-
Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Relais zum Einstecken in eine Reihenklemme, eine zum Einstecken eines elektromechanischen Relais ausgebildete Reihenklemme sowie eine elektromechanische Relaisbaugruppe, welche ein derartiges elektromechanisches Relais und eine derartige Reihenklemme umfasst.
-
Aus der
DE 197 05 508 C1 ist ein elektromagnetisches Relais bekannt, welches eine Magnetbaugruppe mit einem Wippanker, eine Betätigungsbaugruppe und zwei Wechselschalter aufweist, die in einer Ebene liegen. Die Anschlussstifte der beiden Wechselschalter und der Spule sind zweireihig aus der Grundfläche des Gehäuses des elektromagnetischen Relais herausgeführt. Das bekannte Relais weist somit die doppelte Breite gegenüber einem elektromagnetischen Relais mit einem einzigen Wechselschalter auf.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisches Relais mit zwei Wechselschaltern zu schaffen, bei dem die Baubreite gegenüber einem elektromechanischen Relais mit einem einzigen Wechselschalter nicht vergrößert werden muss und dennoch eine ausreichende Isolation und ein Mindestabstand zur Einhaltung einer vorschriftsmäßigen Isolation zwischen den Anschlusselementen eingehalten werden kann. Der Mindestabstand kann zum Beispiel 5,5 mm betragen.
-
Ein Gesichtspunkt der Erfindung kann darin gesehen werden, eine Reihenklemme zu schaffen, in der ein erfindungsgemäßes elektromechanisches Relais mit zwei Wechselschaltern montiert und elektrisch angeschlossen werden kann.
-
Ein weiterer Gesichtspunkt kann darin gesehen werden, eine elektromechanische Relaisbaugruppe zu schaffen, die ein erfindungsgemäßes elektromechanisches Relais und eine erfindungsgemäße Reihenklemme umfasst.
-
Ein Kerngedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, zumindest einen der Anschlusselemente der Wechselschalter und/oder der Spule an einer Seitenfläche oder beiden Seitenflächen des Relaisgehäuses herauszuführen.
-
Das obenstehende technische Problem wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
Demgemäß wird ein elektromechanisches Relais zum Einstecken in eine Reihenklemme geschaffen. Das Relais weist ein Magnetsystem auf, welches eine eine Längsachse aufweisende Spule, einen Spulenkern und einen Anker aufweist. Das Relais ist in einer Steckrichtung, die senkrecht zur Längsachse der Spule verläuft, in eine Reihenklemme einsteckbar. Der Anker ist in eine erste und eine zweite Lage schwenkbar bezüglich einer Achse gelagert, die senkrecht zur Längsachse der Spule und senkrecht zur Steckrichtung verläuft. Das elektromechanische Relais weist ferner ein Gehäuse auf, das eine erste und zweite Seitenfläche aufweist, die sich gegenüberstehen, jeweils senkrecht zur Längsachse der Spule angeordnet sind und jeweils eine Längsachse aufweisen, die parallel zur Steckrichtung verlaufen. Weiterhin weist das elektromechanische Relais einen ersten Wechselschalter auf, der zwei Festkontakte und eine Kontaktfeder aufweist, wobei die Kontaktfeder ein feststehendes Ende und einen zwischen den beiden Festkontakten bewegbaren, ein Kontaktelement tragenden Abschnitt aufweist. Zudem ist ein zweiter Wechselschalter vorgesehen, der zwei Festkontakte und eine Kontaktfeder aufweist, wobei die Kontaktfeder ein feststehendes Ende und einen zwischen den beiden feststehenden Kontakten bewegbaren, einen Kontaktelement tragenden Abschnitt aufweist, wobei der erste Wechselschalter und der zweite Wechselschalter entlang der Längsachsen der ersten und zweiten Seitenfläche an unterschiedlichen Orten innerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Weiterhin weist das elektromechanische Relais eine Betätigungseinrichtung auf, welche die bewegbaren Abschnitte der Kontaktfedern des ersten und zweiten Wechselschalters mit dem Anker koppeln und entlang der Längsachsen der Seitenflächen bewegbar sind. Der eine Festkontakt des ersten Wechselschalters ist mit einem ersten Anschlusselement und der andere Festkontakt des ersten Wechselschalters ist mit einem zweiten Anschlusselement verbunden. Der eine Festkontakt des zweiten Wechselschalters ist mit einem dritten Anschlusselement verbunden, während der andere Festkontakt des zweiten Wechselschalters mit einem vierten Anschlusselement verbunden ist. Das feststehende Ende der Kontaktfeder des zweiten Wechselschalters ist mit einem fünften Anschlusselement verbunden, während das feststehende Ende der Kontaktfeder des ersten Wechselschalters mit einem sechsten Anschlusselement verbunden ist. Die Spule ist mit einem siebten und achten Anschlusselement verbunden. Die Anschlusselemente weisen jeweils einen außerhalb des Gehäuses liegenden externen Abschnitt auf und können beispielsweise als Anschlussstifte ausgebildet sein. Wenigstens eines der Anschlusselemente ist aus der ersten Seitenfläche und wenigstens ein weiteres der Anschlusselemente ist aus der zweiten Seitenfläche herausgeführt. Alternativ kann wenigstens eines der Anschlusselemente aus einem der beiden Seitenflächen herausgeführt sein.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Gehäuse eine an die erste und zweite Seitenfläche angrenzende Grundfläche auf, die senkrecht zur Steckrichtung angeordnet ist. Wenigstens zwei der Anschlusselemente sind an separaten Austrittsstellen aus der ersten Seitenfläche und wenigstens zwei andere der Anschlusselemente an separaten Austrittstellen aus der zweiten Seitenfläche herausgeführt. Die externen Abschnitte der an der ersten und zweiten Seitenfläche herausgeführten Anschlusselemente erstrecken sich jeweils wenigstens abschnittsweise entlang der Längsachse der Spule. Die separaten Austrittsstellen der ersten Seitenfläche weisen wie die separaten Austrittstellen der zweiten Seitenfläche unterschiedliche Abstände zur Grundfläche auf. Die externen Abschnitte der an der ersten Seitenfläche herausgeführten Anschlusselemente haben jeweils eine Erstreckung entlang der Längsachse der Spule, die mit dem Abstand der Austrittstellen der ersten Seitenfläche zur Grundfläche zunimmt. In ähnlicher Weise haben die externen Abschnitte der an der zweiten Seitenfläche herausgeführten Anschlusselemente jeweils eine Erstreckung entlang der Längsachse der Spule, die mit dem Abstand der Austrittstellen der zweiten Seitenfläche zur Grundfläche zunimmt.
-
Um die Abstände zwischen den Anschlusselementen vergrößern und die elektrische Isolation zwischen den Anschlusselementen erhöhen zu können, kann der Abstand von der Grundfläche zum ersten Wechselschalter kleiner sein als der Abstand von der Grundfläche zum zweiten Wechselschalter. In diesem Fall ist das fünfte Anschlusselement, welches mit dem feststehenden Ende der Kontaktfeder des zweiten Wechselschalters verbunden ist, aus der ersten Seitenfläche herausgeführt, das dritte Anschlusselement, welches mit einem der Festkontakte des zweiten Wechselschalters verbunden ist, aus der zweiten Seitenfläche herausgeführt, das vierte Anschlusselement, welches mit dem anderen Festkontakt des zweiten Wechselschalters verbunden ist, aus der zweiten Seitenfläche herausgeführt, das erste Anschlusselement, welches mit einem der Festkontakte des ersten Wechselschalters verbunden ist, aus der ersten Seitenfläche herausgeführt. Die externen Abschnitte des ersten und fünften Anschlusselements erstrecken sich jeweils entlang der Längsachse der Spule, wobei der externe Abschnitt des ersten Anschlusselements einen kleineren Abstand zur Grundfläche hat als der externe Abschnitt des fünften Anschlusselements, und wobei der externe Abschnitt des ersten Anschlusselements entlang der Längsachse der Spule kürzer ist als der externe Abschnitt des fünften Anschlusselements. In ähnlicher Weise können sich die externen Abschnitte des dritten und vierten Anschlusselements jeweils entlang der Längsachse der Spule erstrecken, wobei der externe Abschnitt des vierte Anschlusselements einen kleineren Abstand zur Grundfläche hat als der externe Abschnitt des dritten Anschlusselements, und wobei der externe Abschnitt des vierten Anschlusselements entlang der Längsachse der Spule kürzer ist als der externe Abschnitt des dritten Anschlusselements.
-
Eine kompakte Bauweise kann erreicht werden, wenn das feststehende Ende der Kontaktfeder des ersten Wechselschalters in der Nähe der zweiten Seitenfläche und das Kontaktelement des bewegbaren Abschnitt der Kontaktfeder des ersten Wechselschalters sowie die Festkontakte des ersten Wechselschalters in der Nähe der ersten Seitenfläche angeordnet sind, während das feststehende Ende der Kontaktfeder des zweiten Wechselschalters in der Nähe der ersten Seitenfläche und das Kontaktelement des bewegbaren Abschnitts der Kontaktfeder des zweiten Wechselschalters sowie die Festkontakte des zweiten Wechselschalters in der Nähe der zweiten Seitenfläche angeordnet sind.
-
Auf diese Weise können sich die beiden Kontaktfedern fast über die gesamte Länge des Relaisgehäuses zwischen den beiden Seitenflächen und im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken.
-
Eine symmetrische Anordnung der Anschlusselemente kann erreicht werden, wenn die externen Abschnitte des ersten und vierten Anschlusselements in einer ersten Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Spule verläuft, liegen, während die externen Abschnitte des dritten und fünften Anschlusselements in einer zweiten Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Spule verläuft, liegen. Die erste Ebene weist zur Grundfläche einen kleineren Abstand als die zweite Ebene auf.
-
Um den Abstand und die elektrische Isolation zwischen den Anschlusselementen weiter verbessern zu können, kann der externe Abschnitt des zweiten Anschlusselements, welcher mit dem anderen Festkontakt des ersten Wechselschalters verbunden ist, an einer weiteren Austrittstelle aus der ersten Seitenfläche herausgeführt sein und sich in Steckrichtung erstrecken, während der externe Abschnitt des sechste Anschlusselements, welches mit dem feststehenden Ende der Kontaktfeder des ersten Wechselschalters verbunden ist, an einer weiteren Austrittstelle aus der zweiten Seitenfläche herausgeführt ist und sich in Steckrichtung erstreckt. Die weiteren Austrittstellen liegen in einer dritten Ebene, die im Wesentlichen parallel Grundfläche verläuft, wobei die dritte Ebene einen kleineren Abstand zur Grundfläche aufweist als die erste Ebene.
-
Eine kompakte Bauweise kann sich vorzugsweise dadurch ergeben, dass die Betätigungseinrichtung einen ersten und einen zweiten Betätiger aufweist, wobei der erste Betätiger mit dem bewegbaren Abschnitt der Kontaktfeder des ersten Wechselschalters und der zweite Betätiger mit dem bewegbaren Abschnitt der Kontaktfeder des zweiten Wechselschalters verbunden ist, dass das Magnetsystem, z.B. die Spule oder der Spulenkern, eine der ersten Seitenfläche zugewandte erste Stirnseite und eine der zweiten Seitenfläche zugewandte zweite Stirnseite aufweist, dass der erste Betätiger zwischen der ersten Seitenfläche und der ersten Stirnseite und der zweite Betätiger zwischen der zweiten Stirnseite des Magnetsystems und der zweiten Seitenfläche angeordnet ist, und dass der Anker zwischen dem ersten und zweiten Betätiger angeordnet ist und eine Überhubfeder trägt, deren eine Ende mit dem ersten Betätiger und deren andere Ende mit dem zweiten Betätiger in Eingriff steht. Der erste und zweite Betätiger können jeweils stangen- oder stabförmig ausgebildet sein
-
Vorzugsweise sind die externen Abschnitte des siebten und achten Anschlusselements aus der Grundfläche herausgeführt und erstrecken sich in Steckrichtung.
-
Um eine kompakte Bauweise zu erhalten, können der Anker, die Spule und die Kontaktfedern in einer Sandwich-Struktur angeordnet sein und jeweils eine längliche Erstreckung entlang der Längsachse der Spule aufweisen.
-
Auf diese Weise können die Kontaktfedern länger als beim Stand der Technik ausgeführt und derart angeordnet sein, dass sich eine höhere elektrische Isolation zwischen den Kontaktfedern erreichen lässt als bei bekannten vergleichbaren Lösungen, die zum Beispiel aus der
DE 197 05 508 C1 bekannt sind.
-
Das oben genannte technische Problem wird ebenfalls durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
-
Demgemäß ist eine Reihenklemme zur Aufnahme eines erfindungsgemäßen elektromechanischen Relais mit zwei Wechselschaltern vorgesehen. Die Reihenklemme weist ein Gehäuse mit einer Aussparung auf, welche zur Aufnahme des Relais ausgebildet ist. In der Aussparung sind Anschlusselemente angeordnet, welche zur elektrischen Kopplung mit den Anschlusselementen des Relais ausgebildet sind.
-
Das oben genannte technische Problem wird ebenfalls durch die Merkmale des Anspruchs 11 gelöst.
-
Demgemäß wird eine elektromechanische Relaisbaugruppe geschaffen, welche eine erfindungsgemäße Reihenklemme und ein erfindungsgemäßes elektromechanisches Relais aufweist, die elektrisch und mechanisch miteinander koppelbar sind. Hierzu können an der ersten und/oder zweiten Seitenfläche des Relaisgehäuses Führungselemente angeordnet sein, die mit komplementären Führungselementen am Gehäuse der Reihenklemme beim Einstecken des Relais in die Reihenklemme zusammenwirken.
-
Das Gehäuse des elektromechanischen Relais und das Gehäuse der Reihenklemme weisen vorzugsweise im Wesentlichen die gleiche Breite auf, wobei die Querachsen der ersten und zweiten Seitenfläche jeweils die Breite des Gehäuses des elektromechanischen Relais definieren.
-
Vorzugsweise hat das Gehäuse des elektromechanischen Relais eine Breite von 5 bis 6 mm, während das Gehäuse der Reihenklemme eine Breite von 6 bis 7 mm hat.
-
Dank der Erfindung kann die Anzahl an Anschlusselementen eines elektromechanischen Relais erhöht werden, ohne dass die Baubreite verändert werden muss.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen elektromechanischen Relais in Arbeitsstellung, wobei die Vorderwand des Gehäuses entfernt ist,
-
2 das in 1 gezeigte erfindungsgemäße Relais in Ruhestellung,
-
3 die Vorderansicht des in 1 gezeigten Relais mit eingesetzter Vorderwand,
-
4 die Vorderansicht eines in 1 gezeigten Betätigers,
-
5 die Seitenansicht einer elektromechanischen Relaisbaugruppe mit dem in 1 gezeigten elektromechanischen Relais und einer Reihenklemme vor der Montage,
-
6 die in 5 gezeigte elektromechanische Relaisbaugruppe im montierten Zustand, und
-
7 eine perspektivische Ansicht der in 6 gezeigten elektromechanischen Relaisbaugruppe bei entfernter vorderer Klemmenhalbschale.
-
Zur besseren Lagebeschreibung ist in 1 ein 3D-Koordinatenssystem dargestellt, dessen z-Achse aus der Zeichenebene senkrecht heraustritt.
-
1 zeigt ein beispielhaftes elektromechanisches Relais 1 zum Einstecken in eine Reihenklemme 2, die detailliert in 7 dargestellt ist.
-
Das elektromechanische Relais 1 weist ein Magnetsystem auf, welches eine eine Längsachse L aufweisende Spule 3, einen Spulenkern 4 und einen Anker 5 aufweist. Die Spulenlängsachse ist in 1 als gestrichelte Linie L dargestellt und verläuft parallel zur x-Achse. Der Anker 5 befindet sich beispielsweise in Arbeitsstellung, d.h. die Spule 3 ist stromdurchflossen und der Anker angezogen. Das Relais 1 ist in einer Steckrichtung S, die senkrecht zur Längsachse L der Spule 3 verläuft, in die Reihenklemme 2 einsteckbar. Die Steckrichtung ist in 1 durch einen Pfeil dargestellt, der in -y-Richtung weist.
-
Der Anker 5 ist vorzugsweise ein Wippanker, der in eine erste und eine zweite Stellung schwenkbar bezüglich einer Achse gelagert ist, die senkrecht zur Längsachse L der Spule 3 und senkrecht zur Steckrichtung, d.h. in z-Richtung des Koordinatensystems verläuft. Ein entsprechendes Schwenklager ist in 1 mit dem Bezugszeichen 6 versehen.
-
Das elektromechanische Relais 1 ist in einem Gehäuse 7 angeordnet, welches eine erste Seitenfläche 7a und eine zweite Seitenfläche 7b aufweist, die sich gegenüberstehen, jeweils senkrecht zur Längsachse der Spule 3 angeordnet sind und jeweils eine Längsachse aufweisen, die parallel zur Steckrichtung verlaufen. Die Seitenflächen 7a und 7b liegen somit in parallelen Ebenen, die jeweils durch die y-Achse und die z-Achse aufgespannt werden. Die beiden Seitenflächen 7a und 7b weisen jeweils eine in -z-Richtung weisende Querachse mit der Breite B auf, die die Baubreite des elektromagnetischen Relais 1 bestimmen. Vorzugsweise beträgt die Baubreite 5 bis 6mm.
-
An die beiden Seitenflächen 7a und 7b kann eine Grundfläche 7c, auch Bodenfläche genannt, angrenzen, die senkrecht zur Steckrichtung liegt und eine Längsachse in x-Richtung und eine Querachse in -z-Richtung aufweist. Die Grundfläche 7c kann zumindest abschnittsweise parallel zur Längsachse der Spule 4 verläuft. Die Vorderwand des Gehäuses 7 ist entfernt, während eine Rückwand 7e und eine Oberseite 7d dargestellt sind.
-
Das elektromechanische Relais 1 weist einen ersten Wechselschalter 8 auf, der zwei Festkontakte 9 und 10 und eine Kontaktfeder 11 aufweist. Die Kontaktfeder 11 weist ein feststehendes Ende 12 und einen zwischen den beiden Festkontakten 8 und 9 bewegbaren, ein Kontaktelement 13 tragenden Abschnitt 14, auf. Das elektromechanische Relais 1 weist ferner einen zweiten Wechselschalter 15 auf, der zwei Festkontakte 16 und 17 sowie eine Kontaktfeder 18 aufweist. Die Kontaktfeder 18 weist ein feststehendes Ende 20b und einen zwischen den beiden feststehenden Kontakten 16 und 17 bewegbaren, ein Kontaktelement 19 tragenden Abschnitt 20 auf. Der erste Wechselschalter 8 und der zweite Wechselschalter 15 sind entlang der Längsachse der Seitenflächen 7a und 7b, d.h. entlang der y-Achse an unterschiedlichen Orten innerhalb des Gehäuses 7 angeordnet.
-
Weiterhin weist das elektromechanische Relais 1 eine Betätigungseinrichtung 21, 21 und 21b auf, welche den bewegbaren Abschnitt 14 der Kontaktfeder 11 des ersten Wechselschalters 8 und den bewegbaren Abschnitt 20 der Kontaktfeder 18 des zweiten Wechselschalters 15 mit dem Anker 5 koppelt. Die Betätigungseinrichtung 21 ist entlang der Längsachsen der Seitenflächen 7a und 7b, also in y-Richtung des Koordinatensystems hin- und her bewegbar.
-
Der Festkontakt 9 des ersten Wechselschalters 8 ist mit einem ersten Anschlusselement 22 verbunden. Der andere Festkontakt 10 des ersten Wechselschalters 8 ist mit einem zweiten Anschlusselement 23 verbunden. Der Festkontakt 16 des zweiten Wechselschalters 15 ist mit einem dritten Anschlusselement 24 verbunden. Der andere Festkontakt 17 des zweiten Wechselschalters 15 ist mit einem vierten Anschlusselement 25 verbunden. Das feststehende Ende 19 der Kontaktfeder 18 des zweiten Wechselschalters 15 ist mit einem fünften Anschlusselement 26 verbunden. Das feststehende Ende 12 der Kontaktfeder 11 des ersten Wechselschalters 8 ist mit einem sechsten Anschlusselement 27 verbunden. Die Spule 3 weist vorzugsweise zwei Anschlüsse auf, die mit einem siebten Anschlusselement 31 bzw. einem achten Anschlusselement 32 verbunden sind. Die Anschlusselemente 22 bis 27, 31 und 32 weisen jeweils einen externen, außerhalb des Gehäuses 7 liegenden Abschnitt auf.
-
So weist das Anschlusselement 22 einen externen Abschnitt 22a, das Anschlusselement 23 einen externen Abschnitt 23a, das Anschlusselement 24 einen externen Abschnitt 24a, das Anschlusselement 25 einen externen Abschnitt 25a, das Anschlusselement 26 einen externen Anschlussbereich 26a, das Anschlusselement 27 einen externen Abschnitt 27a, das Anschlusselement 31 einen externen Abschnitt 31a und das Anschlusselement 32 einen externen Abschnitt 32a auf. Wenigstens eines der Anschlusselemente, beispielsweise das Anschlusselement 26 ist aus der ersten Seitenfläche 7a herausgeführt, während wenigstens ein weiteres Anschlusselement, beispielsweise das Anschlusselement 24, aus der zweiten Seitenfläche 7b herausgeführt ist. Alternativ kann wenigstens eines der Anschlusselemente 22 bis 27, 31 und 32 aus einem der beiden Seitenflächen 7a bis 7b herausgeführt sein.
-
Vorzugsweise sind wenigstens zwei Anschlusselemente an separaten Austrittstellen 28a und 28b aus der ersten Seitenfläche 7a herausgeführt. Die Austrittstellen 28a und 28b können durch Öffnungen in der Seitenfläche 7a realisiert sein. Beispielsweise sind die Anschlusselemente 22 und 26 aus der ersten Seitenfläche 7a herausgeführt. In ähnlicher Weise können wenigstens zwei andere der Anschlusselemente, beispielsweise die Anschlusselemente 24 und 25 an separaten Austrittstellen 29a und 29b aus der zweiten Seitenfläche 7b herausgeführt sein. Die Austrittstellen 28a und 28b können wiederum durch Öffnungen in der Seitenfläche 7a realisiert sein.
-
Die externen Abschnitte 22a und 26a der an der ersten Seitenfläche 7a herausgeführten Anschlusselemente 22 und 26 und die externen Abschnitte 24a und 25a der aus der zweiten Seitenfläche 7b herausgeführten Anschlusselemente 24 und 25 erstrecken sich jeweils wenigstens abschnittsweise entlang der Längsachse der Spule 3, d.h. in x- bzw. -x-Richtung. Die separaten Austrittstellen 28a und 28b der ersten Seitenfläche 7a haben unterschiedliche Abstände zur Grundfläche 7c. Beispielsweise weist die Austrittstelle 28a einen kleineren Abstand zur Grundfläche 7c auf als die Austrittstelle 28b. Die separaten Austrittstellen 29a und 29b der zweiten Seitenfläche 7b haben unterschiedliche Abstände zur Grundfläche 7c. Beispielsweise weist die Austrittstelle 29a einen kleineren Abstand zur Grundfläche 7c auf als die Austrittstelle 29b.
-
Die externen Abschnitte 22a und 26a der an der ersten Seitenfläche 7a herausgeführten Anschlusselemente 22 und 26 haben jeweils eine Erstreckung entlang der Längsachse der Spule 3, d.h. in -x-Richtung die mit dem Abstand der Austrittstellen 22a und 26a der ersten Seitenfläche 7a zur Grundfläche 7c zunimmt. Mit anderen Worten: Da der Abstand des externen Abschnitts 22a zur Grundfläche 7c kleiner ist als der des externen Abschnitts 26a, erstreckt sich der externe Abschnitt 22a, beginnend an der Seitenfläche 7a, in -x-Richtung weiter als der externe Abschnitt 22a.
-
Das gleiche gilt für die externen Abschnitte 24a und 25a. Die externen Abschnitte 24a und 25a der an der zweiten Seitenfläche 7b herausgeführten Anschlusselemente 24 und 25 haben jeweils eine Erstreckung entlang der Längsachse der Spule 3, d.h. in x-Richtung, die mit dem Abstand der Austrittstellen 24a und 25a der zweiten Seitenfläche 7b zur Grundfläche 7c zunimmt. Mit anderen Worten: Da der Abstand des externen Abschnitts 25a zur Grundfläche 7c kleiner ist als der des externen Abschnitts 24a, erstreckt sich der externe Abschnitt 24a, beginnend an der Seitenfläche 7b, in x-Richtung weiter als der externe Abschnitt 25a.
-
Handelt es sich beispielsweise, wie in 1 gezeigt, bei den Anschlusselementen 22, 24, 25 und 26 um längliche Anschlussstifte, die sich nur entlang der x-Achse erstrecken, dann ist der externe Abschnitt 22a kürzer als der externe Abschnitt 26a und der externe Abschnitt 25a ist kürzer als der externe Abschnitt 24a. Mit anderen Worten: Der Abstand zwischen der Seitenfläche 7a und dem äußeren Ende des externen Abschnitts 22a ist kürzer als der Abstand zwischen der Seitenfläche 7a und dem äußeren Ende des externen Abschnitts 26a.
-
Die Betätigungseinrichtung 21 weist vorzugsweise einen ersten Betätiger 21a und einen zweiten Betätiger 21b auf, die jeweils parallel zur Steckrichtung, d.h. in y-Richtung und -y-Richtung bewegbar sind. Die Betätiger 21a und 21b können jeweils stangen- oder stabförmig ausgebildet sein. Der erste Betätiger 21a ist mit dem bewegbaren Abschnitt 14 der Kontaktfeder 11 des ersten Wechselschalters 8 verbunden, indem beispielsweise das vordere Ende des bewegbaren Abschnitts 14 in einem Schlitz oder einer entsprechenden Öffnung in dem ersten Betätiger 21a eingesetzt ist. In ähnlicher Weise ist der zweite Betätiger 21b mit dem bewegbaren Abschnitt 20 der Kontaktfeder 18 des zweiten Wechselschalters 15 verbunden, indem das Ende des bewegbaren Abschnitts 20 in einem Schlitz 51 oder einer Öffnung des zweiten Betätigers 21b geführt ist.
-
In 4 ist beispielhaft eine Draufsicht auf den Betätiger 21b mit dem Schlitz 51 gezeigt. Ferner kann der Betätiger 21b einen weiteren Schlitz 51 aufweisen, in den eine Ende einer Überhubfeder 30, die auf dem Anker 5 befestigt sein kann, eingesteckt ist. Der Betätiger 21b kann im unteren Bereich eine Aussparung 52 aufweisen, damit sich der Betätiger 21b ungehindert an den Anschlusselementen 24 und 25 vorbeibewegen kann. Der Betätiger 21a ist ähnlich dem Betätiger 21b ausgebildet, so dass er das andere Ende der Überhubfeder 30 aufnehmen und ungehindert an den Anschlusselementen 22 und 26 vorbeigeführt werden kann. Die Überhubfeder 30 ist an beiden Seiten, die in Eingriff mit dem Betätiger 21a und dem Betätiger 21b stehen, geschlitzt und gegeneinander verspannt. Die Kontaktkraft wird hierdurch mittels Verspreizung der verspannten Federsegmente erreicht.
-
Wie in 1 zu sehen, ist beispielsweise der Abstand des ersten Wechselschalters 8 zur Grundfläche 7c kleiner als der des zweiten Wechselschalters 15 zur Grundfläche 7c. Dadurch ergibt sich folgender beispielhafte Anordnung: Das fünfte Anschlusselement 26, welches mit dem feststehenden Ende 20b der Kontaktfeder 18 des zweiten Wechselschalters 15 verbunden ist, ist an der Austrittstelle 28b aus der ersten Seitenfläche 7a herausgeführt. Das dritte Anschlusselement 24, welches mit dem Festkontakt 16 des zweiten Wechselschalters 15 verbunden ist, ist an der Austrittstelle 29b aus der zweiten Seitenfläche 7b herausgeführt. Das vierte Anschlusselement 25, welches mit dem Festkontakt 17 des zweiten Wechselschalters 15 verbunden ist, ist an der Austrittstelle 29a aus der zweiten Seitenfläche 7b herausgeführt. Das erste Anschlusselement 22, welches mit dem Festkontakt 9 des ersten Wechselschalters 8 verbunden ist, ist an der Austrittstelle 28a aus der ersten Seitenfläche 7a herausgeführt. Der externe Abschnitt 22a des ersten Anschlusselements 22 und der externe Abschnitt 26a des fünften Anschlusselements 25 erstrecken sich jeweils entlang der Längsachse L der Spule 3, wobei der externe Abschnitt 22a des ersten Anschlusselements 22 bzw. die Austrittstelle 28a einen kleineren Abstand zur Grundfläche 7c hat als der externe Abschnitt 26a des fünften Anschlusselementes 26 bzw. die Austrittstelle 28b. Zudem ist der externe Abschnitt 22a entlang der Längsachse der Spule 3, d.h. in -x-Richtung kürzer als der externe Abschnitt 26a. Der externe Abschnitte 24a des dritten Anschlusselements 24 und der externe Abschnitt 25a des vierten Anschlusselements 25 erstrecken sich jeweils entlang der Längsachse der Spule 3, d.h. in -x-Richtung, wobei der externe Abschnitt 25a des vierten Anschlusselements 25 bzw. die Austrittstelle 29a einen kleineren Abstand zur Grundfläche 7a hat als die Austrittstelle 29b bzw. der externe Abschnitt 25a des dritten Anschlusselementes 25. Zudem ist der externe Abschnitt 225 entlang der Längsachse der Spule 3, d.h. in -x-Richtung kürzer als der externe Abschnitt 24a. Vorzugsweise haben die externen Abschnitte 22a und 25a sowie die externen Abschnitte 24a und 26a die gleiche Länge.
-
Das feststehende Ende 12 der Kontaktfeder 11 des ersten Wechselschalters 8 ist vorzugsweise in der Nähe der zweiten Seitenfläche 7b angeordnet, während das am bewegbaren Abschnitt 14 befestigte Kontaktelement 13 der Kontaktfeder 11 des ersten Wechselschalters 8 sowie die Festkontakte 9 und 10 des ersten Wechselschalters 8 vorzugsweise in der Nähe der ersten Seitenfläche 7a und in der Nähe der Grundfläche 7c angeordnet sind. Das feststehende Ende 20b der Kontaktfeder 18 des zweiten Wechselschalters in der Nähe der ersten Seitenfläche und das Kontaktelement des bewegbaren Abschnitts der Kontaktfeder des zweiten Wechselschalters sowie die Festkontakte des zweiten Wechselschalters sind in der Nähe der zweiten Seitenfläche angeordnet. Auf diese Weise erstrecken sich die Kontaktfedern 11 und 18 fast über die gesamte Länge des Gehäuses, die durch die beiden Seitenflächen 7a und 7b begrenzt wird. Die beiden Kontaktfedern 11 und 18 können entlang der x-Achse, d. h. der Längsachse der Spule 3 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Auf diese Weise lassen sich Kontaktfedern einbauen, die eine große Länge aufweisen und in einem Abstand zueinander angeordnet werden können, der eine ausreichende elektrische Isolation gegeneinander sicherstellt.
-
Dank dieser Maßnahme kann ein vorschriftsmäßiger Mindestabstand von beispielsweise 5,5 mm zwischen den Kontakten bzw. den externen Abschnitten der Anschlusselemente eingehalten werden, ohne die Baubreite des Gehäuses 7 verändern zu müssen.
-
Vorteilhafterweise können der externe Abschnitt 22a des ersten Anschlusselements 22 und der externe Abschnitt 25a vierten Anschlusselements 25 in einer ersten Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Grundfläche 7c verläuft, liegen. Zweckmäßigerweise können dann der externe Abschnitt 24a des dritten Anschlusselements 24 und der externe Abschnitt 26a des fünften Anschlusselements 26 in einer zweiten Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Grundfläche 7c verläuft, liegen. Die erste Ebene hat einen kleineren Abstand zur Grundfläche 7c als die zweite Ebene.
-
Wie 1 beispielhaft zeigt, kann der externe Abschnitt 23a des zweiten Anschlusselements 23, welches mit dem anderen Festkontakt 10 des ersten Wechselschalters 8 verbunden ist, an einer weiteren Austrittstelle 28c aus der ersten Seitenfläche 7a herausgeführt sein. Da die Austrittstelle 28c im Vergleich zu den Austrittstellen 28a und 28b den kleinsten Abstand zur Grundfläche 7c hat, weist der externe Abschnitt 23a im Vergleich zu den externen Abschnitten 22a und 26a zweckmäßiger Weise auch die kleinste Erstreckung in -x-Richtung auf. In ähnlicher Weise kann der externe Abschnitt 27a des sechsten Anschlusselements 27, welcher mit dem feststehenden Ende 12 des ersten Wechselschalters 8 verbunden ist, an einer weiteren Austrittstelle 29c aus der zweiten Seitenfläche 7b herausgeführt sein. Da die Austrittstelle 29c im Vergleich zu den Austrittstellen 29a und 29b den kleinsten Abstand zur Grundfläche 7c hat, weist der externe Abschnitt 27a im Vergleich zu den externen Abschnitten 25a und 24a zweckmäßiger Weise auch die kleinste Erstreckung in x-Richtung auf. Der größte Teil der externen Abschnitte 23a und 27a erstreckt sich jeweils in Steckrichtung, d.h. parallel zur Seitenfläche 7a bzw. 7b. Vorzugsweise geht der Abstand zwischen dem externen Abschnitt 23a und der Seitenfläche 7a sowie der Abstand zwischen dem externen Abschnitt 27a und der Seitenfläche 7b gegen Null. Zudem können die Austrittstellen 28c und 29c in einer dritten Ebene liegen, die im Wesentlichen parallel zur Grundfläche verläuft und einen kleineren Abstand zur Grundfläche 7c aufweist als die zweite Ebene.
-
Eine symmetrische Anordnung der externen Abschnitte erhält man, wenn die Erstreckung der externen Abschnitte 23a und 27a in -x- bzw. x-Richtung und die Länge der externen Abschnitte 22a und 25 sowie die Länge der externen Abschnitte 26a und 26a jeweils gleich lang ist. Alternativ könnten die externen Abschnitte 23a und 27a auch aus der Grundfläche 7c herausgeführt sein.
-
Das Magnetsystem, insbesondere die Spule 3 oder der Spulenkern 4, weist eine der ersten Seitenfläche 7a zugewandte erste Stirnseite 90a und eine der zweiten Schmalseite 7b zugewandte zweite Stirnseite 90b auf, wobei der erste Betätiger 21a zwischen der ersten Seitenfläche 7a und der ersten Stirnseite 90a und der zweite Betätiger 21b zwischen der zweiten Stirnseite 90b und der zweiten Schmalseite 7b angeordnet ist. Der als Wippanker ausgebildete Anker 5 ist zwischen dem ersten Betätiger 21a und dem zweiten Betätiger 21b angeordnet.
-
Die Spule 3 kann in an sich bekannter Weise mit einem siebten Anschlusselement 31 und einem achten Anschlusselement 32 verbunden sein. Das siebte Anschlusselement 31 weist einen externen Abschnitt 31a auf, während das achte Anschlusselement 32 einen externen Abschnitt 32a aufweist. Die externen Abschnitte 31a und 32a können aus der Grundfläche 7c des Gehäuses 7 herausgeführt sein. Sie erstrecken sich vorzugsweise in Steckrichtung, d. h. in -y-Richtung.
-
Das in 1 gezeigte elektromechanische Relais weist vorzugsweise eine Sandwich-Struktur auf, d. h. das Magnetsystem – das sind insbesondere der Anker 5 und die Spule 3 – und die Kontaktfedern 11 und 18 sind in verschiedenen Ebenen, die im Wesentlichen jeweils durch die x- und z-Achse aufgespannt werden und bezüglich der y-Richtung in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind, angeordnet. Mit anderen Worten ist: Der Anker 5, die Spule 3 und die Kontaktfedern 11 und 18 erstrecken sich jeweils in x-Richtung gesehen entlang der Längsachse der Spule 3.
-
Darüber hinaus sind die Kontaktfedern 11 und 18 mit Bezug zur y-Achse unterhalb des Magnetsystems, d.h. zwischen Spule 3 und Grundfläche 7c angeordnet. Der Anker 5 befindet sich oberhalb der Spule 3. Wie in 1 gezeigt, können die Kontaktfedern 11 und 18 durch eine Trennwand 60 gegeneinander elektrisch isoliert sein. Die Trennwand 60 kann Bestandteil des Gehäuses 7 sein. Die Trennwand 60 kann Aussparungen aufweisen, durch die die Betätiger 21a und 21b sowie die Spulenanschlüsse hindurchgeführt werden können.
-
An dieser Stelle sei angemerkt, dass jedes Anschlusselement einen inneren Abschnitt aufweisen kann, der vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Spule 3 ausgerichtet ist. Ein solcher innerer Abschnitt 27b ist hinsichtlich des Anschlusselements 27 gezeigt.
-
In 2 ist das in 1 gezeigte elektromechanische Relais 2 in einer zweiten Ankerstellung, und zwar in der Ruhestellung dargestellt. In diesem Fall ist die Spule 3 stromlos, d.h. an den Anschlusselementen 31 und 32 liegt keine Spannung an. Die Rückstellung des Ankers in die Ruhestellung kann mittels der Überhubfeder 30 unterstützt werden.
-
3 zeigt das in 1 dargestellte elektromechanische Relais in dem Gehäuse 7 mit aufgesetzter Vorderseite. Dargestellt sind die externen Abschnitte der Anschlusselemente 22 bis 27 und 31 und 32.
-
5 zeigt im nicht montierten Zustand die beispielhafte Reihenklemme 2 in einem Gehäuse 70 und das in 3 gezeigte elektromechanische Relais 1, welches um 180° bezüglich der Steckrichtung gedreht dargestellt ist.
-
In dem Gehäuse 33 ist eine Aussparung 34 ausgenommen, die nach oben, d.h. hinsichtlich des in 1 gezeigten Koordinatensystems in y-Richtung geöffnet ist, so dass das elektromechanische Relais 1 in die Reihenklemme 2 eingesteckt werden kann. An den Seitenflächen 7a und 7b sind Führungsstege 43a bzw. 43b vorgesehen, die mit komplementäre Führungsnuten 44 des Gehäuses 70, von denen eine in 7 gezeigt ist, beim Einstecken des Relais 1 in eine Aussparung 80 der Reihenklemme 2 zusammenwirken. Relais 1 und Reihenklemme 2 bilden die Komponenten einer elektromechanische Relaisbaugruppe.
-
6 zeigt die in 5 dargestellte elektromechanische Relaisbaugruppe im montierten bzw. zusammengefügten Zustand.
-
7 zeigt die beispielhafte Reihenklemme 2, bei der die vordere Gehäusehälfte entfernt ist. Zu sehen sind in 7 u.a. der Führungssteg 43 des Relaisgehäuses 7 und eine Führungsnut 44 an einer hinteren Gehäusehälfte 70a.
-
Im Bereich der Aussparung 34 sind beispielsweise an der hinteren Gehäusehälfte 70a, und zwar im montierten Zustand betrachtet, in der Nähe der ersten Seitenfläche 7a des Relaisgehäuses 7 Anschlusselemente 35 und 36 angeordnet, die mit den externen Abschnitten 26a bzw. 22a der Anschlusselemente 22 und 26 des Relais 1 gepaart sind. Vorzugsweise sind die Anschlusselemente 35 und 36 als Anschlussbuchsen oder -klemmen ausgebildet.
-
Im eingesetzten Zustand des elektromechanischen Relais 1 befindet sich die Anschlussklemme 35 in Höhe des externen Abschnitts 26a des fünften Anschlusselements 26 des elektromechanischen Relais und die Anschlussklemme 36 der Reihenklemme 2 in Höhe des externen Abschnitts 22 des ersten Anschlusselements 22 des Relais 1. Im montierten Zustand ist der Abstand der Anschlussklemme 35 zur Seitenfläche 7a des Relaisgehäuses 7 größer als der der Anschlussklemme 36. In ähnlicher Weise sind, im montierten Zustand betrachtet, in der Nähe der zweiten Seitenfläche 7ba des Relaisgehäuses 7 Anschlusselemente 41 und 42 angeordnet, die mit den externen Abschnitten 25a bzw. 24a der Anschlusselemente des Relais 1 gepaart sind.
-
Vorzugsweise sind die Anschlusselemente 41 und 42 als Anschlussbuchsen oder -klemmen ausgebildet.
-
Im eingesetzten Zustand des elektromechanischen Relais 1 befindet sich die Anschlussklemme 41 in Höhe des externen Abschnitts 22a des Anschlusselements 22 des elektromechanischen Relais und die Anschlussklemme 42 der Reihenklemme 2 in Höhe des externen Abschnitts 26 des Anschlusselements 26 des Relais 1. Im montierten Zustand ist der Abstand der Anschlussklemme 42 zur Seitenfläche 7b des Relaisgehäuses 7 größer als der der Anschlussklemme 41.
-
Bezüglich der y-Achse des in 1 gezeigten Koordinatensystems sind im montierten Zustand vier Anschlussbuchsen 37 bis 40 unterhalb der Grundfläche 7c des Relaisgehäuses 7 an der hinteren Gehäusehälfte 70a angeordnet und zwar derart, dass im montierten Zustand die in Steckrichtung verlaufenden externen Abschnitte 23a, 32a, 31a und 27a der Anschlusselemente des Relais 1 in die entsprechenden Anschlussbuchsen 37, 38, 39 bzw. 40 gesteckt sind.
-
Vorzugsweise liegen die Anschlussbuchsen 37 bis 40 in einer ersten Ebene, die unterhalb und parallel zur Grundfläche 7c des Relaisgehäuses verläuft. Die Anschlussklemmen 41 und 36 liegen in einer zweiten Ebene, die parallel zur Grundfläche 7c verläuft. Die Anschlussklemmen 35 und 42 liegen in einer dritten Ebene, die ebenfalls parallel zur Grundfläche 7c verläuft, aber einen größeren Abstand zur Grundfläche 7c in y-Richtung aufweist als die zweite Ebene. Darüber hinaus sind die Anschlussklemmen 42 und 35 jeweils in einem größeren Abstand zur Seitenfläche 7a bzw. 7b angeordnet als die Anschlussklemmen 41 und 36. Die Abstände der Anschlussklemmen 35, 36, 41 und 42 sind so bemessen, dass beim Einsetzen des Relais 1 in die Reihenklemme 2 die externen Abschnitte 23a, 22a, 27a und 25a an den Anschlussklemmen 35, 36, 41 und 42 ungehindert vorbeigeführt werden können.
-
Die Reihenklemme 2 weist mehrere, beispielsweise acht von außen zugängliche Anschlussklemmen 80 auf, die jeweils mit einem der Anschlusselemente 35 bis 42 elektrisch verbunden sind.
-
Das Gehäuse 7 des elektromechanischen Relais und das Gehäuse der Reihenklemme 2 haben im Wesentlichen die gleiche Breite, wobei die Querseite der ersten Seitenfläche 7a und die Querseite der zweiten Seitenfläche 7b die Breite des Relaisgehäuses 7 definiert. Vorzugsweise hat das Relaisgehäuse 7 eine Breite von 5 bis 6 mm und das Gehäuse der Reihenklemme 2 eine Breite von 6 bis 7 mm.
-
Dank der besonderen Anordnung der Anschlusselemente des elektromechanischen Relais, die zumindest abschnittsweise aus den Seitenflächen 7a und 7b des Relaisgehäuses 7 herausgeführt sind, kann ein elektromechanisches Relais mit zwei Wechselschaltern vorzugsweise in einem genormten Gehäuse mit einer typischen Breite von 5 bis 6 mm untergebracht und in eine Reihenklemme mit einem Gehäuse mit einer typischen Breite von 6 bis 7 mm montiert und elektrisch kontaktiert werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19705508 C1 [0002, 0018]