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Die
Erfindung betrifft eine Bauelement-Anordnung für ein Dach, mit einem an dem
Dach oder in einer Öffnung
des Dachs anordenbaren Bauteil, mindestens einem Eindeckblech und
mit einer einen Übergang
zwischen Bauteil und Eindeckblech abdichtenden Abdeckrahmendichtung.
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Bauelement-Anordnungen
der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Eine
solche Anordnung kann beispielsweise eine Dachfenster- beziehungsweise
Wohndachfenster-Anordnung
sein, die in einem Dach eines (Wohn-)Hauses montiert ist. Diese
besteht im Wesentlichen aus dem Dachfenster beziehungsweise Wohndachfenster
und dem Eindeckblech. Es können mehrere
Eindeckbleche vorgesehen sein, insbesondere um das Dachfenster umfänglich zu
umgreifen. Das Eindeckblech kann jedoch auch einstückig derart
ausgestaltet sein, dass es das Wohndachfenster vollumfänglich umgreift.
Das Dachfenster ist an dem Dach oder in der Öffnung des Dachs anordenbar,
wobei das Eindeckblech die Öffnung
einfassen kann. Das Eindeckblech ist zur Abdichtung eines Übergangs
zwischen Dachfenster und dem Dach vorgesehen. Von einer Oberfläche des
Dachs herabfließendes
Wasser – beispielsweise
Regenwasser – wird
durch das Eindeckblech beziehungsweise die Eindeckbleche an dem
Dachfenster vorbeigeführt. Auf
diese Weise läuft
nicht das gesamte Wasser, welches oberhalb des Dachfensters auf
das Dach gerät, über das
Dachfenster hinweg. Das Bauteil kann auch beispielsweise eine Lichtkuppel,
ein Rauchabzug oder dergleichen sein. Aus dem Stand der Technik sind
Bauelement-Anordnungen bekannt, bei welchen das Eindeck blech fest
mit dem Bauteil verbunden ist. Eine solche Bauelement-Anordnung ist jedoch
unflexibel und schwierig zu handhaben.
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Daher
liegt das Eindeckblech häufig
getrennt von dem Bauteil vor, um die Bauelement-Anordnung auf unterschiedliche
Einbausituationen einfach anpassen zu können. Es ist daher notwendig,
den Übergang
zwischen Bauteil und Eindeckblech abzudichten, um an dieser Stelle
ein Eindringen von Wasser zu verhindern. Zu diesem Zweck ist die
Abdeckrahmendichtung vorgesehen. Das Eindeckblech liegt in der Regel
an dem Bauteil – beispielsweise
an einem Schenkel des Dachfensters – an und läuft gerade aus. Dazu ist es
in dem Bereich des Bauteils abgewinkelt, so dass ein Schenkel des
Eindeckblechs an dem Bauteil anliegt und dabei mit einem freien
Ende des Schenkels von dem Dach wegzeigt. Die Eindeckrahmendichtung
ist an dem Bauteil angebracht und überdeckt das an diesem anliegende
Eindeckblech. Um eine möglichst
gute und zuverlässige
Dichtwirkung zu erreichen, muss die Abdeckrahmendichtung den Eindeckrahmen
relativ weit in Richtung des Dachs überdecken. Dabei ist jedoch
eine gewisse Welligkeit der Abdeckrahmendichtung nicht auszuschließen, sodass
trotz der vergleichsweise großen Überdeckung
Wasser durch den Übergang
zwischen Bauteil und Eindeckblech eindringen kann. Zudem ist der
Materialbedarf für
die Abdeckrahmendichtung bedingt durch die vorstehend genannte große Überdeckung
recht groß,
womit die Abdeckrahmendichtung teuer in ihrer Herstellung ist.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Bauelement-Anordnung bereitzustellen,
welches diese Nachteile nicht aufweist, sondern insbesondere eine
zuverlässig
dichtende Abdeckrahmendichtung aufweist, die materialsparend und
damit kostengünstig
herstellbar ist.
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Außerdem ermöglicht die
erfindungsgemäße Bauelement-Anordnung auf schnellem
und einfachem Weg eine Montage des Eindeckblechs sowie ein Abdichten
der Bauelement-Anordnung mittels der Abdeckrahmendichtung.
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Dies
wird erfindungsgemäß mit einer
Bauelement-Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
Dabei ist vorgesehen, dass die Abdeckrahmendichtung an dem Eindeckblech
befestigt ist. Somit wird erreicht, dass die Abdeckrahmendichtung
zuverlässig
an dem Eindeckblech anliegt und so eine gute Dichtwirkung erzielt.
Aus diesem Grund kann auch die Überdeckung
des Eindeckblechs mit der Abdeckrahmendichtung reduziert werden,
sodass die Abdeckrahmendichtung – im Vergleich zum Stand der
Technik – mit
weniger Material ausgebildet sein kann. Über die Befestigung soll eine zuverlässige Verbindung
zwischen Abdeckrahmendichtung und Eindeckblech hergestellt sein.
Möglich ist
sowohl eine dauerhafte, nicht-lösbare Verbindung, als
auch eine Verbindung, welche auf einfache Weise wieder gelöst werden
kann. In letzterem Fall soll jedoch ein unbeabsichtigtes Lösen der
Befestigung ausgeschlossen sein. Aus der Befestigung der Abdeckrahmendichtung
an dem Eindeckblech ergeben sich die Vorteile, dass eine regensichere
Verbindung zwischen dem Eindeckblech und der Abdeckrahmendichtung
beziehungsweise dem Bauteil vorliegt, die Abdeckrahmendichtung bei
gleichbleibender oder höherer
Regensicherheit kürzer
beziehungsweise mit weniger Material ausgebildet werden kann und dass
die Abdeckrahmendichtung an dem Eindeckblech fixiert ist und somit
stets eine optimale, das heißt
gerade, Ausrichtung gegeben ist. Bei gleichzeitig besserem optischem
Eindruck der Bauelement-Anordnung
ist somit sowohl eine höhere
Regensicherheit beziehungsweise Dichtigkeit der Abdeckrahmendichtung
und eine Materi al- beziehungsweise Kosteneinsparung möglich. Zum
Befestigen der Abdeckrahmendichtung an dem Eindeckblech können unterschiedliche
Ansätze
gewählt
werden. Beispielsweise ist eine Formschluss-Verbindung oder eine Klebeverbindung
möglich.
Vorteilhafterweise ist die Abdeckrahmendichtung dichtend an dem Bauteil
befestigt. Mit dem Befestigen der Abdeckrahmendichtung an dem Eindeckblech
ist die schnelle und einfache Montage des Eindeckblechs beziehungsweise
des Bauteils möglich.
Zudem entfällt
die Notwendigkeit, ein zusätzliches
Blech vorzusehen, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Bauteil ein Dachfenster,
eine Lichtkuppel, ein Rauchabzug, ein Photovoltaik- oder ein Solarthermieelement
ist. Weiterhin kann das Dachfenster als Wohndachfenster ausgebildet
sein. Das Bauteil kann an dem Dach oder, beispielsweise im Falle
des Dachfensters, der Lichtkuppel oder des Rauchabzugs, in der Öffnung des
Dachs vorgesehen sein.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Abdeckrahmendichtung
am Eindeckblech dichtend befestigt ist. Es ist also nicht lediglich
vorgesehen, die Abdeckrahmendichtung an dem Eindeckblech zu befestigen,
um die Abdeckrahmendichtung sicher an dem Eindeckblech zu halten
und beispielsweise ein Wellen der Dichtung zu verhindern. Vielmehr
soll die Befestigung gleichzeitig eine Dichtwirkung aufweisen. Im
Falle der Klebeverbindung kann diese beispielsweise über eine
gesamte Breite des Eindeckblechs beziehungsweise der Abdeckrahmendichtung
vorgesehen sein oder im Falle der formschlüssigen Verbindung als eine
Art Labyrinth-Dichtung
ausgebildet sein. Auf diese Weise wird die Regenfestigkeit der Bauelement-Anordnung
beziehungsweise die Dichtwirkung der Abdeckrahmendichtung weiter
erhöht.
Zur dichtenden Befestigung ist es also vorgesehen, dass die Abdeckrahmendichtung
für die
gesamte Breite des Eindeckblechs so mit diesem in Kontakt steht,
dass ein Eindringen von Wasser durch den Übergang verhindert ist.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Befestigen
mittels einer Befestigungsvorrichtung erfolgt, die zwischen Eindeckblech
und Abdeckrahmendichtung mindestens einen Hintergriff schafft. Es
liegt somit eine Hintergriffverbindung zwischen Eindeckblech und
Abdeckrahmendichtung vor. Diese kann mit Vorteil über die
gesamte Breite des Eindeckblechs oder lediglich partiell beziehungsweise
in Intervallen an der Abdeckrahmendichtung und dem Eindeckblech
vorliegen. Zur Herstellung des Hintergriffs ist die Befestigungsvorrichtung vorgesehen.
Die Befestigungsvorrichtung erlaubt dabei vorzugsweise eine kontrolliert
lösbare
Verbindung, also eine sichere und dauerhafte Verbindung, welche
jedoch auf einfache Weise wieder lösbar ist, sollte dies gewünscht sein.
Der Hintergriff ist eine Ausbildungsform der vorstehend erwähnten Formschlussverbindung.
Im Bereich der Befestigungsvorrichtung liegt also eine Art Labyrinth-Dichtung
vor, die für
eine sichere Dichtverbindung zwischen Eindeckblech und Abdeckrahmendichtung
sorgt. Die Befestigungsvorrichtung ist mit Vorteil derart ausgebildet, dass
die Abdeckrahmendichtung gegen das Eindeckblech beziehungsweise
Bereiche des Eindeckblechs gedrängt
wird. Auf diese Weise soll eine möglichst große Kontaktfläche zwischen
Eindeckblech und Abdeckrahmendichtung hergestellt sein, womit Wasser
nicht zwischen Eindeckblech und Abdeckrahmendichtung hindurchgelangen
kann.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung weist das Eindeckblech eine einen
Spaltraum bildende Umkantung auf, in den ein Fixierbereich der Abdeckrahmendichtung
eingreift. Das Eindeckblech ist zur Herstellung der Umkantung bereichsweise
umgebogen oder umgekantet. Auf diese Weise entsteht der Spaltraum, der
beispielsweise einen U-förmigen oder
V-förmigen Querschnitt
aufweisen kann. Die Abdeckrahmendichtung weist den Fixierbereich
auf, welcher nach der Montage der Bauelement-Anordnung in den Spaltraum
eingreift und somit die Abdeckrahmendichtung an dem Eindeckblech
hält beziehungsweise befestigt.
Es ist dabei vorgesehen, dass durch das Eingreifen des Fixierbereichs
in den Spaltraum eine Spannung auf die Abdeckrahmendichtung aufgeprägt wird,
sodass diese gegen das Eindeckblech gedrängt wird und somit die hervorragende
Dichtwirkung erreicht ist.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Abdeckrahmendichtung
im Querschnitt hakenförmig
ist, wobei ein Bereich des Hakens von dem Fixierbereich gebildet
ist. Die Abdeckrahmendichtung bildet mit dem Fixierbereich das Gegenstück zu dem
Eindeckblech mit der Umkantung aus. Dazu ist sie im Querschnitt
hakenförmig,
wobei der Fixierbereich im Querschnitt gesehen in eine zu einem
freien Ende der Umkantung entgegengesetzte Richtung zeigt. Auf diese
Weise ist ein Einhängen des
Hakens in den Spaltraum des Eindeckblechs möglich, womit eine sichere Verbindung
zwischen Abdeckrahmendichtung und Eindeckblech hergestellt ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung umgreift die Abdeckrahmendichtung
die Umkantung. Dabei soll insbesondere ein flächiges Anliegen der Abdeckrahmendichtung
an der Umkantung bezie hungsweise dem Eindeckblech erreicht werden.
Bei dem Umgreifen ist vorgesehen, dass die Abdeckrahmendichtung
zumindest in einem Außenbereich
der Umkantung diese umgreift und in dem unteren Bereich mit dem
Fixierbereich in den Spaltraum eingreift.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Abdeckrahmendichtung
einen Spritzschutz aufweist. Es ist also nicht, wie aus dem Stand
der Technik bekannt, ein separater Spritzschutz vorgesehen, sondern
dieser ist an der Abdeckrahmendichtung angebracht. Dabei kann der
Spritzschutz einstückig
mit der Abdeckrahmendichtung ausgebildet sein und beispielsweise
in Form eines Spritzschutzstegs oder einer Spritzschutzlippe vorliegen.
Der Spritzschutz ist dergestalt vorgesehen, dass er ein Spritzen von
Wasser von dem Eindeckblech auf das Bauteil verhindert, und vielmehr
dafür sorgt,
dass das Wasser in dem Eindeckblech um das Bauteil herumgeführt wird.
Zu diesem Zweck kann der Spritzschutz in Richtung des Eindeckblechs
geneigt sein, ein freies Ende des Spritzschutzes also in Richtung
des Eindeckblechs zeigen. Der Spritzschutz kann an der Abdeckrahmendichtung
vorgesehen sein oder einstückig,
insbesondere zusammen mit dieser, ausgebildet sein.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Spritzschutz
im Bereich des Hakens angeordnet. Das bedeutet, dass er im Bereich
des Fixierbereichs oder diesem gegenüberliegend vorliegt. Er kann
zusammen mit dem Haken in einem dem Abdeckblech zugewandten Endbereich
der Abdeckrahmendichtung angeordnet sein.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung weist die Abdeckrahmendichtung einen
Haltesteg auf, der in eine Nut des Bauteils eingreift. Der Haltesteg
verhindert ein Verschieben der Abdeckrahmendichtung, insbe sondere
in Richtung des Eindeckblechs beziehungsweise parallel zu diesem.
Er kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass die Abdeckrahmendichtung
klemmend an dem Bauteil gehalten ist. Der Haltesteg kann mit einem
Gegenelement zusammenwirken, welches auf der dem Haltesteg gegenüberliegenden
Seite der Abdeckrahmendichtung vorgesehen ist und den Haltesteg
in die Nut des Bauteils drängt.
Der Haltesteg kann jedoch auch Mittel, insbesondere Widerhaken,
aufweisen, mit welchen er in der Nut des Bauteils gehalten ist,
die dazu ebenfalls geeignete, mit den Mitteln zusammenwirkende Elemente
aufweisen kann.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Haltesteg
einer durch das Eingreifen des Fixierbereichs in den Spaltraum entstehenden
Spannkraft der Abdeckrahmendichtung entgegenwirkt. Beim Eingreifen
des Fixierbereichs in den Spaltraum entsteht die Spannkraft, welche
ohne das Entgegenwirken des Haltestegs eine Verlagerung der Abdeckrahmendichtung,
insbesondere in Richtung des Eindeckblechs oder parallel zu diesem zu
Folge hätte.
Daher ist der Haltesteg bevorzugt senkrecht zu der Spannkraft ausgebildet,
um diese über
die Nut in das Bauteil einzuleiten. Die Abdeckrahmendichtung stützt sich
also mit dem Haltesteg in der Nut des Bauteils ab und wirkt damit
einer Verlagerung der Abdeckrahmendichtung, verursacht durch das
Eingreifen des Fixierbereichs in den Spaltraum, entgegen. Durch
das Entgegenwirken des Haltestegs wird die Spannkraft der Abdeckrahmendichtung
aufrechterhalten, womit diese vorteilhafterweise gegen das Eindeckblech
gedrängt
und die Dichtwirkung der Abdeckrahmendichtung erhöht wird.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass der Haltesteg im Wesentlichen
parallel zu einem auf einem Außenbereich
der Umkan tung aufliegenden Schenkel des Hakens verläuft. Der
in die Nut des Bauteils eingreifende Haltesteg der Abdeckrahmendichtung
soll der Spannkraft entgegenwirken, welche durch das Eingreifen
des Fixierbereichs in den Spaltraum entsteht. Zu diesem Zweck verläuft er, wie
bereits vorstehend ausgeführt,
im Wesentlichen senkrecht zu dieser Spannkraft. Dabei liegt er parallel zu
dem Schenkel des Hakens, welcher auf dem Außenbereich der Umkantung aufliegt.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht eine Dichtlippe zum Abdichten
eines Übergangsbereichs zwischen
der Abdeckrahmendichtung und einem Abdeckblech des Bauteils vor.
Das Bauteil – beispielsweise
die Rahmenschenkel des Wohndachfensters – können das Abdeckblech aufweisen.
Das Abdeckblech ist zum Schutz des jeweiligen Rahmenschenkels vor äußeren Einflüssen und
zur Erzielung eines guten optischen Eindrucks des Bauteils vorgesehen. Um
ein Eindringen von Wasser unter das Abdeckblech zu verhindern, ist
die Dichtlippe vorgesehen, welche einem Bereich des Abdeckblechs
oder einer Kante des Abdeckblechs entgegensteht und somit den Bereich
zwischen der Abdeckrahmendichtung und dem Abdeckblech abdichtet.
Somit kann mit einer Dichtung, nämlich
der Abdeckrahmendichtung, sowohl das Eindringen von Wasser zwischen
Wohndachfenster und Eindeckblech, als auch zwischen Abdeckrahmendichtung
und Abdeckblech verhindert werden. Es müssen somit keine separaten
Dichtungen vorgesehen sein.
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Schließlich ist
vorgesehen, dass die Abdeckrahmendichtung umlaufend an dem Bauteil
vorgesehen ist. Die Abdeckrahmendichtung soll das Bauteil vollumfänglich umfassen
und dabei vorzugsweise einstückig
sein. Auf diese Weise wird eine sehr gute Dichtwirkung erreicht.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne
dass eine Beschränkung
der Erfindung erfolgt. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Einbausituation einer Bauelement-Anordnung
in einem Dach eines Wohnhauses,
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2 einen
Querschnitt durch einen unteren Querschenkel eines als Wohndachfensters
vorliegenden Bauteils der Bauelement-Anordnung,
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3 einen
Querschnitt durch einen oberen Querschenkel des Wohndachfensters,
und
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4 einen
weiteren Querschnitt durch den oberen Querschenkel des Wohndachfensters,
im Bereich eines Seitenschenkels des Wohndachfensters.
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Die 1 zeigt
eine Einbausituation einer Bauelement-Anordnung 1 in einem
Dach 2, beispielsweise eines Wohnhauses. Dargestellt sind
jeweils ein Schnitt durch einen oberen Querschenkel 3 und
einen unteren Querschenkel 4 eines als Dachfenster 5', insbesondere
Wohndachfenster 5'' ausgebildeten
Bauteils 5. Die Bauelement-Anordnung 1 liegt hier also
als Wohndachfenster-Anordnung vor. Alternativ kann das Bauteil auch
eine Lichtkuppel, ein Rauchabzug oder ein anderes, in dem Dach verbautes
Bauteil sein. Das Wohndachfenster 5'' bildet
zusammen mit Eindeckblechen 6, wobei ein oberes Eindeckblech 7 und
ein unteres Eindeckblech 8 dargestellt sind, die Bauelement-Anordnung 1.
Das Dach 2 weist in dem dargestellten Querschnitt Konterlatten 9 und
Latten 10 auf, auf welchen Dachziegel 11 angeordnet
sind. Zur Befestigung des Wohndachfensters 5'' sind
Einbaulatten 12 vorgesehen. Zur Befestigung des oberen
Eindeckblechs 7 ist oberhalb der Einbaulatte 12 eine
Stützlatte 13 angebracht,
auf welcher das obere Eindeckblech 7 aufliegt. Die Stützlatte 13 ist
unterhalb der Dachziegel 11 vorgesehen, sodass sich das
obere Eindeckblech 6 von unterhalb der Dachziegel 11 bis
zu dem Wohndachfenster 5'' beziehungsweise
dessen oberem Querschenkel 3 erstreckt. Im Bereich des
Wohndachfensters 5'' ist das obere
Eindeckblech 7 angewinkelt, sodass es flächig an
einem Bereich des Wohndachfensters 5'', beispielsweise
einem Dämmblock 14,
anliegt. Gegenüberliegend
ist das untere Eindeckblech 8 ebenfalls im Bereich des
Wohndachfensters 5'' angewinkelt,
sodass es flächig
an diesem anliegt. Anschließend
erstreckt es sich bis über
den nächstliegenden, unterhalb
des Wohndachfensters 5'' angeordneten Dachziegel 11 und
liegt auf diesem auf.
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Auf
dem Dach 2 ablaufendes Wasser läuft über die Dachziegel 11 hinweg,
bis es auf das obere Eindeckblech 7 gerät. Dieses dient dazu, das Wasser um
das Wohndachfenster 5'' herumzuführen. Das untere
Eindeckblech 8 dient vornehmlich dazu, einen Spalt zwischen
dem Wohndachfenster 5'' und dem unterhalb
liegenden Dachziegel 11 zu überbrücken, sodass das Wasser auf
diesen geleitet wird. Um ein Eindringen von Wasser in einen Übergang 15 zwischen
Eindeckblech 6 und Wohndachfenster 5'' zu verhindern, sind eine Abdeckrahmendichtung 16 sowie
ein Spritzschutz 17 vorgesehen. Die in der 1 gezeigten
Ausführungsformen
der Abdeckrahmendichtung 16 und des Spritzschutzes 17 sind
aus dem Stand der Technik bekannt. In dieser Ausführungsform
muss sich die Abdeckrahmendichtung 16 vergleichsweise weit
entlang des Eindeckblechs 6 in Richtung des Dachs 2 erstrecken,
um eine gute Dichtwirkung der Ab deckrahmendichtung 16 zu
erzielen. Ebenso muss der Spritzschutz 17 derart angeordnet
sind, dass Spritzwasser von dem Eindeckblech 6 nicht in
den Bereich der Abdeckrahmendichtung 16 gerät, um die
Dichtwirkung nicht zu beeinträchtigen
beziehungsweise die Dichtung nicht unnötig zu beanspruchen. Die vergleichsweise
große
Erstreckung der Abdeckrahmendichtung 16 in Richtung des
Daches 2 verursachte hohe Herstellungs- beziehungsweise
Materialkosten, da eine große
Menge an Dichtmaterial benötigt
wird. Des Weiteren ist eine gewisse Welligkeit der Abdeckrahmendichtung 16 nicht auszuschließen. Die
Abdeckrahmendichtung 16 kann eine EPDM-Dichtung sein, also
aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk bestehen.
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Die 2 bis 4 zeigen
Ausführungsformen
der Abdeckrahmendichtung 16, welche sowohl eine bessere
Dichtwirkung aufweisen als auch günstiger herzustellen sind,
als die aus der 1 bekannten Abdeckrahmendichtungen 16.
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Die 2 zeigt
einen Querschnitt durch den unteren Querschenkel 4 des
Wohndachfensters 5''. Zu erkennen
ist hier eine Verglasung 18, die als Mehrfach-Verglasung,
insbesondere als Doppel-Verglasung,
ausgeführt
ist. Zu erkennen ist das untere Eindeckblech 8, welches
dem Wohndachfenster 5'' entgegentritt
und anschließend
in einem angewinkelten Bereich 19 sich an dem Wohndachfenster 5'' nach oben erstreckt. In seinem
oberen Bereich weist das Eindeckblech 6 eine Umkantung 20 auf,
die derart ausgeführt
ist, dass sie einen Spaltraum 21 einfasst. Der Spaltraum
kann im Querschnitt – wie
hier dargestellt – im
Wesentlichen V-förmig
oder U-förmig sein.
Ein freies Ende 22 der Umkantung 20 ragt also in
Richtung des Daches 2 (hier lediglich angedeutet). Die
an dem Wohndachfenster 5'' befestigte
Abdeckrahmendichtung 16 weist an ihrem einen Ende einen Haken 23 auf,
der mit einem Fixierbereich 24 in den Spaltraum 21 eingreift.
Fixierbereich 24 und Spaltraum 21 sind Bestandteile
einer Befestigungsvorrichtung 25, mittels welcher eine
Hintergriffverbindung zwischen Eindeckblech 6 und Abdeckrahmendichtung 16 hergestellt
ist.
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In
der in 2 dargestellten Montageposition der Abdeckrahmendichtung 16 umgreift
die Abdeckrahmendichtung 16 die Umkantung 20 und
stellt damit die Hintergriffverbindung her. Durch die damit vorliegende
Formschlussverbindung bildet das Eindeckblech 6 zusammen
mit der Abdeckrahmendichtung 16 eine Art Labyrinthdichtung
aus. Zusätzlich
ist an der Abdeckrahmendichtung 16 ein Spritzschutz 26 vorgesehen,
welcher beispielsweise in Form einer Spritzschutzlippe vorliegt.
Der Spritzschutz 26 ist im Bereich des Fixierbereichs 24 vorgesehen
und liegt diesem im Wesentlichen gegenüber. Während der Fixierbereich 24 ausgehend
von einem Kreuzungspunkt 27 mit einem Steg 28 des
Hakens 23 mit seinem freien Ende auf das Wohndachfenster 5'' zuläuft, zeigt der Spritzschutz 26 von
diesem weg. Dabei ist der Spritzschutz 26 derart angewinkelt,
dass er in Richtung des Daches 2 geneigt ist. Auf diese
Weise wird verhindert, dass von dem Eindeckblech 6 abprallendes
Wasser in den Bereich des Wohndachfensters 5'' gelangen
kann.
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Auf
der dem Fixierbereich 24 beziehungsweise dem Haken 23 abgewandten
Seite der Abdeckrahmendichtung 16 ist ein Haltesteg 29 vorgesehen,
der in eine Nut 30 des Wohndachfensters eingreift. Der
Haltesteg 29 wirkt einer Spannkraft der Abdeckrahmendichtung 16 entgegen,
die durch das Eingreifen des Fixierbereichs 24 in den Spaltraum 21 entsteht
und die Abdeckrahmendichtung 16 aus ihrem Sitz an dem Wohndachfenster 5'' drängt. Der Haltesteg 29 bildet somit
ein Halteelement für
die Befestigungsvorrichtung 25 an dem Wohndachfenster 5'' aus, die ein Verrutschen der Abdeckrahmendichtung 16 in
Bezug auf das Wohndachfenster 5'' verhindert.
Um den Haltesteg 29 in der Nut 30 zu halten, ist beispielsweise
ein Gegenelement (hier nicht dargestellt) vorgesehen, welches gegenüberliegend
des Haltestegs 29 angeordnet ist und diesen in die Nut 30 hineindrängt beziehungsweise
in dieser hält.
Der Haltesteg 29 nimmt dann die Spannkraft der Abdeckrahmendichtung 16 auf
beziehungsweise leitet diese in das Wohndachfenster 5'' ein.
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Durch
die durch das Eingreifen des Fixierbereichs 24 in den Spaltraum 21 verursachte
Spannkraft liegt die Abdeckrahmendichtung 16 zumindest bereichsweise
fest an dem Eindeckblech 6 an. Insbesondere an einem freien
Ende der Umkantung 20 ist dieser Berührkontakt gegeben, sodass hier
ein Dichtbereich 31 vorliegt.
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Die
Abdeckrahmendichtung 16 weist einen fensterseitigen Bereich 32 und
einen eindeckblechseitigen Bereich 33 auf. In letzterem
ist der Schenkel 28 mit Spritzschutz 26 sowie
Fixierbereich 24 vorgesehen, wobei der Schenkel 28 zusammen
mit dem Fixierbereich 24 den Haken 23 ausbildet.
In dem fensterseitigen Bereich 32 ist dagegen ein Stützschenkel 34 mit
daran angeordnetem Haltesteg 29 vorgesehen. Der Stützschenkel 34 kann
zumindest bereichsweise an dem Wohndachfenster 5'' aufliegen. Der Schenkel 28 ist
zu dem Stützschenkel 34 angewinkelt.
Während
der Stützschenkel 34 im
Wesentlichen parallel zu der Verglasung 18 verläuft, springt
der Schenkel 28 in Richtung des Daches 2 vor.
Eine Erhöhung
der Dichtwirkung der Abdeckrahmendichtung 16 kann erreicht
werden, wenn die Abdeckrahmendichtung 16 nicht nur im Dichtbereich 31 mit
dem Eindeckblech 6 in Berührkontakt steht, sondern beispielsweise auch
im Bereich des Fixierbereichs 24 oder des Schenkels 28,
der beispielsweise auf einem Außenbereich 35 der
Umkantung 20 aufliegen kann.
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Auf
diese Weise kann im Vergleich zu der in der 1 gezeigten
Vorgehensweise zum einen der Materialbedarf für die Abdeckrahmendichtung 16 verringert
werden, da sich diese nicht mehr so weit in Richtung des Daches 2 erstrecken
muss, als auch die Dichtwirkung erhöht und der Spritzschutz 26 integriert
werden. Durch die Befestigungsvorrichtung 25 in Form der
Umkantung 20 und dem Haken 23 ist eine sichere
und dichtende Befestigung der Abdeckrahmendichtung 16 an
dem Eindeckblech 6 gegeben. Dabei ist die Abdeckrahmendichtung 16 an
dem Eindeckblech 6 fixiert beziehungsweise eingehängt. Die
Abdeckrahmendichtung 16 liegt nach der Montage, also dem
Einhängen
des Hakens 23 in die Umkantung 20, unter Spannkraft
stehend vor. Diese Spannkraft, die von dem Haltesteg 29 aufgefangen wird,
verhindert ein Herausspringen beziehungsweise Herausrutschen des
Fixierbereichs 24 aus dem Spaltraum 21. Somit
ist die Abdeckrahmendichtung 16 sicher an dem Eindeckblech 6 gehalten.
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Die 3 zeigt
einen weiteren Querschnitt des Wohndachfensters 5'' im Bereich des oberen Querschenkels 3,
wobei ein mittiger Bereich des Wohndachfensters 5'' geschnitten dargestellt ist. Erkennbar
ist, dass das Eindeckblech 6, welches hier als oberes Eindeckblech 7 vorliegt,
bis an das Wohndachfenster 5'' heranläuft und
anschließend
mit dem Bereich 19 an diesem anliegt. Umkantung 20 und
in den Spaltraum 21 eingreifender Fixierbereich 24 sind analog
zu dem in der 2 dargestellten Beispiel ausgeführt. Der
Unterschied ergibt sich lediglich in dem an dem Wohndachfenster 5'' her auflaufenden Bereich 19.
Dieser ist deutlich höher
als in 2 dargestellt, da es sich hier um das obere Eindeckblech 6 handelt,
auf welches von dem Dach 2 größere Wassermengen gelangen
können,
sodass ein größerer Abstand
von dem Wohndachfenster 5'' angezeigt ist. Es
ist auch erkennbar, dass der Haltesteg 29 Halteelemente 36 aufweist,
die beispielsweise als Widerhaken ausgeführt sind, um sich in der Nut 30 zu
halten. Zusätzlich
ist eine Dichtlippe 37 an der Abdeckrahmendichtung 16 ausgebildet,
welche gegen einen Innenbereich 38 eines Abdeckblechs 39 anliegt
und somit einen Übergangsbereich
zwischen der Abdeckrahmendichtung 16 und dem Abdeckblech 39 abdichtet.
Auf diese Weise kann kein Wasser in das Innere des Wohndachfensters 5'' beziehungsweise unter das Abdeckblech 39 gelangen.
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Die 4 zeigt
einen weiteren Querschnitt im Bereich des oberen Querschenkels 3 beziehungsweise
des oberen Eindeckblechs 7. Im Unterschied zu dem in der 3 gezeigten
Querschnitt, der mittig des Wohndachfensters 5'' vorgesehen ist, ist in 4 ein
Querschnitt im Bereich eines Seitenschenkels 40 abgebildet.
Der wesentliche Unterschied zu der Bauelement-Anordnung 1 der 3 ergibt
sich darin, dass die Dichtlippe 37 nicht in dem Innenbereich 38 des
Abdeckblechs 39 anliegt, sondern an einer Abdeckblechkante 41 des
Abdeckblechs 39.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Abdeckrahmendichtung 16 die
gezeigte Befestigungsvorrichtung 25, also die Umkantung 20 und
den Haken 23 nur bereichsweise aufweist. Mit Vorteil ist
es jedoch vorgesehen, dass sich die in den 2 bis 4 gezeigte
Befestigungsvorrichtung 25 über eine gesamte Breite des
jeweiligen Eindeckblechs 6 erstreckt. Ebenso kann vorgesehen
sein, dass die Ab deckrahmendichtung 16 als umlaufende Dichtung vorgesehen
ist, also um das gesamte Wohndachfenster 5'' herumläuft beziehungsweise
dieses einfasst. Auf diese Weise müssen lediglich die Eindeckbleche 6 an
dem Dach 2 angebracht und das Wohndachfenster 5'' dazwischen eingesetzt werden.
Anschließend
wird mittels der Befestigungsvorrichtung 25 eine um das
Wohndachfenster 5'' herumlaufende Dichtung
durch die Abdeckrahmendichtung 16 hergestellt. Somit liegt
eine gute Dichtwirkung über
den gesamten Umfang des Wohndachfensters 5'' vor.