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Die Erfindung betrifft eine Halterung zum Festlegen von Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen u.dgl. an geneigten Dächern gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei den üblicherweise verwendeten Halterungen für Dachzubehörelemente werden gewöhnlich langgestreckte, gelochte Zungen verwendet, die bei der Montage der Hal- terung an eine zum Tragen der Dachdeckungselemente dienende Dachlatte, an einen Sparren oder an separate Hilfslatten genagelt werden.
Dadurch kommt es häufig zu Verzögerungen bei der Montage der Halterungen.
Darüber hinaus ist es schwierig, die festgenagelten Zungen wieder zu entfernen, bei- spielsweise wenn das Dach neu gedeckt werden muss Hinzu kommt, dass es bei der Verwendung von Hllfslatten nicht möglich ist, die Halterungen unmittelbar am First oder vor einem Schornstein zu befestigen Man muss vielmehr den Abstand mindestens einer Deckungsreihe einhalten, was nicht immer gewünscht oder zweckmässig ist Ziel der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu ver- meiden und eine Halterung zu schaffen,
die mit einfachen Mitteln kostengünstig her- stellbar und mit nur wenigen Handgriffen zu montieren ist Auf die Verwendung von Hilfslatten oder sonstiger Befestigungshilfsmittel soll vollstandig verzichtet werden Ferner soll die Halterung universell einsetzbar sein
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Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angege- ben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 23.
Bei einer Halterung zum Festlegen von Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen u.dgl. an geneigten Dächern, mit einem Tragschenkel zur Aufnahme und zum Befestigen des Dachzubehörelements, der sich oberhalb eines Dachdeckungselements, beispielsweise einer Pfanne, eines Ziegels, einer Platte o.dgl., in Neigungsrichtung des Daches erstreckt, und mit einem Befestigungsorgan zur Festlegung des Tragschenkels an einer Dachunterkonstruktion des Dachs, sieht die Erfindung laut Anspruch 1 vor, dass das im Schnitt etwa U-förmig ausgebildete Befestigungsorgan das Kopfende des Dachdeckungselements sowie die das Dach- deckungselement tragende Dachunterkonstruktion, beispielsweise eine Dachlatte, übergreift und unterhalb der Dachunterkonstruktion in einen Längsschenkel ausläuft,
der im wesentlichen parallel zu dem Tragschenkel verläuft und wenigstens ein Siche- rungselement trägt oder bildet, welches sich kraft- und/oder formschlüssig gegen die Dachunterkonstruktion legt.
Eine derartige Halterung lässt sich ohne jegliche Hilfsmittel einfach auf das Dach- deckungselement und die unmittelbar darunter liegende Dachlatte aufstecken. Der Tragschenkel liegt anschliessend flach auf dem Dachdeckungselement auf, wobei das Kopfende des Dachdeckungselements und die Dachlatte von dem Befestigungsorgan eingeschlossen sind. Gleichzeitig wird die Halterung durch die Sicherungselemente in seiner Endlage fixiert, so dass ein unbeabsichtigtes Anheben oder Abheben der Halte- rung nicht mehr möglich ist. Zusätzliche Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nägel, Haken o.dgl. sind nicht mehr erforderlich.
Auch benötigt man keinerlei Werkzeug, um die erfindungsgemässe Halterung zu befestigen Montage, Auflage und Befestigung der Halterung erfolgen vielmehr in nur einem einzigen Arbeitsschritt, was die Montagezeit drastisch reduziert Überdies benötigt man zur Festlegung der Halterung nur ein einziges Dachdeckungselement sowie die darunter liegende Dachlatte.
Auf die Ver- wendung von Hilfslatten kann daher vollstandig verzichtet werden Fur eine gegebenenfalls erforderliche Demontage der Halterung wird ebenfalls kein Werkzeug benötigt Hebt man die Sicherungselemente durch Aufbiegen des Befesti- gungsorgans bzw des Langsschenkels von der Dachunterkonstruktion ab, kann die Halterung nach oben von dem Dachdeckungselement bzw der Dachunterkonstruktion abgenommen und bei Bedarf wiederverwendet werden
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Zu einem stets sicheren Sitz der Halterung trägt auch Anspruch 2 bei, wonach jedes
Sicherungselement die Dachunterkonstruktion unter- und/oder hintergreift. Hat daher die Halterung ihre Endlage auf dem Dachdeckungselement erreicht, kann sie sich nicht mehr selbständig lösen. Sie wird vielmehr von den Sicherungselementen an einer weiteren Bewegung gehindert.
Das bislang erforderliche Festnageln oder Verschrau- ben der Halterung an der Unterkonstruktion ist daher nicht mehr erforderlich.
Zur vereinfachten Montage trägt auch Anspruch 3 bei, indem wenigstens eines der Sicherungselemente in Grenzen federelastisch ausgebildet ist. Letztere ermöglichen daher das einfache Aufstecken der Halterung auf das Dachdeckungselement bzw. die Dachunterkonstruktion, wobei die Sicherungselemente beim Erreichen der Endlage der Halterung selbsttätig ihre Verriegelungsposition einnehmen.
Gemäss Anspruch 4 sind die Sicherungselemente in Längsrichtung des Längsschen- kels hintereinander angeordnet, was die Sicherung der Halterung in der montierten Stellung weiter verbessert. Ergänzend oder alternativ können sich die Sicherungs- elemente auch in Längsrichtung des Längsschenkels erstrecken. Oder man ordnet im Einklang mit Anspruch 5 wenigstens zwei Sicherungselemente quer zur Längsrichtung des Längsschenkels nebeneinander an.
Die Erfindung sieht ferner in Anspruch 6 vor, dass wenigstens zwei Sicherungselemente V-förmig oder flügelartig nebeneinander angeordnet sind Hierbei greifen die Ober- kanten der Sicherungselemente beim Aufstecken der Halterung auf das Dach- deckungselement - je nach Winkelstellung der Sicherungselemente - kraft- und form- schlüssig von unten in die Dachlatte ein, so dass eine dauerhaft feste Verankerung erfolgt. Die Massnahme von Anspruch 7 verhindert dabei ein Verkippen der Halterung auf dem Dachdeckungselement, wenn nämlich die wenigstens zwei Sicherungs- elemente mit Abstand und parallel zueinander angeordnet sind.
Fertigungstechnisch ist es gunstig, wenn die Sicherungselemente nach Anspruch 8 untereinander emstückig ausgebildet sind und/oder laut Anspruch 9 mit dem Langs- schenkel einstuckig sind Um die Halterung an unterschiedliche Dachdeckungselemente und/oder Dachlatten- starken anpassen zu können, sieht die Erfindung in Anspruch 10 vor, dass die lichte
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Öffnungsweite des Befestigungsorgans veränderbar ist. Dies kann zum einen laut Anspruch 11 dadurch erfolgen, dass der Abstand zwischen dem Tragschenkel und dem
Längsschenkel veränderbar ist, oder dass gemäss Anspruch 12 die Positionierung der Sicherungselemente relativ zu dem Tragschenkel einstellbar ist. Einen besonderen Vorteil erlangt hierbei die Massnahme von Anspruch 13, wenn nämlich die Sicherungs- elemente plastisch verformbar sind.
Diese lassen sich mithin bei stärkeren Dachlatten ein Stück weit nach unten wegbiegen oder - im Falle von dünnen Dachlatten - ent- sprechend nach oben biegen. Werkzeug benötigt man hierzu keines, d. h. die Halterung lässt sich jederzeit rasch und bequem an den jeweils vorhandenen Dachaufbau anpas- sen, was den Einsatzbereich der Halterung ganz erheblich erweitert.
Gemäss der Ausgestaltung von Anspruch 14 sind die Sicherungselemente aus flächi- gem Blechmaterial gefertigt. Dies gewährleistet eine besonders kostengünstige Her- stellung der Halterungen. Auch lassen sich die Sicherungselemente bequem an dem Längsschenkel festlegen, beispielsweise mittels Schweisspunkten. Je nach Einbau- situation können die Sicherungselemente laut Anspruch 15 auch aus Drahtmaterial gefertigt werden, was die erfindungsgemässe Funktionalität gegebenenfalls weiter ver- bessern kann.
Wichtig ist die Weiterbildung von Anspruch 16, wonach die Sicherungselemente in auf- steigender Dachneigungsrichtung gegen die Dachunterkonstruktion anlegbare Flügel, Schultern, Zungen, Dorne o.dgl. aufweisen oder bilden. Diese auf dem Längsschenkel des Befestigungsorgans ausgebildeten Sicherungselemente drücken sich von unten fest in die Dachlatte ein, so dass ein ungewolltes Verschieben der Halterung in First- richtung nicht mehr möglich ist. Die Halterung kann mithin nicht abgenommen werden, ohne die Sicherungselemente von der Dachunterkonstruktion abzuheben oder zu lösen Die Halterung ist vielmehr stets sicher in Ihrer Lage fixiert.
Weitere konstruktive Vorteile bietet die Ausbildung von Anspruch 17 Danach ist das Befestigungsorgan zumindest abschnittsweise mit dem Tragschenkel einstückig aus- gebildet Mann kann das Befestigungsorgan aber auch laut Anspruch 18 mittels einer Niet an dem Tragschenkel befestigen Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht gemass Anspruch 19 vor, dass der Langsschenkel als Federzunge ausgebildet ist, die nach Anspruch 20 zur Bildung von Schultern treppenformig ausgebildet sein kann Letztere legen sich bevorzugt von hin-
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ten gegen die Dachlatte und verhindern so ein unbeabsichtigtes Lösen der Halterung.
Bevorzugt besteht der Längsschenkel hierbei aus einem Federstahlstreifen. Durch die federnden Eigenschaften und eine geeignete treppenförmige Ausbildung der Schultern kann die Halterung bei praktisch allen gängigen Dachlattenabmessungen verwendet werden.
Bei einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung wird gemäss Anspruch 21 ein Widerlager für die Halterung in Form eines exzenterartig verdrehbaren Rings gebildet, der in seiner Arretierstellung an der Unterseite und/oder der vorderen Seite der Dachlatte anliegt.
Bei allen Ausführungsformen der beschriebenen Halterung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn sich die Halterung mit ihrem Befestigungsorgan nicht unmittelbar am oberen Ende des Dackdeckungselements abstützt. Die dadurch entstehenden Drücke können zu Beschädigungen an dem beispielsweise aus Keramik oder Ton bestehen- den Dachdeckungselement führen. Ein solcher Schutz wird laut Anspruch 22 dadurch erreicht, dass das Befestigungsorgan einen Absatz oder Vorsprung aufweist, mit dem sich die Halterung in montiertem Zustand gegen die Dachunterkonstruktion abstützt.
Dadurch kann das U-förmige Profil des Befestigungsorgans das Kopfende des Dach- deckungselements berührungsfrei umschliessen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei- spielen anhand der Zeichnungen Es zeigen- Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht einer erfindungsgemässen Halterung, Fig 2 eine Ruckansicht der Halterung von Fig 1, Fig 3 eine andere Ausführungsform einer Halterung, bei welcher der Längsschenkel des Befestigungsorgans verschiebbar in einem Spreizelement angeordnet ist, Fig.
4 eine Halterung, bei welcher der Langsschenkel des Befestigungsorgans mittels einer Schraubverbindung an dem Tragschenkel befestigt ist, Fig 5 eine weitere Ausführungsform einer Halterung mit einem Langsschenkel in
Form einer aufbiegbaren Federzunge, Fig 6 eine Halterung, bei welcher der Langsschenkel des Befestigungsorgans emen exzenterartig verdrehbaren Rng aufweist,
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Fig. 7 eine Halterung, bei welcher der Längsschenkel des Befestigungsorgans trep- penförmig ausgebildet ist, Fig. 8 eine noch andere Ausführungsform einer Halterung, bei welcher der Längs- schenkel des Befestigungsorgans ausgebogene Dorne aufweist.
Die in Fig. 1 allgemein mit 10 bezeichnete Halterung dient zur Festlegung von (nicht dargestellten) Dachzubehörelementen wie Dachhaken, Schneefangstützen, Trittstufen o.dgl. an einem geneigten Dach. Sie hat einen flachen, länglichen Tragschenkel 12, beispielsweise aus Flachstahl, der sich oberhalb eines Dachdeckungselements D in Neigungsrichtung des Daches erstreckt und zur Aufnahme des Dachzubehörelements eine senkrechte Flachstütze 14 trägt. Das Dachdeckungselement D, beispielsweise eine Keramik-Dachpfanne oder ein Tonziegel, liegt mit seiner Unterseite auf einer Dachlatte L auf, die zu einer (nicht weiter dargestellten) Dachunterkonstruktion U gehört. Eine am Kopfende K ausgebildete Nase N verhindert ein Abrutschen des Dachdeckungselements D in Neigungsrichtung des Daches.
Am firstseitigen Ende der Halterung 10 ist an dem Tragschenkel 12 ein im Schnitt etwa U-förmig ausgebildetes Befestigungsorgan 18 vorgesehen. Dieses bevorzugt aus Flachstahl oder Stahlblech gefertigte Eckprofil übergreift mit einem ersten oberen Schenkel 19 sowie einem daran rechtwinklig anschliessenden Querschenkel 20 das Kopfende K des Dachdeckungselements D und läuft unterhalb des Dachdeckungs- elements D und der Dachlatte L in einem Längsschenkel 22 aus, der- ebenso wie der obere Schenkel 19 - im wesentlichen parallel zu dem Tragschenkel 12 verläuft. Der obere Schenkel 19 ist mittels (nicht dargestellter) Schweisspunkte an dem Tragschenkel 12 befestigt oder, wie in Fig 1 bzw. 2 gezeigt, mittels einem seitlich ausgebildeten Haltezug 40 und einer Schraubverbindung 42 mit der Flachstütze 14 verbunden.
Das freie Ende 23 des Längsschenkels 22 trägt zwei V-förmig angestellte Flügel oder Zungen 32 aus Stahlblech, die sich jeweils in Längsrichtung R des Schenkels 22 erstrecken und, wie in Fig 2 erkennbar, an dessen Aussenkanten 24 ansetzen. Die Flügel 32 sind über einen Flachsteg 31 parallel miteinander verbunden und über diesen mittels (nicht gezeigter) Schweisspunkte auf dem Längsschenkel 22 befestigt.
Der Flachsteg 31 und die Flügel 32 werden bevorzugt einstückig aus gekantetem Blechmaterial gefertigt, wobei der Flachsteg 31 etwa dieselbe Breite aufweist wie der Längsschenkel 22 und wobei die plastisch verformbaren, jedoch in Grenzen stets federelastischen Flugel 32 in einem solchen Winkel zur Dachlatte L angestellt sind,
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dass der Abstand A zwischen dem oberen Schenkel 19 des Befestigungsorgans 18 und den Oberkanten 34 der Flügel 32 in nicht montiertem Zustand der Halterung 10 kleiner ist als die gemeinsame Dicke des Dachdeckungselements D und der Dachlatte L.
Zum Montieren der Halterung 10 wird der Tragschenkel 12 von oben auf das Dach- deckungselement D aufgesetzt und dabei mit seinem hakenförmigen Befestigungs- organ 18 bzw. dessen Schenkel 19, 20,22 über das Kopfende K des Dachdeckungs- elements D und die Dachlatte L eingehängt. Sobald der Längsschenkel 22 des Befe- stigungsorgans 18 unter die Dachlatte L greift, werden die federelastischen Flügel 32 zunächst leicht nach unten gebogen, um sich anschliessend in aufsteigender Dachnei- gungsrichtung von unten gegen die Dachlatte L zu legen. Hierbei können die Ober- kanten 34 der Flügel 32 ein Stück weit in das Holz der Dachlatte L einschneiden.
Der Tragschenkel 12 und der obere Schenkel 19 des Befestigungsorgans 18 liegen im wesentlichen flach auf dem Dachdeckungselement D auf, während der Querschenkel 20 des Befestigungsorgans 18 am Kopfende K des Dachdeckungselements D einen Anschlag findet. Die Halterung 10 ist am Dach montiert ; kann sich nicht mehr selb- ständig lösen.
Man erkennt, dass die Flügel 32 des Befestigungsorgans 18 Sicherungselemente 30 bilden, die sich kraft- und formschlüssig gegen die Dachunterkonstruktion U, hier die Dachlatte L, legen und dabei die Halterung 10 in ihrer Endposition fixieren. Die Ver- wendung von Nägeln, Schrauben oder sonstigen Befestigungshilfsmitteln, beispiels- weise Hilfslatten, ist ebensowenig erforderlich wie der Einsatz von Werkzeug. Die rela- tiv breite Stellung der Flügel 32 unter der Dachlatte L verhindert zudem ein seitliches Verkippen der Halterung 10.
Diese wird stets zuverlässig gehalten und ist leicht zu montieren Um das Aufstecken der Halterung 10 auf das Dachdeckungselement D und die Dachlatte L zu erleichtern, konnen die Vorder- und Rückkanten 35,36 der Flügel 32 in Firstrichtung schräg ausgebildet sein Letztere werden mitsamt dem Flachsteg 31 bevorzugt als freifallende Stanzteile aus einem Blechstreifen gefertigt und anschlie- #end gekantet, so dass keine Materialreste entstehen Dies wirkt sich günstig auf die Herstellkosten aus Em weiterer wichtiger Vorteil der erfindungsgemässen Halterung 10 besteht dann, dass die lichte Offnungsweite A des Befestigungsorgans 18 rasch und bequem verändert
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werden kann.
Durch die Verwendung von gekantetem Blechmaterial sind die Flügel 32 plastisch verformbar, d. h. sie lassen sich in Bezug auf die Dachlatte L durch Biegen weiter ausstellen oder steiler anstellen, wobei deren Elastizität jeweils voll erhalten bleibt. Der Abstand A zwischen dem oberen Schenkel 19 des Befestigungsorgans 18 und den Oberkanten 34 der Flügel 32 lässt sich damit jederzeit an Dachdeckungs- elemente D und Dachlatten L mit unterschiedlichen Dicken und Stärken anpassen.
Dadurch ist die Halterung 10 nahezu universell einsetzbar.
Damit sich die Dachdeckungselemente im Bereich der Halterung 10 überlappen kön- nen, ist zwischen dem oberen Schenkel 19 des Befestungsorgans 18 und dem first- seitigen Ende der Flachstütze 14 ein Spalt S ausgebildet, der die Unterkante eines (nicht dargestellten) Dachziegels einer in Firstrichtung nachfolgenden Ziegelreihe auf- nimmt. Die Höhe a dieses Spalts S lässt sich bei Bedarf mit Hilfe des Haltezugs 40 und der Schraubverbindung 42 an die jeweilige Dicke der Dachdeckungselemente D anpassen. Hierzu ist der Haltezug 40 mit einem (nicht gezeigten) Langloch versehen, so dass der Abstand zwischen dem oberen Schenkel 19 und dem Tragschenkel 12 ver- änderbar ist.
Um die von der Halterung 10 bzw. dem Dachzubehörelement aufzunehmende Last möglichst grossflächig in die Dacheindeckung D einzuleiten, sind auf das (nicht darge- stellte) traufseitige Ende des Tragschenkels 12 und auf das firstseitige Ende der Flach- stütze 14 bzw. einem daran ausgebildeten Tragschenkel 15 U-förmige Klemmpuffer 16 aufgesetzt. Mit diesen stützt sich die Halterung 10 auf der Dacheindeckung D des Daches ab, ohne dass Punktlasten entstehen.
Bei der in Fig 3 dargestellten Ausführungsform ist das Befestigungsorgan 18 zweiteilig ausgebildet. Der obere Schenkel 19 ist mit dem Tragschenkel 12 einstückig, während der rechtwinklig daran anschliessende, das Kopfende K des Dachdeckungselements D übergreifende Querschenkel 20 endseitig ein etwa V-förmiges Halteorgan 50 bildet.
Letzteres besteht aus einem Federstahlstreifen 52, der unter Federvorspannung steht und daher das Bestreben hat, sich aufzuweiten Der die Dachlatte L untergreifende Längsschenkel 22 des Befestigungsorgans 18 ist mittels einer abgewinkelten Halte- strebe 56 in zwei dem Querschnitt der Haltestrebe 56 entsprechenden Schlitzen 53,54 des Halteorgans 50 gefuhrt Dadurch wird der untere Langsschenkel 22 uber die Hal- testrebe 56 in seiner Lage relativ zu dem Tragschenkel 12 fixiert Das freie Ende 23 des Langsschenkels 22 trägt als Sicherungselemente 30 mehrere in Langsrichtung R
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des Längsschenkels 22 hintereinander angeordnete Dornen 58, die in das Holz der Dachlatte L einschneiden können.
Beim Montieren der Halterung schiebt sich der Längsschenkel 22 unter die Dachlatte L, wobei sich die Dornen 58 in aufsteigender Dachneigungsrichtung von unten gegen die Dachunterkonstruktion U bzw. L legen. Hierdurch wird die Halterung 10 in ihrer Endlage gesichert. Ein Verschieben der Haltestrebe 56 und damit eine Änderung des Abstandes A zwischen dem Tragschenkel 12 und dem Längsschenkel 22 kann nur dadurch erfolgen, dass das Halteorgan 50 bzw. der V-förmige Federstahlstreifen 52 manuell zusammengedrückt wird. Lässt man den Federstahlstreifen 52 los, wird die Haltestrebe 56 verklemmt und der Längsschenkel 22 in seiner Lage fixiert.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wird der Längsschenkel 22 des Befestigungs- organs 18 mittels einer Schraubverbindung 60 arretiert. Letztere durchgreift das first- seitige Ende des mit dem Tragschenkel 12 einstückigen oberen Schenkels 19 sowie eine an dem Querschenkel 20 ausgebildete Lasche 62, so dass eine stabile Führung der Schraubverbindung 60 gewährleistet ist. Mit dieser lässt sich die lichte Öffnungs- weite A des Befestigungsorgans 18 einstellen und an verschiedene Dachlattenstärken anpassen. Zur Handhabung ist eine Flügelmutter 66 vorgesehen, so dass für die Ein- stellung der Halterung 10 kein separates Werkzeug erforderlich ist. Endseitig auf dem Längsschenkel 22 angeordnete Krallen 64 sichern die Halterung 10 in ihrer montierten Endlage.
Der Tragschenkel 12 und das Befestigungsorgan 18 können - wie Fig. 5 zeigt - auch insgesamt einstückig ausgebildet sein. Die dadurch insgesamt hakenförmige Halterung 10 wird uber dem Kopfende K des Dachdeckungselements D und der Dachlatte L ein- gehängt, wobei sich der als Federzunge ausgebildete Längsschenkel 22 von unten gegen die Dachlatte L presst. Auch hier sorgen in Längsrichtung R des Schenkels 22 leicht schräg angestellte Dornen 58 für einen sicheren Halt der Halterung 10.
Um das Aufstecken der Halterung 10 zu erleichtern, ist das freie Ende 23 des Längsschenkels 22 in der Art einer Federklammer leicht gewölbt ausgebildet Die Ausgestaltung von Fig 6 sieht vor, dass der Längsschenkel 22 endseitig einen exzenterartig verdrehbaren Exzenternng 76 tragt, der die Dachlatte L unter- oder - wie dargestellt - hintergreift Zur Betätigung des Exzenternngs 76 ist eine schwenkbare Handhabe 77 vorgesehen, die beispielsweise gemeinsam mit dem Längsschenkel 22 an dem etwa gabelförmig ausgebildeten Querschenkel 20 drehbar gelagert ist Man
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kann allerdings auch eine (nicht dargestellte) separate Schwenkachse vorsehen, die in oder auf dem Längsschenkel 22 verläuft.
In der Ausführungsform von Fig. 7 ist der Längsschenkel 22 ebenfalls als Federzunge ausgebildet. Diese bildet jedoch endseitig Schultern 70 aus, die als Sicherungs- elemente 30 die Dachunterkonstruktion U bzw. die Dachlatte L unter- und hintergreifen.
Man erkennt in Fig. 7, dass der Längsschenkel 22 mehrere Schultern 70 aufweisen kann, um die Halterung auf Dachlatten L unterschiedlicher Dicke einsetzen zu können (siehe gestrichelte Linie). Eine endseitige Aufbiegung 72 erleichtert die Montage der Halterung 10.
Durch einen Vorsprung 74 im Bereich des Querschenkels 20 des Befestigungsorgans 18 stütztsich die Halterung 10 gegen die Vorderseite der Dachlatte L ab, so dass das Kopfende K des Dachdeckungselements D entlastet wird. Auf die Halterung 10 einwir- kende Drucklasten können daher zu keinen Beschädigungen an den Dachdeckungs- elementen D führen.
Bei der Variante von Fig. 8, sind der Tragschenkel 12 und der Querschenkel 20 des Befestigungsorgans 18 einstückig ausgebildet, während der die Sicherungselemente 30 tragende Längsschenkel 22 mittels einer Niet 80 an dem Querschenkel 20 befestigt ist.
Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar So können beispielsweise die Sicherungs- elemente 30 und/oder das Befestigungsorgan 18 aus Draht gefertigt werden.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschliesslich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anord- nungen und Verfahrensschritten, konnen sowohl fur sich als auch in den verschieden- sten Kombinationen erfindungswesentlich sein.