DE10248284B4 - Selbstsichernde Halterung für Dachzubehörelemente - Google Patents

Selbstsichernde Halterung für Dachzubehörelemente Download PDF

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Halterung (10) zum Festlegen von Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen u.dgl. an geneigten Dächern, mit einem Tragschenkel (12) zur Aufnahme und zum Befestigen eines Dachzubehörelements, der sich in Dach-Neigungsrichtung oberhalb eines Dachdeckungselements (D) erstreckt, beispielsweise einer Pfanne, Platte o.dgl., und der zur Festlegung an einer Dachunterkonstruktion (U) ein im Schnitt etwa U-förmiges Befestigungsorgan (18) aufweist; welches das Kopfende (K) des Dachdeckungselements (D) sowie die letzteres tragende Unterkonstruktion (U), beispielsweise eine Dachlatte (L), übergreift und unterhalb dieser in einen zu dem Tragschenkel (12) im wesentlichen parallelen Längsschenkel (22) mit einem Sicherungselement (30) ausläuft, das sich kraft- und/oder formschlüssig gegen die Dachunterkonstruktion (U) legt, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Längsrichtung (R) des Längsschenkels (22) wenigstens zwei Sicherungselemente (30) nebeneinander angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Halterung zum Festlegen von Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen u.dgl. an geneigten Dächern gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Bei den üblicherweise verwendeten Halterungen für Dachzubehörelemente werden gewöhnlich langgestreckte, gelochte Zungen verwendet, die bei der Montage der Halterung an eine zum Tragen der Dachdeckungselemente dienende Dachlatte, an einen Sparren oder an separate Hilfslatten genagelt werden.
  • Dadurch kommt es häufig zu Verzögerungen bei der Montage der Halterungen. Schwierig ist es auch, die festgenagelten Zungen wieder zu entfernen, beispielsweise wenn das Dach neu gedeckt werden muß. Hinzu kommt, daß es bei der Verwendung von Hilfslatten nicht möglich ist, die Halterungen unmittelbar am First oder vor einem Schornstein zu befestigen, weil der Abstand mindestens einer Deckungsreihe eingehalten werden muß. Das ist nicht immer erwünscht oder zweckmäßig.
  • Es gibt bereits eine Anzahl von Konstruktionen, die Abhilfe schaffen sollen. So ist in DE 38 24 808 A1 eine Halterung mit einem Rechts- und einem Linksteil in Paaranordnung beschrieben, die durch einen Steigtritt überbrückend miteinander verbunden sind. Hierbei ist nachteilig, daß unterschiedliche Elemente gefertigt und montiert werden müssen.
  • Ein Schneefanghaken gemäß DE 78 00 625 U1 trägt am unteren Ende als Sicherungselement einen Stützbügel mit durchbohrter Versteifungsplatte. Am oberen Ende ist ein U-förmiger Einhängeteil vorhanden, dem aber Mittel zur seitlichen Abstützung fehlen.
  • Eine Sicherung entsprechend DE 1 984 266 U1 setzt voraus, daß eine in das Pfannenmaterial eingelassene Öse vorhanden ist, in die zum Befestigen an einer Lattung eine Drahtklammer eingeführt wird. Solche Pfannen mit Ösen müssen gesondert gefertigt werden, was naturgemäß zu einer Verteuerung führt.
  • Aus DE 35 09 077 A1 geht eine Stahlband-Klammer mit einem Dorn oder Widerhaken hervor, die C-förmig gebogen ist und zum Befestigen von Dachpfannen selbst dient, aber seitlich verkippbar ist, jedenfalls weder nach links noch nach rechts stabilisierende Teile besitzt und auch nicht zum Haltern von Dachzubehörelementen geeignet ist.
  • Eine Dachpfannensicherung laut DE 196 16 264 A1 sieht einen Kunststoff-Formkörper vor, der einen Bügel mit Spange zum Übergreifen einer Lattung und ferner einen Niederhalter hat, mit dem eine aufliegende Dachpfanne kraftschlüssig an die darunterliegende Pfanne herangezogen wird. Bei Alterung des Materials kann die Funktion gefährdet sein.
  • In DE 298 06 615 U1 ist eine Dacheindeckungsplatte beschrieben, die an der Unterseite einen Steckverbinder für ein Befestigungselement hat, z.B. eine Verklipsung, Verrastung oder Arretierung. Die Platte kann mit einem Dachentlüftungsrohr einstückig sein und Dichtungselemente aufweisen, um zwischen Pfannen abgedichtet eingesetzt zu werden. Es werden also zusätzliche Mittel benötigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und zum Festlegen von Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen u.dgl. eine universell einsetzbare Halterung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln kostengünstig herstellbar und mit nur wenigen Handgriffen zu montieren ist, und zwar ohne sonstige Hilfsmittel.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind im Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 16.
  • Bei einer Halterung zum Festlegen von Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen u.dgl. an geneigten Dächern, mit einem Tragschenkel zur Aufnahme und zum Befestigen eines Dachzubehörelements, der sich in Dach-Neigungsrichtung oberhalb eines Dachdeckungselements erstreckt, beispielsweise einer Pfanne, Platte o.dgl., und der zur Festlegung an einer Dachunterkonstruktion ein im Schnitt etwa U-förmiges Befestigungsorgan aufweist, welches das Kopfende des Dachdeckungselements sowie die letzteres tragende Unterkonstruktion, beispielsweise eine Dachlatte, übergreift und unterhalb dieser in einen zu dem Tragschenkel im wesentlichen parallelen Längsschenkel mit einem Sicherungselement ausläuft, das sich kraft- und/oder formschlüssig gegen die Dachunterkonstruktion legt, ist laut Anspruch 1 erfindungsgemäß vorgesehen, daß quer zur Längsrichtung des Längsschenkels wenigstens zwei Sicherungselemente nebeneinander angeordnet sind.
  • Eine derartige Halterung läßt sich ohne jegliche Hilfsmittel einfach auf das Dachdeckungselement und die unmittelbar darunter liegende Dachlatte aufstecken. Der Tragschenkel liegt anschließend flach auf dem Dachdeckungselement auf, wobei das Kopfende des Dachdeckungselements und die Dachlatte von dem Befestigungsorgan eingeschlossen sind. Gleichzeitig wird die Halterung durch die Sicherungselemente in ihrer Endlage fixiert, so daß ein unbeabsichtigtes Anheben oder Abheben nicht möglich ist. Man benötigt kein zweites Abstandsstück, Brückenteil o.dgl. Ebensowenig sind zusätzliche Befestigungsmittel wie Schrauben, Nägel, Haken o.dgl. erforderlich. Auch braucht man keinerlei Werkzeug, um die erfindungsgemäße Halterung zu befestigen. Ihre Montage, Auflage und Befestigung erfolgen vielmehr in einem einzigen Arbeitsschritt, was die Montagezeit drastisch reduziert. Überdies erfordert das Festlegen der Halterung den Zugang zu nur einem Dachdeckungselement sowie der darunter liegenden Dachlatte. Auf die Verwendung von Hilfslatten kann daher vollständig verzichtet werden. Man erkennt, daß die vorliegende Erfindung dem Dachdecker ein einteiliges, in sich stabiles Hilfsmittel zur Verfügung stellt, dessen Querelemente auf einfachste Weise eine seitliche Stabilisierung der Halterung bewirken.
  • Für eine gegebenenfalls erforderliche Demontage der Halterung wird ebenfalls kein Werkzeug benötigt. Hebt man die Sicherungselemente durch Aufbiegen des Befestigungsorgans bzw. des Längsschenkels von der Dachunterkonstruktion ab, kann die Halterung nach oben von dem Dachdeckungselement bzw. der Dachunterkonstruktion abgenommen und bei Bedarf wiederverwendet werden.
  • Zu einem stets sicheren Sitz der Halterung trägt es bei, wenn wenigstens zwei Sicherungselemente V-förmig oder flügelartig nebeneinander angeordnet sind. Hierbei greifen die Oberkanten der Sicherungselemente beim Aufstecken der Halterung auf das Dachdeckungselement – je nach Winkelstellung der Sicherungselemente – kraft- und formschlüssig von unten in die Dachlatte ein, so daß eine dauerhaft feste Verankerung erfolgt.
  • Jedes Sicherungselement unter- und/oder hintergreift die Dachunterkonstruktion. Hat daher die Halterung ihre Endlage auf dem Dachdeckungselement erreicht, kann sie sich nicht mehr selbständig lösen. Sie wird vielmehr von den Sicherungselementen an einer weiteren Bewegung gehindert. Das bislang erforderliche Festnageln oder Verschrauben der Halterung an der Unterkonstruktion ist daher nicht mehr erforderlich.
  • Zur vereinfachten Montage trägt bei, daß wenigstens eines der Sicherungselemente in Grenzen federelastisch sein kann. Dies ermöglicht das einfache Aufstecken der Halterung auf das Dachdeckungselement bzw. die Dachunterkonstruktion, wobei die Sicherungselemente beim Erreichen der Endlage der Halterung selbsttätig ihre Verriegelungsposition einnehmen.
  • Wenn die Sicherungselemente in Längsrichtung des Längsschenkels hintereinander angeordnet sind, verbessert das die Sicherung der Halterung in der montierten Stellung weiter. Ergänzend oder alternativ können sich die Sicherungselemente auch in Längsrichtung des Längsschenkels erstrecken. Ein Verkippen der Halterung auf dem Dachdeckungselement wird verhindert, wenn die wenigstens zwei Sicherungselemente mit Abstand und parallel zueinander angeordnet sind. Fertigungstechnisch ist es günstig, wenn die Sicherungselemente untereinander einstückig ausgebildet und/oder mit dem Längsschenkel einstückig sind.
  • Um die Halterung an unterschiedliche Dachdeckungselemente und/oder Dachlattenstärken anpassen zu können, ist vorgesehen, daß die lichte Öffnungsweite des Befestigungsorgans veränderbar ist. Dazu kann der Abstand zwischen dem Tragschenkel und dem Längsschenkel veränderbar oder die Positionierung der Sicherungselemente relativ zu dem Tragschenkel einstellbar sein. Einen besonderen Vorteil erlangt man, wenn die Sicherungselemente plastisch verformbar sind. Sie lassen sich daher bei stärkeren Dachlatten ein Stück weit nach unten wegbiegen oder – im Falle von dünnen Dachlatten – entsprechend nach oben biegen. Werkzeug benötigt man hierzu keines, d.h. die Halterung läßt sich jederzeit rasch und bequem an den jeweils vorhandenen Dachaufbau anpassen, was den Einsatzbereich der Halterung ganz erheblich erweitert.
  • Bei einer Ausgestaltung sind die Sicherungselemente aus flächigem Blechmaterial gefertigt, was eine besonders kostengünstige Herstellung der Halterungen gewährleistet. Ferner lassen sich die Sicherungselemente bequem an dem Längsschenkel festlegen, beispielsweise mittels Schweißpunkten. Je nach Einbausituation können die Sicherungselemente auch aus Drahtmaterial gefertigt werden, was die erfindungsgemäße Funktionalität gegebenenfalls noch verbessern kann.
  • Weitere konstruktive Vorteile bietet eine Ausbildung, bei der das Befestigungsorgan zumindest abschnittsweise mit dem Tragschenkel einstückig ist. Man kann das Befestigungsorgan aber auch mittels einer Nietverbindung an dem Tragschenkel anbringen, der – je nach baulichen Gegebenheiten – ein Federzunge bilden kann.
  • Bei allen Ausführungsformen der beschriebenen Halterung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn sich die Halterung mit ihrem Befestigungsorgan nicht unmittelbar am oberen Ende des Dachdeckungselements abstützt. Die dadurch entstehenden Drücke könnten zu Beschädigungen an dem beispielsweise aus Keramik oder Ton bestehenden Dachdeckungselement führen. Schutz dagegen wird erreicht, indem das Befestigungsorgan einen Absatz oder Vorsprung aufweist, mit dem sich die Halterung in montiertem Zustand gegen die Dachunterkonstruktion abstützt. Dadurch kann das U-förmige Profil des Befestigungsorgans das Kopfende des Dachdeckungselements berührungsfrei umschließen.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 eine Teil-Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Halterung und
  • 2 eine Rückansicht der Halterung von 1,
  • Die in 1 allgemein mit 10 bezeichnete Halterung dient zur Festlegung von (nicht dargestellten) Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen o.dgl. an einem geneigten Dach. Sie hat einen flachen, länglichen Tragschenkel 12, beispielsweise aus Flachstahl, der sich oberhalb eines Dachdeckungselements D in Neigungsrichtung des Daches erstreckt und zur Aufnahme des Dachzubehörelements eine senkrechte Flachstütze 14 trägt. Das Dachdeckungselement D, beispielsweise eine Keramik-Dachpfanne oder ein Tonziegel, liegt mit seiner Unterseite auf einer Dachlatte L auf, die zu einer (nicht weiter dargestellten) Dachunterkonstruktion U gehört. Eine am Kopfende K ausgebildete Nase N verhindert ein Abrutschen des Dachdeckungselements D in Neigungsrichtung des Daches.
  • Am firstseitigen Ende der Halterung 10 ist an dem Tragschenkel 12 ein im Schnitt etwa U-förmig ausgebildetes Befestigungsorgan 18 vorgesehen. Dieses bevorzugt aus Flachstahl oder Stahlblech gefertigte Eckprofil übergreift mit einem ersten oberen Schenkel 19 sowie einem daran rechtwinklig anschließenden Querschenkel 20 das Kopfende K des Dachdeckungselements D und läuft unterhalb des Dachdeckungselements D und der Dachlatte L in einem Längsschenkel 22 aus, der – ebenso wie der obere Schenkel 19 – im wesentlichen parallel zu dem Tragschenkel 12 verläuft. Der obere Schenkel 19 ist mittels (nicht dargestellter) Schweißpunkte an dem Tragschenkel 12 befestigt oder, wie in 1 bzw. 2 gezeigt, mittels einem seitlich ausgebildeten Haltezug 40 und einer Schraubverbindung 42 mit der Flachstütze 14 verbunden.
  • Das freie Ende 23 des Längsschenkels 22 trägt zwei V-förmig angestellte Flügel oder Zungen 32 aus Stahlblech, die sich jeweils in Längsrichtung R des Schenkels 22 erstrecken und, wie in 2 erkennbar, an dessen Außenkanten 24 ansetzen. Die Flügel 32 sind über einen Flachsteg 31 parallel miteinander verbunden und über diesen mittels (nicht gezeigter) Schweißpunkte auf dem Längsschenkel 22 befestigt. Der Flachsteg 31 und die Flügel 32 werden bevorzugt einstückig aus gekantetem Blechmaterial gefertigt, wobei der Flachsteg 31 etwa dieselbe Breite aufweist wie der Längsschenkel 22 und wobei die plastisch verformbaren, jedoch in Grenzen stets federelastischen Flügel 32 in einem solchen Winkel zur Dachlatte L angestellt sind, daß der Abstand A zwischen dem oberen Schenkel 19 des Befestigungsorgans 18 und den Oberkanten 34 der Flügel 32 in nicht montiertem Zustand der Halterung 10 kleiner ist als die gemeinsame Dicke des Dachdeckungselements D und der Dachlatte L.
  • Zum Montieren der Halterung 10 wird der Tragschenkel 12 von oben auf das Dachdeckungselement D aufgesetzt und dabei mit seinem hakenförmigen Befestigungsorgan 18 bzw. dessen Schenkel 19, 20, 22 über das Kopfende K des Dachdeckungselements D und die Dachlatte L eingehängt. Sobald der Längsschenkel 22 des Befestigungsorgans 18 unter die Dachlatte L greift, werden die federelastischen Flügel 32 zunächst leicht nach unten gebogen, um sich anschließend in aufsteigender Dachneigungsrichtung von unten gegen die Dachlatte L zu legen. Hierbei können die Oberkanten 34 der Flügel 32 ein Stück weit in das Holz der Dachlatte L einschneiden. Der Tragschenkel 12 und der obere Schenkel 19 des Befestigungsorgans 18 liegen im wesentlichen flach auf dem Dachdeckungselement D auf, während der Querschenkel 20 des Befestigungsorgans 18 am Kopfende K des Dachdeckungselements D einen Anschlag findet. Die Halterung 10 ist am Dach montiert; sie kann sich nicht mehr selbständig lösen.
  • Man erkennt, daß die Flügel 32 des Befestigungsorgans 18 Sicherungselemente 30 bilden, die sich kraft- und formschlüssig gegen die Dachunterkonstruktion U – hier die Dachlatte L – legen und dabei die Halterung 10 in ihrer Endposition fixieren. Die Verwendung von Nägeln, Schrauben oder sonstigen Befestigungshilfsmitteln, beispielsweise Hilfslatten, ist ebensowenig erforderlich wie der Einsatz von Werkzeug. Die relativ breite Stellung der Flügel 32 unter der Dachlatte L verhindert zudem ein seitliches Verkippen der Halterung 10. Diese wird stets zuverlässig gehalten und ist leicht zu montieren.
  • Um das Aufstecken der Halterung 10 auf das Dachdeckungselement D und die Dachlatte L zu erleichtern, können die Vorder- und Rückkanten 35, 36 der Flügel 32 in Firstrichtung schräg ausgebildet sein. Letztere werden mitsamt dem Flachsteg 31 bevorzugt als freifallende Stanzteile aus einem Blechstreifen gefertigt und anschließend gekantet, so daß keine Materialreste entstehen. Dies wirkt sich günstig auf die Herstellkosten aus.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Halterung 10 besteht darin, daß die lichte Öffnungsweite A des Befestigungsorgans 18 rasch und bequem verändert werden kann. Durch die Verwendung von gekantetem Blechmaterial sind die Flügel 32 plastisch verformbar, d.h. sie lassen sich in Bezug auf die Dachlatte L durch Biegen weiter ausstellen oder steiler anstellen, wobei deren Elastizität jeweils voll erhalten bleibt. Der Abstand A zwischen dem oberen Schenkel 19 des Befestigungsorgans 18 und den Oberkanten 34 der Flügel 32 läßt sich damit jederzeit an Dachdeckungselemente D und Dachlatten L mit unterschiedlichen Dicken und Stärken anpassen. Dadurch ist die Halterung 10 nahezu universell einsetzbar.
  • Damit sich die Dachdeckungselemente im Bereich der Halterung 10 überlappen können, ist zwischen dem oberen Schenkel 19 des Befestungsorgans 18 und dem firstseitigen Ende der Flachstütze 14 ein Spalt S ausgebildet, der die Unterkante eines (nicht dargestellten) Dachziegels einer in Firstrichtung nachfolgenden Ziegelreihe aufnimmt. Die Höhe a dieses Spalts S läßt sich bei Bedarf mit Hilfe des Haltezugs 40 und der Schraubverbindung 42 an die jeweilige Dicke der Dachdeckungselemente D anpassen. Hierzu ist der Haltezug 40 mit einem (nicht gezeigten) Langloch versehen, so daß der Abstand zwischen dem oberen Schenkel 19 und dem Tragschenkel 12 veränderbar ist.
  • Um die von der Halterung 10 bzw. dem Dachzubehörelement aufzunehmende Last möglichst großflächig in die Dacheindeckung D einzuleiten, sind auf das (nicht dargestellte) traufseitige Ende des Tragschenkels 12 und auf das firstseitige Ende der Flachstütze 14 bzw. einem daran ausgebildeten Tragschenkel 15 U-förmige Klemmpuffer 16 aufgesetzt. Mit diesen stützt sich die Halterung 10 auf der Dacheindeckung D des Daches ab, ohne daß Punktlasten entstehen.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. So können beispielsweise die Sicherungselemente 30 und/oder das Befestigungsorgan 18 aus Draht gefertigt werden. Damit das Kopfende K des Dachdeckungselements D entlastet wird, kann der Querschenkel 20 des Befestigungsorgans 18 einen (nicht dargestellten) Absatz oder Vorsprung aufweisen, mit dem sich die Halterung 10 in montiertem Zustand gegen die Dachlatte L abstützt. Auf die Halterung 10 einwirkende Drucklasten können daher zu keinen Beschädigungen an den Dachdeckungselementen D führen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Befestigungsorgan zumindest abschnittsweise mit dem Tragschenkel einstückig sein. Oder man legt das Befestigungsorgan 18 mittels einer Nietverbindung an dem Tragschenkel 12 fest.
  • Man erkennt, daß eine Halterung 10 zum Festlegen von Dachzubehörelementen an geneigten Dächern einen Tragschenkel 12 zur Aufnahme und zum Befestigen des Dachzubehörelements hat, der sich oberhalb eines Dachdeckungselements D, beispielsweise einer Pfanne, eines Ziegels, einer Platte o.dgl., in Neigungsrichtung des Daches erstreckt. Um die Halterung 10 mit nur wenigen Handgriffen an einer Dachunterkonstruktion U des Dachs festgelegen zu können, ist ein im Schnitt etwa U-förmig ausgebildetes Befestigungsorgan 18 vorgesehen, welches das Kopfende K des Dachdeckungselements D sowie die das Dachdeckungselement D tragende Dachunterkonstruktion U umgreift. Unterhalb der Dachunterkonstruktion U läuft das Befestigungsorgan 18 in einen Längsschenkel 22 aus, der im wesentlichen parallel zu dem Tragschenkel 12 verläuft und wenigstens ein Sicherungselement 30 trägt oder bildet, welches sich kraft- und/oder formschlüssig gegen die Dachunterkonstruktion U legt. Bevorzugt sind zwei plastisch verformbare und in Grenzen federelastische Sicherungselemente 30 V-förmig oder flügelartig mit Abstand parallel nebeneinander auf dem Längsschenkel 22 angeordnet, wodurch die lichte Öffnungsweite A des Befestigungsorgans 18 veränderbar ist
  • a
    Höhe
    A
    Abstand / Öffnungsweite
    D
    Dachdeckungselement
    K
    Kopfende
    L
    Dachlatte
    N
    Nase
    R
    Längsrichtung
    S
    Spalt
    U
    Dachunterkonstruktion
    10
    Halterung
    12
    Tragschenkel
    14
    Flachstütze
    15
    Tragschenkel
    16
    Klemmpuffer
    18
    Befestigungsorgan
    19
    oberer Schenkel
    20
    Querschenkel
    22
    Längsschenkel
    23
    freies Ende
    24
    Außenkante
    30
    Sicherungselement
    31
    Flachsteg
    32
    Flügel / Zunge
    34
    Oberkante
    35
    Vorderkante
    36
    Rückkante
    40
    Haltezug
    42
    Schraubverbindung

Claims (16)

  1. Halterung (10) zum Festlegen von Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen u.dgl. an geneigten Dächern, mit einem Tragschenkel (12) zur Aufnahme und zum Befestigen eines Dachzubehörelements, der sich in Dach-Neigungsrichtung oberhalb eines Dachdeckungselements (D) erstreckt, beispielsweise einer Pfanne, Platte o.dgl., und der zur Festlegung an einer Dachunterkonstruktion (U) ein im Schnitt etwa U-förmiges Befestigungsorgan (18) aufweist; welches das Kopfende (K) des Dachdeckungselements (D) sowie die letzteres tragende Unterkonstruktion (U), beispielsweise eine Dachlatte (L), übergreift und unterhalb dieser in einen zu dem Tragschenkel (12) im wesentlichen parallelen Längsschenkel (22) mit einem Sicherungselement (30) ausläuft, das sich kraft- und/oder formschlüssig gegen die Dachunterkonstruktion (U) legt, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Längsrichtung (R) des Längsschenkels (22) wenigstens zwei Sicherungselemente (30) nebeneinander angeordnet sind.
  2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente (30) V-förmig oder flügelartig nebeneinander angeordnet sind.
  3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sicherungselement (30) die Dachunterkonstruktion (U) unter- und/oder hintergreift.
  4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Sicherungselemente (30) in Grenzen federelastisch ausgebildet ist.
  5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungselemente (30) in Längsrichtung (R) des Längsschenkels (22) hintereinander angeordnet sind und/oder sich in Längsrichtung (R) des Längsschenkels (22) erstrecken.
  6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Sicherungselemente (30) mit Abstand und parallel zueinander angeordnet sind.
  7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente (30) untereinander einstückig ausgebildet sind.
  8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente (30) mit dem Längsschenkel (22) einstückig sind.
  9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Öffnungsweite (A) des Befestigungsorgans (18) veränderbar ist.
  10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Längsschenkel (22) und dem Tragschenkel (12) veränderbar ist.
  11. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierung der Sicherungselemente (30) relativ zu dem Tragschenkel (12) veränderbar ist.
  12. Halterung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus flächigem Blech- oder aus Drahtmaterial gefertigten Sicherungselemente (30) plastisch verformbar sind.
  13. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsorgan (18) zumindest abschnittsweise mit dem Tragschenkel (12) einstückig ist.
  14. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsorgan (18) mittels einer Nietverbindung an dem Tragschenkel (12) befestigt ist.
  15. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschenkel (22) als Federzunge ausgebildet ist.
  16. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsorgan (18) einen Absatz oder Vorsprung aufweist, mit dem sich die Halterung (10) in montiertem Zustand gegen die Dachunterkonstruktion (U) abstützt.
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