DE102016103762A1 - Aufsatzkranz und Verfahren zur Montage eines Aufsatzkranzes - Google Patents
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Abstract
Ein Aufsatzkranz (1), insbesondere für eine Lichtkuppel oder ein Lichtband, umfasst einen aus Seitenwänden (3) gebildeten Rahmen, der auf einer Dachöffnung montierbar ist, wobei jede Seitenwand (3) mit einer Dampfsperre (5) versehen ist und die Dampfsperren (5) die Seitenwände (3) rahmenförmig umgeben. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines Aufsatzkranzes auf einer Dachöffnung.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufsatzkranz, insbesondere für eine Lichtkuppel oder ein Lichtband, mit einem aus Seitenwänden gebildeten Rahmen, der auf einer Dachöffnung montierbar ist, und ein Verfahren zur Montage eines Aufsatzkranzes auf einer Dachöffnung.
- Die
DE 34 01 738 offenbart eine Lüftungsvorrichtung mit einem Aufsatzkranz, der am unteren Ende mit einem umlaufenden Befestigungsflansch versehen ist. Dieser Befestigungsflansch wird mit einer Isolierschicht überdeckt, die an der Oberseite mit einer Dachhaut abgedeckt ist, so dass auf der zum Innenraum des Gebäudes gewandten Seite eine dichte Verbindung hergestellt wird. Zudem ist der Aufsatzkranz über eine Dachbahn an der Außenseite abgedichtet. Die Montage des Aufsatzkranzes und der Abdichtung ist vergleichsweise aufwändig, denn das Anbringen einer abgedichteten Lage an dem Befestigungsflansch ist auf der Baustelle schwierig. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aufsatzkranz und ein Verfahren zur Montage eines Aufsatzkranzes zu schaffen, bei denen eine einfache Abdichtung zwischen Aufsatzkranz und einem umgebenden Dach ermöglicht wird.
- Diese Aufgabe wir mit einem Aufsatzkranz mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie einem Verfahren zur Montage eines Aufsatzkranzes mit den Merkmalen des Anspruches 8 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Aufsatzkranz umfasst einen aus Seitenwänden gebildeten Rahmen, wobei jede Seitenwand mit einer Dampfsperre versehen ist und die Dampfsperren die Seitenwände rahmenförmig umgeben. Dadurch bilden die Seitenwände und die Dampfsperre eine vormontierte Einheit, die ein einfaches Fixieren der Dampfsperre an dem Dach ermöglicht. Es ist nicht notwendig, die Dampfsperre nachträglich auf der Baustelle an dem Aufsatzkranz zu fixieren.
- Vorzugsweise weist jede Seitenwand im unteren Bereich einen nach außen ragenden Flansch auf, und die Dampfsperre ist an dem Flansch fixiert. Die Dampfsperre kann dabei beispielsweise an dem Flansch aufgeklebt sein. Für eine einfache Montage kann die Dampfsperre aus einer am Aufsatzkranz vormontierten selbstklebenden Folie gebildet sein. Die Folie kann dann auf der Seite mit der Klebeschicht mit einer Abziehfolie beschichtet sein, so dass der Monteur lediglich die Abziehfolie entfernen muss und dann die selbstklebende Folie auf das Dach oder eine auf dem Dach verlegte Dampfsperrenlage verklebt.
- Für einen stabilen Aufbau des Aufsatzkranzes kann dieser eine Innenwand aus einem Metallblech aufweisen, die an der Außenseite über eine Isolierung abgedeckt ist. Die Innenwand kann dabei integral mit dem nach außen ragenden Flansch ausgebildet sein, so dass das Metallblech ein Gerüst zur Montage der Dampfsperre und der Isolierung bildet. Auch eine zweischalige Ausbildung des Aufsatzkranzes mit einem weiteren Metallblech an der Außenseite ist möglich.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage eines Aufsatzkranzes auf einer Dachöffnung wird zunächst ein Aufsatzkranz mit einer am Umfang vormontierten Dampfsperre positioniert und dann über Befestigungsmittel an einer Dachkonstruktion fixiert. Ferner wird die Dampfsperre auf dem Dach angeklebt, insbesondere auf einer am Dach bereits verlegten Dampfsperrenlage, bevor dann eine Dachdämmung und eine Endlage an dem Aufsatzkranz fixiert werden. Dadurch kann eine zur Innenseite vorgesehene Abdichtung auf effektive Weise erhalten werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Aufsatzkranzes bei der Montage; -
2 eine Schnittansicht durch eine Seitenwand des Aufsatzkranzes der1 , und -
3 eine Schnittansicht durch eine Seitenwand des Aufsatzkranzes der1 nach der Montage. - Ein Aufsatzkranz
1 wird auf oder an einer Öffnung eines Daches2 positioniert, beispielsweise zur Belüftung, wobei eine zu öffnende Verschlussklappe an dem Aufsatzkranz1 montiert wird, insbesondere als Lichtkuppel oder Lichtband. Der Aufsatzkranz1 umfasst vier Seitenwände3 , die an den Gehrungsflächen zu einem umlaufenden Rahmen miteinander verbunden sind. Um den Aufsatzkranz1 leicht an das Dach2 anschließen zu können, sind im unteren Bereich der Seitenwände3 jeweils Dampfsperren5 vorgesehen, die einander im Eckbereich6 überlappen und somit die Seitenwände3 rahmenförmig umgeben. - In
2 ist eine Seitenwand3 im Schnitt dargestellt. Die Seitenwand3 umfasst eine Innenwand7 aus einem Metallblech, die an einer oberen Kante4 des Aufsatzkranzes umgebogen ist, so dass ein horizontaler Abschnitt9 benachbart zu einer Biegung8 ausgebildet ist. Der Abschnitt9 kann an einer Isolierung12 festgelegt sein, die die Innenwand7 an einer Außenseite abdeckt. - Ferner ist an der Unterseite der Innenwand
7 ein Fußabschnitt10 ausgebildet, auf dem die Isolierung12 aufliegt, wobei der Fußabschnitt10 einen integral ausgebildeten hervorstehenden Flansch11 aufweist. Der Flansch11 steht über die Isolierung12 nach außen hervor. - An dem Fußabschnitt
10 und dem Flansch11 ist eine Dampfsperre5 in Form einer dampfdiffusionsdichten Folie angebracht, wobei die Dampfsperre5 vorzugsweise auf die Oberseite des Fußabschnittes10 und den Flansch11 aufgeklebt ist. Es ist auch möglich, die Dampfsperre5 nur auf den Flansch11 aufzukleben. - Die Dampfsperre
5 ist aus einer selbstklebenden Folie gebildet, die in der vormontierten Position auf der Klebeschicht eine Abziehfolie aufweist. Diese befindet sich an der Unterseite der Dampfsperre5 . Dadurch kann der Aufsatzkranz1 auf ein Dach2 aufgesetzt werden, insbesondere auf eine an dem Dach2 montierten Dampfsperrenlage, um dann die Dampfsperre5 nach Abziehen der Abziehfolie auf die Dampfsperrenlage zu kleben. - Nach der Fixierung des Aufsatzkranzes
1 an dem Dach2 und dem Festkleben der Dampfsperre5 kann dann gemäß3 eine Dachdämmung13 auf die Dampfsperre5 verlegt werden. Auf der Dachdämmung13 wird dann eine Endlage14 , beispielsweise eine Bitumenbahn, verlegt, die an der Außenseite der Seitenwand3 schräg nach oben verlegt wird. Die Endlage14 weist einen Endabschnitt16 auf, der auf der oberen Kante4 des Aufsatzkranzes1 aufliegt. - In der montierten Position ist auf dem Aufsatzkranz
1 eine Lichtkuppel20 angeordnet. Der Aufsatzkranz1 ist im oberen Bereich von einem Rahmen21 umgeben. Ferner können an dem Rahmen21 oder dem Aufsatzkranz1 weitere Bauteile montiert werden. - Der Aufsatzkranz
1 wird als vormontierte Einheit ausgehliefert. Dabei kann die Auslieferung wahlweise mit vier einzelnen Seitenwänden, die eine Montages des Aufsatzkranzes1 auf der Baustelle ermöglichen, oder mit einem fertigen Aufsatzkranz1 mit einer rahmenförmig angeklebten Dampfsperre5 erfolgen. Die Dampfsperre5 kann statt an der Oberseite des Fußabschnittes10 und den Flansches11 auch an der Unterseite des Fußes und des Flansches11 fixiert werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Aufsatzkranz
- 2
- Dach
- 3
- Seitenwand
- 4
- Kante
- 5
- Dampfsperre
- 6
- Eckbereich
- 7
- Innenwand
- 8
- Biegung
- 9
- Abschnitt
- 10
- Fußabschnitt
- 11
- Flansch
- 12
- Isolierung
- 13
- Dachdämmung
- 14
- Endlage
- 16
- Endabschnitt
- 20
- Lichtkuppel
- 21
- Rahmen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 3401738 [0002]
Claims (9)
- Aufsatzkranz (
1 ), insbesondere für eine Lichtkuppel oder ein Lichtband, mit einem aus Seitenwänden (3 ) gebildeten Rahmen, der auf einer Dachöffnung montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwand (3 ) mit einer Dampfsperre (5 ) versehen ist und die Dampfsperren (5 ) die Seitenwände (3 ) rahmenförmig umgeben. - Aufsatzkranz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwand (
3 ) im unteren Bereich einen nach außen ragenden Flansch (11 ) aufweist und die Dampfsperre (5 ) an dem Flansch (11 ) fixiert ist. - Aufsatzkranz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfsperre (
5 ) an dem Flansch (11 ) aufgeklebt ist. - Aufsatzkranz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfsperre (
5 ) aus einer am Aufsatzkranz (1 ) vormontierten selbstklebenden Folie gebildet ist. - Aufsatzkranz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die selbstklebende Folie auf der Seite der Klebeschicht mit einer Abziehfolie beschichtet ist.
- Aufsatzkranz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatzkranz (
1 ) eine Innenwand (7 ) aus einem Metallblech aufweist, die an der Außenseite über eine Isolierung (12 ) abgedeckt ist. - Aufsatzkranz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (
7 ) integral mit dem nach außen ragenden Flansch (11 ) ausgebildet ist. - Verfahren zur Montage eines Aufsatzkranzes (
1 ) auf einer Dachöffnung mit den folgenden Schritten: – Positionieren eines Aufsatzkranzes (1 ) mit einer am Umfang vormontierten Dampfsperre (5 ); – Fixieren des Aufsatzkranzes (1 ) über Befestigungsmittel an einer Dachkonstruktion; – Ankleben der Dampfsperre (5 ) auf das Dach, und – Aufbringen einer Dachdämmung (13 ) und einer Endlage (14 ). - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfsperre (
5 ) mit einer auf dem Dach verlegten Dampfsperrenlage verklebt wird.
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2017
- 2017-03-02 WO PCT/EP2017/054916 patent/WO2017149078A1/de active Application Filing
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