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Die
Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Dachzubehörelemente gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1, 20, 24, 26 und 37.
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Das
von Dächern,
Balkonen, Loggien u.dgl. abfließende
Regenwasser wird zum Schutz des Gebäudes über sogenannte Dachentwässerungssysteme
aufgefangen und kontrolliert abgeführt. Hierzu verwendet man gewöhnlich vorgehängte Regenrinnen,
die im Abflußbereich
einer Dacheindeckung, eines Dachbereichs oder einer Bodenfläche montiert werden
und am Ende einer Gefällstrecke
meist in ein Regenfallrohr münden.
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Für die Festlegung
der Regenrinne, z.B. an einer Traufbohle, sind als Haltevorrichtungen
sogenannte Rinnenhalter (Rinneisen) aus Flacheisen vorgesehen. Diese
haben eine hakenförmige
Biegung (Traghaken) zur Aufnahme der Regenrinne und einen daran
anschließenden
biegbaren Schenkel zum Befestigen des Rinnenhalters an der Traufbohle.
Für die
Sicherung der Regenrinne in den Rinnenhaltern sind Biegelaschen
vorgesehen, die am Ende der Montage umgebogen werden.
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Jeder
Biegeschenkel wird nach dem Anzeichnen einer Markierung mittels
einer speziellen Biegevorrichtung (Rinneisenabbieger) von Hand gebogen,
wobei die Markierungen von Halter zu Halter an unterschiedlichen
Stellen anzuordnen sind, damit die Regenrinne ein bestimmtes Gefälle erhält. Zur Ausrichtung
der einzelnen Rinnenhalter am Dach und zum Anzeichnen der jeweiligen
Biegestellen wird daher zwischen zwei Richthaken eine Schnur gespannt,
die im Wasserlauf und an der Wulst der Regenrinne verläuft. Das
Anhalten der Rinnenhalter an die Schnur und das Anzeichnen der jeweiligen
Biegestellen erfordert jedoch viel Geschick und Übung. Ist eine Biegestelle
nicht exakt ausgeführt
oder aufgrund baulicher Toleranzen falsch positioniert, ist eine
anschließende
Korrektur nur mit erheblichem Aufwand möglich.
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Um
bei einem Rückstau
des Wassers in der Regenrinne ein Überlaufen in Richtung Hauswand
zu vermeiden, muß die
vordere Wulstkante der Regenrinne gegenüber der hinteren Wasserkante
um mindestens 8 mm tiefer liegen. Hierzu muß mit Hilfe einer Wasserwaage
die horizontale Ausrichtung der Regenrinne kontrolliert werden.
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All
diese Arbeiten erfordern entsprechend ausgebildete Fachkräfte. Die
Montage einer Regenrinne ist mithin insgesamt aufwendig und teuer.
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Um
dem zu begegnen, schlägt
DE-U1-83 18 185 vor, daß an
der Hinterseite des Traghakens für die
Regenrinne ein gerades, mit einer Längsnut versehenes Zwischenstück mit U-förmigem Querschnitt vorgesehen
ist, das über
eine Schraubverbindung gehalten wird. Löst man diese, kann der Traghaken
in die Lage gebracht werden, die dem jeweils gewünschten Rinnengefälle entspricht.
Am oberen freien Ende des Zwischenstücks ist ein Flacheisenstück angelenkt,
das ebenfalls durch eine Schraubverbindung fixiert wird. Dadurch
kann der Rinnenhalter an die jeweilige Dachneigung angepaßt werden,
ohne daß das
Flacheisenstück
gebogen werden muß.
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Von
Nachteil hierbei ist, daß der
Rinnenhalter aus drei Teilen besteht, die mit Schrauben einzeln miteinander
zu verbinden sind. Dies ist nicht nur aufwendig und teuer in der
Herstellung. Es erfordert weiterhin einen nicht unerheblichen Montageaufwand.
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DE-A1-199
48 066 offenbart eine Regenrinnenbefestigung, die nicht an der Traufbohle,
sondern an der Hauswand befestigt wird. Hierzu ist ein separates
Halteelement vorgesehen, welches flach an der Hauswand anliegt und
den eigentlichen Rinnenhalter aufnimmt. Dieser kann mittels einer
in einem Langloch geführten
Schraubverbindung vertikal in unterschliedlichen Positionen festgelegt
und so dem jeweiligen Rinnengefälle
angepaßt
werden. Zusätzliche,
an dem Halteelement ausgebildete Abwinkelungen und Haltestege dienen
der Festlegung von Fassaden- bzw. Verkleidungselementen, die zum
Verdecken der Halteelemente dienen.
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Weil
die Festlegung des Rinnenhalters an der Hauswand erfolgt, ist eine
Neigungsverstellung weder erforderlich noch vorgesehen. Die Halteelemente
sind jedoch aufgrund der Ausbildung von Steckaufnahmen oder Abkantungen
für die
Aufnahme der Rinnenhalter relativ aufwendig in der Herstellung,
was sich ungünstig
auf die Herstellkosten auswirkt. Liegen die Halteelemente entlang
der Hauswand nicht exakt in einer Flucht, ist die Festlegung der
Verkleidungselemente problematisch, die jedoch notwendig sind, um
die optisch wenig ansprechenden Halteelemente zu verdecken. Aufwendige
Nacharbeiten lassen sich mithin auch hier nicht vermeiden.
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Bei
einem in DE-U1-202 07 223 dargestellten Rinnenhalter ist rückseitig
an dem Traghaken ein Winkelelement angebracht, das seitlich an einem Sparren
der Dachunterkonstruktion festgelegt wird. Ein in dem Winkelelement
eingebrachtes Lochbild, das auch Langlöcher aufweisen kann, ermöglicht ein einfaches
Ausrichten des Rinnenhalters zur Horizontalen. Eine Neigungsverstellung
ist jedoch ebensowenig vorgesehen wie eine Höhenverstellung. Um daher das
erforderliche Gefälle
innerhalb der Regenrinne realisieren zu können, müssen die Rinnenhalter in unterschiedlichen
Höhen am
Sparren befestigt werden, was aufgrund fehlender Orientierungspunkte äußerst schwierig
und aufwendig ist.
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DE-A1-42
35 998 beschreibt eine Rinnenhalterung mit einem die Dachrinne untergreifenden,
im Querschnitt T-förmigen
Haltebügel,
der mit einer an einem Bauwerk befestigbaren Schiene höhen- und winkelverstellbar
verbunden ist. Der Haltebügel
und die Befestigungsschiene besitzen hierzu etwa rechtwinklig zur
Längsachse
der Dachrinne verlaufende Anlageflächen, die flach aneinander
liegen und parallel zur Längsachse
der Dachrinne von einem Gewindebolzen oder einer Schloßschraube
durchsetzt sind. Die Anlagefläche
des Haltebügels
weist zur Höhenjustierung
ein Langloch auf, während
die Anlagefläche
der Befestigungschiene den Gewindebolzen trägt oder die Schloßschraube
in einer Bohrung aufnimmt. Der Gewindebolzen bzw. die Schloßschraube dienen
mithin sowohl als Schwenkachse als auch zum Fixieren des Haltebügels in
einer gewünschen Höhen- und
Winkelposition.
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Problematisch
hierbei ist, daß beim
Anziehen der Schraubverbindung – trotz
Unterlegscheibe – die
Gefahr besteht, daß sich
der Haltebügel
nachträglich
verstellt, was die Montage erschwert. Von Nachteil ist ferner, daß auch diese
Haltevorrichtung ausschließlich
zur Festlegung von Dachrinnen vorgesehen ist. Weitere Elemente,
beispielsweise Installations-, Beleuchtungs- oder Dekorationselemente, können weder
an der Regenrinne noch an den Haltevorrichtungen angebracht werden.
Hierfür
sind zusätzliche
Haltevorrichtungen erforderlich, was sowohl die Anschaffungskosten
als auch den Installationsaufwand erhöht.
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Ziel
der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der
Technik zu überwinden und
eine Haltevorrichtung für
Dachzubehörelemente zu
entwickeln, die mit einfachen Mitteln kostengünstig herstellbar und leicht
zu handhaben ist. Neben einer vereinfachten Montage wird insbesondere
eine mehrfache Nutzung der Haltevorrichtung angestrebt, d.h. die
Haltevorrichtung soll neben einer Dachrinne auch weitere Elemente
aufnehmen können.
Die Haltevorrichtung soll außerdem
an den verschiedensten Dach- und Wandkonstruktionen universell einsetzbar und
ohne Fachkenntnisse rasch montierbar sein.
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Hauptmerkmale
der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben.
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 19, 21 bis 23, 25,
27 bis 36 und 38 bis 40.
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Bei
einer Haltevorrichtung für
Dachzubehörelemente,
insbesondere für
Regenrinnen, mit einem Befestigungselement, das an einer Dachunterkonstruktion
und/oder an einer Hauswand festlegbar ist, und mit einem Halteelement
zur Aufnahme des Dachzubehörelements,
das mit wenigstens einem Klemm- und/oder Fixierelement höhen- und
winkelverstellbar an dem Befestigungselement festlegbar ist, sieht
die Erfindung vor, daß das
Halteelement neben Einrichtungen zur Aufnahme und/oder Fixierung der
Regenrinne weitere Einrichtungen zur Aufnahme und/oder Fixierung
weiterer Elemente aufweist.
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Dadurch
steht die Haltevorrichtung nicht nur zur Befestigung der Regenrinne
zur Verfügung.
Es können
vielmehr zusätzliche
Dachzubehörelemente, wie
beispielsweise ein Laubgitter oder auch Installationselemente, wie
beispielsweise ein Kabelkanal für Stromkabel,
eine Telefonleitung, ein Antennenkabel an der Haltevorrichtung angebracht
werden, für
die ansonsten separate Halter erforderlich wären. Denkbar ist auch die Befestigung
von Elementen einer Alarmanlage oder eine zusätzlichen Beleuchtung. Alle
Elemente lassen sich jederzeit auch nachträglich problemlos anbringen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung, für
den selbständiger
Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß das Halteelement mit einer
Ausrichtungs- und/oder Nivellierhilfe versehen ist.
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Dadurch
ist es möglich,
das Halteelement rasch und bequem gegenüber dem Befestigungselement
auszurichten, so daß die
der Hauswand zugewandte Hinterkante der Regenrinne stets über der Vorderkante
steht. Dies ist wichtig, damit bei einem Rückstau das Wasser über die
Vorderkante der Regenrinne überlaufen
kann und nicht an die Hauswand gelangt.
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Gemäß eine weiteren
wichtigen Ausführungsform
der Erfindung ist das Halteelement ein Flachprofil, das sich senkrecht
zur Längsachse
der Regenrinne erstreckt.
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Derartige
Profile lassen sich rationell und kostengünstig fertigen, insbesondere
mit Hilfe einer Laser-Schneidvorrichtung. Sie weisen überdies
eine außerordentlich
hohe Stabilität
auf, so daß die
Regenrinne eine stets zuverlässige
und belastbare Stütze
findet. Auch die weiteren Aufnahmeelemente für die zusätzlichen Dachzubehör- oder
Installationselemente lassen sich einfach und präzise einarbeiten, was sich
ebenfalls günstig
auf die Herstellkosten auswirkt.
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Eine
weitere wichtige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, das das
Halteelement an seinem dem Befestigungselement zugewandten Ende
ein im Querschnitt gekrümmt
ausgebildetes Anlagestück aufweist,
das mit einer gekrümmt
ausgebildeten Anlagefläche
versehen ist und mit dieser an der Anlagefläche des Befestigungselements
anliegt.
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Dadurch
ist es möglich,
das Halteelement gegenüber
dem Befestigungselement in nur einem Arbeitsschritt sowohl in der
Höhe als
auch in der Neigung zu auszurichten und anschließend mit dem einem Klemm- und/oder
Fixierelement in der gewünschten
Lage zu fixieren. Von besonderem Vorteil hierbei ist, daß sich das
Halteelement beim Betätigen des
Klemm- und/oder Fixierelements nachträglich nicht mehr verstellen
kann, weil die Anlageflächen stets
parallel zur Längsachse
der Regenrinne verlaufen.
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Ein
zwischen dem Halteelement und der Regenrinne angeordnetes Gleitelement,
für das
ebenfalls selbständiger
Schutz beansprucht wird, sorgt dafür, daß die Regenrinne innerhalb
der Halteelement meist durch Wärmedehnung
verursachte Gleitbewegungen ausführen
kann, ohne daß die
Halteelemente durch Scher- oder Seitenkräfte belastet werden. Die bevorzugt
aus Kunststoff gefertigten Gleitelemente sorgen zudem für eine Isolation
zwischen den meist aus unterschiedlichen Metallen gefertigten Rinnen-
und Halteelementen. Das Entstehen von Kontaktkorrosion wird damit
wirksam vermieden.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
dem Wortlaut der Ansprüche
sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Haltevorrichtung für Dachzubehörelemente,
insbesondere für
Regenrinnen, sowie für
weitere Elemente,
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2 eine
Frontansicht der Haltevorrichtung von 1,
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3 eine
Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
einer Haltevorrichtung für
Dachzubehörelemente
und weitere Installationselemente,
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4 eine
weitere Ausführungsform
einer Haltevorrichtung für
Dachzubehörelemente,
insbesondere für
Regenrinnen,
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5 eine
Frontansicht der Haltevorrichtung von 4,
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6 eine
schematische Teildarstellung noch andere Ausführungsform einer Haltevorrichtung,
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7 eine
andere Ausführungsform
eines Halteelements einer Haltevorrichtung und
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8 eine
andere Ausführungsform
eines Befestigungselements.
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Die
in 1 allgemein mit 10 bezeichnete Haltevorrichtung
dient zur Befestigung von Regenrinnen 12 sowie zur Aufnahme
und Halterung von weiteren Elementen, wie beispielsweise einem Kabelkanal 60,
einem Stromkabel, einem Antennenkabel oder einer Telefonleitung 62.
Sie hat ein Befestigungselement 20 in Form eines Flacheisens
sowie ein Halteelement 30, das mit einem Klemm- und/oder Fixierelement 40,
beispielsweise einer Schloßschraube,
relativ zu dem Befestigungselement 20 in einer bestimmten
Höhe und
Neigung fixierbar ist.
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Das
Befestigungselement 20 liegt mit einem Schenkel 21 flach
auf einer Dachunterkonstruktion D, beispielsweise einer Traufbohle
oder einer Trauflatte, auf und wird mit (nicht gezeigten) Nägeln oder Schrauben
daran befestigt. Für
die Aufnahme der Nägel
oder Schrauben sind in dem Schenkel 21 mehrere Löcher 23 eingebracht.
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An
seinem dem Halteelement 30 zugewandten, traufseitigen Ende 22 bildet
das Befestigungselement 20 eine Lasche 27, die
gegenüber
dem Schenkel 21 in Richtung der Dachneigung abgewinkelt
und gleichzeitig um 90° verdreht
ist. Die Lasche 27 bildet mithin senkrecht zur Traufbohle
D eine ebene Anlagefläche 24 für das Halteelement 30,
das mit seinem traufseitigen Endbereich 32 flach daran
anliegt. Für
die Höhenjustierung
ist in der Lasche 27 bzw. in der Anlagefläche 24 ein
im wesentlichen vertikal verlaufendes Langloch 26 eingebracht,
während in
dem Halteelement 30 ein einfache Bohrung 33 ausgebildet
ist, die – bei
Verwendung einer Schloßschraube 40 – zwecks
Verdrehsicherung auch quadratisch ausgebildet sein kann.
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Löst man die
Schraube 40, kann man das Halteelement 30 sowohl
in der Höhe
als auch in der Neigung gegenüber
der Vertikalen verstellen. Dadurch ist es möglich, jedes Halteelement 30 nicht
nur der jeweiligen Dachneigung anzupassen. Es ist zudem möglich, die
Halteelemente 30 entsprechend dem vorgegebenen Gefälle der
Regenrinne 12 rasch und bequem auszurichten. Zeitaufwendige
und meist nur von Fachkräften
ausführbare
Biegearbeiten sind nicht mehr erforderlich. Es muß nur noch
eine einzige Schraubverbindung betätigen werden, was auch von nicht
geübten
Handwerkern problemlos zu handhaben ist. Überdies wird der Arbeitsaufwand
auf ein Minimum reduziert.
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Das
Halteelement 30 trägt
die im Querschnitt halbrunde Regenrinne 12, für deren
Aufnahme und Fixierung Einrichtungen 34, 35 vorgesehen
sind. Hierbei handelt es sich beispielsweise um einen Haltebügel 34,
der den gewöhnlich
an der Vorderkante 13 der Regenrinne 12 ausgebildeten
Wulst aufnimmt. Im dachnahen Bereich bildet das Halteelement 30 einen
hakenförmigen
Vorsprung 35, der die dem Dach zugewandte Hinterkante 14 der
Regenrinne übergreift.
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Neben
den Einrichtungen 34, 35 zur Aufnahme der Regenrinne 12 weist
das Halteelement 30 weitere Einrichtungen 50, 52, 54, 56, 58 zur
Aufnahme und/oder Fixierung weiterer Elemente 60, 62, 64 auf.
Hierbei handelt es sich beispielsweise um einen Kabelkanal 60,
der im unteren Bereich des Halteelements 30 kraft- und
formschlüssig
in einer hakenförmigen
Ausnehmung 60 eingesetzt ist. Eine in der Rückseite
des Halteelements 30 eingebrachte, schräg verlaufende Hinterschneidung 52 kann
beispielsweise ein Antennenkabel 62 oder ein Telefonkabel
aufnehmen, das nachträglich
am Haus zu verlegen ist. Separate Befestigungsvorrichtungen sind mithin
nicht erforderlich. Ebenso erübrigen
sich aufwendige Montagearbeiten, durch die nicht selten sogar die
Fassade des Hauses beschädigt
wird, was weitere Renovierungsarbeiten nach sich zieht.
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Mit
der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile auf überraschend
einfache Weise überwunden,
weil das Halteelement 30 weitere Befestigungsmöglichkeiten
vorsieht. Diese können
auch im vorderen Bereich des Halteelements 30 ausgebildet sein,
beispielsweise unterhalb der Regenrinne in Form einer eckigen Ausnehmung 54,
die ebenso wie die anderen Einrichtungen 50, 52 bevorzugt
einstückig
mit dem Halteelement 30 sind. Neben Installationselementen
können
auch (nicht gezeigte) Dekorations- oder Beleuchtungselemente an
den Halteelementen 30 angebracht werden.
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Man
erkennt in 2, daß das Halteelement 30 ein
Flachprofil ist, das flächig
mit der Lasche 27 des Befestigungselements 20 verschraubt
ist und dessen Unterkante 72 bevorzugt gerade ausgebildet ist.
Letztere bildet eine Ausrichtungs- bzw. Nivellierhilfe 70,
an der beispieslweise eine Wasserwaage angelegt werden kann, um
das Halteelement 30 und damit die Regenrinne 12 stets
so auszurichten, daß die
höher ausgebildete
Hinterkante 14 stets über
der Vorderkante 13 liegt.
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In
der Ausführungsform
von 3 ist die Regenrinne 12 nicht von oben
in das Haltelement 30 eingesetzt, sondern von untern eingehängt. Dies
hat den Vorteil, daß die
Regenrinne nahezu beliebige Querschnittsprofile aufweisen kann,
z.B. einen rechteckigen Querschnitt.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
das Halteelement 30 senkrecht zur Längsachse L der Regenrinne 12 in
der Breite zu verstellen. Hierzu wird das Halteelement 30 von
wenigstens zwei Teilprofilen 36, 37 gebildet,
die relativ zueinander verschiebbar ausgebildet sind. Für deren
Fixierung ist ein Klemm- und/oder Fixierelement 46 vorgesehen,
das beispieslweise als Federbügel
ausgebildet ist und in eine an der Oberkante der Teilelemente 36, 37 ausgebildete Verzahnung 38 eingreift.
Man kann die Teilelemente 36, 37 aber auch seitlich
mit je einer Lochreihe 39 versehen, in die (nicht gezeigte)
Schrauben eingesetzt werden. Alternativ kann man die Teilelemente 36, 37 teleskopartig
ausbilden.
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An
der Oberkante des Halteelements sind weitere Einrichtungen 56, 58 zur
Aufnahme eines weiteren Dachrinnenzubehörelements angebracht, nämlich eines
Laubgitter 64. Die vordere Einrichtung 56 ist
hierbei als Haken ausgebildet, während
die dachseitige Einrichtung 58 eine Hinterschneidung bildet.
Aufwendige Sonderkonstruktionen, die gewöhnlich für die Festlegung von Laubgittern 64 notwendig sind,
werden nicht mehr benötigt.
Auch die Montage ist denkbar einfach, weil das Gitter 64 lediglich
in die Aufnahmen 56, 58 eingesetzt werden muß. Weitere Maßnahmen
sind nicht erforderlich. Eine Ausnehmung 50 im unteren
Bereich des Halteelements 30 dient auch hier wieder der
Aufnahme eines (nicht gezeigten) Kabelkanals.
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4 zeigt
eine andere Ausführungsform
einer Haltevorrichtung 10. Das Halteelement 30 als klassisches
Rinneneisen ausgeführt,
das die (hier nicht gezeigte) Regenrinne 12 mit Biegelaschen 34, 35 sichert.
Das Befestigungselement 20 liegt mit seinem Schenkel 21 auf
der Dachunterkonstruktion D auf und ist traufseitig abgekantet.
Die Lasche 27 mit der Anlagefläche 24 liegt parallel
zur Längsachse
L der Regenrinne 12.
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Das
Halteelement 30 weist an seinem dem Befestigungselement 20 zugewandten
Ende 32 ein im Querschnitt gekrümmt ausgebildetes Anlagestück 80 in
Form einer Bogenlasche auf, die mit einer gekrümmt ausgebildeten Anlagefläche 84 versehen
ist und mit dieser an der Anlagefläche 24 des Befestigungselements 20 anliegt.
Die Anlagefläche 84 des Anlagestücks 80 verläuft ebenfalls
parallel zur Längsachse
L der Regenrinne 12 und weist ein Langloch 86 zur
Aufnahme des Klemm- und/oder Fixierelements 40 auf. Bevorzugt
sind das Anlagestück 80 bzw.
die Bogenlasche einstückig
mit dem Halteelement 30 ist. Man die Elemente aber auch – wie in 7 dargestellt – getrennt
ausbilden und beispielsweise miteinander verschweißen.
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Um
die Neigung des Halteelements 30 einstellen zu können, ist
das Anlagestück 80,
die Anlagefläche 84 und/oder
das Halteelement 30 mit einer (nicht dargestllten) Skalierung
versehen, die vorzugsweise eine Winkeleinteilung aufweist.
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Um
das Klemm- und Fixierelement 40 zu entlasten, ist zwischen
dem Anlagestück 80 und
dem Befestigungselement 20 ein Stützelement 90 angeordnet,
das gemäß 6 von
dem Klemm- und/oder Fixierelement 40 gesichert ist. Man
kann das Stützelement 90 auch
an dem Befestigungselement 20 oder an dem Halteelement 30 befestigten
oder einstückig ausbilden.
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Wie 7 weiter
zeigt, ist zwischen dem Halteelement 30 und der Regenrinne 12 wenigstens ein
Gleitelement 96 in Form eines aus Kunststoff geferitgten
Kantenprofils angeordnet. Diese ermöglicht es der Regenrinne 12 im
Falle von Wärmedehnungen
gegenüber
dem Halteelement 30 zu gleiten, so daß innerhalb der Haltevorrichtung
keine Zug- oder Schubspannungen auftreten können.
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8 zeigt
eine Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Befestigungselement (20) ein profiliertes und/oder gekantetes
Element aus Flachmaterial ist, das zumindest stirnseitig an der
Dachunterkonstruktion (D) und/oder an der Hauswand befestigbar ist.
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Zweckmäßit ist
das Klemm- und/oder Fixierelement 40 eine Schnellspannvorrichtung,
eine Gewindestange oder eine Schloßschraube.
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Die
Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern in vielfältiger
Weise abwandelbar.
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Man
erkennt, daß die
Elemente der Haltevorrichtung 10 zusammen ein System bilden,
das sich rasch und flexibel an die jeweiligen Umgebungsbedingungen
bzw. Einbausituationen anpassen läßt.
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Sämtliche
aus den Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile,
einschließlich
konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als
auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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- D
- Dachunterkonstruktion
- L
- Längsachse
- 10
- Haltevorrichtung
- 12
- Regenrinne
- 13
- Vorderkante/Wulst
- 14
- Hinterkante
- 20
- Befestigungselement
- 21
- festzulegender
Bereich/Schenkel
- 22
- Ende
- 23
- Löcher
- 24
- Anlagefläche
- 26
- Langloch
- 27
- Lasche
- 30
- Halteelement
- 32
- Ende/Endbereich
- 33
- Bohrung
- 34
- Einrichtung/Aufnahme
- 35
- Einrichtung/Aufnahme
- 36
- Teilelement
- 37
- Teilelement
- 38
- Verzahnung
- 39
- Lochreihe
- 40
- Klemm-/Fixierelement
- 46
- weiteres
Klemm-/Fixierelement
- 50
- weitere
Einrichtung/Aufnahme
- 52
- weitere
Einrichtung/Aufnahme
- 54
- weitere
Einrichtung/Aufnahme
- 56
- weitere
Einrichtung/Aufnahme
- 58
- weitere
Einrichtung/Aufnahme
- 60
- weiteres
Element
- 62
- weiteres
Element
- 64
- weiteres
Element
- 70
- Ausrichtungs-/Nivellierhilfe
- 72
- Unterkante
- 80
- Anlagestück/Bogenlasche
- 84
- Anlagefläche
- 86
- Langloch
- 90
- Stützelement
- 96
- Gleitelement
- 97
- Oberkante