DE102015111745B4 - Einrichtung und Verfahren zum Annähen eines Bandes an ein Stoffteil - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zum Annähen eines Bandes an ein Stoffteil Download PDF

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Abstract

Einrichtung zum Annähen eines Bandes (60; 62) an ein elastisches, konisch zulaufendes Stoffteil, mindestens aufweisend- eine Transporteinrichtung, über die das elastische, konisch zulaufende Stoffteil gehalten und in Nährichtung transportiert wird,- eine Antriebseinrichtung (38), zum Transport des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils in Nährichtung,- eine Näheinrichtung (40), zum Vernähen des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils und des Bandes (60; 62), und- eine Positioniereinrichtung, zum Ausrichten eines Endabschnitts (52) des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils, wobei- die Transporteinrichtung mindestens drei drehbar gelagerte Transportrollen (12, 14) aufweist, deren Achsen auf der der Näheinrichtung (40) gegenüberliegenden Seite der Nähebene quer zur Nährichtung verlaufen,- mindestens eine der Transportrollen (12; 14) mindestens eine umlaufende Nut (18) zur Aufnahme des Endabschnitts (52) des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils aufweist,- die mindestens eine Transportrolle (12) mit der umlaufenden Nut (18) in Nährichtung vor der Näheinrichtung (40) angeordnet ist, und- die Positioniereinrichtung im Bereich der Transportrolle (12) mit der umlaufenden Nut (18) in Nährichtung vor der Nähreinrichtung (40) angeordnet und so ausgebildet ist, dass sie den Endabschnitt (52) des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils unter einem Winkel kleiner 90 Grad zu der Achse der mindestens einen Transportrolle (12) in die umlaufende Nut (18) drückt.

Description

  • Es werden eine Einrichtung und ein Verfahren zum Annähen eines Bandes an ein Stoffteil beschrieben. Insbesondere werden eine Einrichtung und ein Verfahren zum Ausrichten und Transportieren mindestens eines elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils während dem Annähen eines Bandes beschrieben.
  • Aus dem Stand der Technik sind Transporteinrichtungen für Stoffteile bekannt, wobei das Stoffteil über Transportrollen einer Nähreinrichtung zugeführt wird. Beispielsweise wird ein Stoffteil über mindestens drei Rollen aufgespannt. Bei Stoffteilen mit geringer Elastizität bleibt die Ausrichtung bestehen, da aufgrund der geringen Elastizität das Stoffteil nicht oder nur kaum verrutscht. Das Stoffteil behält daher seine Position bei und kann einfach, beispielsweise mit einem endlosen Band vernäht werden.
  • Um geringe Abweichungen des Stoffteils bzw. einer Kante des Stoffteils beim umlaufenden Transport über die Transportrollen auszugleichen, sind aus dem Stand der Technik Kantenführungen bekannt. Die Mittel zum Ausrichten der vorderen Kante des Stoffteils sind dabei so angeordnet und ausgebildet, dass die vordere Kante orthogonal zur Nährichtung bewegt werden kann.
  • DE 25 14 794 C3 offenbart eine Einrichtung zum Annähen eines endlosen Bandes an ein schlauchförmiges Stoffteil geringer Elastizität. In der Patentschrift werden zum umlaufenden Transport des Stoffteils mit geringer Elastizität Rollen beschrieben, die einen das Band führenden zylindrischen Abschnitt und einen mit einem Nutzzwischenraum daran anschließenden das schlauchförmige Stoffteil zentrierenden doppelkegelstumpfförmigen äußern Abschnitt aufweisen. Über die doppelkegelstumpfförmigen Abschnitte erfolgt beim Vernähen des schlauchförmigen Stoffteils automatisch eine Zentrierung, sodass keine weiteren Mittel zum Positionieren und Ausrichten der Kante des Stoffteils erforderlich sind. Wie in DE 25 14 794 C3 beschrieben, eignet sich eine solche Ausbildung einer Transporteinheit jedoch nur für schlauchförmige Stoffteile geringer Elastizität.
  • DE 32 18 494 C1 offenbart einen Nähautomat zur Herstellung eines Blindsaumes an schlauchförmigen Werkstücken durch S-förmiges Umschlagen und nachfolgendem Fixieren und Umnähen eines Randes mittels einer Überwendlichnähmaschine. Die Nähmaschine weist zwei Spannteile zum Aufspannen und Führen des Werkstückes auf, wobei das in Nährichtung nach der Überwendlichnähmaschine angeordnete, als Führungsrolle ausgebildete Spannteil zwischen zwei Auflageflächen für den gestreckten Werkstückrand eine Nut zur Aufnahme und Führung des genähten Werkstückrandes aufweist. Die den äußeren Randteil des gestreckten Werkstückrandes abstützende Auflagefläche zur Bildung einer Anschlagfläche geht scharfkantig in die Nut über und die Anschlagfläche fluchtet in Nährichtung mit der Nadel der Nähmaschine.
  • US 5,829,375 A offenbart eine Steuereinrichtung für die Endposition von Stoffteilen für Nähmaschinen mit einem EndDetektor für ein Stoffteil, der vor der Nadeleinstichstelle der Nähmaschine angeordnet ist, zum Erfassen des Endabschnitts eines Stoffteils. Die Steuereinrichtung weist weiter eine Stoffteilendabschnitt-Steuerrolle zur Korrektur der Positionsabweichung des Stoffteils durch Rotation in einer Richtung orthogonal zur Stoffteilzuführrichtung durch Kontakt mit dem Stoffteil in Abhängigkeit der Erfassung durch den Enddetektor für ein Stoffteil auf. Schließlich weist die Steuereinrichtung eine Presseinrichtung auf, zum Führen des Endabschnitts des Stoffteils durch Greifen des Stoffteils gegen die Stoffteilendabschnitt-Steuerrolle. Die Stoffteilendabschnitt-Steuerrolle ist drehbar um eine Welle gelagert, die auf der Stoffteilzuführseite der Stoffteilendabschnitt-Steuerrolle und in einer horizontalen Richtung orthogonal zur Stoffteilzuführrichtung angeordnet ist, und die elastisch im Umkehrschub in einer Richtung zur Stoffteilzuführrichtung ist.
  • Sollen beispielsweise Stoffteile mit einer hohen Elastizität mit einem endlosen Band vernäht werden, so stoßen die aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtungen an ihre Grenzen. Bei den Transporteinrichtungen aus dem Stand der Technik, wobei ein Stoffteil um orthogonal zur Nährichtung verlaufende Rollen geführt wird und eine Kantenführung vorgesehen ist, rutscht das elastische Stoffteil stets von den Transportrollen ab oder bewegt sich in hohem Maße entlang der Transportrollen. Über eine aus dem Stand der Technik bekannte Kantenführung kann kein Ausgleich dieser Bewegung erfolgen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Kantenführungen, die ein Stoffteil orthogonal zur Nährichtung verlagern, sind nicht im Stande bei sehr elastischen Stoffteilen, insbesondere wenn es sich um konisch zulaufende Stoffteile, wie beispielsweise Kompressionsstrümpfe handelt, ein Verrutschen zu verhindern.
  • Die gleichen Probleme ergeben sich bei der aus DE 25 14 794 C3 bekannten Einrichtung. Zwar kann über die doppelkegelstumpfförmigen Abschnitte in weiten Teilen eine Zentrierung erfolgen, jedoch bewegt sich auch bei einer derartigen Ausbildung ein elastisches, konisch zulaufendes Stoffteil stets aus der vorgegebenen und zum vernähen benötigten Position weg.
  • Insbesondere bei Kompressionsstrümpfen, die sehr elastisch und konisch zulaufend ausgebildet sind, rutschten diese stets von Transporteinrichtungen ab, sodass ein automatisches Vernähen unmöglich ist. Daher werden beispielsweise Kompressionsstrümpfe bis jetzt manuell mit einem elastischen Band vernäht, wobei eine Bedienperson den Kompressionsstrumpf stets exakt in den Nähbereich führen muss. Die Qualität des fertigen Produkts hängt dabei insbesondere von der Erfahrung und den Fähigkeiten der Bedienperson ab. Ein manuelles Vernähen resultiert jedoch auch in hohen Kosten und in geringen Stückzahlen. Darüber hinaus ergeben sich dabei mitunter erhebliche Unterschiede bei der Qualität der fertigen Erzeugnisse.
  • Aufgabe ist es daher, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Annähen eines Bandes an ein Stoffteil anzugeben, wobei ein automatisches Vernähen von elastischen, konisch zulaufenden Stoffteilen mit einem Band ermöglicht wird und die Nachteile des Stands der Technik behoben werden.
  • Die Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen technischen Merkmalen und durch ein Verfahren mit den in Anspruch 9 angegebenen technischen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
  • Eine Einrichtung zum Annähen eines Bandes an ein elastisches, konisch zulaufendes Stoffteil, welches die vorstehend genannte Aufgabe löst, weist mindestens auf:
    • - eine Transporteinrichtung, über die das elastische, konisch zulaufende Stoffteil gehalten und in Nährichtung transportiert wird,
    • - eine Antriebseinrichtung, zum Transport des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils in Nährichtung,
    • - eine Näheinrichtung zum Vernähen des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils und des Bandes, und
    • - eine Positioniereinrichtung, zum Ausrichten eines Endabschnitts des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils.
  • Dabei weist die Transporteinrichtung mindestens drei drehbar gelagerte Transportrollen auf, deren Achsen auf der der Näheinrichtung gegenüberliegenden Seite der Nähebene quer zur Nährichtung verlaufen. Ferner weist mindestens eine der Transportrollen mindestens eine umlaufende Nut zur Aufnahme des Endabschnitts des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils auf, wobei die mindestens eine Transportrolle mit der umlaufenden Nut in Nährichtung vor der Nähreinrichtung angeordnet ist. Die Positioniereinrichtung ist im Bereich der Transportrolle mit der umlaufenden Nut in Nährichtung vor der Näheinrichtung angeordnet und so ausgebildet, dass sie den Endabschnitt des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils unter einem Winkel kleiner 90 Grad zu der Achse der mindestens einen Transportrolle in die umlaufende Nut drückt.
  • Über die Positioniereinrichtung wird der Endabschnitt im Wesentlichen schräg in die umlaufende Nut gedrückt. Dadurch wird der Endabschnitt von zwei Seiten aus bzw. aus zwei Richtungen in die umlaufende Nut gedrückt.
  • Das Vorsehen einer Nut und die Ausbildung der Positioniereinrichtung, welche den Endabschnitt schräg in die umlaufende Nut drückt, stellen sicher, dass auch bei hoch elastischen Stoffteilen die Ausrichtung des Endabschnitts des Stoffteils beibehalten wird. Vorzugsweise können sämtliche Transportrollen eine entsprechende Nut aufweisen, sodass das elastische, konisch zulaufende Stoffteil über alle Transportrollen durch Aufnahme des Endabschnitts in den entsprechenden Nuten geführt ist. So können in weiteren Ausgestaltungen auch mehrere Positioniereinrichtungen vorgesehen sein. Beispielsweise ist eine Positioniereinrichtung vor der Näheinrichtung in Nährichtung angeordnet und eine weitere Positioniereinrichtung nach der Näheinrichtung in Nährichtung.
  • Ferner können in weiteren Ausführungen die Nuten der jeweiligen Transportrollen in einer Ebene orthogonal zur Nähebene und orthogonal zur Längsachse der Transportrollen versetzt zueinander angeordnet sein. Beispielsweise verläuft die Nut einer unteren Transportrolle, wobei die Transportrollen vorzugsweise dreieckförmig angeordnet sind, in Längsrichtung der Transportrollen näher an der Näheinrichtung zugewandt, als die beiden anderen Nuten der oberen Transportrollen. Es können aber auch alle drei Nuten an verschiedenen Positionen entlang der Längsachse der Transportrollen angeordnet sein.
  • Kompressionsstrümpfe weisen beispielsweise an ihrem Endabschnitt oftmals einen verdickt ausgebildeten Bereich auf. Bei solchen Ausführungen wird dieser verdickte Bereich in den jeweiligen Nuten bzw. der mindestens einer Nut aufgenommen und dieser verdickte Bereich kann über die schräg auf den verdickten Bereich wirkende Positioniereinrichtung sicher in Position gehalten werden. Das schräge Hineindrücken wirkt dabei stets der Bewegung des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils entgegen und bewirkt sogleich ein Hineindrücken des Endabschnitts in die Nut.
  • Ein elastisches, konisch zulaufendes Stoffteil kann bspw. ein Kompressionsstrumpf sein. Das Stoffteil kann aber auch eine andere Strumpfware oder ein anderes elastisches, konisch zulaufendes Stoffteil sein, welches bei einem Transport aufgrund seiner konischen Ausbildung und Elastizität dazu neigt, abzurutschen. Das Band kann elastisch oder nicht elastisch sein. In der Regel läuft das Band nicht konisch zu, so dass es nicht zu einem Verrutschen kommt.
  • Die Positioniereinrichtung kann dabei eine drehbar gelagerte Rolle aufweisen, deren Drehachse in der Nähebene in einem Winkel zwischen 20 Grad und 70 Grad zu der ihr zugeordneten Transportrolle mit der umlaufenden Nut verläuft. Die drehbar gelagerte Rolle muss nicht selbstständig angetrieben werden, sondern kann sich aufgrund der Bewegung des elastischen Stoffteils über die Antriebseinheit und die Transportrollen drehen. Die Rolle kann dabei verschiedene Ausgestaltungen im Hinblick auf das verwendete Material, die Oberflächenbeschaffenheit und die Ausbildung der Oberfläche aufweisen. Beispielsweise kann die Rollenform im Wesentlichen zylindrisch sein. Ferner kann die Rollenform im Querschnitt konisch, doppelkegelförmig, wobei die Kegel an ihren Schmalseiten aneinander liegen, oder als Zylinder mit mindestens einer Einkerbung ausgebildet sein. Dabei sollte die drehbar gelagerte Rolle stets rotationssymmetrisch ausgebildet sein. Die Ausgestaltungsmerkmale der Rolle können auch als Führungshilfen bezeichnet und definiert werden. Zudem umfassen die Führungshilfen bspw. Vertiefungen, Erhebungen etc. Unter Führungshilfen können alle Ausgestaltungen verstanden werden, die ein Hineindrücken und Halten eines Endabschnitts in eine Nut unterstützen.
  • Die Antriebseinrichtung kann entweder direkt eine der Transportrollen oder alle der Transportrollen antreiben oder über eine Antriebsrolle bzw. eine Antriebswalze auf eine der Transportrollen wirken, sodass die Rotation der Antriebseinrichtung den Transport des elastischen Stoffteils ermöglicht. Die Positioniereinrichtung kann ferner eine drehbar gelagerte Rolle aufweisen, deren Drehachse in der Ebene orthogonal zur Nähebene in einem Winkel zwischen 20 Grad und 70 Grad zu der ihr zugeordneten Transportrolle mit der umlaufenden Nut verläuft.
  • Wie in den vorstehend genannten Ausführungen angegeben, kann die drehbar gelagerte Rolle sowohl in der Nähebene in einem Winkel zwischen 20 und 70 Grad, als auch in einer Ebene orthogonal zur Nähebene in einem Winkel zwischen 20 und 70 Grad zu der ihr zugeordneten Transportrolle mit der umlaufenden Nut verlaufen. Ebenso kann die drehbar gelagerte Rolle sowohl in der Nähebene als auch in der Ebene orthogonal zur Nähebene in einem bestimmten Winkel zu der ihr zugeordneten Transportrolle verlaufen.
  • Der Abstand der Achsen der Transportrollen kann veränderbar oder die Transportrollen können austauschbar sein. Beispielsweise können die Transportrollen auch als Einheit, bspw. die gesamte Transporteinrichtung, ausgetauscht werden. In weiteren Ausführungsformen kann zumindest eine untere Transportrolle weiter von den anderen Transportrollen entfernt werden, sodass größere bzw. Stoffteile mit einem größeren Umfang am Endabschnitt aufgespannt werden können. Wichtig ist, dass das elastische, konisch zulaufende Stoffteil mit einer bestimmten Spannung aufgenommen wird. Ferner können die Rollen durch Rollen mit größeren Durchmessern oder kleineren Durchmessern ausgetauscht werden oder die gesamte Transporteinrichtung mit den Rollen wird durch eine andere Transporteinrichtung ausgetauscht.
  • Das Band kann ein endloses Band oder ein zu einem Ring zusammengefügtes Band sein, wobei die Einrichtung im Falle eines endlosen Bandes eine entsprechende Zuführeinrichtung für das endlose Band aufweist. Wird ein zu einem Ring zusammengefügtes Band mit dem elastischen, konisch zulaufenden Stoffteil verbunden, so kann zuerst das elastische Stoffteil auf die Transportrollen und anschließend das zu einem Ring zusammengefügte Band aufgebracht werden. Bei einem endlosen Band wird das Band von der Zuführeinrichtung insbesondere in den Nähbereich eingebracht, wobei das Band beispielsweise vor Niederhaltern vor der Nadel der Näheinrichtung zugeführt wird. Über die Niederhalter wird dann das Band auf das elastische Stoffteil gedrückt, wobei anschließend das Vernähen erfolgt. Auch bei einem zu einem Ring zusammengefügten Stoffteil können Niederhalter und weitere aus dem Stand der Technik bekannte Mittel zum Vernähen vorgesehen sein. Die Zuführeinrichtung weist neben den Mitteln zum Zuführen, Ausrichten und Positionieren des endlosen Bandes in den Nähbereich auch beispielsweise eine Rolle, auf der das endlose Band aufgewickelt ist, oder einen Halter für eine derartige Rolle auf. Die Zuführeinrichtung kann das Band spannungslos oder mit einer Vorspannung (Vordehnung) zuführen. Das Band kann auch in einem Bevorratungsbehältnis, bspw. einem Karton, aufgenommen sein und aus diesem über die Zuführeinrichtung entnommen und in den Nähbereich geführt werden.
  • Die Einrichtung weist in weiteren Ausführungen Mittel und Vorrichtungen zum Verbinden der Kanten eines endlosen Bandes auf, nachdem das Band von einer Zuführrolle getrennt wurde. Die Kanten können dann von einer separaten Näheinrichtung vernäht oder einer weiteren Vorrichtung verklebt oder verschweißt werden. Zudem kann auch ein Etikett mit eingebracht werden.
  • Auf den Transportrollen kann ein Transportband gelagert sein, wobei das Transportband vor der mindestens einen umlaufenden Nut endet. Das Transportband kann aus einem elastischen Material bestehen, sodass dies selbst unter Spannung steht. Auf das Transportband wird dann beim Vernähen des konisch zulaufenden, elastischen Stoffteils dieses aufgespannt und soweit aufgezogen, bis der Endabschnitt in der umlaufenden Nut bzw. in einen Abschnitt der umlaufenden Nut aufgenommen ist. Das Transportband kann an der Lauffläche für das elastische, konisch zulaufende Stoffteil, über welche die Flächen des Transportbandes und des Stoffteils in Verbindung stehen eine bestimmte Oberflächenstruktur oder Ausbildung aufweisen, sodass ein Verrutschen des konisch zulaufenden, elastischen Stoffteils weiter verhindert bzw. reduziert wird. Ferner kann bei einem Transportband, welches vorzugsweise ebenfalls elastisch ausgebildet ist, nur eine der Transportrollen angetrieben werden, sodass über das elastische Transportband oder das Transportband an sich die anderen Rollen mitbewegt werden.
  • Die Positioniereinrichtung kann eine separate Antriebseinheit aufweisen oder mit der Antriebseinrichtung gekoppelt sein. Beispielsweise weist die Positioniereinrichtung eine separate Antriebseinheit auf, welche die Drehzahl der Rolle steuert. Diese Steuerung kann in Abhängigkeit der Drehzahl der Antriebseinrichtung und/oder der Nähgeschwindigkeit erfolgen. Darüber hinaus kann die Einrichtung eine zentrale Steuereinheit aufweisen, über welche die einzelnen Parameter der Näheinrichtung, der Transporteinrichtung, und der Positioniereinrichtung steuerbar und veränderbar sind.
  • Darüber hinaus kann die Einrichtung eine Trenneinheit zum Trennen eines endlosen Bandes aufweisen. Die Trenneinrichtung ist dafür vorgesehen, nach dem umlaufenden Annähen eines Bandes an den Endabschnitt des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils den vernähten Abschnitt von dem restlichen endlosen Band zu trennen. Diese Trenneinheit ist insbesondere so ausgebildet und angeordnet, dass sie in Nährichtung hinter der Näheinrichtung angeordnet ist und sich im Wesentlichen im Nähbereich, in unmittelbarer Umgebung zur Nadel der Näheinrichtung befindet. Die Trenneinheit kann aber auch an anderen Stellen angeordnet sein, sodass beispielsweise das Band getrennt wird, bevor dieses abschießend mit dem elastischen Stoffteil vernäht wird, wobei die Stelle, an welcher das Band getrennt werden soll, über die Steuerung berechnet wird. Die Steuerung erfasst dazu sämtliche Parameter der Einrichtung und der ihr zugeordneten Komponenten, wie beispielsweise Transporteinrichtung, Näheinrichtung, Positioniereinrichtung, etc. Die Einrichtung kann ferner weitere Mittel und Vorrichtungen aufweisen, über die beispielsweise eine Kommunikation mit einem Netzwerk möglich ist, oder fertige vernähte elastische Stoffteile von der Transporteinrichtung abgenommen und/oder ein Etikett zwischen das elastische Stoffteil und das Band eingenäht werden.
  • Ein Verfahren zum Annähen eines Bandes an ein elastisches, konisch zulaufendes Stoffteil, welches die vorstehend genannte Aufgabe löst, weist mindestens die folgenden Schritte auf:
    • - Aufsetzen des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils unter Spannung auf eine Transporteinrichtung, wobei die Transporteinrichtung mindestens drei drehbar gelagerte Transportrollen aufweist, deren Achsen auf der einer Näheinrichtung gegenüberliegenden Seite der Nähebene quer zur Nährichtung verlaufen, und wobei mindestens eine Transportrolle mindestens eine umlaufende Nut zur Aufnahme eines Endabschnitts des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils aufweist und die mindestens eine Transportrolle mit der umlaufenden Nut in Nährichtung vor der Näheinrichtung angeordnet ist,
    • - Zuführen eines endlosen Bandes in einen Nähbereich oder Aufspannen eines zu einem Ring zusammengefügten Bandes, wobei das Band und das elastische, konisch zulaufende Stoffteil zueinander ausgerichtet werden,
    • - Vernähen des Bandes mit dem elastischen, konisch zulaufenden Stoffteil über die Näheinrichtung,
    • - Transportieren mindestens des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils in Nährichtung mittels einer Antriebseinrichtung, und
    • - Ausrichten des Endabschnitts des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils mittels einer Positioniereinrichtung, wobei die Positioniereinrichtung im Bereich der Transportrolle mit der umlaufenden Nut in Nährichtung vor der Näheinrichtung angeordnet ist und die Positioniereinrichtung den Endabschnitt des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils unter einem Winkel kleiner 90 Grad zu der Achse der mindestens einen Transportrolle in die umlaufende Nut drückt.
  • Die vorstehend für die Einrichtung angegebenen Vorteile geltend in entsprechender Weise für das Verfahren.
  • Bei dem Verfahren kann zusätzlich das elastische, konisch zulaufende Stoffteil unter Ausbildung einer Z-Falte auf die Transportrollen aufgespannt werden, wobei die Z-Falte einen Mindestabstand zum Endabschnitt des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils aufweist. Die Ausbildung der Z-Falte erfolgt durch Aufspannen des elastischen Stoffteils und anschließendem ersten Umlegen des Stoffteils, sodass dieses entweder wieder in Richtung der Näheinrichtung oder von dieser weg geführt wird, und anschließendem zweiten Umlegen unter Ausbildung einer Kante, wobei das elastische Stoffteil danach wieder zurück, das heißt der Nährichtung abgewandt oder zugewandt ausgerichtet wird. Die Abstände der Kanten zueinander und zu dem Endabschnitt können in Abhängigkeit verschiedener Parameter gewählt werden. Jedoch sollte sichergestellt werden, dass kein Stoffteil in den Nähbereich ragt, sodass versehentlich ein umgelegtes Stoffteil mit vernäht werden würde. Die Länge der Abschnitte bzw. die Abstände der Kanten bzw. die Ausbildung der Z-Falte ist insbesondere in Abhängigkeit des Umfangs des Endabschnitts, der Elastizität des Stoffteils sowie der Nähgeschwindigkeit und weiterer nähspezifischer Parameter zu bestimmen. Die Ausbildung der Z-Falte bewirkt, dass beim Transport des konisch zulaufenden elastischen Stoffteils das Abrutschen des Stoffteils aufgrund der elastischen Eigenschaften und der konisch zulaufenden Ausbildung ausgeglichen wird. Hierbei kann der Teil des Stoffteils, welcher sich mit zunehmenden Abstand zum Endabschnitt verjüngt beim Transport ungehindert von den Transportrollen, von der Näheinrichtung weg abrutschen, ohne dass dies Auswirkungen auf die Position des Endabschnitts hat. Das Abrutschen des Stoffteils wird durch die Ausbildung der Z-Falte im Wesentlichen kompensiert, wobei der Endabschnitt über die Positioniereinrichtung in die mindestens eine Nut gedrückt wird.
  • Die Transportrollen können auch mehrere Nuten aufweisen, wobei in die jeweiligen Nuten verschiedene Bereiche oder Abschnitte des elastischen Stoffteils gedrückt werden können. Beispielsweise kann über eine vordere der im Nähbereich sich befindlichen Nut der Endabschnitt aufgenommen werden und dahinter, beabstandet zu dem Endabschnitt, ein weiter Abschnitt, der vorzugsweise ebenfalls verdickt ausgebildet ist, aufgenommen werden. Dabei können auch mindestens zwei Positioniereinrichtungen vorgesehen sein, die jeweils die entsprechenden Abschnitte in die Nuten drücken.
  • Die vorstehend beschriebene Einrichtung und das Verfahren ermöglichen es elastische, konisch zulaufende Stoffteile mit einem Band automatisch zu vernähen, ohne dass eine Bedienperson die Position der Stoffteile überprüfen und korrigieren muss. Das automatische Verfahren und die Einrichtung hierfür ermöglichen ein schnelles, kostengünstigeres und exaktes Vernähen von konisch zulaufenden, elastischen Stoffteilen mit einem Band.
  • Weitere Vorteile, Merkmale sowie Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht eischränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
  • In den Zeichnungen zeigt:
    • 1 eine perspektivische Ansicht von Komponenten einer Transporteinrichtung in schematischer Darstellung;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Strumpfs und eines zu einem Ring zusammengefügten Bands;
    • 3 eine schematische Darstellung eines mit einem Band vernähten Stumpfs;
    • 4 eine schematische Darstellung von Komponenten einer Einrichtung zum Vernähen eines elastischen Stoffteils mit einem Band;
    • 5 eine schematische Darstellung einer Transportrolle;
    • 6 eine perspektivische Ansicht von Komponenten einer Einrichtung zum Vernähen eines elastischen Stoffteils mit einem Band in schematischer Darstellung;
    • 7 eine schematische Draufsicht auf Komponenten einer Einrichtung zum Vernähen eines elastischen Stoffteils mit einem Band;
    • 8 eine schematische Ansicht einer Transportrolle und einer Rolle einer Positioniereinrichtung;
    • 9 eine schematische Ansicht von Komponenten einer Transporteinrichtung und einer Positioniereinrichtung;
    • 10 eine schematische Draufsicht auf Komponenten einer Transporteinrichtung und einer Positioniereinrichtung mit einem elastischen, konisch zulaufenden Stoffteil;
    • 11 eine weitere schematische Draufsicht auf Komponenten einer Einrichtung zum Vernähen eines elastischen Stoffteils mit einem Band und eines elastischen Bands;
    • 12 eine schematische Darstellung der Ausbildung einer Z-Falte bei einem elastischen, konisch zulaufenden Stoffteil;
    • 13a eine Variante der in 11 dargestellten Einrichtung;
    • 13b einen mit einem Band vernähten Endabschnitt eines Kompressionsstrumpfs; und
    • 14 a)-f) verschiedene schematische Ausbildungsformen einer Rolle einer Positioniereinrichtung.
  • In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehende Teile und Komponenten entsprechend dem wesentlichen einander, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • Ferner wird darauf verzichtet, Bestandteile und Komponenten zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Insbesondere werden die speziellen Ausbildungen von Nähmaschinen bzw. Nähköpfen von Näheinrichtungen nicht weiter erläutert. Diese sind aus dem Stand der Technik bekannt und können bei der hierin beschriebenen Einrichtung zum Vernähen eingesetzt werden.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht von Komponenten einer Transporteinrichtung einer Einrichtung 10 zum Annähen eines Bandes an ein elastisches, konisch zulaufendes Stoffteil.
  • Die Transporteinrichtung weist drei Transportrollen 12 und 14 auf. Die Transportrollen 12 und 14 sind über einen hinteren Träger 30 und einen vorderen Träger 32, die jeweils als Joch ausgebildet sind, miteinander verbunden. Die untere Transportrolle 14 ist über zwei Verbindungselemente 36 (in 1 nur das vordere Verbindungselement 36 dargestellt) mit den Trägern 30 und 32 verbunden. Die Verbindungselemente 36 können beispielsweise über Schrauben und Gewindestangen mit den Trägern 30 und 32 verbunden werden. Über Schrauben oder Gewindestangen und zugehörige Muttern kann der Abstand der unteren Transportrolle 14 zu den Trägern 30 und 32 und damit zu der oberen Transportrolle 12 und der oberen Transportrolle 14 verändert werden. Die Träger 30 und 32 sind über einen Steg 34 miteinander verbunden. Ferner sind die Transportrollen 12 und 14 drehbar gelagert. Die Transportrollen 12 und 14 weisen jeweils eine Lauffläche 16 für ein Transportband 48 und eine umlaufende Nut 18 auf. Die Ausbildung der Transportrollen 12 und 14 wird in 5 näher beschrieben.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Kompressionsstrumpfs 50. Ferner zeigt 2 eine schematische Darstellung eines zu einem Ring zusammengefügten Bandes 60. Das Band 60 kann beispielsweise in einem vorgelagerten Bearbeitungsschritt verklebt, verschweißt oder vernäht sein.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines mit einem Band 60 vernähten Kompressionsstrumpfs 50.
  • Der Kompressionsstrumpf 50 weist in seinem oberen Ende einen verdickt ausgebildeten Endabschnitt 52 auf. Ferner ist der Kompressionsstrumpf 50 so ausgebildet, dass dieser sich vom Endabschnitt 52 nach unten hin verjüngt. Der konisch zulaufend ausgebildete Kompressionsstrumpf 50 weist ferner an seinem unteren Ende ein Fußteil auf. Der Kompressionsstrumpf 50 weist eine hohe Elastizität auf und ist bestrebt, sich zusammen zu ziehen. Diese Eigenschaft hat im Stand der Technik bisher dazu geführt, dass ein automatisches Vernähen mit dem Band 60 nicht möglich war.
  • Das Band 60 kann mit dem Kompressionsstrumpf 50 über eine Naht 54 vernäht sein, die umlaufend unterhalb des Endabschnitts 52 um den Kompressionsstrumpf 50 und um das Band 60 verläuft, wie in 3 dargestellt. In den meisten Fällen werden der Kompressionsstrumpf 50 und das Band 60 aber Stoß an Stoß miteinander vernäht. Hierbei befindet sich die Naht in etwa zur Hälfte im Band 60 und zur Hälfte im Endabschnitt 52 des Kompressionsstrumpfs 50 (siehe 13b).
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung von Komponenten einer Einrichtung 10 zum Vernähen eines elastischen Stoffteils mit einem endlosen Band 62. Die Einrichtung 10 weist mindestens drei Transportrollen 12 und 14, eine Antriebseinrichtung 38, eine Zuführeinrichtung 44, eine Näheinrichtung 40 sowie eine Führungsrolle 46 einer Positioniereinrichtung auf. Ferner weist die Einrichtung 10 weitere Bestandteile und Komponenten auf, die nicht näher dargestellt sind. Hierzu zählen unter anderem Lager, Verbindungsmittel, Gehäuseteile sowie insbesondere die Näheinrichtung betreffende Bestandteile, Stromversorgungskomponenten sowie Steuermittel. Die Transportrollen 12 und 14 weisen jeweils eine umlaufende Nut 18 auf. Die Führungsrolle 46 ist in Nährichtung vor der Näheinrichtung 40 angeordnet und der Transportrolle 12 zugeordnet. Um die Transportrollen 12 und 14 ist ein Transportband 48 geführt. Das Transportband 48 besteht aus einem elastischen Material und ist unter Spannung auf den Rollen 12 und 14 gelagert. Über die Antriebseinrichtung 38 wird die obere Transportrolle 14 angetrieben. Aufgrund der Kopplung der Transportrollen 12 und 14 über das Transportband 48 erfolgt dabei auch ein Verdrehen der Transportrollen 12 und 14 um deren Drehachsen 26 und 28. Die Transportrichtung ist durch den Pfeil 70 dargestellt. Die Transportrichtung entspricht auch der Nährichtung, wobei das zu vernähende endlose Band 62 über die Zuführeinrichtung 44 von rechts einem Nähbereich 56 zugeführt wird. Im Nähbereich 56 befindet sich mindestens eine Nadel 42 der Näheinrichtung 40. Je nach Nahttyp kann die Näheinrichtung 40 auch mehrere Nadeln 42 aufweisen. In der Regel weist die Näheinrichtung 40 für die hierin beschriebenen Nähte 54 zwei bis fünf Nadeln 42 auf. Über die mindestens eine Nadel 42 wird ein Faden geführt, der ein in 4 nicht dargestelltes elastisches, konisch zulaufendes Stoffteil - beispielsweise den Kompressionsstrumpf 50 - mit dem endlosen Band 62 vernäht.
  • Die Zuführeinrichtung 42 weist neben einer Rolle oder einem anderen Bevorratungsmittel für das endlose Band 62, welches beispielsweise aufgewickelt ist, weitere Teile auf, die in 4 nicht dargestellt sind. Beispielsweise sind Mittel zum Ausrichten des endlosen Bands 62 im Nähbereich 56 vorgesehen, sodass das endlose Band 62 auf einen Verbindungsabschnitt des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils gelegt wird. Ferner sind im Nähbereich 56 Niederhalter vorgesehen, die das endlose Band 62 auf den Verbindungsabschnitt des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils drücken.
  • Über die Führungsrolle 46 wird ein in 4 nicht dargestellter Endabschnitt eines Kompressionsstrumpf 50 in die umlaufende Nut 18 der Transportrolle 12 gedrückt. Ferner wird der Kompressionsstrumpf 50 unter Ausbildung einer Z-Falte (siehe 12) auf die Transportrollen 12 und 14 und auf das Transportband 48 aufgespannt.
  • Im Betrieb der Einrichtung 10 wird nach dem Aufspannen des Kompressionsstrumpfs 50 und der Positionierung und Zuführung des endlosen Bands 62 im Nähbereich 56 das Band 62 mit dem Verbindungsbereich des Kompressionsstrumpfes 50 vernäht. Zugleich erfolgt ein Transportieren des Kompressionsstrumpfes 50 in Richtung des Pfeils 70, sodass fortlaufend das Band 62 mit einem umlaufenden Verbindungsabschnitt des Kompressionsstrumpfes 50 vernäht wird. Ist der Verbindungsabschnitt vollumfänglich mit dem elastischen Band 62 vernäht worden, erfolgt ein Trennen des Bandes 62 beispielsweise über ein Messer oder andere Vorrichtungen. Danach kann der fertige Kompressionsstrumpf 50 mit dem angenähten Band 62 abgezogen und wieder ein neuer Kompressionsstrumpf 50 auf die Transportrollen 12 und 14 und auf das Transportband 48 aufgespannt werden. Anschließend erfolgt wiederum ein Vernähen eines Verbindungsabschnitts mit dem Band 62. Zusätzlich zu Trennmitteln kann eine weitere Einrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise ein Etikett in den Nähbereich 56 einbringt, welches dann ebenfalls automatisch mit dem Kompressionsstrumpf 50 und dem Band 62 vernäht wird. Darüber hinaus ist es möglich, dass die aneinander anliegenden bzw. überlappenden Enden des endlosen Bands 62 ebenfalls über die Näheinrichtung 40 vernäht werden. Hierzu kann verzugsweise eine Bewegung der Nadel 42 senkrecht zur Nährichtung in Richtung des Pfeils 70 erfolgen. Alternativ könnte auch eine weitere Näheinrichtung, beispielsweise mit einer separaten Nadel, ein Vernähen der Kanten des Bandes 62 durchführen.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung der Ausbildung der Transportrollen 12 und 14. Die Transportrollen 12 und 14 weisen einen Abschnitt 24 auf, auf den ein Band 60 oder 62 - in Abhängigkeit des Nähvorschritts - zumindest teilweise aufliegt. Daran schließt sich ein Ring 20 an, wobei zwischen dem Ring 20 und dem Abschnitt 24 eine umlaufende Nut 18 vorgesehen ist. In die Nut 18 wird ein verdickter Endabschnitt 52 eines elastischen Stoffteils eingelegt. An den dem Abschnitt 24 gegenüberliegenden Ende weisen die Transportrollen 12 und 14 einen Ring 22 auf. Zwischen dem Ring 22 und dem Ring 20 befindet sich die Lauffläche 16 für das Transportband 48. Die Lauffläche 16 kann bei allen hierin beschriebenen Varianten gerade, leicht ballig oder leicht konisch zu den Drehachsen 26, 28 verlaufen. Im Bereich der Lauffläche 16 weisen die Transportbänder 12 und 14 einen kleineren Durchmesser auf, als in den Bereichen mit den Ringen 20 und 22. Ebenso weisen die Transportrollen 12 und 14 im Bereich der Nut 18 einen geringeren Durchmesser auf, als in den anliegenden Bereichen, d. h. dem Abschnitt 24 und dem Ring 20. Die Transportrollen 12 und 14 sind über Lagermittel drehbar über deren Längsachsen bzw. Drehachsen 26 und 28 drehbar gelagert. Zumindest eine Transportrolle 14 ist mit einer Antriebseinrichtung 38 gekoppelt, worüber ein Verdrehen der Antriebsrollen 12 und 14 mittels des Transportbandes 48, wie vorstehend beschrieben, erfolgt.
  • 6 zeigt eine perspektivische Ansicht von Komponenten einer Einrichtung 10 zum Vernähen eines elastischen Stoffteils mit einem Band 60, 62 in schematischer Ansicht. 6 zeigt die Anordnung des Transportbandes 48 zwischen dem Ring 20 und dem Ring 22. Durch diese Ringe 20 und 22 wird das Transportband 48 in Position gehalten. Ferner zeigt die Darstellung von 6, dass das Transportband 48 die Abschnitte der Transportrollen 12 und 14 mit den Nuten 18 freilässt. In 6 ist schematisch die Anordnung der Näheinrichtung 40 und der mindestens einen Nadel 42 dargestellt. Die mindestens eine Nadel 42 verbindet ein elastisches Stoffteil, beispielsweise den Kompressionsstrumpf 50, und ein Band 60 oder 62, in einer Nähebene, die durch die Fläche des Transportbandes 48 zwischen der Transportrolle 12 und der oberen Transportrolle 14 definiert wird. Die mindestens eine Nadel 42 verbindet das flexible Stoffteil mit dem Band 60 oder 62 rechts der Nut 18 (18) oder die Nahtmitte der Naht 54 verläuft ungefähr auf Höhe der rechten Kante der Nut 18 (6). Hierdurch wird das flexible Stoffteil mit dem Band 60 oder 62 im Endabschnitt 52 vernäht, welcher in den Nuten 18 aufgenommen ist. Es erfolgt kein versehentliches Vernähen des Transportbandes 48 mit dem Band 60, 62 oder dem elastischen Stoffteil.
  • 7 zeigt eine schematische Draufsicht auf Komponenten einer Einrichtung 10 zum Vernähen eines elastischen Stoffteils mit einem Band 60, 62. 7 zeigt die Transportrolle 12 und die benachbarte Transportrolle 14 sowie das Transportband 48 und die Führungsrolle 46 einer Positioniereinrichtung. Die Positioniereinrichtung weist Lager für die Führungsrolle 46 auf. Die Führungsrolle 46 ist über diese Lager um ihre Drehachse 47 gelagert. Die Positioniereinrichtung weist Befestigungsmittel auf, über welche die Führungsrolle 46 an dem Gehäuse oder einem Träger der Einrichtung 10 befestigt ist. Die Positioniereinrichtung 10 kann ferner einen separaten Antrieb für die Führungsrolle 46 aufweisen. Über den Antrieb kann dann die Rotation der Führungsrolle 46 bestimmt werden. Die Rotation der Führungsrolle 46 wird insbesondere auf die Nähgeschwindigkeit und die damit korrespondierende Transportgeschwindigkeit abgestimmt.
  • Wie 7 zeigt, ist die Führungsrolle 46 so angeordnet und ausgerichtet, dass die Drehachse 47 mit der Drehachse 26 der Transportrolle 12 in der Nähebene einen Winkel α einschließt. In dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel α etwa 25 Grad. Die Ausrichtung der Führungsrolle 46 führt dazu, dass ein verdickter Endabschnitt 52, der in der Nut 18 geführt ist, sowohl von rechts in die Nut 18 gedrückt wird, als auch mit Blick auf 7 von unten in die Nut 18 gedrückt wird. Vor allem konisch zulaufende elastische Stoffteile, wie Kompressionsstrümpfe 50, neigen dazu, beim umlaufenden Transport von den Transportrollen 12 und 14 und dem Transportband 48 abzurutschen. Da der konische Abschnitt des Kompressionsstrumpfes 50 mit dem kleineren Durchmesser der Näheinrichtung 40 abgewandt über die Transportrollen 12 und 14 herab hängt, ist die Rutschbewegung von der Näheinrichtung 40 weg definiert. Ohne die Führungsrolle 46 würde dann beim umlaufenden Transport des Kompressionsstrumpfes 50 dieser nach unten (7) rutschen und dabei auch der Endabschnitt 52 aus der Nut 18 gelangen. Dabei wäre es nicht mehr möglich, das Band 60 bzw. 62 ordnungsgemäß mit dem Kompressionsstrumpf 50 zu vernähen. Die Anordnung und Ausrichtung der Führungsrolle 46 verhindert dies jedoch.
  • 8 zeigt eine schematische Ansicht einer Transportrolle 12 und einer Führungsrolle 46. Zusätzlich zu der in 7 dargestellten Ausrichtung der Führungsrolle 46 kann die Führungsrolle 46 um einen Winkel β in einer Ebene lotrecht zur Nähebene ausgerichtet sein. Hierzu verläuft die verlängerte Drehachse 47 der Führungsrolle 46 in etwa in einem Winkel β von 25 Grad zu der Drehachse 26 der Transportrolle 12. Auch hierbei wird, wie bereits in 7 beschrieben, der Endabschnitt 52 in die Nut 18 gedrückt und ein Herausbewegen des Endabschnitts 52 verhindert.
  • 9 zeigt eine schematische Ansicht von Komponenten einer Transporteinrichtung und einer Positioniereinrichtung. Die Darstellung Ansicht von 9 stellt schematisch die Anordnung und Ausrichtung der Führungsrolle 46 dar.
  • 10 zeigt eine schematische Draufsicht auf Komponenten einer Transporteinrichtung und einer Positioniereinrichtung mit einem elastischen, konisch zulaufenden Stoffteil, hier eines Kompressionsstrumpfes 50. Der Endabschnitt 52 des Kompressionsstrumpfes 50 ist in den Nuten 18 aufgenommen und wird über die Führungsrolle 46 in die Nut hineingedrückt. 10 zeigt ferner den Verlauf der Falten 57 und 58 für die Ausbildung einer Z-Falte (siehe 12).
  • 11 zeigt eine weitere schematische Draufsicht auf Komponenten einer Einrichtung 10 zum Vernähen eines elastischen Stoffteils, hier eines Kompressionsstrumpfes 50, mit einem endlosen Band 62.
  • Die Transportrolle 14 wird über die Antriebseinrichtung 38 angetrieben und über ihre Drehachse 28 in Rotation versetzt. Die Antriebseinrichtung 38 weist einen drehbaren Abschnitt auf, der um eine Drehachse 39 drehbar gelagert ist. Über ein in 11 nicht dargestelltes Transportband 48 überträgt sich die Drehbewegung der Transportrolle 14 auf die Transportrolle 12 und die in 11 nicht dargestellte untere Transportrolle 14. Auf das Transportband 84 ist ein Kompressionsstrumpf 50 aufgespannt, wobei das Ende des Kompressionsstrumpfes 50 mit dem größeren Durchmesser, der sich im Bereich des Endabschnitts 52 befindet, der Näheinrichtung 40 zugewandt ist. Der gegenüberliegende Abschnitt des Kompressionsstrumpfes 50 mit dem kleineren Durchmesser hängt über die Transortrollen 12 und 14 nach unten. Der Kompressionsstrumpf 50 ist unter Ausbildung einer Z-Falte auf das Transportband 48 aufgespannt, wobei die Faltlinien der Falten 57 und 58 dargestellt sind. Die genaue Ausbildung der Z-Falte ist in 12 dargestellt. Über die Führungsrolle 46 wird der Endabschnitt 52 in die Nuten 18 der Transportrollen 12 und 14 gedrückt. Ferner wird über eine nicht dargestellte Zuführeinrichtung das endlose Band 62 in den Nähbereich eingebracht und das Band 62 mit dem Kompressionsstrumpf 50 im Endabschnitt 52 vernäht. 11 zeigt eine Variante, bei der die Naht 54 etwas unterhalb des Endabschnitts 52 verläuft. Jedoch erfolgt in der Regel ein Vernähen eines Bands 60 oder 62 derart, dass dieses Stoß an Stoß mit dem Endabschnitt 52 vernäht wird. Eine derartige Verbindung zeigen bspw. die 13a und 13b. Die Führungsrolle 46 verhindert beim umlaufenden Transport des Kompressionsstrumpfes 50, dass der Endabschnitt 52 aus den Nuten 18 gelangt und damit der Verbindungsbereich bzw. die Verbindungslinie des Kompressionsstrumpfes 50 nach unten verrutscht und gar in oder über den Endabschnitt 52 hinaus bewegt wird.
  • 12 zeigt eine schematische Darstellung der Ausbildung einer Z-Falte bei einem elastischen, konisch zulaufenden Stoffteil, hier eines Kompressionsstrumpfes 50. Der Kompressionsstrumpf 50 wird so auf die Transportrollen 12 und 14 aufgespannt, dass der Endabschnitt 52 in der Nut 18 aufgenommen ist. Der Endabschnitt 52 ist verdickt ausgebildet. Von dem Endabschnitt 52 erstreckt sich von der Näheinrichtung 40 weg (in 12 nach links) ein konisch zulaufender unterer Abschnitt des Kompressionsstrumpfes 50. Dieser wird in Form einer Z-Falte umgelegt, wobei eine erste Falte 57 weiter entfernt von dem Endabschnitt 52 ist, als eine zweite Falte 58. Anstelle dieser Ausbildung kann die Z-Falte auch so ausgebildet werden, dass die untere Falte 48 sich in etwa in Position der Falte 57 von 12 befindet und die Falte 57 in etwa auf Höhe der Position der Falte 58. Der überhängende Bereich kann daher sowohl nach links als auch nach rechts in Blick auf 12 ausgerichtet sein. Die Abstände der Falten 57 und 58 zueinander sowie die Abstände der Falten 57 und 58 zu den Ringen 20 und 22 der Transportrollen 12 und 14 hängt von dem Umfang des Kompressionsstrumpfes 50, der Drehgeschwindigkeit sowie der Elastizität des Kompressionsstrumpfes 50 ab. Beim Transport des Kompressionsstrumpfes 50 rutscht dieser aufgrund seiner hohen Elastizität von den Transportrollen 12 und 14 sowie von dem Transportband 48 ab, wobei die Richtung in welcher der Kompressionsstumpf 50 abrutscht davon abhängt, in welcher Richtung dieser konisch zulaufend ist. Bei den genannten Ausführungen rutscht der Kompressionsstrumpf 50 nach links (12) ab. Über die Ausbildung der Z-Falte kann der Kompressionsstrumpf 50 abrutschen, wobei die Position des Abschnitts des Kompressionsstrumpfes 50 zwischen dem Endabschnitt 52 und dem nicht umgelegten Teil des Kompressionsstrumpfes 50 in etwa auf Höhe der Falte 58 nicht verändert wird. Die Länge um welche der Kompressionsstrumpf 50 abrutschen kann, ohne dass es zu einer Verlagerung des Endabschnitts 52 sowie dem anschließenden Bereich kommt, wird über die Z-Falte bereitgestellt. Erst wenn die Z-Falte verschwunden ist, wobei der untere Abschnitt des Kompressionsstrumpfes 50 nach links wandert, kommt es zu einem Zug bzw. einer Verlagerung des Endabschnitts 52. Dies wird vorteilhaft über die Ausbildung der Z-Falte sowie über die Führungsrolle 46 verhindert, welche den Endabschnitt 52 stets schräg in die umlaufenden Nuten 18 der Transportrollen 12 und 14 drückt.
  • 13a zeigt eine Variante der in 11 dargestellten Komponenten einer Einrichtung 10 zum Vernähen eines elastischen Stoffteils, hier eines Kompressionsstrumpfes 50, mit einem endlosen Band 62, wobei das Band 62 Stoß an Stoß an dem Endabschnitt 52 anliegt und mit dem Endabschnitt 52 vernäht wird. In der in 13a gezeigten Variante verläuft die Naht 54 über den Endabschnitt 52 hinaus nach unten. Eine solche Verbindung kann durchgeführt werden, jedoch erfolgt das Vernähen in der Regel wie in 13b gezeigt. Die Darstellung von 13a ist so gewählt, dass der Nahtverlauf der Naht 54 noch sichtbar ist, wobei hierzu die Linie über den Endabschnitt 52 nach unten hinausgeht.
  • 13b zeigt eine Stoß an Stoß Verbindung eines Bandes 60 oder 62 mit dem Endabschnitt 52 eines Kompressionsstrumpfs 50 über eine Naht 54, die in etwa zur Hälfte im Band 60 bzw. 62 und zur Hälfte im Endabschnitt 52 verläuft. In der Regel wird ein Vernähen des Endabschnitts 52 mit einem Band 60 oder 62 so durchgeführt, wie in 13b dargestellt.
  • 14a bis f zeigen verschiedene schematische Ausbildungsformen einer Führungsrolle 46 einer Positioniereinrichtung.
  • 14a zeigt eine im Wesentlichen zylindrische Ausbildung der Führungsrolle 46 mit abgerundeten Enden.
  • 14b zeigt eine rotationssymmetrische Führungsrolle 46 mit einem konischen Querschnitt. Aufgrund des konischen Querschnitts kann auf eine Ausrichtung der Führungsrolle 46 um einen Winkel α oder β verzichtet werden bzw. die Winkel verringert werden.
  • 14c zeigt eine Führungsrolle 46 mit einer umlaufenden Einkerbung 72. Die Einkerbung 72 dient dazu, den verdickten Endabschnitt 52 in Position zu halten. Eine alternative Ausführungsform zu der in 14c gezeigten Ausführung ist in 14d dargestellt. Die Führungsrolle 46 besteht dabei im Wesentlichen aus zwei aufeinander zugewandten kegelstumpfförmigen zylindrischen Rotationskörpern, wobei die Abschnitte mit dem kleineren Durchmesser einander zugewandt sind. Auch hierbei wird eine Ausrichtung und Zentrierung des Endabschnitts 52 erreicht.
  • 14e zeigt eine weitere Ausführungsform einer Transportrolle 46. Die Transportrolle 46 ist ebenfalls rotationssymmetrisch ausgebildet und weist Vertiefungen 74 und Erhebungen 76 auf. Die Erhebungen 76 und Vertiefungen 74 dienen ebenfalls zur Positionierung des Endabschnitts 52 und können auch bei Ausführungen vorgesehen sein, bei welchen beispielsweise drei verdickte Bereiche in entsprechend drei Nuten 18 gedrückt werden sollen. Die Vertiefungen 74 sind von den Erhebungen 76 umgeben, welche ebenfalls abgerundet ausgebildet sind.
  • 14f zeigt eine weitere Ausführung einer Führungsrolle 46, wobei die Bereiche neben den Vertiefungen 74 keine Erhebungen aufweisen, sondern glatt ausgebildet sind.
  • Die Einkerbungen 72, die Vertiefungen 74 und Erhebungen 76 definieren Führungshilfen für den Endabschnitt 52 des Kompressionsstrumpfes 50.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Einrichtung
    12
    Transportrolle
    14
    Transportrolle
    16
    Lauffläche
    18
    Nut
    20
    Ring
    22
    Ring
    24
    Abschnitt
    26
    Drehachse
    28
    Drehachse
    30
    Träger
    32
    Träger
    34
    Steg
    36
    Verbindungselement
    38
    Antriebseinrichtung
    39
    Achse
    40
    Näheinrichtung
    42
    Nadel
    44
    Zuführeinrichtung
    46
    Führungsrolle
    47
    Drehachse
    48
    Transportband
    50
    Kompressionsstrumpf
    52
    Endabschnitt
    54
    Naht
    56
    Nähbereich
    57
    Falte
    58
    Falte
    60
    Band
    62
    Band
    70
    Pfeil
    72
    Einkerbung
    74
    Vertiefung
    76
    Erhebung
    α
    Winkel
    β
    Winkel

Claims (10)

  1. Einrichtung zum Annähen eines Bandes (60; 62) an ein elastisches, konisch zulaufendes Stoffteil, mindestens aufweisend - eine Transporteinrichtung, über die das elastische, konisch zulaufende Stoffteil gehalten und in Nährichtung transportiert wird, - eine Antriebseinrichtung (38), zum Transport des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils in Nährichtung, - eine Näheinrichtung (40), zum Vernähen des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils und des Bandes (60; 62), und - eine Positioniereinrichtung, zum Ausrichten eines Endabschnitts (52) des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils, wobei - die Transporteinrichtung mindestens drei drehbar gelagerte Transportrollen (12, 14) aufweist, deren Achsen auf der der Näheinrichtung (40) gegenüberliegenden Seite der Nähebene quer zur Nährichtung verlaufen, - mindestens eine der Transportrollen (12; 14) mindestens eine umlaufende Nut (18) zur Aufnahme des Endabschnitts (52) des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils aufweist, - die mindestens eine Transportrolle (12) mit der umlaufenden Nut (18) in Nährichtung vor der Näheinrichtung (40) angeordnet ist, und - die Positioniereinrichtung im Bereich der Transportrolle (12) mit der umlaufenden Nut (18) in Nährichtung vor der Nähreinrichtung (40) angeordnet und so ausgebildet ist, dass sie den Endabschnitt (52) des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils unter einem Winkel kleiner 90 Grad zu der Achse der mindestens einen Transportrolle (12) in die umlaufende Nut (18) drückt.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Positioniereinrichtung eine drehbar gelagerte Rolle aufweist, deren Drehachse (47) in der Nähebene in einem Winkel (α) zwischen 20 Grad und 70 Grad zu der ihr zugeordneten Transportrolle (12) mit der umlaufenden Nut (18) verläuft.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Positioniereinrichtung eine drehbar gelagerte Rolle aufweist, deren Drehachse (47) in der Ebene orthogonal zur Nähebene in einem Winkel (β) zwischen 20 Grad und 70 Grad zu der ihr zugeordneten Transportrolle (12) mit der umlaufenden Nut (18) verläuft.
  4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Abstand der Achsen der Transportrollen (12, 14) veränderbar oder die Transportrollen (12, 14) austauschbar sind.
  5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Band ein endloses Band (62) oder ein zu einem Ring zusammengefügtes Band (60) ist und die Einrichtung eine Zuführeinrichtung (44) für das endlose Band (62) aufweist.
  6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei auf den Transportrollen (12, 14) ein Transportband (48) gelagert ist und das Transportband (48) vor der mindestens einen umlaufenden Nut (18) endet.
  7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Positioniereinrichtung eine separate Antriebseinheit aufweist oder mit der Antriebseinrichtung (38) gekoppelt ist.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend eine Trenneinheit zum Trennen eines endloses Bands (62).
  9. Verfahren zum Annähen eines Bandes (60, 62) an ein elastisches, konisch zulaufendes Stoffteil, aufweisend die folgenden Schritte: - Aufsetzen des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils unter Spannung auf eine Transporteinrichtung, wobei die Transporteinrichtung mindestens drei drehbar gelagerte Transportrollen (12, 14) aufweist, deren Achsen auf der einer Näheinrichtung (40) gegenüberliegenden Seite der Nähebene quer zur Nährichtung verlaufen, und wobei mindestens eine Transportrolle (12, 14) mindestens eine umlaufende Nut (18) zur Aufnahme eines Endabschnitts (52) des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils aufweist und die mindestens eine Transportrolle (12) mit der umlaufenden Nut (18) in Nährichtung vor der Näheinrichtung (40) angeordnet ist, - Zuführen eines endlosen Bandes (62) in einen Nähbereich, oder Aufspannen eines zu einem Ring (60) zusammengefügten Bands, wobei das Band (60; 62) und das elastische, konisch zulaufende Stoffteil zueinander ausgerichtet werden, - Vernähen des Bands (60; 62) mit dem elastischen, konisch zulaufenden Stoffteil über die Näheinrichtung (40), - Transportieren mindestens des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils in Nährichtung mittels einer Antriebseinrichtung (38), und - Ausrichten des Endabschnitts (52) des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils mittels einer Positioniereinrichtung, wobei die Positioniereinrichtung im Bereich der Transportrolle (12) mit der umlaufenden Nut (18) in Nährichtung vor der Nähreinrichtung (40) angeordnet ist und die Positioniereinrichtung den Endabschnitt (52) des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils unter einem Winkel kleiner 90 Grad zu der Achse der mindestens einen Transportrolle (12) in die umlaufende Nut (18) drückt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das elastische, konisch zulaufende Stoffteil unter Ausbildung einer Z-Falte auf die Transportrollen (12, 14) aufgespannt wird, wobei die Z-Falte einen Mindestabstand zum Endabschnitt (52) des elastischen, konisch zulaufenden Stoffteils aufweist.
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DE2514794C3 (de) 1975-04-04 1979-12-20 Sigismondo Piva S.P.A., Mailand (Italien) Einrichtung zum Annähen eines endlosen Bandes an ein schlauchförmiges Teil geringerer Elastizität
DE3218494C1 (de) 1982-05-15 1983-11-17 Union Special Gmbh, 7000 Stuttgart Naehautomat zur Herstellung eines Blindsaumes an schlauchfoermigen Werkstuecken
US5829375A (en) 1996-05-15 1998-11-03 Pegasus Sewing Machine Mfg. Co., Ltd. Cloth end position control apparatus for a sewing machine

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