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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Anordnungen zum Haltern einer Batterie in einem Motorraum eines Pick-ups.
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HINTERGRUND
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Bei Pick-ups handelt es sich um Kraftfahrzeuge mit einem vorderen Passagierbereich, der häufig als ein Fahrerhaus (Kabine) bezeichnet wird, und einer nach oben offenen hinteren Ladefläche, die häufig als ein Aufbau (box) bezeichnet wird. Der Aufbau weist üblicherweise ein im Wesentlichen flaches Bett auf, von dem aus sich zwei seitliche Formteile und eine diese verbindende Stirnwand nach oben erstrecken. Bei Pick-ups kann auch eine am unteren Ende schwenkbar befestigte Tür zum Einsatz kommen, die häufig als eine Heckklappe bezeichnet wird, die an der Hinterkante des Bettes schwenkbar befestigt und schließbar ist, damit durch sie eine vierte Wand für den Ladebereich bereitgestellt wird. Fahrerhäuser und Aufbauten können separate Anordnungen oder Teil derselben selbsttragenden Struktur sein. Pick-ups sind hauptsächlich deshalb beliebt, weil der Aufbau ermöglicht, sie auf zahlreiche verschiedene Weisen zu nutzen, darunter zum Befördern verschiedener Arten von Ladung und zum Ziehen verschiedener Typen von Anhängern.
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Gestanzte Formteile von Pick-up Aufbauten können häufig aus Stahlblech hergestellt sein, das bei einem Ziehvorgang geformt werden kann. Merkmale und Eigenschaften des Stahlblechs bieten mehrere Möglichkeiten zum Formen von Fahrzeugkomponenten. Aluminiumblech weist nicht dieselben oder ähnliche Formbarkeitsmerkmale und -eigenschaften auf wie Stahlblech. Obwohl durch Verwenden von Aluminiumblech anstelle von Stahlblech Gewichtsvorteile erzielt werden können, können bestimmte Beschränkungen hinsichtlich der Formbarkeit von Aluminium eine zusätzliche strukturelle Verstärkung erforderlich machen. Zum Beispiel ist es schwierig, Ecken eines Pick-up-Aufbaus einstückig zu formen, und sie nehmen außerdem von Heckklappe und Benutzer erzeugte Lasten auf, die eine Verstärkung erforderlich machen, um Leistungsanforderungen zu erfüllen. Die Ecken weisen außerdem eine A-Oberfläche auf, für die bestimmte Verbau- und Verarbeitungsanforderungen gelten, die durch gewisse Verstärkungsoptionen nicht infrage gestellt werden dürfen, die eine Verformung oder andere ästhetisch unerfreuliche Anzeichen zur Folge haben.
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Diese Offenbarung zielt auf eine Lösung der vorstehend genannten sowie anderer, nachfolgend zusammengefasster Probleme ab.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Batteriehalterungsanordnung bereitgestellt, die dafür ausgebildet ist, an einer vorderen Schiene eines Pick-ups befestigt zu werden, und die eine erste Abstützung, eine zweite Abstützung und eine Batteriewanne aufweisen kann. Die erste Abstützung definiert einen nach außen gewandten ersten vertikalen Befestigungsflansch. Die zweite Abstützung definiert einen nach außen gewandten zweiten vertikalen Befestigungsflansch. Die Batteriewanne ist an den Abstützungen befestigt und hinter und einwärts der Schiene angeordnet. Der erste und zweite vertikale Befestigungsflansch sind relativ zueinander vertikal, seitlich und in Längsrichtung versetzt. Die vordere Schiene kann außerdem ein erstes Ende, ein zweites Ende und einen mittleren Abschnitt dazwischen aufweisen. Das erste Ende kann einem A-Säulen-Bereich des Lastkraftwagens benachbart befestigt sein. Das zweite Ende kann an einer Kühlerabstützung des Lastkraftwagens befestigt sein. Der mittlere Abschnitt kann sich von dem ersten Ende im Wesentlichen parallel zu einem vorderen Karosserieseitenteil des Lastkraftwagens erstrecken und sich derart in Querrichtung nach innen und unten krümmen, dass die Schiene von einem Scheinwerfer des Lastkraftwagens beabstandet ist. Die Abstützungen können jeweils außerdem einen horizontalen Befestigungsflansch aufweisen, der hinter dem mittleren Abschnitt und einwärts des ersten Endes der vorderen Schiene angeordnet ist. Die horizontalen Befestigungsflansche können aneinander und an der Batteriewanne befestigt sein. Die vordere Schiene kann einen ersten und zweiten innen liegenden Schienenabschnitt in der Nähe des ersten und zweiten vertikalen Befestigungsflansches aufweisen. Der erste und zweite vertikale Flansch können derart an den entsprechenden außen liegenden Abschnitten der vorderen Schiene befestigt sein, dass der erste und zweite innen liegende Schienenabschnitt während der Montage von der außen liegenden Seite der vorderen Schiene aus zugänglich sind. Der erste vertikale Befestigungsflansch kann eine erste Ebene definieren, und der zweite vertikale Befestigungsflansch kann eine zweite Ebene definieren. Die erste und die zweite Ebene können im Wesentlichen parallel zueinander sein. Die erste und zweite Abstützung, die die Batteriewanne tragen, und der erste und zweite vertikale Befestigungsflansch, die relativ zueinander vertikal, seitlich und in Längsrichtung versetzt sind, können verhindern, dass die Batteriewanne relativ zu der vorderen Schiene geschwenkt wird.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist eine Motorraumanordnung für einen Pick-up einen A-Säulenbereich, ein Karosserieseitenblech, ein Rad-Spritzblech, einen Scheinwerfer, einen Rahmenträger und eine Batteriehalterungsanordnung auf. Das Karosserieseitenblech verfügt über ein hinteres Blechende, das an dem A-Säulen-Bereich befestigt ist, und ein vorderes Blechende. Das Rad-Spritzblech ist an dem Blech befestigt. Der Scheinwerfer ist an dem vorderen Blechende befestigt. Der Rahmenträger weist einen Längsabschnitt auf, der sich von dem A-Säulenbereich zu einem gekrümmten Abschnitt erstreckt. Der gekrümmte Abschnitt ist dem Scheinwerfer benachbart und erstreckt sich in Querrichtung nach innen und unten zu einer Kühlerabstützung. Die Batteriehalterungsanordnung ist einwärts des Längsabschnitts des Rahmenträgers und hinter dem gekrümmten Abschnitt des Rahmenträgers angeordnet. Zu der Batteriehalterungsanordnung zählen eine Batteriewanne, ein erster vertikaler Befestigungsflansch, der an einem ersten außen liegenden Bereich des Längsabschnitts des Rahmenträgers befestigt ist, und ein zweiter vertikaler Befestigungsflansch, der an einem zweiten außen liegenden Bereich des gekrümmten Abschnitts des Rahmenträgers befestigt ist. Der erste und zweite vertikale Befestigungsflansch sind relativ zueinander vertikal, seitlich und in Längsrichtung versetzt. Der Längsabschnitt des Rahmenträgers kann einen innen liegenden Bereich in der Nähe des ersten vertikalen Befestigungsflansches aufweisen. Der erste vertikale Befestigungsflansch kann derart an dem ersten außen liegenden Bereich des Längsabschnitts des Rahmenträgers befestigt sein, dass der innen liegende Bereich des Rahmenträgers nicht verformt wird. Der erste vertikale Befestigungsflansch kann eine erste Ebene definieren, und der zweite vertikale Befestigungsflansch kann eine zweite Ebene definieren. Die erste und die zweite Ebene können im Wesentlichen parallel zueinander sein. Die Batteriehalterungsanordnung kann einen seitlichen Träger aufweisen, der den ersten vertikalen Befestigungsflansch definiert, und der erste vertikale Befestigungsflansch kann an dem ersten außen liegenden Bereich des Längsabschnitts des Rahmenträgers mithilfe einseitiger Befestigungsmittel befestigt sein. Der gekrümmte Abschnitt des Rahmenträgers kann einen innen liegenden Bereich in der Nähe des zweiten vertikalen Befestigungsflansches aufweisen. Der zweite vertikale Befestigungsflansch kann derart an dem zweiten außen liegenden Bereich des gekrümmten Abschnitts des Rahmenträgers befestigt sein, dass der innen liegende Bereich des gekrümmten Abschnitts nicht ein oder mehrere Zugangslöcher zur Befestigungsmittel-Montage aufweist. Die Batteriehalterungsanordnung kann einen Längsträger aufweisen, der den zweiten vertikalen Befestigungsflansch definiert. Der Längsträger kann sich von dem zweiten vertikalen Befestigungsflansch aus nach hinten erstrecken und kann eine Kante definieren, die derart geformt ist, dass sie zu einer Rundung des Rad-Spritzblechs beabstandet ist. Der zweite Befestigungsflansch kann an dem zweiten außen liegenden Bereich des gekrümmten Abschnitts des Rahmenträgers mithilfe einseitiger Befestigungsmittel befestigt sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist eine Motorraumanordnung für einen Pick-up ein vorderes Karosserieseitenblech aus Aluminium, ein Spritzblech, einen Kühlerabstützträger aus Aluminium und eine Batteriehalterungsanordnung auf. Das vordere Karosserieseitenblech aus Aluminium weist ein vorderes Ende, ein hinteres Ende, das an einem A-Säulen-Bereich des Lastkraftwagens befestigt ist, und eine Schienenerweiterung auf, die sich entlang einem oberen Abschnitt des Bleches erstreckt. Das Spritzblech ist an dem vorderen Ende des Bleches befestigt. Der Kühlerabstützträger aus Aluminium erstreckt sich von dem Spritzblech aus seitlich und ist relativ zu dem Blech im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet. Zu dem Rahmenträger aus Aluminium zählen ein erster Abschnitt, der sich in Längsrichtung von einem A-Säulen-Bereich entlang der Schienenerweiterung erstreckt, ein zweiter Abschnitt, der sich von dem ersten Abschnitt aus in Querrichtung nach innen krümmt, und ein dritter Abschnitt, der sich von dem zweiten Abschnitt aus nach unten zu dem Kühlerabstützträger hin krümmt. Die Batteriehalterungsanordnung weist eine Aluminium-Seitenabstützung, eine Aluminium-Längsabstützung und eine Batteriewanne auf. Die Aluminium-Seitenabstützung weist ein erstes Ende auf, das einen ersten Montageflansch definiert, und ist an einer ersten außen liegenden Seite des ersten Abschnitts des Rahmenträgers befestigt. Die Aluminium-Seitenabstützung weist außerdem einen mittleren Abschnitt auf, der sich in einem Winkel nach unten von dem ersten Ende zu einem zweiten Ende hin erstreckt. Die Aluminium-Längsabstützung weist ein erstes Ende auf, das einen zweiten Montageflansch definiert, der im Wesentlichen parallel zu dem ersten Montageflansch verläuft, und ist an einer zweiten außen liegenden Seite des dritten Abschnitts des Rahmenträgers befestigt. Die Aluminium-Längsabstützung weist außerdem einen mittleren Abschnitt auf, der im Wesentlichen parallel zu dem ersten Abschnitt des Rahmenträgers verläuft und sich von dem ersten Ende aus nach hinten erstreckt. Ein zweites Ende der Längsabstützung ist an dem zweiten Ende der Seitenabstützung befestigt. Die Batteriewanne ist an der Seiten- und/oder der Längsabstützung befestigt. Der erste Montageflansch und der zweite Montageflansch sind relativ zueinander vertikal, seitlich und in Längsrichtung versetzt. Das erste Ende der Seitenabstützung kann derart an der ersten außen liegenden Seite des ersten Abschnitts des Rahmenträgers befestigt sein, dass eine innen liegende Seite des ersten Abschnitts des Rahmenträgers in der Nähe des ersten Endes der Seitenabstützung nicht verformt wird. Das erste Ende der Seitenabstützung kann an der ersten außen liegenden Seite des ersten Abschnitts des Rahmenträgers mit einseitigen Befestigungsmitteln befestigt sein. Das erste Ende der Längsabstützung kann derart an der zweiten außen liegenden Seite des dritten Abschnitts des Rahmenträgers befestigt sein, dass eine innen liegende Seite des dritten Abschnitts des Rahmenträgers in der Nähe des ersten Endes der Längsabstützung nicht verformt wird. Das erste Ende der Längsabstützung kann an der zweiten außen liegenden Seite des dritten Abschnitts des Rahmenträgers mit einseitigen Befestigungsmitteln befestigt sein. Das zweite Ende der Längsabstützung kann einen dritten Montageflansch definieren. Das zweite Ende der Längsabstützung kann sich von dem mittleren Abschnitt der Längsabstützung aus erstrecken und einen vierten Montageflansch definieren, der im Wesentlichen parallel zu dem dritten Montageflansch verläuft. Der mittlere Abschnitt der Längsabstützung kann eine Kante definieren, die im Wesentlichen mit einer Rundung des ihr benachbarten Spritzblechs übereinstimmt.
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Die vorstehenden Aspekte der Offenbarung sowie andere Aspekte werden angesichts der angefügten Zeichnungen und der folgenden ausführlichen Beschreibung der veranschaulichten Ausführungsformen für Fachleute ersichtlich sein.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Perspektive eines Fahrzeugs.
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2 ist eine perspektivische Teilansicht eines Beispiels für einen Abschnitt eines Motorraums für das Fahrzeug aus 1, die eine Batteriehalterungsanordnung und eine Batterie zeigt.
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3 ist eine perspektivische Ansicht der Batteriehalterungsanordnung aus 2 von vorn, ohne die Batterie gezeigt.
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4 ist eine perspektivische Ansicht der Batteriehalterungsanordnung aus 2 von vorn, ohne eine Batteriewanne gezeigt.
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5 ist eine perspektivische Ansicht der Batteriehalterungsanordnung aus 2 von hinten, ohne die Batteriewanne gezeigt.
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6 ist eine Draufsicht auf die Batteriehalterungsanordnung aus 2, ohne die Batteriewanne gezeigt.
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7 ist eine Vorderansicht der Batteriehalterungsanordnung aus 2, ohne die Batteriewanne gezeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die veranschaulichten Ausführungsformen werden mit Bezug auf die Zeichnungen offenbart. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele darstellen sollen, die in unterschiedlichen und alternativen Formen ausgeführt werden können. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht, und einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Die offenbarten spezifischen strukturellen und funktionellen Einzelheiten sollen nicht als einschränkend verstanden werden, sondern als eine repräsentative Grundlage, um Fachleute zu lehren, die offenbarten Konzepte praktisch anzuwenden.
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1 veranschaulicht ein Beispiel für ein Fahrzeug 10, das ein Fahrerhaus 12 und einen Aufbau 14 zeigt, die von einem Fahrzeugchassis (nicht gezeigt) getragen werden. Bei dem Fahrzeug 10 kann es sich zum Beispiel um einen Pick-up handeln, der eine Mehrzahl von Aluminiumkomponenten umfasst. Der Aufbau 14 weist ein Bett (nicht gezeigt) mit einem vorderen, dem Fahrerhaus 12 benachbarten, Ende und einem dem vorderen Ende gegenüberliegenden hinteren Ende auf. Das Bett trägt eine Stirnwand (nicht gezeigt) am vorderen Ende und eine Heckklappe 20 am hinteren Ende. Die Heckklappe 20 ist drehbar an dem Bett angebracht. Das Bett kann außerdem Karosserieseitenbleche tragen wie beispielsweise ein hinteres Karosserieseitenblech 22. Bei diesem Beispiel kann das Fahrzeug 10 einen A-Säulen-Bereich 24a, einen B-Säulen-Bereich 24b, einen C-Säulen-Bereich 24c und einen D-Säulen-Bereich 24d aufweisen. Bei dem veranschaulichten Fahrzeug 10 handelt es sich um eine viertürige Ausgestaltung, allerdings können andere Ausgestaltungen, wie beispielsweise eine zweitürige Ausgestaltung, angewendet werden, um die offenbarten Konzepte einzubeziehen. Zu alternativen Ausgestaltungen können andere Säulen-Bereichs-Bezüge als bei dem Fahrzeug 10 zählen. Das hintere Karosserieseitenblech 22 kann an dem C-Säulen-Bereich 24c an der Stirnwand befestigt sein. Die Heckklappe 20 dreht sich von mindestens einer offenen Position in eine geschlossene Position. Ein vorderes Ende 30 des Fahrzeugs 10 kann von einem Fahrzeugrahmen (nicht gezeigt) getragen werden. Der Fahrzeugrahmen kann außerdem vordere Karosserieseitenbleche 34 und 36 und einen Kühlergrillabschnitt 40 tragen. Eine Motorhaube 42 ist drehbar an dem Fahrzeug 10 angebracht. Die vorderen Karosserieseitenbleche 34 und 36, der Kühlergrillabschnitt 40 und die Motorhaube 42 beherbergen einen Motorraumbereich (in dieser Ansicht nicht gezeigt). Komponenten des Fahrzeugs 10 wie beispielsweise das vordere Karosserieseitenblech 34, das vordere Karosserieseitenblech 36 und die Motorhaube 42 können aus Aluminiumlegierung der 5000er oder 6000er Reihe hergestellt sein.
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Aluminiumlegierungen werden im Allgemeinen durch eine vierstellige Zahl gekennzeichnet, deren erste Stelle typischerweise das hauptsächliche Legierungselement kennzeichnet. Wenn eine Reihe von Aluminiumlegierungen beschrieben wird, die auf dem hauptsächlichen Legierungselement beruht, können auf die erste Zahl drei Xe (groß oder klein geschrieben) oder drei Nullen folgen. Zum Beispiel ist das hauptsächliche Legierungselement in einer Aluminiumlegierung der 6xxx-Reihe bzw. 6000er Reihe Magnesium und Silizium, während das hauptsächliche Legierungselement der 5xxx-Reihe bzw. 5000er Reihe Magnesium ist und bei der 7xxx-Reihe bzw. 7000er-Reihe Zink ist. Durch zusätzliche durch den Buchstaben „x“ oder die Zahl „0“ dargestellte Zahlen in der Reihenbezeichnung wird die genaue Aluminiumlegierung definiert. Zum Beispiel weist eine 6061er Aluminiumlegierung eine Zusammensetzung aus 0,4 bis 0,8 % Silizium, 0 bis 0,7 % Eisen, 0,15 bis 0,4 % Kupfer, 0 bis 0,15 % Mangan, 0,8 bis 1,2 % Magnesium, 0,04 bis 0,35 % Chrom, 0 bis 0,25 % Zink und 0 bis 0,15 % Titan auf. Unterschiedliche Legierungen bieten unterschiedliche Kompromisse (trade-offs) im Hinblick auf Festigkeit, Härte, Bearbeitbarkeit und andere Eigenschaften.
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Außerdem können für Aluminiumlegierungen folgende fünf grundlegende Zustandsbezeichnungen (temper designations) verwendet werden:
F-Herstellungszustand, O-weichgeglüht, H-kaltverfestigt, T-wärmebehandelt und W- im abgeschreckten Zustand (zwischen Lösungsglühbehandlung und Warm- oder Kaltauslagerung). Auf die Zustandsbezeichnung kann eine ein- oder zweistellige Zahl zur weiteren Beschreibung folgen. Zum Beispiel wurde Aluminium mit einer Zustandsbezeichnung T6 lösungsgeglüht und warmausgelagert, aber nicht nach der Lösungsglühbehandlung kalt umgeformt (oder derart, dass eine Kaltumformung in den Materialeigenschaften nicht zu erkennen wäre).
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2 zeigt ein Beispiel für einen Abschnitt eines Motorraums für ein Fahrzeug wie beispielsweise das Fahrzeug 10. Ein Motorraum-Rahmenträger 50 erstreckt sich von einem Abschnitt des A-Säulen-Bereichs 24a zu einem Kühlerabstützträger 51. Der Motorraum-Rahmenträger 50 kann auch als eine vordere Schiene bezeichnet werden. Der Motorraum-Rahmenträger 50 weist einen ersten Abschnitt 52 auf, der sich in Längsrichtung von einem Abschnitt des A-Säulen-Bereichs 24a entlang einer Schienenerweiterung 54 des vorderen Karosserieseitenblechs 36 erstreckt. Der Motorraum-Rahmenträger 50 weist außerdem einen zweiten Abschnitt 56 auf, der sich in Querrichtung von dem ersten Abschnitt 52 aus nach innen krümmt, sowie einen dritten Abschnitt 58, der sich von dem zweiten Abschnitt 56 aus zu dem Kühlerabstützträger 51 hin nach unten krümmt. Der erste Abschnitt 52 und der dritte Abschnitt 58 des Motorraum-Rahmenträgers 50 sind so ausgerichtet, dass ein Zwischenraum und Raum für einen Scheinwerfer 59 bereitgestellt wird. Der Scheinwerfer 59 ist an dem vorderen Karosserieseitenblech 36 und dem Motorraum-Rahmenträger 50 befestigt. Ein Rad-Spritzblech 60 ist an dem vorderen Karosserieseitenblech 36 und dem Motorraum-Rahmenträger 50 befestigt. Der Motorraum-Rahmenträger 50 trägt Komponenten in dem Motorraum und trägt dazu bei, den Motorraum des Fahrzeugs 10 mit einer strukturellen Steifigkeit zu versehen. Bei dem Motorraum-Rahmenträger 50 kann es sich um hydrogeformtes Aluminium handeln.
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Nachfolgend auch mit Bezug auf 3 bis 7: Eine Batteriehalterungsanordnung 70 kann eine Batterie 72 in dem Motorraum des Fahrzeugs 10 tragen und halten. Zu der Batteriehalterungsanordnung 70 zählen der Motorraum-Rahmenträger 50, ein seitlicher Träger 76 und ein Längsträger 78, die eine Batteriewanne 80 tragen. Der seitliche Träger 76 und der Längsträger 78 können auch als Abstützträger bezeichnet werden. Bei dem seitlichen Träger 76 und dem Längsträger 78 kann es sich um Aluminium der 5000er oder 6000er Reihe handeln. Der seitliche Träger 76 weist ein erstes Ende 82 auf, das zumindest zum Teil eine Ebene 84 definiert. Das erste Ende 82 des seitlichen Trägers 76 kann ein vertikaler oder im Wesentlichen vertikaler Flansch sein. Das erste Ende 82 des seitlichen Trägers 76 definiert einen Befestigungsflansch oder eine Montagefläche, der/die an einer außen liegenden Seite des ersten Abschnitts 52 des Motorraum-Rahmenträgers 50 befestigt oder damit verbunden ist. Popnieten und Flow-Drill-Schrauben sind zwei Beispiele für Befestigungsmittel, durch die das erste Ende 82 des seitlichen Trägers 76 an der außen liegenden Seite des ersten Abschnitts 52 des Motorraum-Rahmenträgers 50 befestigt werden kann. Zu Verbindungsverfahren können Widerstands-Punktschweißen (resistance spot welding, RSW), Stanznieten (self-piercing rivets, SPR) sowie die Verwendung anderer Befestigungsmittel wie beispielsweise Bolzen zählen. Während des Montageprozesses können Zugangsöffnungen in einigen der Komponenten erforderlich sein, um zum Verbinden der Komponenten einen Zugang für Fertigungswerkzeuge zu ermöglichen. Ein mittlerer Abschnitt 90 krümmt sich von dem ersten Ende 82 aus und erstreckt sich in einem Winkel nach unten zu einem zweiten Ende 92 des seitlichen Trägers 76. Das zweite Ende 92 des seitlichen Trägers 76 kann ein horizontaler oder im Wesentlichen horizontaler Flansch sein. Ein innen liegender Abschnitt 94 des ersten Abschnitts 52 des Motorraum-Rahmenträgers 50 befindet sich in der Nähe des ersten Endes 82 des seitlichen Trägers 76. Das erste Ende 82 des seitlichen Trägers 76 ist derart an der außen liegenden Seite des ersten Abschnitts 52 des Motorraum-Rahmenträgers 50 befestigt, dass der innen liegende Abschnitt 94 nicht verformt wird. Zum Beispiel weist der innen liegende Abschnitt 94 keine Zugangslöcher auf, und durch eine Verwendung einseitiger Befestigungsmittel wird der innen liegende Abschnitt 94 nicht durchbohrt oder verformt.
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Der Längsträger 78 weist ein erstes Ende 100 auf, das zumindest zum Teil eine Ebene 102 definiert. Die Ebene 102 verläuft im Wesentlichen parallel zu der Ebene 84, damit Montageflächen bereitgestellt werden, um dazu beizutragen, eine Last der Batterie 72 zu verteilen, die auf der Batteriehalterungsanordnung 70 angebracht ist. Das erste Ende 100 des Längsträgers 78 kann ein vertikaler oder im Wesentlichen vertikaler Flansch sein. Der vertikale Befestigungsflansch an dem ersten Ende 82 des seitlichen Trägers 76 und der vertikale Befestigungsflansch an dem ersten Ende 100 des Längsträgers 78 sind relativ zueinander vertikal, seitlich und in Längsrichtung versetzt. Beide vertikalen Befestigungsflansche sind nach außen gewandt, was möglicherweise dazu beiträgt, während eines Einbaus in das Fahrzeug 10 einen Zugang bereitzustellen. Das erste Ende 100 des Längsträgers 78 definiert einen Befestigungsflansch oder eine Montagefläche, der/die an einer außen liegenden Seite des dritten Abschnitts 58 des Motorraum-Rahmenträgers 50 befestigt oder damit verbunden ist. Popnieten und Flow-Drill-Schrauben sind zwei Beispiele für Befestigungsmittel, durch die das erste Ende 100 des Längsträgers 78 an der außen liegenden Seite des dritten Abschnitts 58 des Motorraum-Rahmenträgers 50 befestigt werden kann. Ein mittlerer Abschnitt 108 verläuft im Wesentlichen parallel zu dem ersten Abschnitt 52 des Motorraum-Rahmenträgers 50. Der mittlere Abschnitt 108 erstreckt sich von dem ersten Ende 100 aus nach hinten zu einem zweiten Ende 110 des Längsträgers 78. Ein innen liegender Abschnitt 112 des dritten Abschnitts 58 des Motorraum-Rahmenträgers 50 befindet sich in der Nähe des ersten Endes 100 des Längsträgers. Das erste Ende 100 des Längsträgers 78 ist derart an der außen liegenden Seite des dritten Abschnitts 58 des Motorraum-Rahmenträgers 50 befestigt, dass der innen liegende Abschnitt 112 nicht verformt wird. Zum Beispiel weist der innen liegende Abschnitt 112 keine Zugangslöcher auf, und durch die Verwendung einseitiger Befestigungsmittel wird der innen liegende Abschnitt 112 nicht durchbohrt oder verformt. Das zweite Ende 110 des Längsträgers 78 ist an dem zweiten Ende 92 des seitlichen Trägers 76 befestigt. Bei einem Beispiel ist das zweite Ende 110 des Längsträgers 78 an dem zweiten Ende 92 des seitlichen Trägers 76 mithilfe von Nieten befestigt. Eine Stanzmutter 116 kann sich durch das zweite Ende 110 des Längsträgers 78 und das zweite Ende 92 des seitlichen Trägers 76 erstrecken. Die Batteriewanne 80 kann an die Stanzmutter 116 angeschraubt sein.
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Der mittlere Abschnitt 108 des Längsträgers 78 definiert eine Kante 120, die derart geformt sein kann, dass sie zu einer Rundung einer Fläche des Rad-Spritzblechs 60 beabstandet ist. Die Kante 120 kann außerdem derart geformt sein, dass sie im Wesentlichen mit der Rundung der Fläche des Rad-Spritzblechs 60 übereinstimmt. Das zweite Ende 92 des seitlichen Trägers 76 und das zweite Ende 110 des Längsträgers 78 definieren jeweils Montageflächen, die Ebenen definieren, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind spezielle Beispiele, die nicht alle möglichen Formen der Offenbarung beschreiben. Die Merkmale der veranschaulichten Ausführungsformen können kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der offenbarten Konzepte zu bilden. Die in der Beschreibung verwendeten Begriffe sollen nicht einschränkend, sondern vielmehr beschreibend sein. Der Schutzbereich der folgenden Ansprüche ist umfassender als die speziell offenbarten Ausführungsformen und umfasst auch Abwandlungen der veranschaulichten Ausführungsformen.