-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenwischervorrichtung.
-
Beschreibung des betroffenen Standes der Technik
-
In den letzten Jahren sind Scheibenwischervorrichtungen vom vollständig verborgenen Typ eingesetzt worden, bei welchen, wenn sie stationär sind, die Wischerblätter und Wischerarme durch ein hinteres Ende von einer Motorhaube verdeckt sind, um Anforderungen des Designs zu genügen und um einen aerodynamischen Widerstand des Fahrzeuges zu reduzieren. Da die Wischerblätter und die Wischerarme von der Scheibenwischervorrichtung von dem vollständig verborgenen Typ durch das hintere Ende der Motorhaube verdeckt sind, ist es jedoch schwierig, die Wischerblätter von einer Windschutzscheibe durch eine Rück-Verrastung zu trennen, in welcher die Wischerarme hochgeklappt sind. Es ist daher schwierig, die Wischerblätter daran zu hindern, gegen die Windschutzscheibe im Winter einzufrieren.
-
Die offengelegte japanische Patentanmeldung (
JP-A) Nr. 2007-153084 beschreibt eine Scheibenwischersteuervorrichtung, bei welcher Wetterdaten usw. für eine Region erhalten werden, in welcher sich das Fahrzeug befindet, über eine Navigationseinrichtung, und die stationäre Position der Wischerblätter wird auf eine Position geändert, wo das Wischerblatt nicht durch ein hinteres Ende von einer Motorhaube verdeckt wird, wenn es eine Möglichkeit gibt, dass die Wischerblätter einfrieren.
-
Die Scheibenwischersteuervorrichtung, welche in der
JP-A Nr. 2007-153084 beschrieben ist, ermöglicht eine Rück-Verrastung, wie es oben beschrieben ist, und kann die Wischerblätter daran hindern, gegen die Windschutzscheibe einzufrieren durch ein Ändern der stationären Stellung der Wischerblätter auf eine Stellung, wo das Wischerblatt nicht durch das hintere Ende der Motorhaube verdeckt wird.
-
Bei der Scheibenwischersteuervorrichtung, welche in der
JP-A Nr. 2007-153084 beschrieben ist, wird jedoch eine Rotationskraft eines Wischermotors, der sich immer in die gleiche Richtung dreht, in einen Hin- und Her-Betrieb der Wischerarme durch einen Verbindungsmechanismus umgewandelt, der zwischen dem Wischermotor und den Wischerarmen vorgesehen ist. Der Verbindungsmechanismus wird dementsprechend komplex werden, um die stationäre Stellung der Wischerblätter zu ändern, wobei dies ebenso die untere Umkehrstellung ist.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Unter Berücksichtigung der oben genannten Umstände stellt die vorliegende Erfindung eine Scheibenwischervorrichtung vom vollständig verborgenen Typ bereit, welche die stationäre Stellung der Wischerblätter unter Verwenden einer einfachen Konfiguration ändern kann.
-
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Scheibenwischervorrichtung bereitgestellt, welche einen Wischermotor umfasst, der eine Ausgangswelle umfasst, welche ausgebildet ist, um vorwärts und rückwärts gedreht zu werden und welche einen Hin- und Her-Betrieb eines Wischerblattes auf einer Oberfläche einer Windschutzscheibe verursacht, wobei das Wischerblatt mit dem Wischermotor über einen Wischerarm verbunden ist, an welchen eine Drehkraft der Ausgangswelle übertragen wird; einen Erfassungsabschnitt, welcher eine von entweder Positionierdaten, welche eine aktuelle Position des Fahrzeuges angeben, oder Umgebungstemperaturdaten, welche eine Umgebungstemperatur außen von dem Fahrzeug angeben, erfasst; und eine Steuereinheit, welche den Wischermotor derart steuert, dass sich die Ausgangswelle vorwärts und rückwärts innerhalb eines Bereichs eines ersten Rotationswinkels derart dreht, um das Wischerblatt zu stoppen oder zurückzubringen an oder zu einer ersten unteren Stellung, wo das Wischerblatt durch ein hinteres Ende von einer Motorhaube des Fahrzeuges verdeckt wird und welche den Wischermotor derart steuert, dass sich die Ausgangswelle vorwärts und rückwärts innerhalb eines Bereichs eines zweiten Rotationswinkels derart dreht, um das Wischerblatt an oder zu einer zweiten unteren Stellung zu stoppen oder zurückzubringen, welche über der ersten unteren Stellung liegt und wo das Wischerblatt nicht durch das hintere Ende der Motorhaube verdeckt wird in einem Fall, bei welchem es festgestellt wird, dass sich das Fahrzeug in einer kalten Umgebung befindet, basierend auf einem von entweder den Positionierdaten oder den Umgebungstemperaturdaten, welche durch die Erfassungseinrichtung erfasst werden.
-
Bei der Scheibenwischervorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann in einem Fall, bei welchem das Fahrzeug festgestellt wird, sich in einer kalten Umgebung zu befinden, die stationäre Stellung des Wischerblattes unter Verwenden einer einfachen Konfiguration durch ein Reduzieren eines Rotationswinkels geändert werden, wobei dies ein Bereich ist, in welchem der Wischermotor sich nach vorne dreht und rückwärts dreht, im Vergleich zu einem normalen Betrieb.
-
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann bei der Scheibenwischervorrichtung des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung in einem Fall, in welchem die Erfassungseinrichtung die Umgebungstemperaturdaten erfasst hat, die Steuereinheit festlegen, dass sich das Fahrzeug in einer kalten Umgebung befindet in einem Fall, bei welchem eine Umgebungstemperatur, welche durch die Umgebungstemperaturdaten angegeben wird, unter einem speziellen Schwellenwert liegt.
-
Bei der Scheibenwischervorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die stationäre Stellung des Wischerblattes in einem Fall geändert werden, in welchem sich das Fahrzeug in einer kalten Umgebung befindet.
-
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann bei der Scheibenwischervorrichtung nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung in einem Fall, bei welchem die Erfassungseinrichtung die Positionierdaten erfasst hat, die Steuereinheit eine Position des Fahrzeuges basierend auf den Positionierdaten berechnen und festlegen, ob sich das Fahrzeug in einer kalten Umgebung befindet oder nicht basierend auf der berechneten Position.
-
Bei der Scheibenwischervorrichtung gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die stationäre Stellung des Wischerblattes in einem Fall geändert werden, in welchem sich das Fahrzeug in einer kalten Umgebung befindet.
-
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann bei der Scheibenwischervorrichtung nach einem von dem ersten Aspekt bis zu dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung der Wischerarm ein Gelenk umfassen, welches es dem Wischerblatt ermöglicht, von der Windschutzscheibe durch ein Biegen des Wischerarms in Richtung einer äußeren Seite des Fahrzeuges, wenn von der Windschutzscheibe her betrachtet, getrennt zu werden und das Gelenk kann an einer Position vorgesehen werden, wo das Gelenk nicht durch das hintere Ende von der Motorhaube in einem Fall verdeckt ist, bei welchem das Wischerblatt sich stationär in der zweiten unteren Stellung befindet.
-
Bei der Scheibenwischervorrichtung gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die stationäre Stellung des Wischerblattes auf eine Position geändert werden, welche eine Rück-Verrastung ermöglicht, unter Verwenden einer einfachen Konfiguration.
-
Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann bei der Scheibenwischervorrichtung nach einem von dem ersten Aspekt bis zu dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung der Erfassungsabschnitt eines von entweder einem Umgebungstemperatursensor, welcher eine Umgebungstemperatur erfasst, oder einem GPS-Positioniersensor, welcher eine Position aus GPS-Daten erfasst, sein.
-
Bei der Scheibenwischervorrichtung nach dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine Festlegung gemacht werden, dass sich das Fahrzeug in einer kalten Umgebung befindet, basierend auf einer Umgebungstemperatur oder Positionierdaten durch eine Messung einer Position unter Verwenden eines GPS-Systems.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Detail basierend auf den nachfolgenden Figuren beschrieben werden, wobei:
-
1 eine schematische Ansicht ist, welche eine Konfiguration einer Scheibenwischervorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
2 eine schematische Ansicht ist, welche einen Wischbereich von Wischerblättern während eines normalen Betriebs einer Scheibenwischervorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
3 eine schematische Ansicht ist, welche einen Wischbereich von Wischerblättern während eines Kaltwetterbetriebs der Scheibenwischervorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
4A ein vergrößerter Querschnitt von der Windschutzscheibe und der Motorhaube ist, welche in der 1 dargestellt ist, entlang einer Linie 4-4 in der 3, welcher den Wischerarm darstellt, der sich nicht in einem Zustand einer Rück-Verrastung befindet;
-
4B ein vergrößerter Querschnitt von der Windschutzscheibe und der Motorhaube ist, welche in der 1 dargestellt ist, entlang einer Linie 4-4 in der 3, welcher den Wischerarm in einem Zustand einer Rück-Verrastung darstellt; und
-
5 ein Ablaufdiagramm ist, welches ein Beispiel von Ablaufsteuerung hinsichtlich eines Änderns von einer unteren Umkehrstellung von der Scheibenwischervorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
-
Die 1 ist eine schematische Ansicht, welche eine Konfiguration einer Scheibenwischervorrichtung 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform darstellt. Die Scheibenwischervorrichtung 10 wischt eine Windschutzscheibe 12, welche in einem Fahrzeug umfasst ist, wie zum Beispiel einem Personenkraftwagen, und umfasst ein Paar von Wischern 14, 16, einen Wischermotor 18, einen Verbindungsmechanismus 20 und einen Wischersteuerschaltkreis 22.
-
Die Wischer 14, 16 sind durch jeweilige Wischerarme 24, 26 und Wischerblätter 28, 30 ausgebildet. Basisendabschnitte von Wischerarmen 24, 26 sind an jeweiligen Schwenkachsen 42, 44, welche später beschrieben werden, befestigt und die Wischerblätter 28, 30 sind an den jeweiligen Führungsendabschnitten der Wischerarme 24, 26 befestigt.
-
Die Wischerblätter 28, 30 der Wischer 14, 16 schwenken vorwärts und rückwärts auf der Windschutzscheibe 12 mit einem Einhergehen des Schwenkens von den Wischerarmen 24, 26 und die Wischerblätter 28, 30 wischen die Windschutzscheibe 12. Gelenke 76, 78, welche zu einer Rück-Verrastung fähig sind, bei welcher die Wischerarme 24, 26 in Richtung zu einer äußeren Seite des Fahrzeuges, wenn von der Windschutzscheibe 12 her betrachtet, geklappt sind, sind jeweils an den Wischerarmen 24, 26 vorgesehen.
-
Der Wischermotor 18 umfasst eine Ausgangswelle 32, welche zu einer Vorwärts- und Rückwärtsdrehung über einen Untersetzungsgetriebemechanismus 52 fähig ist, der hauptsächlich durch ein Schneckengetriebe ausgebildet ist. Der Verbindungsmechanismus 20 umfasst einen Kurbelarm 34, einen ersten Verbindungsstab 36, ein Paar von Schwenkhebeln 38 und 40, das Paar von Schwenkachsen 42, 44 und einen zweiten Verbindungsstab 46.
-
Eine Endseite von dem Kurbelarm 34 ist an der Ausgangswelle 32 befestigt und die andere Endseite von dem Kurbelarm 34 ist mit einer Endseite von dem ersten Verbindungsstab 36 schwenkbar gekoppelt. Die andere Endseite von dem ersten Verbindungsstab 36 ist schwenkbar an einer Stelle in Richtung zu einem Ende von dem Schwenkhebel 38 gekoppelt, welches zu dem Ende mit dem Schwenkzapfen 42 verschieden ist. Die zwei Enden von der zweiten Verbindungsstange 46 sind jeweils schwenkbar mit dem Ende von dem Schwenkhebel 38 gekoppelt, welches verschieden ist von dem Ende, das die Schwenkachse 42 umfasst, und einem Ende von dem Schwenkhebel 40, welches diesem Ende entspricht, von dem Schwenkhebel 38.
-
Die Schwenkachsen 42, 44 sind schwenkbar durch Schwenkhalterungen getragen, die in den Zeichnungen nicht dargestellt sind, die an der Karosserie vorgesehen sind. Die Wischerarme 24, 26 sind jeweils über die Schwenkachsen 42, 44 an den Enden von den Schwenkhebeln 38, 40, welche die Schwenkachsen 42, 44 umfassen, befestigt.
-
Bei der Scheibenwischervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform wird in einem Fall, bei welchem die Ausgangswelle 32 vorwärts und rückwärts mit einem Schwenkbereich θ1 gedreht wird, die Drehkraft der Ausgangswelle 32 über den Verbindungsmechanismus 20 an die Wischerarme 24, 26 übertragen und die Wischerblätter 28, 30 schwenken hin-und-her über die Windschutzscheibe 12 zwischen einer unteren Umkehrstellung P2 und einer oberen Umkehrstellung P1, wenn die Wischerarme 24, 26 hin-und-her schwenken. Der Wert von θ1 ist bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform als ein Beispiel auf 140°C eingestellt, jedoch kann er verschiedene Werte entsprechend zu solchen Faktoren einnehmen, wie die Konfiguration von dem Verbindungsmechanismus der Scheibenwischervorrichtung.
-
Bei der Scheibenwischervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform bilden, wie es in der 1 dargestellt ist, der Kurbelarm 34 und der erste Verbindungsstab 36 eine gerade Linie aus in einem Fall, in welchem die Wischerblätter 28, 30 an der unteren Umkehrstellung P2 positioniert sind.
-
Eine untere Umkehrstellung P3 ist über der unteren Umkehrstellung P2 vorgesehen. Die Wischerblätter 28, 30 werden zu der unteren Umkehrstellung P3 durch die Ausgangswelle 32 bewegt, welche sich um θ2 von einem Zustand dreht, in welchem die Wischerblätter 28, 30 sich bei der unteren Umkehrstellung P2 befinden. Der Wert von θ2 ist auf 10°C in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform als in Beispiel eingestellt, er kann jedoch verschiedene Werte einnehmen entsprechend zu solchen Faktoren, wie der Konfiguration des Verbindungsmechanismus von der Scheibenwischervorrichtung. Bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist die Ausgangswelle 32 zu einer Drehung vorwärts und rückwärts in einem Bereich θ3 fähig, der geringer ist als θ1, was es den Wischerblättern 28, 30 ermöglicht, hin-und-her betrieben zu werden zwischen der unteren Umkehrstellung P3 und der oberen Umkehrstellung P1 und bei der unteren Umkehrstellung P3 gestoppt zu werden.
-
Der Wischersteuerschaltkreis 22 zum Steuern der Drehung des Wischermotors 18 ist mit dem Wischermotor 18 verbunden. Der Wischersteuerschaltkreis 22 von der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform umfasst zum Beispiel einen Sensor 54, welcher die Drehzahl und einen Drehwinkel von der Ausgangswelle 32 von dem Wischermotor 18 erfasst, und einen Treiberschaltkreis 56, welcher einen Strom zum Betreiben des Wischermotors 18 erzeugt unter Verwenden einer PWM-Steuerung (PWM: Pulsweitenmodulation) und liefert den Strom an den Wischermotor 18.
-
Wenn der Wischermotor 18 ein bürstenloser Gleichstrommotor ist, umfasst sodann der Treiberschaltkreis 56 einen Wechselrichterschaltkreis, in welchem ein MOSFET als ein Schaltelement eingesetzt ist und erzeugt eine Spannung mit einem spezifischen Tastverhältnis unter einer Steuerung von einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 58 des Wischers, welche später beschrieben wird.
-
Der Wischermotor 18 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform umfasst den Untersetzungsgetriebemechanismus 52, welcher oben erwähnt ist, und somit sind die Drehzahl und der Drehwinkel der Ausgangswelle 32 nicht die gleichen wie die Drehzahl und der Drehwinkel von dem Motorkörper des Wischers. Bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform sind jedoch der Motorkörper des Wischers und der Untersetzungsgetriebemechanismus 52 integral und untrennbar voneinander ausgebildet und somit werden die Drehzahl und der Drehwinkel der Ausgangswelle 32 für die Drehzahl und den Drehwinkel des Wischermotors 18 unten hergenommen.
-
Der Sensor 54 ist im Inneren des Untersetzungsgetriebemechanismus 52 von dem Wischermotor 18 vorgesehen und erfasst durch ein Umwandeln in einen Strom ein magnetisches Feld (magnetische Kraft) von einer Erregungsspule oder einem Magneten, der sich dreht, der mit der Ausgangswelle 32 gekoppelt ist.
-
Der Wischersteuerschaltkreis 22 umfasst die elektronische Steuereinheit ECU 58 des Wischers, welche fähig ist zum Berechnen der Stellung der Wischerblätter 28, 30 auf der Windschutzscheibe 12 von dem Drehwinkel der Ausgangswelle 32, der durch den Sensor 54 erfasst wird, und steuert den Treiberschaltkreis 56, um die Drehzahl der Ausgangswelle 32 entsprechend zu dieser Stellung zu ändern. Ein Wischerschalter 50 ist mit der elektronischen Steuereinheit ECU 58 des Wischers von dem Wischersteuerschaltkreis 22 über eine elektronische Steuereinheit ECU 60 des Fahrzeuges verbunden. Wenn der Wischerschalter 50 auf AN eingestellt ist, berechnet die elektronische Steuereinheit ECU 58 des Wischers die Drehzahl von der Ausgangswelle 32 entsprechend zu einem Signal, welches von dem Wischerschalter 50 ausgegeben wird, und steuert den Treiberschaltkreis 56 derart, dass sich die Ausgangswelle 32 bei der berechneten Drehzahl dreht.
-
Der Wischerschalter 50 ist ein Schalter zum Schalten von AN oder AUS von einem Strom, welcher von einer Fahrzeugbatterie an den Wischermotor 18 geliefert wird. Der Wischerschalter 50 ist schaltbar zwischen einer Modusauswahlposition einer niedrigen Geschwindigkeit, welche die Wischerblätter 28, 30 dazu bringt, bei einer niedrigen Geschwindigkeit zu schwenken, einer Modusauswahlposition eines Betriebs einer hohen Geschwindigkeit, welche die Wischerblätter 28, 30 dazu bringt, bei einer hohen Geschwindigkeit zu schwenken, einer Modusauswahlposition eines periodischen Betriebs, welcher die Wischerblätter 28, 30 dazu bringt, mit Unterbrechungen bei einem speziellen Zyklus zu schwenken, und einer Modusauswahlposition einer Ablage (stationär). Der Wischerschalter 50 gibt ein Signal, welches der Auswahlposition für jeden Modus entspricht, an die elektronische Steuereinheit ECU 58 des Wischers über die elektronische Steuereinheit ECU 60 des Fahrzeugs aus.
-
In einem Fall, in welchem ein Signal entsprechend zu der Auswahlposition von dem jeweiligen Modus von dem Wischerschalter 50 ausgegeben worden ist und zu dem Wischersteuerschaltkreis 22 über die elektronische Steuereinheit ECU 60 des Fahrzeuges eingegeben worden ist, führt dann die elektronische Steuereinheit ECU 58 des Wischers im Inneren von dem Wischersteuerschaltkreis 22 eine Steuerung hinsichtlich des Ausgabesignals von dem Wischerschalter 50 aus.
-
Die elektronische Steuereinheit ECU 60 des Fahrzeuges ist eine Vorrichtung, welche eine integrierte Steuerung von dem Fahrzeugmotor, die aktive Aufhängung bzw. Federung, Insassenschutzvorrichtungen, wie zum Beispiel Airbags, eine Klimaanlage und ähnliches neben der Scheibenwischervorrichtung 10 ausführt. Die elektronische Steuereinheit ECU 60 ist mit der elektronischen Steuereinheit ECU 58 des Wischers durch ein Kommunizieren verbunden, welches zum Beispiel ein Local Interconnect Network(LIN)-Protokoll verwendet. Um eine Redundanz des Systems sicherzustellen, können die elektronische Steuereinheit ECU 58 des Wischers und die elektronische Steuereinheit ECU 60 des Fahrzeuges unter Verwenden einer anderen Kommunikation als UN verbunden sein.
-
Ein GPS-Sensor 62, welcher ein Signal eines Global Positioning Systems (GPS) von einem Satelliten empfängt und Positionierdaten des GPS für das Fahrzeug erfasst und ein Umgebungstemperatursensor 64, welcher die Umgebungstemperatur um das Fahrzeug herum erfasst, und ein Signal entsprechend zu der Umgebungstemperatur ausgibt, sind mit der elektronischen Steuereinheit ECU 60 des Fahrzeuges verbunden. Bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform berechnet die elektronische Steuereinheit ECU 60 des Fahrzeuges die momentane Position des Fahrzeuges aus den Positionierdaten des GPS, welche durch den GPS-Sensor 62 erfasst werden. In einem Fall, in welchem die berechnete momentane Position in einer kalten Region liegt, dreht die elektronische Steuereinheit ECU 60 die Ausgangswelle 32 von dem Wischermotor 18 um θ2 und weist die elektronische Steuereinheit ECU 58 des Wischers an, die Wischerblätter 28, 30, welche sich stationär in der unteren Umkehrstellung P2 befinden, zu der unteren Umkehrstellung P3 zu bewegen.
-
In einem Fall, in welchem die Umgebungstemperatur um das Fahrzeug herum, welche durch den Umgebungstemperatursensor 64 erfasst wird, unter einem speziellen Schwellenwert liegt, dreht die elektronische Steuereinheit 60 des Fahrzeuges die Ausgangswelle 32 um θ2 und weist die elektronische Steuereinheit ECU 58 des Wischers an, die Wischerblätter 28, 30, welche stationär in der unteren Umkehrstellung P2 sind, sich zu der unteren Umkehrstellung P3 zu bewegen. Der spezifische Schwellenwert ist als ein Beispiel auf 4°C eingestellt.
-
Bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ermöglicht in kalten Bereichen oder in einem Fall, in welchem die Umgebungstemperatur niedrig ist, ein Bewegen der Wischerblätter 28, 30 zu der unteren Umkehrstellung P3, welche eine Stellung ist, in welcher die Wischerblätter 28, 30 nicht durch ein hinteres Ende 70 von einer Motorhaube verdeckt sind, eine Rück-Verrastung, in welcher die Wischerarme 24, 26 in Richtung zu der Richtung einer äußeren Seite von dem Fahrzeug ausgeklappt sind.
-
Die 2 ist eine schematische Ansicht, welche einen Wischbereich von den Wischerblättern 28, 30 von der Scheibenwischervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform während eines normalen Betriebs darstellt. In der 2 wischen die Wischerblätter 28, 30 über einen Wischbereich 80 eines normalen Betriebs zwischen der unteren Umkehrstellung P2 und der oberen Umkehrstellung P1 durch eine vorwärts gehende und rückwärts gehende Drehung der Ausgangswelle 32 von dem Wischermotor 18 über den Bereich θ1.
-
Die 3 ist eine schematische Ansicht, welche einen Wischbereich von den Wischerblättern 28, 30 von der Scheibenwischervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform während einem Betrieb bei kaltem Wetter darstellt. Wie es zuvor beschrieben wurde, stoppt, wenn die elektronische Steuereinheit ECU 60 des Fahrzeuges erfasst, dass sich das Fahrzeug in einer kalten Region befindet oder die Umgebungstemperatur unter dem spezifischen Schwellenwert liegt, die Scheibenwischervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform die Wischerblätter 28, 30 an der unteren Umkehrstellung P3. In der 3 wischen die Wischerblätter 28, 30 über einen Wischbereich 82 eines Betriebs bei kaltem Wetter zwischen der unteren Umkehrstellung P3 und der oberen Umkehrstellung P1 durch eine Vorwärts- und Rückwärtsdrehung der Ausgangswelle 32 von dem Wischermotor 18 über den Bereich θ3.
-
Die 4A und 4B sind vergrößerte Querschnitte von der Fensterscheibe 12, welche in der 1 dargestellt ist, und einer Motorhaube 32 entlang einer Linie 4-4 in der 3. Die 4A stellt den Wischerarm 24 dar, der nicht in einem Zustand einer Rück-Verrastung ist, und die 4B stellt den Wischerarm 24 in einem Zustand einer Rück-Verrastung dar. Die Wischerarme 24, 26 umfassen die jeweiligen Gelenke 76, 78, welche eine Rück-Verrastung ermöglichen, nahe zu den Schwenkachsen 42, 44.
-
In der 4A befindet sich das Wischerblatt 28 stationär in der unteren Umkehrstellung P3 und ist nicht durch ein hinteres Ende 70 einer Motorhaube verdeckt, wie es in der 3 dargestellt ist. Bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform befindet sich das Gelenk 76 ebenso an einer Position, wo das Gelenk 76 nicht durch das hintere Ende 70 einer Motorhaube verdeckt wird in einem Fall, in welchem das Wischerblatt 28 sich stationär in der unteren Umkehrstellung P3 befindet.
-
Die 4B stellt einen Fall dar, in welchem der Wischerarm 24 an dem Gelenk 76 ausgeklappt ist und sich in dem Zustand einer Rück-Verrastung befindet. Da das Gelenk 76 an einer Position ist, wo das Gelenk 76 nicht durch das hintere Ende 70 der Motorhaube verdeckt wird, wie es in der 4A dargestellt ist, gibt es keine Störung des Wischerarms 24 mit dem hinteren Ende 70 der Motorhaube, selbst wenn der Wischerarm 24 ausgeklappt ist, wie es in der 4B dargestellt ist.
-
Wie es zuvor beschrieben wurde, betreibt in einem Fall, in welchem sich das Fahrzeug in einem kalten Bereich befindet oder in einem Fall, in welchem die Umgebungstemperatur unter dem spezifischen Schwellenwert liegt, die Scheibenwischervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform die Wischerblätter 28, 30 zum Wischen zwischen der unteren Umkehrstellung P3 und der oberen Umkehrstellung P1. Da es dort keine Störung der Wischerarm 24, 26 mit dem hinteren Ende 70 der Motorhaube selbst dann nicht gibt, wenn die Scheibenwischervorrichtung 10 mit den Wischerblättern 28, 30 in dem Zustand einer Rück-Verrastung betrieben wird, kann eine Beschädigung des hinteren Ende 70 der Motorhaube und der Wischerarme 24, 26 verhindert werden.
-
Die 5 ist ein Ablaufdiagramm, welches ein Beispiel einer Ablaufsteuerung hinsichtlich eines Änderns der unteren Umkehrstellung von der Scheibenwischervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform darstellt. Bei dem Schritt 500 wird eine Feststellung gemacht, dahingehend, ob die Umgebungstemperatur um das Fahrzeug herum, welche durch den Umgebungstemperatursensor 64 erfasst wird, unter dem spezifischen Schwellenwert liegt oder nicht oder eine Feststellung wird gemacht, ob die Position des Fahrzeuges in einer kalten Region ist oder nicht basierend auf den GPS-Positionierdaten des Fahrzeuges, welche durch den GPS-Sensor 62 erfasst werden.
-
Wenn die Feststellung in dem Schritt 500 bestätigend ist, wird bei dem Schritt 502 die stationäre Position der Wischerblätter 28, 30 von der unteren Umkehrstellung P2 zu der unteren Umkehrstellung P3 geändert, wobei dies eine Stellung einer Verwendung im Winter ist, die Wischerblätter 28, 30 werden zu der unteren Umkehrstellung P3 bewegt und der Steuerablauf kehrt zurück. Es sei angemerkt, dass eine Bestimmung ob oder ob nicht die Wischerblätter 28, 30 sich tatsächlich von der unteren Umkehrstellung P2 zu der unteren Umkehrstellung P3 bewegt haben, unter Verwenden von der Stellung der Wischerblätter 28, 30 auf der Fensterscheibe 12, welche basierend auf einem Signal von dem Sensor 54 berechnet wird, durchgeführt wird.
-
Wenn bei dem Schritt 500 die Feststellung negativ ist, kehrt der Steuerablauf zurück ohne ein Ändern der stationären Stellung von den Wischerblättern 28, 30. Eine Feststellung bei dem Schritt 500, ob sich das Fahrzeug in einem kalten Bereich befindet oder nicht basierend auf den GPS-Positionierdaten des Fahrzeuges, welche durch den GPS-Sensor 62 erfasst werden, wird zum Beispiel wie folgt durchgeführt.
-
Daten, wie zum Beispiel der Breitengrad und der Längengrad von Ortspunkten, welche kalten Regionen entsprechen, werden vorab in einer Speichereinrichtung der elektronischen Steuereinheit ECU 60 des Fahrzeuges gespeichert und eine Bestimmung wird durchgeführt, dass das Fahrzeug sich in einer kalten Region befindet in einem Fall, in welchem die Fahrzeugposition, welche basierend auf dem GPS-Signal berechnet wird, einer kalten Region entspricht, die in der Speichereinrichtung gespeichert ist.
-
Wenn eine Navigationsvorrichtung vorgesehen ist, welche die Fahrzeugposition basierend auf GPS-Signalen und Kartendaten erfasst mit aufgezeichneten Ortspunkten entsprechend zu kalten Regionen, wird sodann eine Bestimmung, dass das Fahrzeug sich in einer kalten Region befindet, in einem Fall durchgeführt, in welchem die Fahrzeugposition, welche basierend auf dem GPS-Signal berechnet wird, einer kalten Region entspricht, die in den Kartendaten gespeichert ist.
-
Wenn die Navigationsvorrichtung eine Kommunikationsfunktion aufweist, können Daten von kalten Regionen, wo die Wischerblätter einfrieren könnten, von einem Datenserver oder ähnlichem erhalten werden und eine Bestimmung kann gemacht werden, ob die Fahrzeugposition, welche basierend auf dem GPS-Signal berechnet wird, einer kalten Region in den erhaltenen Daten entspricht oder nicht.
-
Wie es oben erläutert wurde, stoppt die Scheibenwischervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform normalerweise die Wischerblätter 28, 30 an der unteren Umkehrstellung P2, in welcher die Wischerblätter 28, 30 durch das hintere Ende 70 der Motorhaube verdeckt sind. Die Scheibenvorrichtung 10 kann jedoch die Wischerblätter 28, 30 an der unteren Umkehrstellung P3 in einem Fall stoppen, in welchem die Stelle bzw. der Ort, in welchem sich das Fahrzeug befindet, eine kalte Umgebung ist und es dort eine Möglichkeit gibt, dass die Wischerblätter 28, 30 einfrieren können. An der unteren Umkehrstellung P3 sind weder die Wischerblätter 28, 30 noch die Gelenke 76, 78 der Wischerarme 24, 26 durch das hintere Ende 70 der Motorhaube verdeckt.
-
Der Wischermotor 18 der Scheibenwischervorrichtung 10 betreibt die Wischerblätter 28, 30 hin-und-her durch eine vorwärts gehende und rückwärts gehende Drehung der Ausgangswelle 32 über einen spezifischen Bereich. Bei der Scheibenwischervorrichtung 10 der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform können die Umkehrstellung und die stationäre Stellung der Wischerblätter 28, 30 durch ein Ändern des Bereichs von nach vorwärts und nach rückwärts gehenden Drehung der Ausgabewelle 32 geändert werden.
-
Noch genauer wird der Bereich einer vorwärts gehenden und rückwärts gehenden Drehung der Ausgangswelle 32 derart gesteuert, dass die untere Umkehrstellung und die stationäre Stellung der Wischerblätter 28, 30 eine Stellung sind, in welcher weder die Wischerblätter 28, 30 noch die Gelenke 76, 78 durch das hintere Ende 70 der Motorhaube verdeckt sind. Bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform kehren die Wischerblätter 28, 30 an der unteren Umkehrstellung P3 um und stoppen an der unteren Umkehrstellung P3 durch ein Einstellen des Bereichs einer Vorwärts- und Rückwärtsdrehung von der Ausgabewelle 32 auf θ3, der schmaler bzw. enger als der normale θ1 ist. Dies ermöglicht ein Vorsehen von einer Scheibenwischervorrichtung vom vollständig verborgenen Typ, welche die stationäre Stellung der Wischerblätter ändern kann unter Verwenden einer einfachen Konfiguration.
-
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind oben beschrieben worden, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Ausführungsformen beschränkt, wie es einem Fachmann des Gebietes klar sein wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 2007-153084 A [0003, 0004, 0005]