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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Irritationskörper zur Abwehr von, beziehungsweise zur Verteidigung gegen Bedrohungen sowie ein Verfahren zur Montage des Irritationskörpers. Solche Irritationskörper werden unter anderem zur Unterstützung bei Polizei- und Militär- Einsätzen eingesetzt. Sie können als Wurfkörper ausgeführt sein oder auch als Geschoss. Daher können Sie manuell oder halbautomatisch gezündet werden, ggf. auch zeitversetzt.
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Der Irritationskörper besteht dazu aus einem Grundkörper mit einer entsprechenden Zündvorrichtung sowie mindestens einer Effektladung, die durch die Zündvorrichtung gezündet werden kann. Zündvorrichtungen dieser Art sind hinreichend bekannt und beispielsweise in der
WO 2012/0691 20 A1 offenbart. Bei automatischer Zündung kann diese Zündvorrichtung ferngesteuert oder zeitgesteuert gezündet werden.
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Die Zündeinrichtung umfasst einen Verzögerungs- bzw. Anzündsatz, welcher nach der Zündung abbrennt und dabei ebenfalls einen Abbrand in der Effektladung verursacht. Effektladungen bestehen beispielsweise aus Blendsätzen, Blitzsätzen oder Knallsätzen, sodass die Effektladungen akustische und/oder optische Effekte bei Abbrand auslösen.
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Hierzu beschreibt beispielsweise
DE 199 44 486 C2 einen Irritationskörper zum manuellen Entzünden, mit mehreren, im Wesentlichen parallel zur Mittelachse des Körpers verlaufender Ausnehmungen, die Effektladungen aufnehmen, welche zeitversetzt gezündet werden.
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Die
DE 10 2010 052 209 A1 beschreibt einen Irritationskörper mit aufeinander ausgerichteten Wirkkammern mit Effektladungen, die zentral von einer Anzündladung gezündet werden.
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Bei Irritationskörpern aus dem Stand der Technik besteht ein Aufwand bei der Montage. Die Effektladungen müssen bei hierbei wasserdicht verschlossen werden, damit sie im Anwendungsfall einwandfrei funktionieren und ein optimaler Abbrand gewährleistet ist. Zudem müssen die Kammern mit den Effektladungen verdämmt sein, damit sich im Inneren bei Abbrand ein Druck aufbauen kann, um die akustischen Effekte, wie beispielsweise einen Knalleffekt, zu erzeugen.
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Hierzu sind die Kammern mit den Effektladungen als Bohrungen im Irritationskörper ausgeführt und werden nach der Befüllung mit Pappscheiben verschlossen und anschließend verklebt. Dieses Verkleben geschieht herkömmlicherweise durch sogenanntes Photo-Bonding, wobei ein durch UV-Licht härtender Kleber verwendet wird, der anschließend mit UV-Licht bestrahlt wird, um auszuhärten. Zur Befüllung sowie zum Verschließen der Effektkammern muss der Irritationskörper dafür in einer bestimmten Lage gehalten werden, nämlich so, dass die Füllung für die Effektkammern eingefüllt werden kann. Anschließend muss die Lage für die Dauer des Aushärtens des Klebers gehalten werden.
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Somit ist das Befüllen und Verkleben der Irritationskörper relativ zeitaufwendig und die Effektladungen können nicht separat vom Irritationskörper selber gefertigt und gelagert werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Irritationskörper zu schaffen, bei welchem die Montagezeiten optimiert werden.
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Gelöst wird die oben genannte Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs, wobei ein Irritationskörper mit einem Grundkörper ausgestattet ist, in welchem wenigstens eine Ausnehmung vorgesehen ist, zur Aufnahme eines Containers für Effektladungen, des sogenannten Blitzsatzcontainers. Ebenso enthält der Grundkörper eine Zündvorrichtung, um den Irritationskörper und damit auch die Blitzsatzcontainer zu zünden.
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Erfindungsgemäß werden die Blitzsatzcontainer, separat von den Grundkörpern der Irritationskörper gefertigt und auch getrennt von diesen gelagert. Hierdurch entfällt das Halten der Irritationskörper in einer bestimmten Lage beim Verkleben des Irritationskörpers. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht drin, die Fragmentbildung beim Zünden der Blitzsatzcontainer zu vermeiden. Fragmente bilden sich bei herkömmlichen Irritationskörpern dadurch, dass der Kleber sowie die Pappscheiben, die bei herkömmlichen Irritationskörpern verwendet werden, bei Abbrand ausgestoßen werden und eine Verletzungsgefahr darstellen.
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Erfindungsgemäß wird der Blitzsatzcontainer als separater Container ausgeführt, in welchem mindestens eine Effektladung eingebracht werden kann. Ein solcher Container ist wasserdicht gestaltet, um das Eindringen von Wasser und somit das Unwirksamwerden der Effektladung zu verhindern.
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Als Zündvorrichtung kommen mechanische bzw. manuelle Vorrichtungen in Frage, sowie auch automatische Zündmethoden bei denen die Zündvorrichtung elektrisch oder chemisch, per Zeitzünder oder ferngesteuert gezündet werden kann.
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Die Effektladung in den Blitzsatzcontainern kann hierbei optische und/oder akustische Effekte hervorrufen, wobei dies durch Abbrand der Effektladung geschieht. Dazu ist der Blitzsatzcontainer, in welchem sich die Effektladung befindet, so ausgestaltet, dass er nach Einbringung in die Ausnehmung im Irritationskörper von diesem mittels der Zündvorrichtung gezündet werden kann. Dazu enthält der Blitzsatzcontainer vorzugsweise eine Zündmöglichkeit, mittels welcher er über die Zündvorrichtung im Irritationskörper gezündet werden kann. Beispielsweise kann die Zündvorrichtung des Blitzsatznapfes aus brennbarem Material gefertigt sein, um direkt gezündet zu werden. Dazu kann auch der Container der Effektladung selbst aus brennbarem Material gefertigt sein, um die Zündmöglichkeit zu gewährleisten. Die Zündmöglichkeit kann aber auch lediglich aus einer Wärmeübertragung von der Zündvorrichtung des Irritationskörpers auf die Effektladung bestehen.
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In einer Ausführungsform besitzt der Blitzsatzcontainer mindestens eine Öffnung, durch welche die Effektladung in den Blitzsatzcontainer eingebracht werden kann. Dies ermöglicht ein automatisches Befüllen des Blitzsatzcontainers. Um die Wasserdichtigkeit des Blitzsatzcontainers zu gewährleisten, wird der Blitzsatzcontainer in einer besonderen Ausführungsform durch einen Deckel und/oder Aufsatz geschlossen, der nach Befüllung die Wasserdichtigkeit herstellt. Als Aufsatz können hierbei Abdeckungen, Abklebungen oder Umhüllungen dienen. Eine Membran, durch welche der Blitzsatzcontainer befüllt wird und welche den Blitzsatzcontainer abdichtet, ist ebenfalls denkbar. Ebenso kann zur Herstellung der Wasserdichtigkeit der Blitzsatzcontainer aus einem Napf bestehen, welcher durch einen Deckel nach der Befüllung geschlossen wird. Die Oberseite des Napfes stellt dann die Öffnung dar. Durch die wasserdichte Gestaltung des Blitzsatzcontainers ist es somit möglich, diesen getrennt vom Grundkörper der Irritationskörper bis zur Montage im Verwendungsfall zu lagern.
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Ein erfindungsgemäßer Blitzsatzcontainer kann dabei als einzelner Napf als Behälter ausgeführt sein, oder als zusammenhängende Einheit aus mehreren Näpfen als Behältern. Im letzteren Fall besteht dann der Container des Blitzsatzcontainers aus mehreren zusammengefügten Näpfen als Behältern.
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Werden die Blitzsatzcontainer nun als einzelne Behälter gefertigt, werden sie vorzugsweise, wie oben beschrieben, mit einem Deckel und/oder Aufsatz nach der Befüllung geschlossen.
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Besteht der Blitzsatzcontainer als zusammenhängende Einheit aus mehreren Behältern, werden diese mehreren Behälter zu einer Einheit verbunden. Das bedeutet, dass sie miteinander mechanisch unlösbar verbunden sind, beispielsweise durch Kleben, Schweißen oder durch eine gemeinsame Grundplatte, von der aus die einzelnen Behälter der Einheit befüllt werden können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die verschiedenen Behälter der Einheit mit unterschiedlichen Effektladungen befüllt, sodass gleichzeitig beim Zünden verschiedene akustische und/oder optische Effekte erzeugt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Behälter mit unterschiedlichem Volumen ausgeführt, sodass die unterschiedlichen Effektladungen unterschiedliche Effektzeiten hervorrufen.
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Durch Verwendung eines oder mehrerer Verzögerungssätze in der Zündvorrichtung ist es ebenso denkbar, verschiedene Effektladungen zu unterschiedlichen Zeiten zu zünden, um eine unterschiedliche Startzeit der einzelnen Effekte hervorzurufen.
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Die so gefertigten Blitzsatzcontainer können bis zur Verwendung und somit zur endgültigen Montage des Irritationskörpers getrennt vom Grundkörper des Irritationskörpers gelagert werden, welcher ebenfalls separat gefertigt werden kann. Das bewirkt schnellere Montagezeiten und somit verringerte Herstellungskosten.
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Vor der Verwendung des Irritationskörpers werden die benötigten Blitzsatzcontainer in den Ausnehmungen im Grundkörper eingefügt. Hierzu können im Grundkörper des Irritationskörpers Ausnehmungen für einzelne Blitzsatzcontainer vorgesehen sein sowie Ausnehmungen für mehrere Blitzsatzcontainer, welche als Einheit ausgeführt sind. Ebenso ist eine Kombination aus beiden denkbar.
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Die Ausnehmungen im Grundkörper des Irritationskörpers können radial nach außen ausgeführt sein, sodass die Blitzsatzcontainer seitlich in den Grundkörper eingeführt werden. Dieses wird bevorzugterweise bei einzelnen Blitzsatzcontainern vorgeschlagen oder als axiale Einführung, was für Blitzsatzcontainer als Einheit aus mehreren Behältern vorgeschlagen wird.
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Ebenfalls vorgeschlagen wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Montage der Irritationskörper. Hierbei werden die Grundkörper der Irritationskörper separat zu den Blitzsatzcontainern gefertigt und die Blitzsatzcontainer können dann separat von den Grundkörpern mit den Effektladungen befüllt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Herstellung der Grundkörper sowie auch die Herstellung der Blitzsatzcontainer zeitoptimiert geschehen kann, da das bisherige zeitaufwendige Füllverfahren für die Irritationskörper sowie das anschließende Verkleben entfällt.
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Bei den separat gefertigten Grundkörpern der Irritationskörper sowie der Blitzsatzcontainer können diese getrennt voneinander gelagert werden. Eine Endmontage geschieht dann erst im Anwendungsfall durch Einbringung der Blitzsatzcontainer in die Ausnehmungen der Irritationskörper..
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Die einzelnen Blitzsatzcontainer können dann separat von den Grundkörpern durch Einbringung von Effektladungen in die Blitzsatzcontainer befüllt werden. Wichtig ist hierbei, dass die Blitzsatzcontainer wasserdicht gestaltet sind, um auch nach längerer Lagerung die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Dadurch, dass die Zündvorrichtung und ggf. die Zündverzögerung im Grundkörper des Irritationskörpers angeordnet ist, wird die Lagerzeit der Blitzsatzcontainer verlängert. Ebenso wird die Befüllung der Blitzsatzcontainer vereinfacht.
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Die Blitzsatzcontainer werden erfindungsgemäß durch die Öffnung der Blitzsatzcontainer gefüllt, welche entweder selbstverschließend, beispielsweise durch eine Membran oder durch anschließende Aufbringung von Deckeln und/oder Aufsätzen auf die Blitzsatzcontainer. Der Deckel kann hierzu beispielsweise aufgepresst, aufgesteckt oder durch Rastverbindungen auf den Blitzsatzcontainer aufgebracht werden. Entsprechende Aufsätze können durch Klebemittel oder durch Umhüllung des Blitzsatzcontainers ebenfalls die Wasserdichtigkeit der Blitzsatzcontainer gewährleisten.
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Im Anwendungsfall werden dann die vorgefertigten und bereits befüllten Blitzsatzcontainer in die entsprechenden Ausnehmungen im Grundkörper der Irritationskörper eingebracht. Die Einbringung der Blitzsatzcontainer in die Ausnehmungen kann dabei durch Kraftschluss und/oder durch Rastmittel geschehen, sodass die Blitzsatzcontainer in den Ausnehmungen gehalten werden. Eine weitere Möglichkeit der Halterung der Blitzsatzcontainer in den Ausnehmungen besteht darin, dass die Blitzsatzcontainer in radial am Grundkörper angebrachten Ausnehmungen eingebracht werden und anschließend eine Hülse über den Grundkörper durch Presspassung angebracht wird, sodass die Blitzsatzcontainer in ihren Ausnehmungen gehalten werden.
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Um akustische Effekte zu gewährleisten, ist es notwendig, dass die Blitzsatzcontainer mit einer entsprechenden Verdämmung ausgestattet sind, sodass ein Druckaufbau bei Abbrand der Blitzsatzcontainer gewährleistet ist. Diese Verdämmung kann entweder durch die bereits genannte Aufpressung einer äußeren Hülse auf den Grundkörper des Irritationskörpers geschehen. Bei axialer Einbringung der Blitzsatzcontainer in den Grundkörper kann hierbei aber auch ein Schließelement verwendet werden, welches die Grundfläche, durch die die Blitzsatzcontainer in ihre Ausnehmungen eingebracht wurden, verschließt. Auch diese Verschließung durch das Schließelement kann durch eine Presspassung oder auch durch Rastung geschehen. Hierdurch wird ebenfalls eine Verdammung der Blitzsatzcontainer gewährleistet.
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Durch Einbringung der Blitzsatzcontainer in die entsprechenden Ausnehmungen im Grundkörper des Irritationskörpers und anschließender Verpressung des Grundkörpers in eine Hülse oder durch die Anbringung des Schließelements wird ebenfalls die Wasserdichtigkeit des ganzen Irritationskörpers gewährleistet. So ist es möglich, den Irritationskörper nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Endmontage anschließend direkt zu verwenden oder auch weiterhin zu lagern.
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Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
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1 beispielhafte Ausführung eines erfindungsgemäßen Blitzsatzcontainers
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2 beispielhafte Ausführung eines Deckels eines Blitzsatzcontainers
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3 beispielhafte Ausführung einer zusammenhängenden Einheit eines Blitzsatzcontainers mit entsprechendem Deckel
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4 Querschnitt eines erfindungsgemäßen Irritationskörpers mit radial angeordneten Ausnehmungen für die Blitzsatzcontainer
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5 Querschnitt eines erfindungsgemäßen Irritationskorpers mit axial angeordneten Ausnehmungen für die Blitzsatzcontainer
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1 zeigt einen Napf als unverschlossenen, erfindungsgemäßen Blitzsatzcontainer 10 als separaten Container, welcher zur Oberseite hin eine Öffnung 11 aufweist. Durch diese Öffnung 11 kann der Blitzsatzcontainer 10 mit einer Effektladung gefüllt werden. Es ist ebenfalls möglich mehrere Effektladungen in einen Blitzsatzcontainer 10 zu füllen. In diesem Fall können dann bei Abbrand eines Blitzsatzcontainers 10 mehrere Effekte zeitversetzt ausgelöst werden.
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Die Blitzsatzcontainer 10 werden separat von den Grundkörpern 22 der Irritationskörper 20 gefertigt und können auch separat von den Grundkörpern 22 der Irritationskörper 20 bis zur Endmontage im Anwendungsfall gelagert werden.
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2 zeigt einen erfindungsgemäßen Deckel 12 zur Abdichtung des Blitzsatzcontainers 10. Hier besteht der Blitzsatzcontainer aus einem Napf und einem Deckel. Nach Befüllung des Napfes mit den Effektladungen wird dieser mit einem Deckel 12 wasserdicht verschlossen. Die Wasserdichtigkeit ist Voraussetzung dafür, dass nach Lagerung im Anwendungsfall die Funktion des Blitzsatzcontainers 10 gewährleistet ist.
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Alternativ zu der Abdichtung mittels Deckel 12 können die Blitzsatzcontainer 10 auch durch Aufsätze geschlossen werden, wie beispielsweise Verklebungen mittels Klebeband. Wichtig ist lediglich, dass eine wasserdichte Verschließung des Blitzsatzcontainers 10 gewährleistet ist.
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3 zeigt eine Einheit aus mehreren Behältern 13, welche zusammen den offenen Blitzsatzcontainer 10 darstellen. Diese Ausführung eines Blitzsatzcontainers 10 als zusammenhängende Einheit aus mehreren Behältern 13 hat den Vorteil, dass verschiedene Effektladungen in die einzelnen Behälter 13 gefüllt werden können. Hierdurch ist nicht nur eine zeitversetzte Aktivierung verschiedener Effektladungen möglich, sondern auch eine zeitgleiche. Durch Behälter 13 mit unterschiedlichem Volumen kann hierbei die jeweilige Effektdauer gesteuert werden.
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Auch die Einheit der mehreren Behälter 13 als Blitzsatzcontainer 10 muss zur Lagerung wasserdicht verschlossen werden. Dies geschieht in der 3 durch den dargestellten Deckel 12. Dieser kann durch Aufpressung oder durch Rastmöglichkeiten auf die Blitzsatzcontainer 10 geschehen, wodurch die Öffnung 11, durch welche die einzelnen Behälter 13 des Blitzsatzcontainers 10 befüllt wurden, verschlossen werden.
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Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen aus 1 und 3 können nach ihrer Fertigung mit der entsprechenden Effektladung bzw. den entsprechenden Effektladungen befüllt werden und separat von den Grundkörpern 22 der Irritationskörper 20 gelagert werden. Die Grundkörper 22 der Irritationskörper 20 können separat von den Blitzsatzcontainern 10 gefertigt und ebenfalls gelagert werden.
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Im Anwendungsfall werden dann für die Endmontage die benötigten Blitzsatzcontainer 10 in die entsprechenden Ausnehmungen 21 in den Grundkörpern 22 der Irritationskörper 20 eingebracht. In der 4 ist beispielhaft eine radiale Einbringung von Blitzsatzcontainern 10 in die dazu radial vorgesehenen Ausnehmungen 21 gezeigt.
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Die Einbringung der Blitzsatzcontainer 10 in die entsprechenden Ausnehmungen 21 kann dabei über Rastverbindungen oder Klemmverbindungen geschehen. Ebenso ist es möglich eine Hülse 24 nach Einbringung der Blitzsatzcontainer 10 in die Grundkörper 22 aufzupressen, welche die Blitzsatzcontainer 10 in den Ausnehmungen 21 hält. Durch die Aufbringung der Hülse 24 ist eine Verdammung der Blitzsatzcontainer 10 gewährleistet, welche einen Druckaufbau in dem Blitzsatzcontainer 10 gewährleisten soll, um akustische Effekte durchführen zu können. Ein solcher Druckaufbau wird ebenfalls ermöglicht, in dem durch die Aufbringung eines Deckels 12 die Blitzsatzcontainer 10 selbst verdämmt sind. In diesem Falle kann das Aufbringen der Hülse 24 entfallen.
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Eine Zündvorrichtung 23 sorgt dafür, dass der Irritationskörper 20 gezündet wird. Hierzu kann ein Hebel (nicht gezeigt) verwendet werden. Aber auch elektrische oder chemische Zündeinrichtungen können von der Zündvorrichtung 23 umfasst sein. Nach der Anzündung der Zündvorrichtung 23 sorgt diese durch Abbrand dafür, dass die Blitzsatzcontainer 21 ebenfalls gezündet werden. Die Zündvorrichtung 23 kann dazu mindestens einen Verzögerungssatz enthalten. Die Zündvorrichtung 23 zündet die Effektladung der Blitzsatzcontainer 10 ohne zusätzliche Zündvorrichtungen in den Blitzsatzcontainern 10
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5 zeigt eine axiale Einbringung der Blitzsatzcontainer 10 in entsprechende Ausnehmungen 21. Hierbei werden von einer Grundfläche des Grundkörpers 22 die Blitzsatzcontainer 10 in die entsprechenden Ausnehmungen 21 eingebracht. Dies ist die bevorzugte Einbringung der Blitzsatzcontainer 10 in den Grundkörper 22 des Irritationskörpers 20 bei Ausgestaltung des Blitzsatzcontainers 10 als zusammenhängende Einheit aus mehreren Behältern 13.
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Hierbei werden die Blitzsatzcontainer 10 axial in die entsprechenden Ausnehmungen 21 eingeschoben und anschließend die Grundfläche durch welche die Blitzsatzcontainer 10 in die Ausnehmungen 21 eingeschoben wurden, mittels eines Schließelements 25 verschlossen. Durch die Aufbringung des Schließelements 25 wird wiederum gewährleistet, dass eine Verdämmung des Blitzsatzcontainers 10 geschieht. Auch hierbei kann wiederum der Blitzsatzcontainer 10 so gestaltet sein, dass er von Hause aus verdämmt ist. In diesem Falle ist die Einbringung des Schließelements 25 nicht mehr zwingend erforderlich.
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Ein solches Schließelement 25 kann ebenfalls durch Rastverbindungen oder Presspassungen aufgebracht werden. Ein weiterer Vorteil durch die Verwendung eines Schließelements 25 bzw. einer aufgepressten Hülse 24 liegt darin, dass der Irritationskörper 20 selbst wasserdicht geschlossen werden kann. Dies ist wichtig, falls nach der Endmontage der fertigmontierte Irritationskörper 20 noch eine Zeit lang gelagert werden soll.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die zuvor genannten Merkmale beschränkt, vielmehr sind weitere Ausführungsformen denkbar. So kann der Grundkörper radial und axiale Ausnehmungen besitzen, die Blitzsatzcontainer eine andere Form aufweisen, wie beispielsweise kegel- oder kugelförmig oder die Zündvorrichtung des Irritationskörpers kann einen oder mehrere Verzögerungssätze aufweisen, um eine oder mehrere Blitzsatzcontainer zu unterschiedlichen Zeiten zu zünden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Blitzsatzcontainer
- 11
- Öffnung
- 12
- Deckel
- 13
- Behälter
- 20
- Irritationskörper
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Grundkörper
- 23
- Zündvorrichtung
- 24
- Hülse
- 25
- Schließelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2012/069120 A1 [0002]
- DE 19944486 C2 [0004]
- DE 102010052209 A1 [0005]