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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blenden-Antriebseinrichtung für einen Scheinwerfer.
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Aus der
DE101 03929 A1 ist eine Blenden-Antriebseinrichtung für einen Scheinwerfer bekannt, umfassend eine Blende, die vor einer in einer Scheinwerferbaugruppe positionierten Lichtquelle angeordnet ist und beim Drehen um einen Scharnierabschnitt als Achse geöffnet und geschlossen wird, einen mit einem Blendenarm über eine Achse verbundenen Aktor, der unter der Blende zu deren Drehung angeordnet ist, ein nahe des Blendenarms der Blende angeordnetes Gleitkontaktelement, um eine Reibkontaktkraft beim Drehen der Blende bereitzustellen, und einen Gleit-Anschlag, der am Blendenarm der Blende angebracht und konfiguriert ist, die Bewegung der Blende zu verlangsamen und zu steuern, wenn er entlastet wird, während er mit dem Gleitkontaktelement in Kontakt steht, wenn sich die Blende dreht.
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Eine ähnliche Blenden-Antriebseinrichtung für einen Scheinwerfer ist aus der
DE10 2005 011 650 A1 bekannt.
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Die
DE20 2012 003 108 U1 und die
DE20 2011 005 617 U1 offenbaren, Blenden-Antriebseinrichtungen für Scheinwerfer, die zur Unterdrückung von Blendenschaltgeräuschen mittels magnetischen bzw. druckfedergestützten Dämpfungselementen zur Abbremsung der Blende versehen sind.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Im Allgemeinen ist in einem Fahrzeug eine Beleuchtungsanlage installiert, um die Sicht des Fahrers zuverlässig sicherzustellen, wenn das Umgebungslicht beim Fahren schlecht ist.
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Ein Frontscheinwerfer in der Beleuchtungsanlage dient hauptsächlich dazu, dem Fahrer eine Strecke zuverlässig auszuleuchten.
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Im Allgemeinen kann der Scheinwerfer Fernlicht und Abblendlicht nach vorne in Abhängigkeit vom Abstrahlwinkel und der von einer Lichtquelle abgestrahlten Lichtmenge selektiv abstrahlen und das selektive Abstrahlen von Fernlicht und Abblendlicht erfolgt durch Öffnen und Schließen einer Blende über die Betätigung eines Schalters durch den Fahrer oder automatisch durch Öffnen und Schließen der Blende in Abhängigkeit vom Fahrzustand des Fahrzeugs.
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Die 6 und 7 sind eine Seitenansicht, eine perspektivische Ansicht und eine Vorderansicht einer Blenden-Antriebseinrichtung der verwandten Technik.
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Wie in den 6 und 7 dargestellt ist ein Aktor 110, der eine Blende 130 betätigt, unter einer Scheinwerferbaugruppe 100 angeordnet, die durch eine Scharnierstruktur am unteren Ende faltbare Blende 130 ist vor einer Lichtquelle (nicht dargestellt) angeordnet und ein Kolben 140 des Aktors 110 ist zusammen mit einem Dämpfungselement 150 mit einem unteren Endabschnitt der Blende 130 verbunden.
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Hierin repräsentieren die nicht beschriebenen Bezugszeichen 160 und 170 eine Blendenfeder, die die Kraft zum automatischen Schließen der Blende bereitstellt, bzw. einen Geräuschdämpfer.
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Deshalb kann das Abblendlicht eingesetzt werden, wenn die Blende im geschlossenen Zustand gehalten wird und wenn die Blende im offenen Zustand gehalten wird, kann das Fernlicht eingesetzt werden
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Allerdings tritt bei der Blenden-Antriebseinrichtung der verwandten Technik das Phänomen der Verspannung des Kolbens aufgrund der Höhendifferenz zwischen dem Aktor und einer Blendenverbindungseinheit auf, wenn die Blende geöffnet und geschlossen wird, und als Ergebnis entsteht ein Problem durch Geräusche beim Antrieb der Blende.
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Während wie z. B. in 8 dargestellt bei geschlossener Blende 130 die Mitten der Kolbenverbindungseinheit, des Dämpfungselements 150 und der Blendenverbindungseinheit zusammenfallen, keine Verspannung auftritt, aber wenn wie in 9 dargestellt ist, sich die Blende 130 dreht, während der Aktor 110 angesteuert wird, dreht sich die Blende um eine Drehachse, und in diesem Fall entsteht eine Höhendifferenz H zwischen der Kolbenverbindungseinheit und der Blendenverbindungseinheit, so dass das Dämpfungselement 150 verwunden und der Kolben verspannt wird und folglich dieses Phänomen zur Geräuschentstehung führt.
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Das heißt, wenn die Blende durch Ansteuern des Aktors geöffnet wird, entstehen nur mäßig laute Geräusche, aber wenn keine Spannung mehr an den Aktor gelegt wird, wenn die Blende durch die Rückholkraft der Feder geschlossen ist, entstehen laute Geräusche, während der Schalldämpfer und die Blende zusammenstoßen.
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Die in diesem Hintergrund-Abschnitt der Erfindung offenbarten Informationen dienen nur dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und sind nicht als Bestätigung oder irgendeine Form eines Hinweises zu verstehen, dass sie den dem Fachmann bekannten Stand der Technik darstellen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung sind auf die Bereitstellung einer Blenden-Antriebseinrichtung eines Frontscheinwerfers gerichtet, die einen Antriebsmechanismus enthält, der eine Rotationskraft in derselben Richtung wie die Rotationsrichtung einer Blende bereitstellt und einen neuen Typ eines Blendenantriebssystems mit einem Federdämpfungs-Mechanismus implementiert, der eine schnelle Bewegung der Blende durch Gleitreibungskontakt beim Öffnen und Schließen der Blende ermöglicht, um die Entstehung von Stoßbelastung und Geräuschen beim Öffnen und Schließen der Blende deutlich zu mindern und um die Betriebszuverlässigkeit der Blende sicherzustellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Blenden-Antriebseinrichtung für einen Scheinwerfer eine Blende enthalten, die vor einer Lichtquelle in einer Scheinwerferbaugruppe angeordnet ist und geöffnet und geschlossen werden kann, wobei sie sich um einen Scharnierabschnitt als Achse dreht, einen mit einem Blendenarm über eine Achse verbundenen Aktor, der unter der Blende zum Drehen der Blende angeordnet ist, ein nahe des Blendenarms der Blende angeordnetes Gleitkontaktelement, um eine Reibkontaktkraft beim Drehen der Blende bereitzustellen, und einen Gleit-Anschlag sowie eine Feder, die am Blendenarm der Blende angebracht sind, um die Bewegung der Blende zu verlangsamen und zu steuern, wenn sie zusammengedrückt oder entlastet sind, während sie mit dem Gleit-Anschlagelement in Kontakt stehen, wenn sich die Blende dreht.
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Der Aktor kann unter der Blende in einer Linie angeordnet sein, um eine Rotationsantriebskraft in derselben Richtung wie die Rotationsrichtung der Blende bereitzustellen.
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Eine Mehrzahl Gleit-Anschläge und Federn kann bereitgestellt sein, wobei mindestens einer bzw. eine zum Verlangsamen und Steuern der Blendenbewegung konfiguriert ist, wenn die Blende geöffnet wird, und ein anderer bzw. eine andere zum Verlangsamen und Steuern der Blendenbewegung konfiguriert ist, wenn die Blende geschlossen wird.
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Eine schräge Oberfläche mit einer Höhendifferenz in Umfangsrichtung ist erfindungsgemäß an einer vorderen Oberfläche des Gleitkontaktelements vorgesehen, und als Ergebnis kann eine Blenden-Verlangsamungssteuerung erreicht werden, wenn der Gleit-Anschlag den Abschnitt mit der schrägen Oberfläche passiert.
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Die schräge Oberfläche des Gleitkontaktelements kann zwei schräge Oberflächen mit einer Phasendifferenz von 180° enthalten, die allmählich in entgegengesetzten Richtungen zueinander in Umfangsrichtung ansteigen.
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Eine Blenden-Antriebseinrichtung eines Scheinwerfers gemäß der vorliegenden Erfindung erzielt die folgenden Wirkungen.
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Erstens wird ein Antriebsmechanismus verwendet, der die Kraftübertragungsrichtung eines Aktors und einer Antriebsrichtung einer Blende auf dieselbe Richtung einstellt, um das Problem der Kolbenverspannung in der verwandten Technik vollständig zu beseitigen und eine einfache Gesamtstruktur bereitzustellen.
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Wenn die Blende geöffnet und geschlossen wird, wird zweitens der Federdämpfungs-Mechanismus eingesetzt, der die schnelle Bewegung der Blende steuern kann, um die Entstehung von Geräuschen deutlich zu verringern, wenn die Blende angetrieben wird.
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Es versteht sich, dass der Begriff „Fahrzeug“ oder „fahrzeugtechnisch“ oder andere ähnliche hierin verwendete Begriffe allgemein Kraftfahrzeuge betreffen, wie Personenkraftwagen, einschließlich Komfort-Geländewagen (sports utility vehicles; SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wassermotorfahrzeuge einschließlich verschiedene Boote und Schiffe, Luftfahrzeuge und dgl. und auch Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-inHybrid-Elektrofahrzeuge (an der Steckdose aufladbar), Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb und andere Fahrzeuge für alternative Kraftstoffe (z. B. Kraftstoffe, die aus anderen Ressourcen als Erdöl gewonnen werden) umfasst. Wie hierin verwendet ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug mit zwei oder mehr Antriebsquellen, z. B. Fahrzeuge sowohl mit Benzin- als auch Elektroantrieb.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben noch weitere Merkmale und Vorteile, die sich aus den beiliegenden Zeichnungen, die hiermit einbezogen werden, erschließen oder in der folgenden detaillierten Beschreibung ausführlich erläutert werden und die zusammen zur Erklärung bestimmter Prinzipien der vorliegenden Erfindung dienen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine kombinierte perspektivische Ansicht einer beispielhaften Blenden-Antriebseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht der beispielhaften Blenden-Antriebseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Blende, eines Gleit-Anschlags, einer Feder und eines Gleitkontaktelements in der beispielhaften Blenden-Antriebseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 4A und 4B sind eine perspektivische Ansicht und eine Schnittansicht, die Zustände des Gleit-Anschlags und der Feder zeigen, wenn die Blende in der beispielhaften Blenden-Antriebseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung geschlossen ist.
- 5A und 5B sind eine perspektivische Ansicht und eine Schnittansicht, die Zustände des Gleit-Anschlags und der Feder zeigen, wenn die Blende in der beispielhaften Blenden-Antriebseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung geöffnet ist.
- 6 und 7 sind eine Seitenansicht und eine Schnittansicht einer Blenden-Antriebseinrichtung in der verwandten Technik.
- 8 und 9 sind vergrößerte Diagramme, die eine Ursache für die Entstehung von Geräuschen bei der beispielhaften Blenden-Antriebseinrichtung in der verwandten Technik darstellen.
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Es versteht sich, dass die beigefügten Zeichnungen nicht unbedingt maßstäblich sind, da sie eine etwas vereinfachte Darstellung der verschiedenen bevorzugten Merkmale zeigen, die für die Grundlagen der Erfindung beispielhaft sind. Die hierin offenbarten spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung die z. B. bestimmte Abmessungen, Ausrichtungen, Orte und Formen umfassen, werden zum Teil durch die besondere vorgesehene Anwendung und die Umgebungsbedingungen am Einsatzort bestimmt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nunmehr wird ausführlich auf die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung(en) eingegangen, von der (denen) Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und nachstehend beschrieben werden. Obwohl die Erfindung(en) in Zusammenhang mit Ausführungsbeispielen beschrieben wird (werden), versteht es sich, dass die vorliegende Beschreibung die Erfindung(en) nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränken soll. Die Erfindung(en) soll/sollen im Gegenteil nicht nur die Ausführungsbeispiele, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen und andere Ausführungsformen erfassen, die Geist und Gültigkeitsbereich der Erfindung, die in den beigefügten Ansprüchen definiert sind, abgedeckt sind.
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1 ist eine kombinierte perspektivische Ansicht einer beispielhaften Blenden-Antriebseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht der beispielhaften Blenden-Antriebseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt wird die Blenden-Antriebseinrichtung bei einer Scheinwerferbaugruppe 10 mit einer Lichtquelle 12 und dgl. eingesetzt und ist als ein Mechanismus konfiguriert, der die Entstehung von Geräuschen verhindert, indem die Blendenbewegung entsprechend gesteuert wird, wenn eine Blende 13 geöffnet und geschlossen wird.
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Zu diesem Zweck enthält die Blenden-Antriebseinrichtung die Blende 13 als einen Mechanismus für die Realisierung von Fernlicht und Abblendlicht, und die Blende 13 ist mittels eines Scharnierabschnitts 15 als Achse in einer drehbaren Struktur und vor der Lichtquelle 12 in der Scheinwerferbaugruppe 10 installiert.
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Dabei kann der Scharnierabschnitt 15 der Blende 13 durch einen Stift 22 an einer Seite eines Blendenhalters 21 befestigt und abgestützt sein.
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Die Blende 13 wird durch einen Aktor 11, der nachstehend beschrieben wird, angetrieben und während die Blende durch Drehen um den Scharnierabschnitt 15 nach vorne oder hinten geklappt oder senkrecht gestellt wird, kann die Blende 13 geöffnet oder geschlossen werden.
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Ferner enthält die Blenden-Antriebseinrichtung den Aktor 11 als einen Mechanismus für den Antrieb der Blende 13.
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Der Aktor 11 kann einen Schrittmotor oder dgl. aufweisen und an einem unteren Endabschnitt einer Projektionsbaugruppe 22 unter der Blende 13 installiert sein.
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Außerdem durchdringt eine Welle 14 des Aktors 11 einen in der Blende positionierten Blendenarm 16 und ist mit diesem gekoppelt, und in diesem Fall kann das Ende der Welle 14 in einer im Blendenhalter 21 ausgebildeten Wellenstütze 23 gelagert sein.
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Als Ergebnis eines Vorwärts- oder Rückwärtslaufs des Aktors 11 kann die Blende 13 zusammen mit der rotierenden Welle 14 nach vorne geklappt oder rückwärts senkrecht gestellt werden.
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Insbesondere ist der Aktor 11 unter der Blende 13 in einer Linie angeordnet, d. h. waagrecht in Breitenrichtung der Scheinwerferbaugruppe 10, um die Rotationsantriebskraft in derselben Richtung wie die Rotationsrichtung der Blende 13 bereitzustellen.
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Das heißt, die axiale Rotationsrichtung des Aktors 11 und die Rotationsrichtung der Blende können in derselben Richtung eingestellt werden.
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Ferner enthält die Blenden-Antriebseinrichtung ein Gleitkontaktelement 17 als ein Element zur Bereitstellung einer Reibkontaktkraft zum Steuern der Blendenbewegung.
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Das Gleitkontaktelement 17 kann scheibenförmig und mit der hinteren Oberfläche an einer vorderen Oberfläche des Aktors 11 befestigt sein.
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Eine vordere Oberfläche des wie oben beschrieben installierten Gleitkontaktelements 17 kann dem an der Blende 13 positionierten Blendenarm 16 zugewandt und dicht an diesem angeordnet sein.
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Selbstverständlich ragt die Welle 14 des Aktors 11 nach dem Durchdringen der Mitte des Gleitkontaktelements 17 nach vorn und nach hinten etwas hervor, um mit dem Blendenarm gekoppelt zu werden.
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Das Gleitkontaktelement 17 dient zur Bereitstellung der Reibkontaktkraft, wenn sich die Blende dreht.
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Das heißt, ein später zu beschreibender Gleit-Anschlag 18 verursacht Reibung, wenn er mit der vorderen Oberfläche des Gleitkontaktelements 17 in Kontakt steht, und als Ergebnis kann die Geschwindigkeit der Blende 13 durch den Reibkontakt gesteuert werden.
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Die Blenden-Antriebseinrichtung enthält ferner einen Anschlag 18 und eine Feder 19 als Mechanismen zum Verlangsamen und Steuern der Bewegung der Blende 13.
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Der Gleit-Anschlag 18 und die Feder 19 sind in einer im Blendenarm 16 der Blende 13 ausgebildeten Nut 24 so eingesetzt, dass sie mit dem Gleitkontaktelement 17 in Kontakt stehen, wenn sich die Blende dreht.
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Das heißt, die Feder 19 und der Gleit-Anschlag 18 werden nacheinander von der Innenseite der Nut 24 aus eingesetzt und installiert und ein vorderer Abschnitt des Gleit-Anschlags 18 ragt aus der Nut 24 heraus, so dass er mit der Oberfläche des Gleitkontaktelements 17 unmittelbar davor in Kontakt steht.
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Dabei übt die Feder 19 kontinuierlich Kraft aus, um den Gleit-Anschlag 18 aus der Nut zu drücken, wobei sie den Gleit-Anschlag 18 elastisch stützt.
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Außerdem kann der Gleit-Anschlag 18 um die Höhendifferenz einer nachstehend zu beschreibenden schrägen Oberfläche 20 zusammengedrückt oder entlastet (rückgeholt) werden, während er mit dem Gleitkontaktelement 17 in Kontakt steht, und als Ergebnis kann die Geschwindigkeit der Blendenbewegung durch die ausgeübte Druckkraft, wenn der Gleit-Anschlag 18 zusammengedrückt und rückgeholt wird, verlangsamt und gesteuert werden.
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Insbesondere ist eine Mehrzahl Gleit-Anschläge 18 und Federn 19 bereitgestellt, z. B. zwei Anschläge 18 und Federn 19 an der Ober- und Unterseite, und der obere Gleit-Anschlag 18 dient zur Steuerung der Geschwindigkeit, wenn die Blende geöffnet wird, und der untere Gleit-Anschlag 18 dient zur Steuerung der Geschwindigkeit, wenn die Blende geschlossen wird.
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3 ist eine perspektivische Ansicht einer Blende, eines Gleit-Anschlags, einer Feder und eines Gleitkontaktelements in der beispielhaften Blenden-Antriebseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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In 3 sind eine Form der Blende 13 und eine Form des Gleitkontaktelements 17 dargestellt.
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Der Blendenarm 16 und der stabförmige Scharnierabschnitt 15 sind senkrecht an beiden Seiten des Bodens eines Körperteils der Blende 13 ausgebildet und jeder Satz aus Feder 19 und Gleit-Anschlag 18 ist in zwei Nuten 24 im Blendenarm 16 eingebaut.
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Der Scharnierabschnitt 15 der Blende 13 ist am Blendenhalter durch eine Stiftbefestigungsstruktur gelagert und die gelagerte Blende 13 kann sich um einen unteren Stiftbefestigungsabschnitt des Scharnierabschnitts 15 als Mittelachse drehen.
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Ferner ist das Gleitkontaktelement 17 scheibenförmig und die schräge Oberfläche 20 mit einer Höhendifferenz in Umfangsrichtung ist an der vorderen Oberfläche des Gleitkontaktelements 17 ausgebildet.
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Während sich der blendenseitige Gleit-Anschlag 18 entlang eines schrägen Oberflächenabschnitts bewegt, kann der Gleit-Anschlag 18 dadurch von einer schrägen Oberflächenstruktur zusammengedrückt werden, die in Bewegungsrichtung ansteigt, und folglich kann die Blenden-Verlangsamungssteuerung durch eine starke Reibkraft bei zusammengedrücktem Gleit-Anschlag 18 erzielt werden.
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Die schräge Oberfläche 20 kann aus zwei schrägen Oberflächen 20a und 20b mit einer Phasendifferenz von 180° zueinander bestehen und in diesem Fall kann die jeweilige schräge Oberfläche 20a und 20b durch allmählich in entgegengesetzten Richtungen in Abhängigkeit von der Umfangsrichtung ansteigende schräge Oberflächen gebildet werden.
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Zum Beispiel kann eine schräge Oberfläche 20a, mit der der obere Gleit-Anschlag 18 bei geöffneter Blende in Kontakt steht, eine von Anfangspunkt P1 zu Endpunkt P2 in Umfangsrichtung allmählich ansteigende schräge Oberfläche sein.
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Ferner kann die andere schräge Oberfläche 20b, mit der der untere Gleit-Anschlag 18 bei geschlossener Blende in Kontakt steht, eine von Anfangspunkt P3 zu Endpunkt P4 in Umfangsrichtung allmählich abfallende schräge Oberfläche sein.
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Wenn die Blende geöffnet und geschlossen wird, kann deshalb ein Gleit-Anschlag 18 entlang der schrägen allmählich ansteigenden Oberfläche bewegt werden und gleichzeitig kann der andere Gleit-Anschlag 18 entlang der allmählich abfallenden schrägen Oberfläche bewegt werden.
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Dazu wird der Betriebszustand der wie oben beschrieben konfigurierten Blenden-Antriebseinrichtung nachstehend beschrieben.
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Die 4A und 4B sind eine perspektivische Ansicht und eine Schnittansicht, die Zustände des Gleit-Anschlags und der Feder zeigen, wenn die Blende in der beispielhaften Blenden-Antriebseinrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung geschlossen ist. Die 5A und 5B sind eine perspektivische Ansicht und eine Schnittansicht, die Zustände des Gleit-Anschlags und der Feder zeigen, wenn die Blende in der beispielhaften Blenden-Antriebseinrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung geöffnet ist.
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Wie in den 4A und 4B sowie in den 5A und 5B dargestellt ist der geschlossene Zustand der Blende ein Zustand, in dem das Abblendlicht des Scheinwerfers eingestellt ist, und der offene Zustand der Blende ist ein Zustand, in dem das Fernlicht des Scheinwerfers eingestellt ist.
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Nachstehend wird zuerst der Zustand beschrieben, in dem von Abblendlicht auf Fernlicht umgeschaltet wird.
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In geschlossenem Zustand der Blende ist der obere Gleit-Anschlag 18a im Anfangspunkt P1 der oberen schrägen Oberfläche 20a des Gleitkontaktelements 17 positioniert und der untere Gleit-Anschlag 18b ist im Anfangspunkt P3 der unteren schrägen Oberfläche 20b positioniert.
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Wenn sich in diesem Zustand die Blende 13 durch den Antrieb des Aktors zu drehen beginnt, bewegt sich der obere Gleit-Anschlag 18a entlang der schrägen allmählich ansteigenden Oberfläche 20a und in diesem Fall wird der Gleit-Anschlag 18a allmählich weiter zusammengedrückt, wenn er in die Nähe des Endpunktes P2 kommt, und wenn der Gleit-Anschlag 18a im Endpunkt P2 positioniert ist, ist der Gleit-Anschlag 18a maximal zusammengedrückt.
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Gleichzeitig bewegt sich der untere Gleit-Anschlag 18b entlang der schrägen allmählich abfallenden Oberfläche 20b und in diesem Fall wechselt der Gleit-Anschlag 18b allmählich aus einem zunächst zusammengedrückten Zustand in einen entspannten Zustand, wenn sich der Gleit-Anschlag 18b dem Endpunkt P4 nähert, und wenn der Gleit-Anschlag 18b im Endpunkt P4 positioniert ist, ist der Gleit-Anschlag 18b vollständig zurückgeholt.
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Durch die allmähliche Zunahme der ausgeübten Kontaktreibkraft während der obere Gleit-Anschlag beim Öffnen der Blende zusammengedrückt wird, wird die Blende anfänglich schnell geöffnet und danach bis zum Anhalten der Blende allmählich verlangsamt, und als Ergebnis wird die Stoßbelastung beim Öffnen der Blende verringert und es entstehen keine Geräusche.
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Nachstehend wird der Zustand beschrieben, in dem von Fernlicht auf Abblendlicht umgeschaltet wird.
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Im offenen Zustand der Blende ist der Gleit-Anschlag 18a im Endpunkt P2 der oberen schrägen Oberfläche 20a des Gleitkontaktelements 17 positioniert und der untere Gleit-Anschlag 18b ist im Endpunkt P4 der unteren schrägen Oberfläche 20b positioniert.
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I Wenn sich in diesem Zustand die Blende 13 durch den Antrieb des Aktors zu drehen beginnt, bewegt sich der untere Gleit-Anschlag 18b entlang der schrägen allmählich ansteigenden Oberfläche 20b und in diesem Fall wird der Gleit-Anschlag 18b allmählich weiter zusammengedrückt, wenn sich der Gleit-Anschlag 18a dem Anfangspunkt P3 nähert, und wenn der Gleit-Anschlag 18a im Endpunkt P3 positioniert ist, ist der Gleit-Anschlag 18a maximal zusammengedrückt.
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Gleichzeitig bewegt sich der obere Gleit-Anschlag 18a entlang der schrägen allmählich abfallenden Oberfläche 20a und in diesem Fall wechselt der Gleit-Anschlag 18a allmählich aus dem zunächst zusammengedrückten Zustand in den entspannten Zustand, wenn sich der Gleit-Anschlag 18a dem Anfangspunkt P1 nähert, und wenn der Gleit-Anschlag 18a im Anfangspunkt P1 positioniert ist, ist der Gleit-Anschlag 18a vollständig zurückgeholt.
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Durch die allmähliche Zunahme der ausgeübten Kontaktreibkraft während der untere Gleit-Anschlag beim Schließen der Blende zusammengedrückt wird, wird die Blende anfänglich schnell geschlossen und danach bis zum Anhalten der Blende allmählich verlangsamt, und als Ergebnis wird die Stoßbelastung beim Schließen der Blende verringert und es entstehen keine Geräusche.
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Der Aktor kann als Schrittmotor ohne Schraubenfeder (nicht dargestellt) eingerichtet sein und in diesem Fall kann bei nicht angelegter Spannung die Blende durch die Rückholkraft der Schraubenfeder im geschlossenen Zustand gehalten werden.
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Selbstverständlich nimmt die Verdrehbeanspruchung der Schraubenfeder zu, wenn die Blende durch Ansteuern des Schrittmotors in Abhängigkeit vom Anlegen einer Spannung zum Speichern der Rückholkraft geöffnet wird.
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Damit wird bei der vorliegenden Erfindung ein Blendenantriebssystem verwirklicht, bei dem beim Öffnen der Blende die Öffnungsgeschwindigkeit der Blende verlangsamt und gesteuert wird, wobei ein Gleit-Anschlag zusammengedrückt wird, und beim Schließen der Blende die Schließgeschwindigkeit der Blende verlangsamt und gesteuert wird, wobei der andere Gleit-Anschlag zusammengedrückt wird, um die Blendeantriebszuverlässigkeit sicherzustellen, damit die Entstehung von Geräuschen beim Öffnen und Schließen der Blende und dgl. verringert wird.
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Zur Vereinfachung der Erläuterung und genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „oberer, obere, oberes“, „unterer, untere, unteres““, „innerer, innere, inneres“ und „äußerer, äußere, äußeres“ zur Beschreibung von Merkmalen der Ausführungsbeispiele in Bezug auf Positionen solcher Merkmale bei ihrer Darstellung in den Figuren verwendet.
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Die obigen Beschreibungen spezifischer Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dienen zu Beispiel- und Beschreibungszwecken. Sie sind nicht erschöpfend oder sollen die Erfindung nicht auf die offenbarten Formen beschränken, und offensichtlich sind zahlreiche Modifikationen und Variationen angesichts der obigen Lehren möglich. Die Ausführungsbeispiele wurden gewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erklären, damit andere Fachleute verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifikationen ausführen und nutzen können. Der Gültigkeitsbereich der Erfindung soll durch die beiliegenden Ansprüche und ihre Äquivalente definiert werden.