eindeckelements, beispielsweise einem Vertikalsteg, einen Winkel ein, der größer als 0° und kleiner als 180° ist. Bevorzugt ist der Winkel kleiner als 90°, liegt also als spitzer Winkel vor. Um den Haltesteg und mithin das Eindeckelement in der Halteaufnahme zu halten beziehungsweise dort zu befestigen, ist die Halteschiene vorgesehen. Diese wird an der Profilschiene rastend befestigt.
  • Die Halteschiene kann in Richtung ihrer Längserstreckung beziehungsweise in Richtung der Längserstreckung der Profilschiene dieselben Abmessungen aufweisen wie die Profilschiene. Alternativ kann sie jedoch auch länger oder kürzer sein. In letzterem Fall weist die Halteschiene beispielsweise eine Längserstreckung auf, welche höchstens 90%, höchstens 80%, höchstens 75%, höchstens 70%, höchstens 60% oder höchstens 50% der Längserstreckung der Profilschiene beträgt.
  • Selbstverständlich ist jedoch auch eine wesentlich kürzere Halteschiene realisierbar, welche insoweit beispielsweise als Halteklammer vorliegt, welche an der Profilschiene rastend beziehungsweise klipsend befestigt wird. In diesem Fall kann eine Mehrzahl an Halteschienen der Profilschiene zugeordnet sein, welche jeweils dazu beitragen, den Haltesteg in der Halteaufnahme zu halten. Eine derartige Halteschiene weist beispielsweise eine Längserstreckung von höchstens 5%, höchstens 10%, höchstens 15%, höchstens 20% oder höchstens 25% der Längserstreckung der Profilschiene auf. In einer derartigen Ausführungsform des Dachfensters liegt vorzugsweise die Profilschiene mit einer deutlich größeren Längserstreckung vor als die Halteschiene beziehungsweise die mehreren Halteschienen.
  • Die beschriebene Ausgestaltung des Dachfensters ist hinsichtlich einer Montage des Dachfensters und insbesondere des Eindeckelements besonders vorteilhaft, weil bevorzugt die Profilschiene bereits an dem Blendrahmen vormontiert ist. Insoweit muss bei einer Montage des Dachfensters lediglich das Eindeckelement, insbesondere dessen Haltesteg, in die Halteaufnahme eingebracht werden, wodurch in zumindest einer vorteilhaften Ausgestaltung bereits eine Vorfixierung des Eindeckelements realisiert ist.
  • Zu diesem Zweck ist das Eindeckelement beispielsweise derart ausgestaltet, dass es nach dem Einbringen in die Halteaufnahme sowohl in dieser vorliegt als auch gleichzeitig auf einem Dachelement, insbesondere der Dachhaut, aufliegt. Entsprechend ist es zwischen dem Dachelement und der Profilschiene klemmend gehalten. Nachfolgend wird die Halteschiene rastend an der Profilschiene befestigt. Diese ist dabei derart ausgestaltet, dass sie den Haltesteg zuverlässig in der Halteaufnahme hält beziehungsweise den Haltesteg in die Halteaufnahme hineindrängt.
  • Die Profilschiene besteht beispielsweise aus Metall, insbesondere einem Leichtmetall, besonders bevorzugt Aluminium, oder alternativ einem Kunststoff, beispielsweise PVC. Das Eindeckelement kann ebenfalls aus Metall, beispielsweise einem Leichtmetall, insbesondere Aluminium bestehen. Letzteres gilt auch für die Halteschiene. Selbstredend können das Eindeckelement und/oder die Halteschieben alternativ ebenfalls aus Kunststoff bestehen. Das Metall beziehungsweise Leichtmetall kann beschichtet sein. Die Beschichtung kann im Falle von Aluminium durch Anodisieren hergestellt werden. Alternativ kann eine andere Beschichtung, beispielsweise eine Pulverbeschichtung oder eine Lackierung vorgesehen sein.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Haltesteg an einem Vertikalsteg des Eindeckelements ausgebildet ist. Das Eindeckelement kann insoweit aus mehreren Stegen bestehen, welche gegeneinander angewinkelt sind. Beispielsweise weist das Eindeckelement einen Dachauflagebereich an, welcher nach einer Montage des Dachfensters im Wesentlichen parallel zu der Dachhaut des Dachs angeordnet ist. An den Dachauflagebereich schließt sich der Vertikalsteg an, welcher gegenüber dem Dachauflagebereich angewinkelt ist, sodass ein dem Dachauflagebereich abgewandtes Ende des Vertikalstegs in die dem Dach abgewandte Richtung weist. Der Vertikalsteg kann sich unmittelbar an den Dachauflagebereich anschließen.
  • Der Winkel zwischen dem Vertikalsteg und dem Dachauflagebereich kann beispielsweise mindestens 70° und höchstens 110°, mindestens 80° und höchstens 90°, mindestens 85° und höchstens 95°, insbesondere genau 90°, betragen. Der Haltesteg erstreckt sich beispielsweise ausgehend von dem Vertikalsteg und schließt sich somit unmittelbar an diesen an. Vorzugsweise ist er gegenüber dem Vertikalsteg angewinkelt, wobei der kleinste zwischen dem Haltesteg und dem Vertikalsteg vorliegende Winkel vorzugsweise höchstens 90° beträgt, insbesondere kleiner als 90° ist. Der Vertikalsteg kann alternativ als Verbindungssteg bezeichnet werden, welcher den Dachauflagebereich und den Haltesteg miteinander verbindet.
  • Wie bereits vorstehend erläutert, ist das Eindeckelement beispielsweise derart ausgestaltet, dass es nach dem Einbringen des Haltestegs in die Halteaufnahme auf dem Dachelement, insbesondere der Dachhaut, aufliegt. Insbesondere ist der Vertikalsteg zu diesem Zweck mit einer entsprechenden Vertikalausdehnung ausgebildet.
  • Unter dem Begriff „vertikal” ist im Rahmen dieser Ausführungen vorzugsweise nicht zu verstehen, dass das jeweilige Element geodätisch exakt vertikal ausgerichtet ist oder senkrecht auf der Dachhaut steht. Vielmehr wird dabei eine Anwinkelung bezüglich der Dachhaut angedeutet, das Element verläuft insoweit vorzugsweise nicht parallel zu dieser.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Profilschiene zur Befestigung in wenigstens eine Ausnehmung des Blendrahmens eingreift. Der Blendrahmen weist insoweit die wenigstens eine Ausnehmung auf, während die Profilschiene beispielsweise über einen korrespondierenden, in die Ausnehmung eingreifenden Vorsprung verfügt. Die Ausnehmung und der Vorsprung erstrecken sich besonders bevorzugt über die gesamte Längserstreckung der Profilschiene. Selbstverständlich können sie jedoch auch kürzer ausgebildet sein, wobei beispielsweise mehrere Ausnehmungen und mehrere Vorsprünge vorgesehen sind.
  • Das Eingreifen der Profilschiene in die Ausnehmung dient insbesondere einer Vorfixierung der Profilschiene an dem Blendrahmen und/oder einem Ausrichten der Profilschiene bezüglich des Blendrahmens. Letzteres ermöglicht eine äußerst schnelle Montage der Profilschiene an dem Blendrahmen. Die Befestigung der Profilschiene an dem Blendrahmen ist beispielsweise mittels wenigstens einer Schraubverbindung, vorzugsweise mehreren Schraubverbindungen, realisiert.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Haltesteg mit dem Vertikalsteg einen spitzen Winkel einschließt, sodass ein freies Ende des Haltestegs in Richtung eines Dachauflagebereichs des Eindeckelements weist. Wie vorstehend bereits angedeutet, ist der Haltesteg gegenüber dem Vertikalsteg angewinkelt und weist bevorzugt in Richtung der Dachhaut. Entsprechend ist – im Querschnitt gesehen – das freie Ende des Haltestegs in Richtung des Dachs beziehungsweise des Dachauflagebereichs des Eindeckelements ausgerichtet.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein den Haltesteg in der Halteaufnahme haltender Haltevorsprung an der Halteschiene durch Ausbildung einer Sicke vorliegt. Die Sicke ist dabei derart an der Halteschiene angebracht, dass diese auf ihrer der Sicke gegenüberliegenden Seite den Haltevorsprung aufweist. Durch das Ausbilden der Sicke wird also das Material der Halteschiene derart verformt, dass der Haltevorsprung vorliegt. Gleichzeitig wird durch die Sicke eine Versteifung der Halteschiene erzielt. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Halteschiene eine große Erstreckung in Längsrichtung aufweist.
  • Zudem ist der durch die Sicke ausgebildete Haltevorsprung besonders formstabil, insbesondere im Vergleich zu einem angewinkelten Steg. Es besteht also nicht die Gefahr, dass der Haltevorsprung durch eine Krafteinwirkung auf das Eindeckelement derart verformt wird, dass das Eindeckelement beziehungsweise der Haltesteg aus der Halteaufnahme herausgelangen kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halteschiene mittels des Haltevorsprungs an der Profilschiene rastend gehalten ist, wobei der Haltevorsprung an dem Hintergriffssteg, insbesondere einem freien Ende des Hintergriffsstegs, anliegt oder dieses hintergreift. Der Haltevorsprung dient also nicht nur dem Halten des Haltestegs in der Halteaufnahme, sondern gleichzeitig auch dem Halten der Halteschiene an der Profilschiene. Zu diesem Zweck wirkt der Haltevorsprung mit dem Hintergriffssteg zusammen beziehungsweise hintergreift diesen. Dies gilt insbesondere – im Querschnitt gesehen – für das freie Ende des Hintergriffsstegs. Um sowohl die Halteschiene als auch den Haltesteg zu halten, ist der Haltevorsprung derart ausgebildet, dass er den Hintergriffssteg hintergreift und, beispielsweise in Richtung des Blendrahmens, über diesen übersteht, sodass der Haltesteg, insbesondere mit seinem freien Ende, ebenfalls an dem Haltevorsprung anliegen kann und somit in der Halteaufnahme festgesetzt ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halteschiene zumindest einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel aufweist, wobei der erste Schenkel den Hintergriffssteg gemeinsam mit dem an dem zweiten Schenkel angeordneten Haltevorsprung umgreift. Der Hintergriffssteg ist insoweit zwischen dem ersten Schenkel und dem Haltevorsprung gehalten, insbesondere klemmend gehalten. Der Haltevorsprung liegt beispielsweise auf der dem ersten Schenkel abgewandten Seite des Hintergriffsstegs – im Querschnitt gesehen – vor.
  • Bevorzugt sind der erste Schenkel und der zweite Schenkel zueinander angewinkelt, liegen also unter einem Winkel zueinander vor, welcher größer als 0° und kleiner als 180° ist. Besonders bevorzugt liegen der erste Schenkel und der zweite Schenkel unter einem Winkel von mindestens 70° und höchstens 110°, mindestens 80° und höchstens 100°, höchstens 85° und höchstens 95°, insbesondere genau 90°, vor.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der zweite Schenkel auf seiner dem ersten Schenkel abgewandten Seite des Haltevorsprungs einen Dichtsteg aufweist, der mit seinem freien Ende in Richtung des Eindeckelements, insbesondere des Vertikalstegs, ragt. Der zweite Schenkel schließt sich besonders bevorzugt unmittelbar an den ersten Schenkel an. Im Querschnitt gesehen ist ein freies Ende des zweiten Schenkels beispielsweise derart umgebogen, dass der Dichtsteg ausgebildet ist. Der Dichtsteg ist insoweit gegenüber dem unmittelbar benachbarten Bereich des zweiten Schenkels angewinkelt und kann dabei – im Querschnitt gesehen – in Richtung des Blendrahmens weisen. Entsprechend kann er bevorzugt in Richtung des Eindeckelements beziehungsweise des Vertikalstegs ragen und besonders bevorzugt an diesen anliegen.
  • Durch das Ragen in Richtung des Eindeckelements beziehungsweise des Vertikalstegs und insbesondere durch das Anliegen an diesen wird eine Art Labyrinthdichtung beziehungsweise eine Abdichtung von Halteprofil und Eindeckelement gegeneinander erzielt. Liegt der Dichtsteg an dem Eindeckelement, insbesondere dem Vertikalsteg, an, so wird dieser zudem in Richtung des Blendrahmens gedrängt, wodurch eine zusätzliche Sicherung des Eindeckelements bezüglich des Blendrahmens erzielt ist.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zur Ausbildung eines Kipplagers ein Lagervorsprung der Profilschiene in eine Lagerausnehmung der Halteschiene eingreift. Wie bereits erläutert, wird die Halteschiene an der Profilschiene rastend befestigt. Um das Aufrasten der Halteschiene auf die Profilschiene zu erleichtern, ist das Kipplager vorgesehen, welches eine Drehachse für die Halteschiene definiert, um welche sie zum rastenden Befestigen rotiert werden kann. Das Kipplager besteht im Wesentlichen aus dem Lagervorsprung und der Lagerausnehmung.
  • Wird der Lagervorsprung in der Lagerausnehmung angeordnet, kann nachfolgend die Halteschiene um die Drehachse rotiert werden, wodurch die Halteschiene und/oder die Profilschiene – bei Kontakt mit der jeweils anderen Schiene – zunächst elastisch aus ihrer ursprünglichen Form heraus verformt werden, bis der Haltevorsprung derart angeordnet ist, dass er den Haltesteg in der Halteaufnahme und/oder die Halteschiene an der Profilschiene hält. Sobald der Haltevorsprung seine endgültige Montageposition erreicht hat, nehmen die Halteschiene, die Profilschiene oder beide zumindest näherungsweise, insbesondere vollständig, ihre ursprüngliche Form wieder ein, sodass die rastende Befestigung der Halteschiene an der Profilschiene erzielt ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lagerausnehmung an einem dritten Schenkel der Halteschiene ausgebildet ist, wobei der dritte Schenkel auf einer dem zweiten Schenkel gegenüberliegenden Seite des ersten Schenkels angeordnet ist. Der dritte Schenkel schließt sich – im Querschnitt gesehen – vorzugsweise unmittelbar an dem ersten Schenkel an. Auf der einen Seite des zweiten Schenkels liegt insoweit der erste Schenkel und auf der anderen Seite der dritte Schenkel vor. Beispielsweise setzt sich die Halteschiene insoweit aus dem ersten Schenkel, dem zweiten Schenkel und dem dritten Schenkel, beispielsweise nur aus diesen, zusammen.
  • Auch die Lagerausnehmung kann beispielsweise, analog zu dem Haltevorsprung, durch Ausbildung einer Sicke realisiert sein. Dabei kann die Sicke der Lagerausnehmung beziehungsweise die die Lagerausnehmung ausbildende Sicke in entgegengesetzte Richtung zu der Sicke des Haltevorsprungs ausgebildet sein. Mithilfe dieser zusätzlichen, durch die Ausbildung der Lagerausnehmung vorliegenden Sicke, wird eine zusätzliche Versteifung der Halteschiene erzielt. Besonders bevorzugt erstreckt sich die Lagerausnehmung über die gesamte Längserstreckung der Halteschiene. Selbstverständlich kann sie jedoch entlang der Längserstreckung lediglich abschnittsweise beziehungsweise punktuell vorliegen.
  • Es kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Profilschiene eine Rastaufnahme zur Befestigung eines Dachfensteranbauteils an dem Dachfenster aufweist. Die Profilschiene dient insoweit nicht nur dem Befestigen des Eindeckelements an dem Blendrahmen, sondern vielmehr auch der Befestigung des Dachfensteranbauteils. Besonders bevorzugt ist die Profilschiene derart ausgebildet, dass das Dachfensteranbauteil rastend mit dieser verbunden werden kann. Beispielsweise ist die Profilschiene derart ausgestaltet, dass sie das Dachfensteranabauteil in Richtung des Blendrahmens drängt, sodass das Dachfensteranbauteil zwischen dem Blendrahmen und der Profilschiene klemmen, insbesondere mit Hintergriff klemmend, gehalten ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Dachfensteranbauteil als Montagerahmen oder Dämmrahmen vorliegt. Grundsätzlich kann das Dachfensteranbauteil selbstverständlich beliebig ausgestaltet sein. Beispielsweise ist es jedoch als Montagerahmen oder als Dämmrahmen beziehungsweise als Kombination von beiden realisiert. Der Montagerahmen wird beispielsweise vor einer Montage des Dachfensters an dem Dach an letzterem vormontiert.
  • Während der Montage des Dachfensters muss insoweit lediglich das Dachfenster auf den Montagerahmen aufgesetzt werden, sodass dieser nachfolgend das Dachfenster in Position hält, insbesondere bis zur endgültigen Befestigung mittels weiteren Befestigungsmitteln. Selbstverständlich kann das Dachfensteranbauteil alternativ auch als Dämmblock, insbesondere als Dämmblockverlängerung, für das Dachfenster, ausgestaltet sein.
  • Zusätzlich oder alternativ ist vorgesehen, dass das Dachfensteranbauteil einen in der Rastaufnahme angeordneten Rastwulst aufweist, der zur Befestigung des Dachfensteranbauteils – im Querschnitt gesehen – wenigstens bereichsweise von einem Raststeg der Profilschiene umgriffen wird. Die Profilschiene weist insoweit den Raststeg auf, welcher bevorzugt über die gesamte Längserstreckung der Profilschiene verläuft. Selbstverständlich kann der Raststeg jedoch auch lediglich bereichsweise an der Profilschiene vorliegen, insbesondere in regelmäßigen Abständen.
  • Der Raststeg ist bevorzugt an den Rastwulst formangepasst, sodass er nach dem Einbringen des Dachfensteranbauteils in die Rastaufnahme flächig an diesem anliegt. Wie bereits vorstehend erläutert, wird der Rastwulst beispielsweise von dem Raststeg in Richtung des Blendrahmens gedrängt, sodass er sowohl an dem Raststeg als auch an dem Blendrahmen anliegt und zwischen diesen klemmend gehalten ist.
  • Schließlich kann vorgesehen sein, dass der Vertikalsteg von dem Raststeg in Richtung des Dichtstegs gedrängt wird, insbesondere zumindest bereichsweise an dem Dichtsteg anliegt. Der Vertikalsteg liegt insoweit bevorzugt an dem Raststeg an und wird von diesem in Richtung des zweiten Schenkels der Halteschiene gedrängt, beispielsweise derart, dass er mit dem Dichtsteg in Berührkontakt tritt. Insoweit wird zudem die Befestigung des Eindeckelements weiter verbessert, weil es auf seiner dem Haltesteg abgewandten Seite zwischen dem Dichtsteg und dem Raststeg gehalten ist, insbesondere klemmend gehalten ist. In letzterem Fall liegt der Vertikalsteg gleichzeitig an dem Raststeg und auf seiner gegenüberliegenden Seite an dem Dichtsteg an.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Montieren eines Dachfensters, insbesondere gemäß den vorstehenden Ausführungen, wobei das Dachfenster einen Blendrahmen und ein Eindeckelement aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass an dem Blendrahmen eine Profilschiene befestigt wird, die einen Hintergriffssteg zur Ausbildung einer Halteaufnahme aufweist, in die ein abgewinkelter Haltesteg des Eindeckelements zur Befestigung eingreift, wobei an der Profilschiene eine Halteschiene rastend befestigt wird, die den Haltesteg in der Halteaufnahme hält. Auf die Vorteile einer derartigen Vorgehensweise beziehungsweise einer derartigen Ausgestaltung des Dachfensters wurde bereits hingewiesen. Sowohl das Verfahren als auch das Dachfenster können gemäß den vorstehenden Ausführungen weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
  • Es kann vorgesehen sein, dass in einem ersten Montageschritt das Eindeckelement derart angeordnet wird, dass der Haltesteg in der Halteaufnahme angeordnet ist. Unter dem ersten Montageschritt ist dabei nicht notwendigerweise zu verstehen, dass dieser der allererste Montageschritt ist oder dass eine bestimmte Reihenfolge angedeutet wird. Vielmehr kann vor dem ersten Montageschritt wenigstens ein weiterer Montageschritt durchgeführt werden.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in einem auf den ersten Montageschritt folgenden zweiten Montageschritt die Halteschiene rastend an der Profilschiene befestigt wird. Zunächst wird also der Haltesteg in der Halteaufnahme angeordnet, sodass das Eindeckelement zunächst an dem Blendrahmen befestigt ist. Anschließend wird die Halteschiene auf die Profilschiene aufgerastet, womit verhindert wird, dass der Haltesteg aus der Halteaufnahme herausgelangt. Nach dem Anbringen der Halteschiene an der Profilschiene ist das Eindeckelement sicher an der Profilschiene und mithin dem Blendrahmen gehalten.
  • Schließlich kann vorgesehen sein, dass in einem dritten Montageschritt ein Dachfensteranbauteil an der Profilschiene befestigt wird, insbesondere durch bereichsweises Einbringen des Dachfensteranbauteils in eine Rastaufnahme der Profilschiene. Der dritte Montageschritt kann beispielsweise vor dem ersten Montageschritt durchgeführt werden. Dabei kann es vorgesehen sein, dass zuerst das Dachfensteranbauteil an der Profilschiene und mithin dem Dachfenster befestigt wird und anschließend das Dachfenster an dem Dach montiert wird.
  • Alternativ kann es vorgesehen sein, dass das Dachfensteranbauteil zunächst an dem Dach befestigt wird und anschließend der dritte Montageschritt durchgeführt wird, wobei insbesondere das Dachfenster auf das Dachfensteranbauteil aufgesetzt wird. Letzteres wird insbesondere vorgenommen, wenn das Dachfensteranbauteil als Montagerahmen oder als Montage-/Dämmrahmen vorliegt. Das Befestigen des Dachfensteranbauteils an der Profilschiene erfolgt durch das Einbringen des Dachfensteranbauteils in die Rastaufnahme, wodurch ein rastendes Halten des Dachfensteranbauteils bewirkt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 ein Dachfenster mit einem Blendrahmen,
  • 2 das Dachfenster nach einem ersten Montageschritt,
  • 3 das Dachfenster nach einem zweiten Montageschritt,
  • 4 einen schematische Querschnitt durch einen Bereich des Dachfensters, und
  • 5 eine Detaildarstellung des aus der 4 bekannten Querschnitts.
  • Die 1 zeigt einen Bereich eines Dachfensters 1, welches auf einem hier lediglich schematisch dargestellten Dach 2 montiert ist. Beispielsweise ist das Dachfenster 1 dabei auf wenigstens einer Latte 3, insbesondere einer Setzlatte, angeordnet beziehungsweise an dieser befestigt. Die Latte 3 ihrerseits kann jedoch auf einer Konterlattung und/oder einem Sparren des Dachs 2 angeordnet, insbesondere befestigt sein.
  • Die Befestigung des Dachfensters 1 an dem Dach 2 ist beispielsweise mittels wenigstens eines Befestigungselements 4, beispielsweise eines Winkels, realisiert. Das Befestigungselement 4 ist vorzugsweise einerseits an der Latte 3 und andererseits an dem Dachfenster 1 befestigt, beispielsweise mittels Schrauben.
  • Das Dachfenster 1 weist einen Blendrahmen 5 sowie einen hier nicht dargestellten Flügelrahmen auf, welcher mittels wenigstens einer Scharniereinrichtung 6 drehbar an dem Blendrahmen 5 gelagert ist. Vorzugsweise sind wenigstens zwei Scharniereinrichtungen 6 verbaut. Eine Drehung des Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens 5 ist um eine Achse beziehungsweise Drehachse vorgesehen, welche bei dem hier dargestellten Dachfenster 1 beispielsweise mittig (bezogen auf eine Höhe des Dachfensters 1) vorliegt. Das bedeutet, dass die Drehachse beispielsweise in einem zweiten Drittel, wiederum bezogen auf die Höhe des Dachfensters 1, angeordnet ist. Selbstverständlich kann die Drehachse auch an anderen Positionen vorgesehen sein, beispielsweise in einem oberen Drittel oder in einem unteren Drittel des Dachfensters 1. Vorzugsweise kann auch ein Verschwenken des Dachfensters 1 beziehungsweise des Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens 5 um mehr als eine Drehachse realisiert sein.
  • Der Blendrahmen 5 besteht aus mehreren Holmen, nämlich insbesondere einem unteren Horizontalholm 7, einem oberen Horizontalholm 8, einem linken Vertikalholm 9 und einem rechten Vertikalholm 10. Sowohl an dem Vertikalholm 9 als auch an dem Vertikalholm 10 ist in der hier dargestellten Ausführungsform des Dachfensters 1 jeweils eine der Scharniereinrichtungen 6 vorgesehen. An einem der Horizontalholme 7 und 8, insbesondere an dem oberen Horizontalholm 8, ist eine Schließfalle 11 einer Verriegelungseinrichtung des Dachfensters 1 angeordnet beziehungsweise befestigt. Der Blendrahmen 5, insbesondere dessen Holme 7, 8, 9 und 10, und/oder der Flügelrahmen, insbesondere dessen Holme, können wenigstens teilweise mittels Abdeckelementen wenigstens bereichsweise, insbesondere vollständig abgedeckt sein. Vorzugsweise sind alle Home von Blendrahmen 5 und/oder Flügelrahmen jeweils mittels der Abdeckelemente abgedeckt. Diese Abdeckelemente liegen beispielsweise in Form von Abdeckblechen vor.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem unteren Horizontalholm 7 eine Profilschiene 12 befestigt, insbesondere mittels Schrauben, die in Schraublöchern 13 der Profilschiene 12 angeordnet sind, insbesondere versenkt angeordnet sind. Es wird deutlich, dass die Profilschiene 12 eine Längserstreckung in Richtung ihrer größten Erstreckung aufweist, welche einer Längserstreckung des entsprechenden Holms, hier also des Horizontalholms 7, entspricht. Zudem ist die Profilschiene 12 zwischen den Vertikalholmen 9 und 10 angeordnet und berührt diese jeweils in einer bevorzugten Ausgestaltung. Selbstverständlich sind jedoch auch andere, insbesondere kleinere Längserstreckungen der Profilschiene 12 realisierbar. Die Profilschiene 12 besteht beispielsweise aus Aluminium oder alternativ aus PVC. Das Eindeckelement 14 kann aus Aluminium bestehen. Das Aluminium kann beschichtet sein. Die Beschichtung durch Anodisieren, Pulverbeschichten oder Lackieren hergestellt sein.
  • Die 2 zeigt das Dachfenster 1 nach einem zweiten Montageschritt, während welchem ein Eindeckelement 14 an dem Blendrahmen 5 befestigt wird. Das Eindeckelement 14 dient dem Abführen von Wasser von dem Dachfenster 1 auf eine Dachhaut 15 des Dachs 2, welche in dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel von Dachziegel gebildet wird. Selbstverständlich sind auch andere Ausführungen der Dachhaut 15 möglich. An das Eindeckelement 14 kann sich eine Eindeckschürze 16 anschließen. Über diese kann das Wasser von dem Eindeckelement 14 auf die Dachhaut 15 gelangen. Dabei ist die Eindeckschürze 16 derart flexibel ausgestaltet, dass sie an eine Kontur beziehungsweise Struktur der Dachhaut 15 angepasst werden kann.
  • Es ist erkennbar, dass die Profilschiene 12 dem Halten des Eindeckelements 14 dient. Das Eindeckelement 14 besteht beispielsweise aus einem Dachauflagebereich 17, einem Vertikalsteg 18 sowie einem Haltesteg 19. Das Eindeckelement 14 wird nun wenigstens bereichsweise in eine hier nicht erkennbare Halteaufnahme 20 eingebracht, die von einem Hintergriffssteg 21 der Profilschiene 12 ausgebildet ist. Insbesondere greift der Haltesteg 19 in die Halteaufnahme 20 ein beziehungsweise tritt mit dem Hintergriffssteg 21 in Anlegekontakt. Weil gleichzeitig das Eindeckelement 14 vorzugsweise wenigstens bereichsweise auf dem Dach 2 aufliegt, ist das Eindeckelement 14 vorläufig festgesetzt, sodass sich auch die nachfolgenden Montageschritte äußerst einfach gestalten.
  • Die 3 zeigt einen Bereich des Dachfensters 1 nach einem zweiten Montageschritt, der auf den ersten Montageschritt folgt. In dem zweiten Montageschritt wird eine Halteschiene 22 rastend an der Profilschiene 12 (hier nicht erkennbar) befestigt. Dabei wird auch das Eindeckelement 14 von der Halteschiene 22 wenigstens bereichsweise übergriffen. Durch eine solche Überdeckung ist zum einen ein zuverlässiges Ablaufen von Wasser von dem Dachfenster 1 aus das Dach 2 beziehungsweise die Dachhaut 15 sichergestellt, ohne dass das Wasser in das Dach 2 eindringen kann. Zum anderen ist die Halteschiene 22 derart ausgestaltet, dass sie den Haltesteg 19 in der Halteaufnahme 20 hält beziehungsweise ihn in diese hineindrängt.
  • Es ist deutlich erkennbar, dass neben dem Eindeckelement 14 weitere Eindeckelemente 23 vorgesehen sind, wobei diese insbesondere den Vertikalholmen 9 und 10 zugeordnet sind und sich entlang von diesen erstrecken. Selbstverständlich kann auch dem oberen Horizontalholm 8 (hier nicht erkennbar) ein derartiges Eindeckelement zugeordnet sein. Beispielsweise bilden das Eindeckelement 14 und das mindestens eine weitere Eindeckelement 23 einen Eindeckrahmen für das Dachfenster 1. Der Eindeckrahmen umgreift das Dachfenster 1 beziehungsweise den Blendrahmen 5 vorzugsweise vollständig.
  • Die 4 zeigt einen Querschnitt durch einen Bereich des Dachfensters 1 und des Dachs 2. Hier ist nun auch zumindest ansatzweise der Flügelrahmen 24 des Dachfensters 1 erkennbar, wobei dieser eine Verglasung 25 trägt. Es wird deutlich, dass die Latten 3 beispielsweise auf einer Konterlatte 26 angeordnet sind. Ebenso ist erkennbar, dass die Profilschiene 12 nicht nur zum Halten des Eindeckelements 14, sondern zudem zum Halten eines Dachfensteranbauteils 27 ausgebildet ist.
  • Die 5 zeigt eine Detailschnittansicht des Dachfensters 1. Es wird deutlich, dass der Haltesteg 19 abgewinkelt ist, insbesondere bezüglich des Vertikalstegs 18 des Eindeckelements 14. Der Blendrahmen 5, insbesondere der Horizontalholm 7, weist wenigstens eine Ausnehmung 28 auf, in welche ein Vorsprung 29 der Profilschiene 12 zum zumindest vorübergehenden Halten der Profilschiene 12 an dem Blendrahmen 5 eingreift. Die Befestigung des Dachfensteranbauteils 27 wird erzielt, indem die Profilschiene 12 eine Rastaufnahme 30 aufweist, die von einem Raststeg 31 wenigstens teilweise eingefasst ist.
  • Das Dachfensteranbauteil 27 weist beispielsweise einen Rastwulst 32 auf, welcher an die Rastaufnahme 30 vorzugsweise formangepasst ist. Der Raststeg 31 ist vorzugsweise elastisch ausgestaltet, sodass er bei einem Einbringen des Rastwulstes 32 in die Rastaufnahme 30 ausgelenkt wird. Aufgrund seiner elastischen Ausgestaltung drängt er nachfolgend das Dachfensteranbauteil 27 in Richtung des Blendrahmens 5, sodass das Dachfensteranbauteil 27 klemmend zwischen dem Blendrahmen 5 und dem Raststeg 31 gehalten ist.
  • Die Halteschiene 22 weist beispielsweise einen ersten Schenkel 33, einen zweiten Schenkel 34 und einen dritten Schenkel 35 auf. Der zweite Schenkel 34 und der dritte Schenkel 35 schließen sich vorzugsweise jeweils unmittelbar an den ersten Schenkel 33 an, nämlich auf gegenüberliegenden Seiten des ersten Schenkels 33. Die Halteschiene 22, insbesondere der zweite Schenkel 34, weist einen Haltevorsprung 36 auf, welcher beispielsweise durch Ausbildung einer Sicke 37 in der Halteschiene 22 hergestellt ist.
  • Die Halteschiene 22 ist mittels des Haltevorsprungs 36 rastend an der Profilschiene 12 gehalten. Zu diesem Zweck ist der Hintergriffssteg 21 zwischen dem ersten Schenkel 33 und dem Haltevorsprung 36 angeordnet. Gleichzeitig dient der Haltevorsprung 36 dazu, den Haltesteg 19 in der Halteaufnahme 20 zu halten beziehungsweise in sie hineinzudrängen. Der zweite Schenkel 34 der Halteschiene 22 weist zudem einen Dichtsteg 38 auf, beispielsweise auf der dem ersten Schenkel 33 abgewandten Seite des zweiten Schenkels 34. Insbesondere liegt an dem Dichtsteg 38 ein freies Ende des zweiten Schenkels 34 vor. Der Dichtsteg 38 ist dabei beispielsweise derart abgewinkelt, dass er in Richtung des Blendrahmens 5 und/oder in Richtung des Eindeckelements 14, insbesondere des Vertikalstegs 18, ragt.
  • Zum einfachen Befestigen der Halteschiene 22 an der Profilschiene 12 durch Einrasten, ist ein Kipplager 39 vorgesehen. Zu dessen Ausbildung greift ein Lagervorsprung 40 der Profilschiene 12 in eine Lagerausnehmung 41 der Halteschiene 22 ein. Das Kipplager 39 stellt insoweit eine Drehachse für die Halteschiene 22 bereit, um welche sie in Richtung der hier gezeigten Raststellung verlagert werden kann. Bei dem Verlagern verformen sich die Profilschiene 12, die Halteschiene 22 oder beide elastisch. Ist die gezeigte Raststellung erreicht, so hintergreift der Haltevorsprung 36 sowohl den Hintergriffssteg 21 als auch den Haltesteg 19. Entsprechend ist zum einen die Halteschiene 22 bezüglich der Profilschiene 12 festgesetzt und zum anderen der Haltesteg 19 in der Halteaufnahme 20 gehalten. Die Halteaufnahme 20 ist beispielsweise – im hier dargestellten Querschnitt – U-förmig, wird also von drei Schenkeln 42, 43 und 44 der Profilschiene 12 begrenzt, wobei der Schenkel 42 den Hintergriffssteg 21 ausbildet.
  • Der vorstehend beschriebene Raststeg 31 kann derart ausgebildet sein, dass er nach dem Einbringen des Dachfensteranbauteils 27 in die Rastaufnahme 30, an dem Eindeckelement 14, beispielsweise dem Vertikalsteg 18 und/oder dem Dachauflagebereich 17, anliegt. Entsprechend kann es auch vorgesehen sein, dass der Dichtsteg 38 an dem Eindeckelement 14 anliegt. Dies ist beispielsweise derart vorgesehen, dass der Dichtsteg 38 das Eindeckelement 14 in Richtung des Raststegs 31 drängt, sodass das Eindeckelement 14, insbesondere der Vertikalsteg 18, zwischen diesen beiden Elementen klemmend gehalten ist.
  • Die beschriebene Ausgestaltung des Dachfensters 1 ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Montage. Insbesondere das Befestigen des Eindeckelements 23 kann dabei werkzeuglos erfolgen.

Claims (18)

  1. Dachfenster (1), insbesondere Wohndachfenster, mit einem Blendrahmen (5) und einem Eindeckelement (14), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Blendrahmen (5) eine Profilschiene (12) befestigt ist, die einen Hintergriffssteg (21) zur Ausbildung einer Halteaufnahme (20) aufweist, in die ein abgewinkelter Haltesteg (19) des Eindeckelements (14) zur Befestigung eingreift, wobei an der Profilschiene (12) eine Halteschiene (22) rastend befestigt ist, die den Haltesteg (19) in der Halteaufnahme (20) hält.
  2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (19) an einem Vertikalsteg (18) des Eindeckelements (14) ausgebildet ist.
  3. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (12) zur Befestigung in wenigstens eine Ausnehmung (28) des Blendrahmens (5) eingreift.
  4. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (19) mit dem Vertikalsteg (18) einen spitzen Winkel einschließt, sodass ein freies Ende des Haltestegs (19) in Richtung eines Dachauflagebereichs (17) des Eindeckelements (14) weist.
  5. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Haltesteg (19) in der Halteaufnahme (20) haltender Haltevorsprung (36) an der Halteschiene (22) durch Ausbildung einer Sicke (37) vorliegt. [Beschreibung anpassen]
  6. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschiene (22) mittels des Haltevorsprungs (36) an der Profilschiene (12) rastend gehalten ist, wobei der Haltevorsprung (36) an dem Hintergriffssteg (21), insbesondere einem freien Ende des Hintergriffsstegs (21), anliegt.
  7. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschiene (22) zumindest einen ersten Schenkel (33) und einen zweiten Schenkel (34) aufweist, wobei der erste Schenkel (33) den Hintergriffssteg (21) gemeinsam mit dem an dem zweiten Schenkel (34) angeordneten Haltevorsprung (36) umgreift.
  8. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (34) auf seiner dem ersten Schenkel (33) abgewandten Seite des Haltevorsprungs (36) einen Dichtsteg (38) aufweist, der mit seinem freien Ende in Richtung des Eindeckelements (14), insbesondere des Vertikalstegs (18), ragt.
  9. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung eines Kipplagers (39) ein Lagervorsprung der Profilschiene (12) in eine Lagerausnehmung (41) der Halteschiene (22) eingreift.
  10. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerausnehmung (41) an einem dritten Schenkel (35) der Halteschiene (22) ausgebildet ist, wobei der dritte Schenkel (35) auf einer dem zweiten Schenkel (34) gegenüberliegenden Seite des ersten Schenkels (33) angeordnet ist.
  11. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (12) eine Rastaufnahme (30) zur Befestigung eines Dachfensteranbauteils (27) an dem Dachfenster (1) aufweist.
  12. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachfensteranbauteil (27) als Montagerahmen und/oder Dämmrahmen vorliegt.
  13. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachfensteranbauteil (27) einen in der Rastaufnahme (30) angeordneten Rastwulst (32) aufweist, der zur Befestigung des Dachfensteranbauteils (27) – im Querschnitt gesehen – wenigstens bereichsweise von einem Raststeg (31) der Profilschiene (12) umgriffen ist.
  14. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalsteg (18) von dem Raststeg (31) in Richtung des Dichtstegs (38) gedrängt wird, insbesondere zumindest bereichsweise an dem Dichtsteg (38) anliegt.
  15. Verfahren zum Montieren eines Dachfensters (1), insbesondere eines Dachfensters (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Dachfenster (1) einen Blendrahmen (5) und ein Eindeckelement (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Blendrahmen (5) eine Profilschiene (12) befestigt wird, die einen Hintergriffssteg (21) zur Ausbildung einer Halteaufnahme (20) aufweist, in die ein abgewinkelter Haltesteg (19) des Eindeckelements (14) zur Befestigung eingreift, wobei an der Profilschiene (12) eine Halteschiene (22) rastend befestigt wird, die den Haltesteg (19) in der Halteaufnahme (20) hält.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Montageschritt das Eindeckelement (14) derart angeordnet wird, dass der Haltesteg (19) in der Halteaufnahme (20) angeordnet ist.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem auf den ersten Montageschritt folgenden zweiten Montageschritt die Halteschiene (22) rastend an der Profilschiene (12) befestigt wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Montageschritt ein Dachfensteranbauteil (27) an der Profilschiene (12) befestigt wird, insbesondere durch bereichsweises Einbringen des Dachfensteranbauteils (27) in eine Rastaufnahme (30) der Profilschiene (12).
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