DE3610259C2 - Kontaktanordnung für ein Schaltgerät - Google Patents
Kontaktanordnung für ein SchaltgerätInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/14—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
- H01H1/20—Bridging contacts
- H01H1/2025—Bridging contacts comprising two-parallel bridges
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
- Tumbler Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für ein
Schaltgerät mit Mehrfachunterbrechung mit an dem Festkontakt
teil jeder Unterbrechungsstelle parallel geschal
teten Kontaktberührungsstellen zweier in einem Kontaktbetäti
gungsglied mittig eingespannter, federbelastet geführter Kon
taktbrücken.
Bei einer bekannten Kontaktanordnung der oben genannten Art
(DE-GM 81 26 801) ist nicht in allen Anwendungsfällen sicher
gestellt, daß die beiden parallelliegenden Brücken möglichst
gleiche Schaltpunkte aufweisen.
Bei einer weiteren gattungsgemäßen Kontaktanordnung (DE 34 11 687 A1) wird ein Kippen der
Brücken zumindest gegeneinander sowie ein Verdrehen und damit
ein Berühren zweier Kontaktbrücken weitgehend dadurch vermie
den, daß ein Isolierfederteller mit seitlichen Einschnitten
zum Einrasten der Kontaktbrücken vorhanden ist.
In einer weiteren Kontaktanordnung (DE-OS 20 22 178) der ge
nannten Art ist jede Kontaktbrücke quer zu ihrer Längsrich
tung mit einem Ansatz versehen; jedoch ragt lediglich der An
satz der oben liegenden Kontaktbrücke in den Bewegungsbereich
der unteren Kontaktbrücke, so daß ein Verschwenken der oberen
Kontaktbrücke nicht verhindert ist. Damit die nebeneinander
angeordneten Kontaktnieten der beiden Kontaktbrücken auf
gleicher Höhe liegen und möglichst gleichzeitig am Festkon
takt auftreffen, ist eine Kröpfung der Kontaktbrücken um die
halbe Materialstärke der Kontaktbrücke vorgeschlagen. Abge
kröpfte ineinander greifende Kontaktbrücken, die zudem iden
tisch ausgeführt sind, sind in der DE-OS 33 26 426 offenbart.
Außerdem ist es bekannt, Kontaktbrücken mit ausgeprägten Nop
pen zur Verschiebungssicherung zu versehen (DE-OS 34 11 678,
DE-OS 22 53 918).
Durch die Erfindung soll eine Kontaktanordnung der oben ge
nannten Art geschaffen werden, die bei geringem Raumbedarf
das gleichzeitige Schalten der parallel liegenden Kontakt
brücken auch in Störfällen, wie einseitiges oder diagonales
Verschweißen, gewährleistet.
Dies wird bei einer Kontaktanordnung der oben genannten Art
auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Kontaktbrücken
jeweils zwei fingerartige Ansätze aufweisen, und daß die
fingerartigen Ansätze der einen Kontaktbrücke quer zu ihrer
Längsrichtung in den Bewegungsbereich der anderen Kontakt
brücke derart eingreifen, daß ein Verschwenken der Kontakt
brücken gegeneinander um die Einspannachse praktisch ausge
schlossen ist, wobei die Ansätze in Bewegungsrichtung der Kontaktbrücken um mehr
als die Materialstärke der Kontaktbrücke abgekröpft sind.
Hierdurch ist auch sichergestellt, daß z. B. bei geschlossen blei
benden Öffner der Schließer nicht schließt. Eine einfache
Herstellung der fingerartigen Ansätze wird bei parallel lie
genden Kontaktbrücken durch Abkröpfung der fingerartigen
Ansätze erreicht. Durch die Abkröpfung in Bewegungsrichtung
der Kontaktbrücke gemäß der oben genannten Lösung läßt sich
der Abstand zwischen den einzelnen Kontaktbrücken vorteilhaf
terweise sehr gering halten. Die Herstellung wird weiterhin
vereinfacht, wenn die Kontaktbrücken identisch ausgeführt
sind und von den Ansätzen jeweils einer dicht vor dem jewei
ligen Kontaktgabebereich der Kontaktbrücke liegt. Um auch
eine Längsverschiebung der Kontaktbrücken untereinander auf
einfache Weise zu verhindern, ist es von Vorteil, wenn aus
jeder Kontaktbrücke ein Noppen herausgeprägt ist, der mit
einem fingerartigen Ansatz der anderen Kontaktbrücke im zu
sammengefügten Zustand der Längsverschiebungssicherung der
Kontaktbrücken gegeneinander dient.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipmäßige Darstellung in Seitenansicht
der in dem Kontaktbrückenträger gehaltenen
Kontaktbrücken,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die ineinandergefügten
Kontaktbrücken,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Einzelkontaktbrücke mit
angeformten, fingerartigen Ansätzen und
Fig. 5 und 6 eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine
Anordnung gemäß Fig. 2 mit angeformten
Zusatzfingern anstelle von Noppen.
Die Kontaktanordnung nach Fig. 1 besteht aus den Festkontakt
teilen 1, die mit den Kontaktauflagen 2 der Kontaktbrücken 3
die Kontaktstelle bilden. Die Kontaktbrücken 3 sind im
Fenster 4 des Kontaktbrückenträgers 5 entgegen der Kraft der
Kontaktdruckfeder 6 verschiebbar geführt. Die Kontaktanord
nung nach Fig. 1 wirkt als Öffnerkontakt, d. h. sie ist im ge
schlossenen Zustand dargestellt. Wie die Fig. 2 zeigt, sind in
jedem Fenster 4 zwei identisch gleiche Kontaktbrücken um 180°
verdreht ineinandergeführt. Hierzu dienen fingerartige Ansät
ze 7 und 8, die, wie die Fig. 3 zeigt, um etwas mehr als die
Materialstärke der Kontaktbrücken 3 in Bewegungsrichtung der
Kontaktbrücke abgekröpft sind, so daß sie mit geringem Spiel
über die andere Kontaktbrücke ragen können. Die Kontakt
auflagen 2 beider Kontaktbrücken 3 liegen dann auf gleicher
Höhe und können gleich stark ausgeführt werden. Wie die Fig. 3
weiter zeigt, ist der fingerartige Ansatz 7 außerhalb der
Kontaktauflage 2, d. h. in Längsrichtung der Kontaktbrücke vor
der Kontaktgabestelle und der fingerartige Ansatz 8 zwischen
den beiden Kontaktauflagen 2 wiederum vor der Kontaktauflage
2 vorgesehen, so daß sie sich relativ dicht an den
Kontaktauflagen befinden, um nur eine geringe Beweglichkeit
der Kontaktbrücken im Bereich der Kontaktauflagen zuzulassen.
Ein Noppen 9, der aus der Kontaktbrücke 3 herausgeprägt ist,
wirkt mit dem fingerartigen Ansatz 8 zusammen und sichert so
ein Verschieben der beiden Kontaktbrücken 3 in Längsrichtung
gegeneinander. Anstelle der Noppen 9 können auch zusätzlich
Finger 10, wie sie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich sind,
vorgesehen sein, die mit den Abkröpfungen der jeweils anderen
Kontaktbrücke 3 zusammenwirken und ebenso ein gegenseitiges
Verschieben der Kontaktbrücken 3 verhindern wie die Noppen 9.
Durch die erfindungsgemäße Kontaktanordnung ist somit eine
Anordnung geschaffen, die es zuläßt, die Kontaktbrücken 3
relativ dicht nebeneinander zu führen, wobei eine Verschwen
kung der Kontaktbrücken um die Einspannstelle, hier um die
Halterung im Kontaktbrückenträger 5, gegeneinander zu verhin
dern, so daß bei insbesondere diagonal gegenüberliegenden
verschweißten Kontaktauflagen 2 eine Bewegung der Kontakt
brücken gegeneinander und damit eine derartige Verschiebung
des Kontaktbrückenträgers 5 ausgeschlossen ist, daß der in
der Zeichnung nicht näher dargestellte, im Kontaktbrückenträ
ger 5 vorgesehene Schließerkontakt zum Schließen kommt.
Claims (3)
1. Kontaktanordnung für ein Schaltgerät mit Mehrfachunter
brechung mit an dem Festkontaktteil (1) jeder Unterbrechungsstelle parallel geschalteten Kontaktberührungsstellen
zweier in einem Kontaktbetätigungsglied mittig eingespannter,
federbelastet geführter Kontaktbrücken, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken (3)
jeweils zwei fingerartige Ansätze (7, 8) aufweisen, und daß
die fingerartigen Ansätze (7, 8) der einen Kontaktbrücke (3)
quer zu ihrer Längsrichtung in den Bewegungsbereich der ande
ren Kontaktbrücke (3) derart eingreifen, daß ein Verschwenken
der Kontaktbrücken (3) gegeneinander um die Einspannachse
praktisch ausgeschlossen ist, wobei die Ansätze (7, 8) in Be
wegungsrichtung der Kontaktbrücken (3) um mehr als die Materialstärke der Kontakt
brücke (3) abgeköpft sind.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken (3)
identisch ausgeführt sind und von den fingerartigen Ansätzen
(7, 8) jeweils einer in Längsrichtung dicht vor dem jeweiligen
Kontaktgabebereich (2) der Kontaktbrücke (3) liegt.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß aus jeder Kontaktbrücke
ein Noppen (9) herausgeprägt ist, der mit einem fingerartigen
Ansatz (8) der anderen Kontaktbrücke (3) im zusammengefügten
Zustand der Längsverschiebungssicherung der Kontaktbrücken
(3) gegeneinander dient.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE3610259A1 DE3610259A1 (de) | 1987-10-01 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3610259C2 (de) |
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-
1986
- 1986-03-26 DE DE19863610259 patent/DE3610259C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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