DE19935031C1 - Durchdringungsbereich eines über das Dach nach oben ragenden Installationsrohrs an einem Flachdach und dafür bestimmtes Stulprohr - Google Patents
Durchdringungsbereich eines über das Dach nach oben ragenden Installationsrohrs an einem Flachdach und dafür bestimmtes StulprohrInfo
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Abstract
Im Durchdringungsbereich eines über das Dach nach oben ragenden Installationsrohrs (14) an einem Flachdach, das zumindest eine tragende Decke (10) und über dieser nach oben aufeinanderfolgend eine Dampfsperre (20), eine Wärmedämmung (22), eine Abdichtung (24) und eine Rieselschüttung (26) aufweist, wobei die Abdichtung (24), das Installationsrohr (14) umgebend, nach oben über die Rieselschüttung (26) derart hinausgeführt ist, daß sie an einer das Installationsrohr (14) umschließenden Abschlußfuge (84) endet, ist auf das aus dem Dach hervorragende Ende des Installationsrohrs (14) ein die Abschlußfuge überdeckendes Stulprohr (44) aufgesetzt, das ein in das Installationsrohr (14) eingreifendes Innenrohr (48), ein mit dem Innenrohr verbundenes, das Installationsrohr (14) von außen unter Bildung eines Ringraums (63) mit Abstand umgreifendes Mantelrohr (50) und wenigstens einen von oben gegen das Installationsrohr (14) bewegbaren Anschlag (59) aufweist. Die Verbindung zwischen Innenrohr (48) und Mantelrohr (50) schirmt den Ringraum (63) von oben her ab. Die Innenfläche des Mantelrohrs (50) ist von einer Wärmedämmschicht (62) bedeckt. Die axiale Länge des Mantelrohrs (50) ist derart auf die Länge des aus dem Dach hervorstehenden Abschnitts des Installationsrohrs (14) abgestimmt, daß beim Anliegen des Anschlags (59) am freien Ende des Installationsrohrs (14) sich das untere Ende des Mantelrohrs (50) unterhalb der Abschlußfuge (84) und unter Einhaltung eines Sicherheitsabstands ...
Description
Bei Gebäuden wird das Dach meistens u. a. durch rohr
artige Ausleitungen nach oben durchdrungen. Hierzu gehören
insbesondere Rohre zur Entlüftung von Hausinstallationen und
dergl., die an Abwasserkanalsysteme angeschlossen sind, oder
zur Entlüftung von Sanitärräumen, wie Bädern oder Toiletten
dienen, aber auch für sonstige Entlüftungszwecke von Innen
räumen ohne Luft- oder Gasabzug, wie z. B. Küchendunstabzüge,
aber auch Kamine, die alle über das Dach hinaus nach außen
geführt werden. Diese Rohre bzw. rohrartigen Ausleitungen
werden zur Vereinfachung und zur Abgrenzung gegenüber weite
ren rohrartigen Elementen der erfindungsgemäßen Konstruktion
hier mit dem Sammelbegriff "Installationsrohr" bezeichnet.
Diese Installationsrohre müssen an der Dachabdichtung
wasserdicht angeschlossen sein, um Wasserschäden am Gebäude
zu verhindern. Als besonders schwierig erweist sich dabei
die Durchführung durch Flachdächer mit Warmdach, aber auch
durch sogenannte Kaltdächer.
Flachdachkonstruktionen bestehen in der Regel aus der
oberen, tragenden Gebäudedecke, z. B., einer Stahlbetondecke,
einer darauf angebrachten Dampfsperre, einer Dämmung, einer
die Dämmung abdeckenden Abdichtung und einer die Abdichtung
überdeckenden Rieselschicht. Kaltdächer haben in der Regel
auf einem liegenden Dachstuhl eine darauf aufgelegte Filz
matte oder Bitumenbahn und eine Abdichtung, wobei die Dampf
sperre und die Wärmedämmung im Abstand unter der Holzscha
lung auf der eigentlichen Raumdeckenkonstruktion aufliegen,
die aus Holz oder Beton bestehen kann. Nachstehend wird die
erfindungsgemäße Konstruktion am Beispiel eines Flachdachs
erläutert, nachdem es für den Fachmann keine Schwierigkeiten
verursacht, die Konstruktionsidee sinngemäß auf Kaltdächer
anzuwenden.
Das Installationsrohr durchquert die aufeinanderfolgen
den Dachkonstruktionselemente, wobei die Abdichtung am In
stallationsrohr bis über die Rieselschicht und weiter nach
oben über das Niveau der sog. "Wasserführung", d. h. den zu
erwartenden höchsten Wasserstand über der Dachabdichtung,
hochgezogen werden muß. (Nach den "Richtlinien für die Aus
führung von Flachdächern").
Durch Materialermüdung infolge Alterung, Witterungsein
flüssen, wie Regen, Frost, Wärme, Sonneneinstrahlung und UV-
Strahlen, sowie Temperaturspannungen, ist die Abdichtung am
Installationsrohr, insbesondere am oberen Abschluß, ohne auf
diese schädlichen Einwirkungen abgestimmten, besonderen
Schutz gefährdet und der Zerstörung ausgesetzt. Wenn die
Abschlußfuge der Abdichtung am Installationsrohr ihre Dich
tigkeit verliert, führt das zu Wasserschäden im Dachbereich
und in den darunter liegenden Räumen. Ausgehend von der
undicht gewordenen Abschlußfuge wird die Abdichtung entlang
des Installationsrohrs unterlaufen und es tritt eine Durch
feuchtung der Dachdämmung auf, verbunden mit oft erheblichen
Wasserschäden im Gebäudeinneren.
Aus Kostengründen ist die Abschlußfuge zwischen Abdich
tung und Installationsrohr bei zahlreichen Bauten meist nur
durch einen Fugenkitt abgedichtet, bleibt aber sonst ohne
besondere Schutzvorkehrungen, was in keiner Weise zufrie
denstellend ist. Die Abschlußfuge liegt frei an dem aus dem
Dach hervorstehenden Installationsrohr und führt dadurch
später oft zu Durchfeuchtungs- und Wasserschäden, da der
aufgebrachte Kitt meistens schon nach 2 Jahren, maximal nach
6 Jahren witterungsbedingt altert und keine dichtende Funk
tion mehr ausüben kann.
Des öfteren werden aber auch solche Installationsrohre
mit hochgezogenen Abdichtungen von Spenglern mit manuell
hergestellten Blechstulprohren versehen. Die Herstellung und
der Einbau solcher oft nicht einfach herzustellender, an die
jeweilige Situation angepaßter Einzelstücke ist recht ko
stenintensiv. Es fehlt auch nicht selten an geeignetem Fach
personal. Außerdem hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese
manuell hergestellten Stülprohre nicht belüftbar hergestellt
werden können, so daß die durch die Rohre geleiteten ag
gressiven Gase in den umgebördelten Blechrand der Blech
stulprohre eindringen und dort Korrosionsschäden verursa
chen, insbesondere aber auch bei Kunststoffrohren Zerset
zungsschäden anrichten.
Es besteht deshalb Bedarf daran, den Durchdringungs
bereich eines über das Dach nach oben ragenden Installa
tionsrohrs an einem Flachdach so zu gestalten, daß er ein
fach und kostengünstig, leicht und witterungsunabhängig zu
realisieren ist und eine dauerhafte und zuverlässige Kon
struktion aufweist, sowie an einem hierfür geeigneten Stulp
rohr, die geeignet sind, die am Installationsrohr hochgezo
gene Abdichtung und insbesondere die obere Dichtungs
abschlußfuge entsprechend zu schützen und die es ermögli
chen, ohne beträchtlichen Kostenaufwand die Ursache künfti
ger Gebäudeschäden in diesem Durchdringungsbereich von In
stallationsrohren oder vergleichbaren Einrichtungen durch
die Dachabdichtung, sei sie aus Bitumen oder aus Kunststoff
hergestellt, zu vermeiden. Dabei soll sich die Anordnung und
das Stulprohr sowohl für die Verwendung bei Neubauten, als
auch zur Nachrüstung bei Altbauten eignen. Da Kunststoff
abdichtungsbahnen z. B. 2-5 mm stark sein können und die
Dicke bituminöser Abdichtungen z. B. 6-15 mm betragen kann,
besteht eine weitere Anforderung darin, die Anordnung sowie
das Stulprohr so auszugestalten, daß sie in Verbindung mit
unterschiedlichen Materialstärken der Dachabdichtung am
Lüftungsrohr verwendet werden können, ohne die Wirkungsweise
zu beeinträchtigen, und daß sie auch hohem Winddruck stand
halten können, ohne zu klappern.
Aufgabe der Erfindung ist
die Schaffung eines diesen Anforderungen genügenden Durch
dringungsbereichs und eines dafür geeigneten Stulprohrs, das
den Anforderunbgen nach DIN 1986 entspricht, wonach Kanal-
und Faulgase nach oben ungehindert entweichen können müssen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einem Durch
dringungsbereich gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eines
über das Dach nach oben ragenden Installationsrohrs an einem
Flachdach, das zumindest eine tragende Decke und über dieser
nach oben aufeinanderfolgend eine Dampfsperre, eine Wärme
dämmung, eine Abdichtung und eine Rieselschüttung aufweist,
wobei die Abdichtung das Installationsrohr umgebend nach
oben über die Rieselschüttung derart hinausgeführt ist, daß
sie an einer das Installationsrohr umschließenden Abschluß
fuge endet, und wobei auf das aus dem Dach hervorragende
Ende des Installationsrohrs ein die Abschlußfuge überdecken
des Stulprohr aufgesetzt ist, darin, daß gemäß dem kenn
zeichnenden Teil das Stulprohr ein in das Installationsrohr
eingreifendes Innenrohr, ein mit dem Innenrohr verbundenes,
das Installationsrohr von außen unter Bildung eines Rin
graums mit Abstand umgreifendes Mantelrohr und wenigstens
einen von oben gegen das Installationsrohr bewegbaren An
schlag aufweist, daß die Verbindung zwischen Innenrohr und
Mantelrohr den Ringraum von oben her abschirmt, daß die
Innenfläche des Mantelrohrs von einer Wärmedämmschicht be
deckt ist, daß die axiale Länge des Mantelrohrs derart auf
die Länge des aus dem Dach hervorstehenden Abschnitts des
Installationsrohrs abgestimmt ist, daß beim Anliegen des
Anschlags am freien Ende des Installationsrohrs sich das
untere Ende des Mantelrohrsunterhalb der Abschlußfuge und
unter Einhaltung eines Sicherheitsabstands von der Abdich
tung im Bereich der Rieselschüttung befindet und im Ringraum
zwischen der das Installationsrohr umgebenden Abdichtung und
der Wärmedämmschicht des Mantelrohrs unterhalb der Abschluß
fuge ein unter radialer Spannung eingefügtes, elastisches
Stützelement angeordnet ist, wobei der Ringraum oberhalb
dieses Stützelements zur Belüftung nach außen geöffnet ist
und dieser Öffnungsbereich nach oben und in seitlicher Rich
tung gegen das Eindringen von Niederschlags- und Spritz
wasser abgeschirmt ist, wobei das Stützelement eine ela
stisch verformbare Dichtung, vorzugsweise in Form eines
Rollrings, sein kann.
Eine für die Anwendung der Erfindung bei Altbauten vor
teilhafte Ausgestaltung besteht entsprechend der bei bereits
bestehenden Bauten in der Regel anzutreffenden Konstruk
tionsweise darin, daß die die Wärmedämmung des Flachdachs
abdeckende Abdichtung am Installationsrohr dicht anliegend
und bis zur Abschlußfuge mit diesem verklebt nach oben ge
führt ist.
Es kann dann die erfindungsgemäße Anordnung bei bereits
bestehenden Bauten mit über das Flachdach hinausragenden
Installationsrohren jederzeit auf einfachste Weise dadurch
realisiert werden, daß man ein Stulprohr passender Länge auf
das Installationsrohr aufschiebt und dabei die elastischen
Stützelemente und/oder Dichtungen einsetzt, auf die nachfol
gend noch näher eingegangen wird.
Die Wärmedämmung im Mantelrohr verhindert eine zu star
ke Aufheizung unter dem Einfluß der Sonneneinstrahlung, was
sich vorteilhaft auf die Lebensdauer des Abdichtungsmate
rials auswirkt, unabhängig davon, ob diese bituminös ist
oder aus Kunststoff besteht. Der einen Ringraum bildende
radiale Abstand zwischen Wärmedämmung und Installationsrohr
dient zum Luftdruckausgleich und insbesondere bei Neubauten
auch zur Belüftung der Dachaufbaukonstruktion.
Die elastische Dichtung schließt nicht nur den Ringraum
zwischen dem Mantelrohr und der das Installationsrohr umge
benden Abdichtung nach unten ab, sondern sorgt auch für
einen festen Sitz des Stulprohrs und verhindert dadurch und
durch Unterbrechung der Körperschallübertragung bei Sturm
ein Klappergeräusch.
Die erfindungsgemäße Anordnung und Ausführung eines
Stulprohrs dient dem Zweck, langfristig Feuchtigkeitsschäden
an Gebäuden zu verhindern, bei denen eine Flachdach von
einem Installationsrohr durchquert wird. Diese Aufgabe kann
nur dann zufriedenstellend gelöst werden, wenn die Heranfüh
rung der Dachabdichtung an das Installationsrohr ihrerseits
keine Mängel aufweist. Die Praxis hat gezeigt, daß dies ein
besonderer Schwachpunkt ist. Es sollte deshalb die Verwen
dung des erfindungsgemäßen Stulprohrs verbunden werden, mit
einer besonders sorgfältigen Montage der Dachabdeckung. Eine
Verbesserung erfolgt hier gemäß einer vorteilhaften Ausge
staltung der erfindungsgemäßen Anordnung dadurch, daß ein
mit einer zentralen Durchführungsöffnung für das Belüftungs
rohr versehenes, von seinen Rändern her gegen die obere
Ausmündung der Durchführungsöffnung keilförmig ansteigendes
Formstück auf das Belüftungsrohr aufgesteckt und auf die
Dämmschicht aufgelegt ist und daß die Abdichtung über die
Oberfläche des Formstücks zum Belüftungsrohr und über einen
Teil von dessen Länge nach oben geführt ist, damit der Ab
dichtungsabschluß über der Wasserführung liegt.
Eine andere, bei neu zu errichtenden Dachkonstruktionen
sehr vorteilhafte Ausführungsform der Anordnung besteht
darin, daß der das Installationsrohr umgebende Abschnitt der
Abdichtung aus einem einen radialen Abstand vom Installa
tionsrohr aufweisenden ersten Rohrstutzen besteht, der am
unteren Ende mit einer flanschartig radial nach außen vor
springenden, ersten Einklebeplatte versehen ist, die die
Wärmedämmung des Flachdachs übergreift und mit der diese
Wärmedämmung überdeckenden Abdichtung dicht verbunden ist,
wobei das elastische Stützelement zwischen der Wärmedämmung
des Mantelrohrs und dem ersten Rohrstutzen angeordnet ist.
Diese Konstruktion ermöglicht eine erleichterte Montage
der Abdichtung und insbesondere den Anschluß der Abdichtung
an das Installationsrohr, wobei zugleich eine spannungsfreie
Abführung der Restbaufeuchte innerhalb der Wärmedämmung
ermöglicht wird, die vor allem bei Abdichtungsarbeiten über
wiegend im Herbst durch Morgentau, Nebel, Regenrestfeuchte
und dergl. fast unvermeidbar auftritt. Außerdem stellt dies
eine freie Beweglichkeit des Installationsrohrs sicher, was
insbesondere bei Kaltdächern mit Holzschalung eine wichtige
Forderung darstellt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin,
daß die Wärmedämmung des Flachdachs unter Bildung einer
Ringkammer mit radialem Abstand vom Installationsrohr endet,
daß die ringförmige erste Einklebeplatte diese Ringkammer
teilweise abdeckt, daß ein zweiter Rohrstutzen mit einem
geringeren Durchmesser als dem des ersten Rohrstutzen (36)
das Installationsrohr mit radialem Abstand von diesem und
vom ersten Rohrstutzen umschließt und über die erste Ein
klebeplatte hinaus nach oben in den Ringspalt zwischen er
stem Rohrstutzen und Installationsrohr eingreift, daß das
untere Ende des zweiten Rohrstutzens mit einer flanschartig
radial nach außen vorspringenden, zweiten Einklebeplatte
versehen ist, die einen in der tragenden Decke ausgebilde
ten, das Installationsrohrumschließenden Ringraum teilweise
abdeckt, die Wärmedämmung des Flachdachs untergreift und mit
der Dampfsperre dicht verbunden ist.
Diese Konstruktion erleichtert die Montage der Dampf
sperre und deren Anschluß an das Installationsrohr, gewähr
leistet die freie Beweglichkeit des Installationsrohrs und
ermölglicht die spannungsfreie Abführung der Restbaufeuchte
der das Installationsrohr im Gebäudeinneren umgebenden
Schachtabmauerung, sowie der anstehenden Betondecken.
Zur Stabilisierung der Konstruktion und Gewährleistung
der vorgesehenen Durchströmquerschnitte ist vorzugsweise im
Bereich des oberen Endes des zweiten Rohrstutzens mit diesem
wenigstens ein einerseits dem Installationsrohr und anderer
seits dem ersten Rohrstutzen zugewandter, den Durchström
querschnitt nicht sperrender Abstandshalter angeordnet.
Dieser kann z. B. aus einer Anzahl von aus Kunststoff ge
fertigten Distanzklötzchen bestehen, die mit einem sich nach
unten öffnenden Schlitz versehen und in Umfangsrichtung
verteilt auf den oberen Rand des zweiten Rohrstutzens aufge
steckt sind.
Für die beschriebene Anordnung geeignet ist ein eben
falls einen Gegenstand der Erfindung bildendes Stulprohr
gemäß Anspruch 11 zum Schutz der Abschlußfuge zwischen einer
Flachdachabdichtung und einem diese Flachdachabdichtung nach
oben durchdringenden Installationsrohr, mit einem äußeren
Mantelrohr, das geeignet ist, das Installationsrohr mit
einem Abstand zu umgeben, und mit einem am einen Ende des
Stulprohrs mit dem Mantelrohr verbundenen, zum Eingreifen in
den Mündungsabschnitt des Installationsrohrs geeigneten
Innenrohr, wobei wenigstens ein Anschlag im Verbindungs
bereich zwischen dem Mantelrohr und dem Innenrohr zur An
lage am Mündungsende des Installationsrohrs geeignet ist,
wobei ferner das Mantelrohr an seiner Innenseite mit einer
rohrförmigen Dämmung versehen ist und in dem Ringraum, der
den das Installatiobsrohr umgebenden Abschnitt der Dach
abdichtung umgibt, ein unter radialer Spannung eingefügtes,
elastisches Stützelement angeordnet ist, wobei vorzugsweise
das Stützelement ein Rollring ist.
Nach einer ersten, vorteilhaften Ausführungsform
ist das Innenrohr an einem das obere Ende des Mantelrohrs
und des Installationsrohrs haubenartig übergreifenden, mit
dem Mantelrohr verbundenen Mündungsstück angeordnet und
mündet nach oben aus dem Mündungsstück aus, wobei zwischen
dem Mantelrohr und dem Mündungsstück ein Belüftungsquer
schnitt für den vom Mantelrohr umschlossenen Raum freigehal
ten ist. Vorzugsweise sind dabei das Mündungsstück und das
Mantelrohr durch in Umfangsrichtung des Mantelrohrs Abstände
voneinander aufweisende Verbindungselemente verbunden.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die Verbin
dungselemente als radial verlaufende Rippen ausgestaltet.
Noch eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß
die Verbindungselemente als dem oberen Ende des Installa
tionsrohrs zugeordnete Anschläge ausgestaltet sind.
Nach einer anderen zweckmäßigen Variante endet die
rohrförmige Dämmung vor einem an die Verbindung zwischen
Mantelrohr und Innenrohr angrenzenden Endabschnitt des Man
telrohrs und im Bereich dieses Endabschnitts ist der Innen
durchmesser des Mantelrohrs dem Außendurchmesser des In
stallationsrohrs und der Außendurchmesser des Innenrohrs dem
Innendurchmesser des Installationsrohrs angepaßt, so daß der
Endabschnitt des Stulprohrs zumindest mit einem Teil seiner
axialen Länge auf den Mündungsbereich des Installations
rohrs, dieses beidseitig umgreifend, aufsteckbar ist.
Eine besonders einfache und kostengünstige Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Stulprohrs besteht darin, daß
ein Mündungsstück mit einer Abdeckplatte den Bereich über
dem Mantelrohr überdeckt und von einem Rohrstutzen durch
quert wird, der unterhalb der Abdeckplatte dem Installa
tionsrohr als Innenrohr zugeordnet ist und mit einem Abstand
oberhalb der Abdeckplatte endet, daß sich vom Umfangsrand
der Abdeckplatte nach unten eine den oberen Endabschnitt des
Mantelrohrs umgebende Schürze erstreckt und deren Quer
schnitt vom Querschnitt des Mantelrohrs derart abweicht, daß
die Schürze das Mantelrohr an wenigstens drei in Umfangs
richtung des Mantelrohrs einen Abstand voneinander aufwei
senden Stellen berührt, während dazwischen die Schürze einen
Abstand vom Mantelrohr einhält, daß unterhalb der Abdeck
platte an den Rohrstutzen angrenzende Distanzstücke mit dem
Installationsrohr zugeordneten Anschlagflächen angeordnet
sind, deren axiale Höhe geringer ist als die der Schürze,
und daß die Schürze mit dem Mantelrohr verbunden ist. Wobei
vorzugsweise bei einem Stulprohr mit einem einen kreisrunden
Querschnitt aufweisenden Mantelrohr die Abdeckplatte einen
quadratischen Umriß hat.
Vorzugsweise ist dabei der Außendurchmesser des Innen
rohrs so gewählt, daß zwischen Innenrohr und Installations
rohr ein elastisch verformbarer Dichtungsring einfügbar ist.
Besonders zweckmäßig ist es, daß der Dichtungsring ein
Rollring ist.
Die Verwendung von Rollringen als Stützelement und als
Dichtungsring ermöglicht eine besonders einfache Montage,
bei welcher das Stulprohr lediglich von oben auf das Ende
des Installationsrohrs aufgesteckt werden muß, wobei durch
die Axialbewegung die Rollringe eine lineare Wälzbewegung
ausführen und dadurch an die ihnen zugewiesene Position
gelangen.
Vorzugsweise ist dem Stulprohr eine aufsetzbare Regen
haube zugeordnet ist, wobei die Regenhaube einen das Stulp
rohr umgreifenden Rohrstutzen umfassen kann, der am Stulp
rohr befestigbar ist.
Nach einer Variante ist die Regenhaube mit dem Stul
prohr verrastbar, nach einer anderen Variante kann die -
Regenhaube mit dem Stulprohr über einen Bajonettverschluß
verbindbar sein.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung wird
diese näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Flachdach
abschnitt mit nach außen geführtem Installations
rohr, das mit einem erfindungsgemäßen Stulprohr
und aufgesteckter Regenhaube versehen ist, wobei
in der rechten Hälfte das Aufsteckrohr mit Regen
haube in einer Seitenansicht gezeigt ist,
Fig. 2 eine Detailansicht des oberen Endes einer Variante
des Stulprohrs in gegenüber Fig. 1 vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Schnittdarstellung einer
gegenüber Fig. 1 vereinfachten Ausführungsform des
Stulprohrs und der Regenhaube,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Detailschnitt durch das obere Ende des Stul
prohrs mit Regenhaube in gegenüber Fig. 1 vergrö
ßertem Maßstab,
Fig. 6 eine der Fig. 3 ähnliche Konstruktion für den
nachträglichen Einbau bei Altbauten, wobei die
rechte und die linke Hälfte der Figur zwei unter
schiedliche Ausführungsformen zeigen,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Variante des obe
ren Endes des Stulprohrs mit Regenhaube,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Dachdurchführung des In
stallationsrohrs unter Verwendung eines besonderen
Formstücks und
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Formstück nach Fig. 8.
Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Konstruktionen zeigen
eine erfindungsgemäße Anordnung bzw. Konstruktion, wie sie
für Neubauten geeignet ist, weil bereits beim Errichten der
Dachkonstruktion Vorbereitungen für die beabsichtigte Ver
wendung eines erfindungsgemäßen Stulprohrs getroffen werden
können, wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung ergibt.
Wesentliche Vorteile des erfindungsgemäßen Stulprohrs lassen
sich aber auch bei bestehenden Altbauten mit Flachdächern
nutzen, ohne daß Eingriffe in die vorhandene Dachkonstruk
tion erforderlich werden, wenn man davon absieht, daß gege
benenfalls die Rieselschicht in der Umgebung des Installa
tionsrohrs vorübergehend etwas zur Seite geschoben werden
muß. Eine für den nachträglichen Einbau des Stulprohrs bei
Altbauten geeignete Anordnung ist Fig. 6 gezeigt.
In Fig. 1 bezeichnet 10 die obere, flache Abschlußdecke
eines Gebäudes, beispielsweise eine Stahlbetondecke, eine
Holzkonstruktion oder dergl., wobei ein Durchführung 12 für
ein Installationsrohr 14 vorgesehen ist, das unterhalb der
Abschlußdecke 10 innerhalb eines Installationsschachts 16
verläuft, dessen Abmauerung mit 18 bezeichnet ist. Die Ab
schlußdecke 10 wird von einer Dampfsperre 20 bedeckt. Über
der Dampfsperre 20 befindet sich eine Wärmedämmung 22, durch
die hindurch sich die Durchführungsöffnung 12 fortsetzt und
die ihrerseits von einer Abdichtung 24 abgedeckt wird. Die
Abdichtung 24 ist mit einer Rieselschicht 26 bedeckt.
Herkömmlicherweise ist die Dampfsperre 20 bis an das
Installationsrohr 14 herangeführt, an diesem hochgezogen und
mit diesem verklebt. In gleicher Weise ist herkömmlicher
weise die Dachabdichtung 24 bis an die mit dem Installa
tionsrohr 14 verklebte Dampfsperre herangeführt, diese um
hüllend am Installationsrohr 14 hochgezogen und mit dem
Installationsrohr verklebt.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 weicht davon ab. Der Quer
schnitt der Durchführungsöffnung 12 ist gegenüber der her
kömmlichen Bauweise nicht nur im Bereich der Abschlußdecke
10, sondern auch im Bereich der Dampfsperre 20, der Wärme
dämmung 22 und der Dachabdichtung 24 vergrößert. Die Dach
abdichtung 24 ist bis an den Rand der Durchführungsöffnung
12 herangeführt, Auf der Dachabdichtung 24 liegt eine erste
Einklebeplatte 28 auf, die eine zentrale Öffnung 30 auf
weist, deren Durchmesser kleiner ist als der der Durchfüh
rungsöffnung 12, jedoch größer als der einer zentralen Öff
nung 32 einer zweiten Einklebeplatte 34, die auf der eben
falls bis an den Rand der Durchführungsöffnung 12 herange
führten Dampfsperre 20 aufliegt. An den Rand der zentralen
Öffnung 30 der ersten Einklebeplatte 28 schließt sich nach
oben ein erster Rohrstutzen 36 an, dessen Länge zumindest
derart bemessen ist, daß vor der Montage des nachstehend
näher erläuterten Stulprohrs 44 der Rollring 66 auf den
ersten Rohrstutzen 36 aufgesteckt werden kann und dann durch
das Aufschieben des Stulprohrs 44 in seine in der Zeichnung
dargestellte Position gewälzt wird. Der radiale Abstand des
Rohrstutzens 36 vom Installationsrohr 14 beträgt beispiels
weise etwa 1 cm.
Ebenso schließt sich an den Rand der zentralen Öffnung
32 der zweiten Einklebeplatte 34 nach oben ein zweiter Rohr
stutzen 38 an, derart, daß der zweite Rohrstutzen 38 einen
radialen Abstand vom Installationsrohr 14 und vom ersten
Rohrstutzen 36 einhält und durch den das Installationsrohr
14 umgebenden Ringspalt innerhalb des zweiten Rohrstutzens
38 der Installationsschacht 16 und durch den Ringspalt zwi
schen zweitem Rohrstutzen 38 und erstem Rohrstutzen 36 die
Wärmedämmung 22 belüftet werden kann.
Die Einklebeplatten 28 und 34 greifen radial über den
Rand der Durchführungsöffnung 12 hinaus. Ihr äußerer Rand
wird von einem ringförmigen Abdichtungsabschnitt 40 bzw.
einem ringförmigen Dampfsperreelement 42 überdeckt, das mit
der ersten Einklebeplatte 28 und der Abdichtung 24 bzw. der
zweiten Einklebeplatte 34 und der Dampfsperre 20 verklebt
ist.
Um das Eindringen von Regen- und Schmelzwasser in den
Installationsschacht 16 und die Dachkonstruktion zuverlässig
zu verhindern, ist auf das freie Ende des mit ausreichender
Länge über die Dachoberseite hinausragenden Installations
rohrs 14 ein Stulprohr 44 aufgesetzt. Das Stulprohr 44 soll
den Ausströmquerschnitt des Installationsrohrs 14 möglichst
wenig einschränken und muß andererseits zuverlässig verhin
dern, daß Wasser von außen in den Bereich zwischen Abdich
tung 24, Dampfsperre 20 und Installationsrohr 14 und von
dort in die Dachkonstruktion bzw. weiter in das Bauwerk
eindringen kann, während andererseits eine Belüftung dieses
zu schützenden Bereichs aus später noch näher erläuterten
Gründen wünschenswert ist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist
die Konstruktion des Stulprohrs 44 so ausgeführt, daß der
Mündungsrand 46 des Installationsrohrs 14 von oben so über
griffen wird, daß ein am Stulprohr 44 ausgebildetes Innen
rohr 48 in den Mündungsabschnitt des Installationsrohrs 14
eingreift und ein das Installationsrohr 14 mit Abstand um
schließendes, vorzugsweise bis in den Bereich der Riesel
schicht ragendes Mantelrohr 50 die oberen Enden der parallel
zum Installationsrohr 14 nach oben geführten Abdichtung 24
und Dampfsperre 20 so weit nach unten übergreift, daß sie
vor dem Auftreffen von Regen-, Schmelz- und Spritzwasser
geschützt sind. Der Bereich zwischen Innenrohr 48 und Man
telrohr 50 ist von oben her auf unterschiedliche Weise abge
deckt. Beim Beispiel nach Fig. 1 dient hierzu das nachfol
gend noch genauer beschriebene, einen Teil des Stulprohrs 44
bildende Mündungsstück 52. Das Mantelrohr 50 sollte so di
mensioniert werden, daß das Stulprohr 44 bis zum Anschlag am
Installationsrohr 14 auf dieses aufgeschoben werden kann und
dann der untere Rand des Mantelrohrs 50 noch einen Abstand
von ca. 2 bis 4 cm von der Dachabdichtung 24 einhält, um
eine Beschädigung der Dachabdichtung 24 zu vermeiden, wobei
das Mantelrohr vorzugsweise bis in die Rieselschüttung ragt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Konstruktion weist das
Stulprohr 44 am oberen Ende das haubenartiges Mündungsstück
52 mit einer am oberen Ende befindlichen, zentralen Auström
öffnung 54 auf, von deren Rand sich einerseits das Innenrohr
48 nach unten erstreckt und andererseits eine der Mantelflä
che eines Kegelstumpfs entsprechende Abdeckfläche 56 schräg
nach außen und unten verläuft (beispielsweise mit etwa 45°
Neigung), um das Eindringen von Spritzwasswer in das In
stallationsrohr und die Ausbildung von Schneehauben zu ver
hindern. An die Abdeckfläche 56 schließt sich mit radialem
Abstand außerhalb des Mantelrohrs 50 eine zylindrische
Schürze 58 an, die mit einem so ausreichenden Abstand un
terhalb des oberen Endes des Mantelrohrs 50 endet, daß bei
Sturm das abfließende Regenwasser nicht im Zwischenraum
zwischen der Schürze und dem Mantelrohr hochgetrieben werden
kann. Im Bereich zwischen Innenrohr 48, Abdeckfläche 56 und
Schürze 58 sind im Mündungsstück 52 mit gleichmäßigen Win
kelabständen wenigstens drei Rippen 60 angeordnet, die zur
Einbindung des Mantelrohrs 50 in das Stulprohr 44 dienen,
den Abstand zwischen der Schürze 58 und dem Mantelrohr 50
überbrücken und durch Anlage einer als Anschlag 59 dienenden
Unterkante am oberen Ende des Installationsrohrs 14 sicher
stellen, daß nach dem Aufstecken des Stulprohrs 44 auf das
Installationsrohr 14 ein Strömungsquerschnitt für die Belüf
tung des Ringraums zwischen Installationsrohr 14 und Mantel
rohr 50 frei bleibt, der durch ein Insektengitter 61 abge
deckt sein kann.
Um hohe Temperaturen durch Sonneneinstrahlung zu ver
meiden, die sich negativ auf die Lebensdauer des Dichtungs
materials auswirken könnten, ist das Mantelrohr 50 an seiner
Innenseite mit einer Wärmedämmung 62 versehen. Zwischen der
Innenfläche der Wärmedämmung 62 und der Außenfläche des
Installationsrohrs 14 verbleibt ein Ringraum 63, in den der
erste Rohrstutzen 36 und der zweite Rohrstutzen 38 derart
eingreifen, daß zwischen der Außenfläche des ersten Rohr
stutzens 36 und der Wärmedämmung 62 ein Ringspalt 64 ver
bleibt. In diesem Ringspalt 64 ist der elastisch verform
barer Rollring 66 angeordnet. Ein weiterer elastisch ver
formbarer Rollring 68 befindet sich zwischen der Innenfläche
des Installationsrohrs 14 und der Außenfläche des Innenrohrs
48. Diese Rollringe 66 und 68 werden vor dem Aufschieben des
Stulprohrs 44 auf das Installationsrohr 14 derart positio
niert, daß sie sich beim Aufschieben des Stulprohrs 44 ab
rollen und bei Beendigung der Bewegung ihre vorgesehene
Position einnehmen, in der sie einerseits den Ringspalt
abdichten, in dem sie angeordnet sind, und andererseits
dadurch, daß sie bei der Montage elastisch verformt werden,
ein Klappern des Stulprohrs 44 bei Sturm verhindern, wobei
sie zugleich die Ausbreitung von Körperschall verhindern.
Soll das Eindringen von Regenwasser und Schnee in das
Istallationsrohr 14 verhindert werden, kann auf das Stulp
rohr 44 noch eine Abdeckhaube 70 aufgesetzt werden, die ein
kegelig gestaltetes Dach 72 und eine mit Ausströmöffnungen
74 versehene Seitenwand 76 und in deren Bereich z. B. vier
Befestigungsbänder (Schlaudern) 78 aufweist, die einerseits
die Schürze 58 untergreifen und sich andererseits mit radial
einwärts abgewinkelten Stützleisten 80 auf der Abdeckfläche
56 abstützen und so die Abdeckhaube 70 positionieren. Die
Schlaudern 78 können durch Schrauben 82 am Mündungsstück 52
befestigt werden.
Die Fig. 2 zeigt eine mit 44d bezeichnete Variante der
vorstehend beschriebenen Stulprohrkonstruktion. Dabei
schließt sich an die schräge Abdeckfläche 56 nach oben ein
zylindrischer Abschnitt 56d an, der sich von außen gegen das
Installationsrohr 14 legt und, einstückig durch einen einen
Anschlag 59d bildenden Übergangsbogen mit dem Innenrohr 48
verbunden, gemeinsam mit diesem das Mündungsende des In
stallationsrohrs 14 klammerartig umgreift.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine einfachere, billigere
Variante des Stülprohrs, das hier mit 44a gekennzeichnet
ist. Es werden dabei einfache Materialzuschnitte verwendet,
so daß insbesondere der Bearbeitungs- und Verarbeitungsauf
wand geringer ist, ohne daß die Funktion verändert ist.
Der auffälligste Unterschied besteht darin, daß ein im
Grundriß quadratisches Mündungsstück 52a verwendet wird, das
dem Außendurchmesser des Mantelrohrs 50a umschrieben ist und
aus einer flachen Abdeckplatte 56a mit zentraler Ausström
öffnung 54a besteht, in die ein Rohrstutzen 55 derart einge
setzt ist, daß sein über die Abdeckplatte 56a nach unten
hervorstehender Abschnitt als Innenrohr 48a dient und sein
über die Abdeckplatte 56a nach oben vorstehender Abschnitt
55a geeignet ist, auf die Abdeckplatte 56a gelangendes Re
genwasser oder dort angewehten Schnee am Eindringen in das
Installationsrohr 14 bzw. am Abdecken des Rohrendes zu hin
dern. Hierfür ist es zweckmäßig, wenn der Abschnitt 55a
wenigstens ca. 10 cm über die Abdeckplatte 56 nach oben
ragt.
Die vier Seitenkanten der Abdeckplatte 56a werden von
einer Seitenwand 76a umschlossen, die sich einerseits von
der Abdeckplatte 56a aus nach oben erstreckt und in diesem
Bereich mit nicht gezeigten Ausströmöffnungen versehen ist,
wie sie ähnlich in Fig. 1 gezeigt und dort mit 74 bezeichnet
sind. Am oberen Ende trägt die Seitenwand 76a eine flache,
quadratische Platte als Dach 72a einer Abdeckhaube 70a. Die
Seitenwand 76a erstreckt sich außerdem über die Abdeckplatte
56a nach unten und bildet dabei eine Schürze 58a. An deren
jeweils um 90° gegeneinander versetzten, die Außenfläche des
Mantelrohrs 50a tangierenden Punkten ist das Mündungsstück
52a durch Schrauben 82a mit dem Mantelrohr 50a verbunden.
An der Unterseite der Abdeckplatte 56a sind - wie aus
Fig. 4 zu ersehen ist - vier Rippen 60a angeordnet, die von
den Ecken der Abdeckplatte 56a aus in radialer Richtung bis
zum Innenrohr 48a verlaufen. Diese Rippen 60a, deren dem
oberen Ende des Installationsrohrs 14 zugewandte Unterkanten
als Anschlag 59a dienen, halten einen Abstand zwischen dem
oberen Ende des Mantelrohrs 50a und der Abdeckplatte 56a
frei, so daß eine Belüftung des Ringraums 63a zwischen dem
Installationsrohr 14a und der Wärmedämmung 62a des Mantel
rohrs 50a über die in Fig. 4 zu sehenden Eckbereiche 57
möglich ist, wobei die Schürze 58a das Eindringen von Regen,
Schnee und Spritzwasser in diesen Ringraum 63a verhindert.
Um das Eindringen von Insekten in die Dachkonstruktion zu
verhindern, kann der Ringraum 63a unterhalb der Rippen 60a
durch ein Insektengitter 61 abgedeckt werden, das sich zwi
schen den vier Seiten der Schürze 58a erstreckt.
Eine Variante dieser Konstruktion ist in Fig. 5 ge
zeigt. Sie besteht darin, daß die Schürze 58a, die Abdeck
platte 56a mit dem Rohrstutzen 55 und die Rippen 60a eine
auf das Mantelrohr 50a aufsteckbare Einheit bilden, wobei
sich die Schürze 58a nicht in einer Seitenwand oberhalb der
Abdeckplatte 56a fortsetzt. Das Dach 72a wird vielmehr von
vier Befestigungsbändern 78a getragen, die gemeinsam mit der
die Schürze 58a aufweisenden Einheit durch die Schrauben 82a
befestigt werden, so daß das Stulprohr wahlweise mit oder
ohne das Dach 72a verwendet werden kann.
Statt durch Schrauben können die Teile auch durch Kle
ben verbunden werden. Außerdem kann bei den vorstehend be
schriebenen wie auch bei den nachfolgend noch beschriebenen
Stulprohrkonstruktionen als Material wahlweise Metall oder
Kunststoff verwendet werden.
Diese Ausführungsform ersetzt auch zugleich die oftmals
meist nachträglich eingebauten und umstrittenen Dachlüfter
zur Beseitigung der Baurestfeuchtigkeit. Bei deren Einbau
muß stets mindestens an der Einbaustelle die Dachhaut geöff
net werden, was eine Schwachstelle der Abdichtung schafft.
Die Beseitigung der Restfeuchte ist aber erwünscht, weil sie
eine für die Dachhaut sehr schädliche Dampfblasenbildung
verursacht. 1 cm2 Restwassermenge kann durch Sonneneinstrah
lung sein Volumen auf 1000 cm2 vergrößern und dadurch starke
Spannungen in der Dachhaut verursachen. Die Blasenbildung
ist für die Dichtigkeit der Abdichtung insbesondere auch bei
nierdigen Außentemperaturen gefährlich, weil dann das Ab
dichtungsmaterial seine elastischen Eigenschaften verliert
und oft beim Betreten der Dachhaut durch Kaminkehrer, Fern
sehmonteure etc. die spröde gewordenen Dampfblasen aufbre
chen oder die Dachhaut Risse bekommt, die bei Nässe zu Un
dichtigkeiten führen. Es ist deshalb nach den bestehenden
Vorchriften das Betreten der Dachhaut bei Temperaturen unter
+5°C untersagt, doch wird dagegen oft wegen tatsächlicher
oder vermeintlicher Dringlichkeit der auf dem Dach vorzuneh
menden Arbeiten verstoßen. Die erfindungsgemäße Anordnung
verlegt die Belüftung der Dachkonstruktion in den Bereich
der ohnehin vorhandenen Installationsrohre, so daß eine
zusätzliche Schwächung der Dachhaut entfallen kann.
Die Fig. 6 zeigt eine der Bauform nach den Fig. 3 bis 5
ähnliche Konstruktion, die den nachträglichen Einbau des
Stulprohrs 44a bei Flachdächern von Altbauten ermöglicht.
Sinngemäß ist diese Lösung auf für das Stulprohr 44 nach den
Fig. 1 und 2 anwendbar, nachdem der Unterschied nur darin
besteht, daß die einen Eingriff in die Dachkonstruktion
erfordernde Belüftung des Installationsschachtes 16 und der
Wärmedämmung 22 entfällt, was bei Altbauten keinen wesentli
chen Nachteil darstellt, weil dort kaum noch mit einer Rest
baufeuchte zu rechnen ist, die durch diese Belüftung bei
Neubauten rasch abgebaut werden soll. Es fehlen bei der
Konstruktion nach Fig. 6 somit die Einklebeplatten 28 und 34
und die Rohrstutzen 36 und 38. Vielmehr ist sowohl die
Dampfsperre 20 als auch die Abdichtung 24 am Installations
rohr 14 hochgezogen, wie das eingangs schon als Stand der
Technik beschrieben wurde. Die Dampfsperre 20 ist mit dem
Installationsrohr 14 verklebt. Die Abdichtung 24 ist zu
nächst auf die Dampfsperre 20 aufgeklebt und mit ihrem die
Dampfsperre 20 nach oben übergreifenden Endabschnitt auf das
Installationsrohr 14 aufgeklebt. Das obere Ende dieses End
abschnitts bildet die gefährliche Anschlußfuge 84, durch die
bei ungenügender Sicherung Wasser in die Dachkonstruktion
und in das Gebäude eindringen kann, wenn die üblicherweise
dort aufgetragene Dichtungsmasse altert und ihre Wirkung
verliert.
Andererseits zeigt die Fig. 6 zwei Varianten, durch die
ein sich gegebenenfalls unterhalb des Stulprohrs 44a in der
Rieselschicht 26 entwickelnder Dampfdruck abgebaut werden
kann. Insbesondere aus der linken Seite der Fig. 6 ist er
kennbar, daß der Rollring 66 den Ringraum 63a abdichtet, so
daß dem Dampf der Weg zum oberen, nach außen geöffneten Ende
des Ringraums 63a versperrt ist. Es ist deshalb in der lin
ken Hälfte der Fig. 6 die Innenfläche der Wärmedämmung 62a
mit zur Rohrachse parallelen Rillen 86 versehen, die eine
Luftzirkulation mit Umströmung des Rollrings 66 ermöglichen
und damit einen Hitzestau und die Ausbildung eines Dampf
drucks in diesem Bereich verhindern, während der Rollring
seine Funktion beibehält, aufgrund seiner Elastizität Klap
pergeräusche zu verhindern und die Abdichtung gegen das In
stallationsrohr zu drücken. Bei Verwendung bituminöser Ab
dichtungen kann es deshalb auch nicht mehr zu den gefürch
teten Ablappungen infolge Sonneneinstrahlung kommen.
Die rechte Seite der Fig. 6 zeigt eine andere Variante.
Dabei stützt sich der Rollring 66a radial auswärts auf einen
Ring 88 ab, der der Wärmedämmung 62a zugewandte Längsrillen
89 aufweist, die ebenfalls den Dampfabbau über den Ringraum
63 ermöglichen. Der Rillenquerschnitt ist so gewählt, daß
die Rillen von schädlichen Insekten, wie z. B. Wespen, nicht
überwunden werden können.
Die Verwendung der Rollringe 66 und 68 bietet bei der
für Altbauten bestimmten Konstruktion, wie etwa nach Fig. 6,
auch die Möglichkeit, durch Auswahl aus einem Satz von Roll
ringen mit unterschiedlichen Materialstärken, unterschiedli
che Materialstärken der am Installationsrohr 14 hochgezoge
nen Abdichtung 20 auszugleichen und sicherzustellen, daß die
Rollringe nach der Montage unter Druck stehen und ihre Funk
tion zuverlässig ausüben, die hier auch darin besteht, die
am Installationsrohr 14 außen anliegende Abdichtung 24 und
gegebenenfalls die darunter befindliche Dampfsperre 20 dicht
gegen das Installationsrohr 14 zu pressen. Damit wird eine
weitere Sicherheit gegen das Eindringen von Wasser für den
Fall geschaffen, daß die Dichtungsmasse an der Abschlußfuge
84 ihre Wirksamkeit verliert. Insbesondere aber bietet die
Konstruktion durch die Abdeckplatte 56a und die Schürze 58a
eine absolut regen- und sturmdichte Abdeckung der Abschluß
fuge 84 und auch einen zuverlässigen Schutz vor mechanischer
Beschädigung und schädlicher UV-Strahlung.
Die Fig. 7 zeigt eine der Ausführngsform nach Fig. 2
ähnliche Konstruktionsvariante eines Stulprohrs 44b, bei
welcher das das Mantelrohr 50b übergreifende Mündungsstück
52b durch rippenartige Distanzstücke 60b in einem Abstand
vom Mantelrohr 50b und der an seiner Innenseite angebrachten
Dämmung 62b gehalten wird, die so gestaltet sind, daß sie
die das Mantelrohr 50b von außen umschließende Schürze 58b
auf dem oberen Ende des Mantelrohrs 50b in radialer Richtung
abstützen, so daß die Schürze 58b dem einwärts gerichteten
Druck von Federzungen 71 standhalten kann, die dazu dienen,
eine Abdeckhaube 70b mit dem Stulprohr 44b zu verbinden.
Diese Federzungen 71 werden bei der Montage der Abdeckhaube
70b von oben über die Schürze 58b geschoben und dabei ge
spreizt, bis ihre schräg einwärts und dann schräg auswärts
abgewinkelten Enden das untere Ende der Schürze 58b hinter
greifen, wobei zugleich ein der schrägen Abdeckfläche 56
zugeordneter Anschlag 57 an jeder Federzunge an dieser Ab
deckfläche anschlägt, um die Montagebewegung der Abdeckhaube
zu beenden.
Um die mit dem Installationsrohr 14 zu verklebende
Dachhaut bzw. Abdichtung 24 unbeschädigt an das Installa
tionsrohr 14 heranzuführen und den kritischen Übergangs
bereich besonders gegen das Eindringen von Feuchtigkeit
abzusichern, kann, wie in den Fig. 12 und 13 gezeigt, ein
besonderes, auf das Installationsrohr 14 aufzuschiebendes
Formstück 90 aus Kunststoff verwendet werden, das eine zen
trale Öffnung 92 für die Durchführung des Installationsrohrs
14, die Dampfsperre 20 und die die Dämmung 22 überdeckende
Abdichtung 24 aufweist. Im wesentlichen ist das Formstück 90
pyramidenförmig gestaltet, so daß sich glatte, keilförmig
ansteigende Auflageflächen 94 ergeben. Auf das Formstück 90
wird ein dem Profil des Formstücks 90 angepaßter, nicht
näher gezeigter Blechteller aufgelegt, der eine entsprechen
de zentrale Öffnung besitzt.
Vorzugsweise wird dann die Abdichtung 24 auf die Wärme
dämmung 22 und die Oberseite des Blechtellers aufgelegt, an
das Installationsrohr 14 herangeführt und über die durch
die zentrale Öffnung 92 hindurchgeführte, mit dem Rohr ver
klebte Dampfsperre 20 geführt und mit dieser und dem In
stallationsrohr verklebt und dann mit einem nicht gezeigten
Formteller mit Stehkragen abgedeckt. Die Abdichtung 24 kann
bituminös oder in Kunststoff ausgeführt werden. Bei bitumi
nöser Abdichtung wird der obere Teller mit der Bitumenbahn
verschweißt.
Claims (25)
1. Durchdringungsbereich eines über das Dach nach oben
ragenden Installationsrohrs (14) an einem Flachdach, das
zumindest eine tragende Decke (10) und über dieser nach oben
aufeinanderfolgend eine Dampfsperre (20), eine Wärmedämmung
(22), eine Abdichtung (24) und eine Rieselschüttung (26)
aufweist, wobei die Abdichtung (24) das Installationsrohr
(14) umgebend nach oben über die Rieselschüttung (26) derart
hinausgeführt ist, daß sie an einer das Installationsrohr
(14) umschließenden Abschlußfuge (84) endet, und wobei auf
das aus dem Dach hervorragende Ende des Installationsrohrs
(14) ein die Abschlußfuge (84) überdeckendes Stulprohr (44;
44a; 44b; 44c; 44d) aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stulprohr (44; 44a; 44b; 44c; 44d) ein in das In
stallationsrohr (14) eingreifendes Innenrohr (48; 48a; 48b),
ein mit dem Innenrohr verbundenes, das Installationsrohr
(14) von außen unter Bildung eines Ringraums (63; 63a; 63b;
63c) mit Abstand umgreifendes Mantelrohr (50; 50a; 50b; 50c)
und wenigstens einen von oben gegen das Installationsrohr
(14) bewegbaren Anschlag (59; 59a; 59b) aufweist, daß die
Verbindung zwischen Innenrohr (48; 48a; 48b) und Mantelrohr
(50; 50a; 50b; 50c) den Ringraum (63; 63a; 63b; 63c) von
oben her abschirmt, daß die Innenfläche des Mantelrohrs
(50; 50a; 50b; 50c) von einer Wärmedämmschicht (62; 62a;
62b) bedeckt ist, daß die axiale Länge des Mantelrohrs (50;
50a; 50b; 50c) derart auf die Länge des aus dem Dach hervor
stehenden Abschnitts des Installationsrohrs (14) abgestimmt
ist, daß beim Anliegen des Anschlags (59; 59a; 59b) am frei
en Ende des Installationsrohrs (14) sich das untere Ende des
Mantelrohrs (50; 50a; 50b; 50c) unterhalb der Abschlußfuge
(84) und unter Einhaltung eines Sicherheitsabstands von der
Abdichtung (24) im Bereich der Rieselschüttung (26) befindet
und im Ringraum (63; 63a; 63b; 63c) zwischen der das In
stallationsrohr (14) umgebenden Abdichtung (24; 36) und der
Wärmedämmschicht (62; 62a; 62b) des Mantelrohrs (50; 50a;
50b; 50c) unterhalb der Abschlußfuge (84) ein unter radialer
Spannung eingefügtes, elastisches Stützelement (66) angeord
net ist, wobei der Ringraum (63; 63a) oberhalb dieses Stütz
elements (66) zur Belüftung nach außen geöffnet ist und
dieser Öffnungsbereich nach oben und in seitlicher Richtung
gegen das Eindringen von Niederschlags- und Spritzwasser
abgeschirmt ist.
2. Durchdringungsbereich nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stützelement (66) eine elastisch ver
formbare Dichtung ist.
3. Durchdringungsbereich nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elastisch verformbare Dichtung ein
Rollring (66) ist.
4. Durchdringungsbereich nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wärmedämmung (22) des
Flachdachs abdeckende Abdichtung (24) am Installationsrohr
(14) dicht anliegend und bis zur Abschlußfuge (84) mit die
sem verklebt nach oben geführt ist.
5. Durchdringungsbereich nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit einer zentralen Durchführungs
öffnung (92) für das Belüftungsrohr (14) versehenes, von
seinen Rändern her gegen die obere Ausmündung der Durch
führungsöffnung (92) keilförmig ansteigendes Formstück (90)
auf das Belüftungsrohr (14) aufgesteckt und auf die Wärme
dämmung (22) aufgelegt ist und daß die Abdichtung (24) über
die Oberfläche (94) des Formstücks (90) zum Belüftungsrohr
(14) und über einen Teil von dessen Länge soweit nach oben
geführt ist, daß die Abschlußfuge (84) über der Wasserfüh
rung liegt.
6. Durchdringungsbereich nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Formstück (90) und Abdichtung
(24) ein dem Profil des Formstücks (90) angepaßter Teller
eingefügt und mit der Abdichtung (24) verschweißt ist.
7. Durchdringungsbereich nach einem der Ansprüche 5
oder 6 mit einer bituminösen Abdichtung (24), dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdichtung durch einen aufgelegten
zweiten, dem Profil des Formstücks (90) angepaßten Teller
mit Stehkragen
überdeckt wird, der mit der Abdichtung verschweißt ist.
8. Durchdringungsbereich nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Installationsrohr
(14) umgebende Abschnitt der Abdichtung (24) aus einem einen
radialen Abstand vom Installationsrohr aufweisenden ersten
Rohrstutzen (36) besteht, der am unteren Ende mit einer
flanschartig radial nach außen vorspringenden, ringförmigen
ersten Einklebeplatte (28) versehen ist, die die Wärmedäm
mung (22) des Flachdachs übergreift und mit der diese Wärme
dämmung (22) überdeckenden Abdichtung (24) dicht verbunden
ist, wobei das elastische Stützelement (66) zwischen der
Wärmedämmung (62; 62a)) des Mantelrohrs (50; 50a) und dem
ersten Rohrstutzen (36) angeordnet ist.
9. Durchdringungsbereich nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wärmedämmung (22) des Flachdachs unter
Bildung einer Ringkammer mit radialem Abstand vom Installa
tionsrohr (14) endet, daß die ringförmige erste Einklebe
platte (28) diese Ringkammer teilweise abdeckt, daß ein
zweiter Rohrstutzen (38) mit einem geringeren Durchmesser
als dem des ersten Rohrstutzen (36) das Installationsrohr
(14) mit radialem Abstand von diesem und vom ersten Rohr
stutzen (36) umschließt und über die erste Einklebeplatte
(28) hinaus nach oben in den Ringspalt zwischen erstem Rohr
stutzen (36) und Installationsrohr (14) eingreift, daß das
untere Ende des zweiten Rohrstutzens (38) mit einer flansch
artig radial nach außen vorspringenden, ringförmigen, zwei
ten Einklebeplatte (34) versehen ist, die einen in der tra
genden Decke (10) ausgebildeten, das Installationsrohr (14)
umschließenden Ringraum teilweise abdeckt, die Wärmedämmung
(22) des Flachdachs untergreift und mit der Dampfsperre (20)
dicht verbunden ist.
10. Durchdringungsbereich nach einem der Ansprüche 11
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des oberen
Endes des zweiten Rohrstutzens (38) mit diesem wenigstens
ein einerseits dem Installationsrohr (14) und andererseits
dem ersten Rohrstutzen (36) zugewandter, den Durchströmquer
schnitt nicht sperrender Abstandshalter angeordnet ist.
11. Stulprohr (44; 44a; 44c: 44b; 44d) zum Schutz der
Abschlußfuge (84) zwischen einer Flachdachabdichtung (24)
und einem diese Flachdachabdichtung (24) nach oben durch
dringenden Installationsrohr (14), mit einem äußeren Mantel
rohr (50; 50a; 50b; 50c), das geeignet ist, das Installa
tionsrohr (14) mit einem Abstand zu umgeben, und mit einem
am einen Ende des Stulprohrs (44; 44a; 44b; 44c; 44d) mit
dem Mantelrohr (50; 50a; 50b; 50c) verbundenen, zum Ein
greifen in den Mündungsabschnitt des Installationsrohrs (14)
geeigneten Innenrohr (48; 48a; 48b), wobei wenigstens ein
Anschlag (59; 59a; 59b) im Verbindungsbereich zwischen dem
Mantelrohr (50; 50a; 50b; 50c) und dem Innenrohr (48; 48a;
48b) zur Anlage am Mündungsende des Installationsrohrs (14)
geeignet ist, wobei ferner das Mantelrohr (50; 50a; 50b;
50c) an seiner Innenseite mit einer rohrförmigen Dämmung
(62; 62a; 62b) versehen ist und in dem Ringraum (64), der
den das Installationsrohr (14)umgebenden Abschnitt (24; 36)
der Dachabdichtung umgibt, ein unter radialer Spannung ein
gefügtes, elastisches Stützelement (66) angeordnet ist.
12. Stulprohr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement ein Rollring (66) ist.
13. Stulprohr nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (48; 48a; 48b) an
einem das obere Ende des Mantelrohrs (50, 50a; 50b) und des
Installationsrohrs (14) haubenartig übergreifenden, mit dem
Mantelrohr (50; 50a; 50b) verbundenen Mündungsstück (52;
52a; 52b) angeordnet ist und nach oben aus dem Mündungsstück
ausmündet, und daß zwischen dem Mantelrohr (50; 50a; 50b)
und dem Mündungsstück (52; 52a; 52b) ein Belüftungsquer
schnitt für den vom Mantelrohr (50; 50a; 50b) umschlossenen
Raum freigehalten ist.
14. Stulprohr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mündungsstück (52; 52a; 52b) und das Mantelrohr (50;
50a, 50b) durch in Umfangsrichtung des Mantelrohrs Abstände
voneinander aufweisende Verbindungselemente (60; 60a; 60b)
verbunden sind.
15. Stulprohr nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (60; 60a; 60b) als radial ver
laufende Rippen ausgestaltet sind.
16. Stulprohr nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente als dem
oberen Ende des Installationsrohrs (14) zugeordnete Anschlä
ge (59; 59a; 59b) ausgestaltet sind.
17. Stulprohr nach einem der Ansprüche 11 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Dämmung (62) vor
einem an die Verbindung zwischen Mantelrohr (50) und Innen
rohr (48) angrenzenden Endabschnitt des Mantelrohrs (50;
50b) endet und daß im Bereich dieses Endabschnitts der In
nendurchmesser des Mantelrohrs (50) dem Außendurchmesser des
Installationsrohrs (14) und der Außendurchmesser des Innen
rohrs (48) dem Innendurchmesser des Installationsrohrs (14)
angepaßt ist, so daß der Endabschnitt des Stulprohrs (44b;
44d) zumindest mit einem Teil seiner axialen Länge auf den
Mündungsbereich des Installationsrohrs (14), dieses beidsei
tig umgreifend, aufsteckbar ist.
18. Stulprohr nach einem der Ansprüche 11 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß ein Mündungsstück (52a) mit einer
Abdeckplatte (56a) den Bereich über dem Mantelrohr (50)
überdeckt und von einem Rohrstutzen (55) durchquert wird,
der unterhalb der Abdeckplatte (56a) dem Installationsrohr
(14) als Innenrohr (48a) zugeordnet ist und mit einem Ab
stand oberhalb der Abdeckplatte (56a) endet, daß sich vom
Umfangsrand der Abdeckplatte (56a) nach unten eine den obe
ren Endabschnitt des Mantelrohrs (50) umgebende Schürze
(58a) erstreckt und deren Querschnitt vom Querschnitt des
Mantelrohrs derart abweicht, daß die Schürze (58a) das Man
telrohr (50) an wenigstens drei in Umfangsrichtung des Man
telrohrs (50) einen Abstand voneinander aufweisenden Stellen
berührt, während dazwischen die Schürze einen Abstand vom
Mantelrohr einhält, daß unterhalb der Abdeckplatte (56a) an
den Rohrstutzen (55) angrenzende Distanzstücke (60a) mit dem
Installationsrohr (14) zugeordneten Anschlagflächen (59a)
angeordnet sind, deren axiale Höhe geringer ist als die der
Schürze (58a), und daß die Schürze (58a) mit dem Mantelrohr
(50) verbunden ist.
19. Stulprohr nach Anspruch 18 mit einem einen kreis
runden Querschnitt aufweisenden Mantelrohr, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckplatte einen quadratischen Umriß
hat.
20. Stulprohr nach einem der Ansprüche 11 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Innen
rohrs (48; 48a; 48b) so gewählt ist, daß zwischen Innenrohr
und Installationsrohr (14) ein elastisch verformbarer Dich
tungsring (68) einfügbar ist.
21. Stulprohr nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (68) ein Rollring ist.
22. Stulprohr nach einem der Ansprüche 11 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß dem Stulprohr (44; 44a; 44b; 44c)
eine aufsetzbare Regenhaube (70; 70a; 70b; 70c)) zugeordnet
ist.
23. Stulprohr nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regenhaube einen das Stulprohr (44c) umgreifenden
Rohrstutzen (71c) umfaßt, der am Stulprohr befestigbar ist.
24. Stulprohr nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regenhaube (70b) mit dem Stulprohr (44b) verrastbar
ist.
25. Stulprohr nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regenhaube (70c) mit dem Stulprohr (44c) über einen
Bajonettverschluß (73) verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999135031 DE19935031C1 (de) | 1999-07-26 | 1999-07-26 | Durchdringungsbereich eines über das Dach nach oben ragenden Installationsrohrs an einem Flachdach und dafür bestimmtes Stulprohr |
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DE1999135031 DE19935031C1 (de) | 1999-07-26 | 1999-07-26 | Durchdringungsbereich eines über das Dach nach oben ragenden Installationsrohrs an einem Flachdach und dafür bestimmtes Stulprohr |
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ID=7916091
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006018715A1 (de) * | 2006-04-20 | 2007-10-25 | Schulte, Günter | Verbindungsvorrichtung für die Verbindung einer bauseitigen Rohrleitung mit einem oberhalb eines Dachs angeordneten Endstück |
FR2987639A1 (fr) * | 2012-03-05 | 2013-09-06 | Odco | Dispositif d'etancheite pour conduit de traversee de paroi de batiment |
CN109853876A (zh) * | 2017-11-30 | 2019-06-07 | 上海宝冶集团有限公司 | 转化炉专用防雨保护装置及其使用方法 |
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1999
- 1999-07-26 DE DE1999135031 patent/DE19935031C1/de not_active Expired - Fee Related
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