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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühltheke aus mindestens einem Thekenmodul mit einer Frontgruppe und einer Rückseitengruppe, die an einer Bodengruppe angeschlossen sind, welche unter einem von Kühlluft umströmten Kühlraum für zu kühlende Waren angeordnet ist und zumindest Teile einer Kühlvorrichtung trägt, wobei der Strömungsweg der Kühlluft durch in der Bodengruppe und der Rückseitengruppe gebildete, ineinander übergehende Abschnitte eines Kühlluftkanals geführt ist, in dem ein Verdampfer angeordnet ist.
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Eine Kühltheke dieser Art ist in der
AT 385 648 B angegeben. Hierbei ist ein Kühlraum für zu kühlende Waren kundenseitig von einer Frontgruppe mit transparenter Scheibe, bedienseitig von einer Rückseitengruppe mit darin aufgenommenem Verdampfer und bodenseitig von einer Bodengruppe mit Warenablageboden begrenzt und von Kühlluft umströmt. Die Kühlluft wird durch einen Kühlluftkanal mit einem unter dem Warenablageboden verlaufenden unteren Kanalabschnitt und einem in der Rückseitengruppe verlaufenden hinteren Kanalabschnitt zirkulierend über den Kühlraum geführt. Unter dem unteren Kanalabschnitt ist ein Gebläse angeordnet um eine nach dem Prinzip einer stillen Kühlung erzeugte Luftströmung zu unterstützen. Die Maßnahmen zur Gestaltung einer Kühltheke mit effizienter Kühlvorrichtung erfordern einen erheblichen Aufwand, der auch die Gesamtkonstruktion einer Kühltheke betrifft.
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Die
JP H10-232 080 A zeigt ein Kühlregal mit einer Bodengruppe, bei der in einem auf dem Boden stehenden unteren Bereich mehrere Komponenten einer Kühlvorrichtung untergebracht sind und in einem darüber liegenden abschließenden Bereich ein Abschnitt eines Kühlluftkanals gebildet ist, der in einen in einer Rückseitengruppe gebildeten Abschnitt des Kühlluftkanals übergeht. Der abschließende Bereich der Bodengruppe ist auf seiner Oberseite von einer Warenablage abgeschlossen, die einen Kühlraum nach unten begrenzt. Der Kühlraum ist von Kühlluft umströmt, wobei der Strömungsweg der Kühlluft auf der Vorderseite in den in der Bodengruppe gebildeten Abschnitt des Kühlluftkanals führt. Auch in dem oberen Bereich der Bodengruppe und damit in dem betreffenden Abschnitt des Kühlluftkanals sind ebenfalls Komponenten der Kühlvorrichtung angeordnet.
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Auch in der
JP 2940804 B2 ist ein Kühlregal gezeigt, bei dem eine Bodengruppe in ihrem unteren, auf dem Boden aufstehenden Bereich einen Aufnahmeraum mit Kühlkomponenten umfasst und in ihrem darüber angeordneten oberen Bereich mit weiteren Komponenten der Kühlvorrichtung versehen ist.
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Die
JP S63 43077 U und die
JP S62 19670 A zeigen Kühltheken, bei denen ebenfalls in einer Bodengruppe Kühlkomponenten einer Kühlvorrichtung sowohl in bodenseitigen Teilräumen als auch in darüber angeordneten Abschnitten eines Kühlkanals untergebracht sind.
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In der
EP 1 455 149 A1 ist ein steckerfertiges Kühlmöbel mit einem Verflüssigungskreislauf und einem parallel oder in Reihe zuschaltbaren zusätzlichen Verflüssiger vorgeschlagen, welcher an eine Fluidleitung anschließbar bzw. angeschlossen ist. In der Fluidleitung zirkuliert Wasser oder Kältesole, um Wärme aus dem Bereich des Kühlmöbels insbesondere über ein externes Leitungsnetz und externe Wärmetauscher abzuführen. Diese eigentlich halb-steckerfertige Ausführung ist als vorteilhaft gegenüber steckerfertigen Ausführungen beschrieben, die Wärme an die unmittelbare Umgebung der Kühltheke abgeben. Allerdings sind keine näheren Angaben zu einem mechanisch konstruktiven Aufbau des Kühlmöbels gemacht.
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Auch in der
EP 0 812 895 A2 ist ein steckerfertiges Kühlmöbel offenbart. Bei diesem Kühlmöbel, beispielsweise einer Kühltheke, ist ein hermetisch abgeschlossener Kältekreislauf vorgesehen, in dem weniger als 150 g Propan oder Propen als Kältemittel verwendet werden. Es ist indes mit Schwierigkeiten verbunden eine effiziente Kühlung mit ausreichender Kühlleistung zu verwirklichen.
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Die
DE 199 06 742 A1 zeigt ein steckerfertiges Kühlregal, dessen konstruktiver Aufbau sich von einer Kühltheke wesentlich unterscheidet.
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Eine weitere Kühltheke ist in der
AT 509 937 A2 gezeigt. Diese Kühltheke umfasst eine als Unterbau ausgebildete Bodengruppe, eine über dieser angeordnete Warenablage und eine darüber angeordnete durchsichtige Abdeckung, welche einen zu kühlenden Bereich begrenzt und eine zum Kunden hinweisende Vorderseite sowie eine von dieser abgelegene Rückseite bildet, auf welcher sich in der Regel das Bedienpersonal aufhält. Das Bedienpersonal kann Waren von der Rückseite auf der Warenablage bequem erreichen. Ein Luftkanal wird durch Seitenwandungen, eine Unterwandung des Unterbaus sowie die Unterseite einer Warenablage umgrenzt, sodass die Kühlluft horizontal unter der Warenablage vorbeiströmt und in einen vertikal gerichteten Auslass geleitet wird und den zu kühlenden Bereich überstreicht. In dem Luftkanal sind ein Ventilator und / oder Verdampfer angeordnet. Der Ventilator und der Verdampfer sind in einem gemeinsamen, als Wartungsgestell ausgebildeten Wartungsgehäuse angeordnet und über ein Drehgelenk verlagerbar an dem Unterbau geführt. Auch die Warenablage ist über ein Drehgelenk verlagerbar an dem Unterbau geführt, wobei die Drehbewegungen von einer Gasdruckfeder unterstützt sind. Auch dieser konstruktive Aufbau ist relativ aufwendig und in seinen Gestaltungsmöglichkeiten entsprechend eingeschränkt.
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Eine weitere Kühltheke ist in der
DE 20 2016 000 889 U1 gezeigt. Bei dieser bekannten Kühltheke besteht eine Besonderheit darin, dass die Warenpräsentationsfläche zur Kundenseite hin geneigt ist und auch die übrige konstruktive Gestaltung des Unterbaus auf diese besondere Ausbildung abgestimmt ist.
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Die
EP 0 149 157 A2 zeigt eine Kühltheke mit einem an der Rückseite eines Warenraums angeordneten Kühlmittelverdampfer und Ventilator.
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Bei einer in der
EP 1 410 746 A1 vorgeschlagenen Kühltheke ist ein eine Kühlwanne abdeckender Warenboden um seine der Kundenseite zugewandten Grenzkante schwenkbar und zusätzlich in Richtung auf die Bedienseite verschiebbar.
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Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühltheke der eingangs genannten Art bereitzustellen, die freie Gestaltungsmöglichkeiten bei effizientem Betrieb und benutzerfreundlichem Aufbau ergibt.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass die Bodengruppe einen Sockelabschnitt aufweist, auf dem eine zweistufig aufgebaute Thekenwanne getragen ist, dass die Thekenwanne einen bodenseitigen Zwischenabschnittaufweist, in dem ein Maschinensatz mit Kompressor und Verflüssiger in einem Aufnahmeraum aufgenommen ist, und einen darüber, mittels einer Zwischenwand getrennt angeordneten Abschlussteil aufweist, der einen von vorne zur Rückseite führenden unteren Abschnitt des Kühlluftkanals enthält und nach oben zum Kühlraum hin von einer Warenablage abgeschlossen ist, und dass in dem Aufnahmeraum eine nach hinten herausziehbare Aufnahmeeinheit gelagert ist, in der der Maschinensatz aufgenommen ist.
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Mit diesen Maßnahmen ergeben sich für die Gestaltung der Bodengruppe und damit auch der Kühltheke vielseitige Möglichkeiten bei für die Fertigung, Wartung und Betrieb günstigem konstruktivem Aufbau. Für die Montage bzw. Installationsarbeiten und den Aufbau sind dabei die Maßnahmen von Vorteil, dass in dem Aufnahmeraum die nach hinten herausziehbare Aufnahmeeinheit gelagert ist, in der der Maschinensatz aufgenommen ist. Die Integration wesentlicher Komponenten direkt unter einer Bodenwanne bzw. dem Abschlussteil (im Korpus) bzw. in der Thekenwanne (als Ausschubeinheit), ermöglicht es, dass der Sockelabschnitt in vorteilhafter Ausbildung als Fußbaugruppe mit den Stollenfüßen bzw. mit Frontverkleidung ausgeführt werden kann. Entsprechend kann auch ein Elektro- und / oder Kühlstellenreglerfach nach hinten herausziehbar in der Thekenwanne gelagert sein.
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Die Ausbildung in der Weise, dass der in Tiefenrichtung verlaufende Querschnitt des unteren Abschnitts des Kühlluftkanals sich nach hinten verengt, während der in dem Zwischenabschnitt gebildete Aufnahmeraum für den Maschinensatz sich im Querschnitt nach hinten erweitert, trägt einerseits zu einer effizienten Kühlung bei und begünstigt andererseits Montage-, Installations- bzw. Servicearbeiten. Der Strömungskanal ergibt einerseits ein vorteilhaft verteiltes, relativ großes Luftvolumen und vorteilhafte Strömungsverhältnisse. Der Aufnahmeraum bietet günstige Anordnungsmöglichkeiten von Kühlkomponenten und eine gute Zugänglichkeit.
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Vorteilhaft für die Funktion, den Aufbau und Montage- bzw. Installationsarbeiten sind ferner die Maßnahmen, dass die Zwischenwand im Querschnitt von einer in Tiefenrichtung vor der Mitte des Thekenmoduls liegenden tiefsten Stelle aus nach hinten gegenüber einer horizontalen Geraden kontinuierlich ansteigt. Hierdurch werden die Ausbildung des Kühlluftvolumens und die Strömung der Kühlluft begünstigt.
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Zu einer effizienten Kühlung tragen auch die Maßnahmen bei, dass die Zwischenwand aus wärmeisolierendem Material besteht oder zumindest eine Schicht aus einem solchen aufweist.
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Der Aufbau und die Strömungsverhältnisse bzw. die Raumaufteilung werden ferner dadurch begünstigt, dass die Zwischenwand von der tiefsten Stelle aus auch nach vorne bis unter einen mit einer Gitter- oder Wabenstruktur abgedeckten Eintrittsspalt für in den unteren Abschnitt des Strömungskanals eintretende Kühlluft ansteigt.
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Vorteilhaft für die Gestaltung und die Wirkungsweise sind ferner die Maßnahmen, dass die Warenablage in einer oberen horizontalen Ebene der Thekenwanne und/oder eine Unterseite des Zwischenabschnitts in einer unteren horizontalen Ebene der Thekenwanne liegen/liegt.
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Die weiteren Maßnahmen, dass die Bodengruppe einen Sockelabschnitt aufweist, auf dem die Thekenwanne getragen ist, ergeben weitere Gestaltungsspielräume bei einem freien Sockelbereich und vorteilhaftem Aufbau der Thekenwanne. Der Sockelabschnitt weist beispielsweise zwei seitliche Sockelelemente auf, auf denen die Thekenwanne gelagert ist. Die Sockelelemente sind vorzugsweise als stollenartige Fußelemente (Stollenfüße) ausgebildet, die vorteilhaft verschiebbar ausgebildet bzw. gelagert sein können.
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Dabei sind für den Aufbau ferner die Maßnahmen von Vorteil, dass der Sockelabschnitt mindestens zwei seitliche Sockelelemente aufweist und dass die Frontgruppe und/oder die Rückseitengruppe mit der Thekenwanne verbunden sind/ist.
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Weitere Vorteile für den Aufbau, die Funktion und die Nutzung der Kühltheke ergeben sich dadurch, dass jedes Thekenmodul als steckerfertige Ausführung mit einer integrierten Anordnung zum Abführen der bei der Kühlung des Kühlraums aufgenommenen Wärmeenergie eines in der Kühlvorrichtung geführten Kältemittels oder als halbsteckerfertige Ausführung (Hybridlösung) mit dem Verflüssiger und Anschlussmitteln ausgebildet ist, über die Kühlwasser bzw. Kühlsole zum Abführen der Wärmeenergie des Kältemittels einer entfernten Kühlanlage zirkulierend zuführbar ist.
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Der genannte Aufbau ergibt eine effiziente Kühlung bei ökologisch vorteilhaftem Betrieb, wobei weiterhin vorteilhaft vorgesehen ist, dass als in der Kühlvorrichtung zirkulierendes Kältemittel ein natürliches Kältemittel, insbesondere weniger als 150 g Propan, verwendet ist.
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Für die Nutzung und den Betrieb ist weiterhin vorteilhaft vorgesehen, dass das bzw. die Thekenmodule eine Breite von 1,25 m aufweisen.
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Weitere Vorteile für den Aufbau einer Kühltheke ergibt die Maßnahme, dass die Breite eines Thekenmoduls 1,25 m (± 10 cm z. B. in Einzelaufstellung mit Seitenwänden bzw. Sondermaße) bemisst. Diese Thekenmodule lassen sich gut handhaben und zu einer gewünschten Anordnung aneinanderreihen.
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Weitere Vorteile für den Betrieb der Kühltheke ergeben sich dadurch, dass in der Rückseitengruppe oder der Thekenwanne mindestens ein Lüfter zur Erzeugung oder Unterstützung des über den Kühlluftkanal geleiteten Kühlluftstroms angeordnet ist. Bei einer sogenannten stillen Kühlung können Lüfter auch vollständig entfallen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 ein Thekenmodul einer Kühltheke in perspektivischer Ansicht von schräg oben,
- 2 das Thekenmodul nach 1 von schräg hinten oben mit teilweise geöffneter Rückseite,
- 3 einen Querschnitt des Thekenmoduls und
- 4 einen Querschnitt des Thekenmoduls bei teilweise geöffneter Rückseite und herausgezogenem Maschinensatz einer Kühlvorrichtung.
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1 zeigt ein Thekenmodul 1 in perspektivischer Ansicht von schräg oben mit einer (bei Aufstellung in einem Verkaufsraum) kundenseitigen Frontgruppe 3, einer bedienpersonalseitigen Rückseitengruppe 4 und einer Bodengruppe 2, an der die Frontgruppe 3 und die Rückseitengruppe 4 angeschlossen sind. In 2 ist das Thekenmodul 1 in perspektivischer Ansicht von schräg hinten, oben mit im Bereich der Bodengruppe 2 geöffneter Rückseite dargestellt.
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Die Bodengruppe 2 weist einen auf einem Untergrund aufzustellenden Sockelabschnitt 20 mit seitlichen Sockelelementen 200 auf, die vorzugsweise als in Tiefenrichtung (von vorn nach hinten) verlaufende stollenartige Fußelemente bzw. Stollenfüße ausgebildet sind. Auf der Oberseite der Sockelelemente 200 ist ein Zwischenabschnitt 21 mit tragenden Seitenteilen 210 und einer Rückwandverkleidung 211 (vgl. 2), die an dem Zwischenabschnitt 21, insbesondere an einer Tragekonstruktion derselben, abnehmbar angebracht und z. B. als Rückwandplatte ausgeführt ist. Im oberen Bereich des Zwischenabschnitts 21 ist ein Abschlussteil 22 angebracht, der von einer Warenablage 220 nach oben abgeschlossen ist, welche durch einen vorzugsweise wegbewegbaren bzw. entnehmbaren Warenablageboden bzw. eine Plattform gebildet ist. Zwischen der Frontgruppe 3, der Rückseitengruppe 4 und der Oberseite des Abschlussteils 22 der Bodengruppe 2 befindet sich ein zur Aufnahme der zu kühlenden Waren dienender Kühlraum 6.
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Der Zwischenabschnitt 21 und der Abschlussteil 22 bilden eine auf dem Sockelabschnitt 20 gelagerte Thekenwanne 23. In der Thekenwanne 23 ist eine Aufnahmeeinheit 50 für einen Maschinensatz 51 einer Kühlvorrichtung 5 unterhalb der Warenablage 220, und zwar bei der gezeigten Ausführung unterhalb des Abschlussteils 22 in einem Aufnahmeraum in dem Zwischenabschnitt 21, angeordnet. Der Maschinensatz 51 weist einen Kompressor mit betreffenden Anschlussteilen eines Kältekreislaufes auf und umfasst weitere Komponenten der Kühlvorrichtung 5, wie z. B. einen Wärmetauscher. Wie die 3 und insbesondere 4 zeigen, ist der Maschinensatz 51 im hinteren Bereich der Thekenwanne 23 auf der Aufnahmeeinheit 50 angeordnet bzw. montiert und von der Rückseite aus leicht zugänglich. Der komplette Maschinensatz 51 ist mit der Aufnahmeeinheit 50 aus der Thekenwanne 23 über die Rückseite hinaus herausbewegbar, insbesondere herausziehbar. Hierzu ist die Aufnahmeeinheit 50 beispielsweise über Auszugsschienen in der Thekenwanne 23, vorzugsweise direkt oder über zusätzliche Trageteile an den Seitenteilen, gelagert. Soweit zwischen herausbewegbaren und in der Thekenwanne fest installierten Komponenten Verbindungsmittel, wie Leitungen und dergleichen vorhanden sind, sind diese entsprechend beweglich bzw. flexibel ausgebildet.
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In der Thekenwanne 23 und/oder der Rückseitengruppe 4 ist auch vorteilhaft (nicht notwendigerweise) mindestens ein Ventilator angeordnet, um eine Kühlluftströmung entlang der Unterseite der Warenablage 220 zu erzeugen oder zu unterstützen.
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In der Thekenwanne 23, und zwar beispielsweise ebenfalls in dem Zwischenabschnitt 21, kann zudem eine Steuereinheit, z. B. in einem Teilraum neben dem Maschinensatz, angeordnet sein, wobei die Steuereinheit ebenfalls vorteilhaft auf einem (beispielsweise separaten) Auszug nach hinten herausziehbar angeordnet sein kann.
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Der Zwischenabschnitt 21 und der Abschlussteil 22 sind durch eine Zwischenwand 24 getrennt. Diese verläuft in seitlicher Ansicht von einer tiefsten Stelle ausgehend in ihrem vorderen und hinteren Bereich kontinuierlich, beispielsweise unter einem Winkel größer als 5° oder 10° schräg, nach oben. Bezüglich einer flachen, insbesondere bezüglich der Schwerkraftrichtung horizontalen Unterseite des Zwischenabschnitts 21 ergibt sich damit in vorteilhafter Weise ein sich nach hinten vergrößernder Aufnahmeraum für den Maschinensatz 51 und gegebenenfalls Teilraum für die Steuereinheit. Dadurch können insbesondere im hinteren Bereich des Aufnahmeraums auch sperrige Komponenten der Kältevorrichtung 5, wie z. B. ein Kompressor 52 und Wärmetauscher bzw. Verflüssiger 55, beispielsweise Plattenwärmetauscher, gut zugänglich untergebracht werden. Wie aus den Figuren ersichtlich, liegt die tiefste Stelle der Zwischenwand bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel im vorderen Bereich der Kühltheke, beispielsweise im vorderen Drittel, so dass sich eine günstige Raumaufteilung und Konstruktion ergeben. Anstelle des kontinuierlichen Verlaufs der Zwischenwand 24 ist auch eine stufige Erweiterung nach hinten denkbar, jedoch strömungstechnisch ungünstiger. Die Zwischenwand 24 ist vorteilhaft wärmeisolierend, z. B. als bzw. mit geschäumtem Formteil, ausgebildet und kann mit einem sich in die Rückseitengruppe 4 nach oben erstreckenden Abschnitt versehen sein (gestrichelt in 2), womit Aufbau (Montage) und Funktion (Wärmeisolierung, Strömung) begünstigt werden. Dabei ist der sich nach oben erstreckende Abschnitt der Zwischenwand 24 bzw. des Formteils im hinteren Wandbereich der Rückseitengruppe 4 angeordnet, so dass der rückseitige Abschnitt 72 des Kühlluftkanals 70 auf der Vorderseite des sich nach oben erstreckenden Abschnitts der Zwischenwand bzw. des Formteils verläuft.
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Die Thekenwanne 23 steht im vorderen Bereich (zur Frontgruppe 3 hin) über den Sockelabschnitt 20 vor und ist auf ihrer Unterseite schräg nach vorn, oben hin verlaufend ausgebildet. Im vorderen Abschnitt der Thekenwanne 23 ist eine Tragekonstruktion der Frontgruppe 3 stabil angebunden, wobei die Frontfläche der Frontgruppe 3 eine große, von einer transparenten Scheibenanordnung abgeschlossene Schaufläche bildet, damit ein Kunde freien Blick auf die in dem Kühlraum 6 ausgelegten Waren hat.
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In dem die zu kühlenden Waren aufnehmenden Kühlraum 6 wird ein „Kältesee“ mit definierter Kühltemperatur gebildet. Die Kühlluft strömt unterhalb der Warenablage 220 von vorn nach hinten durch die Thekenwanne 23, insbesondere durch den Abschlussteil 220. Im Anschlussbereich der den Kühlraum nach hinten begrenzenden Rückseitengruppe 4 strömt die Kühlluft nach oben und im bzw. über dem oberen Bereich durch eine in der Rückseitengruppe 4 angeordnete Gitter- oder Wabenstruktur durch oder über den Kühlraum 6 nach vorn, um im vorderen Bereich der Thekenwanne 23 und/oder dem unteren Bereich der Frontgruppe 3 über eine dort angeordnete weitere Gitter- oder Wabenstruktur wieder in die Thekenwanne 23 bzw. den Abschlussteil 22 einzutreten. Dabei trägt die Formung der Zwischenwand 24 zwischen dem Zwischenabschnitt 21 und dem Abschlussteil 22 vorteilhaft zur Führung der Kühlluft bei. Für die Kühlung der Kühlluft ist in der Rückseitengruppe 4 als Teil der Kühlvorrichtung 5 ein von der Kühlluft durchströmter Verdampfer 54 angeordnet.
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Das Thekenmodul 1 mit seiner Tragestruktur und der Bodengruppe 2, Frontgruppe 3 und Rückseitengruppe 4 besitzt vorteilhaft eine Breite von 1,25 m (wobei je nach Konstruktion der Seitenbereiche auch z. B. Abweichungen von einigen cm, z. B. ± 5 cm oder 10 cm auftreten können) und kann mit Seitenteilen versehen werden. Die seitlichen Ränder bzw. Randbereiche der Bodengruppe 2, Frontgruppe 3 und Rückseitengruppe 4 sind so ausgebildet, dass eine seitliche, erforderlichenfalls gedichtete Anbringung der Seitenteile bzw. Aneinanderreihung mehrerer Thekenmodule 1 möglich ist, um eine mehr oder weniger lange Kühltheke herzustellen. Pro Thekenmodul 1 ist eine eigenständige Kühlvorrichtung 5 mit jeweiligem Maschinensatz 51 untergebracht, so dass einfach unterschiedliche Kühlthekenanordnungen aufgebaut werden können, die später auch leicht änderbar sind.
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Das bzw. die Thekenmodule 1 sind vorteilhaft als halb-steckerfertige („semi-plug-in“) Ausführungen aufgebaut, so dass sie flexible Aufstellungsmöglichkeiten mit einfachen Anschlussmaßnahmen bieten. Hierzu ist der Verflüssiger 55 und gegebenenfalls eine zusätzliche Wärmetauscheranordnung über Anschlussmittel mit betreffenden Anschlussleitungen an ein Leitungsnetz anschließbar oder angeschlossen, um in dem Kältekreislauf der Kühlvorrichtung 5 beim Kühlen des Kühlraums 6 anfallende Wärmeenergie abzuführen. In dem Leitungsnetz zirkulierendes Wasser bzw. zirkulierende Sole als Wärmetransportmittel wird dabei einer entfernten Kühlanlage zugeführt, um die Wärmeenergie abzuführen.
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Denkbar, aber weniger bevorzugt, ist auch eine steckerfertige („plug-in“) Ausführung der Thekenmodule 1, bei der über den Kältekreislauf aus dem Kühlraum 6 aufgenommene Wärmeenergie aus dem Kältemittel über einen Wärmetauscher in die Umgebung der Kühltheke abgeführt wird.
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Als Kältemittel wird vorzugsweise ein natürliches Kältemittel, insbesondere Propan, eingesetzt. Wie sich aus Untersuchungen der Erfinder ergeben hat, bietet der angegebene Aufbau des Thekenmoduls 1 den Vorteil, dass mit einer Kältemittelmenge von bis zu 150 g Propan eine erforderliche Kühlleistung erzielt werden kann.