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Die
Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für ein elektromagnetisches
Schaltgerät mit Mehrfachunterbrechung mit beweglichen Schaltstücken, die
federbelastet in einem Kontaktbetätigungselement führbar
sind und durch einen Federteller fixiert sind.
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Ein
elektromagnetisches Schaltgerät enthält eine Magnetspule,
welche fest im Schaltgerät fixiert ist und einen von der
Magnetspule angesteuerten magnetischen Kreis aus Joch und Anker,
wobei das Joch ebenfalls im Gehäuse beziehungsweise relativ zur
Magnetspule fest angeordnet ist und der Anker beweglich ist. Der
Anker ist mit einem Kontaktträger verbunden, welcher bewegliche
Kontakte trägt, welche im geschlossenen Zustand des Schaltgerätes mit
wiederum gehäusefesten Festkontakten in Berührung
gebracht werden. Das Schaltgerät enthält auch
unter Anderem Federn beziehungsweise Federteller. Alle Bauteile
des elektromagnetischen Schaltgerätes müssen bezüglich
ihrer geometrischen Anordnung zueinander eindeutig über
die Lebensdauer mechanisch und elektrisch zuverlässig angeordnet
sein.
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Aus
der
DT 1 765 920 OS ist
ein Schaltgerät bekannt, bei dem die separaten Kontaktbrücken
in ihrer Mitte zusätzlich mit definierten Kontaktstellen
versehen sind, die auf einer unter der Wirkung einer gemeinsamen
Kontaktdruckfeder stehenden Druckplatte aus gut leitendem Werkstoff
aufliegen, so dass die beiden Kontaktbrücken elektrisch
miteinander verbunden sind. Auf der einen Kontaktbrücke
ist zur Bildung der definierten Kontaktstelle ein kegelförmiger Kontaktbutzen
und auf der anderen Kontaktbrücke sind zwei Kontaktbutzen
vorhanden. Die Kontaktbrücken sind gegenüber der
Druckplatte frei beweglich, so dass die Kontaktbrücken
bei der Bewegung des Kontaktbrückenträgers, insbesondere
beim Schaltvorgang, in beliebigen Richtungen kippen können. Außerdem
sind bei der bekannten Kontaktanordnung Verschiebungen der Kontaktbrücken
in der Halterung nicht auszuschließen, was insbesondere
auch bei der Montage auftritt, da keine besonderen Führungsmittel
für die Brücke vorgesehen sind.
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Die
DE 22 53 918 C3 beschreibt
eine Kontaktanordnung für ein Schaltgerät mit
Mehrfachunterbrechung durch parallel geschaltete Kontaktberührungsstellen
zweier in einem Kontaktbetätigungsglied über einen
Federteller für die Kontaktdruckfeder geführte
Kontaktbrücken, wobei der Federteller quer zur Federungsrichtung
Einschnitte aufweist, in die die Kontaktbrücken mit dem
Federteller verrastbar quer zu ihrer Längsrichtung einschiebbar
sind.
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Die
DE 31 36 354 C2 beschreibt
eine Kontaktanordnung für elektrische Schaltgeräte,
insbesondere elektromagnetische Schaltgeräte, bestehend
aus einer in einem Kontaktbrückenträger über einen
gegen Verschieben quer zur Bewegungsrichtung geführten
Federteller gehaltenen, entgegen der Kraft einer Kontaktdruckfeder
in Bewegungsrichtung mit dem Federteller verschiebbaren, abgekröpften Kontaktbrücke,
die mit feststehenden Kontaktteilen über Kontaktauflagen
in Verbindung bringbar ist, wobei die Kontaktbrücke in
Längsrichtung zweigeteilt ist und im Bereich der Abkröpfung
beidseitig schmaler als die Maximalbreite ausgeführt ist.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsbeispiele
für eine Kontaktanordnung eines elektromagnetischen Schaltgeräts
weisen den Nachteil auf, dass die Schaltstücke mit Mehrfachunterbrechung
gekröpft ausgeführt sind, um das Verschieben der
Schaltstücke im Kontaktbetätigungsteil zu verhindern.
Mit der gekröpften Ausführung der Schaltstücke
ist ein größerer Bauraum erforderlich, um die Überschneidungsfreiheit
von Öffner- zu Schließerkontakt zu erreichen.
Zudem ist mit dem Ineinandergreifen der Schaltstücke ein
hoher Montageaufwand verbunden.
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Demgemäß besteht
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Kontaktanordnung
für ein elektromagnetisches Schaltgerät mit Mehrfachunterbrechung
zu schaffen, die eine kompakte, platzsparende Positionierung der
Schaltstücke ermöglicht und zudem den Montageaufwand
minimiert.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Kontaktanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche
einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können,
sind der Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Kontaktanordnung für
ein elektromagnetisches Schaltgerät mit Mehrfachunterbrechung
mit beweglichen Schaltstücken, die federbelastet in einem
Kontaktbetätigungselement führbar sind und durch
einen Federteller fixiert sind, zeichnet sich dadurch aus, dass
die Schaltstücke ungekröpfte, fingerartige Fortsätze
aufweisen. Bei elektromechanischen Schaltgeräten, wie zum Beispiel
Schützen oder Motorstartern, wird die Kontaktanordnung
der beweglichen Schaltstücke mit Mehrfachunterbrechung
durch parallel geschaltete bewegliche Schaltstücke, welche
vorzugsweise mittig fixiert und fehlerbelastet in einem Kontaktbetätigungsteil
geführt werden, realisiert. Die Lagerung der Schaltstücke
im Federteller ist so gestaltet, dass diese hohen Schockbeanspruchungen
Stand hält. Dies wird durch einen fingerartigen Fortsatz
am Schaltstück erreicht, der vorzugsweise dicht am Schaltstückmittelpunkt
liegt, um die Auflage in der Lagerstelle zu vergrößern.
Zusätzlich wird dieser Effekt noch dadurch verstärkt,
dass dieser fingerartige Fortsatz in den Federteller eingreift und
dadurch ein Verschieben der Schaltstücke verhindert. Dieser
Fortsatz am beweglichen Schaltstück ist so dimensioniert,
dass nur eine Schaltstückausführung je Strombahn
erforderlich ist. Zudem werden zu diesem Zweck Materialfortsätze
am Federteller angebracht, welche die Schaltstücke sicher
in der Lagerstelle führen sollen.
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Die
erfindungsgemäße Kontaktanordnung weist somit
insgesamt die Vorteile auf, dass ein geringerer Raumbedarf im Schaltteil
erforderlich ist, da durch die gewählte Konstruktion keine
Kröpfung der Schaltstücke erforderlich ist, und
dass die Montage dadurch, dass die Schaltstücke nicht ineinander montiert
werden müssen, wesentlich einfacher durchführbar
ist. Der Federteller ist zudem so dimensioniert, dass dieser als
Federteller für die Fixierung der beweglichen Schaltstücke
auch als Federlager benutzt werden kann. Zudem ist der Federteller
konstruktiv so gestaltet, dass die beiden parallel geschalteten
beweglichen Teilstücke galvanisch voneinander getrennt
sind.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Federteller
mit mindestens einer Ausklinkung versehen, in welche die fingerartigen Fortsätze
der Schaltstücke eingreifen, um die Schaltstücke
dadurch wirkungsvoller in der Lagerstelle zu fixieren. Zudem kann
der Federteller konstruktiv so gestaltet sein, dass dieser sowohl
zur Lagerung der Feder im Kontaktbetätigungsteil, als auch
zur Lagerung der beiden beweglichen Schaltstücke verwendet
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Kontaktanordnung für
ein elektromagnetisches Schaltgerät mit Mehrfachunterbrechung
ermöglicht eine Reduzierung des Montageaufwands, da die
Schaltstücke geradlinig, das heißt ungekröpft,
ausgeführt sind, und demgemäß nicht ineinander
gesteckt werden müssen, sowie eine kompakte, platzsparende
Nutzung des Bauraums.
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Weitere
Vorteile und Ausführungen der Erfindung werden nachfolgend
anhand von Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung
erläutert.
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Dabei
zeigen schematisch:
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1 in
einer perspektivischen Darstellung zwei erfindungsgemäße
Schaltstücke;
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2 in
einer Schnittdarstellung die erfindungsgemäßen
Schaltstücke nach 1 integriert
in ein elektromagnetisches Schaltgerät;
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3 in
einer perspektivischen Darstellung die Schaltstücke nach 2 integriert
in ein elektromagnetisches Schaltgerät;
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4 in
einer Schnittdarstellung die federbelastete erfindungsgemäße
Kontaktanordnung;
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5 in
einer perspektivischen Darstellung die federbelastete Kontaktanordnung
mit Federteller und Schaltstücken;
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6 in
einer perspektivischen Darstellung die federbelastete Kontaktanordnung
mit Federteller und Schaltstücken nach 5.
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1 zeigt
zwei vorzugsweise parallel zueinander angeordnete Schaltstücke 1, 2,
die vorzugsweise mittig im Bereich des jeweiligen Schaltstückschwerpunktes
jeweils einen fingerartigen Fortsatz 3, 4 aufweisen.
Die fingerartigen Fortsätze 3, 4 sind
geradlinig, das heißt ungekröpft, ausgeführt
und befinden sich im Spalt zwischen den zwei parallel zueinander
angeordneten Schaltstücken 1, 2. In diesem
Spalt sind zudem zwei sich gegenüberliegende fingerartige
Vorsprünge 5, 6 angeordnet, die aus dem unterseitig
zum Schaltgerät angeordneten Federteller 15 hervortreten.
Die Schaltstücke 1, 2 sind stegförmig
ausgebildet und weisen an ihren jeweiligen Enden Kontaktelemente 7, 8, 9, 10 auf.
Außerdem weisen die Schaltstücke 1, 2 den
fingerartigen Fortsätzen 3, 4 gegenüberliegend
Ausnehmungen 11, 12 auf, in welche im Schaltgerät
verbauten Zustand Führungsschienen hineinragen. Die Schaltstücke 1, 2 sind
vorzugsweise galvanisch voneinander getrennt.
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In 2 sind
die erfindungsgemäßen Schaltstücke 1, 2 innerhalb
der üblichen Geräteumgebung eines elektromagnetischen
Schaltgeräts dargestellt. In dieser Darstellung sind die
als Führungsschienen 13, 14 dienenden
Gehäusevorsprünge zu sehen, die in die Ausnehmungen 11, 12 hineinragen.
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3 zeigt
die parallel zueinander angeordneten Schaltstücke 1, 2 mit
den fingerartigen Fortsätzen 3, 4 und
den vom Federteller 15 hervorragenden fingerartigen Vorsprüngen 5, 6 innerhalb
eines Kontaktbetätigungselementes 16.
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In 4 ist
die durch eine Feder 17 belastete erfindungsgemäße
Kontaktanordnung dargestellt, wobei die Feder 17 den Federteller 15 beaufschlagt, der
durch die fingerartigen Vorsprünge 5, 6 die Schaltstücke 1, 2 in
einer vorgegebenen Lagerung hält.
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5 und 6 zeigen
jeweils die federbelastete erfindungsgemäße Kontaktanordnung
mit Federteller 15 und den Schaltstücken 1, 2.
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Die
erfindungsgemäße Kontaktanordnung für
elektromagnetische Schaltgeräte mit Mehrfachunterbrechung
ermöglicht die Reduzierung des Montageaufwands, da die
Schaltstücke geradlinig, das heißt ungekröpft,
ausgeführt sind, und demgemäß nicht ineinander
gesteckt werden müssen, sowie eine kompakte, platzsparende
Nutzung des Bauraums.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DT 1765920
A [0003]
- - DE 2253918 C3 [0004]
- - DE 3136354 C2 [0005]