DE102015206715A1 - Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges, wobei die Ladeklappe eine innerhalb der Außenhaut des Fahrzeuges angeordnete Lademulde verschließt, in welcher eine Ladebuchse angeordnet ist. Um eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges anzugeben, bei welcher Beeinträchtigungen durch eine vom Fahrzeug abstehende Ladeklappe vermieden werden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ladeklappe in geöffnetem Zustand innerhalb der Lademulde angeordnet ist und an einer innerhalb der Lademulde angeordneten Führungseinrichtung derart geführt ist, dass sie nach Art einer Schiebetüre unter die die Lademuldenöffnung umgebende Außenhaut verschiebbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges.
- Elektrisch angetriebene Fahrzeuge, wie Straßenfahrzeuge, Schienenfahrzeuge, Wasserfahrzeuge, Luftfahrzeuge o. dgl., bei denen die elektrische Energie in Akkus o. dgl. im Fahrzeug gespeichert wird, müssen zum Aufladen der Akkus an eine Stromtankstelle angeschlossen werden. Dazu ist im Fahrzeug eine Ladebuchse verbaut, an welche ein Stromkabel angesteckt werden kann. Diese Ladebuchse ist zum Schutz vor Umwelteinflüssen oder unberechtigtem Zugriff durch Fremde in der Regel unter einer Ladeklappe verborgen.
- Derartige Ladeklappen werden zum Öffnen üblicherweise nach außen geschwenkt und stehen im geöffneten Zustand vom Fahrzeug ab. Diese abstehende Ladeklappe stellt ein Hindernis dar, an dem eine Person mit ihren Kleidern hängen bleiben kann. Unter Umständen kann die Ladeklappe dabei verbogen oder gar abgebrochen werden. Auch kann die abstehende Ladeklappe beim Einführen eines Ladekabels stören. Ein Missbrauch ist ebenfalls leichter möglich.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges anzugeben, bei welcher Beeinträchtigungen durch eine vom Fahrzeug abstehende Ladeklappe vermieden werden.
- Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges, wobei die Ladeklappe eine innerhalb der Außenhaut des Fahrzeuges angeordnete Lademulde verschließt, in welcher eine Ladebuchse angeordnet ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Ladeklappe in geöffnetem Zustand innerhalb der Lademulde angeordnet ist und an einer innerhalb der Lademulde angeordneten Führungseinrichtung derart geführt ist, dass sie nach Art einer Schiebetüre unter die die Lademuldenöffnung umgebende Außenhaut verschiebbar ist.
- Infolge dieser Ausgestaltung steht die Ladeklappe nicht mehr nach außen über die Außenhaut des Fahrzeuges über und stellt somit auch keine Behinderung dar. Die Außenhaut kann aus Blech, Kunststoff, Aluminium, faserverstärktem, insbes. kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, einem Sheet Molding Compount (SMC) o. dgl. bestehen.
- Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Führungseinrichtung parallel zur Bewegungsrichtung der Ladeklappe verlaufende und zueinander beabstandete Führungsschienen auf. Dies ermöglicht eine sichere Führung der Ladeklappe.
- Besonders einfach gestaltet sich die Führungseinrichtung, wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung an den einander zugewandten Innenseiten der Führungsschienen je eine Nut vorgesehen ist, in die an der Ladeklappe angeordnete Führungszapfen eingreifen.
- Um die Reibung der Führungszapfen in den Führungsschienen zu verringern, sind die Führungszapfen bevorzugt mit Kugellagern versehen und greifen mit diesen in die Führungsschienen bzw. deren Nuten ein.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Führungseinrichtung derart ausgebildet, dass die Ladeklappe am Ende ihrer Schließbewegung eine etwa quer zur Schließrichtung verlaufende Hubbewegung ausführt und nach abgeschlossener Hubbewegung mit der umgebenden Außenhaut fluchtet.
- Die Feder kann vorteilhafterweise über einen Seilzug mit der Ladeklappe verbunden sein.
- Die Feder kann alternativ als Zugfeder, als eine in einer Führungshülse gelagerte Druckfeder oder als bandförmige Spiralfeder ausgebildet sein.
- Statt der Betätigung mittels einer Feder ist auch eine motorische Betätigung der Ladeklappe möglich.
- Die Auslösung der motorischen Betätigung kann beispielsweise durch einen Schalter im Innenraum, durch Signalabgabe eines Push-to-open-Schalters zur Betätigung der Ladeklappe oder durch einen berührungslosen Taster, wie ein kapazitiver Näherungssensor erfolgen.
- Dazu kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung zum Bewegen der Ladeklappe eine Zahnstange vorgesehen sein, welche mit einem Antrieb zusammenwirkt. Die Zahnstange kann mit ihrem einen Ende gelenkig mit der Ladeklappe verbunden sein.
- Alternativ kann zum Bewegen der Ladeklappe auch eine Gewindespindel vorgesehen sein, welche drehbar in der Lademulde gelagert und über einen Mitnehmer mit der Ladeklappe verbunden ist.
- Eine weitere Art einer motorischen Betätigung der Ladeklappe seht eine Spirale oder einen Federstrang vor, welche mit einem Antrieb zusammenwirkt.
- Bevorzugt ist die Spirale bzw. der Federstrang an den Führungsschienen geführt und an der Ladeklappe befestigt.
- Der Antrieb wird vorteilhafterweise von einem Elektromotor gebildet.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist etwa mittig zwischen den Führungsschienen eine weitere Führung angeordnet, an der ein mit der Ladeklappe verbundener Schieber geführt ist.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die Führung und/oder die Führungsschienen an ihrem einen Ende jeweils eine Herzkurve auf. Des Weiteren ist bevorzugt eine Feder vorgesehen, welche die Ladeklappe in Richtung ihrer Schließstellung beaufschlagt. Die Herzkurvenmechanik ermöglicht zusammen mit der Feder eine Betätigung der Ladeklappe nach Art einer Kugelschreibermechanik.
- Um die Lademulde bei geschlossener Ladeklappe nach außen abzudichten, ist die Ladeklappe gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung mit einer umlaufenden Dichtung versehen.
- Diese Dichtung kann bevorzugt – vorzugsweise über ein Sägezahnprofil – in eine an der Ladeklappe vorgesehene umlaufende Dichtungsnut eingreifen.
- Alternativ können Dichtung und Ladeklappe auch im Zweikomponentenspritzgussverfahren oder als separat montiertes Bauteil hergestellt sein.
- Vorteilhafterweise ist an der Ladeklappe eine z. B. im Zweikomponentenspritzgussverfahren angespritzte oder als montiertes Einzelteil ausgebildete Dichtung zum Abdichten der Ladebuchse vorgesehen.
- Die Dichtung kann beispielsweise aus einem thermoplastischen Elastomer, aus Gummi, aus Silikon o. dgl. bestehen.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges in einem geschlossenen Zustand der Ladeklappe als Ansicht (links) und als Schnitt (rechts) gemäß einer ersten Ausführungsform, -
2 die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges in einem halb geöffneten Zustand der Ladeklappe als Ansicht (links) und als Schnitt (rechts) gemäß der ersten Ausführungsform, -
3 die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges in einem vollständig geöffneten Zustand der Ladeklappe als Ansicht (links) und als Schnitt (rechts) gemäß der ersten Ausführungsform, -
4 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges gemäß einer zweiten Ausführungsform, -
5 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
6 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges gemäß einer vierten Ausführungsform, -
7 eine Detailansicht aus6 , -
8 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges gemäß einer fünften Ausführungsform, -
9 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges gemäß einer sechsten Ausführungsform, -
10 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges gemäß einer siebten Ausführungsform, -
11 eine Detailansicht aus10 , -
12 eine Detailansicht der Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges, und -
13 eine Detailansicht aus12 . - In sämtlichen Figuren ist eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe
1 eines Fahrzeuges gezeigt. - Die Ladeklappe
1 überdeckt eine Lademulde2 , in welcher eine Ladebuchse3 angeordnet ist. Die Lademulde2 und damit auch die Ladebuchse3 sind in der Regel durch die Ladeklappe1 verschlossen, wobei in diesem Zustand die Ladeklappe1 in einer Ebene mit der Außenhaut4 des Fahrzeuges liegt. Lediglich im Ladezustand ist die Ladeklappe1 geöffnet, damit die Ladebuchse3 mit eine Energieversorgung verbunden werden kann. In diesem Zustand ist die Ladeklappe1 innerhalb der Lademulde2 angeordnet und an einer innerhalb der Lademulde2 angeordneten Führungseinrichtung derart geführt ist, dass sie nach Art einer Schiebetüre unter die die Lademuldenöffnung umgebende Außenhaut4 verschiebbar ist. - Die Ladeklappe
1 ist als Schlitten ausgebildet, der an der Führungseinrichtung geführt ist. Dazu weist die Führungseinrichtung parallel zur Bewegungsrichtung der Ladeklappe1 verlaufende und zueinander beabstandete Führungsschienen5 auf, die im Wesentlichen am oberen und unteren Rand der Lademulde2 angeordnet sind. Zusätzlich kann auch im mittleren Bereich zwischen den beiden Führungsschienen5 eine weitere Führung6 angeordnet sein, an der ein mit der Ladeklappe1 verbundener Schieber7 geführt ist. - Die Ladeklappe
1 ist mit Führungszapfen8 versehen, welche in Nuten9 eingreifen, die an den einander zugewandten Innenseiten der Führungsschienen5 vorgesehen sind. Zur Verminderung der Reibung können die Führungszapfen8 mit (nicht gezeigten) Kugellagern versehen sein und über diese in die Nuten9 eingreifen. - Die Form und Ausgestaltung der Führungsschienen
5 und der Führungszapfen8 ist derart, dass die Ladeklappe1 zu Beginn der Öffnungsbewegung mit ihrem in Öffnungsrichtung vorderen Ende in die Lademulde2 eintaucht und dann unter die Außenhaut4 geschoben werden kann, und dass die Ladeklappe1 am Ende ihrer Schließbewegung eine etwa quer zur Schließrichtung verlaufende Hubbewegung ausführt und nach abgeschlossener Hubbewegung mit der sie umgebenden Außenhaut4 fluchtet. - Im Bereich des in Schließrichtung vorderen Endes der Ladeklappe
1 ist innerhalb der Lademulde1 ein Push-to-open-Schalter (Druckschnäpper)11 vorgesehen, über den die Öffnungsbewegung der Ladeklappe1 eingeleitet werden kann. - In den
1 bis3 ist die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Ladeklappe1 in verschiedenen Stellungen als Ansicht (links) und als Schnitt (rechts) gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt. - Gemäß dieser ersten Ausführungsform ist die Ladeklappe
1 über eine innerhalb der Lademulde2 liegenden Zugfeder10 mit der Lademulde2 verbunden, welche die Ladeklappe1 in ihre geschlossene Stellung zu ziehen versucht. Des Weiteren weisen die Führung6 und/oder die Führungsschienen5 an dem Ende, in das die in Öffnungsrichtung vorderen Führungszapfen8 der Ladeklappe1 in vollständig geöffnetem Zustand der Ladeklappe1 zu liegen kommen, eine Herzkurve12 auf. - In
1 ist ein Zustand gezeigt, in dem die Ladeklappe1 vollständig geschlossen und die Lademulde2 nach außen abdeckt ist. - Um die Lademulde
2 zu öffnen und die Ladebuchse3 zugänglich zu machen, wird die Ladeklappe1 im Bereich des Push-to-open-Schalters (Druckschnäpper)11 angetippt, wodurch der Push-to-open-Schalter (Druckschnäpper)11 die Ladeklappe1 derart verschwenkt, dass deren in Öffnungsrichtung vorderes Ende in die Außenhaut4 eintaucht, während das in Öffnungsrichtung hintere Ende der Ladeklappe1 über die Außenhaut4 übersteht. Dieser Zustand ist in2 gezeigt. - Um die Ladeklappe
1 nunmehr ganz zu öffnen, wird die Ladeklappe1 mit der Hand in Öffnungsrichtung, d. h. nach links in den1 bis3 , soweit unter die Außenhaut4 geschoben, bis die Führungszapfen8 in die Herzkurve12 gelangen und dort die Ladeklappe1 verrasten. In diesem Zustand ist die Zugfeder10 gespannt. Dieser Zustand ist in3 gezeigt. - Soll die Ladeklappe
1 nun wieder geschlossen werden, wird die Ladeklappe1 mit der Hand ein wenig weiter in Öffnungsrichtung, d. h. nach links, verschoben, wodurch die Führungszapfen8 aus der Herzkurve12 ausrasten und die Ladeklappe1 durch die Zugfeder10 wieder in ihre in2 gezeigte Stellung überführt wird. Durch ein Antippen der Ladeklappe1 an ihrem über die Außenhaut4 überstehenden Ende kann diese in die Außenhaut4 hineingedrückt werden, so dass die Lademulde2 wieder vollständig verschlossen ist und ein Zustand erreicht ist, wie er in1 gezeigt ist. - In
4 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den1 bis3 durch die Art der die Ladeklappe1 beaufschlagenden Feder. Während bei der Ausführungsform nach den1 bis3 eine Zugfeder10 die Ladeklappe1 in ihre geschlossene Stellung beaufschlagt, ist bei der Ausführungsform nach4 eine Druckfeder13 vorgesehen, die in einer Führungshülse14 geführt ist. - Wird bei dieser Ausführungsform die Ladeklappe
1 wie im Zusammenhang mit den1 bis3 beschrieben geöffnet, wird die Druckfeder13 zusammengedrückt und dabei gespannt. Beim Schließen der Ladeklappe1 entspannt sich die Druckfeder13 wieder und drückt die Ladeklappe1 in Richtung ihrer geschlossene Stellung. Durch ein Antippen der Ladeklappe1 kann diese dann wie im Zusammenhang mit den1 bis3 beschrieben in die Außenhaut4 hineingedrückt werden. - Gemäß einer in
5 gezeigten dritten Ausführungsform kann die Zugfeder10 oder die Druckfeder13 auch über einen Seilzug15 und entsprechende Umlenkrollen16 mit der Ladeklappe1 verbunden sein. Die Funktion beim Öffnen bzw. Schließen der Ladeklappe1 ist die Gleiche wie bereits vorstehend beschrieben. - In den
6 und7 ist eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Diese unterscheidet sich von der ersten bis dritten Ausführungsform in der Art der die Ladeklappe1 beaufschlagenden Feder. Gemäß der vierten Ausführungsform ist eine bandförmige Spiralfeder17 vorgesehen, die beim Öffnungsvorgang ge- und beim Schließvorgang entspannt wird. Die Funktion beim Öffnen bzw. Schließen der Ladeklappe1 ist auch bei dieser Ausführungsform die Gleiche wie bereits vorstehend beschrieben. - Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen musste die Ladeklappe
1 händisch betätigt werden, jedoch ist auch eine motorische Betätigung der Ladeklappe1 denkbar. Dies wird in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. - Gemäß einer in
8 gezeigten fünften Ausführungsform wird die Ladeklappe1 nicht mehr händisch, sondern motorisch bewegt. Dazu ist eine Zahnstange18 vorgesehen, welche mit ihrem einen Ende gelenkig mit der Ladeklappe1 und mit ihrem anderen Ende mit einem vorzugsweise als Elektromotor ausgebildeten Antrieb19 verbunden ist. Je nach Laufrichtung des Antriebs19 kann somit die Ladeklappe1 geöffnet oder geschlossen werden. - In
9 ist eine sechste Ausführungsform mit einem alternativen motorischen Antriebskonzept gezeigt. Dabei ist eine Gewindespindel20 vorgesehen, die drehbar in der Lademulde2 gelagert und über einen Mitnehmer21 mit der Ladeklappe1 verbunden ist. Die Gewindespindel20 ist mit einem Antrieb19 antriebsverbunden, so dass eine Drehung der Gewindespindel20 in die eine oder die andere Richtung eine Bewegung der Ladeklappe1 in die Öffnungs- bzw. Schließstellung bewirkt. - In den
10 und11 ist eine weitere Möglichkeit eines motorischen Antriebs der Ladeklappe1 gezeigt. Gemäß dieser siebten Ausführungsform ist eine Spirale (Federstrang)22 vorgesehen, welche mit einem Antrieb19 zusammenwirkt. Dabei ist die Spirale (Federstrang)22 an den Führungsschienen5 geführt und an der Ladeklappe1 befestigt. Um eine verkantungsfreie Führung der Ladeklappe1 zu gewährleisten, sind – wie in den10 und11 gezeigt – beide seitlichen Ränder der Ladeklappe1 mit der Spirale (Federstrang)22 verbunden. Je nach Laufrichtung des Antriebs19 wird somit die Ladeklappe1 über die Zug- und Druckkräfte aufnehmende Spirale (Federstrang)22 in die eine oder die andere Richtung bewegt. - Zum Auslösen der Öffnungsbewegung kann bei einer motorischen Betätigung z. B. die Ladeklappe
1 im Bereich des Open-to-push-Schalters11 angetippt werden, wodurch der Antrieb19 aktiviert wird, der die Ladeklappe1 dann in der vorstehend beschriebenen Art und Weise unter die Außenhaut4 zieht. Das Auslösen der Schließbewegung kann – wie bereits weiter oben beschrieben – dadurch erfolgen, dass die Ladeklappe1 mit der Hand ein wenig weiter in Öffnungsrichtung, d. h. nach links, verschoben wird, was dann den Antrieb19 zum Schließen der Ladeklappe1 in Gang setzt. - Alternativ ist auch ein fernbedientes Aktivieren des Antriebs
19 , z. B. von innerhalb des Fahrzeuges oder über den Fahrzeugschlüssel, möglich. Die Auslösung der motorischen Betätigung kann beispielsweise auch durch einen Schalter im Innenraum, durch Signalabgabe des Push-to-open-Schalters11 zur Betätigung der Ladeklappe1 oder durch einen berührungslosen Taster, wie ein kapazitiver Näherungssensor erfolgen. - Um einen dichten Abschluss zwischen der Ladeklappe
1 und der Lademulde2 bzw. der diese umgebenden Außenhaut4 zu gewährleisten, ist, wie in den12 und13 dargestellt, an der Ladeklappe1 eine umlaufende Dichtung23 vorgesehen. Diese Dichtung23 kann z. B. über ein Sägezahnprofil in eine an der Ladeklappe1 vorgesehene umlaufende Dichtungsnut24 eingreifen. Alternativ ist es auch möglich, Dichtung23 und Ladeklappe1 im Zweikomponentenspritzgussverfahren herzustellen. - Die vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Ladeklappe
- 2
- Lademulde
- 3
- Ladebuchse
- 4
- Außenhaut
- 5
- Führungsschiene
- 6
- Führung
- 7
- Schieber
- 8
- Führungszapfen
- 9
- Nut
- 10
- Zugfeder
- 11
- Push-to-open-Schalter
- 12
- Herzkurve
- 13
- Druckfeder
- 14
- Führungshülse
- 15
- Seilzug
- 16
- Umlenkrolle
- 17
- Spiralfeder
- 18
- Zahnstange
- 19
- Antrieb
- 20
- Gewindespindel
- 21
- Mitnehmer
- 22
- Spirale
- 23
- Dichtung
- 24
- Dichtungsnut
Claims (22)
- Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges, wobei die Ladeklappe eine innerhalb der Außenhaut des Fahrzeuges angeordnete Lademulde verschließt, in welcher eine Ladebuchse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeklappe (
1 ) in geöffnetem Zustand innerhalb der Lademulde (2 ) angeordnet ist und an einer innerhalb der Lademulde (2 ) angeordneten Führungseinrichtung derart geführt ist, dass sie nach Art einer Schiebetüre unter die die Lademuldenöffnung umgebende Außenhaut (4 ) verschiebbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung parallel zur Bewegungsrichtung der Ladeklappe (
1 ) verlaufende und zueinander beabstandete Führungsschienen (5 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den einander zugewandten Innenseiten der Führungsschienen (
5 ) je eine Nut (9 ) vorgesehen ist, in die an der Ladeklappe (1 ) angeordnete Führungszapfen (8 ) eingreifen. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungszapfen (
8 ) mit Kugellagern versehen sind und mit diesen in die Führungsschienen (5 ) eingreifen. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Ladeklappe (
1 ) am Ende ihrer Schließbewegung eine etwa quer zur Schließrichtung verlaufende Hubbewegung ausführt und nach abgeschlossener Hubbewegung mit der umgebenden Außenhaut (4 ) fluchtet. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder vorgesehen ist, welche die Ladeklappe (
1 ) in Richtung ihrer Schließstellung beaufschlagt. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder über einen Seilzug (
16 ) mit der Ladeklappe (1 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder als Zugfeder (
10 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder als eine in einer Führungshülse (
14 ) gelagerte Druckfeder (13 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder als Spiralfeder (
17 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bewegen der Ladeklappe (
1 ) eine Zahnstange (18 ) vorgesehen ist, welche mit einem Antrieb (19 ) zusammenwirkt. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (
17 ) mit ihrem einen Ende gelenkig mit der Ladeklappe (1 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bewegen der Ladeklappe (
1 ) eine Gewindespindel (20 ) drehbar in der Lademulde (2 ) gelagert und über einen Mitnehmer (21 ) mit der Ladeklappe (2 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spirale (
22 ) vorgesehen ist, welche mit einem Antrieb (19 ) zusammenwirkt. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spirale (
22 ) an den Führungsschienen (5 ) geführt und an der Ladeklappe (1 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (
19 ) als Elektromotor ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass etwa mittig zwischen den Führungsschienen (
5 ) eine weitere Führung (6 ) angeordnet ist, an der ein mit der Ladeklappe (1 ) verbundener Schieber (7 ) geführt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (
6 ) und/oder die Führungsschienen (5 ) an ihrem einen Ende jeweils eine Herzkurve (12 ) aufweisen. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeklappe (
1 ) mit einer umlaufenden Dichtung (23 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
23 ) – vorzugsweise über ein Sägezahnprofil – in eine an der Ladeklappe (1 ) vorgesehene umlaufende Dichtungsnut (24 ) eingreift. - Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtung (
23 ) und Ladeklappe (1 ) im Zweikomponentenspritzgussverfahren hergestellt sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ladeklappe (
1 ) eine angespritzte oder als montiertes Einzelteil ausgebildete Dichtung zum Abdichten der Ladebuchse (3 ) vorgesehen ist.
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---|---|---|---|
DE102015206715.7A DE102015206715A1 (de) | 2015-04-15 | 2015-04-15 | Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE102015206715.7A DE102015206715A1 (de) | 2015-04-15 | 2015-04-15 | Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges |
Publications (1)
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---|---|
DE102015206715A1 true DE102015206715A1 (de) | 2016-10-20 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102015206715.7A Pending DE102015206715A1 (de) | 2015-04-15 | 2015-04-15 | Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Ladeklappe eines Fahrzeuges |
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---|---|
DE (1) | DE102015206715A1 (de) |
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